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Dosto, stell Dich nicht doof ! ;)

Erstens warst Du vor einiger Zeit noch selbst bis zur Halskrause in Goldminen investiert – und Du wirst schon gewußt haben warum ...;) - und zweitens spielt die Höhe der prozentualen Golddeckung (also 30, 50 oder 90 Prozent) nur eine untergeordnete Rolle. Entscheidend ist nur, daß Jedermann sein Papiergeld unbeschränkt im Verhältnis 1:1 gegen Gold eintauschen kann, sofern ihn denn eines schönen Tages der Hafer sticht und er in seiner Bankfiliale vorstellig wird ...;)

Die Notenbanken dürfen beim Goldhinterlegungsstandard nur soviel Papiergeld als Kredit herausrücken, wie sie physisches Gold im Keller liegen haben. Bei einer 100 prozentigen Golddeckung wären die Banken natürlich nicht in der Lage die für unseren Wirtschaftskreislauf erforderlichen Kredite zu gewähren. Folglich kann und wird es keine 100 prozentige Deckng geben, - der weitaus größte Teil der Kredite würde auch weiterhin in Form von Schuldverschreibungen gewährt werden müssen.

Wichtig ist nur, daß die festgelegte Deckungsgrenze unverrückbar festgeschrieben wird.

Das sowas wirklich funktioniert hat die Schweiz bewiesen. Dort war noch bis 1992 (!!!) eine 40-prozentige Golddeckung in der Verfassung verankert.


Gruß Konradi

- zum Thema noch ein Link:

http://emagazine.credit-suisse.com/article/index.cfm?aoid=38…
 
aus der Diskussion: Märkte (4. Teil) - und die Zukunft der Weltwirtschaft
Autor (Datum des Eintrages): konradi  (03.06.03 00:15:35)
Beitrag: 2,533 von 2,651 (ID:9632238)
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