Fenster schließen  |  Fenster drucken

Einige werden sich wundern, warum jemand die in der Vergangenheit vielgescholtene Sparta empfiehlt. Meiner Meinung ist aber gerade jetzt eine hervorragende Chance-Risiko-Relation gegeben, und möglicherweise besteht nur ein kurzes derart günstiges Zeitfenster um einzusteigen.

Nach der Kapitalherabsetzung im Februar 2003 im Verhältnis 4:1 auf den rechnerischen Nennbetrag von 1 Euro gibt es knapp 4 Mio. Aktien. Die Marktkapitalisierung liegt also bei lediglich 2,5 Mio. Euro (Kurs: 0,65).

Sparta verfügt über einen steuerlichen Verlustvortrag von mindestens 130 Mio. Euro. Das entspricht unglaublichen 32,5 Euro pro Aktie!!!

Der Grund ist, daß die damalige Balaton-Beteiligung mit dem Börsenkurs und nicht wie in der Handelsbilanz mit dem anteiligen EK angesetzt wurde. Nach der jüngsten Entscheidung, derartige Verlustvorträge weiterhin verwerten zu können - was der Fall ist, falls ein Unternehmen in den Sparta-Mantel schlüpft - kann man sich über den Wert des Verlustvortrags Gedanken machen. Dieser hängt zum Großteil von der Ertragsstärke des potentiellen Unternehmens ab, da die Praxis den Wert eines Verlustvortrags als Wert der abdiskontierten Steuerminderungen berechnet. Es bleibt jedem selbst überlassen, welch enormer Hebel sich so oder so für die Sparta-Aktie dadurch ergibt...

Als der Kurs letztes Jahr mit Umsätzen bei 0,32 stand (heute: 1,28) sind an Regionalbörsen zig 100.000 Aktien (heute mal 4) zu 0,38 Euro umgegangen (heute: 1,52). Wer war sich seiner Sache so sicher!?

Sollte eine Unternehmen eingbracht werden, woran das Sparta-Umfeld arbeitet und was über kurz oder lang geschehen wird, dann im Zuge einer Kapitalerhöhung. Diese darf aber nicht unter Nennwert (1 Euro) erfolgen, Kurs heute: 0,65...!

Was macht Sparta sonst noch interessant:
- endlich schuldenfrei, keinerlei finanzielle Verpflichtungen gegenüber Beteiligungen mehr
- 35,5 % Anteil an Falkenstein AG, enspricht 106.500 Aktien, Börsenwert: 1,9 Mio Euro (sehr solide, spzeialisert auf Abfindungen, dank zahlreicher Spruchverfahren mit stillen Reserven), Börsenwert entspricht dem Ansatz in der Sparta-Bilanz
- Weiterhin Forderungen sowie Beteiligungen an kleineren börsennotierten Unternehmen (werden/sind liquidiert: siehe Webac) im Buchwert von ca. 5 Mio. Euro.
- neuer Vorstand und Aufsichtsrat.
Aufsichtsratsmitglied: Karl-Friedrich Kaupp, Steuerberater (!), Waiblingen
Neuer Alleinvorstand Claus Dieter Hermanni sagte auf der HV 2002 laut GSC, daß es es die SPARTA in der Zukunft mit dem ursprünglichen Geschäftsmodell nicht mehr geben wird. Soso..
- In der Presse, im Board usw. interessiert sich wirklich kein Mensch mehr für Sparta. Das ist für mich ein guter Indikator.

Ende 2001, als klar war, daß Sparta Balaton notgedrungen verkaufen müßte, hatte ich erstmalig Sparta-Aktien. Meine Rechnung ging aber nicht auf, weil ich dachte, das Balaton-Paket würde nicht unter EK (4 Euro) abgegeben. Nachdem Balaton aber weit unter Wert verscherbelt wurde, um das Überleben zu retten, habe ich meine Position mit minimalem Gewinn wieder glattgestellt.

Nun sieht die Sache anders aus und ich habe in den letzten Wochen mühsam eine größere Sparta-Position gekauft. Der Markt ist leergefegt, aktuell stehen 15.000 bei 0,67 im Bid. Um zu kaufen braucht es hier Geduld. Fazit: Riesenpotential bei äußerst geringem Risiko. Selbst ohne Verlustvortrags-Überlegung wäre ein Einstieg zu rechtfertigen, da Sparta weit unter konservativ bereinigtem EK notiert und die Weichen neu gestellt sind.
 
aus der Diskussion: Sparta AG - Die Riesenchance !
Autor (Datum des Eintrages): cyberpiper nachkaufen  (04.06.03 14:31:44)
Beitrag: 1 von 1,008 (ID:9650114)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE