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Und da ihr wieder alle nicht inder heiligen Mutter Kirche ward, so kommet sie zu Euch:

5. So im Jahreskreis C)

-Lk 4,21-30
Simon, fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus!


Eines düfen wir nicht vergessen, wenn wir das Evangelium lesen: Jesus spricht in einer Sprache, die von seinen Zuhörern verstanden werden kann. Es scheint selbstverständlich zu sein, aber es ist nicht immer so in unserer Kirche. Ich glaube sogar, dass man oft vergessen hat, die Sprache der Menschen zu sprechen. Man hat die Sprache der Theologen, der Moralisten, der Juristen, der Liturgiker, der Historiker....gesprochen, aber nicht immer die Sprache der Menschen.
Die Fischer, die Jesus folgten, haben seine Sprache verstanden. Die Einfachen, die Kranken, die Armen, die Gottsuchenden auch. Kann man aber behaupten, dass alle diese Leute die Sprache der heutigen Liturgie verstehen? Ich habe meine Bedenken. Ich glaube, dass die Kirche noch immer ihr eigenes "Fachchinesisch" spricht.
Jesus hätte Simon Petrus und die anderen vielleicht nicht für sich gewinnen können, wenn er nicht über ihre Sorgen, Nöte, Freuden, Hoffnungen gesprochen hätte.
Ich wünsche mir, dass unser "Pfarrkonzil" sich auch mit dieser Frage beschäftigt: "Sind wir für unsere Pfarrangehörigen verständlich? Bringt unsere Pfarre den Menschen um uns mit allem, was in ihr geschieht, eine klare Botschaft: Botschaft der Freude, des Friedens, der Liebe, der Solidarität ?"

 
aus der Diskussion: SB II Club 782 - Warum macht ihr Fischköppe eigentlich
Autor (Datum des Eintrages): realsucker  (16.02.03 15:52:33)
Beitrag: 147 von 168 (ID:8627963)
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