Fenster schließen  |  Fenster drucken

@all
Hier ein Bericht über die Entwicklung der neue Getriebesteuerungen.
Vom DSG stehen im Werk Kassel bereits Kapazitäten von 1000 Einheiten täglich zur Verfügung. Eine Fa. partizipiert von diesen Entwicklungen: Paragon
Die elektronischen Steuerungen mit den den Shift-by-Wire-Stystemen stammen bei Audi und VW von Paragon. Wie stellt sich dies bei BWM dar?


Schalten oder doch lieber schalten lassen
Von Thomas Geiger

Früher ließen sich Autofahrer mühelos zwei Lagern zuordnen: dem der Handschalter- und dem der Automatikfahrer. Technologien wie das automatisierte Schaltgetriebe haben die Grenzen zwischen beiden Getriebekategorien in den vergangenen Jahren bereits zunehmend verschwimmen lassen.

Dazuzählen etwa die kupplungsfreie Handschaltung in der A-Klasse von Mercedes-Benz oder die Automatik mit manueller Tiptronic-Gasse in Sportwagen. Doch bei den Getrieben wird es künftig eine weitere Variante geben.

Die neue Alternative kommt aus dem VW-Konzern und trägt den Namen Direktschaltgetriebe (DSG). Dahinter verbirgt sich nach Angaben von VW ein manuelles Getriebe, das zwar ohne Kupplungspedal, aber nicht ohne Kupplung auskommt.

Stattdessen gibt es zwischen Motor und Antriebsachsen zwei Lamellen-Kupplungen, die den elektronisch gesteuerten Gangwechsel reibungslos und ohne Zugkraftunterbrechung bewerkstelligen.



VW zufolge funktioniert das Prinzip folgendermaßen: Während der aktive Gang noch seinem Drehzahlende entgegen fährt, wird der nächste in der zweiten Gasse bereits eingelegt.

Im richtigen Moment wird von der Getriebesteuerung in Sekundenbruchteilen die eine Kupplung geöffnet und die andere geschlossen. Anders als bei einem konventionellen Schaltgetriebe wird der Kraftfluss dabei nicht unterbrochen und im Gegensatz zur herkömmlichen Automatik geht auch kein Drehmoment verloren.

Die Gänge wählt der Fahrer dabei entweder über den Schaltknüppel auf der Mittelkonsole oder über Wippen beziehungsweise Knöpfe am Lenkrad, so VW-Sprecher Hans-Gerd Bode. Oder er überlässt die Wahl des richtigen Ganges wie bei einer herkömmlichen Automatik ganz der Elektronik.

Mit dem Direktschaltgetriebe will VW den Fahrspaß und die Ökonomie gleichermaßen steigern: So wird nach Unternehmensangaben die Beschleunigung verbessert und auch der Kraftstoffverbrauch reduziert sich um bis zu zehn Prozent.Aber auch bei herkömmlichen Schalt- und Automatikgetrieben gibt es eine Reihe neuer Entwicklungen.

So erhalten konventionelle Schaltgetriebe mit Blick auf Verbrauch und Fahrkomfort immer häufiger einen sechsten Gang. Außerdem ersetzt etwa BMW das Kupplungspedal zunehmend durch eine elektronisch gesteuerte Hydraulik.

Dieses so genannte Sequenzielle Manuelle Getriebe (SMG) hat nach Angaben von Friedbert Holz, Pressesprecher des Autoherstellers, seinen Einstand im M3 gegeben und ist künftig in einer ganzen Reihe von Modellvarianten der 3er-Baureihe verfügbar.Das SMG-Getriebe fährt sich Holz zufolge komfortabler als eine rein manuelle Schaltung, ist aber ökonomischer und preiswerter als eine konventionelle Automatik.

Diese Vorteile könnten nach seiner Einschätzung in den kommenden zehn Jahren zum endgültigen Aus für herkömmliche Schaltgetriebe führen.Doch ein Problem haben alle Getriebehersteller gemeinsam: Dem steigenden Drehmoment immer stärkerer Motoren ist kaum ein System gewachsen.



So erklären Entwickler von VW hinter vorgehaltener Hand den späten Start des für den Geländewagen Touareg vorgesehenen V10-TDI vor allem damit, dass lange Zeit keine Automatik die maximal 750 Newtonmeter (Nm) dauerhaft auf die Straße bringen konnte.

Ein Problem, das auch bei den 1250 Nm des für 2004 angekündigten Supersportwagens Bugatti EB 16,4 oder dem zum Herbst 2003 vorgesehenen Mercedes-Benz SLR noch nicht endgültig gelöst ist.


22.02.2003


Gruß

Kleiner Chef
 
aus der Diskussion: Paragon 2003: Chancenreiche Langfristanlage nach 60 % Outperformance 2002 - Analyse
Autor (Datum des Eintrages): Kleiner Chef  (01.06.03 22:01:35)
Beitrag: 69 von 297 (ID:9620455)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE