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    Gesundheitsprämie - gerecht oder ungerecht??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.08.05 15:44:43 von
    neuester Beitrag 29.09.05 12:48:59 von
    Beiträge: 38
    ID: 1.003.288
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 15:44:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      kann mir mal jemand klipp und klar sagen, was die bessere Lösung ist: Pauschale oder Bürgerversicherung?
      Ehrlich gesagt tendiere ich eher zur Pauschale, aber immer wieder höre ich dieselbe Leier, "das ist doch nicht gerecht, wenn jeder dasselbe zahlt!"

      Es ist doch so, dass ich z. B. mit einem etwas geringerem Einkommen doch nicht mehr zahlen muss wie vorher???
      Es ist doch gut dass das Ganze von den Lohnkosten abgekoppelt wird, oder sehe ich da was falsch?
      Was ist denn eigentlich dann so schlecht an der Pauschale?
      Würd mich echt mal interessieren!

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 15:57:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es ist doch ganz einfach die Pauschale ist der Einstieg zur Privatisierung der Krankenversicherung.

      Denn langfristig wird man die Pauschale einfach nicht
      adequat den verursachenden Kosten erhöhen und somit werden die privaten Zuzahlungen immer weiter erhöht werden.

      Viele Leistungen lassen sich mit der Pauschale einfach nicht abdecken. Aber das ist eben der Trick wer dann auf die Leistungen die sich aus der Pauschale ergeben angewiesen ist, der kann in einpaar Jahren einpacken, der braucht garnicht mehr zum Arzt weil er eh kaum noch medizinisch kaum nochLeistungen bekommen wird. .


      Es ist eben der Einstieg zur Entsolidarisierung beim Krankenversicherungssystems.

      Warum soll das Systemwohl geändert werden?
      Weil es so nicht mehr bezahlbar ist.

      Also entweder man nimmt ein oder aber man verbilligt das System durch mehr Wettbewerb.

      Da beides nicht in Frage kommt, wird das Systemhalt auf eine Privatisierung vorbereitet.
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 15:58:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Gerecht wäre es so wie früher!
      Mit Krankenschein wer viel zum Arzt geht soll mehr blechen
      wer nicht geht bekommt Cash zurück!

      Ich kenne einige die wegen jedem Wehwechen zum Arzt laufen
      nur weil sie die 10euro Praxisgebühr ausnutzen wollen!
      Dann geh ich eben öfter.......

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 16:01:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Kopfpauschale ist ein Irrweg.

      Die Grundversorgung gehört nicht vollständig in private Hände

      Dazu zählen vor allem Strom, Wasser, Gesundheit, Grundrente.

      Speziell bei Gesundheit mus mehr auf Vorbeugen gesetzt werden.
      Ein rein privates System hat kein Interesse an Vorbeugen.

      Die Liberalisierung des Elektrizitätsmarktes hat es ja schon bewiesen.
      Ergebnis übermäßig steigende Strompreise.

      Ähnlich wird es bei der "Privatisierung" des Gesundheitswesen laufen.
      Die Kosten werden explodieren und viele werden es sich nicht mehr leisten können.
      Somit steht dann wieder der Staat in der Pflicht.
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 16:02:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      @MatthiasM.
      Also ich bin von der Sache her ein absoluter CDU-Gegner.
      Aber ein Modell, das für gleiche Leistungen gleiche Prämien verlangt
      (Kopfpauschale), halte ich grundsätzlich für richtig.
      Die soziale Gerechtigkeit müßte tatsächlich über das Steuersystem
      hergestellt werden. Allerdings hat die CDU eben kein gerechtes
      Steuersystem im Programm.

      Und - machen wir uns nichts vor - der notwendige Betrag für eine
      "Kopfpauschale" bei der Krankenversicherung liegt derzeit bei
      ca. 270 Euro.
      Die von der Union genannten 105 Euro sind nur die "Wahlkampfpauschale".
      Nach der Wahl werden vielleicht wieder ehrliche Zahlen auf den Tisch
      kommen.
      Und dann wird auch jemand mit etwas geringerem Einkommen deutlich stärker
      zur Kasse gebeten werden (oder entsprechend weniger Leistung erhalten).
      Und von der Pflegeversicherung spricht die CDU lieber gar nicht. Da kommt
      nämlich gleich der nächste Hammer... :eek:

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      Avatar
      schrieb am 29.08.05 16:02:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hm, und wie stehts mit der Bürgerversicherung?
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 16:03:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Zur Grundversorgung gehört neben Gesundheit auch die Ernährung der Bevölkerung.

      Also endlich auch einkommensabhängige Lebensmittelpreise?
      Staatliche Ernährungsstellen statt dem liberalisierten Lebensmittelhandel den wir jetzt haben?
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 16:11:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]17.715.818 von Durchschnitt am 29.08.05 16:01:28[/posting]Die Liberalisierung des Elektrizitätsmarktes hat es ja schon bewiesen. Ergebnis übermäßig steigende Strompreise

      Die Preise steigen ja gerade deswegen, da hier kaum Wettbewerb herrscht, oder täusch ich mich da???:confused:
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 16:13:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]17.715.818 von Durchschnitt am 29.08.05 16:01:28[/posting]und genau diese 105 Euro können nur eine Grundversorgung darstellen!

      Die gesetzlich KV ist doch eh gescheitert. Wozu hunderte von KVs mit 95% gleichen Leistungen???
      Schon heute wird in der gesetzlichen KV "privatisiert":
      - durch Auschluss von Leistungen
      - durch Erhöhung von Selbstbehalten

      Ist doch ganz einfach! Ich bin dafür!
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 16:14:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]17.715.851 von PrinzValiumNG am 29.08.05 16:03:23[/posting]Einfach nur lesen :D

      "Die Grundversorgung gehört nicht vollständig in private Hände"

      Und speziell Beim Gesundheitswesen müssen verstärkt Wege beschrittn werden, die vor allem bei der Vorsorge ansetzen.
      Dazu gehört zB. neben Bewegung (Sport) auch Ernährungsberatung.
      Weg von einer Pillengesellschaft, wie sie die Pharmaindustrie so liebt.
      Welcher Arzt weiss den heute noch was er so alles verschreibt.
      Untersuchungen zB bei Protonenpunpenhemmern (Pantazol, Nexium, ...) haben ergeben, dass hier vielfach zuviel verschrieben wird.
      ...
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 16:20:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]17.715.996 von Durchschnitt am 29.08.05 16:14:39[/posting]Da liest man den gesamten beitrag und pickt sich nicht ein Ding raus und kriegt auch eine über die Rübe. Den Leuten kann man es aber wirklich nicht mehr links machen heutzutage.

      Ich bin zwecks Vorsorge dafür, dass Gesundheitsprämien wie zB im KfZ-Bereich ja auch nach Risikoklassen abgerechnet werden. Nichtraucherrabatte, Nichttrinkerrabatte, und Ottonormalverbraucher wird gewissermaßen nach Kilo abgerechnet. Na was glaubst wie schnell die Leute auf einmal mehr Bewegung machen und sich besser ernähren, wenn sie es im Geldbörsel merken...
      :rolleyes:

      Und sowohl bei den Finanzierern (Kassen) als auch den Leistern soviel Wettbewerb wie nur möglich. Auf die Leistungen MWSt die dann zweckgebunden in die Versorgung jener fliessen, die nicht marktfähig sind (zB unverschuldet chronisch kranke, Menschen mit Behinderungen etc).
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 16:23:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]17.715.953 von MatthiasM. am 29.08.05 16:11:22[/posting]Genau.
      Die 4 großen in D haben es verstanden, dank staatlicher Unterstützung, keinen Wettbewerb aufkommen zu lassen.
      Beschämend bei der ganzen Sache nochm dass das Kartellamt erst jetzt prüfend einschreitet, nachdem sich die Wirtschaft beschwert hat.

      Man kann Wettbewerb auch unterbinden, in dem man sich stillschweigend einigt.
      Genauso wird es bei einem völlig privatisierten Gesundheitsmarkt laufen.
      Bis jetzt haben wir ja auch einen Wettbewerb Kasse - Privat.

      Und bin nicht gegen eine Privatisierung an sich, nur gegen eine völlige Privatisierung.
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 16:28:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      Durchschnitt 10#


      Bei der Prävention bin ich voll deiner Meinung. Glaubst du denn das die industrialisierte Medizin in der BRD überhaupt ein Interesse an einer gesünderen Bevölkerung hat?

      Überlege mal was dann auf uns zukäme : Stressvermeidung , gesunde Lebensmittel, (kein Zucker, weniger Fett, weniger Fleisch,) . Mehr Sport hatteste ja schon gesagt.

      Im Ergebnis wäre die Volksgesundheit besser die Leute fitter. Weniger degenerierte Menschen sind Leistungsfähiger und wahrscheinlich auch besser mit dem Kopf unterwegs.

      Und wer besser mit dem Kopf unterwegs ist der fordert auch mehr !

      Der Lebnsmittelverbrauch würde den Rückwärtsgang einschalten und die Medizinindutrie würde auch weniger umsätzen. Zu guter letzt wäre das Volk wohl noch besser in Sachen Demokratie unterwegs.

      Dann gäbe es ja bald kein alt arm und krank mehr!!!!! :D

      Wär hat denn daran Interesse?
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 16:43:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      @11

      Die neuesten Untersuchungen und Berechnungen der Lebens- und Krankenrversicherer zeigen heute in eine ganz andere Richtung.

      Hatte sich in den letzten Jahren immer in den Köpfen der Leute festgesetzt "Lebe gesund und damit lange", graut den Kranken und Lebensversicherern heute etwas vor dieser Prognose.

      Die Krankheitskosten steigen expotential zum Alter der versicherten Person. Somit würde den Krankenversicherern (und natürlich auch der gesetzlichen Krankenkasse) eine etwas frühere sterblichkeit Ihrer Versicherten aus finanzieller Sicht nicht unpassend kommen. Weniger Krankheiten und somit weniger Kosten = bessere Finanzlage der gesamten Branche !?

      Das mag zwar auf den ersten Blick makaber klingen aber bei der voraussichtlichen Lebenserwartung von heute geborenen Kinden (Mädchen 100 Jahre / Jungen 90 Jahre) möchte ich nicht wissen, wo sich die Kosten der Krankenversicherer in den nächsten Jahren hinbewegen werden egal ob das System so bleibt wie bisher oder Kopfpauschale oder Bürgerversicherung genannt wird.

      Somit könnte in ein paar Jahren die Devise bei Abschluß einer Kranken- oder Lebensversicherung ganz konträr zu heute lauten: Rauchen Sie ? Dann nehmen wir Sie doch gerne ! :lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 16:55:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]17.716.347 von gossip65 am 29.08.05 16:43:04[/posting]Der Teufel steckt bekanntlich im Detail, und was Du in #14 geschrieben hast ist die Kehrseite der Medaille, sowie #13 nüchtern betrachtet auch was Wahres hat - zuviele gesunde Menschen sind für bestehende Besitzstandswahrer eine echte Gefahr.

      Aber - vielleicht verdrängen volkswirtschaftlich gesehen nicht dann auch die Chauffeure die Kutscher? Sprich, agamemmnon 100% der Bevölkerung ernährt sich richtig und lebt gesund, dann vernichtet das viele Arbeitsplätze nicht nur im Pharmabereich, sondern auch bei den Wunderpillen- und Wundergerätschaftenherstellern und dem dazwischen geschalteten Handel usw. Lebenshilfeautoren und Ernährungsberater müssen sich neu orientieren, und die teuren medizinischen Gerätschaften zur Magenverkleinerung müssen auch vorzeitig abgeschrieben werden. Mollig-ist-schön-Modegeschäfte werden liquidiert (die Konkursmasse geht vermutlich in einem Zeltverleih auf).

      Aber dafür entstehen neue Erwerbsplätze bei der Produktion gesunder hochwertiger Nahrungsmittel. Im Freizeitsportbereich eine Vielzahl neuer Dienstleistungsberufe, und die Sportgerätehersteller erst.

      Diversifierte Gesundheitsversicherer werden ebenso clever das Portfolio umändern. Natürlich sterben ihnen die Leistungsberechtigten nimmer günstigerweise weg, aber einem gesunden 86jährigen kann man dann immer noch einen schönen Bausparer mit 30 jahre Laufzeit andrehen. Also man kann schon was draus machen, wenn dan Stammkunden länger leben und in einem konsumfähigen Zustand bleiben.
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 17:07:16
      Beitrag Nr. 16 ()
      die entscheidende frage:


      heile ich einen industriellen,wie hoch ist die leistung?



      heile ich einen sozialhilfeempfänger,wie hoch ist die leistung?



      die wahrheit ist: obwohl der arzt immer dasselbe tut,bringt er bei dem industriellen die höhere leistung.


      dasselbe geschieht tausendfach tagtäglich: werkzeugmacher bei porsche ,selbe handgriffe,werkzeugmacher bei zeitarbeitsfirma: gleiche handgriffe,unterschiedliche leistung.





      bei einem grossverdiener bringt ein arzt eine grössere leistung,daher ist die kopfpauschale


      SCHWACHSINN
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 17:11:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      wer für die kopfpauschale ist,müsste eigentlich auch für einen einheitslohn sein,wenn er meint arbeit ist arbeit.



      ein brot ist ein brot,das kaufen alle gleich,alle bezahlen das gleiche.


      ein busfahrer in münchen leistet pro fahrgast mehr als ein busfahrer in berlin (höherer preis,mehr fahrgäste pro km)



      die gesundheit eines michael ballack wiederherzustellen ist genauso schwer,wie das heilen eines alg2 empfängers,trotzdem ist dies volkswirtschaftlich eine höhere leistung,die man selbstredend höher versichern muss.





      ein notar macht einen vertrag über 10 mio.kassiert natürlich in prozent,nicht stundenlohn.


      geht der vertrag über 1 mio kassiert er ein zehntel.derselbe zeitaufwand,selbe handgriffe,aber nicht dieselbe leistung.





      leider gehts nur um pfründe,daher spricht das niemand aus.
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 18:34:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]17.716.628 von whitehawk am 29.08.05 17:07:16[/posting]die entscheidende frage:


      heile ich einen industriellen,wie hoch ist die leistung?



      heile ich einen sozialhilfeempfänger,wie hoch ist die leistung?



      die wahrheit ist: obwohl der arzt immer dasselbe tut,bringt er bei dem industriellen die höhere leistung.


      menschenverachtender Faschistendreck :mad:
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 18:37:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]17.716.089 von PrinzValiumNG am 29.08.05 16:20:19[/posting]Ich bin zwecks Vorsorge dafür, dass Gesundheitsprämien wie zB im KfZ-Bereich ja auch nach Risikoklassen abgerechnet werden. Nichtraucherrabatte, Nichttrinkerrabatte,

      wie willst du das überwachen :rolleyes:

      Von mir erfährt niemand was über meine Lebensgewohnheiten....aber einer Abgabe auf gesundheitsschädliche Stoffe (dazu zählt auch Zucker ;) ) bin ich nicht abgeneigt.
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 18:41:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      Sicher bringt der Arzt immer dieselbe Leistung.

      Aber dem Industriellen schreibt er das neuste und nebenwirkungsfreiere Medikament auf. Der Hartz 4 Patient bekommt ein 20 jahre altes Generikum.

      Das ist der feine Unterschied !!!

      :laugh::laugh::laugh:

      Ja, ich weiß, das ist nicht zum Lachen , aber leider , so sieht die Realität bei Budgetierung aus.
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 18:57:03
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]17.717.633 von Punk24 am 29.08.05 18:37:24[/posting]Beim Zucker bin ich bei Dir, den habe ich aber schon in der Abrechnung per Kilo (oder per BMI etc) inkludiert. Zucker ist ein Gewürz, kein nahrungsmittel. ;)

      Raucher und Trinker hat man über die Leber- und Lungenwerte bei der vom Versicherungsgeber zu bezahlenden 1-jährigen Gesundenvorsorgeuntersuchung abtesten und danach bemessen. Ich glaube die Medizin ist heute bereits weit genug um dann für 95% aller Prozenten zB zwischen Kettenrauchern und nicht selbstverschuldet in die Pulmologie gekommenen (z.B. genetisch bedingten Asthmatikern, wenn es diese gibt) zu unterscheiden, detto beim Alkohol.

      Aber es bleibt unterm Strich : wer sich in der Woche leisten kann, 2 Stangen Tschick (Kippen), 2 Kisten (Kasten) Bier und einen Einkaufswagen voller ungesundes Zeuchs in sich reinzustopfen und sich auf 150 kilo aufzublasen, der kann sich auch höhere Gesundheitsversicherungsbeiträge leisten.
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 22:03:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      also soll das Arztgeheimnis fallen :confused:....dann werde ich zu diesen "Vorsorgeuntersuchungen" nicht mehr hingehen....
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 22:08:18
      Beitrag Nr. 23 ()
      soolen Raucher, Säufer und sonst. ungesund Lebende langsam verrecken, wenn sie sich eine med. behandlung nicht leisten können oder gönnst du ihnen den Gnadenschuss...wenn das dann immer noch nicht reicht...sind dann die Behinderten dran und die Alten. Alles keine Leistungsträger und unnützer Ballast auf dem
      Weg zum Profit...Die hässliche Faschistenfratze der Neoliberalen :mad:



      Wirtschaft ist keine ethische Veranstaltung (H.W. Sinn)
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 09:50:51
      Beitrag Nr. 24 ()
      Also so richtig schlau bin ich noch nicht geworden.

      Dann muss ich noch mal eine konkrete Frage zur Gesundheitsprämie stellen:
      Wenn ich also meinetwegen wenig Einkommen habe und z. B. ein Kind,
      1. wie wird die Pauschale dann überhaupt erhoben?
      doch nicht mehr über die Lohnabrechnung, oder doch?
      2. wie genau müssen dann die Millionarios mehr zahlen, also für die mitversicherten Kinder bzw. für Geringverdiener? Wie muss man sich das steuerlich vorstellen?
      3. Wird die Pauschale von sagen wir mal 120 Euro von Geringverdienern trotzdem erst mal monatlich abkassiert?
      Wie wird das dann genau gehandhabt mit dem Zuschuss bzw.
      mit der Mehrbesteuerung von Großverdienern?

      Das würd mich mal interessieren!
      Gibt doch hier bestimmt kluge Köpfe, die das genau wissen!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 10:05:06
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]17.720.060 von Punk24 am 29.08.05 22:08:18[/posting]...wenn das dann immer noch nicht reicht...sind dann die Behinderten dran und die Alten. Alles keine Leistungsträger und unnützer Ballast auf dem
      Weg zum Profit...Die hässliche Faschistenfratze der Neoliberalen


      Reiss Dich zusammen Punk, ich denke die Phase hättma längst hinter uns gebracht?! :rolleyes:

      Das Arztgeheimnis darf natürlich nicht fallen (soviel Freiheitsdenken darfst Du mir schon zugestehen), aber wenn der Arzt dem Versicherer ein anonymisiertes `Risikoklasse II` weitergibt, dann ist dem Versicherer ausreichend geholfen und die Privatsphäre des Patienten samt seiner Leber, Lungen- oder sonstigen Werte gewahrt.

      Im KfZ-Bereich sagt keiner was, wenn junge Männer die hochmotorisierte Sportwagen fahren in einer höheren Versicherungsstufe sind, weil sie in einer höheren Risikoklasse sind, als etwa 40 jährige Frauen mit kleinwagen und Ladybonus. Warum dann nicht auch im Gesundheitswesen?

      (zum Thema Alte und Behinderte nehme ich jetzt nicht Stellung auf Deine Verwerfung von gestern, dazu habe ich schon oft genug das Gegenteil erläutert zu dem was Du mir gestern vorgeworfen hast gesagt zu haben)
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 12:35:29
      Beitrag Nr. 26 ()
      [posting]17.722.934 von MatthiasM. am 30.08.05 09:50:51[/posting]@MatthiasM.
      Da hast Du wirklich die richtigen Fragen aufgeworfen...

      Jetzt hätten die CDU-Fans hier mal ihre großartigen Kenntnisse zeigen
      und die Gerechtigkeit dieses Modells präsentieren können...
      ...aber da kam bisher leider nichts. Sehr schade... :(
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 12:41:42
      Beitrag Nr. 27 ()
      sieht man den menschen an sich,ist das system gerecht.


      das die cdu aber nur an pfründen oder aktionismus zur existenzberechigung interessiert ist zeigt sich doch tagtäglich überall.


      eine tätigkeit ist eben nicht eine tätigkeit.ein leherer tut das gleiche und wird doch nach dienstaltersstufe bezahlt.

      gesundheitsversicherung ist die versicherung von humankapital das natürlich unterschiedlich gross ist.

      es geht nicht um menschenverachtung oder gar um leistung,aber ein mensch der auf einem posten sitzt (ohne zutun meinetwegen) der im monat millionen abwirft,ist ein grösseres humankapital als ein alg2 empfänger der im negativen bereich anzusiedeln ist.




      meiner ansicht nach ist dieses modell mal wieder ein modell das als alternative ausgedacht wurde,um politik wieder als nötig erscheinen zu lassen.


      die ersparnisse bei lohnnebenkosten und arbeitsplatzzugewinn stehen in den sternen.



      ein grund mehr niemals cdu (aber natürlich auch nicht den anderen etablierten unsinn) zu wählen.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 13:17:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]17.720.060 von Punk24 am 29.08.05 22:08:18[/posting]Hast du etwa noch nichts vom Verursacherprinzip gehört?

      Ich finde, den Vergleich mit der KfZ-Versicherung sehr passend. Wer riskant fährt und viele Unfälle verursacht wird dort hochgestuft und zahlt höhere Prämien. Umgekehrt wird umsichtiges, unfallfreies Fahren mit Schadensfreiheitsrabatten belohnt. Warum sollte das nicht auf das Gesundheitssystem übertragbar sein? :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 14:47:53
      Beitrag Nr. 29 ()
      Komisch, irgendwie scheint mich keiner zu verstehen.
      Kann mir keiner meine Fragen auch nur annähernd erklären?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 14:52:57
      Beitrag Nr. 30 ()
      da gibt es nix zu verstehen mathias


      was ist denn gut oder schlecht?


      was für den einen gut ist,ist für den anderen schlecht.


      was mehr arbeit ermöglicht,verhindert manchmal wohlgefühl und kuschliges sozialwesen.

      was für den einen erstrebenswert ist an solidarität,lähmt an anderer stelle.


      es ist unlogisch,obs gut ist muss jeder selbst beurteilen.


      gut ist vor allem,das die politik ein thema und damit pfründe hat.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 15:01:05
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ich möchte nur eines sagen: Sie schadet dem kleinen Mann und nützt den Begüterten!
      Weiterhin ist jedes Jahr per Gestz die Pauschale veränderbar! Es die Grundlage der Zweiklassenmedizin!
      Sie verschärft den Unterschied zwischen arm und reich und macht das Gesundheitswesen zu einer Profitmaschine!
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 15:52:23
      Beitrag Nr. 32 ()
      [posting]17.727.963 von Roman5 am 30.08.05 15:01:05[/posting]Wieso schadet es dem kleinen Mann??
      Wieso entsteht Zweiklassenmedizin??

      Ich kann mit solchen Phrasen wenig anfangen, ich brauche
      Argumente.

      @whitehawk
      Ich möchte das Ganze einfach verstehen. Da helfen mir deine Weisheiten nicht wirklich weiter.
      Wieso hast du in deinen Beiträgen eigentlich immer so viele Leerzeilen?????
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 17:34:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo MatthiasM,
      das Programm der CDU ist ja noch ziemlich schwammig an der Stelle, aber hier mein Wissensstand zu deinen Punkten:

      1. Da die Höhe der Pauschale unabhängig vom Einkommen ist,wird der Beitrag wohl auch nicht mehr direkt vom Lohn abgezogen,sondern privat überwiesen.
      2. Die "Millionarios", die dumm genug waren, Deutschland noch nicht wegen der wahnwitzigen nominellen Steuerlast den Rücken zu kehren,werden über höhere Steuersätze bei Einkommens-,Dividenden- etc.Steuer beitragen. Ich verstehe z.B. nicht, dass Linke nicht den Vorteil dieses Systems sehen, wird doch durch die Umverteilung des (degressiv wirkenden weil mit Maximalbeitrag versehenen ) GKV-Beitrags auf das progressiv belastende Steuersystem die Belastung von Höchstverdienern theoretisch erhöht.
      3. umsonst ist bei der KV nicht mal der Tod, also wird gelöhnt.

      Zuschuss wird wohl auf Antrag bei Steuererklärung bei Unterschreiten bestimmter Einkommensgrenzen gewährt


      Überhaupt ist die ganze kleinliche Diskussion darum wer mehr oder weniger zahlt, ziemlich nutzlos, wenn man Raffelhüschens Berechnungen ernst nimmt, dass der KV-Beitrag von 14% auf 26% bis 2030 steigen muß, wenn das System nicht geändert wird.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 21:02:12
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]17.730.333 von andichan am 30.08.05 17:34:25[/posting]das Unionsprogramm ist nicht nur schwammig in diesem Punkt, es gibt keine Auskunft. Die Gegner der Kopfpauschale weisen darauf hin, dass es einen immensen Verwaltungsaufwand zur Folge haben wird.
      Ich unterstelle, dass erst, wenn der Steuerbescheid vorliegt, man zu viel gezahlte Beiträge zurückfordern kann und die Krankenkasse sich dieses Geld dann vom Staat holen kann.
      Im Klartext heißt das, dass für jedes Familienmitglied KV-Beiträge zu zahlen sind, und zwar unabhängig vom Einkommen.

      Der Arbeitgeberanteil soll bei 60 Euro eingefroren werden.

      Heute Berechnungen für das Jahr 2030 anzustellen, finde ich gelinde gesagt, unseriös. Wir sollten uns erst mal mit den nächsten 4 Jahren beschäftigen.

      Das Kopfpauschalensystem der Union ist eine weitere Gängelei der Pflichtversicherten, und aus meiner Sicht alles andere als solidarisch.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 21:10:58
      Beitrag Nr. 35 ()
      CDU/CSU hoch

      Ein auf den ersten Blick gänzlich anderes Prinzip vertritt die CDU/CSU: die Solidarische Gesundheitsprämie, auch genannt Kopfpauschale.
      Es wird beibehalten, dass jede erwachsene Person beitragspflichtig ist. Auch das Prinzip der Aufteilung in gesetzliche und private Krankenversicherungen soll erhalten bleiben. Neu ist, dass die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht mehr nach Leistungsfähigkeit, also Einkommen gezahlt werden. Jede gesetzliche Krankenkasse setzt selbst einen bestimmten Beitrag fest, der dann von allen Mitgliedern, egal ob Bezieher kleinen, mittleren oder hohen Einkommens, gezahlt werden muss. Bei niedrigem Einkommen, wenn die Prämie nicht gezahlt werden kann, soll ein aus Steuergeldern bezahlter sozialer Ausgleich stattfinden. Kinder sollen in der gesetzlichen Krankenkasse auch nach dem Willen der CDU beitragsfrei bleiben, finanziert würde auch dies durch Steuergelder. Somit erfolge zwar nicht die Beitragsbemessung nach solidarischen Prinzipien, wohl aber der soziale Ausgleich. Auch die Kinder privat Versicherter werden beitragsfrei krankenversichert sein, so Angela Merkel in einem Interview.
      Der Arbeitgeber des Versicherten zahlt wie der Arbeitnehmer in die Krankenversicherung ein, jedoch ist der Anteil erstens geringer als der des Arbeitnehmers und darüber hinaus dauerhaft begrenzt, also von den Kosten im Gesundheitswesen unabhängig. Neben den Regelleistungen der gesetzlichen Krankenkassen, dürften die Krankenkassen auch zusätzliche Leistungen anbieten, die von den Bürgern gewählt werden können und extra bezahlt werden müssten.
      Nicht nur dadurch möchte die CDU möchten einen stärkeren Wettbewerb der Krankenkassen, Ärzten, Krankenhäusern, Arzneimittelherstellern und Apotheken herstellen.
      http://www.thieme.de/viamedici/aktuelles/artikel/wahl.html

      Auch die Kinder von privat Versicherten werden über die Steuer finanziert, d. h. um bei dem schönen Beispiel der Kassiererin zu bleiben, sie finanziert mit ihrem Beitrag die Kinder gut betuchter Eltern mit - das nenne ich im wahrsten Sinn des Wortes Solidarität :mad:

      Bislang haben sich viele gesetzlich versichert, da die Kinder familienversichert waren und nichts extra gekostet haben. Ich gehe mal davon aus, dass, sollte die Union die Kopfpauschale so umsetzen, eine Flucht aus der GKV einsetzen wird.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 22:01:46
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo StellaLuna,
      Ich halte es für schlüssig,dass die Kinder sowohl von privat wie gesetzlich Versicherten kostenfrei versichert werden,schliesslich zahlen beide Elternpaare die höheren Steuersätze, die zur Subventionierung von Kindern und Geringverdienern verwendet werden.
      Das mit der Flucht aus der GKV wird wohl stark davon abhängen, wie hoch die Kopfpauschale sein wird; wenn z.B. die 170€ ,die mir noch im Kopf rumschwirren, wahr werden, glaube ich nicht, daß eine PKV, die sauber kalkuliert ist, damit konkurrieren kann.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 12:30:57
      Beitrag Nr. 37 ()
      http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2005/09/07/158a0803.asp?ca…

      Niederlande

      Bürgerpauschale: Wir planen sie, der Nachbar macht es

      DEN HAAG (taf/fst). Scheinbar paradiesische Zustände beim westlichen Nachbarn, den Niederlanden: Jährlich wird 2,5 Prozent mehr für das Gesundheitswesen ausgegeben, die Zahl der zum Medizinstudium zugelassenen Studenten wird auf 2400 erhöht.

      Und doch hat das vielgelobte Poldermodell, die Zusammenarbeit aller wichtigen Akteure bei Reformen, Risse bekommen. Die Niederländer stehen vor harten Einschnitten ins soziale Netz. Der dramatische Rückgang der Geburtenziffern, steigende Arbeitslosigkeit und zurückgehendes Wachstum schlagen auf das Sozialsystem durch.

      Im Gegensatz zu Deutschland haben die Niederlande bereits in den 90er Jahren erste Sozialreformen eingeleitet , die Einsicht in notwendige Reformen wird von vielen Bürgern getragen. Nach nur einer hitzigen Nachtdebatte verabschiedete das Den Haager Parlament die Kürzung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle um mehrere Wochen .

      Interessant ist der Blick von Deutschland in die Niederlanden gerade mit Blick auf deren Pläne für eine Bürgerversicherung: Ab 2006 sollen alle etwa 16 Millionen Niederländer in einer Bürgerversicherung für die Akutversorgung versichert sein, der sogenannten Zorgverzekeringswet (ZVW).

      Die Hälfte der Beiträge soll einkommensunabhängig von den Versicherten bezahlt werden, die andere Hälfte finanzieren - einkommensabhängig - die Arbeitgeber. Dabei entfällt die bisherige Unterscheidung zwischen öffentlich-rechtlichen Krankenkassen und privaten Versicherern. Die Beiträge für Kinder und sozial Schwache sollen über Steuern finanziert werden - ein Großexperiment, das in Deutschland aufmerksam beobachtet werden dürfte.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 12:48:59
      Beitrag Nr. 38 ()
      Man möge zum Thema KFZ vs. Krankenversicherung auch dieses hier lesen: ;)

      http://www.mehr-freiheit.de/satire/s04.html#k3


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      Gesundheitsprämie - gerecht oder ungerecht???