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@ alle

Zitat: Amerikas_Untergang (alias banolo, helenDvual, stansklave, SaddamsBesterFreund) 26.03.03 17:00:37 :

In spätestens 6 Monaten wird der USD wertlos sein.

Also am 26.09.2003 um 17:00 Uhr MEZ werde ich darauf zurueck kommen. Darf ich fragen wievel % Deines Vermoegens Du denn in Dollars geshortet hast, oder verbreitest Du hier nur wieder heisse Luft?


@ Coubert

Frankreich hat einen Krieg nicht prinzipiell ausgeschlossen.

Frankreich hat ein weiteres Ultimatum mit Gewaltandrohung ausgeschlossen.

Frankreich hat (zusammen z.B. mit den Inspektoren) die Ansicht vertreten, die Abrüstung ohne Kreig sie in einem geeigneten Zeitraum möglich.

Frankreich kann vieles vertreten, aber solange es die Abruestung dann wieder torpediert, weil Gewaltandrohung keine Option ist, koennen sie ihre Ansicht fuer sich behalten.

Im Falle von derartigen drastischen Mitteln der Gewaltanwendung ist es elbstverständlich, dass die Gewaltanwendung auch explizit genannt wird. Die unveränderte Position Frankreichs (keine Automatismus bei der Gewaltanwendung) zeigt klar, dass die Formulierung "ernsthafte Konsequenzen" bei ihrer Niederlegung gerade das nicht mit einschloss. Das ist nachvollziehbarerweise auch die fast einhellige Beurteilung von Völkerrechtlern.

Es ist mir ehrlich gesagt vollkommen egal was “serious consequences” denn gemeint hat. Von mir aus kann serious consequences bedeutet haben “wir schliessen Irak von der naechsten Fussball-WM aus” oder “wir bescheissen Euch mit Watte”. Vollkommen egal was die Quassel-Diplomaten bei der UN nun alles reininterpretieren wollen.
Solange serious consequences nicht Krieg bedeutet, erinnert mich mich die UN ziemlich genau an die “Volksfront von Judaea” aus dem Film “Das Leben des Brian”. Die haben auch mit Resolutionen versucht das Roemische Reich zum Sturz zu bringen.

Ich habe die Politik der Südstaaten-Gotteskrieger von Anfang an als verantwortungslos bezeichnet. Und sie werden die Verantwortung für jeden einzelnen, alliierten Soldaten, den sie in diesem Unternehmen verheizen, zu tragen haben. Und natürlich doppelt die Verantowrtung für jeden einzelnen Irakischen Soldaten und Zivilisten.

Selbst die Leute in den Suedstaaten sind nicht so geschmacklos wie banolo. Selbst der groesste War-hawk wuerde keine persoenliche Freude an den Toten des Gegners empfinden, so wie banolo es tut.

Aber es scheint im neuen Imperium Mode zu sein, jeden Menschen, der eine abweichende Meinnung vertritt, mit unsinnigen Hasstiraden zu überziehen.

Die Hasstiraden gegen die Amerikaner (ie Andersdenkende aus dt. Sicht) kommen von Saddam, seinen Soehnen und anderen Freunden des Terror-Regimes, banolo eingeschlossen. Ich dulde ausdruecklich die Meinung von z.B. danatbank, und habe ihm nie mit Hasstiraden ueberzogen.

Und die schrecklichen "Kollateral-Pannen" beginnen schon jetzt:

Die “Pannen” koennten zum grossen Teil vermieden werden, wuerde Saddam nicht militaerische Ziele direct in Wohngebieten errichten wuerde.


@ investival

Dann müßten die USA im Umkehrschluß auch auf die Dinge verzichten, über die Saddam nicht verfügt. - Schon banal, einen `fairen` Krieg zu propagieren...

Du verwechselst “fair” mit “chancengleich”. Ich meine mit fair die Einhaltung der Haager Landkriegsordnung und Genfer Konventionen. Darin steht nicht, dass ein staerkerer Gegner freiwillig auf seine ueberlegene Waffentechnologie verzichten muss, auch wenn das fuer einen Pisa-leseschwachen Deutschen so aussieht.

Wer hat denn Kriegsgefangene als erster im TV gezeigt? - Das Rumsfeld da einen Tag später im vice-versa-Fall die Genfer Konvention bemüht, ist noch weniger als banal.

Im amerikanischen TV wurden Kriegsgefangene gezeigt. Kein Zweifel. Es ist aber ein Unterschied zwischen Kriegsgefangenen Taliban/Iraker, die beim Essen oder beim Verladen gezeigt werden (wahrlich kein sonderlich grosser Einschnitt in die Menschenwuerde), und den amerikanischen Soldaten, die beim Verhoer gefilmt werden, mit einer Kamera 50 Zentimeter vorm Gesicht.
Aber: Wie immer wird ja mit zweierlei Massen gemessen. Gegen die grossen Schweine wie Saddam demonstriert das linke Pack in Deutschland natuerlich nicht, denn Schweinereien sind erlaubt, solange sie von Feinden der USA begangen werden.

...und wenn mir Meinung als Nachricht verkauft wird, dann muss ich dankend ablehnen
Oje, und das, wo Du in den USA lebst... Du Armer.


Amerikanische Medien sind im moment wohl etwas neutraler als die Deutschen. Der Spiegel vermeldet, dass in Basrah das Wasser knapp wird, aber laesst die Tatsache, dass Saddams Handlanger das Wasser abgestellt haben, mal so unter den Tisch fallen.
Der Spiegel berichtet, dass Amerikaner ohne Beweise behaupten, dass amerikanische POW hingerichtet wurden:
In der vergangenen Nacht nun der unbewiesene Vorwurf aus US-Kreisen, zu finden in der "New York Times": Sieben Amerikaner seien offenbar von ihren Häschern hingerichtet worden ":
Aha! Und die Kopfschuss-Wunden zaehlen also nicht? Trotz abgehoertem Gespraech und den Kopfschusswunden aus den TV-Bildern - ziemlich eindeutige Beweise fuer meinen Geschmack - haben die US-Medien die Meldung sehr vorsichtig formuliert.
Anders ausgedrueckt: Ich lese sowohl dt. als auch US-Medien und mir ist in den US-Medien bisher kein Ernst zu nehmender bias augefallen. Lies einfach mal US Zeitungen (NYTimes, WSJ) und zeige mir wo Du bias siehst. Bis dahin: HALT DIE KLAPPE und spar Dir Deine Bias-Vorwuerfe.
 
aus der Diskussion: Die amerikanische Verschuldungsmaschine
Autor (Datum des Eintrages): helmut_kohl  (26.03.03 20:38:42)
Beitrag: 3,022 von 4,262 (ID:8997351)
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