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Nürnberg (ots) -

Im Münchener Haus der Bayerischen Wirtschaft fand am 1.7.2003 die
ordentliche Hauptversammlung der TA Triumph-Adler AG statt. Pünktlich
um 11 Uhr begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Wolf-Albrecht
Prautzsch die anwesenden Aktionäre und Gäste, unter ihnen auch
Dietmar Stanka von GSC Research. Die Organe der Gesellschaft waren
vollzählig anwesend, und nach einer kurzen Bekanntgabe der
gesetzlichen Vorschriften übergab Dr. Prautzsch das Wort an den
Vorstandsvorsitzenden Dr. Dietmar Scheiter.


Bericht des Vorstands

Dr. Dietmar Scheiter bedauerte zu Beginn seiner Ausführungen, dass
er erstmals seit 1994 über einen Verlust berichten müsse. Allerdings
liegt dieser Jahresabschluss schon einige Monate zurück, und daher
konnte er heute einige Erfolge der jüngsten Zeit darstellen, die den
Umbau des Unternehmens vorantrieben. Mit der Veräußerung von
Majorette einerseits und der Ausgliederung des verbliebenen
Restportfolios andererseits wurde der Umbau der Gesellschaft
abgeschlossen.

Die TA ist nun ausschließlich ein operativ tätiges Unternehmen in
einem attraktiven Markt und hat sowohl im Segment Imaging als auch im
Segment Präsentationstechnik eine marktführende Position inne. Durch
die hohe Bedeutung des Servicegeschäfts ist die TA relativ
krisensicher aufgestellt, das Geschäftsmodell ist wieder transparent
und die Schulden wurden gesenkt. Hier wird man nach Angaben von Dr.
Scheiter Ende Juli 2003 noch 90 bis 95 Mio. EUR ausweisen, Mitte 2000
waren dies noch rund 260 Mio. EUR.

Im abgelaufenen Jahr erreichte TA einen Konzernumsatz in Höhe von
638 Mio. EUR, und das EBITDA betrug 35 Mio. EUR. Bei TA Experts
wurden Umsatz und Ertrag gesteigert, womit beim Kerngeschäft im
vierten Jahr in Folge das Geschäftsvolumen ausgeweitet wurde. 1998
lag der Umsatz noch bei 210 Mio. EUR, 2002 waren es 403 Mio. EUR.
Dieses Umsatzwachstum wurde sowohl beim Imaging als auch bei der
Präsentations- und Medientechnik erzielt. Wesentlicher
Wachstumstreiber im Segment Imaging war wiederum der Absatz von
digitalen Kopier- und Drucksystemen mit der Marke "Triumph-Adler".
Auch die beiden im Jahr 2002 getätigten Akquisitionen Kannengießer
und CAN.Media beeinflussten das Ergebnis positiv. TA Experts at
Output trug mit 43 Mio. EUR zum Ergebnis bei.

TA Beteiligung verbuchte nach Angaben von Dr. Scheiter einen
Umsatz von 230 Mio. EUR und ein EBITDA in Höhe von 11 Mio. EUR. Die
Veräußerungsgewinne, hauptsächlich auf die ehemalige TA electronic
zurückzuführen, beliefen sich auf 1 Mio. EUR. Der Konzernfehlbetrag
betrug knapp 24 Mio. EUR. Die Unternehmensgruppe beschäftigte im
Jahresdurchschnitt 3.678 Arbeitnehmer gegenüber 4.509 im Vorjahr. Im
Zuge der Neuordnung der Aktienindizes hat TA die Zulassung zum Prime
Standard erhalten. Die Aktie hat sich seit dem Jahrestiefstand im
Februar 2002 von 1,15 EUR auf 2,55 EUR gestern Abend entwickelt.

Sämtliche Beteiligungen wurden mittlerweile veräußert. Der
französische Spielwarenhersteller Smoby SA hat die Majorette SA
erworben, die Zustimmung der französischen Kartellbehörden wird in
den kommenden Wochen erwartet und die Transaktion voraussichtlich
Ende Juli vollzogen sein. Der Kaufpreis und die Rückführung von
Ausleihungen der TA an die Majorette Group belaufen sich auf deutlich
mehr als 30 Mio. EUR und werden zur Tilgung von Bankverbindlichkeiten
verwendet.

Die Corona Vermögensverwaltung hat per 30.6.2003 das verbliebene
Beteiligungsportfolio erworben. Die Corona ist eine so genannte
Vorrats-GmbH von Herrn Pöllath, einem Aufsichtsratsmitglied, der
zusammen mit Dr. Wibbe, ebenfalls Aufsichtsrat von TA, bis auf
weiteres die Geschäfte der Corona führen wird. Zweck dieser
Gesellschaft ist die sukzessive Verwertung der Beteiligungen im
Interesse der TA sowie der finanzierenden Banken.

Der Kaufpreis entspricht dem Buchwert bei der AG und wird in Höhe
von 26 Mio. EUR dadurch erbracht, dass die Corona
Bankverbindlichkeiten der AG übernimmt. Die AG verbürgt hiervon einen
Teilbetrag von 12 Mio. EUR. In Höhe von 14,6 Mio. EUR stundet die AG
den Kaufpreis und gewährt damit eine Kaufpreisfinanzierung. Mit der
Übernahme der TA Beteiligungs GmbH hat die Corona indirekt die
Bankverbindlichkeiten der veräußerten Tochtergesellschaften
übernommen, die sich per 30.6.2003 auf rund 27 Mio. EUR belaufen. Der
schuldenfreie Kaufpreis aus Konzernsicht beträgt somit rund 67 Mio.
EUR.

Des Weiteren wurde in den vergangenen Tagen eine Kapitalerhöhung
um 6,4 Prozent bei den Großaktionären platziert. Der Mittelzufluss
beläuft sich auf rund 5,3 Mio. EUR und dient der Finanzierung des
Kerngeschäfts. In einem letzten Hinweis im Zusammenhang mit den
beschriebenen Maßnahmen erklärte Dr. Scheiter, dass im
Geschäftsbericht 2000 der zu realisierende Wert des
Beteiligungsportfolios mit "über 200 Mio. EUR" beziffert wurde.
Seither wurde eine Summe von 223 Mio. EUR realisiert.

"Wohin geht nun die Reise mit der TA?", so Dr. Scheiter
philosophisch. Imaging und Präsentationstechnik sind Wachstumsmärkte,
auch wenn man momentan die Investitionszurückhaltung spürt. Der hohe
Serviceanteil trägt viel zum Gewinn des Unternehmens bei. Die Marke
Triumph-Adler hat in Deutschland einen Bekanntheitsgrad von 94
Prozent, die Wettbewerbsposition ist gut, bei den digitalen
Kopiergeräten nähert sich der Marktanteil der 10-Prozent-Grenze und
die Kostenstruktur hält jedem Vergleich stand.

Vier strategische Maßnahmen bestimmen nach Aussage von Dr.
Scheiter das zukünftige Wachstum bei Umsatz und Ertrag. Der
Marktanteilsgewinn wird durch die Eigenmarke getrieben. Die
Eigenmarkenstrategie bietet durch die Bündelung des Einkaufsvolumens
zum einen Vorteile bei der Beschaffung, und zum anderen benötigt
jedes unter den Marken TA und UTAX vertriebene System über seine
gesamte Lebenszeit das von Triumph-Adler gelieferte
Verbrauchsmaterial, und das unabhängig von einem Servicevertrag.

Die zweite wesentliche Initiative ist das Third Party Maintenance-
Geschäft. Durch den in Deutschland flächendeckenden Service ist TA
ein wichtiger Partner für Handelshäuser und Markenhersteller, die
über keine eigenen Servicekapazitäten verfügen. Im Jahr 2002 konnte
hier das Umsatzvolumen fast verdoppelt und Neukunden wie Schauland,
CompuNet und Geha gewonnen werden. Kürzlich kam der Druckerhersteller
OKI als neuer Großkunde dazu.

Die dritte Säule stellt das strikte Kostenmanagement dar.
Potenzial besteht hier in den Bereichen Ablauforganisation,
Verwaltung und Logistik. Im Bereich Imgaging ist man derzeit damit
befasst, verschiedene Verwaltungseinheiten zusammenzufassen und zu
verschlanken. Im Bereich Präsentations- und Medientechnik soll
künftig auf die derzeit existierenden Zwischenholdings verzichtet
werden. Darüber hinaus wird die Vereinheitlichung der Beschaffung,
EDV und Verwaltung zu Einsparungen von Kosten führen.

Als vierte Säule nannte Dr. Scheiter die Akquisition von neuen
Unternehmen im Bereich Experts at Output. Dieser Markt befindet sich
momentan in einem Konsolidierungsprozess und bietet damit gute
Gelegenheiten zum Zukauf neuer Unternehmen. Neben Wachstum können
dabei weitere Skaleneffekte erzielt werden. Durch verbesserte
Einkaufskonditionen können die Rohertragsmargen um 3 Prozent steigen
und gleichzeitig die operativen Kosten um 3 Prozent gesenkt werden.

Im Anschluss an die Ausführungen des Vorstandsvorsitzenden gab
Heiko Arnold einen Überblick über die Finanzdaten des Konzerns und de
Einzelabschluss der TA Triumph-Adler AG. Die wesentlichen
Kernaussagen für das Jahr 2002 sind:

Triumph-Adler Experts at Output hat zum vierten Mal in Folge
Umsatz und Ergebnis gesteigert. Bei TA Beteiligung ergibt sich ein
geplanter Umsatzrückgang durch die abgeschlossene Restrukturierung
bei Majorette und ein deutliches Ergebniswachstum bei Majorette und
Concord sowie ein Ergebnisrückgang im Bereich TA BauTech. Im
Zentralbereich lagen die Kosten, bedingt durch hohe einmalige
Effekte, höher als im Vorjahr, und bei den Veräußerungserlösen
konnten die Ziele nicht erreicht werden, diese lagen wesentlich
niedriger als 2001.

Da aufgrund des schwierigen Marktumfelds im Bereich Mergers &
Acquistions 2002 die geplanten Veräußerungen der Beteiligungen nicht
durchgeführt werden konnten, wurde lediglich ein Gewinn in Höhe von
1,4 Mio. EUR durch den Verkauf der Hüco-Gruppe erzielt. Dies führte
dazu, dass das EBITDA im Vorjahresvergleich von 70,6 Mio. EUR auf
35,1 Mio. EUR rückläufig war. Der operative Cashflow belief sich 2002
auf 14,6 Mio. nach 54 Mio. EUR im Vorjahr. Diese Veränderung erklärt
sich im Wesentlichen mit 29,8 Mio. EUR aus dem Rückgang des
Konzernergebnisses und mit 9,3 Mio. EUR aus den gezahlten
Ertragssteuern.

Zusammenfassend stellte der Finanzvorstand fest, dass zwar in den
operativen Bereichen Experts at Output und TA Beteiligung
Ertragssteigerungen erzielt worden sind, dass aber die geplanten,
aber nicht realisierten Veräußerungsgewinne sowie die einmaligen und
außerordentlichen Aufwendungen im Zentralbereich nicht kompensiert
werden konnten.

Im Zusammenhang mit dem Einzelabschluss der Triumph-Adler AG
erklärte Herr Arnold, dass in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)
nach wie vor der unverändert rückläufige Handel mit Schreibmaschinen
enthalten ist. Daneben enthält die GuV die Effekte als Zentralbereich
und Muttergesellschaft für die Geschäftsfelder Experts at Output und
TA Beteiligung. Diesbezüglich war die GuV in 2002 durch Sondereffekte
geprägt. Es handelte sich dabei um Effekte aus einer im Geschäftsjahr
2002 durchgeführten konzerninternen Markentransaktion und um Effekte
aus Beteiligungs- und Forderungswertberichtigungen im Verbundbereich.

Im Geschäftsjahr 2003 erzielte die TA-Gruppe im ersten Quartal
einen Umsatz von 135,6 Mio. EUR und ein EBITDA in Höhe von 7,2 Mio.
EUR.

Das in den letzten Monaten geschnürte Maßnahmenpaket brachte der
TA wesentliche Vorteile. Dies waren die Halbierung der Bankschulden
auf rund 95 Mio. EUR und ein erheblicher Abbau der
Konzernbilanzsumme, die nahezu vollständige Entschuldung der
Triumph-Adler AG und der erhebliche Abbau der einzelbilanziellen
Bilanzsumme. Damit wird sich implizit die Eigenkapitalquote im
Konzern und im Einzelabschluss erhöhen, und es wird sich eine
Verbesserung der Kapitalkosten durch die Verbesserung des Ratings der
TA und die Eröffnung neuer Finanzierungsmöglichkeiten durch den
Wegfall des Beteiligungsgeschäfts ergeben.

Die Fokussierung auf den Kernbereich Experts at Output ist somit
abgeschlossen. Künftig werden alle Anstrengungen gebündelt, um die
Marktposition im attraktiven Kerngeschäft weiter auszubauen. Zum
Schluss seiner Ausführungen bat der Finanzvorstand um Zustimmung zu
allen Tagesordnungspunkten.


Allgemeine Diskussion

Von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW)
sprach Markus Jaeckel. Seiner Ansicht nach war 2002 für die TA ein
schwaches Jahr, und der Aktienkurs verlief sehr enttäuschend. Als
erfreulich erwähnte er die Erfolge im Kerngeschäft Experts at Output.
Seine erste Frage bezog sich dann auf die Aktionäre im Bereich
institutioneller Anleger. Diesbezüglich wollte er wissen, ob Fonds
aussteigen und ob das Unternehmen ohne Auftrag gecovered wird.

Hierauf antwortete Dr. Dietmar Scheiter, dass tatsächlich Small-
und Midcapfonds ausgestiegen sind, wodurch der Preis der Aktie
erheblich unter Druck geriet. Es sind allerdings immer noch
institutionelle Anleger dem Unternehmen verbunden, so z.B. die WestLB
und die AxaColonia. Es gibt kein Coverage, es gibt einen Sponsor und
das ist Warburg.

Auf die Frage von Herrn Jaeckel, ob Studien über das Unternehmen
angefertigt wurden, für die TA bezahlt hat, erklärte der Vorstand,
Independent Research habe eine Studie über TA erstellt, und dies
werde auch auf der Homepage des Unternehmens kommuniziert. Des
Weiteren sprach er den Autor dieses Berichts an, da dieser Bericht
über die Hauptversammlung auf der Internet-Seite von TA
veröffentlicht wird, damit die nicht anwesenden Aktionäre über die
Veranstaltung informiert werden können.

Als sinnvoll bezeichnete der DSW-Sprecher die Auslagerung des
Beteiligungsbereichs. Er begrüßte die Entschuldungsmaßnahmen und
wollte wissen, wofür die Einnahmen aus dem Verkauf verwendet werden
sollen. Diese sollen laut Vorstand zur Tilgung der Verbindlichkeiten
verwendet werden. Des Weiteren erkundigte sich Herr Jaeckel, ob eine
Verkleinerung des Aufsichtsrats angestrebt wird. Für frühere
Vorstandsmitglieder wurden Rückstellungen in Höhe von mehr als 20
Mio. EUR gebildet. Hierzu wollte Herr Jaeckel wissen, ob es sich
hier um einen Druckfehler handelt. Nach Angaben des Finanzvorstands
handelt es sich um sämtliche jemals dem Unternehmen zugehörigen
Mitglieder des Vorstands. Es liegt keine Unterdeckung vor.

Kritisch betrachtete der DSW-Vertreter auch die seiner Meinung
nach hohen Aufsichtsratsvergütungen, schlimmer sei aber noch ein
Beratungshonorar an Mitglieder des Aufsichtsrats in Höhe von 210
TEUR. Daher werde die DSW auch dieses Jahr dem Aufsichtsrat die
Entlastung verweigern. Weiter bezeichnete Herr Jaeckel dieses
Vorgehen als klaren Verstoß gegen die Corporate Governance.

Dr. Dietmar Scheiter erklärte zu diesem Komplex, man könne hier
keine bessere Unterstützung als von diesen beiden
Aufsichtsratsmitgliedern erwarten, und man werde sich deswegen auch
nicht anderweitig orientieren. Dr. Wibbe und Herr Pöllath sind im
Gesellschaftsrecht zu Hause und unterstützen die Unternehmensführung
bei ihren Entscheidungen im juristischen Rahmen. Der
Aufsichtsratsvorsitzende äußerte auf die Vorwürfe von Herrn Jaeckel,
seiner Meinung nach sei das Aufsichtsratshonorar eher zu niedrig, was
bei einigen anwesenden Aktionären Unmutsäußerungen hervorrief.

Zum Schluss seiner Ausführungen meinte Herr Jaeckel, der Anleger
benötige noch viel Geduld. Er sprach nochmals die Beratungstätigkeit
einzelner Aufsichtsräte an und kündigte an, aufgrund der Duldung
dieser Maßnahmen durch den Vorstand werde er sich bei der Entlastung
enthalten.

Herr Gerhard Jäger von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre
(SdK) betonte zunächst, dass die Ziele im Jahr 2002 zusammenfassend
gesehen nicht erreicht werden konnten, was zu dem bekannten
Jahresfehlbetrag geführt habe. Auch der SdK-Sprecher begrüßte die
Rückkehr zum Kerngeschäft, meinte aber, dass diese Maßnahmen zu spät
eingeleitet wurden. Da die Zustimmung zum Verkauf von Majorette noch
nicht vorliegt, fragte er den Vorstand, ob es möglicherweise noch
Gründe einer Ablehnung geben könnte. Das Vorstandsmitglied Thomas
Trautmannsdorff erwiderte hierauf, es gebe keine Anzeichen für eine
Ablehnung, dies sei eine reine Formalie.

Auf die Frage von Herrn Jäger nach den zentralen Kosten im Jahr
2003 wurden diese von Seiten der Unternehmensführung mit etwa 13 Mio.
EUR beziffert. Wegen der durchgeführten Kapitalerhöhung fragte der
SdK- Sprecher nach der momentanen Aktionärsstruktur. Nach Angaben der
Verwaltung hält ein namentlich nicht in der Antwort genanntes
Vorstandsmitglied über 5 Prozent, 12 Prozent verteilen sich einzelne
Aufsichtsratsmitglieder und 19 Prozent entfallen auf die WestTA
Beteiligungs AG.

Dem Corporate Governance-Kodex wurde laut Geschäftsbericht
zugestimmt, so der SdK-Sprecher weiter. Diesbezüglich wollte er
wissen, ob einzelnen Punkten nicht entsprochen wird. Der
Aufsichtsratsvorsitzende teilte hierzu mit, dass es keine
Selbstbeteiligung bei der D&O-Versicherung gibt, zwei Mitglieder
haben mehr als fünf Mandate bei anderen Gesellschaften, und es gibt
keine variable und damit erfolgsabhängige Vergütung für die
Aufsichtsratsmitglieder.

Im Hinblick auf die Beratungsmandate einzelner
Aufsichtsratsmitglieder, namentlich nannte er hier Dr. Petra Wibbe
und Reinhard Pöllath, erklärte Herr Jäger, er schließe sich der
Meinung seines Vorredners an. Man sollte doch künftig Beratung und
Aufsichtsratsmandat ganz klar trennen.

Ein weiterer Redner wollte wissen, wann das Unternehmen wieder
dividendenfähig wird. Hierauf erwiderte Dr. Dietmar Scheiter, er und
seine Vorstandskollegen seien nicht dividendenfeindlich eingestellt
und das Unternehmen werde schnellstmöglich wieder eine Dividende
ausschütten.


Abstimmungen

Bei einer Präsenz von 60,08 Prozent wurde abgestimmt über die
Entlastung von Vorstand (TOP 2) und Aufsichtsrat (TOP 3), die Wahl
der PwC München zum Abschlussprüfer (TOP 4), verschiedene
Satzungsänderungen (TOP 5) und die Ermächtigung zum Erwerb eigener
Aktien (TOP 6). Alle Beschlüsse wurden nahezu einstimmig gefasst.


Fazit und eigene Meinung

Die TA Triumph-Adler AG ist endlich befreit von den Beteiligungen,
die weit weg vom Kerngeschäft des Unternehmens waren. Die
Konzentration auf Experts at Output und der weitere Ausbau von
Marktanteilen ist die wesentliche Aufgabe des Vorstands und seiner
Mitarbeiter. Die Qualität ist unbestritten hoch, der Bekanntheitsgrad
zumindest in Deutschland groß, und die Servicestellen tragen zu einem
guten Teil zum Erfolg bei.

Aufgrund der Reduzierung auf das Kerngeschäft, und diese Maßnahme
war sehr sinnvoll, sollte über eine Verringerung des Aufsichtsrats
auf sechs Personen nachgedacht werden. Dies wäre nicht nur eine
Kosten senkende Maßnahme, sondern auch ein positives Zeichen des
Unternehmens in Richtung seiner Anleger. Auf der nächsten
Hauptversammlung sollte zudem darüber nachgedacht werden, ein anderes
und besseres System zur Stimmenfeststellung zu verwenden. Die
ansonsten sehr zügig durchgeführte Veranstaltung wurde durch das
Abstimmungsverfahren mit "Zuruf aus dem Zuschauerraum" unnötig
verzögert und ist bei einer modernen Gesellschaft wie der TA Triumph-
Adler AG nicht mehr zeitgemäß.

Interessierte Anleger seien auf die vor einem Jahr publizierte,
jedoch in ihrem Kern so aktuell wie damals bestehende Studie von GSC
Research hingewiesen, in der die nach Veräußerung der verbliebenen
Beteiligungen nunmehr entstandene Struktur und deren Auswirkungen
ausführlich erläutert werden.


Über GSC Research:

GSC Research ist ein unabhängiges Research-Haus und operiert mit
einem dezentralen Netzwerk von rund 70 festen und freien Mitarbeitern
in Deutschland und Österreich. Schwerpunkt der Tätigkeit ist die
Erstellung von umfassenden Studien, Analysen, Interviews und
HV-Berichten.

Pro Jahr berichtet GSC über rund 1.000 Hauptversammlungen in
Deutschland und Österreich. Darüber hinaus werden zahlreiche Studien
mit umfangreichen Hintergrundinformationen zu börsennotierten und
unnotierten Unternehmen sowie ausführliche Interviews mit Vorständen
und Firmensprechern publiziert.

Kunden von GSC Research sind private und institutionelle Anleger,
die kostenpflichtige Teile des Internetangebots in Form eines
Jahresabonnements oder im Einzelabruf nutzen, sowie börsennotierte
und vorbörsliche Unternehmen der Bereiche Small und Mid Caps, welche
die unabhängigen Research-Berichte von GSC zur Information ihrer
Aktionäre verwenden.

ots Originaltext: TA Triumph-Adler AG
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Autor: news aktuell (© news aktuell),15:10 03.07.2003
 
aus der Diskussion: TA Triumph-Adler
Autor (Datum des Eintrages): ehrenwort  (03.07.03 20:27:58)
Beitrag: 24 von 3,704 (ID:9976742)
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