Singapur, 02. Mai (Reuters) - Der Dollar hat sich im fernöstlichen Handel am Freitag leicht von seinen am Vorabend im Sog unerwartet schwacher Konjunkturdaten erreichten Tiefstand erholt, ohne dass Händler darin aber eine Trendwende zugunsten des Dollar sahen. An den asiatischen Börsen belasteten indes die anhaltende Besorgnis über die wirtschaftlichen Folgen der Lungenkrankheit SARS. Der Ölpreis erholte sich leicht, nachdem die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) signalisiert hatte, einem Preisverfall entgegenzuwirken. Der Gold-Preis behauptete sich auf seinem Vortags erreichten Niveau. Der Euro, der am Vorabend mit 1,1287 Dollar seinen höchsten Stand seit Februar 1999 - nur wenige Wochen nach der Einführung des Euro - erreicht hatte, fiel leicht auf Kurse um 1,1245 Dollar. "Wir bekommen den Eindruck, dass der Dollar unter heftigem Abwärtsdruck ist", sagte Hideaki Furumaya von Trust and Custody Services Bank. "Wenn wir keine US-Daten sehen, die eine dramatische Erholung zeigen, wird der Markt nicht großartig reagieren, da die Investoren ihr Kapital in Währungen mit höheren Zinssätze investieren." Der Einkaufsmanagerindex war im April überraschend zurückgegangen. Auch die Statistiken zur Produktivität im ersten Quartal und zu den Bauausgaben im März blieben unter den Erwartungen. Der Dollar kostete am Vormittag 118,72 Yen und lag damit sowohl über dem Schlusskurs vom Vortag von 118,47 Yen als auch über dem Ein-Monats-Tief von 118,15 Yen, auf das er am Donnerstag gefallen war. An der Tokioter Börse gab der 225 führende Werte umfassende Nikkei-Index zeitweise nach, erholte sich bis kurz vor Schluss aber auf das Vortagesschlussniveau leicht. Die größten Verlierer im asiatischen Raum waren die Aktien an der südkoreanischen Börse. Händler begründeten dies mit der Besorgnis über SARS und Nordkoreas vermutetes Atomwaffenprogramm. Gestützt durch die Hoffnung, SARS könne bald eingedämmt werden, legte die Aktien in Hongkong und Singapur am Freitag jedoch geringfügig zu. Der Ölpreis stieg um einen Prozent, nachdem er in der vergangenen Woche auf ein Fünf-Monats-Tief abgerutscht war. Der Preis für ein Barrel (rund 159 Liter) leichtes US-Öl kletterte in Fernost um 27 Cent auf 26,30 Dollar. Der Goldpreis lag bei 341,60 Dollar je Feinunze und damit auf dem Vortagesschlussniveau, das dem Stand von Mitte März vor Kriegsbeginn im Irak entsprach. |
|
aus der Diskussion: | DAX an 3000Pkt. gescheitert-jetzt Angriff auf die 2000Pkt. |
Autor (Datum des Eintrages): | oswald11 (02.05.03 07:46:16) |
Beitrag: | 48 von 52 (ID:9327889) |
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE |