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Guten Abend erneut!

LarsTvede: Natürlich werden die beiden Bilanzen nicht unabhängig voneinander erstellt; schließlich liegt Ihnen die mehr oder minder identische GuV zugrunde. Dennoch aber gibt es, auch in Bezug auf die Liquiditätsbetrachtung, Unterschiede. Die ursprüngliche Frage nämlich war, inwieweit Rückstellungen liquiditätswirksam sind oder nicht. Und Deiner Argumentation, daß solche rein formal gebildet würden und diese Bildung keinen Zusammenhang zu einem echten Risiko haben müßte, kann ich nach wie vor nicht folgen.

Gerade bezüglich Rückstellungen ist es natürlich eine Frage der Argumentation. Jedoch wird jeder WP gerade wegen der vergangenen Vorwürfe gegen MLP mehr als einmal hinsehen (wie übrigens insbesondere das Finanzamt auch; schließlich sind Rückstellungen in der GuV ergebnisrelevant!).
Grundsätzlich hast Du recht, daß die Spielräume groß sind, aber sie sind eben nicht unendlich. Soll heißen: Rückstellungen in signifikanter Höhe sind weder einem WP noch dem Finanzamt zu verkaufen, wenn dem kein Risiko gegenübersteht, was nachvollziehbar ist. Und Deine Argumentation mit auftragsabhängigen WP ist ebenso falsch wie die der besseren Informationen des Controllings. Wenn in der aktuellen Diskussion ein WP-Unternehmen kommunizoert, daß sie MLP wegen des alten Themas nicht testiert haben, ist das eher Werbung als schädigend. Und ein Controller sollte sein aller- allermöglichstes tun, gerade bei so unscharfen Dingen wie Rückstellungen den WP durch maximale Argumente zu überzeugen, anstelle Informationen nicht zu teilen ...

"Die Kapitalmarkttheorie sagt im Übrigen auch, dass Märkte effizient sind..."
Sorry, verstehe ich nicht: was meinst Du damit?

Gruß

Quixote
 
aus der Diskussion: Liquiditätsengpass bei MLP !!!!!!
Autor (Datum des Eintrages): Quixote  (15.02.03 21:21:49)
Beitrag: 41 von 86 (ID:8624194)
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