Fenster schließen  |  Fenster drucken

Sinnvoll aus Sicht des Aufkäufers wäre es, den Kurs einige Wochen bei 420 / 422 einzubetonieren.

Dann springen keine Zocker auf und Schnäppchenjäger kommen auch nicht zum Zuge. Mittlerweile dürfte es genug Interessenten unter den Abfindungsspezialisten und Investmentbanken geben, die Radeberger verfolgen. Mit Kurs Drücken sollte man da also vorsichtig sein.

Wenn ich mir ansehe, wie positiv die Ergebnisentwicklung (EBITDA) bei Holsten gesehen wird, sollte ich für Radeberger eigentlich positivere Schätzungen abgeben:

2001 vs 2002

Umsatz 849 900 +6%
EBITDA 125 158 +26%

Für 2003 erwarte ich zumindest keinen Rückgang. Nach der Bewertung von Gilde oder Holsten in der Studie ergeben sich dann phantastische Kursziele von € 1.450 bis über € 2.000 im Falle eines Bieterwettstreits (EBITDA mal 10 bis 15).

Als Aufkäufer würde ich allerdings nur ein Übernahmeangebot machen, vorher aber soviel wie möglich über die Börse kaufen. Den SQO sollte dann der Käufer (Biermulti) durchführen in Höhe des Kaufpreises.

Da aber ein mögliches Übernahmeangebot sicher einiges unter oben genannten Kursen liegen dürfte (man will ja die Differenz zum Verkaufspreis verdienen), ist die Masse der Aktien eher durch weitere Aufkäufe an der Börse oder außerbörslich zu erwarten.

Kein Verkauf an einen Biermulti ist angesichts der zu erwartenden Konzentration und der nun auch nicht über jeden Zweifel erhabenen Marktstellung von Radeberger nicht realistisch.

Wenn die Gilde Übernahme abgeschlossen ist, wird wohl ein Teil des free float von ca. € 70 Mio in andere Bieraktien umgeschichtet werden. Der free float von Radeberger ist aktuell insgesamt maximal ca. € 47 Mio schwer.

CU, goldmine
 
aus der Diskussion: Radeberger Gruppe - kommt die Übernahme bei > EUR 1.000 ?
Autor (Datum des Eintrages): goldmine  (23.01.03 21:28:38)
Beitrag: 71 von 159 (ID:8399218)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE