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Harscher Protest wegen Verunglimpfung


Frankreich hat sich während des Irak-Kriegs offenbar so unmöglich behandelt gefühlt, dass es einen geharnischten Beschwerdebrief nach Washington geschickt haben soll. Washington habe falsche Informationen über eine Kollaboration zwischen Paris und dem Saddam-Regime gestreut und somit die anti-französische Stimmung gezielt angeheizt, schrieb die französische Regierung laut einem Bericht der „Washington Post“ vom Freitag.

Amerikanische Regierungsmitarbeiter hätten etwa über die US-Medien verbreiten lassen, dass Frankreich illegal Waffen an Irak geliefert habe, heiße es in dem Schreiben, das von dem französischen Botschafter Jean-David Levitte unterzeichnet sei und dem Kongress übergeben werden solle. Auf zwei Seiten würden weitere Beispiele für verbreitete Unwahrheiten aufgelistet.

Die Verleumdungen gingen auch nach dem Krieg noch weiter, so die Beschwerde aus Paris. Beispielsweise seien in der „Washington Times“ am 6. Mai französische Diplomaten in Syrien bezichtigt worden, von den USA gesuchten Irakern Papiere ausgestellt zu haben. Als Quelle seien „amerikanische Geheimdienstquellen“ genannt gewesen.

Dies sei eine „hässliche Kampagne“, die das Image Frankreichs zerstören solle, sagte ein französischer Regierungsbeamter der „Washington Post“.
 
aus der Diskussion: Ungeheuerlich US Medien bezeichen Staatspräsident Chirac als Ratte !
Autor (Datum des Eintrages): konns  (15.05.03 18:12:53)
Beitrag: 28 von 28 (ID:9462833)
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