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    Die Vertreibung der Israelis aus Gaza ist auf die Intifada zurückzuführen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.08.05 16:50:13 von
    neuester Beitrag 13.09.05 17:17:27 von
    Beiträge: 73
    ID: 1.000.118
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      schrieb am 15.08.05 16:50:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das glauben laut einer Umfrage, die gerade eben auf n-tv zitiert wurde, 94% der Palästinenser.

      Nicht nur das man den Rückzug als Vertreibung auffaßt, nein, man glaubt auch noch, dass dies durch den Terror erreicht wurde.

      Man sieht mal wieder schön was passiert wenn man den Islamfaschisten entgegenkommt :mad:.

      Pandur
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 16:57:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Na, was glaubst du denn, warum sich die Israelis aus dem Gazastreifen zurückziehen?

      Die Besetzung ist schlichtweg zu teuer geworden. Außerdem ist die demographische Entwicklung der Palästinenser ziemlich heftig.

      Das die Palästinenser das als Erfolg ihrer Intifada verbuchen, ist nichts weiter als ein primitiver Reflex. Die Wahrheit ist eben nicht besonders angenehm.
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 17:02:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1...Die glauben auch, daß im Jenseits 47 Jungfrauen auf sie warten. Und? Na also!

      Aber in einem Punkt hast du sicherlich recht...wenn man einer direkten (!) terroristischen Bedrohung nachgibt, so läßt man den Terror gewähren und obsiegen. Folge ist dann oftmals, daß sich diese Methoden manifestieren und immer wieder zum Einsatz kommen.

      Andererseits muß man die Sache langfristig sehen und deshalb an die Wurzeln der Auseinandersetzungen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 17:05:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      was die Palis glauben, ist nicht so wichtig.

      Wichtig ist, daß die den Gaza geräumt haben, und dies konnte nur ein starker Ministerpräsident durchführen, der aus der rechten Ecke kam. Einer aus der anderen politischen Richtung hätte das Land damit polarisiert.

      Scharon war die richtige, und die einzige Figur, die diesen Schritt wagen konnte, und es war seit mindestens 2 Jahren sichtbar, daß er an seinem Lebensabend dieses Wagnis eingehen würde.

      Er ist aber noch nicht am Ende seines Weges. Nicht nur müssen nun die radikalen Israelis aus Gaza rausgeholt werden. Die Palästinenser- Frage ist damit noch nicht gelöst, wie auch die Frage des Westjordan- Landes noch nicht gelöst ist.

      Werden die Palästinenser nun vernünftig werden, was man in Frage stellen muß, so ginge der Friedensprozeß weiter. Wird die Unvernunft weiterhin vorherrschend sein, so wird Gaza am Ende alles sein, was den Palästinensern verbleibt.
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 17:08:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]17.559.023 von Sep am 15.08.05 17:05:37[/posting]"Nur Nixon konnte nach China gehen"

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      schrieb am 15.08.05 17:27:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Warum sonst sollten die Israelis abgezogen sein? Gaza war einfach nicht mehr zu halten, es wurde zu teuer.
      Ähnlich war die Situation im Libanon. Auch dort mußten sich die Israel dem Kampf der Hisbollah beugen.

      Was den Terror angeht: So sollte man daran erinnern, daß Terror von beiden Seiten ausgeübt wurde.

      Außerdem sind die Palis im Recht, es ist ihr Land, die Juden haben dort nichts zu suchen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 20:20:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Habe heute im TV gesehen, welch schöne Häuser; gepflegte Parkanlagen und Alleen die Israelis zurücklassen (müssen). Sollte man gar nicht in diesem Wüstenstreifen vermuten.
      Das tut wirklich weh, wenn man das verlassen muss. Vor allem wenn man bedenkt, dass diese Siedlungen innerhalb weniger Wochen total versifft ausschauen werden, mit ausgeschlachteten Autowracks, Müll einfach auf die Straße geworfen u.v.a... - eben Palästinenser-style...
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 20:30:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]17.561.780 von shut am 15.08.05 20:20:40[/posting]Du solltest dir aber auch im klaren sein, mit wieviel Geld diese Siedlungen gefördert wurden! Was du beschreibst ist Audruck von Armut.
      Nach meiner Kenntnis werden die Siedlungen übrigens von den Israelis abgerissen. Denn sie können sich vermutlich nicht vorstellen, daß darin Palästinenser wohnen.
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 09:07:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      Was ich -andeutungsweise- beschreibe, ist die totale Unfähigkeit der Palästinenser eine soziale Gemeinschaft zu organisieren. Man kann ihnen ein Paradies überlassen - in kürzester Zeit ist daraus ein Saustall, na sagen wir mal lieber, Ziegenstall geworden.

      Die alte Armutsleier kann ich nicht mehr hören. Wieviele Milliarden sind schon in Palästina reingepumpt worden??? -Leider sind sie nicht "unten" angekommen. Sondern auf Privatkonten gelandet oder direkt in die Bombenbau-Intifada-Infrastruktur eingeflossen. - Na ja, so haben wenigstens die Verwandten der Selbstmordattentäter was davon...
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 09:53:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]17.565.333 von shut am 16.08.05 09:07:57[/posting]Ich verstehen shut, an Fakten und Realität bist du nicht interessiert.

      Du willst halt ein bißchen gegen die Palästinenser hetzen, das ist dein Anliegen. Da ist aber hier nicht der richtige Platz. Deswegen verpiss dich in Richtung Biertisch, aber vermutlich will man dich nicht mal dort hören.
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 11:16:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      "Getroffene Hunde bellen" (dt. Sprichwort)
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 12:50:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]17.559.380 von Zaroff am 15.08.05 17:27:44[/posting]Warum sonst sollten die Israelis abgezogen sein? Gaza war einfach nicht mehr zu halten, es wurde zu teuer.

      Das glaubst du doch wohl selbst nicht... man will vielmehr den Palästinensern einen Schritt entgegenkommen, aber wohl leider ohne Erfolg. Die werden sich nur zufrieden geben, wenn sie ganz Palästina haben (wobei sie der größte Teil in Jordanien anscheinend nicht interessiert :rolleyes: ).

      Was den Terror angeht: So sollte man daran erinnern, daß Terror von beiden Seiten ausgeübt wurde.

      :confused:

      Außerdem sind die Palis im Recht, es ist ihr Land, die Juden haben dort nichts zu suchen.

      Warum sollte das "ihr" Land sein? Es gab `48 einen Teilungsplan und die Araber haben darüberhinaus bei ihren Attacken auf Israel weiteres Land verloren. Oder ist deiner Meinung nach Ostpreussen auch noch "unser" Land?

      Pandur
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 12:59:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12:

      Bißchen naiv, oder? Die Israelis geht nicht aus Nächstenliebe oder Einsicht. Sie gehen vorrangig, weil diese geringe Anzahl an Siedlern exorbitante Kosten verursachten. Dazu kommt die extrem hohe Geburtenrate bei den Palästinensern im Gaza-Streifen.
      Internalionaler Druck, das Völkerrecht, Moral oder ähnliches? Darauf haben die bisher immer geschissen und das werden Sie auch weiterhin tun. Warum auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 13:08:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]17.569.450 von pandur2 am 16.08.05 12:50:53[/posting]Wieder so ein Ahnungsloser.

      Der Abzug der Israelis ist auf den Widerstand der Hamas zurückzuführen. Das hat etwas verklausuliert vorgestern sogar Sharon im Fernsehen gesagt.

      Klar gab es einen Teilungsplan und darauf können sich die Israelis berufen, auf mehr nicht. Kriege zum Landgewinn sind durch die UN-Statuten verboten, die auch Israel unterzeichnet hat. Von Dutzenden UN-Resolutionen, die Israel zum Abbau der Siedlungen und zum Abzug aufforden will ich gar nicht reden. Was die meisten nicht wissen: Laut Vertrag von Oslo haben sich die Israelis verpflichtet, bereits 1993 (!) vollständig abzuziehen.

      Der Vergleich mit Ostpreussen ist ja wirklich daneben, wohnen da vielleicht noch Deutsche?

      Pandur2, du solltest dich mit Dingen beschäfgiten, von denen du was verstehst. Wenn es welche gibt. Ansonsten zurück in dein Kinderzimmer.
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 13:55:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]17.569.744 von Zaroff am 16.08.05 13:08:16[/posting]zaroff, wenn sich Leute wie Du mit Fragen zu Israel befassen, kann man nun wirklich nicht sagen, das wäre damit in guten Händen.

      Wenn ich mir Dein #10 ansehe, oder Dein #14 ansehe, dann muß ich wohl davon ausgehen, daß Du dieses Forum hier als Plattform für Deine Hetze reklamieren willst.

      Ich sage Dir: das geht schief.

      Was Du hier zu Israel verbreitest, zu UN-Resolutionen, das ist hier alles schon dutzendfach durchgekaut worden, udn nur, weil Du nun seit 13.7.2005 hier mit einer neuen ID auftauchst, werden wir doch darauf verzichten wollen, den gesamten Kram nun nochmals durchwalken zu wollen.

      Nimm also bitte mal etwas Agressivität raus.

      94 % der Palästinenser sagen, die Israelis zögen sich zurück aufgrund ihrer Intefada. Du teilst deren Einschätzung.

      Fakt wird es dadurch nicht. Es ist nicht mehr als lediglich eine Auffassung.

      Können wir das so festhalten ?

      Oder bist Du es nun, der hier nicht mehr Meinungen einstellt, sondern Fakten festlegt ?
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 14:07:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Sep

      Ob die Frage der UN-Resolutionen schon mehrfach durchgekaut worden ist, interessiert mich nicht. Sie sind jedenfalls Tatsachen.

      Du solltest dich mehr mit der Hetze eines Shut beschäftigen.

      Ansonsten bekräftige ich meine Meinung: Die Israelis sind von der Hamas vertrieben worden. Übrigens genau so wie es van Creveld geschildert hat. Wie gesagt, ein kluger Mann, auch wenn ich seine Auffassung nicht in allen Punkten teile.
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 14:35:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      Leute wie Zaroff wollen nicht den Frieden. Immer nur Hass,
      Hass, Hass, Hass, Hass, Hass,....

      Freu dich doch erst mal, dass die Israelis ein Stück nachgeben.
      Was soll denn dieser Käse mit der Intifada??

      Hast du davon gehört, dass neulich im Münchner Allianz-Stadion die U19 Mannschaft des FC Bayern gegen eine gemischte Israel-Palästinenser-Jugendauswahl gespielt hat?
      Was hältst du davon?
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 14:44:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]17.571.259 von MatthiasM. am 16.08.05 14:35:41[/posting]Frieden wird es erst geben, wenn die Israelis aus der Westbank und Ost-Jerusalem abgezogen sind sowie das Flüchtlingsproblem angemessen geregelt haben.

      Genau so wie es die UN-Resolution 242 verlangt.

      Im übrigen hasse ich keine Israelis, das ist eine dumme Unterstellung.
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 14:46:32
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]17.571.259 von MatthiasM. am 16.08.05 14:35:41[/posting]Noch ein kleiner Nachtrag:

      Natürlich freue ich mich. Hab ich das nicht deutlich machen können?
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 14:53:11
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]17.571.458 von Zaroff am 16.08.05 14:46:32[/posting]Tut mir leid. Wo hast du das deutlich gemacht?
      In deinen Ausführungen hier schwingt halt irgendwie ein leichter aggressiver Ton mit, und dann das Argument, dass die Hamas den Rückzug der Israelis bewirkt hat.
      Meiner Meinung nach ist das das Argument von Verblendeten.
      Tut mir leid, wenn ich die in eine Ecke stelle, aber wie kann man sowas nur glauben?
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 14:59:43
      Beitrag Nr. 21 ()
      das ist mal wieder so eine Spinnerei von Dir, zaroff.

      Du behauptest, van Creveld habe geschildert, daß die Hamas die Israelis vertreiben würde ?

      So einen Schwachsinn kannst auch nur Du verzapfen.

      Ich hoffe, der wird damit leben können, daß Du ihn für einen klugen Mann hälst, aber seine Auffassung nicht in allen Punkten teilt.

      Und lies den v.C. nochmals, damit Du verstehst, was Scharon mit der Freigabe von Gaza bezweckt.

      Wenn dieser zaroff doch wenigstens diejenigen wirklich lesen würden, die er zu lesen behauptet.

      v.C. ist, wie auch ich, der Meinung, daß der Scharon nun die Möglichkeit nutzen wird, alle aufmüpfigen Palästinenser aus dem Westjordanland nach Gaza zu deportieren. Das ist ziemlich das Gegenteil zu dem, was Du hier rumschwadronierst. Und ziemlich das Gegenteil von dem, was Die Hamas bezweckte.

      Die Palis, und vor allem die Hamas, und solche Leute wie Du haben nun wirklich allen Grund, Ruhe zu geben. Sonst setzt sich die Geschichte weiter fort, und das Land wird immer kleiner, das den Palästinensern zur Verfügung steht.

      Es zahlt sich nicht aus, Krieg zu führen, um andere zu vernichten, zaroff. Das sind loser, die am Ende mit leeren Händen dastehen.
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 15:31:13
      Beitrag Nr. 22 ()
      Sogar die Tötung ihrer Führer wurde aus diesem Bord heraus als Erfolg für die Hamas gewertet.

      Man kann sich aus palästinensischer Sicht vielleicht an einem eigenen Stück Land erfreuen. Nicht mehr mit denen gemeinsam leben zu müßen, sollte sich auf lange Sicht aber als deutlicherer Fortschritt für Israel erweisen. Und genau nach diesen Kriterien soll auch das Westjordanland aufgedröselt werden. Ich weiß nicht, wie - den derzeitigen Stand als Ausgangsbasis vorausgesetzt - daraus ein Nachteil für Israel konstruiert werden kann.
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 15:45:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]17.572.195 von Tutnix am 16.08.05 15:31:13[/posting]tutnix, sehe ich anders.

      Du hast das hier verfolgt, wie lange ich schon auf den Weg des Scharon hinweise, zu einem Frieden zu kommen. Und meine Begründung, warum nur er dies wuppen kann.

      Die Mauer, und nun Gaza, das sind Schritte dahin, aber es entsteht nun auch ein ungeheurer Druck auf die Palästinenser, weiter diesen Weg zu gehen. Interessanterweise hat diesen Weg der v. Creveld ebenfalls beschrieben, wenn auch nicht so deutlich. ( Das ist derjenige, der darauf aufmerksam macht, daß die Atomwaffen der Israelis auf Europa gerichtet sind. Für den Fall, daß die untergehen, oder besser, daß wir die untergehen lassen. Gehört in die Abteilung: Europäisches Interessa an der Iranischen Atombombe)

      Wenn die Hamas, oder sonstwer nun sich dem Friedensprozeß gewaltsam entgegenstellt, gibt es bald eine neue Heimstatt für alle Palästinenser. Sag nicht, das wird eng, in Manhatten ist es auch eng.

      Das sehen die israelischen Siedler, die nun aus Gaza rausmüssen, natürlich nicht, und Du kannst es groß an den blauen Himmel dieser Welt schreiben: die Welt sieht das noch nicht.

      Aber es ist eine tatsächlich bereits reale Option, die sich auswirken kann. Das freie Gaza ist ein Wegstein, der von einem "befreiten" Gesamt- Palestina wegführt. Die Frage ist nur noch: wie weit weg.

      Die Israelis, die aus dem Gaza deportiert werden, das ist natürlich ein Opfer, auch ein persönliches Opfer, deren Schmerz gilt aber vor allemder aufgabe einer religiös begründeten Vision. Mit Israel haben die nicht allzu viel am Hut, und heute natürlich noch weniger.

      Für einen Betrachter aus der distanz, also für uns, ist es der richtige Weg hin zu einem Frieden, ganz ohne Frage. Hoffen wir, daß die Palästinenser die Herkules- Aufgabe schultern können, diesen Weg mit Bedacht und Überlegung, also ohne Emotionen zu gehen.
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 16:12:10
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]17.571.686 von Sep am 16.08.05 14:59:43[/posting]Red keinen solchen Quatsch, das Buch von Creveld stammt aus 91, die deutsche Ausgabe von 97. Du willst mich nur künstlich missverstehen.

      V Creveld ist der Ansicht, dass reguläre Armeen auf die Dauer gegenüber Widerstandsgruppen wie Hamas und Hisbollah (die nennt er ausdrücklich in seinem Vorwort zur deutschen Ausgabe) nicht gewinnen können. Sein ganzes Buch beschäftigt sich damit, vor allem Kap. 7 mit dem Titel "Krieg morgen". Er vertritt die Ansicht, dass es völlig falsch ist an rationale Motive zu glauben, wenn man solche Gruppen bekämpft.

      Die Hamas ist nicht rational, die Israelis aber auch nicht. Das sind beide die Irren von Zion.

      Auf jeden Fall ist der Hamas gelungen, die Israelis aus Gaza zu vertreiben. Die israelische Propaganda nennt das natürlich anders und sucht eine Sprachregelung, die diese bittere Niederlage kaschiert. Aber selbst Sharon sagte gestern, es sei auf die Dauer nicht möglich, für eine kleine Gruppe von Juden unter soviel Gegner zu leben. Was für mich ziemlich das gleiche ist.

      Man kann die Realität auch leugnen, fest steht: Die Israel ziehen aus Gaza ab. Der Kampf für die Palästinenser ist damit nicht zuende, aber man wird diesen Vorgang nicht als Misserfolg für sie interpretieren können.
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 17:31:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]17.573.051 von Zaroff am 16.08.05 16:12:10[/posting]Duskutier Du mal mit Leuten, die sich auf Dich einlassen wollen.

      Hier Dein Zitat:

      Die Israelis sind von der Hamas vertrieben worden. Übrigens genau so wie es van Creveld geschildert hat.

      Dieses Zitat ist falsch. v.C. hat nichts dergleichen geschildert.

      Wie ich Dir bereits geschrieben habe: Du schreibst Müll. Vielleicht, weil Du nicht verstehen kannst, was v.C. schreibt. Nicht nur die Hamas ist nicht rational.

      Und um das gleich vorweg zu nehmen, auch was den Irak angeht, würde v.C. falsch interpretiert werden, wenn man seine Auffassung auf deren Verhältnisse umlegen würde.

      Und weißt Du auch, warum dies so ist?

      Macht nichts.

      Zaroff, nicht mit Dir, sorry.
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 17:57:20
      Beitrag Nr. 26 ()
      [posting]17.574.574 von Sep am 16.08.05 17:31:24[/posting]Du hast eben van Creveld nicht richtig verstanden. Das hilft vielleicht eine zweite (oder dritte) Lektüre. Manche brauchen einfach länger.

      Im übrigen habe ich kein Zitat gebracht. Creveld hat die Hamas kaum erwähnt, statt dessen aber die Hisbollah. Die haben dafür gesorgt, dass die Israelis aus dem Libanon abziehen mußten. Was Creveld geschildert hat ist der Kampf von Widerstandsgruppen gegen reguläre Armeen. Nach seiner Ansicht müssen letztere in der heutigen Situation verlieren.

      Und was die Situation des Irak angeht: Die könnte direkt als ein Modell für seine Thesen gelten. Das gefällt dir natürlich nicht. Wir können jetzt in Ruhe abwarten, welche Interpretation seiner Thesen die richtige ist.
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 18:21:38
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]17.575.114 von Zaroff am 16.08.05 17:57:20[/posting]Nein, Du hast kein Zitat gebracht, das ist richtig. Du kannst ihn in der von Dir beanspruchten Weise nicht zitieren. Ich habe Dir gleich gesagt, daß Du Müll redest.

      Das was ich reingestellt haben, das war ein Zitat von Dir. Und auch das war eben auch Müll, weil Du darin etwas nachweislich Falsches behauptet hast.

      Darüber hinaus: Die Israelis werden es nicht ändern, daß die Palis meinen, die Hamas haben sie rausgeschafft. Wichtig war eigentlich nur, daß die Hamas erst einmal Ruhe geben mußte als Bedingung, daß die Israelis aus Gaza abzogen.

      Und ich werde es nicht ändern, daß Du das anders darstellen möchtest. Kannst Du ruhig machen. Wie c.V. schon sagte: Irrationalität. Mit der befaßt man sich nicht, weil es keinen Sinn gibt.

      Militärisch kann man sie nicht besiegen, man muß sie vernichten. Und argumentativ kann man niemanden vernichten, man muß ihm aus dem Wege gehen, weil man sich nicht austauschen kann.

      Du hast Recht. Und die Hamas haben gesiegt. OK ?
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 20:43:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]17.569.604 von Steinpilz am 16.08.05 12:59:08[/posting]Die Israelis geht nicht aus Nächstenliebe oder Einsicht.

      Das habe ich auch nicht behauptet...

      Sie gehen vorrangig, weil diese geringe Anzahl an Siedlern exorbitante Kosten verursachten. Dazu kommt die extrem hohe Geburtenrate bei den Palästinensern im Gaza-Streifen.

      Und das soll jetzt auf einmal zu solch einem Problem werden :confused:

      Internalionaler Druck, das Völkerrecht, Moral oder ähnliches? Darauf haben die bisher immer geschissen und das werden Sie auch weiterhin tun. Warum auch nicht.

      Wenn sie darauf "geschissen" hätten, gäbe es heute keine Palästinenser mehr im Gazastreifen.

      Pandur
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 20:50:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]17.569.744 von Zaroff am 16.08.05 13:08:16[/posting]Klar gab es einen Teilungsplan und darauf können sich die Israelis berufen, auf mehr nicht. Kriege zum Landgewinn sind durch die UN-Statuten verboten, die auch Israel unterzeichnet hat.

      Es wurden von Israel keine Krieg zum Landgewinn geführt... im Gegensatz zu den Arabern.

      Von Dutzenden UN-Resolutionen, die Israel zum Abbau der Siedlungen und zum Abzug aufforden will ich gar nicht reden.
      Oh, jetzt muss wieder der Debattierclub UN herhalten... :rolleyes:

      Was die meisten nicht wissen: Laut Vertrag von Oslo haben sich die Israelis verpflichtet, bereits 1993 (!) vollständig abzuziehen.

      "Oslo I

      Am 13. September 1993 unterzeichneten Jitzhak Rabin und Yassir Arafat in Washington die "Prinzipienerklärung über die vorübergehende Selbstverwaltung" (auch Oslo I genannt). Diese stellte einen Meilenstein im Friedensprozess dar. Beide Seiten erkannten einander erstmals offiziell an. Die Israelis akzeptierten die PLO als offiziellen Vertreter der Palästinenser, die PLO strich aus ihrer Charta alle Passagen, welche die Vernichtung Israels als Ziel enthielten.

      Außerdem enthielt das Abkommen die allgemeine Vereinbarung, die Verantwortung im Gazastreifen und im Westjordanland auf die Palästinenser zu übertragen und ihnen eine autonome Regelung ihrer Angelegenheiten zu gewähren. Umstrittene Themen wie der Status Jerusalems, die Flüchtlingsfrage oder die Siedlungen im Westjordanland wurden in dem Abkommen noch nicht behandelt. Details sollten in weiteren Verhandlungen festgelegt werden.

      Gaza-Jericho-Abkommen

      Mit dem am 4. Mai in Kairo unterzeichneten Gaza-Jericho-Abkommen wurde den Palästinensern erstmals seit 1967 selbstverwaltetes Gebiet zugesprochen. Der Gazastreifen und die Stadt Jericho fielen, mit Ausnahme der jüdischen Siedlungen, unter palästinensische Kontrolle. Die kritischen Verhandlungspunkte wurden aber wiederum auf spätere Verhandlungen über einen permanenten Status verschoben.
      [Bearbeiten]

      Oslo II

      In Taba (Ägypten) unterzeichneten Rabin und Arafat am 28. September 1995 das "Abkommen über die Autonomie des Westjordanlands" (auch Oslo II genannt). Die Palästinenser bekamen insgesamt nur über etwa 1/3 des Westjordanlands die autonome Herrschaft zugesprochen, da jüdische Siedlungen und Militärstützpunkte von dem Abkommen ausgeklammert blieben.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Oslo-Abkommen"

      Irgendwie finde ich zu dem von dir behaupteten nichts...


      Der Vergleich mit Ostpreussen ist ja wirklich daneben, wohnen da vielleicht noch Deutsche?


      Natürlich.

      *restlichen verbalen Abfall gesnipt*

      Pandur
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 21:09:23
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]17.577.365 von pandur2 am 16.08.05 20:50:52[/posting]Du bezeichnest die UN als Debattierclub, berufst dich aber selbst auf sie. Merkst du eigentlich nicht, wie unsinnig du argumentierst?

      Wenn du das Oslo-Abkommen nicht findest, dann musst du dich halt noch mehr anstrengen. Ich werde es dir nicht raussuchen. Ist leider nur in Englisch verfügbar.

      Und was meinst du mit, dann "gäbe es heute keine Palästinenser mehr im Gaza-Streifen". Liquidierung oder Vertreibung von 1 1/2 Millionen Menschen, was wären dein Vorschlag? Denkst du an einer Art Holocaust?
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 21:24:19
      Beitrag Nr. 31 ()
      Für diesen mutigen Schritt ist Sharon zu bewundern; auch wenns zum Teil auf Druck der USA geschieht.

      Nur so wird die Möglichkeit eines hoffentlich friedlichen Zusammenlebens geschaffen; das sich auch die überwältigende Mehrheit der Israelis wünscht, die sehr wohl Palis und Terroristen auseinanderzuhalten imstande sind.

      Die militanten und Hardcore-Rechten Siedler sind nicht besser als ihre Pali-Widerparts. Schön das er da hart durchgreift.

      Weisheit des Alters und die Einsicht das gegenseitiges abschlachten zu nichts führt außer zu weiterer Eskalation von Gewalt, könnte auch mitgespielt haben.

      Ich für mich möchte jedenfalls mal in Palästina am Strand liegen, mich mit Palis und Israelis gleichzeitig unterhalten können, Tee trinken und eine Nargile rauchen. :D
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 22:05:30
      Beitrag Nr. 32 ()
      Lassen wir doch die Hamas selbst zu Wort kommen:

      Zunächst ein Ausschnitt aus einem Spiegelartikel:

      "Vom Jordan bis zum Meer"

      "An diesem großartigen Tag verkünden wir den Sieg unseres Volkes. Es ist ein Tag der Freude für alle Muslime und alle Kämpfer, welche ihr Leben, ihr Blut im Kampf gegen die Besatzer geopfert haben." Wie Gebetsfetzen klingen die Worte des Hamas-Sprechers von Khan Yunis, Yunis al-Astal. Er sitzt auf einem Pick-up, der mit Hamas-Fahnen verhängt ist. Während er seine Siegesworte ins Mikrophon schreit, rufen Männer "Gott ist groß". Nur wegen des Widerstands der Hamas würden die Israeli aus Gaza abziehen und nur mit Widerstand könne man die israelische Armee besiegen, verkündet al-Astal. Militante Mitglieder der Hamas sind verantwortlich für die Ausführung von Selbstmordattentaten in Israel oder die Beschießung der Siedlungen durch Kassam-Raketen. "Ich bitte Gott um mehr Siege und dass er die Gefangenen entlasse", ruft der Hamas-Sprecher, dessen Auto unter einem Poster gestoppt hat, auf dem die getöteten Hamas-Führer zu sehen sind und in großen Letter geschrieben steht: "Du fragst uns, wer wir sind? Wir sind die Soldaten des Propheten Mohammed und unser Name ist Hamas."

      Gaza, das sei nur der Anfang, verkündet al-Astal, Jerusalem werden folgen und auch das Westjordanland im Befreiungskampf gegen Israel. Doch dies genügt Hamas nicht und so fügt al-Astal an: "Vom Jordan bis zum Meer werden wir das Land aufräumen."

      Und nun ein weiterer Spiegel Artikel mit einer Stellungnahme der Hamas-Führung:

      "Gaza-Abzug ist der Anfang vom Ende Israels"

      Der politische Führer der radikalen islamischen Palästinenserorganisation Hamas hat sich aus seinem Exil in Damaskus zu Wort gemeldet: Chaled Meschal hält den israelischen Abzug aus dem Gaza-Streifen für den Anfang vom Ende des Staates Israel.

      Kairo - In einem heute veröffentlichten Interview der arabischen Zeitung "Al-Hayat" sagte er: "Dies ist der Anfang vom Ende des zionistischen Projektes in der Region, ein historischer Moment". Meschal erklärte, für den israelischen Regierungschef Ariel Scharon sei dieser Abzug gleichzeitig der erste und der letzte Schritt. Für Hamas sei er dagegen der erste Schritt hin zu einer Befreiung von ganz Palästina.

      Der in Damaskus im Exil lebende Hamas-Führer sagte außerdem, seine Organisation denke nicht daran, ihre Waffen niederzulegen, da der bewaffnete Widerstand das einzige Mittel zur Befreiung sei. Gleichzeitig versicherte Meschal jedoch, Hamas werde sich an die mit der palästinensischen Regierung geschlossene Vereinbarung über eine "Phase der Beruhigung" bis Ende dieses Jahres halten.

      Ende des Artikels

      Niemand sollte glauben, dass sich die Palästinenser mit Gaza zufrieden geben werden. Frieden wird dort erst dann sein, wenn die Israelis die Westbank verlassen haben und sich mit den Palästinensern anhand UN-Resolution 242 ausgeglichen haben. Alles andere sind zionistische Träumereien.
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 22:20:00
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]17.577.529 von Zaroff am 16.08.05 21:09:23[/posting]Du bezeichnest die UN als Debattierclub, berufst dich aber selbst auf sie. Merkst du eigentlich nicht, wie unsinnig du argumentierst?

      Wo berufe ich mich denn auf die UN :confused:
      Hast du Halluzinationen?

      Wenn du das Oslo-Abkommen nicht findest, dann musst du dich halt noch mehr anstrengen. Ich werde es dir nicht raussuchen. Ist leider nur in Englisch verfügbar.

      Blind bist du also auch noch...

      Und was meinst du mit, dann " gäbe es heute keine Palästinenser mehr im Gaza-Streifen" . Liquidierung oder Vertreibung von 1 1/2 Millionen Menschen, was wären dein Vorschlag? Denkst du an einer Art Holocaust?

      Nein, du?

      Kann es sein dass du massive Probleme hast Texte zu verstehen?

      Pandur
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 22:22:29
      Beitrag Nr. 34 ()
      32,

      die Israelis werden sicher eines Tage auch aus der Westbank verschwinden.

      Allerdings hat Abu Mahsin die Aufgabe, erst die Hamas zu entwaffnen und Ordnungskräfte nach unserem Vorbild einzuführen.

      UN-Truppen könnten dabei hilfreich sein.
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 22:34:32
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]17.578.255 von pandur2 am 16.08.05 22:20:00[/posting]Zitat von dir:

      "Es gab `48 einen Teilungsplan"


      Von wem stammt wohl dieser Teilungsplan?

      Ansonsten würde ich empfehlen, unter Alkoholeinfluss keine Postings zu verfassen.

      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 22:43:09
      Beitrag Nr. 36 ()
      Zahroff, wer hier naiv ist, bist wohl eher Du. Wie dieser Satz zeigt:

      Niemand sollte glauben, dass sich die Palästinenser mit Gaza zufrieden geben werden. Frieden wird dort erst dann sein, wenn die Israelis die Westbank verlassen haben und sich mit den Palästinensern anhand UN-Resolution 242 ausgeglichen haben

      Als ob die Hamas sich damit zufrieden geben würde. Nein, deren klares Ziel war es immer und wird es bleiben, dass Israel insgesamt von der Karte verschwindet. Und deshalb muss die Hamas aus der Geschichte verschwinden, Israel tut mit der Liquidierung der Führer das Nötige, um hierzu beizutragen.

      Und wenn die Palästinenser klug sind - was ich bezweifle angsichts Nr. 1 - werden sie nicht den Weg der Gewalt weitergehen, sonst können sie eines Tages ein Palästina in der Größe von Monaco ihr eigen nennen, nur werden sich dort keine Millionäre ansiedeln.
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 22:55:18
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]17.578.609 von xylophon am 16.08.05 22:43:09[/posting]Ich glaube du unterliegst hier einem Mißverständnis. Es ist ein legitimes Ziel, die Realisierung von 242 zu verlangen. Erst dann können die Israelis argumentieren, die Hamas würde die Zerstörung ihres Staates betreiben. Wobei die Israelis stark genug sind das zu verhindern. Daher sehe ich dein Argument als Augenwischerei.

      Tatsächlich würde dann der Hamas der größte Teil ihrer Legitimation entzogen. Schließlich haben sie mehrmals verkündet nicht mehr zu verlangen.

      Ein anderer Punkt ist noch wichtig, ich hab es weiter unten schon gesagt: Die Palästinenser sind nicht klug, die Israelis auch nicht. Sonst gäbe es diesen Konflikt nicht.

      Dier Gefährlichkeit der Hamas liegt ja gerade darin, daß sie sich nicht rational verhält. Dem können die Israelis ebenfalls nur ihre Irrationalität entgegensetzen. Du hast die Siedler sicher im Fernsehen gesehen und wirst zugeben müssen, das einige von ihnen die Palis an Spinnerei noch übertreffen.
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 23:07:06
      Beitrag Nr. 38 ()
      ...die Hamas hat es in ihren Grundsätzen festgeschrieben, dass sie die Vernichtung Israels anstrebt, Du solltest Dich erst mal informieren, bevor Du hier eine Mördertruppe, die einen Staat auslöschen will, glorifzierst.
      Mit solchen Leuten gibt es keinen Frieden. Ganz einfach.


      Der Dschihad als die einzige Lösung
      Für die Hamas ist ein Frieden mit Israel ausgeschlossen. Daran ändert auch ihre Bereitschaft zu einem temporären Waffenstillstand nichts. In Gaza und im Westjordanland wächst die Popularität der islamischen Fundamentalisten stetig
      aus Jerusalem SUSANNE KNAUL
      Ob sie die Gründung aktiv förderten oder nicht: Fest steht, dass die isralischen Militärs zumindest die Augen zudrückten, als sich die Hamas Ende 1987 politisch formierte. Die islamischen Fundamentalisten würden ein Gegengewicht zur PLO im Gaza-Streifen bilden und sie schwächen, so die Hoffnung Israels.

      Scheich Achmad Jassin, einer der Gründer und geistiger Mentor der Hamas, schlug tatsächlich einen gemäßigten Weg ein und lehnte die Anwendung von Gewalt zunächst ab. Im August des Folgejahres veröffentlichte die Organisation ihre Charta, die unmissverständlich zur Vernichtung des Judenstaates aufruft.

      Drei Jahre später wurde die Iss Ad-Din al-Qassam gegründet, der militärische Arm der Hamas. Israel verhaftete Scheich Jassin und verurteilte ihn zu lebenslanger Haft. Bis 1994, als Selbstmordattentäter die ersten israelischen Busse in die Luft sprengten, blieben die Attentate der Hamas auf den Einsatz von Messern, manchmal Schusswaffen beschränkt. Ende 1992 reagierte die israelische Regierung auf die Entführung und Ermordung zweier Grenzsoldaten mit dem Landesverweis für 400 Hamas-Aktivisten.

      Die Hamas (Initialwort für "Islamischer Widerstand" betrachtet Nationalismus als Teil der religiösen Pflicht und preist den Dschihad ("heiliger Krieg" gegen jeden Feind, der seinen Fuß auf muslimisches Land setzt. Gemeint ist das gesamte palästinensische Gebiet, vom Jordan bis zum Mittelmerr. "Die zionistische Invasion ist boshaft", heißt es in Artikel 28 der Charta. Von jüdischen Geheimbünden ist dort die Rede, die danach trachteten, Gesellschaften und Werte zu zerstören. Mit Hilfe von "Drogen" versuchten die Zionisten, Kontrolle zu gewinnen und zu expandieren. "Die arabischen Staaten sind aufgefordert, ihre Grenzen zu öffnen für die Dschihad-Kämpfer, den Söhnen des arabischen und islamischen Volkes", um mit den "Brüdern in Palästina" dagegen anzugehen.

      Die Charta zitiert keinen geringenen als den Propheten Mohammed, der die Wahrwerdung der himmlischen Verheißung verspricht, allerdings erst, "wenn Muslime die Juden bekämpfen (und töten), wenn sich Juden hinter Felsen und Bäumen verstecken, die ausrufen werden: O Muslim, hinter mir versteckt sich ein Jude, komm und töte ihn." Die Tatsache, dass es sich um das Wort Allahs handelt, dass der Prophet lediglich weitergibt, macht eine Abänderung der Charta unmöglich.

      Eine friedliche Lösung mit Israel schließen die islamischen Fundamentalisten aus. Alle Initiativen in dieser Richtung stünden im Kontrast zum Glauben der islamischen Widerstandsbewegungen. "Der Verzicht auf Teile Palästinas bedeutet der Verzicht auf Teile der Religion", heißt es in Artikel 13. "Es gibt keine andere Lösung für Palästina als den Dschihad." Alle internationalen Konferenzen und Vorschläge seien Zeitverschwendung. Allerdings erklärte sich die Hamas in der Vergangenheit wiederholt zu einem "temporären Waffenstillstand" bereit, ohne "den Dschihad", aufgeben zu wollen.

      Seit Beginn der "Al-Aksa-Intifada" erfreut sich die Hamas zunehmender Popularität, vor allem im Gaza-Streifen. Berichten des Spiegel zufolge, konnte die Organisation schon wenige Monate nach Ausbruch der Unruhen, "80.000 Unterstützer" zählen, davon "3.000" zum harten Kern gehörend. Jüngsten Umfragen des unabhängigen "Jerusalemer Medien- und Kommunikationszentrums" liegt Scheich Achmad Jassin, hinter Palästinenserpräsident Jassir Arafat, an zweiter Stelle auf der Liste der vertrauenswürdigsten Politiker - Gaza-Streifen und Westjordanland zusammengenommen.

      Abdelasis Rantisi, Sprecher der Hamas, der am Dienstag nur knapp einem Mordversuch durch das israelische Militär entkam, liegt an vierter Stelle, hinter Fatah-Führer Marwan Barghouti, der sich derzeit vor einem israelischen Gericht verantworten muss.

      Die Hamas unterhält, ähnlich wie ihre ideologischen Verbündeten in den Nachbarländern - etwa die Hisbollah im Libanon - Kindergärten, Schulen, Jugendklubs, Alten- und Krankenheime, zahlreiche Moscheen sowie eine Universität. Neben den Büros in Gaza und Vertretungen in Beirut und Teheran, unterhielt die Hamas einen größeren politischen Außenposten in Jordanien, bis 1999 die führenden Aktivisten von König Hussein des Landes verwiesen wurden.

      Finanzielle Hilfe erreichte die Hamas in den vergangenen Jahren durch Spenden, sei es durch Sammlungen mittels Tochterorganisationen oder direkten privaten Spenden aus Saudi-Arabien und von Exilpalästinensern. Laut CIA-Informationen schickten der Iran und Kuwait regelmäßig Gelder an die islamischen Fundamentalisten.

      taz Nr. 7077 vom 13.6.2003, Seite 11, 165 Zeilen (TAZ-Bericht), SUSANNE KNAUL
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 23:30:25
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]17.578.904 von xylophon am 16.08.05 23:07:06[/posting]Ich bin informiert, darfst du mir glauben. Das mit der Charta stimmt, streite ich nicht ab. Aber es gab Erklärungen neueren Datums, z.B. von Randisi, das man bereit sei, Israel in den Grenzen von 67 zu akzeptieren.

      Die Hamas als Mörder zu bezeichnen ist eine vertretbare Sichtweise. Was ist aber dann mit den Morden, die die israelische Armee ausgeführt hat, z.B. an Randisi? Man darf nicht mit zweierlei Mass messen.

      Mit der Hamas kann es deiner Meinung nach keinen Frieden geben. Wie aber kann sie niedergekämpft werden? Die Erfahrung lehrt: Sie kann nicht. Dann müßte man solchen Vorschlägen folgen, die hier schon angedeutet wurden: Alle Palästinenser ausrotten. Das geht aber nicht.

      Ich glorifiziere die Hamas nicht, ich nehme sie nur ernst. Die Israelis hatten genug Möglichkeit, sich mit den Palästinensern auszusöhnen, mit ihnen einen fairen Frieden zu schliessen. Sie haben sie nicht genutzt, geschlossene Verträge sogar gebrochen.
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 00:14:38
      Beitrag Nr. 40 ()
      Es ist ja offensichtlich nicht nur die Hamas, die sich mit Gaza nicht zufrieden gibt.

      Sondern auch Kureie selbst, wie folgendes Zitat zeigt:

      Dabei trug Kureia nach Angaben der Agentur AP ein T-Shirt mit der Aufschrift »Heute Gaza. Morgen das Westjordanland und Jerusalem.«


      Quelle: http://www.jungewelt.de/2005/08-17/005.php
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 00:46:25
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]17.578.473 von Zaroff am 16.08.05 22:34:32[/posting]Von wem stammt wohl dieser Teilungsplan?

      Ansonsten würde ich empfehlen, unter Alkoholeinfluss keine Postings zu verfassen.


      [] Du kennst den Unterschied zwischen der Erwähnung einer Tatsache und der Befürwortung dieser Tatsache.

      Blamier dich ruhig weiter.

      Pandur
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 00:49:55
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]17.578.785 von Zaroff am 16.08.05 22:55:18[/posting]
      Tatsächlich würde dann der Hamas der größte Teil ihrer Legitimation entzogen. Schließlich haben sie mehrmals verkündet nicht mehr zu verlangen.


      Auszug aus der Hamas-Chara:
      "Grundsatz:

      "Die Islamische Widerstandsbewegung ist eine ausschließlich palästinensische Bewegung, die Allah die Glaubenstreue hält und deren Weg der Islam bestimmt. Sie strebt danach, das Banner Allahs über jedem Zentimeter Palästinas zu entfalten." (Artikel 6)

      Die Zerstörung Israels:

      "Israel existiert und wird weiter existieren, bis der Islam es ausgelöscht hat, so wie er schon andere Länder vorher ausgelöscht hat." (Präambel)"

      :rolleyes:

      Pandur
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 01:19:13
      Beitrag Nr. 43 ()
      Nicht dass mich die Probleme der Israelis und Palästinenser sonderlich tangieren würden, aber ein Punkt ist sicher richtig: Sharon hat die linken Freaks in Deutschland Lügen gestraft. Meine Güte , was ist dieser Mann demonisiert worden. Ein Bulldozer wäre er , ein brutaler Schlächter, sogar ein Hitler sollte er sein, der den Genozid an den Arabern plant, wenn nicht gar die ganze Welt in Schutt und Asche legen will mit seinen Atomwaffen. Und jetzt ?
      Jetzt kommt raus, dass Sharon mehr für den Frieden in der Region getan hat, als jeder andere vor ihm, inklusive der linken Politikonen Rabin, Clinton und Arafat.
      Sharon geht mit harter Hand gegen alle vor , die keinen Frieden wollen, gegen all die religiösen Fanatiker, von denen es dort nur so wimmelt und er ist dabei sehr erfolgreich.

      Mögen sie alle irgendwann in Frieden miteinander oder wenigstens nebeneinader leben in ihrer israelisch-palästinensischen Sandkiste.
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 09:05:39
      Beitrag Nr. 44 ()
      Es ist doch müßig, über Verträge zu diskutieren. Man sollte sich lieber mal mit dem Charaktereigenschaften der Araber auseinandersetzen.

      Wir Europäer denken doch tatsächlich, Verträge sind da um eingehalten zu werden. Für einen Araber zählt ein Vertrag - nichts. Absolut nichts! Wenn es darum geht, sich einen Vorteil zu verschaffen, bricht er ihn. So einfach ist das. Einen Geschäftspartner übers Ohr zu hauen ist das Höchste für einen Araber (Das tun sie auch untereinander). Kleines Beispiel: glaubt hier wirklich jemand, er habe in einem Basar jemals ein Schnäppchen erstanden????

      Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Koalitionen werden schnell geschlossen und wieder aufgelöst. Arafat, möge er in der Hölle grillen, ist das beste Beispiel dafür. Einerseits den Friedensnobelpreis von den (naiven!!!!) Europäern annehmen, und gleichzeitig Mordaktionen anordnen und EU-Fördergelder aufs Privatkonto umleiten.

      Um es hier mal hypothetisch zu konkretisieren: Würde Israel die Westbank und (Teil-) Jerusalem zurückgeben, wären die Palästinenser noch lange nicht zufrieden. Das sind sie erst wenn die Juden „ins Meer getrieben worden sind“. Sollte die Hamas in einem Friedensprozess jemals als Vertragspartner akzeptiert werden – in welcher Form auch immer- dann werden sie hinterher eben eine Splittergruppe bilden, die weiter mordet. Das kratzt die doch nicht im geringsten im Gewissen.

      Also, es gilt Abschied nehmen vom Gutmenschen-Denken!
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 09:27:19
      Beitrag Nr. 45 ()
      Der Beitrag von shut ist nichts weiter als primitive Hetze, ähnlich wie seine vorhergehenden Beiträge. Damit will er wohl seinen Hass auf Araber zum Ausdruck bringen.

      Was daa Brechen von Verträgen angeht, so lehrt die Erfahrung immerhin, dass es die Israelis waren, die den Oslo-Vertrag gebrochen haben. Wie stehts mit deren Charaktereigenschaften?
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 09:33:13
      Beitrag Nr. 46 ()
      Es ist anscheinend nichts wahr, was - pc- einfach nicht wahr sein darf.
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 10:57:41
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ich hätte da mal eine Frage an Zaroff:

      Ich bin mir nicht so ganz im Klaren, wofür du stehst und was du willst.
      Bist du Deutscher oder hast du arabische Vorfahren oder wie kann man deine Sympathie für Palästina bzw. Abneigung gegen Israel deuten?

      Also bitte ganz klar: Was willst du?
      Oder konkreter: Was wäre deiner Meinung nach die beste Lösung für den Nahostkonflikt?
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 12:23:42
      Beitrag Nr. 48 ()
      [posting]17.582.971 von MatthiasM. am 17.08.05 10:57:41[/posting]Bevor man eine solche Frage stellt, sollte man sich selbst mal vorstellen. So ist das üblich.

      Im wesentlichen bin ich den Hasstiraden des Users shut entgegengetreten. Bist du auch der Meinung, Palästinenser wohnen am liebsten im Ziegenstall oder Araber brechen alle Verträge? Wenn nein, warum akzeptierst du derart rassistisches Gerede?
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 12:45:31
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ich hätte gerne mal konkrete Argumente gegen meine Behauptungen, na sagen wir z.B. mal in Sachen "Arafat". Und bitte nicht pauschale Wertungen wie "rassistisch". Die ich mir übrigens verbitte.
      Es gibt auch gute bewundenswerte Eigenschaften von Arabern; bzw. deren Kulturkreis. Wie z.B. dort respektvoll mit alten Menschen umgegangen wird. Da könnten wir uns mehr als eine Scheibe abschneiden.

      Aber, leider, hier gehts nun mal um politische Vorgänge und die Verlässlichkeit der Palästinenser. Und da habe ich meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 12:56:58
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]17.584.576 von shut am 17.08.05 12:45:31[/posting]Originalton shut:

      Für einen Araber zählt ein Vertrag - nichts. Absolut nichts! Wenn es darum geht, sich einen Vorteil zu verschaffen, bricht er ihn. So einfach ist das. Einen Geschäftspartner übers Ohr zu hauen ist das Höchste für einen Araber

      Für mich rassistisches Gerede. Hetze. Kann ich nicht anders sehen.
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 13:18:56
      Beitrag Nr. 51 ()
      #50

      Kann ich unterschreiben. Die Aussage von shut ist nichts weiter als dumpfer Rassismus.
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 15:39:44
      Beitrag Nr. 52 ()
      es fragt sich, ob nicht bei den Pro-Palis dumpfer Judenhaß vorliegt. Oder ist es einfach nur grenzenlose Naivität, oder eine Romantisierung der Palis, die längst irgenwo in der Umma ein friedliches Leben führen könnten.


      Immerhin liegt von Seiten der Hamas ein klar dokumentierter Vernichtungswille gegen Israel, die Juden vor. Siehe # 42 !!!

      Die Aussagen von Shut bezüglich vertragstreue von Arabern (man könnte auch Moslems sagen), bezieht sich darauf, daß es im Islam ausdrücklich legitimiert ist, den Gegner des Islam zu täuschen, zum Schein Verträge abzuschließen, mit dem bereits vorhandenen Gedanken, sie zu brechen, sobald es dem eigenen Vorteil dient. Diese unsprünglich politisch-religiös motivierte Praxis der Unehrlichkeit hat sich längst im Alltag etabliert nach dem Motto: Wer sich reinlegen läßt, der ist selbst schuld. In sofern ist die Aussage von Shut kein Rassismus, sondern das Gegenteil: Eine Beschreibung der Alltagswelt in arabisch-islamischen Ländern. Vorurteilsvoll-rassistisch hingegen ist die Unterstellung, in der arabisch-islamischen Kultur verhielte es sich exakt gleich wie der unsrigen. Wer es nicht glaubt, kann ja mal etwas "Basarerfahrung" sammeln gehen.


      Die islamische Hamas beruft sich in ihren Aussagen und Zielsetzungen auf den Koran, und den Propheten.
      Und Mohammed, der Begründer des Islam, und zugleich der erste islamische Fundamentalist, der erste Islamist, verhielt sich exakt nach diesem Muster:

      Gib dich friedlich, solange es von Vorteil ist, und wenn die Zeit der (militärischen) Überlegenheit gekommen ist, führe Krieg und etabliere eine Diktatur.

      Man darf nicht vergessen, daß Mohammed 7-900 jüdische, wehrlose, friedliche Männer in Medina enthaupten ließ, nur weil sie nicht zum Islam übertreten wollten, deren Eigentum konfiszierte, die Kinder versklaven ließ, die Frauen vergewaltigen und versklaven ließ, und Arabien "judenfrei" machte !!!!!!!

      Die Leute von Hamas, die sich so offen und klar zum Propheten und seinen Texten bekennen, wissen auch von dieser "beispielhaften" Handlung des Propheten.

      Von daher sind die Juden in Israel konstant von der Vernichtung bedroht, einem 2. Holocaust, sobald sie militärisch unterliegen sollten !!!!!

      Jede Hoffnung auf eine friedliche Koexistenz der Kulturen in Palästina ist rein illusorisch. Israel wird existenziell immer vom Islam bedroht sein, solange noch jemand an den Islam glaubt, weil der Islam vorschreibt, daß man einen Staat der Ungläubigen auf islamischem Boden (den der Islam sich selbst zuvor unrechtmäßig gewaltsam angeeignet hat) nicht dulden darf, und es immer, mal mehr, mal weniger viele Moslems geben wird, die den Islam schrift- und prophetengetreu umsetzen wollen.


      Wie man angesichts der islamischen Programatik des Judenhaßes noch Sympathie und Verständnis für die Hamas empfinden kann, ist schleierhaft, und moralisch äußerst bedenklich.
      Wie man kein Verständnis für das Existenz- und Sicherheitsbedürfnis der Israelis haben kann, genauso.
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 16:38:44
      Beitrag Nr. 53 ()
      Sep, es kann eigentlich nicht sein, dass wir in der Bewertung Sharons und dessen Plan zu nennenswerten Abweichungen kommen sollten. Zu deinem Beitrag nur Dispens.

      "Ich habe beschlossen, dass die Aktion für Israel lebenswichtig ist." Sowas kann nur sagen, wer erkennt, das Heft des Handelns sicher in Händen hält. So ist der angebliche Sieg der Hamas höchstens ein Geschenk.
      Es ist doch eher peinlich für die mannhaften Kampfesbrüder wenn "Juden Juden deportieren".

      Ich bin schon in der Gretchenfrage im Rahmen meiner O.d.D auf die Rückzugsthematik eingegangen, die nun begraben liegt unter tausenden von Beiträgen auf denen zurzeit unsere Nachtschwester trohnt. (Stichwort: tautologische Informationssysteme.)

      Schon in Xylos Thread vom bösen Juden stelltest du richtigerweise fest, dass selbst Palis über Hirnmasse verfügen. Daraus folgt für dich eine baldige Einsicht der Palestinänser in die Gegebenheiten.
      Vernünftig wäre zu akzeptieren, dass die künftigen Grenzen Israels irgendwo zwischen den Grenzen von vor und nach 67 liegen werden. Also jenseits der grünen Linie.

      Wenn du nun unbedingt Wert auf Disens zu mir legts, hier bin ich, wenn ich mir so deren Wortführer betrachte aber auch die immer noch wohlwollende Akzeptanz, die diese Führer in unseren Breiten erfahren, durchaus skeptischer als du.
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 17:13:07
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]17.588.255 von Tutnix am 17.08.05 16:38:44[/posting]ich stehe total auf dem Schlauch, tutnix. Ich nehme an, Du meinst, Zeile 2, nicht Dispens. Aber ab da hab ich dann wirklich Schwierigkeiten.
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 18:07:22
      Beitrag Nr. 55 ()
      Du hattest gestern an mich gerichtet geschrieben, du würdest die Lage anders sehen, beurteilen als ich. Doch deinen nachfolgenden an mich gerichteten Erläuterungen könnte ich beim besten Willen keinen Gegensatz zu meiner Auffassung erkennen.
      Vorstellen könnte ich mir, dass mein knappes Posting #22 von dir falsch verstanden wurde weil ich etwas unvermittelt zwischen palestinänsischer und israelischer Perspektive gesprungen bin.

      Ist aber auch nicht so wichtig, ich wollte nur darauf hinweisen, dass wir in Bezug auf Sharons Schritt weitgehend einer Meinung sind. Und mir ist im Grunde genommen auch völlig schnuppe ob die Palis aus dem Rückzug einen Ettappensieg draus basteln. Doch werden da nur falsche Hoffnungen geschürt, denn die werden schon noch spüren, dass es im Westjordanland nicht so ganz nach ihrem Geschmack abläuft.


      P.S. den Dispens hast du doch vor Monaten hier eingeführt. Absegnen - hab ich mich da verhauen? (Ich mach mich mal im Duden schlau, wenn ich ihn finde.)
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 18:52:59
      Beitrag Nr. 56 ()
      [posting]17.579.039 von Zaroff am 16.08.05 23:30:25[/posting]Die Hamas als Mörder zu bezeichnen ist eine vertretbare Sichtweise. Was ist aber dann mit den Morden, die die israelische Armee ausgeführt hat, z.B. an Randisi? Man darf nicht mit zweierlei Mass messen.


      Ich merke mir Namen von Terroristen nicht, aber war Randisi der Nachfolger von dem Rollstuhlopa, der ihm ins ersehnte Himmelreich dank israelischer Trägerrakten voranfliegen durfte.....? Dieser "Kinderarzt", der zum Selbstmordattentat aufrief, aber seine Söhne natürlich vom Märthyrertod bewahren wollte...

      Dann dürfte der Unterschied wohl jedem klar sein. Die einen morden Pizzeriagäste, Bus-Insassen, Marktbesucher. Die anderen liquidieren diejenigen, die für diese erstgenannten Taten verantwortlich sind, die Aufträge geben....
      Es ist erstaunlich, wie wenig Israel zu "blinder Vergeltung" schreitet, sondern sich auf die Täter konzentriert. Umgekehrt konzentriert sich die Hamas auf Unschuldige.

      Würde Israel mit "gleichen Waffen" kämpfen oder mit gleicher Münze heimzahlen, würden sie für jeden getötetn Zivilisten wahllos einen oder mehrere Palästinenser erschießen. Wobei ich dies nicht fordere, auch wenn das Risiko besteht, dass mir jetzt über Jahre vorgeworfen wird, ich hätte für Geiselerschießungen plädiert.
      Man wird sich aber eventuell noch wundern, was in den nächsten Jahren noch alles diskutiert werden wird, wenn die angeblich so "erfolgreiche Strategie der Hamas" Schule macht, da sie ja so erfolgreich ist. Und diese Diskussionen werden nicht nur in Israel geführt werden....

      Dann wird sich auch mancher fragen, wie sein ethischer Standpunkt heute war - als es nur um Israel ging und die "effiziente Kampfmethode" Terror gegen Zivilisten (deshalb ?) noch gerühmt werden konnte.
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 19:56:59
      Beitrag Nr. 57 ()
      [posting]17.589.715 von Tutnix am 17.08.05 18:07:22[/posting]aus 55:

      Du hattest gestern an mich gerichtet geschrieben, du würdest die Lage anders sehen, beurteilen als ich. Doch deinen nachfolgenden an mich gerichteten Erläuterungen könnte ich beim besten Willen keinen Gegensatz zu meiner Auffassung erkennen.

      Das kann nicht verwundern. Auch mir fällt das schwer.

      Ich rekonstruiere das so, daß ich den hier gefeierten Erfolg der Hamas völlig anders sehe, und dies dann auch ausgeführt habe, versucht habe darauf hinzuweisen, daß wenn es ein Erfolg der Hamas wäre, dies sich in einen Phyrrus- Sieg verwandeln könnte. Nämlich dann, wenn die MonteCarlo-Variante - so hatte das xylo genannt - zum Zuge käme. Scharon also alle, die ihm auf den Geist gehen, dorthin verschaffen läßt. Auch aus dem Westjordan- Land. Scharon liebt dieses Vorgehen, wie weiland Arafat erleben durfte. Nur mußte der nach Tunis. Heute hätte der es etwas näher.

      Meine an Dich gerichtete, und somit eindeutig nicht zu verstehende Bemerkung: "tutnix, ich sehe das anders", bezog sich also womöglich nicht so sehr auf einen Gegensatz zu Deiner Auffassung, sondern auf einen Gegensatz zur Auffassung, daß dies nicht nur kein Sieg der Hamas sein könnte.

      Das war natürlich für Dich so nicht zu verstehen, schon garnicht, weil ich dies an Dich adressierte. Sorry. Schlamperei.

      Ich sehe keinen Gegensatz zwischen Deiner, und meiner Auffassung.

      Was den von mir eingeführten Dispens angeht, also da rede ich mich jetzt mal damit raus, daß dies der @SoeinPech eingeführt haben könnte.

      Ich war verunsichert, ob "Disens", der kam in deinem Text auch vor, irgendwo weiter unten, sich dort wiederholte als der oben bereits eingeführte Dispens. Und das alles war nun für mich schlecht zu verstehen.

      Was die Gaza- Variante angeht: ich glaube nicht, daß die so simpel gestrickte Varianten spielen in Israel. Man muß ja auch beachten, daß Scharon schon ein alter, und nicht mehr ganz gesunder Mann ist. D.h. der hat Optionen für seine Nachfolger geföffnet.

      Und da ist die von mir hier thematisierte Option MonteCarlo so augenscheinlich auf der Hand liegend, daß selbst wenn bis heute niemand in Israel darauf gekommen sein sollte, dies doch in den nächsten Minuten unmittelbar bevorstehen könnte.

      Dies wäre dann eine taktische Variante, die sich die Hamas ganz sicher nicht wünschen kann. Vielleicht feiern die deswegen so (vor)laut.

      Andererseits: ich gönne den Palästinensern, daß sie nun einen großen Schritt auf einen eigenen Staat haben machen können. Die internationale Gemeinschaft wird so viel Geld dort reinpumpen, daß am Ende sogar für diesen Staat etwas übrigbleiben sollte. Vielleicht sogar so viel, daß die dort lebenden Palästinenser an ihrem Staat Gefallen finden und daraus die Motivation ziehen, Ruhe herzustellen.

      Andererseits: für einen palästinensischen Despoten wäre es ein leichtes, die Hilfsgelder so zu ent-verwenden, daß die dort weiterhin ordentlich Rabbatz machen. Da ist es gut, daß die Siedler jetzt dort rausgehen müssen. Die Palis sind darüber hinaus ein eigentlich recht intelligentes Völkchen, die sich garnicht so sehr als Araber sehen. Es könnte durchaus sein, daß denen da etwas gelingt.

      Ich sehe 3 Varianten:

      Gaza, als alleinigen Palästinenser- Staat. Das hängt ab von der Friedensfähigkeit der Radikal- Palis. Plus Israel

      Gaza, plus Israel, plus einen weiteren westjordanischen Staat, der eine gemischte Bevölkerung hat. Es gibt in Israel eine Gruppe von Menschen, die immer schon von einem Staat träumten, in dem sie mit den Palästinensern zusammenleben würden. Mögliche Variante, aber nicht sehr wahrscheinlich. Es sind im WJL zu viele jüdische Radikale darunter, die man nicht entfernen kann, und die sich dort nicht integrieren. Die integrieren sich ja nicht einmal in Israel selber.

      Die 3. Variante sehe ich nicht: Israel , zwischen 2 eigenständigen palästinensischen Staatsgebieten, wovon einer auch noch West- Jerusalem kontrolliert.

      Aber diese Gegend ist auch immer für Überraschungen gut.

      Im Moment jedenfalls geht es mal in die richtige Richtung.
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 19:46:25
      Beitrag Nr. 58 ()
      [posting]17.590.365 von xylophon am 17.08.05 18:52:59[/posting]Du vertrittst also doppelte Standards, einen für die Israelis, die z.B. eine Verdächtigen auf offener Strasse erschiessen, sprich ermorden dürfen (und eine Reihe Unbeteiligter mit) und einen für Palästinenser. Ich nenne das Doppelmoral.

      Deine Forderung wird übrigens von Israel durchaus umgesetzt. Nach jedem Anschlag gibt es Vergeltungsschläge, in der dann in der Regel drei mal soviel Palästinenser umkommen. Für einen Israeli drei Palätinenser, das ist die Quote. Nur: Das gibt eben der Hamas das Motiv, wieder erneut zuzuschlagen und zwar sogar mit einer gewissen Berechtigung.

      Der Konflikt reduziert sich auf die Frage, wer einen längeren Atem hat, die Israelis oder die Palästinenser, die Zionisten oder die Hamas. Ich tippe auf Hamas, aus verschiedenen Gründen. Die gute Bewaffnung der israelischen Armee wird dabei nicht helfen.

      Interessant ist übrigens, dass die Hamas unter Mithilfe der Israelis gegrüdet wurde. Das für alle, die gerne hier ihre Charta zitieren.

      Mit dem rassistichen Schwachsinn in Form eines notorischen Islamhasses des Users Denali werde ich mich nicht beschäftigen. :(
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 21:14:46
      Beitrag Nr. 59 ()
      ..einen Verdächtigen...Quote 1:3 (??)

      Das glaubst Du doch wohl selbst nicht. Seit wann ist ein Hamas-Führer ein "Verdächtiger"...? Die haben sich doch zu einer Vielzahl von Morden bekannt und sie ausdrücklich als ihre Strategie bezeichnet.


      Ich würde eher umgekehrt sagen: Du vertrittst also die These, dass es das Gleiche ist, wahllos irgendeinen Menschen umzubringen, Hauptsache er ist Israelisch - wie jemanden umzubringen, der für eine Vielzahl von Morden verantwortlich ist und sich offen dazu bekennt, weiter Morde als Zukunftsstratgie zu verfolgen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 21:27:14
      Beitrag Nr. 60 ()
      [posting]17.606.454 von xylophon am 18.08.05 21:14:46[/posting]Sag stellst du dich jetzt dumm?

      Die Anzahl der palästinensischen Opfer ist dreimal so hoch wie die der israelischen. Solche Leute wie Rantisi kann man festnehmen und vor Gericht stellen, aber nicht umbringen. In einem Rechtsstaat gibt es so was nicht. Bei uns werden Verbrecher auch nicht auf offener Strasse erschossen von einem Polizisten, der Staatsnawalt, Richter und Scharfrichter zusammen ist.

      Wenn man deinem Argument folgen würde, dann käme raus, das es vielleicht fünf solcher Personen gab, deren Schuld einwandfrei feststand. Die Israelis haben aber hunderte ermorden lassen. Und was ist mit den Unbeteiligten, die auch getötet wurden? Kollateralschäden, Palis, wertlose Existenzen?

      Dein Argument hat eine weitere Schwäche: Wenn man diese Leuten einfach umbringen darf, dann muss man sie als Kombattanten einfstufen. Dann kannst du sie nicht mehr als Mörder bezeichnen. Aber das internationale Recht ist in dieser Sache klar: Extralegale Hinrichtungen sind Mord. Schau mal auf die Website von AI, da findet sich einiges.
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 21:37:12
      Beitrag Nr. 61 ()
      [posting]17.606.594 von Zaroff am 18.08.05 21:27:14[/posting]Solche Leute wie Rantisi kann man festnehmen und vor Gericht stellen, aber nicht umbringen.

      Bist du dir eigentlich darüber im klaren wieviele Tote so eine Festnahme verursachen würde?
      Wie wäre es, wenn du dich mal wenigstens etwas mit der Realität auseinandersetzt?

      Pandur
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 20:51:50
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.08.05 20:55:02
      Beitrag Nr. 63 ()
      [posting]17.646.045 von Zaroff am 22.08.05 20:51:50[/posting]Der neueste Artikel von Avnery, lesenswert.

      Kaum. Das Interessante steht schon in der Zeile darunter:

      aus der jungen welt vom 23.08.2005

      Das genügt.
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 20:59:36
      Beitrag Nr. 64 ()
      [posting]17.646.077 von Sep am 22.08.05 20:55:02[/posting]Wieder mal Quatsch von dir; Pflege eines Vorurteils.

      Dieser Artikel wird in einer Vielzahl von Zeitungen auf der ganzen Welt veröffentlicht. Avnery hat auch eine eigene Web-Side, auf der alle seine Artikel zu finden sind.
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 21:26:18
      Beitrag Nr. 65 ()
      [posting]17.646.123 von Zaroff am 22.08.05 20:59:36[/posting]eine eigene Webseite haben viele.

      Averny liegt seit Jahren daneben. Was der alles gegen Scharon geschrieben hat. Und selbst jetzt, wo der genau das macht, was er immer gefordert haben will, wirft er noch in der jungen Welt nach diesem.

      Von dieser Art gibt es immer Schriftsteller. Er bedient so Leute wie Dich. Das ist ein großes Publikum. Ich weiß garnicht, was Du hast.
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 21:47:41
      Beitrag Nr. 66 ()
      Da ist ja ein ganz schöner Hass hier im Forum.

      Kommt mal runter von eurerer Extremitstenposition!


      Das was derzeit passiert ist ein hocherfreulicher erster Schritt.
      Die Israelische Führung zeigt damit, daß sie nicht an der extremistischen Zielen des Aufbaus von Groß-Israel (dem verheisenen Land) festhält.

      Jetzt geht es darum, diese Politik fortzusetzen und dazu gehört, daß auch die weiteren Gebiete an deren Eigentümer zurück gegeben werden.

      Leider wird dies noch einige Jahre gehen. Solange wird es auch immer wieder Terror von beiden Seiten geben.

      Was wir aber festhalten sollten ist, daß die jetzige Aktion Hoffnung auf Frieden in Nahost aufblühen lässt.

      Allerdings wäre es fatal, wenn sich die internationale Gemeinschaft durch die Teilerfüllung der resolutionen abspeisen lassen würde. Allerdings ist es wichtig, daß Scharon für seinen mutigen Schritt gelobt wird und das Israel zu einer Fortsetzung dieser Maßnahmen ermutigt wird.

      BM
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 21:51:35
      Beitrag Nr. 67 ()
      [posting]17.646.398 von Sep am 22.08.05 21:26:18[/posting]Kann ich nicht so sehen, der folgende Satz ist sein Resume. Wo wirft er hier nach Sharon?

      Der Gazaabzug ist nicht der Anfang des Endes im Kampf um Frieden, aber sicher das Ende des Anfangs. Ein kleiner Schritt in Richtung Frieden – und ein Riesenschritt für den Staat Israel

      Der Abzug aus Gaza kann nur der Beginn des vollständigen Abzugs sein. Auch wenn es für manche dort unten schmerzhaft sein mag. Für die Palästinenser ist die jetzige Situation um ein Vielfaches schmerzhafter.
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 22:24:11
      Beitrag Nr. 68 ()
      es gab also keine terroristischen Vergeltungsschläge der Israelis?

      ...am frühen Morgen hoben mehrere modifizierte israelische Flugzeuge in den Luftraum über die palästinensischen Stadt Negev ab.
      Die Sprühvorrichtung der Flugzeuge bezog ihre Substanz aus
      zahlreichen Fässern mit chemischen Stoffen, die sich im Lagerraum der Maschinen befanden.

      Im Süden der Stadt versprühten sie die toxischen Chemikalien über eine große F
      läche und vernichteten zunächst Anbaugebiete und Erntebestände. Danach wurden die Wohngebiete mit der Substanz kontaminiert.


      Augenzeugen sprachen von einem großen Chaos. Fortlaufend wurden Verletzte in Krankenhäuser gebracht, unter ihnen zum Großteil Kinder. Tiere und Viehbestände starben sofort nachdem sie mit den Giftstoffen in Berührung kamen. Die Häuser selbst wurden durch Verätzungen schwer beschädigt. Viele der Häuser sind unbewohnbar geworden.

      Wenig später (nach dem Angriff) wurden mehrere kleine Städte von den Israelis isoliert und von der Außenwelt abgeschottet. Einige Berichterstatter wurden zusammen mit Palästinensern in einem Internetcafe von Israelis beschossen, einer von Ihnen starb unter dem Kugelhagel.

      Ein arabisches Mitglied der Knesset, Mr. Talab Al Sane, verurteilte in einem Statement diesen Angriff als einen barbarischen und rechtswidrigen Akt.

      Quelle. www.germany.indymedia.org aus 2003, hier bei wO gepostet vom user "Plato" am 9.3.2003 und von mir auszugsweise wiedergegeben.
      Threadtitel: Nahost: Israel startet Chemieangriff gegen Palästinenser
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 00:06:30
      Beitrag Nr. 69 ()
      [posting]17.647.086 von derdieschnautzelangsamvollhat am 22.08.05 22:24:11[/posting]
      Im Süden der Stadt versprühten sie die toxischen Chemikalien über eine große F
      läche und vernichteten zunächst Anbaugebiete und Erntebestände. Danach wurden die Wohngebiete mit der Substanz kontaminiert.


      Ist nur palästinensische Propaganda gewesen... keine seriöse Zeitung hat davon berichtet.
      Übrigens ist "Negev" eine Wüste und keine Stadt, aber das nur nebenbei. :laugh:
      Lass dich nicht verarschen!

      Pandur
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 00:39:55
      Beitrag Nr. 70 ()
      pandur,

      hab da nochmal nachgegoogelt. Da gibts auch andere Quellen.

      Wie dem auch sei; selbst Sharon hat am Anfang seiner Offizierskarriere an mehreren Säuberungsaktionen teilgenommen. Für das Massaker von Shatila, an dem er mitverantwortlich war, stand er sogar vorm Kriegsgericht.

      Trotzdem ist seine derzeitige Politik eine für mich positive Überraschung, die ich mir für beide Seiten lange gewünscht hab.

      In Israel selbst leben zigtausende Juden und Palis ohne Probleme in Freundschaft nebeneinander und miteinander.

      Die Berufung mancher jüdischer Fundamentalisten auf eine 5000 Jahre alte Schrift ist ein Witz. Stell dir vor, es käme morgen einer mit einer Schriftrolle zu Bush, in der die USA als ewiges Eigentum eines Indianer- oder Eskimostammes festgeschrieben stehen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 02:04:41
      Beitrag Nr. 71 ()
      #63 hatte gedacht es wäre in der Bild erschienen-die ist glaubwürdiger.
      hälst du diesen artikel von Avnery aus der jungenwelt für eine fälschung? nur weil er dort erscheint,oder was stört dich dann daran?.
      als offensichtlich seit langem experte für rassismusfragen bin ich doch sehr entäuscht,wie wenig du einem Shut und anderen deine erkenntnisse verweigerst.
      kra kra kra
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 09:57:39
      Beitrag Nr. 72 ()
      http://www.ksta.de/html/artikel/1125645169458.shtml

      Nee, is schon klar. Israel ist auf jeden Fall schuld, hat es doch glatt als reine Provokation einige Gebäude stehen lassen. Da mussten die armen Palästinenser ja zerstörerisch tätig werden. Die palästinensische Polizei konnte ja auch nicht eingreifen. :(

      Wynt
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 17:17:27
      Beitrag Nr. 73 ()
      #72 Nachdem die Israelis ihre häuser für Palästinenser nicht zumutbar erklärt haben ,hätten sich bestimmt unwohl gefühlt und deshalb alles zerstört.
      Die 3 Gebäude:laugh: haben sie aber vermutlich als geeignet dafür angesehen unmd deshalb stehen lassen.
      Aber die Palästinenser lassen sich doch sowas nicht schenken und haben der Israelischem erwartung auch gleich nachdruck verliehen.
      Du bist halt zu beschränkt um dies zu erkennen,die übrige welt, weiss es als hinweis Israelischer großzügigkeit zu schätzen.
      :rolleyes:


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