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> waeren nicht 200000 US-Soldaten am Golf stationiert gewesen

Stationierung ist kein Krieg.
Frankreich hat einen Krieg nicht prinzipiell ausgeschlossen.
Frankreich hat (zusammen z.B. mit den Inspektoren) die Ansicht vertreten, die Abrüstung ohne Kreig sie in einem geeigneten Zeitraum möglich.
Und alle Indizien sprechen dafür, dass die USA von allem Anfang an einen Krieg und nichts anderes wollte.

> Der jetzige Krieg ist das, was mit “serious consequences” in der 1441 gemeint ist.
Im Falle von derartigen drastischen Mitteln der Gewaltanwendung ist es selbstverständlich, dass die Gewaltanwendung auch explizit genannt wird.
Die unveränderte Position Frankreichs (keine Automatismus bei der Gewaltanwendung) zeigt klar, dass die Formulierung
"ernsthafte Konsequenzen" bei ihrer Niederlegung gerade das nicht mit einschloss.
Das ist nachvollziehbarerweise auch die fast einhellige Beurteilung von Völkerrechtlern.


>Ihr seid beide ohne Gewissen, ohne Skrupel,
Ich habe klar gezeigt, warum man ein moralisch und politisch eine in jeder Hinsicht legitimes Interesse daran haben kann, dass dieser vom Zaun gebrochene Krieg für die Angreifer opferreich verlaufen wird.
Ich habe die Politik der Südstaaten-Gotteskrieger von Anfang an als verantwortungslos bezeichnet. Und sie werden die Verantwortung für jeden einzelnen, alliierten Soldaten, den sie in diesem Unternehmen verheizen, zu tragen haben. Und natürlich doppelt die Verantowrtung für jeden einzelnen Irakischen Soldaten und Zivilisten.

Es gibt wie dargelegt nicht den allergeringsten Grund, mir Absurditäten wie "... vom Charakter her nicht besser als Saddam. Genauso asozial wie Saddam hoechstpersoenlich" vorzuwerfen.
Aber es scheint im neuen Imperium Mode zu sein, jeden Menschen, der eine abweichende Meinnung vertritt, mit unsinnigen Hasstiraden zu überziehen.

> Wenn Dein Freund Saddam
Ich bin ihm nie begegnet, ich habe ihm nie freundschaftlich die Hand geschüttelt. Ich habee ihn nicht mit den essentiell notwendigen Zuateten für die grässlichsten B&C-Waffen der Welt versorgt. Ich bin nicht der amtierende Verteidigungsminister der USA.
Mit andern Worten: ich bin nicht sein Freund. Und war es nie.

> aufhoert Soldaten in Zivilistenkleidung kaempfen zu lassen
Man nennt dies "Guerilla-Krieg", Widerstand, Partisanenkrieg usw. Eine vollkommen legitime Selbsverteidigung eines angegriffenen Volkes. So schaut die Invasions-Realität halt eben aus aus. "Vive la Resistance".
Die Politiker, Diplomaten und Ex-US-Oberbefehlhaber, die diesen Krieg als einen irgendemöglich zu vermeidenden letzten Notfall erachteten, haben gewusst, was "Krieg" und "Invasion" heisst. Ganz im Gegensatz zu dieser fundamentalistischen, verantwortungslosen Fantastentruppe aus Washington.

> Genfer Konventionen
Interessant ist, dass der einstige Freund Saddams (vgl oben) dieses Wort genau dann in den Mund nimmt, wenn er US-Krieggefangene im Fernshen sieht. Zu den TV-Bildern der irakischen Gefangenen, den Bildern der Kleinbauern in Guantanmo, den massakrierten Talibans ist ihm Dieser Ausdruck nicht in den Sinn gekommen.
Damals hat der Soldatenverheizer das getan, was er am allerbesten kann: arrogant grinsen.



Wie auch immer: irgendwie scheinen das alles den NeoCons nicht durchgetickt werden zu können. Die haben zu viele Kriegs-Games an ihren PCs gespielt oder so.
Und die Sache könnte wirklich schlimmm, ganz schlimm ausgehen:

http://www.heise.de/tp/deutsch/special/irak/14465/1.html
...
"Noch nie in der Geschichte der Kriege sei, so Militärhistoriker, eine Großstadt wie Bagdad militärisch von einer Invasionsarmee erobert worden. Für die Alliierten im Irak gäbe es nur zwei Möglichkeiten, Badgad oder auch Basra zu erobern: Die Städte völlig zu verwüsten oder sie auszuhungern. Basra gilt schon jetzt als militärisches Ziel. Das heißt: Straßenkampf.
...
"Bagdad mit militärischen Mitteln zu beherrschen ist nicht möglich. Es wird zu einem langjährigen Häuserkampf, einem regelrechten terroristischem Kleinkrieg kommen."
...

Hinzuzufügen bleibt: dieser Terrorismus wäre dann legitimer Freiheitskampf. Mit grausligen Folgen für die allierten Soldaten und vor allem für die irakische Zivilbevölkerung. (Übergriffe, Racheakte usw).
Und nie vergessen: die US-Administration hat diesen Krieg von Anfang an und um jeden Preis gewollt.

Und die schrecklichen "Kollateral-Pannen" beginnen schon jetzt:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,242048,00.html
Auch ein Marktplatz sei bei einem Luftangriff getroffen worden. Es habe viele Tote gegeben.


Coubert

"Tod dem Dikator, und Tod den Besatzern"
 
aus der Diskussion: Die amerikanische Verschuldungsmaschine
Autor (Datum des Eintrages): Coubert  (26.03.03 15:13:47)
Beitrag: 3,015 von 4,262 (ID:8993211)
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