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Nordex setzt sich in Portugal durch

Kaufvertrag für zehn N62-Turbinen unterzeichnet / Auftragswert 11,3 Mio. Euro


Hamburg, 14. März 2003.

Nordex Energy Ibérica, eine 100-prozentige Tochter der Nordex AG, hat erneut in Portugal gepunktet. Für rund 11,3 Mio. Euro hat das Unternehmen jetzt einen Vertrag für die schlüsselfertige Errichtung des Windparks „Vergao“ mit dem portugiesischen Entwickler GENERG Ventos de Proença-a-Nova unterzeichnet. Im Lieferumfang enthalten sind 10 Turbinen der Baureihe N62/1.300 kW sowie die kompletten Infrastrukturarbeiten.

Schon im April 2003 sollen die Arbeiten vor Ort starten. Der Windpark entsteht auf 600 Meter Höhe im Gebirge Vergao in der Region Castelo Branco. Bei einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 7,3 m/s soll der Park mit einer Kapazität von 13 Megawatt rund 30.000 MW/h Jahresertrag erzielen. Das entspricht etwa dem Stromverbrauch von 8.000 Haushalten.

Seit Januar 2002 regelt das portugiesische „clean-slate“ Gesetz eine degressive Einspeisevergütung von 8,2 Eurocent pro kW/h für die ersten 2000 Volllaststunden. In Europa gibt es nur zwei Länder, die einen höheren Preis vorschreiben. Das Gesetz soll einen Anreiz schaffen, auch an schwächeren Windstandorten und nah am Verbraucher Windparks zu errichten. Vorteil dieser Lösung: Insbesondere in diesen Regionen sind oftmals gut ausgebaute Stromnetze vorhanden. Zudem können lange und kostenintensive Übertragungswege so vermieden werden.

Insgesamt soll auf diesem Weg eine Kapazität von bis zu 7.000 MW gefördert werden. Dabei verfolgt die Regierung das EU-Ziel, 39 Prozent des Stromverbrauchs bis zum Jahr 2010 aus regenerativen Quellen zu decken. Gleichzeitig hat die Universität Porto eine jährlich um 5 Prozent wachsende Energienachfrage prognostiziert.

Kein Wunder, dass Portugal ein hohes Potenzial zugeschrieben wird. So hat die für den Netzzugang zuständige DGE (Direcção Geral de Energia) Projekte mit einem Volumen von rund 3.500 MW zugelassen. Allein der Nordex-Kunde GENERG, eine 42,5-prozentige Tochter des belgischen Energieversorgers Electrabel, erwartet in den nächsten vier Jahren ein Projektvolumen in der Größe von 400 MW. Enorme Wachstumschancen angesichts der aktuellen Situation. Im Jahr 2002 sind etwa 67 MW ans Netz gegangen. Rund 13 Prozent dieser Anlagen stammen von Nordex. Damit war das Unternehmen im Vorjahr der drittgrößte Hersteller in Portugal.


Die Nordex AG ist seit dem 2. April 2001 am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (WKN 587 357). Als einer der technologisch führenden Anbieter von Megawatt-Anlagen profitiert Nordex vom Trend zur Großanlage besonders. Das Produktprogramm reicht bis zur derzeit größten Serien-Windkraftanlage der Welt (N80/2.500 kW). Mit einem Exportanteil von etwa 44 Prozent nimmt die Nordex AG auch in den internationalen Wachstumsregionen eine starke Position ein. Weltweit ist das Unternehmen in 18 Ländern mit Büros und Tochtergesellschaften vertreten.


Ansprechpartner für Rückfragen:
Nordex AG
Ralf Peters
Telefon: 040 / 500 98 - 100, Telefax: – 333
 
aus der Diskussion: NORDEX heute noch 85 Cent???
Autor (Datum des Eintrages): DonPeppino  (17.03.03 18:09:37)
Beitrag: 14 von 128 (ID:8909048)
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