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    Neuemissionen am Neuen Markt - kein Kauf !! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.03.00 22:02:13 von
    neuester Beitrag 23.03.00 15:56:08 von
    Beiträge: 9
    ID: 100.278
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      Avatar
      schrieb am 21.03.00 22:02:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Neuemissionen am Neuen Markt- kein Kauf !!!

      Was sich die Börsenneulinge und deren Banken sich mit den Anlegern erlauben, ist langsam
      nicht mehr zu akzeptieren!

      Die Emissionspreise sind in den letzten Monaten im Verhältnis zu den Umsatzzahlen stetig
      gewachsen. Ist eine Überzeichnung abzusehen, wird die Spanne erhöht.

      Gemessen an den Graumarktkursen, besitzen die Neulinge ,KGV`s und Börsenkapitalisierung von Topwerten, ohne das irgendeine Zahl diese hohen Erwartungen rechtfertigen könnte.

      Selbst aussichtsreiche Werte sind somit schon so hoch bewertet, das ein Einstieg zu Börsenkursen nicht mehr in Betracht kommen kann. So kann es auch nicht verwunderlich, das viele „ Neue“ erst mal auf Talfahrt gehen.

      Die Phantasie, die noch vor einem Jahr in vielen Aktien steckte, haben heute die Banken und Fonds
      vorab ins eigene Depot gelegt und wer heute noch bei Leuten wie Schnigge, zu Graumarktkursen
      kauft, gehört dringend in Behandlung.

      Bei Geld hört halt die Freundschaft auf, Banken haben das schon immer gewußt, Jungaktionäre leider
      nicht und Sie bezahlen die Zeche.

      Phönixx
      Avatar
      schrieb am 21.03.00 22:11:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was ist los? Bist ja so verärgert. Du mußt Deine eigene Strategie finden, und nicht sauer sein, dass Du keine Raketen abbekommst.

      Cay
      Avatar
      schrieb am 21.03.00 22:20:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Warum gibt es keine Option, mit der IQ`s unter 70, ignoriert werden ?

      Phönixx
      Avatar
      schrieb am 22.03.00 00:30:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich muß Phönixx absolut recht geben.
      Da werden Vergleiche mit den Marktführern am NM gezogen und daraus die Bookbuildingspanne errechnet.
      Schaut Euch dochmal die Bewertungen der letzten Neuemmissionen an:
      - Ision ( KUV von 40 )
      - Infineon (bereits auf Ausgabekurs zu teuer, vgl. Intel)
      - Travel24.com (der erste Fall, bei dem der Kurs unter den Ausgabekurs fällt dieses Jahr, und bestimmt nicht der letzte)
      - Openshop
      - usw.
      Avatar
      schrieb am 22.03.00 00:36:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      tja, solange die gier regiert an deutschen börsen, solange wird sich das auch nicht ändern.

      waren das schöne zeiten letzten herbst.
      alle emissionen konnte man zum emipreis an der börse kaufen :)

      gruß
      pm

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      Avatar
      schrieb am 22.03.00 00:39:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Man sollte halt seine Zeichnungsaktien kennen und nicht davon ausgehen,daß der Wert am 1.Börsentag auf das 3 fache ansteigt!
      In Zukunft wird es gerade am NM wichtig sein,nicht blind zu zeichnen,sondern sich mit den Aktien der Zeichnung zu beschäftigen!Im Übrigen sich auch über die Risiken im Klaren zu sein!
      Ich habe in letzter Zeit nur Asclepion gezeichnet,weil dieser Wert Perspektiven hat.Ansonsten war in letzter Zeit viel "Müll" dabei,der vergoldet werden soll!
      cu Webbie
      Avatar
      schrieb am 22.03.00 00:41:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bis zum Herbst brauchen wir in diesem Jahr nicht zu warten;)

      Und der Emipreis wird garantiert in vielen Fällen um mehr als 50% unterboten. Wozu also die Eile?

      mfg, fs
      Avatar
      schrieb am 22.03.00 21:26:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      heute gab`s wieder Quittungen!

      Wer aber dann hört, T-Online will sich eine Erhöhung der BB-Spanne
      vorbehalten, dann zeigt es uns, Sie zählen wieder auf den "blöden"
      Kleinanleger.
      Man ist dann sogar bereit, den Anteil der Kleinanleger zu erhöhen.
      Na logisch, Profis werden das nicht mehr zahlen!

      Alle die heute schon enttäuscht sind, weil sie keine "T-Aktien" bekommen, kann ich versichern, wer sie will bekommt sie später billiger!!

      Phönixx
      Avatar
      schrieb am 23.03.00 15:56:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      hier ein passender Beitrag zum Thema:

      Die GoingPublic-Kolumne: Lycos Europe - Bescheidenheit ist eine Zier...
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      WOLFRATSHAUSEN (GoingPublic) - Findige Ökonomen kamen einst zu der Erkenntnis, daß der Mensch als solcher auf einige wenige, nicht besonders schmeichelhafte Eigenschaften reduziert werden kann. Jeder von uns sei ein individueller Nutzenmaximierer, der, wo immer es geht, opportunistisch handele, postulierten sie. Das klingt nicht eben schön, und doch dürfte jeder schon einmal zumindest ansatzweise dieses Verhalten an sich festgestellt haben.

      Substituiert man den Begriff "Mensch" durch "Person" und verallgemeinert diesen, dann könnten die genannten Eigenschaften auch juristischen Personen, sprich Kapitalgesellschaften, zugesprochen werden.

      Ob die Theorie nun ohne weiteres auf die Praxis übertragbar ist, läßt sich nicht pauschal sagen. Suchen wir uns zu diesem Anlaß ein Unternehmen, an dem wir die aufgestellten Thesen prüfen. Naheliegender Weise wählen wir eine aktuell im Anlegerinteresse hoch stehende Gesellschaft - ohne jeden Hintergedanken zum Beispiel Lycos Europe.

      Lycos Europe betreibt unter verschiedenen Namen eine Vielzahl von Internet-Diensten für den europäischen Raum. Mit dem hohen Bekanntheitsgrad und viel Publicity wollen sie vom Internet-Boom profitieren. Im Geschäftsjahr 1998/99 (Schluß 30.6.) setzte das Unternehmen 10,8 Mio. Euro um. Bis 2000/01 soll der Erlös auf 80,3 Mio. Euro gesteigert werden. Wie es sich für ein richtiges ".com"-Unternehmen gehört, macht Lycos natürlich keinen Gewinn. Marktanteile sind es, die zählen. Und die wollen hart erkämpft werden. Mit einem gigantischen finanziellen Kraftakt will Lycos Europe zu den ganz Großen zählen. Aber Produktinnovation, Marketing und Akquisitionen wollen bezahlt werden - und da kommt die Börse ins Spiel. Genauer gesagt: Der Neue Markt, das Marktsegment, wo - etwas gehässig formuliert - alle hingehen, die viel wollen und wenig haben.

      Aber zurück zu Lycos und unseren Thesen. Die Börse haussierte und Lycos brauchte zur Realisierung ihrer Pläne viel Geld. Was liegt da näher als ein Börsengang. Gesagt getan: Innerhalb weniger Wochen brachte Lycos seine Emission über die Bühne. An diesem Mittwoch fand die Handelsaufnahme statt, aber von einem geglückten Start kann, trotz "Internet-Phantasie", keine Rede sein. Verstört müssen wir uns die Frage stellen: Wie konnte das passieren?

      Die Erstnotiz entsprach mit 24 Euro exakt dem Ausgabepreis. Aber es kommt noch schlimmer. Im Handelsverlauf gab der Kurs weiter nach und schloß in Frankfurt am ersten Handelstag unter dem Emissionspreis bei 22,85 Euro. Bei einem Internetwert hatten wir wahrlich etwas anderes erwartet.

      Im Vorfeld noch schien alles gut. Die Emission war immerhin mehr als 30fach überzeichnet und CEO Christoph Mohn bedankte sich für "das Vertrauen, welches Lycos Europe entgegengebracht wird." Einzig die zurückgehenden vorbörslichen Taxen waren Boten des gestrigen Debakels. Wer allerdings genauer hingeschaut hatte, für den war der Kursrutsch die logische Konsequenz... aus - Sie ahnen es - einem völlig überzogenen Emissionspricing! Lycos verlangte von seinen Investoren das 69fache des für 2000/01 erwarteten Umsatzes. Ein Niveau also, an das sich nicht einmal Web.de herangetraut hatte. Euphorischen Anlegern kann man viel abknöpfen, aber das sprengte den Rahmen. Wir kommen auf die zu Anfang aufgestellten Thesen zurück und können nun feststellen: Ja, das Beispiel Lycos Europe hat gezeigt, daß die Thesen auf Kapitalgesellschaften übertragbar sind. Außerdem müssen wir erkennen, daß opportunistisches Verhalten (Ausnutzung der Markt-Euphorie) und Nutzenmaximierung (Pricing) hier nicht nur ansatzweise, sondern unverhohlen in schon infamer Weise zu Tage tritt.

      Was das nun für den weiteren Verlauf der Notierung bedeutet, wird sich zeigen. Ein Kursverlust von 50 % wäre in einer Schwächephase aber durchaus denkbar. Ob Herr Mohn genauso skeptisch ist, können wir an dieser Stelle nicht beantworten. Einzig sein Kommentar "... [Wir sehen] dem ersten Börsentag und einer langen und fruchtbaren Beziehung mit den neuen Aktionären mit Freude entgegen" erhält nach dem schwarzen Mittwoch einen sehr schalen Beigeschmack.

      Was ist Ihre Meinung zum Börsengang von Lycos Europe? Senden Sie ganz einfach Ihr Statement an: feedback@goingpublic-online.de. Wie freuen uns auf Ihre Meinung!



      Die GoingPublic-Kolumne ist ein Service des GoingPublic-Magazins, Deutschlands führendem Börsenmagazin zu Neuemissionen und Neuer Markt. Bezogen werden kann das Magazin unter www.goingpublic-online.de. GoingPublic ist allein für die Inhalte der Kolumne verantwortlich. Informationen zu einzelnen Unternehmen stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Aktien dar. Die Kolumne erscheint in Zusammenarbeit mit dpa-AFX.




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