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Was sinnvoller ist oder nicht, spielt hier meiner Meinung nach
keine Rolle. Es wird weltweit mit etwa 180 Lizenzen ein Standard
mit UMTS gesetzt und wer nicht dabei ist, kann einpacken. So
einfach ist das. Und Oma wird auch bis 2004 umsteigen, weil sie
sonst mit Ihrem D Handy und den antiquierten Anwendungen,
nicht mehr dabei ist.
Übrigens:

Wir Deutschen haben die Neigung alles übertrieben pessimistisch
zu betrachten. So sehen wir nicht nach Spanien, wo die Lizenzen
aus politischen Gründen den heimischen Anbietern nahezu kostenlos
überlassen werden, nein, wir schauen nach England, wo Abzocker
ein monatelanges Bieterszenario veranstalten und die Preise in
astronomische Höhen treiben um sie dann doch ihren heimischen
Unternehmen zu veräussern.

Es gibt keinen Anlaß anzunehmen, daß bei einer Bietzeit von
maximal 4 Tagen, mehr als die rechnerisch vertretbaren 10 MRD.
zustande kommen. Die, die eine Lizenz erhalten nehmen an
einem der letzten Oligopole teil, die es auf lange Zeit zu
kaufen gibt. Schon aus politischen Gründen ist mir unerklärlich
warum in den Boards immer noch darüber gerätselt wird, wer eine
Lizenz erhält. Es werden die deutschen Unternehmen sein, die das
Geld dafür aufbringen können. Warum beteiligen sich wohl ausl.
Unternehmen an Deutschen?

Deutsche Telekom, Mannesmann/Vodafone, Mobilcom/France-Telekom,
KPN/E-Plus, Debitel/SwissCOM/Partner (MCI?), VIAG/VEBA. Aus die
Maus!! Selbst wenn die Telefonica 25MRD. bietet, ist es aus
politischen Gründen unmöglich, hierfür eine deutsches Unternehmen
"über die Klinge" springen zu lassen.

Eine UMTS-Lizenz ist eine Lizenz zum Geld drucken. Wer sie hat, wird
neu bewertet. Wer keine Chance hat ( Drillisch/Teldafax u.s.w.)
sollte schnell andere Geschäftsfelder belegen, denn die Provider
werden mit weiteren Abschlägen bei den Margen rechnen müssen.

Da die Unternehmen die derzeit bereits ein Netz unterhalten
pro Kunde deutlich höher bewertet werden als die beiden Provider
(Mobilcom/Debitel), ist hier ein klarer Kauf angesagt. Die Neu-
bewertung wird Mobilcom in diesem JAHR auf mindestens 400€ treiben.
Debitel könnte, vorausgesetzt man findet jetzt noch den zahlenden
Partner in U.S., bei 150€ stehen. Bei diesen Annahmen ist sogar
noch ein Abschlag gegenüber den großen Telkos von 20% kalkuliert.

FAZIT:

UMTS wird der Standard des nächsten Jahrzehnts. Auch Oma wird
aufgrund der sich rasch verändernden Kommunikationsmöglichkeiten
umsteigen oder wieviele C-Netz Telefonierer gibt`s noch?

Da die Provider unter den Bietern nach wie vor pro Kunde als
Provider bewertet werden, ist eine Neubewertung spätestens bei
Zuschlag erforderlich.

Debitel kann dieses Gewicht auch mit SWISSCOM NICHT alleine
stemmen. Sollte man, was wahrscheinlich ist, in Kürze eine
Beteiligung durch einen Global-Player melden können, ist der
Zuschlag hier ebenso sicher wie bei Mobilcom.
 
aus der Diskussion: UMTS Lizenzen
Autor (Datum des Eintrages): millionaer  (22.04.00 11:23:08)
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