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Wirtschafts-Krise
Es wird immer schlimmer!

Von J. W. SCHÄFER und CH. SCHMITZ

Gibt es denn gar keine Hoffnung für die deutsche Wirtschaft? In ihrem gestern vorgelegten Frühjahrs-Gutachten zeichnen die sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute für 2003 und 2004 ein düsteres Bild.
Das erwarten die Konjunkturexperten:

Arbeitsplätze: Nach Schätzung der Experten fallen dieses Jahr rund 380 000 Jobs weg. Die Zahl der Arbeitslosen steigt im Jahresschnitt 2003 um fast 400 000 auf 4,45 Millionen, im nächsten Jahr sogar auf 4,5 Mio. – rd. 115 000 mehr als im bisher schwärzesten Jahr 1997.

Wirtschaftswachstum: In diesem Jahr nur noch magere 0,5 %. Die Bundesregierung geht bislang offiziell noch von 1 % Zuwachs aus. 2004 wird die Wirtschaft nach Ansicht der Experten um 1,8 % zulegen.

Steuern: Das geringere Wirtschaftswachstum kostet Bund, Länder und Gemeinden mindestens 2,5 Mrd. Euro Steuereinnahmen. Zusätzliche Ausfälle drohen wegen der miesen Lage am Arbeitsmarkt.

Kassenbeiträge: Die Institute rechnen für 2004 mit einem Durchschnittsbeitrag von 14,8 (derzeit 14,4) %.

Haushalt: Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) droht ein neues Finanzloch in seinem Haushalt. Allein für die Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit muss er nach Ansicht der Experten 5,4 Mrd. Euro zuschießen.

Die Wirtschaftsexperten fordern deshalb: Rot-Grün muss dringend die Sozialreformen anpacken. Sonst droht ein drastischer Anstieg der Beiträge zur Sozialversicherung!

2.
Experten: Fünf Mio Arbeitslose im Jahr 2004
2004 könnten mehr als fünf Millionen Menschen arbeitslos sein – so viele wie nie in der Geschichte der Bundesrepublik. Das haben Arbeitsmarktexperten errechnet, berichtet die „Berliner Zeitung“.

Reinhard Kudiss vom Bundesverband der Deutschen Industrie: „Das Risiko ist groß, dass die Marke im nächsten Winter erreicht wird.“ Für das laufende Jahr sei es „pure Illusion zu glauben, dass es einen Monat geben wird mit einer Zahl unter vier Millionen“. Ähnlich äußerte sich Herbert Buschler vom Institut für Wirtschaftsforschung. Am Dienstag hatten führende Wirtschaftsforscher für 2004 einen Jahresdurchschnitt von 4,5 Millionen Arbeitslosen angekündigt
 
aus der Diskussion: DAX an 3000Pkt. gescheitert-jetzt Angriff auf die 2000Pkt.
Autor (Datum des Eintrages): oswald11  (17.04.03 09:02:42)
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