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STUDIE

Fast alle Dax-Konzerne ohne stille Reserven

Die Dauerkrise an den Börsen hat die Mehrzahl der deutschen Großunternehmen schwer gebeutelt. Einer neuen Studie zufolge haben fast alle ihre stillen Reserven aufgezehrt und teils erhebliche Bilanzrisiken angehäuft.


AP

Großreinemachen nötig: Laut Studie ist Siemens mit stillen Lasten von 5,6 Milliarden Euro Dax-Spitzenreiter


Frankfurt am Main - In den ersten drei Quartalen hätten die meisten der 30 Unternehmen aus dem Deutschen Aktienindex ihre gesamten stillen Reserven aufgebraucht, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("FAZ") am Samstag. Mehr noch: Alle Dax-Konzerne zusammen sollen stille Lasten von 20,6 Milliarden Euro aufgehäuft haben. Die "FAZ" beruft sich auf eine Untersuchung der Frankfurter Investmentbank Equinet.
Wichtigster Grund für den massiven Substanzverlust sei die Aktienbaisse, die den Wert von Aktien im Handelsbestand sowie von Beteiligungen abschmelzen ließ. Am größten waren die stillen Lasten dem Bericht laut Equinet im dritten Quartal bei Siemens mit 5,6 Milliarden und der Telekom mit 3,8 Milliarden Euro. Stellungnahmen der beiden Konzerne lagen zunächst nicht vor. Nur vier Dax-Unternehmen wiesen laut "FAZ" noch stille Reserven aus.

Anleger sollten sich darüber klar sein, dass die stillen Lasten unter Umständen auf Grund von nötigen Abschreibungen den Gewinn mindern könnten, so die Zeitung. Das könne dann auch die Aktienkurse der Unternehmen unter Druck bringen.

Laut Equinet-Studie belaufen sich die stillen Lasten bei den drei Großbanken Commerzbank, Deutsche Bank und HypoVereinsbank auf jeweils gut zwei Milliarden Euro. Die Deutsche Bank widersprach am Freitagabend dieser Darstellung: In ihrer Bilanz zum 30. September seien noch verdeckte Gewinne in Höhe von 1,15 Milliarden enthalten gewesen.

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aus der Diskussion: Fast alle Dax-Konzerne ohne stille Reserven
Autor (Datum des Eintrages): DmComeBack  (03.02.03 07:19:52)
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