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Anlagekapital europäischer ETFs fast verdoppelt

Das vergangene Jahr 2002 war das Jahr der börsengehandelten Fonds. In Europa stieg das Anlagekapital der Exchange Traded Funds, kurz ETF, um 91 Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar, nach 5,6 Milliarden Dollar Ende 2001. Die Anbieter brachten neue Produkte auf den Markt und lockten mit niedrigeren Gebühren als bei den üblichen Investmentfonds, berichtete Morgan Stanley.

Vergleichbare Fonds in den Vereinigten Staaten, die hier bereits seit 1993 aufgelegt werden, konnten 2002 ihr Anlagekapital lediglich um 21 Prozent steigern. Sie bringen es allerdings auch schon auf ein Anlagekapital von 102,3 Milliarden Dollar.




Gezielt investieren

Anleger können mit börsengehandelten Fonds gezielt in einzelne Indizes oder Branchenindizes investieren, zahlen aber vergleichsweise geringe Gebühren. Finanzinstitute wie die HypoVereinsbank haben eine Vielzahl neuer ETFs aufgelegt: Deutschlands zweitgrößte Bank hat 2002 die europäischen ETF um zwei Drittel auf 118 aufgestockt und bietet damit erstmals mehr europäische als amerikanische ETFs an.

„Es werden jetzt genau die Produkte angeboten, die sich die Anleger gewünscht haben", erklärte die Morgan-Stanley-Analystin Deborah Fuhr. Anleger können nun börsengehandelte Fonds kaufen, die einzelne Branchen wie die Halbleiterhersteller europaweit abbilden, oder nur belgische Aktien.

Nach den Daten von Morgan Stanley verwaltet Europas größter Anbieter von ETF-Produkten, die HVB-Tochter Indexchange AG, 2,5 Milliarden Dollar beziehungsweise 24 Prozent des in ETF investierten europäischen Anlagekapitals.

Quelle: FAZ, 04.01.03
 
aus der Diskussion: Achtung beim Erwerb von Börsen-Indexfonds
Autor (Datum des Eintrages): Susanna1  (09.01.03 08:38:08)
Beitrag: 36 von 62 (ID:8261758)
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