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Ich würde den wirtschaftlichen Aufschwung im UK nicht
so uneingeschränkt positiv sehen:

Das verarbeitende Gewerbe ist in der Dauerrezession
(Wachstum 2002 0,2%), führenden Industrieunternehmen
(Marconi/Invensys/Corus/ICI/BAE) droht der Zusammenbruch.
Am Immobilienmarkt gab es vorigen Jahr einen Anstieg von
in der Spitze 30% per annum, der dritte zweistellige
Anstieg in Folge. Insbesondere im Großraum London
gibt es eine gewaltige Übertreibung.
Des Handelsbilanzdefizit steig in den vorigen Jahren
drastisch auf nunmehr 5,7 Mrd.Pfund/Monat.
Die Infrastruktur ist absolut marode, weil seit Jahrzehnten
nichts mehr investiert wird (siehe z.B.railtrack-Insolvenz,
Londoner underground-Bahn).
Das Gesundheitswesen ist katastrophal (z.B.keine Dialyse
für über 60jährige, jahrelange Warteschlangen für
normale Kassenpatienten. Die angekündigten Reformen in
diesem Bereich werden sich im Staatsetat negativ bemerkbar machen.

Um so schlimmer ist es, daß in Deutschland trotz einer
starken industriellen Basis nicht gelingt, eine
positive Beschäftigungsdynamik zu erzielen, weil
gewerkschftsnahe sozial gerechte Bedenkenträger sich
weigern, endlich die Schritte einzuleiten, die einhellig
von allen Wirtschaft-Sachverständigen gefordert werden
(Kürzung Subventionen, Sozialabbau, Flexibilisierung des
Arbeitsmarktes).
 
aus der Diskussion: Schröder ! Gib endlich zu das Du versagst hast ....
Autor (Datum des Eintrages): danatbank  (12.02.03 13:47:05)
Beitrag: 14 von 14 (ID:8586689)
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