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@ #80 von codiman

Vielleicht auch für MLP interessant:

Das betrifft MLP überhaupt nicht, weil MLP keine Kapitallebensversicherung anbietet.

Die Mannheimer Holding bietet Kapitallebensversicherungen an. Bei diesem Produkt müssen die eingezahlten Beiträge + eine Mindestverzinsung (derzeit 3,25%) an die Kunden zurückgezahlt werden.

Angenommen, die Mannheimer hat zwei Anlagemöglichkeiten für die Kundengelder:

Anlage in festverzinsliche WP zu 5% Rendite
Anlage in Aktien mit durchschnittlich 10% Rendite

Wenn die Mannheimer im Jahr 2002 z. B. 80% des Kundenvermögens in festverzinsliche WP und 20% in Aktien investiert hatte, dann ergibt sich am Ende des Jahres ungefähr folgendes Bild:

festverzinsliche WP 80%*(1+5%)=84%
Aktien 20%*(1-50%)=10%

Gesamtes Kundenvermögen=94%
Mindestauszahlungsbetrag (eingezahlte Kundengelder + Garantiezins)=103,25%
Differenz=9,75%

Diese Differenz muss aus Geldern der Anteilseigner der Mannheimer Holding aufgebracht werden (Eigenkapital). Stellen wir uns jetzt noch vor, dass der Vertrag fällig wird. Ist dann nicht genügend oder nicht genügend liquides EK vorhanden, dann muss die Mannheimer Holding eine Kapitalerhöhung durchführen. Anderenfalls ist sie insolvent.
 
aus der Diskussion: Liquiditätsengpass bei MLP !!!!!!
Autor (Datum des Eintrages): LarsTvede  (04.03.03 12:18:37)
Beitrag: 81 von 86 (ID:8787246)
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