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@Art Bechstein

So ist es in einem Diskusionsboard, da gibt es verschieden Meinungen.
Und wenn ich nun mal eine andere habe, warum sollte ich Dir dann recht geben. Zumal Du Dir selber wiedersprichst.

Noch ein Wort zu Grundig. Grundig hat am Marktvorbeiproduziert und es nicht verstanden, entweder genügend Fertigung auf günstigeren Lohnmärkten zu verlagern und/oder erkennbare Präferenzen beim Produkt zu erzielen

und dann


Grundig ist nicht an den Lohnnebenkosten, sondern an der mangelnden Innovationskraft. Wenn Du beim hohen Lohnniveau, das in Deutschland besteht, immer noch Me-Too Produkte produzierst, wird die Firma eben kaputt gehen - so was nennt man in der Evolution, mangelnde Anpassungsfähigkeit
(womit Du wiederum auch meine Darstellung bestätigst, das bestimmte Bereiche hier mittlerweile nicht mehr zu Rentabilität gebracht werden können)

Also hast auch Du erkannt, das eben die zu hohen Lohnkosten einer der größten Faktoren sind, die hier alles kaputt machen, nichts anderes wollte ich mit dem "Beispiel" Grundig ausdrücken. Schließlich diskutieren wir hier über unser Arbeitsmarktptoblem allgemein und was es mit unserer aktuellen regierung so auf sich hat, dieses Problem lösen zu können/zu wollen. genau da hast Du weiter unten einen wahren Spruch gemacht, hab ich Dir sogar recht geegeben, vergessen?
Also, sei bitte nicht beleidigt, aber ich vertrete meine erfahrenen Dinge eben doch etwas wehementer, na und.

@ Laura und Art

Mit der gegenüberstellung eurer Lohnkostenzahlen wollte ich lediglich auf die unterschiedliche Darstellung von Lohnkosten aufmerksam machen. Ich zweifle nicht an einzelnen Rechenbeispielen. Aber diese unterschiedliche Darstellung führt zu einem falschen Bild, wenn man selber anders drann geht. Das gilt schon für uns 3, wie man sieht.
Und in dem Punkt ist unsere Regierung ein Meister:
Man verkauft uns eine Ökosteuer, die keine ist, die von denen bezahlt wird, die auch die Mwst bezahlen, weil sie in allen Produkten sich mehrfach einpreist. Eine Mwst.-Erhöhung war nicht zu verkaufen, also geben wir dem unsozialen Kind einen anderen Namen und keiner merkts.

Das ist auch der grund, warum ich mich so ausdrückte bei den so fixierten Lohnnebenkosten.
Ich könnte Art jetzt noch dahingehend entgegen kommen, die Lohnnebenkosten in direkte und indirekte zu unterteilen, aber was bringt das? Jeder von uns weiss, das eben alle Kosten gedeckt werden müssen.

Noch ein zur Weiterbildung, Art. Das hast Du wahrscheinlich en bisserl in den falschen Hals gekriegt. Natürlich bin ich nicht dagegen. Es lohnt aber nur dann, wenn der Mitarbeiter auch wirklich interessiert ist. Dazu natürlich die nächste Frage: Wie sind denn so heute die Mitarbeiter motiviert? Kann ein Chef sie überhaupt motivieren? Geht das nur über die Kohle?

Und eben diese Motivation wurde arg beschädigt in den zurück liegenden Jahren. Auch das wurde von Dir, Art, in einem Posting weiter unten bestätigt, wie Du die Reihenfolge der in Anspruch zu nehmenden Sozialleistungen auf gelistet hast. Genau so ist es, schon wieder ein Problem, was nur die Regierung lösen kann. Da helfen nicht mal innovative Arbeitsverträge(zumindest nicht richtig)

Ich verwende, nachdem ich mir reichlich die Nase hab blutig hauen lassen am Arbeitsgericht, nur noch Verträge unter Ausschluß jeglicher Tarifklamotten, es half etwas, aber dennoch enden weit über 90% am Gericht. In dem Punkt sind z.B. die Großkonzerne weiter, weil sie eigene und gute Rechtsabteilungen haben. Unsereins hat seinen Job in seiner Branche, ist daher kein Jurist, schon schnappt die Falle zu. Ich bin schon für Fairneß gegenüber Mitarbeitern, aber hier in D. ist es, ein Verdienst der GewerkschaftsSPD und der Schwatzen, zu einer Einseitigkeit gegenüber den Gewerbetreibenden gekommen, die bei der Einstellung von Mitarbeitern eben doch behindert. Der Zopf muß abgeschnitten werden, wollen wir denn wirklich neue Arbeitsplätze, auch ein Problem.

Letztes Thema: Die so unverhältnismäßig gestiegenen Unternehmereinkommen.

Lieber Art, wie bringst Du die denn mit der Pleitewelle zusammen. Ich denke mal, es ist, wie mit den "Vermögenden". Wird viel darüber geredet, aber nur wenige haben es. So ist eine Schlagzeile natürlich schon reißerisch, was so n Sommer, Esser, Abrecht etc. so verdienen. Wie lang kann die Liste wohl werden und wieviel zig mal länger würde die Liste der schlecht verdienenden Betriebsinhaber.
Die Mähr vom reichen Unternehmer wird auch nicht durch das Gekrähe einer Engelin-Kääääfer wahrer, ganz bestimmt nicht. Und reiche Unternehmer bekommen ja auch wegen ihrer üppigen Finanzlage an jeder Ecke neue Kredite, woll?:eek::laugh:
 
aus der Diskussion: ROT/GRÜN IST EINE SCHANDE FÜR DEUTSCHLAND
Autor (Datum des Eintrages): Rhum56  (22.04.03 20:01:35)
Beitrag: 56 von 92 (ID:9233724)
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