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Du irrst Xylo und widersprichst Dir.
Du wertest das eine gegen das andere auf, Terror gegen Repression und Besetzung. Dann kommst Du zum Schluss das Terror schlimmer ist. Diese Gegenüberstellung ist nicht berechtigt.

Terror ist nicht legitim und verabschuungswürdig, aber auch Repression und Besetzung. Gegenüber stellen muss man diese Dinge nicht und dann so quasi einen Besseren herauszuschälen. Das ergibt nur eine Gesinnung, die man dann unterstützt. Genau das ist der falsche Weg, denn Befriedung wird erst dann einsetzen, wenn sich beide Parteien verstehen wollen.

Genau diesselbe Diskussion hatten wir hier beim Irakkrieg. Man stellt etwas immer gerne gegenüber und bezieht damit Partei. Wenn man die Kritik an den Amerikanern und ihre Vorgehensweise kundgetan hat, war man sofort Saddamfreund, Gutmensch oder links.
Das ist grundlegend falsch. Noch heute bin ich der Ansicht, man darf kritisieren, ohne gleich die Partei der anderen zu stützen.

Israel ist ein freundschaftlicher Staat zum Westen und genau deshalb sollte man Kritik an der Regierung ausüben können, nicht am Volk. Ich verurteile scharf den Terror der Palästinenser, aber nicht das notleidende Volk.

Man darf das Eine nicht einfach befürworten, nur weil die andere Sache noch etwas Schlimmeres macht.
 
aus der Diskussion: Umgangsformen im Politikforum III (Letzter Teil)
Autor (Datum des Eintrages): Dschingis_Khan  (21.05.03 18:11:05)
Beitrag: 654 von 1,033 (ID:9519946)
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