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    Kirchhofs Behauptungen stimmen nicht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.09.05 17:10:34 von
    neuester Beitrag 04.09.05 17:15:06 von
    Beiträge: 140
    ID: 1.004.519
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      schrieb am 03.09.05 17:10:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Steuern
      Kirchhofs Behauptungen stimmen nicht

      03. September 2005 Mehrere Wissenschaftler und die Steuerexperten der Datev haben der Behauptung Kirchhofs widersprochen, Gutverdiener würden durch sein Modell belastet, weil sie nicht mehr von den vielen Steuervergünstigungen profitieren würden.

      „Nach unseren Analysen werden die Reichsten am stärksten entlastet”, erklärt Stefan Bach, Steuerexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) gegenüber der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Sie werden um bis zu neun Prozent des Nettoeinkommens entlastet. Geringverdiener würden ebenfalls begünstigt, aber mit unter zwei Prozent deutlich geringer. Die Reichen setzten in der Summe weit weniger von der Steuer ab, als viele glaubten.

      Liste mit 418 Steuerschlupflöchern wird zurückgehalten

      Die Datev kam in Musterrechnungen für die Zeitung zum gleichen Ergebnis. Ein pendelnder Abteilungsleiter mit 150.000 Euro Jahresbrutto und einem Kind zahlt durch Kirchhofs Modell mehr als 10.000 Euro weniger Steuern. Selbst ein Alleinstehender, der von den hohen Familien-Freibeträgen in dem Modell nicht profitiert, mit einem Gehalt von 80.000 Euro wird noch deutlich entlastet.

      Kirchhof selbst hat bisher keine Rechnungen vorgelegt, um seine These zu beweisen. Wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung aus Kreisen der CDU/CSU erfahren hat, hindert die Union ihn daran, eigene Kalkulationen zu veröffentlichen. Auch die Liste von 418 Steuerschlupflöchern, die Kirchhof mehrmals erwähnte, aber nie bekanntgab, werde zurückgehalten.
      http://www.faz.net/s/Rub192E771724394C43A3088F746A7E2CD0/Doc…
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 17:46:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Viele Kirchhof-Skeptiker in der CSU

      Erstmals hat sich auch ein Mitglied des Kompetenzteams kritisch zu Kirchhofs Plänen geäußert: In der CSU seien die Stimmen, die Kirchhofs Vorschläge skeptisch bewerteten, „sehr viel größer” als die Befürworter eines einheitlichen Steuersatzes, sagte Bayerns Innenminister Beckstein (CSU) im Deutschlandfunk. Er ist in der Mannschaft von Frau Merkel zuständig für die Innenpolitik.

      In seiner Partei herrsche die Auffassung, sagte Beckstein, daß Menschen mit höherem Einkommen bei der Besteuerung „prozentual mehr bezahlen” müßten. In dieser Frage müsse deshalb noch „viel gerechnet werden”, um zu einer Entscheidung zu kommen. Beckstein fügte aber hinzu, er unterstütze Kirchhofs Kurs hin zu einer Vereinfachung des Steuerrechts.
      http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc…
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 17:47:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi stella,

      Dein thread-Titel stimmt aber auch nicht. Wenn man dem Titel Glauben schenkt, dann hat Kirchhoff momentan nicht die Möglichkeit, seine Kritiker zu kontern.

      Die wiederum haben noch gar nicht die Möglichkeit, Kirchhoffs Thesen nachzuvollziehen, weil Kirchhoffs Kalkulationen nicht offenliegen.

      Es fehlt also die Diskussionsgrundlage. Und in Anbetracht dessen bist Du sicher die allerletzte, die beurteilen kann, ob Kirchhoffs Thesen stimmen oder nicht ...
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 17:50:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die DATEV dürfte bei klar denkenden Menschen Überzeugungskraft haben ,aber bei den CDU/CSU`lern ist das anderst, die halten verbissen an ihren falschen Meinungen und Vorstellungen fest. Da bringen Sacharguments absolut gar nichts. Die sind wirklich hoffnungslos, geradezu manisch und magisch vom Untergang oder der Auslieferung Deutschlands an die tollen USA angezogen.

      Es ist bezeichnend, wie in den letzten Wochen das Niveau des WO Boards von den CDU/CSU`lern heruntergezogen wurde.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:09:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      hi zusammen:)


      daran kann man wieder sehen das der bürger regelrecht hinters licht geführt wird!! alles nur schein als sein....

      das mertz das nicht gemerkt hat das wundert mich *lol*




      dabei brauchen wir doch licht*lol*



      lg
      AStralblue

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      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:15:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      mein srd-Titel ist die FAZ-Headline!
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:19:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]17.778.385 von hase100 am 03.09.05 17:47:30[/posting]Man erwartet also vom Wähler, dass er sich für eine Steuerreform entscheidet, dessen "Kalkulation" unter der Decke gehalten wird.

      Ist nicht das Motto der Angela Merkel und der Union Ehrlichkeit :confused:

      Mittlerweile ahne ich auch, warum Kirchhof zu höheren Steuereinnahmen kommt.
      Mir bis bislang völlig entgangen, dass die Unions-Gesundheitsreform "Kopfpauschale" vorsieht, den AG-Anteil auszuzahlen, und dieser ist zu versteuern.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:20:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]17.778.397 von ProfGrafGamsbichler am 03.09.05 17:50:47[/posting]Nochmal extra für dich:

      Viele Kirchhof-Skeptiker in der CSU

      Aber die Buchstabenkombination CDU/CDU lässt vor deinen Augen ein rotes Tuch erscheine und das denken setzt aus.

      MfG Icho
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:21:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      auch in der CDU - heute hat sich der Saarland-Müller geoutet :D
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:31:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]17.778.447 von ichotolot am 03.09.05 18:20:27[/posting]Die Welt (Samstag, den 03. September 2005 - 12:17 Uhr)
      Peter Müller geht auf Distanz zu Kirchhof
      Berlin (dpa) - Saarlands Ministerpräsident Peter Müller (CDU), im Wahlteam der Union zuständig für die Wirtschaftspolitik, ist auf Distanz zu den Steuer-Vorschlägen des Unions-Finanzexperten Paul Kirchhof gegangen.
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      Die Welt (Samstag, den 03. September 2005 - 04:47 Uhr)
      Unions-Wirtschaftsexperte Müller auf Distanz zu Kirchhof-Vorschlägen
      Berlin (dpa) - Saarlands Ministerpräsident Peter Müller ist auf Distanz zu den Steuer-Vorschlägen des Unions-Finanzexperten Paul Kirchhof gegangen. Kirchhof habe als Wissenschaftler eine Vision entwickelt, wie das Steuersystem irgendwann einmal aussehen könnte, sagte er der «Welt am Sonntag».
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      SZOn (Samstag, den 03. September 2005 - 12:13 Uhr)
      Peter Müller geht auf Distanz zu Kirchhof
      Saarlands Ministerpräsident Peter Müller (CDU), im Wahlteam der Union zuständig für die Wirtschaftspolitik, ist auf Distanz zu den Steuer-Vorschlägen des Unions-Finanzexperten Paul Kirchhof gegangen.
      «Paul Kirchhof hat als Wissenschaftler eine Vision entwickelt, wie das Steuersystem irgendwann einmal aussehen könnte.
      Nur Nachrichten aus dieser Quelle anzeigen

      .....
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:31:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      Stellaluna, geh in die Politik, vorzugsweise in die SPD. Dort warten sie auf Dich.

      Geringverdiener werden also begünstigt ? Das langt Dir nicht ? Du möchtest auch noch bestimmen, wie stark die Großverdiener begünstigt werden ?

      Im Moment hauen die ab, wenn sie können. Man kann ihnen nur empfehlen, dies weiterhin zu versuchen. Wo diejenigen, die ebenfalls entlastet werden, auch noch versuchen, Deine besteuerung hochzusetzen, da hat ein Leistungsträger nichts verloren.

      In dem Satz: die Reichen setzen weit weniger ab, als viele glauben, da liegt denn auch die Crux. Es ist zu kompliziert, die ganzen Abschreibemodelle zu nutzen. Der Staat nimmt in Kauf, daß Reiche im Ergebnis mehr zahlen, als es nach seiner eigenen Auffassung gerecht wäre.

      Aber Du siehst das schon ganz richtig. Wird Kichoff demontiert, dann ist die CDU ebenfalls erledigt.

      Erst kommt die Partei. Dann das Land. Das galt schon für die DDR, und das gilt auch für die SPD.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:32:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]17.778.397 von ProfGrafGamsbichler am 03.09.05 17:50:47[/posting]Nur weil die DATEV bei einem drastisch vereinfachten Steuersystem überflüssig wäre, würde sie wohl kaum Meinungsmache gegen ein solches System betreiben, oder?
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:37:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]17.778.467 von BuenaventuraDurruti am 03.09.05 18:32:12[/posting]Was zahlt eigentlich ein Michael Schuhmacher an Steuern:confused:

      Man sollte sich auch die Frage stellen, ob Schumi bei 25% Spitzensteuer seine 3 stelligen Millionenbeträge in Deutschland versteuert?

      Hat man eigentlich solche Spitzenverdiener schon gefragt, was die von Kirchhof halten?
      Und ob sie bereit wären, dann zukünftig 25% in Deutschland zu bezahlen?
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:44:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      Schumacher hat seinen Wohnsitz in der Schweiz.

      EXPERTENSCHELTE

      Kirchhof-Steuermodell belastet Industrie

      Wirtschaftsexperten kritisieren das radikale Steuermodell von Paul Kirchhof. Deutschland werde für Investoren nach Einschätzung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft unattraktiver, wenn dessen Einheitssteuer eingeführt wird.

      Berlin - Die von Kirchhof geplante Änderung der Abschreibung dürfte der deutschen Wirtschaft 7,5 Milliarden Euro an Liquidität entziehen, schätzt Winfried Fuest, Steuerexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Für die Industrie allein betrage der Liquiditätsverlust etwa 3,7 Milliarden Euro. "Bei den Abschreibungen geht Kirchhof als Jurist zu puristisch vor. Das ist nicht hilfreich im internationalen Wettbewerb", sagte Fuest dem "Handelsblatt".

      Kirchhof, der im Falle eines Wahlsieges von CDU/CSU Bundesfinanzminister werden will, plant einen Niedrigsteuersatz von 25 Prozent auf alle Einkünfte. Finanzieren will er dies mit dem Abbau aller Steuervergünstigungen. Dazu zählt er auch die degressive Abschreibung: Sie ermöglicht, dass Unternehmen die Kosten etwa für neue Maschinen in den ersten Jahren stärker steuerlich geltend machen können. Steuerexperte Fuest erwartet, dass die Firmen nach einer Umstellung auf lineare Abschreibung Ersatzinvestitionen herauszögerten. Dies wiederum würde das Inlandsgeschäft der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer verringern, sagte er.
      ...
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,372459,00.html
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:44:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      Was zahlt eigentlich ein Michael Schuhmacher an Steuern

      natürlich in der schweiz, das gebietet der anstand den deutschen miltimillionären.

      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:45:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]17.778.467 von BuenaventuraDurruti am 03.09.05 18:32:12[/posting]DATEV wird nicht überflüssig, denn weiterhin zu berechnen ist der Solidaritätszuschlag, die Arbeitslosenversicherung, die Rentenversicherung, Kirchensteuer, Arbeitgeberzuschuss zur Krankenversicherung.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:47:21
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]17.778.496 von StellaLuna am 03.09.05 18:44:07[/posting]Und was zahlt Schuhmacher in der Schweiz?

      Und wäre Schuhmacher bereit 25% in Deutschland zu zahlen.

      Kerpen liegt doch in Deutschland und nicht in der Schweiz.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:48:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]17.778.511 von Durchschnitt am 03.09.05 18:47:21[/posting]wenn Du weißt, in welchem Kanton er wohnt, dann kannst Du mal danach googeln und Dein Ergebnis hier reinsetzen.

      Allerdings muß ich gestehen, dass mich die Steuern des Herrn Schumacher überhaupt nicht interessieren.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:50:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]17.778.502 von StellaLuna am 03.09.05 18:45:21[/posting]:laugh:

      du bist einfach nur dämlich :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:51:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      17 #

      ach ist er umgezogen weil er wieder in deutschland steuern zahlen will, damit deutsche schulkinder mit kreide für ihre schultafeln versorgt werden können ?

      hat er das tatsächlich gemacht ist er rehabilitiert ich bin ja nicht nachtragend.

      :D:D
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:54:07
      Beitrag Nr. 21 ()
      >Das Letzte: Kirchhof macht süchtig!

      von Christian Schütte

      Paul Kirchhof, der radikale Steuerreformer mit dem Einheitssteuersatz von 25 Prozent für alle, gilt gemeinhin als ein politisch sehr Konservativer. Er wolle zurück in die scheinheile Welt der 50er Jahre, wolle die Muttis wieder an den Herd schicken, giften seine rot-grünen Kritiker.

      Besonders erfolgreich sind sie allerdings nicht - beim Stichwort Bierdeckel kriegen die meisten Wähler einfach sofort ganz glänzende Augen. Wenn es also mit dem "Kirchhof? Nein danke!" noch etwas werden soll, dann sind härtere, wirtschaftliche Argumente gefragt.

      Zum Beispiel solche, die eine neue Studie der US-Ökonomen Daniel Hamermesh und Joel Slemrod nahe legen: "Kirchhof fördert Suchtverhalten!" oder: "Merkels Steuerpapst bringt Hochqualifizierte an die Nadel!" - so was müsste doch eigentlich funktionieren.

      Hamermesh und Slemrod übertragen die Theorien der Drogen-, Alkohol- und Fresssucht auf die leidige Krankheit Arbeitssucht und stellen fest, dass gut verdienende, gut qualifizierte Arbeitskräfte ganz akut gefährdete Workaholics sind. Die ökonomische Therapie dieser Sucht ist sehr einfach: eine schön progressive Einkommensteuer. Je mehr verdient wird, desto härter schlägt der Fiskus zu.

      Wie extrem wirksam dieses Instrument ist, zeigt sich schon heute am Verhalten einiger Luxuslinker und -rechter: Bei einem Spitzensteuersatz von 42 Prozent unterbricht hier zu Lande ja keiner seinen Urlaub für ein paar läppische Stündchen Arbeit. Mit Kirchhofs 25 Prozent kämen die Privatjets dagegen kaum noch zur Ruhe.

      Deutschland kann sich Kirchhof schon ökologisch gar nicht leisten.<
      ;)

      http://www.ftd.de/me/tl/20122.html
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:54:19
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]17.778.497 von eierdieb am 03.09.05 18:44:25[/posting]genau. Der Anstand.

      Und wie ich schon voraussagte, wird der Anstand es zukünftig ermöglichen, wieder mehr in Deutschland seinen Lebensmittelpunkt zu sehen auch für jene "militmillionäre".

      Unterstützt wird dies dadurch, daß der Vernunft Vorrang eingeräumt wird, und man darauf verzichtet, hier eine höhere Besteuerung durchsetzen zu wollen als in den Angrenzenden Ländern.

      Zum Wohle aller.

      Es ist nämlich sowohl unanständig als auch dumm, Besserverdiener unter Vorbehalt von Geringverdienern zu stellen. Neid ist ein ganz schlechter, und moralisch angreifbarer Ratgeber. Und Beschränktheit des eigenen Wirkens ändert daran auch nichts.

      Erstaunlich, wie viele nicht die Gabe besitzen, dies einzusehen und eine Selbstbeschränkung der Forderungen einzugehen, die sich auf andere bezieht, um den Auswirkungen der eigenen Beschränktheit die Spitze zu nehmen.

      Aber ich muß gestehen, daß dies für einige wohl wirklich nur schwer einzusehen sein wird. Manchmal muß man die Leute auch zu ihrem Glück zwingen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 18:56:42
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]17.778.515 von StellaLuna am 03.09.05 18:48:31[/posting]Sollte dich aber stella.

      Schumi ist nur Platzhalter für 1000de, die ihre Sreuern im Ausland zahlen.

      Und die andere Frage ist dann auch, ob es sich für Firmen noch lohnt, Steuern in den sogenannten Steueroasen zu zahlen oder lieber gleich in Deutschland.

      Und auch der Anreiz zur Steuerhinterziehung wird geringer.

      Steuern runter auf 25% und Strafen für Steuerhinterziehung drastisch anheben.
      Die freiwerdende Bürokratie könnte man dann in die Steuerfahndung umlenken.

      Ich wette, das dann unter dem Strich sogar mahr Steuern rauskommen.

      Diese Fragen vermisse ich bei der Kirchhof Diskussion.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:02:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]17.778.539 von Durchschnitt am 03.09.05 18:56:42[/posting]Kirchhof darf sein Steuermodell nicht umsetzen!

      Und nur wegen der Kirchhof`schen Steuervision wird kein einziger Millionär seinen Wohnsitz nach Deutschland zurück verlegen.

      Das Kirchhof-Steuermodell wird nicht umgesetzt werden, das hat Merkel gesagt, das haben die MPs gesagt.
      Kirchhof hat nun zwei Visionen: die erste ist sein Steuermodell, die zweite ist die Umsetzung.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:03:07
      Beitrag Nr. 25 ()
      die neiddebatte müssen wir hier nicht führen, für mich eine propagandistische erfindung um dem politischen gegner moralisch zu diskreditieren.

      vor dem neid steht immer die gier.

      unter anstand verstehen wir scheinbar völlig unterschiedliches verhalten.

      zustimmen kann ich dir in der beurteilung gegebenheiten - gravierende unterschiedliche steuerunterschiede der unterschiedlichen länder - pragmatisch anzugehen und abzubauen um den angeblichen anstand der leute nicht allzu sehr auf die probe zu stellen.

      mit dem anstand ist es nicht weit her wenn es um den inhalt der eigenen taschen geht.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:03:33
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ich verstehe diese Diskussion nicht, Kirchof hat sich doch eindeutig zum Wahlprogramm der Union bekannt? Da steht nichts von 25% Einheitssteuersatz, zumindest nicht bis 2009, vielleicht steht es dann ja mal im Wahlprogramm aber nicht jetzt, also was soll dieser Terz, es kann nicht davon die Rede sein, daß vom Wähler erwartet wird, sich für eine nicht kalkulierte Steuerreform zu entscheiden.

      Einen Wahlsieg der SPD wird es auch durch solche Themen in der Presse nicht mehr geben, was ich nicht verstehe ist, wie sowas aus den Reihen der Union kurz der Wahl entfacht werden kann.

      Es wird uns bestenfalls eine große Koalition oder eine durch ehem. SED tolerierte rotgrüne Minderheitsregierung als Alternative beschert werden.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:05:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      SED tolerierte rotgrüne Minderheitsregierung als Alternative beschert werden. - das doch hoffentlich nicht!
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:05:56
      Beitrag Nr. 28 ()
      Steuern runter auf 25% und Strafen für Steuerhinterziehung drastisch anheben.

      du sprichst mir aus der seele.

      ich wäre sogar dafür eine neue steueramnestie anzubieten, allerdings mit dem hinweis nach ablauf der frist die strafen für steuerhinterziehung zu erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:08:06
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]17.778.539 von Durchschnitt am 03.09.05 18:56:42[/posting]Bei der Diskussion: ja. Aber Kichoff selber hat darauf mehrfach hingewiesen.

      Übrigens: Du brauchst keine drastische Erhöhung der Strafen für Steuerhinterziehung. Diese kannst Du sogar abschaffen.

      Geld fließt immer dahin, wo es am besten behandelt wird. Ganze Länder leben von dieser Einsicht, und zwar leben sie sehr gut davon.

      Niemand macht sich diesen Streß, Steuern zu hinterziehen, wenn dieser Streß nicht in einem vernünftigen Verhältnis zum Aufwand steht.

      Wegen drei oder fünf Prozent kratzt niemand die Kurve. Was anderes ist es, die bereits im Ausland befindlichen wieder zurückzuholen. Die haben dort ihr unrechtliches Auskommen gefunden, die muß man mit gefälle wieder zurückholen. Nicht so ein Quatsch, was die zu Anfang des Jahres ausgelobt haben.

      Die Sozen verstehen nix von Geld. Von anderem offenbar auch nicht, aber von Geld jedenfalls haben die keine ahnung. Was das ist, wie die Bindung daran entsteht, wie man das kanalisiert, nutzt. Alles blanke Felder bei denen.

      Die glauben wirklich, einmal an der Macht, und dann das Machtmittel Gesetz, und die Sache wäre geritzt.

      Ich überlege ja wirklich noch, ob man den Schröder nicht an der Macht lassen sollte, um den Lerneffekt noch etwas zu steigern. Zwei Wochen nach der Wahl würden die menschen in tiefe depressionen fallen und sich gegenseitig zwicken, wie dies geschehen konnte. Der bisherige Lerneffekt scheint inzwischen weitgehend verpufft zu sein. Da muß man womöglich nochmals nachlegen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:10:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      bedenklich finde ich besonders, das die unionsführung kirchof untersagt hat die streichliste zu veröffentlichen.

      von wegen ehrlichkeit - wie soll ich z.b. eine cdu wählen die mir wichtige informationen vorenthalten will, weil sie befüchtet das ich sie dann nicht mehr wähle.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:11:19
      Beitrag Nr. 31 ()
      Die Einführung einer Flat-Tax hätte noch den Nebeneffekt, daß die Steuerbürokratie abgebaut wird. Das würde eine Einsparung von 10 bis 20 Prozent der Steuereinnahmen bringen. Ein Blick ins osteuropäische Ausland zeigt, daß die Flat Tax dort funktioniert - Slowakei, Ungarn, Rußland, Ukraine, Polen, Tschechien Lettland usw.

      Eine geniale Methode setzt sich nicht durch, weil sie so hervorragend ist, sondern weil die Ignoranten, Besserwisser und Neider aussterben.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:12:34
      Beitrag Nr. 32 ()
      [posting]17.778.558 von dubaro am 03.09.05 19:03:33[/posting]Kirchhof ist die Wundertüte für die Unions-Wähler!

      Es darf nicht vergessen werden, dass da noch eine große Reform schlummert, nämlich die Gesundheitsreform und da wird es für viele ein böses Erwachen geben.
      Ich habe weiter unten bereits geschrieben, dass Arbeitnehmer nach Umsetzung der Kopfpauschale den AG-Anteil zu versteuern haben, und da klingelt es in der Steuerkasse.

      Für mich ungeklärt ist, ob privat Versicherte den vollen AG-Anteil - der derzeit nur mit 60 € veranschlagt ist - erhalten oder nur 50 %! Bislang betrug der Beitragszuschuss den halben Höchstbeitrag der GKV.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:13:50
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]17.778.551 von StellaLuna am 03.09.05 19:02:21[/posting]Unter hoher Steuerbelastung werden auch zukünftig Millionäre das Land verlassen.
      Steuerhinterziehung weiterhin als Notwehr angesehen werden.
      Firmen ihre Gewinne lieber ins Ausland verschieben und ihre Verluste hier geltend machen.
      ...
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:13:52
      Beitrag Nr. 34 ()
      Von Eierdieb:

      "Vor dem neid steht immer die gier"

      Dieser Satz sagt eigentlich schon alles. Neid auf Besserverdienende rechtfertigt sich mit deren angeblicher Gier. Ganz nach dem Motto, "wenn der so viel verdient, dann kann ja nicht alles mit Rechten Dingen zugehen".

      Deswegen ist es dann auch nur gerecht, wenn man den Besserverdienenden mal wieder ordentlich in die Taschen greift, ja?

      Mein Gott, wie mich diese Schmarotzermentalität ankotzt ...
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:14:15
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]17.778.555 von eierdieb am 03.09.05 19:03:07[/posting]Du weißt ja selber, was es mit dem Anstand auf sich hat. Und richtig erkannt hast Du, daß man diesen nicht auf eine zu harte Probe stellen darf. Andererseits gilt auch, daß man die Unanständigkeit nicht zu sehr forcieren sollte, um eigene Vorteile zu generieren.

      ich sehe, daß Du das sehr wohl verstanden haben könntest. Dann kann es eigentlich nur noch darum gehen, wie man am Besten dahin kommt, daß die Leute ihre Verpflichtung auch erfüllen können. Ohne hingetrickst zu werden, ohne daß man ihnen den Weg glaubt verbauen zu sollen.

      Es gibt niemanden, der so überzeugend zu Werke geht, wie jemand, der dies aus eigener Überzeugung heraus vollzieht.

      Da sollte man versuchen hinzugelangen. Ich bin überzeuigt davbon, daß wir dann auch über ausrecihende Mittel verfügen würden, die vor uns liegenden Aufgaben mit Anstand meistern zu können.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:14:39
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]17.778.594 von StellaLuna am 03.09.05 19:12:34[/posting]lies doch einfach mal #29 von Sep :eek:

      wenn dus dann verstanden hast, musst du hier auch nicht mehr so viel in der Gegend rumlabern .. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:15:28
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ganze Länder leben von dieser Einsicht, und zwar leben sie sehr gut davon.

      das klappt auch nur in kleinen ländern in denen die zuerwartenden steuereinnahmen durch transferierte schwarzgelder oder auch direkte investionen und betriebsverlagerungen die einnahmen des steueraufkommens der eigenen arbeitenden bevölkerung überschreiten.

      dann läßt es sich sehr gut mit 10 % einkommenssteuer leben wohl wahr.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:17:03
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ich fürchte doch! :(

      Die CDU hat sich gegen eine Koalition mit der SPD ausgesprochen, OK, das ist Schnirlefantz und nach der Wahl, sollte Schwarz/Gelb keine Mehrheit bekommen, Schnee von gestern. Aber sollte sich Schwarz/Rot nicht einigen, befürchte ich das Berliner Rot/Rot/Grüne Modell, da die SPD aber mit dem Oskar wohl kaum koalieren wird, werden sie sich tolerieren lassen und Schröder kann als Minderheitsregierung weiter machen und die ehem. SED hat die Geschicke Deutschlands wieder in der Hand, ganz so wie Stoiber das nicht akzeptieren wollte doch die Stella es offensichtlich möchte! ;)
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:18:55
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]17.778.577 von Sep am 03.09.05 19:08:06[/posting]Ganz schon arrogant! Du hast es durchschaut, die anderen sind alle blöd.
      Vorige Woche schrieb das britische Wirtschaftsblatt, The Economist,Deutschlan hat gute Wirtschaftsaussichten. Die Reformen sind angelaufen, sinkende Lohnnebenkosten,kräftig steigende Gewinne der Unternehmen und gesprächsbereite Gewerkschaften...
      Und diese Schreiberlinge hatten schon immer ein feines Näschen für Entwicklungen...
      Und jetzt wollen wir die gerade erst anfahrende und sicher noch nicht vollkommene Reformlokomotive wieder abwürgen, weil ja ausser einem Sep keiner einen Durchblick hat, in der SPD natürlich.
      Gratulation!
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:21:04
      Beitrag Nr. 40 ()
      #39

      du solltest den ganzen Artikel lesen, die SPD getraut sich jetzt schon nicht mehr damit hausieren zu gehen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:21:08
      Beitrag Nr. 41 ()
      34 #

      du hast es nicht kapiert.

      die gier von z.b. krankenkassenvorständen sich ihr gehalt um 30 % zu erhöhen während man angeblich kein geld hat beitragssenkungen vorzunehmen bei exorbitant gesteigerten gewinnen - dann kommt natürlich unmut bei denen auf, die diese 30 % finazieren müssen.

      diesen unmut dann mit neid abzukanzeln ist meiner meinung eine ganz perfide art den gegner mit dem rücken zur wand zu treiben.

      diese ganze neiddebatte keine fundementale sondern nur eine propagandistische grundlage.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:23:01
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ich finde die Kopfpauschale auch absolut unlogisch und unsozial, sie hat ja selbst in der CSU schon einen "Kopf" gekostet. Man muß ja auch nicht unbedingt die Union wählen, um rotrotgrün zu vermeiden ;), und alles gute ist nie beisammen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:23:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      dazu auch noch was:

      die neiddebatte müssen wir hier nicht führen, für mich eine propagandistische erfindung um dem politischen gegner moralisch zu diskreditieren.

      Ich beispielsweise habe keine politischen Gegner. ich Bin parteipolitisch völlig ungebunden, weiß auch noch nicht, ob, bzw. wen ich wählen werde.

      Die allermeisten diskreditieren sich ohnehin selber, beispielsweise durch die behauptung, es gäbe keine Neiddebatte, dies sei eine Erfindung.

      SDo besehen habe ich denn auch Schwierigkeiten mit Deinem direk nachfolgenden Satz:

      vor dem neid steht immer die gier.

      Zunächst: es scheint also zu irgendeinem Zeitpunkt dann doch noch Neid zu geben, die Frage wäre demnach, ob dies zum einer Neid- Debatte führen könnte. Ich wüßte keinen Grund, warum dies nicht der Fall sein sollte. Und ob Gier dem Neid vorangeht, das halte ich für so abwegig, daß ich das erst garnicht erörtere.

      Angst und Gier sind die beiden entgegengesetzten Impulse, mit denen ein Anleger sich auseinanderzusetzen hat, weil beide sein Anlageverhalten beeinträchtigen.

      Wie es von Gier zu Neid kommen soll, ist mir einigermaßen unerfindlich. Wahrscheinlich kommt Farbenblindheit noch dazwischen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:26:34
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]17.778.631 von mouse_potato am 03.09.05 19:21:04[/posting]Ich kenne den ganzen Artikel.
      Und haussieren braucht die SPD damit nicht. Was sie bräuchte, wäre Zeit, damit die Reformen Wirkung zeigen können.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:26:44
      Beitrag Nr. 45 ()
      [posting]17.778.615 von dubaro am 03.09.05 19:17:03[/posting]ich möchte keine von der Linkspartei tolierte Regierung.
      Dann lieber eine große Koalition oder aber Neuwahlen :D
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:27:43
      Beitrag Nr. 46 ()
      [posting]17.778.631 von mouse_potato am 03.09.05 19:21:04[/posting]würde die SPD damit hausieren gehen, würde es sich um ein Haustürgeschäft handeln und das kann innerhalb einer gewissen Frist rückgängig gemacht werden :D
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:29:14
      Beitrag Nr. 47 ()
      [posting]17.778.634 von dubaro am 03.09.05 19:23:01[/posting]Ich habe mir heute das CDU-Wahlprogramm durchgelesen und überhaupt nichts Aussagekräftiges zur Gesundheitsreform gefunden.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:31:21
      Beitrag Nr. 48 ()
      StellaLuna = Spritsparender Tiefflieger


      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:33:12
      Beitrag Nr. 49 ()
      [posting]17.778.594 von StellaLuna am 03.09.05 19:12:34[/posting]Für mich ungeklärt ist, ob privat Versicherte den vollen AG-Anteil - der derzeit nur mit 60 € veranschlagt ist - erhalten oder nur 50 %! Bislang betrug der Beitragszuschuss den halben Höchstbeitrag der GKV

      Stella, nerv doch hier nicht rum. Weißt Du, wie viele es in dieser Gruppe gibt, die bereits sowohl den AN, als auch den AG- Anteil aus der eigenen Tasche bezahlen ?
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:33:49
      Beitrag Nr. 50 ()
      Aja, große Koalition, mit Schröder als Außenminister oder was :D .

      Ich traue der SPD in Sachen tolerierte Minderheitsregierung nicht, in Schleswig Holsstein haben sie es versucht, in Berlin und Meckpomm machen sie mit der Linkspartei eine Koalition, auf Bundesebene werden sie keine Koaltion mit Oskar/Gysi machen, aber sie könnten ihre bisherige Politik unter Tolerierung weiterführen, das wird kommen, es kommt meistens so wie dubaro befürchtet! :(
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:34:53
      Beitrag Nr. 51 ()
      natürlich gibt es die neiddebatte - ich habe nie behauptet diese würde nicht existieren.

      ich sehe eben keine fundamentale grundlage für diese sondern nur eine propagandistische.

      ich glaube das die menschen hier in der regel recht genügsam sind und mit wenig zufrieden wenn ihre grundbedürfnisse befriedigt sind.

      die mehrheit beschäftigt sich abends vor dem einschlafen nicht mit des nachbarns porsche - er hätte ihn vielleicht gerne, aber er bestimmt ihn nicht.

      neid spielt meiner meinung nach nur eine untergeordnete rolle im leben der menschen - das bedürfnis nach gerechtigkeit hat da einen ganz anderen stellenwert.

      dieser gerechtigkeitssin wird z.b. von besagten krankenhausvorständen auf eine harte probe gestellt - und wenn derartiges verhalten scheinbar system hat dann kommt unmut auf - berechtigter unmut wie ich ausdrücklich festhalten möchte.

      hier hauptsächlich neid am wirken zu sehen zeugt von einem höchst betrüblichen menschenbild.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:36:26
      Beitrag Nr. 52 ()
      [posting]17.778.642 von AngelikaGert am 03.09.05 19:26:34[/posting]Die Zeit ist doch vorhanden, damit die Reformen wirken können. Ich verstehe das Argument nicht. Und wenn die Reformen etwas taugen, dann hat sich die SPD um das Land verdient gemacht.

      Geht es hier womöglich um etwas anderes ?
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:36:35
      Beitrag Nr. 53 ()
      Und sie sind hoffnungslos dem Glauben an den Markt verfallen. Es wird Zeit, dass die sich umbenennen in FDU (Freimarktwirtschaftliche demokratische Union).
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:37:24
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]17.778.663 von dubaro am 03.09.05 19:33:49[/posting]Schröder wird mit Sicherheit kein Ministeramt übernehmen bei einer Kanzlerin Merkel :D
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:39:20
      Beitrag Nr. 55 ()
      [posting]17.778.662 von Sep am 03.09.05 19:33:12[/posting]es gibt sehr viele privat versicherte Arbeitnehmer, und für die ist es wichtig, ob sie 30, 60, oder 160 Euro AG-Anteil erhalten.
      Solltest Du Informationen zum Thema haben, bitte posten!
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:40:03
      Beitrag Nr. 56 ()
      Wenn man angeblich so einfach als Besserverdienender seine Steuerlast reduzieren kann, warum gehen dann die Leute nach Monaco oder in die Schweiz?
      Das Kirchhof-Modell müßte die doch noch stärker belasten, dann kommen die garantiert nicht wieder.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:41:30
      Beitrag Nr. 57 ()
      56 #

      :laugh::laugh:

      dieses land hat also keine chance !
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:44:59
      Beitrag Nr. 58 ()
      Eben! Also gibt es nur noch die Variante Minderheitsregierung oder Schröder geht in den Ruhestand :D. Oder Schwarzgelb bekommt die Mehrheit, dann wird es denke ich schon, auch durch die Mehrheit im Bundesrat, radikale Veränderungen geben. Meine Hoffnung auf ein Entfallen oder wenigstens Ändern der Kopfpauschale liegt bei der FDP.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:45:22
      Beitrag Nr. 59 ()
      wir haben nur eine Chance, wenn wir auf osteuropäisches Niveau kommen - Einheitssteuer maximal 19 % :D
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:46:59
      Beitrag Nr. 60 ()
      [posting]17.778.670 von Sep am 03.09.05 19:36:26[/posting]Worum sollte es bei anders gehen?
      Es gab jetzt in den letzten Wochen in 3sat eine mehrteilige Reportage "Der Fall Deutschland" ( oder so ähnlich), da wurden detaiirt und geschichtlich gesichert das Wirtschaftswunder Deutschland bis zur heutigen Zeit mit Fakten aufgezeigt. Da wurde genau benannt, wo und wann die ersten entscheidenten Fehler gemacht worden sind. Der Verlauf war glasklar abzusehen.... und trotzdem, es ist genau so gekommen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:49:00
      Beitrag Nr. 61 ()
      Bei einer rot/schwarzen Koalition hätte die CDU die Chance endlich die Merkel zu entsorgen.
      Schröder wird dann Kanzler und Merz Finanzminister :D
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:51:14
      Beitrag Nr. 62 ()
      #60

      dann dürfte ja auch klar sein wie`s weitergeht wenn die SPD weiterwurschtelt.

      radikale Reformen müssen her, man muss merken, dass sich was ändert, keine macht den mutlosen Bedenkenträgern!
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:52:08
      Beitrag Nr. 63 ()
      Ich konnte nur den ersten Teil sehen, fand ich aber auch sehr interessant, ein großer Fehler war beispielsweise, den einzelnen Ländern bei so vielen Gesetzbeschlüssen ein Mitbestimmungsrecht zu geähren. Ohne dieses würde es jetzt wahrscheinlich auch keine vorgezogenen Wahlen geben, denn hauptsächlich dadurch wird die Bundesregierung quasi handlungsunfähig für Reformen gemacht, sobald das andere politische Lager im Bundesrat die Mehrheit hat.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:52:59
      Beitrag Nr. 64 ()
      [posting]17.778.670 von Sep am 03.09.05 19:36:26[/posting]Und noch etwas, von welcher Zeit sprichst Du?
      Wann wurden die Reformen angegangen? Glaust Du in 2 Jahren kann sich in so einem schwer beweglichen, meist dezentral gegeneinander steuernten Land etwas ändern. Dazu braucht es schon etwas länger.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:55:52
      Beitrag Nr. 65 ()
      #51

      Neid oder nicht Neid, das ist hier die Frage

      >...Die klassischen Lexikon-Definitionen setzen meist Neid mit Missgunst gleich. Im Brockhaus heißt es: „Neid ist ein gerichtetes, missgünstiges Gefühl gegenüber Einzelnen oder Gruppen wegen eines Wertes (Eigentum, persönliche Eigenschaften, Erfolg), dessen Besitz dem Neider nicht gegeben ist... Die traditionelle Lehre zählt Neid zu den sieben Hauptsünden.“ Webster’s New-World-Wörterbuch besagt, Neid sei „das Gefühl der Unzufriedenheit und Feindschaft in Bezug auf Vorteile und den Besitz anderer..., ein ärgerlicher Widerwille auf Jemanden, der etwas Wünschenswertes hat.“...

      ...Neid sagt nach dieser Definition also nichts über den Neider aus (der schlecht ist oder so), sondern etwas über den Beneideten, der nämlich mehr hat, als er verdient. In dieser eher linken Tradition werden Neid und Missgunst also als Zeichen verstanden, die Ungerechtigkeit und Unterdrückung sichtbar machen. Es ist gut, dass es Neid gibt, weil er die Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Veränderung anzeigt. Das linke Kursbuch, das eine ganze Ausgabe dem Thema Neid gewidmet hat, schreibt etwa: „Ob im Verhältnis von Individuen, Klassen oder Ethnien: die Privilegierten müssen begreifen, dass es ein Menschenrecht auf Neid gibt."

      Zu dieser Debatte gehört auch die Rede vom so genannten Sozialneid. Damit ist zum Beispiel der Neid auf die Fußballer gemeint mit ihren Millionen, oder auf die Politiker mit ihren hohen Gehältern, auf die Beamten, die angeblich nichts arbeiten müssen, die Ausländer, die angeblich zu viele Sozialleistungen bekommen. Das neueste Wort dafür ist, dass wir in einer "Neidgesellschaft" leben. Nach denen, die die Gesellschaft so interpretieren, basieren alle politischen und sozialen Errungenschaften auf Neid: Kapitalismus und Wettbewerb beruhen darauf, dass jeder so viel haben will, wie der andere. Und die Arbeiterbewegung und Ideen von Umverteilung und Gerechtigkeit beruhen natürlich auch darauf.

      Man könnte diese beiden Haltungen unserer Kulturgeschichte als konservative und fortschrittliche, rechte und linke einteilen: Die einen sagen, dass die Unterschiede zwischen Menschen quasi gottgewollt sind, und danach ist Neid schlecht, weil jemand diese Unterschiede bzw. seine geringe Position darin nicht akzeptiert und sich gegen Gott oder die natürliche Ordnung auflehnt. Die anderen sagen, die Unterschiede zwischen Menschen sind ungerecht, Ziel ist die Gleichheit aller Menschen, und deshalb ist Neid gut....<

      http://www.antjeschrupp.de/neid_vortrag.htm
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:57:00
      Beitrag Nr. 66 ()
      [posting]17.778.703 von mouse_potato am 03.09.05 19:51:14[/posting]Die CDU/CSU war schon immer reformunfähig; siehe Kohl.

      Schröder ist bis jetzt der größte Reformer der deutschen Geschichte.

      Immerhin hatte er den Mut zu Hartz IV und dieser komischen A-dingsbums.

      Schröder hat den Weg für Reformen freigemacht.

      Auch wenn er dabei nicht gerade glücklich agierte.

      Ich will damit nicht sagen, dass ich das alles gut finde, was da unter Schröder gemacht wurde.
      ...
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:57:51
      Beitrag Nr. 67 ()
      [posting]17.778.720 von Durchschnitt am 03.09.05 19:57:00[/posting]natürlich soll es heissen: Nachkriegs-Geschichte
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:58:12
      Beitrag Nr. 68 ()
      [posting]17.778.708 von dubaro am 03.09.05 19:52:08[/posting]Ach, es geht noch viel weiter...!
      Es waren jeweils immer Wahlgeschenke. immer wurde vor der Wahl etwas versprochen, daß gar nicht zu finanzieren war.
      Daher die Riesenverschuldung. Und Vorreiter war nicht die SPD.
      Heute schreit Merkel wieder, sie kann es besser!! Wirklich?
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:06:15
      Beitrag Nr. 69 ()
      [posting]17.778.711 von AngelikaGert am 03.09.05 19:52:59[/posting]Die Reformtätigkeit, wegen der die SPD gewählt werden wollte und gewählt wurde, begann 1998.

      Also vor 7 Jahren.

      Bius auf die Hoffnung, daß aus Hartz irgendwann einmal etwas werden könnte, war alles nur heiße Luft. Wenn man milde urteilt.

      man könnte auch argumentieren, daß die SPD zerlegt wurde. Das Bündnis mit den USA, die Nato geschwächt. Ein Riß durch die EU sich öffnete unter diesem Kanzler. Daß Politik mit Anti- Amerikanismus gemacht wird.

      Daß unser Wirtschaftswachstum, im Vergleich zu den umliegenden Ländern, erbärmlich ausfällt. Dazu gleich eine Erklärung: alle wissen: hohe Energiepreise lasten auf dem Wachstum. Viele begreifen es zwar erst in diesen Tagen, die Weltwirtschaft indes wird schon länger durch die hohen Energiekosten belastet.

      Wie klug kann es dann sein, ein ohnehin mit Wachstumsmängeln kämpfendes Land zusätzlich noch mit einer Energie- Steuer zu befrachten, on top auf die ohnehin schon skandalös hohe energie- Besteuerung.

      Allein dies führt für mich zur Abwahl von Schröder, udn zwar völlig unbeschadet, daß die Nachfolger sich nicht entblöden werden, diesen Blödsinn fortzusetzen.

      Das mal ein kurzer, spontaner, keineswegs kompletter Streifzug durch schröderfischersches Wirken. Wie Du bemerkt haben wirst, spare ich mir den Hinweis auf die von Schröder versprochene Senkung der Arbeitslosigkeit. Dazu ist er erwiesenermaßen überhaupt nicht in der Lage.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:07:02
      Beitrag Nr. 70 ()
      In dieser eher linken Tradition werden Neid und Missgunst also als Zeichen verstanden, die Ungerechtigkeit und Unterdrückung sichtbar machen

      erschließt sich mir nicht aus dem davorstehenden.

      weder warum linke tradition noch warum (also) als zeichen verstanden.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:09:55
      Beitrag Nr. 71 ()
      [posting]17.778.730 von AngelikaGert am 03.09.05 19:58:12[/posting]Da hast du wohl Recht, mann braucht schon mindestens sechs Jahre eine ruhige Hand, bevor man etwas tun kann.

      Und die SPD hat zum Glück auch nie etwas vor Wahlen versprochen, was danach nicht eingehalten wurde.

      Und dann noch die Sache mit der VErschuldung. Die Regierung Kohl hat die Schulden tatsächlich von 500Mrd DM auf 1000 Mrd verdoppelt. Wie bescheiden nahm sich da die Regierungszeit Brandt/Schmidt aus. Da erhöte sich die Schuldenlast nur um 1000 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:11:06
      Beitrag Nr. 72 ()
      Aus dem Nachbarthread.


      AngelikaGert 03.09.05 18:45:12 Beitrag Nr.: 17.778.501
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben


      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 17.778.474 von Sep am 03.09.05 18:36:13
      --------------------------------------------------------------------------------
      Mich hat die SPD auch noch als Wähler.
      Aber nun sag mir doch bitte mal, was genau erwartest Du dir von einem Wechsel zur CDU-Regierung? Was genau?



      >>>>>>>>

      Antwort steht ebenfalls dort. Wir sollten uns auf einen Thread einigen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:12:58
      Beitrag Nr. 73 ()
      Das wird man sehen, jedenfalls ist Merkel nicht mit Kohl vergleichbar (einzig der Schäble in ihrem Kompetenzteam :confused: )und immerhin hat die Union einige unpopuläre Dinge im Vorfeld angekündigt, vor drei Jahren war dies umgekehrt, da wurden die Steuern unmittelbar NACH der Wahl erhöht, ohne Vorankündigung.

      Der SPD traue ich keine wirklich notwendigen Veränderungen zu, keinen "Schnitt + Neuanfang". Außerdem hat sie das große Problem ihrer 7-jährigen Bilanz. Die Umstände hatten andere Länder auch.

      Nimmt man es genau, dürfte man gar nicht mehr wählen gehen, da man bislang fast immer "verarscht" wurde. Ich glaube sogar, nehmen wir einmal den Fall an und es geschieht ein Wunder und die SPD gewinn mit den Grünen die Wahl, daß auch dann wieder unmittelbar Steuererhöhungen passieren werden oder andere einschneidende Maßnahmen, die genauso unanmgenehm für den Einzelnen sein können wie die angekündigten Maßnahmen der Union.

      Ohnehin wird es nach der Wahl heissen, sofern ein anderer die Macht erhält, "Die Kassen sind leer, daß die Vorgängerregierung sooo mißgewirtschaftet hat, ach, das war nicht vorherzusehen..." etc.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:15:19
      Beitrag Nr. 74 ()
      nachtrag :

      ich denke linke tradition hat wesentlich intelligentere und nachvollziehbarere methoden um ungerechtigkeit und unterdrückung sichtbar zu machen als auf soetwas schwammiges wie neid oder mißgunst als grundlage ihrer entscheidungen zu vertrauen.

      warum hast du den unsinn gefettet ?
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:16:04
      Beitrag Nr. 75 ()
      PHARMA - Im Falle eines Wahlsiegs will Unionskanzlerkandidatin Angela Merkel einen Teil der Gesundheitsreform kippen. Die engmaschige Preiskontrolle für patentgeschützte Arzneimittel soll gelockert werden, sagte sie. Die Krankenkassen fürchten einen erneuten Anstieg der Ausgaben.
      (FTD S. 9)
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2005-08/artikel-…

      Ob die gesetzlichen Krankenkassen Mehrausgaben haben werden, wird zukünftig nicht mehr interessieren, da die AG-Beiträge eingefroren sind und die gesetzlich Krankenversicherten die großzügigen Geschenke der Regierung an die Pharmabranche bezahlen müssen.

      Ist das die neue Ehrlichkeit?
      Ist das die neue Eigenverantwortung?
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:19:19
      Beitrag Nr. 76 ()
      72 #

      deinem statement zu - schröder muß weg - kann ich uneingeschränkt zustimmen.

      er muß tatsächlich weg weil er versagt hat.

      aber ich wasche wohl meine hände in unschuld sollen andere merkel wählen damit schröder fällt.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:20:36
      Beitrag Nr. 77 ()
      Stelle, nun mal ganz konkret, was wäre denn deiner Meinung nach eine Alternative?
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:21:28
      Beitrag Nr. 78 ()
      [posting]17.778.758 von dubaro am 03.09.05 20:12:58[/posting]Nimmt man es genau, dürfte man gar nicht mehr wählen gehen, da man bislang fast immer " verarscht" wurde.


      wir haben nur die Möglichkeit, die Versager abzuwählen. Das sollten wir dann allerdings auch tun. Ist der nächste wieder eine Versager ? Bedauerlich. Also: weg mit ihm. Warum ? weil wir dies als alleinige Möglichkeit haben.

      Jetzt frage mich nicht, wen oder was man wählen soll. Ich habe keine Ahnung. Ich habe nur ein Wahlziehl: weg mit Schröder. Der hat es nicht gebracht.

      Ich habe Mitgefühl mit Menschen, deren leistungsfähigkeit nicht top ist. Allerdings können wir es un sauf exakt einem Posten nicht erlauben, uns durch Mitgefühl, oder Mitleid, oder Sympathie leiten zu lassen: das ist der Posten des Bundeskanzlers.

      Wer dort patzt, muß gehen, und wir müssen was anderes versuchen. Wenn wir das nicht zuwege bringen, dann werden viele Leute, die unser Mitgefühl verdienen, dafür zu zahlen haben.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:21:58
      Beitrag Nr. 79 ()
      Stella meinte ich natürlich sorry!
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:24:09
      Beitrag Nr. 80 ()
      [posting]17.778.768 von eierdieb am 03.09.05 20:19:19[/posting]das ist feige, eierdieb.

      Aber ich verstehe Dich sehr gut. Ich weiß auch noch nicht, wie ich dieses Problem löse. Und es ist ein Problem. Ich weiß, daß es auf Merkel hinauslaufen muß, aber ich befürchte, daß mir in der Wahlkabine die Bleistiftspitze wegbrechen würde.

      Vielleicht werde ich an dem Tag krank.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:31:37
      Beitrag Nr. 81 ()
      Ich denke, es ist nicht Schröder alleine. Schröder hat immerhin einiges an Reformen eingeleitet und will für eine Fortführung dieser Reformen jetzt ein Wählervotum. Finde ich korrekt.

      Ansonsten sehe ich es genauso, wenn das Ergebnis einer 7-jährigen Politik nicht stimmt, ja absolut daneben liegt, sollte anderen eine Chance gegeben werden. Daß es so nicht weitergehen kann weiß man, ob es andere besser machen, wird man sehen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:32:48
      Beitrag Nr. 82 ()
      deine 78 #

      finde ich eigentlich eine sehr gute rationale begründung dafür wählen zu gehen - also die heroische einsicht "es gibt nichts gutes ausser man tut es".

      merkel - das erinnert mich an mein gefühl als 6- jähriger vor einem teller mit aufgewärmtem speck und mein vater sagte iß das dann wirst du stark.

      würde ich mein avatar hier einstellen wüßtest du wie ich damals entschieden habe.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:36:33
      Beitrag Nr. 83 ()
      @70 / 74

      Ihr Linken sprecht doch immer davon, daß Eure Forderungen bezüglich der Steuergesetzgebung (z.B. höherer Spitzensteuersatz) nichts mit Neid, sondern mit Eurem Gerechtigkeitempfinden zu tun haben.

      Soweit liegen Neid und Gerechtigkeitsempfinden aber nicht auseinander.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:38:37
      Beitrag Nr. 84 ()
      Was habt ihr eigentlich alle so gegen die Merkel, ich habe mir auf Phönix ihre Rede auf dem CSU-Parteitag angeschaut, ich finde sie hat sich schon verändert ;), sie hat schon das Format einer Kanzlerin. Und politisch übereinstimmen tut man doch eh mit niemanden 100%ig.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:40:01
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ich bin eigentlich auch dafür, dass eine neue Regierungsmannschaft hergehört.

      Aber ich will keine Kanzlerin Merkel :cry:

      Dann leiber eine große Koalition mit Schröder als Kanzler.

      Und so denken viele.

      Schröder hat die letzte Wahl auch deshalb gewonnen, weil viele einen Stoiber nicht als Kanzler wollten.

      Die wahlentscheidende Frage lautet doch: Viewiel Merkel kann sich ein Land leisten?

      Und die Wahl ist wegen der vielen Unentschlossenen immer noch offen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:42:03
      Beitrag Nr. 86 ()
      Und ich glaube, dieser Bayer da, der Stoiber, der mag die Merkel auch net so dolle.
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:42:18
      Beitrag Nr. 87 ()
      Soweit liegen Neid und Gerechtigkeitsempfinden aber nicht auseinander.

      für mich 180° - für eine cdu-anhänger aus nahe liegenden gründe scheinbar nicht, sonst würde es auch nicht zu so einer abstrusen vermengung kommen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:46:55
      Beitrag Nr. 88 ()
      Ich verstehe immer noch nicht, warum! :confused:

      Ist es ihr Äußeres? Ihr Auftreten?

      Mir fällt auf, daß es da seit einiger Zeit Veränderungen gibt! Sie hat Format, zumindest für mich :laugh: , ich finde sie ist mal was anderes in der Politik, erfrischender als bisherige Kandidaten. Aber egal, is eh subjetiv :D .

      Wichtig ist, daß es nicht so weitergeht wie bisher, und zwar besser, mit wirklichen Veränderungen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:49:40
      Beitrag Nr. 89 ()
      Also auf dem CSU-Parteitag hat er ihr sogar ein Küsschen nach ihrer Rede gegeben :D , sowas habe ich ehrlich gasagt noch nie von ihm gesehen und es gab knapp 13-minütigen Beifall für Merkel, und das, wohlgemerkt, auf einem CSU-Parteitag!
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 20:55:34
      Beitrag Nr. 90 ()
      [posting]17.778.828 von eierdieb am 03.09.05 20:42:18[/posting]für mich 180° - für eine cdu-anhänger aus nahe liegenden gründe scheinbar nicht, sonst würde es auch nicht zu so einer abstrusen vermengung kommen.

      Zwei Fehler darf ich korrigieren:

      1. Ich bin kein CDU Anhänger

      2. Es muß heißen 360° und nicht 180°.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 21:08:56
      Beitrag Nr. 91 ()
      [posting]17.778.768 von eierdieb am 03.09.05 20:19:19[/posting]- schröder muß weg - kann ich uneingeschränkt zustimmen.

      er muß tatsächlich weg weil er versagt hat.

      aber ich wasche wohl meine hände in unschuld sollen andere merkel wählen damit schröder fällt.


      Das ist nicht nur feige, wie Sep meint, sondern dumm und dafür halte ich dich nicht.
      Wenn man sich schon dazu durchgerungen hat, einen "Trainer" zu feuern, dann installiere ich doch seinen Rechtsnachfolger nicht so, dass er möglichst schwach dasteht, nur um kein "blödes Gefühl" zu haben. So etwas nennt man auch Risikoscheu.
      Mit dem "Hände in Unschuld waschen" hat man, wenn man wirklich ehrlich vor sich selber ist, immer Anteil an einem eventuellen Versagen, aber nie an einem eventuellen Gewinn. Man bleibt im günstigsten Fall Trittbrettfahrer

      Irgendwie stiehlt man sich doch damit aus der seiner, und sei sie noch so klein, staatsbürgerlichen Verantwortung. Das klingt jetzt leider ziemlich pathetisch, aber was anderes fällt mir dazu nicht ein.

      Da verstehe ich ja sogar Stella oder Connor in ihrer Konsequenz besser.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 21:31:10
      Beitrag Nr. 92 ()
      [posting]17.778.891 von Kaperfahrer am 03.09.05 21:08:56[/posting]Man kann aber auch sagen, die CDU/CSU muss weg.
      Die haben nämlich Schröder auch heftig im Bundesrat blockiert.
      Und dies zum Schaden von Deutschland.
      Rein aus Eigennutz und nicht zum Wohle der Deutschen.

      Beispiel Eigenheimzulage.
      Blockiert durch die CDU um nun nach der Wahl, falls sie gewinnen, abgeschafft zu werden.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 21:34:54
      Beitrag Nr. 93 ()
      90 #

      360° ist für dein verständnis passend, für meines sind es 180°

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 21:39:51
      Beitrag Nr. 94 ()
      91 #

      Wenn man sich schon dazu durchgerungen hat, einen " Trainer" zu feuern, dann installiere ich doch seinen Rechtsnachfolger nicht so, dass er möglichst schwach dasteht

      warum nicht ?

      merkel halte ich nicht für so genial, als das ich sie in einer festzementierten position sehen möchte, die sie 16 jahre auf dem sessel hält.

      merkel - kann und darf - nur einen zwischenstation sein, um dies zu gewährleisten muß sie schwach sein, die erneuerung, die auseinandersetzung muß weitergehen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 21:44:10
      Beitrag Nr. 95 ()
      [posting]17.778.959 von eierdieb am 03.09.05 21:34:54[/posting]360° ist für dein verständnis passend, für meines sind es 180°

      Ach ja, wirklich?
      Jeder kann sich von Dir selbst ein Bild machen. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 21:53:30
      Beitrag Nr. 96 ()
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 22:00:35
      Beitrag Nr. 97 ()
      [posting]17.779.020 von eierdieb am 03.09.05 21:53:30[/posting]Demnach besteht das Verhältnis zwischen Deinem Neidempfinden und Deinem Gerechtigkeitsempfinden,
      dem eines doppelt-gestreckten Winkels?
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 22:04:03
      Beitrag Nr. 98 ()
      [posting]17.779.045 von detektivrockford am 03.09.05 22:00:35[/posting]Tausche besteht durch entspricht.:mad:
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 22:06:05
      Beitrag Nr. 99 ()
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 22:07:31
      Beitrag Nr. 100 ()
      kapiert ?

      :kiss::kiss:
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 22:13:58
      Beitrag Nr. 101 ()
      [posting]17.778.978 von eierdieb am 03.09.05 21:39:51[/posting]Guter Gott im Himmel, wenn du auf eine geniale Führungsfigur warten willst, bis du gewillt bist, etwas zu bewegen, dann reichen dir hundert Leben nicht, um auch nur einmal den Hintern hoch zu kriegen.

      Geniale Führungsfiguren, noch dazu positive, sind verdammt rar gesät und solange können wir nicht warten. Da müssen wir schon selber Gas geben

      Ein Kanzler in Deutschland ist nicht Jesus, sondern steht nur einer Richtung vor. Und wie schnell so einer abserviert wird siehst du doch an Willy Brandt. Guillaume war nicht Grund sondern bloß Anlass für Willys Rücktritt. Er ist von seiner eigenen Partei fertig gemacht worden. Da hat es einen gewissen Genossen Herbert gegeben der gegen ihn intrigiert hat, "Der Herr badet gerne lau". Schon vergessen?
      Auch Kohl wäre auf dem Parteitag 89/90 von seiner eigenen Partei um Geißler, Biedenkopf und dem Cleverle abserviert worden, hätte ihm die Wiedervereinigung nicht das Fell gerettet.

      Wenn Merkel es wird, ist keinesfalls in Stein gemeißelt, dass sie es auf Dauer bleibt, da muss sie schon kräftig nachlegen.

      Und eine große Koalition ist einfach Mist, weil sie die bestehende Lähmung fortschreibt. Man kann den Kuchen nicht essen und gleichzeitig behalten. Da sind die verschiedenen Ansätze einfach zu weit auseinander.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 22:17:42
      Beitrag Nr. 102 ()
      [posting]17.779.069 von eierdieb am 03.09.05 22:07:31[/posting]Ja, schon vor Dir. :kiss:
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 22:23:49
      Beitrag Nr. 103 ()
      sorry das hast du nicht richtig verstanden - ist es schon so spät ?

      ich warte nicht auf eine geniale führungsfigur - wenn schon warte ich auf eine geniale politik.

      merkel steht für mich nicht für geniale politik.

      wie sep richtig bemerkt gibt es zwischen den parteien zu wenig unterschiedliche konturen, als das man der meinung sein könnte, ja wenn ich die wähle dann entwickelt sich etwas in die von mir favorisierte richtung.

      eine festlegung und entscheidung auf spd oder cdu drängt sich nicht als notwendige handlung auf, die hoffnung unterschiedliches in bezug auf gestaltung innerhalb der nächsten 4 jahre zu erleben ist schlicht zu wenig ausgeprägt als das es mich zur urne zieht.

      also bleibt schröder muß weg.

      wenn ich jemanden mein vertrauen geschenkt habe und dieser mich enttäuscht hat muss ich ihm nicht, wenn ich ihn unweigerlich in den abgrund taumeln sehe noch einen tritt in den arsch geben - jedenfalls habe ich da hemmungen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 22:35:15
      Beitrag Nr. 104 ()
      eierdieb,

      du hast Hemmungen Schröder aus dem Amt zu wählen? :laugh: Du musst sehr lange sehr loyal zu Schröder gestanden haben. Das gibt`s nicht oft, nichtmal in der SPD.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 22:48:39
      Beitrag Nr. 105 ()
      wie gesagt ich habe nicht das gefühl das es an mir liegen wird wenn schröder gehen muss.

      dafür sorgen die arbeitslosen und die besserverdienenden.

      die haben gewichtige gründe - meine sind eher theoretisch-bewertender natur.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 23:04:57
      Beitrag Nr. 106 ()
      [posting]17.779.139 von mouse_potato am 03.09.05 22:35:15[/posting]wir haben keine genialen Führungsfiguren.

      Nicht die Merkel. Der man eine Thatcher anhängt nur deshalb, weil in England mal eine Frau Thatcher an der Macht war. Das war schon das ganze Lied der Gemeinsamkeiten. Ich sehe nichts, was die Merkel zu einer Thatcher machen könnte. Auch die Abservierung von Kohl und Schäuble waren nicht die genialen Tricks einer ausgebufften Politikerin. CDU war auf einer Art Tiefststand angelangt, niemand, der überhaupt noch in Frage kam, wollte sich mehr an die Spitze dieses Ladens wählen lassen. Da hat man dann die Merkel vorgeschoben.

      Nun auf einmal soll dies ihr raffiniertes Macht- Handwerk gewesen sein ? Nachdem Stoiber sie 2002 anschließend per Frühstück aus dem Sessel gehoben hatte ? Und dies nun wiederum als zeichen von Weitsicht verbraten wird ?

      Iwo, meine Lieben. Sie hat 2 Vorteile. Sie bringt den Schröder weg. Als Frau wird man der nicht sehr viel durchgehen lassen.

      Das heißt, sie muß sich entscheiden, zu zaubern, oder zu fliegen.

      Ich habe sie als Reaktor- Ministerin erlebt. Das war ein eher hausbackener Zauber. Viel mehr wird da nicht kommen.

      Sie hat keine Inspiration, und sie hat auch keine Gabe, Inspirierte um sich zu scharen. Zu Kirchoff komme ich noch. Die Ökosteuer zu belassen: ein unverzeihlicher fachlicher Fehler. Energie bremst weltweit das Wachstum. Das Land mit den größten Wachstums- Schwierigkeiten erlaubt sich eine zusätzliche Energie- Steuer. Eine Wachstums- Bremse für einen Hinsiechenden. Sowas muß man unverzüglich entfernen, wenn man Signale setzen will. Verpaßte Chance.

      2.) Bundeswehr im Innern einsetzen. Wir brauchen sicher viele neue Ideen. Auf diese wäre ich persönlich erst zuletzt gekommen.

      3.) Erhöhung der Mwst. Mag sein, daß es am Ende nicht anders gehen wird. Es gibt übrigens gute, aber bisher unterschlagene Gründe, tatsächlich die Mwst zu erhöhen in einem Land, das immer mehr Produktionsstandorte an das Ausland verliert. Aber das ist eine andere Geschichte, und eine derartige Maßnahme müßte ganz anders eingebettet sein.

      Was haben wir also ? Mwst- Erhöhung, Bundeswehr- Einsatz. Wachstums- Bremssteuer bleibt. Ich bin berauscht. Gibt sie, und erst jetzt ist diese Frage der Reihenfolge nach dran, dann wenigstens optisch was her ? Ein flotter Feger ? die Fortsetzung des inzwischen gealterten Fräulein-Wunders ? Fühle ich mich gebeunden, von dieser Frau vertreten zu werden ? womöglich an der Seite von Westerwelle, als Außenminister ?

      Lassen wir das. Ich brauche dann immer eine Tasse klare Brühe, um wieder zu Kräften zu kommen.

      Ich handele erkennbar aus einer Notwehr- Situation heraus.

      Der Kirchoff, der nun wirklich - egal was es mit seinem Steuermodell auf sich hat - auf jeden Fall Reform- Diskussion in den Laden reingebracht hat, kann sich keineswegs darüber freuen, sich auf die Merkel stützen zu müssen.

      Oder sagen wir es so: Kohl hat niemanden, der etwas reißen würde, groß werden lassen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 23:33:52
      Beitrag Nr. 107 ()
      #1
      Wenn man den Deutschen den Steuerspartrieb wegnehmen will, dann werden sie besonders belzig; das ist wahr; Der Steuerspartrieb ist neben dem Geschlechtstrieb der wichtigste Trieb der Deutschen.!
      Das die Datev und die gesamte Steuerberatergilde gegen das Kirchhof Model ist, ist natürlich klar, da ja insofern die Existenz der Datev und der Steuerberater durch Kirchhof stark gefährdet ist.
      Das es in Deutschland seit Jahrzehnten Stillstand gibt wird hier besonders deutlich; irgendwelche Interessenvertreter haben immer etwas dagegen , dass etwas geändert wird !
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 23:35:00
      Beitrag Nr. 108 ()
      [posting]17.779.139 von mouse_potato am 03.09.05 22:35:15[/posting]@mouse_potatoe

      Eierdieb gehört eben noch zu den Menschen die etwas von Loyalität halten, was ich normalerweise als durchaus positiv empfinde. Ich will mich da garnicht über ihn lustig machen.
      Aber er hat das Problem, dass er mit viel zu viel Emotionen an eine politische Situation wie diese heran geht. Keine politische Partei oder Person ist es wert, da irgendwelches Herzblut zu investieren. Ein Schröder nicht und eine Merkel genausowenig. Aber das Beste für alle wäre eine klare und eindeutige Entscheidung und das Schröder und/oder die SPD in keiner irgendwie gearteten Konstellation "es" werden kann, ist offensichtlich. Also was bleibt dann, wenn man etwas bewegen will?
      Abgesehen davon, ein Tritt in den Hintern durch eierdieb wird Schröder garnicht realisieren dazu ist er viel zu eitel! Denn, jede Wette Gerhard strickt insgeheim schon an der Legende, dass er eigentlich der Grund dafür war, falls Angela Merkel Erfolg haben sollte. Und genauso halte ich jede Wette, dass es genügend geben wird die ihm das auch noch abkaufen.
      Die SPD hat dann auch endlich die Zeit, in der Opposition wieder zu sich selbst zu finden und die verlorenen Kinder wieder einzusammeln. Herzeleid ist überflüssig und wird auch nicht honoriert, warum auch. Man hat der SPD die überfällige Entscheidung abgenommen.
      Die SPD war und ist von ihrem Selbstverständnis her, in dieser wirtschaftlichen Situation einfach am falschen Platz. Man kommt nicht ohne Ungerechtigkeiten und soziale Grausamkeiten aus.

      p.s. Sep macht es, meiner Meinung nach, vollkommen richtig, er macht nicht das was er gerne hätte, sondern das was er für notwendig erachtet. Nicht das Schlechteste übrigens, um unsere Politiker vor Selbstgefälligkeiten zu bewahren.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 23:47:40
      Beitrag Nr. 109 ()
      ja loyalität - das ist entweder ehrenwert oder dusselig.

      aber auf alle fälle altmodisch.

      ich weiß.

      :laugh::laugh::laugh:

      trotzdem ist klar das maß aller dinge ist und bleibt schröder muß weg.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 23:52:17
      Beitrag Nr. 110 ()
      trotzdem ist klar das maß aller dinge ist und bleibt schröder muß weg.

      Ja das ist auch das allwichtigste Wahlziel !
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 10:41:37
      Beitrag Nr. 111 ()
      Jetzt wird erst mal nachstehendes umgesetzt. Über Kirchhof reden wir dann bei der Wahl 2009 wieder:

      Avatar
      schrieb am 04.09.05 12:26:13
      Beitrag Nr. 112 ()
      die meisten deutschen sind absolut staatshörig.
      anstatt selber was zu organisieren fragen sie als erstes mal nach einer beihilfe....den rest machen sie schwarz...

      der staat soll mich soweit es geht in ruhe lassen.
      viel staat und viele gesetze sind immer verdächtig!

      und diese umverteilung ist sowieso irrsinn!

      ich hoffe wirklich kirchhoff kann sich durchsetzen -
      dann komme ich vielleicht wieder nach deutschland zurück.
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 12:30:36
      Beitrag Nr. 113 ()
      "Iwo, meine Lieben. Sie hat 2 Vorteile. Sie bringt den Schröder weg. Als Frau wird man der nicht sehr viel durchgehen lassen."

      Das wäre traurig, wenn sie scheitern würde weil sie eine Frau ist :confused:, ich finde es wird Zeit, solche Voreingenommenheiten innerhalb der Politik abzulegen.

      Geniale Führungspersönlichkeiten haben wir sicher nicht, aber Merkel wird m.M. nach unterschätzt, sie nimmt klar und eindeutig zu den Dingen Stellung, versteht es, ihre Leute geschlossen hinter sich zu bringen, hat mittlerweile sogar Stoiber in Griff, selbst Koch ist ihr Duzfreund und Beführworter geworden, es hat sich da schon einiges geändert in den letzten 2 Jahren, auch ihr Äußeres und ihr Auftreten entspricht inzwischen durchaus dem einer Kanzlerkandidatin. Ist sie erst einmal Kanzlerin, glaube ich kaum, daß ihr noch irgend jemand diesen Posten streitig machen wird.

      Bei schwerwiegenden Fehlentscheidungen sicher ja, wie jeder andere auch, aber nicht weil sie eine Frau ist, dafür hat sie viel zu starke weibliche Durchsetzungskraft ;).
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 12:33:58
      Beitrag Nr. 114 ()
      [posting]17.780.232 von Birk35 am 04.09.05 10:41:37[/posting]Verheiratete zahlen bei der Unions-Steuer drauf, da die Gesundheitsreform umgesetzt wird und das heißt, dass auch für nicht erwerbstätige Ehepartner monatlich mind. 169 € Monatsbeitrag fällig werden. Demnach haben Ehepaare monatlich weniger zur Verfügung als heute.

      Berücksichtigt man dann noch die Mehrwertsteuererhöhung von 2 % und die Senkung der Arbeitslosenversicherung um 1 % (AN-Anteil) kann man wohl nicht mehr von einer Entlastung der Arbeitnehmer sprechen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 12:41:13
      Beitrag Nr. 115 ()
      [posting]17.779.282 von StillhalterTrader am 03.09.05 23:33:52[/posting]Ich sehe keine Existenzbedrohung für Datev, denn es muss auch zukünftig bezahlt und berechnet werden:

      Solidaritätszuschlag
      Rentenversicherung
      Arbeitslosenversicherung
      Kirchensteuer

      Weniger Steuern heißt auch geringerer Solidaritätszuschlag. Gibt es Überlegungen bei der Union, wie man diese Solidaritätsausfälle auszugleichen gedenkt? Oder sind die neuen Bundesländer mit weniger Geld zufrieden?
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 12:46:56
      Beitrag Nr. 116 ()
      Stella,
      1. kannst Du mir bitte kurz erklären, warum eine Frau, nur weil sie verheiratet ist, daheim bleibt?
      Wohlgemerkt, wenn es keine Kinder zu betreuen gibt.
      Normalerweise arbeitet die Frau ja auch.
      Ich finanziere doch nicht mit meinen Krankenkassenbeiträge diese Luxusweibchen mit!


      2. Würde sie daheim bleiben und Kinder betreuen, hätte sie ja auch einen Mehrvedienst von, abhängig vom Verdienst, z.B. 200€. s. Tabelle in Posting 111.

      3. Die Prämie beträgt z.zt. 109€. Die 169€ sind inkl. Arbeitgeberanteil.
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 12:49:28
      Beitrag Nr. 117 ()
      Das sind genau die Gründe, warum ich der CDU keine Stimme geben kann, die Kopfpauschale ist für mich sowas wie ein Hartz4 für die Arbeitenden. Arbeitende müssen entlastet werden, Arbeit muß sich lohnen! Natürlich auch auf Arbeitgeberseite, damit Anreiz für Schaffung neuer Arbeitsplätze da ist, aber wenn ich sehe, daß mein Nachbar als Hartz4-Empfänger Zahnersatz, Mietkosten, Fahrscheine etc. erstattet bekommt und ich als Arbeitender durch Bezahlung all dieser Dinge unterm Strich das gleiche übrig habe, bekomme auch ich manchmal eine Wut im Bauch ...
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 12:54:02
      Beitrag Nr. 118 ()
      Dubaro,
      komisch, Deine Begründung ist für mich gerade der Ausschlag CDU/FDP zu wählen!

      ...Arbeitende müssen entlastet werden, Arbeit muß sich lohnen! Natürlich auch auf Arbeitgeberseite, damit Anreiz für Schaffung neuer Arbeitsplätze da ist....

      Genau das passiert mit der Gesundheitsprämie!
      Mein AG und ich werden durch die Gesundheitspauschale deutlich entlastet.
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 13:05:26
      Beitrag Nr. 119 ()
      Birk, eben nicht, wenn man alles zusammenrechnet. In meinem Falle würde die Kopfpauschale gering höher ausfallen als mein jetziger KV-Beitrag, bei meiner Frau wesentlich mehr, da sie neben Kindererziehung halbtags arbeiten geht. Damit hätte ich aber noch nicht das Problem, wenn nicht die Mehrwertsteuererhöhung hinzukäme. Die 1% gesparten AV sind als Gegenrechnung sind ein Witz. Quasi bedeutet dieses für mich, daß ich mit allem was ich kaufe, demjenigen, der ein höheres Bruttogehalt hat (bitte nicht falsch verstehen, ist kein Neid, wer mehr leistet oder in einem Gebiet mit höherem Lohnniveau arbeitet, soll auch gerne mehr verdienen!), daß ich demjenigen seine Entlastung mitfinanziere, und an diesem Punkt geht mir die Kopfpauschale zu weit. Und nicht nur mir, selbst einem Seehofer ging dieses zu weit.

      Selbst wenn es einen steuerlichen Ausgleich für Geringerverdienende gibt, macht dieses die ganze Sache schon wieder zu kompliziert und wer wenig Steuern zahlt kann auch nur wenig ausgeglichen bekommen.

      Es gibt m.M. nach wichtigere Dinge die zu ändern sind, um eine Entlastung der Arbeitenden und der Arbeitgeber zu ermöglichen, beispielsweise durch Bürokratieabbau. Da geht mir die Union nicht weit genug, es ist nicht einzusehen, warum die Mehrwertsteuer erhöht wird, bevor andere Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Das Programm der FDP sagt mit da beispielsweise eher zu.
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 13:17:02
      Beitrag Nr. 120 ()
      Birk
      möchtest Du eine Amerikanisierung unserer Gesellschaft, wo Eigenverantwortung gleichbedeutend ist im schlimmsten Fall mit Verwahrlosung - das ist jetzt etwas übertrieben, aber ich habe den Eindruck, dass wir mit Schwarz/Gelb darauf zusteuern.

      HartzIV ist seit Januar 05 in Kraft und das ist der größte Sozialumbau in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, und aus meiner Sicht der richtige Weg. Außer Zweifel ist, dass noch nachgebessert werden muss. Am Unionsprogramm gefällt mir, dass Merkel plant, die Höhe der HartzIV-Leistungen den Regionen zu überlassen, d. h. wo es viele Arbeitslose gibt, gibt es weniger Geld, wo es wenig Arbeitslose gibt, gibt es mehr Geld - letzteres ist gerechtfertigt, da die Lebenshaltungskosten in diesen Regionen höher sind.

      Wenn ich aber lese, dass Kirchhof plant unsere Sozialgesetze nicht nur zu durchforsten sondern auch abzubauen, so kann ich dem in gewisser Weise zustimmen, da ich ihn aber mittlerweile als Radikal-Visionär einstufe, sehe ich das sehr kritisch und gleichbedeutend mit "Amerikanisierung".

      Wir Deutsche müssen lernen, dass Reformen nicht wie neu gekaufte Fernseher funktionieren, man nimmt sie in Betrieb und sie funktionieren. Etwas mehr Geduld sollten und müssen wir haben.
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 13:26:57
      Beitrag Nr. 121 ()
      [posting]17.780.661 von dubaro am 04.09.05 13:05:26[/posting]es ist davon auszugehen, dass die Kopfpauschale wesentlich höher sein wird als 169 €. Im übrigen plant Merkel einige Bestimmungen der Rot/Grün Gesundheitsreform außer Kraft zu setzen was Generika anbelangt und es ist damit zu rechnen, dass die Gesundheitskosten dann explodieren werden. Da Arbeitgeber einen "eingefrorenen" Beitrag von ca. 60 € zahlen werden, wird dadurch kein einziger Arbeitsplatz gefährdet sein, aber die jeder gesetzlich Versicherte wird höhere Beiträge zu zahlen haben.

      Die Zwangsversicherten können mit Merkel von den Gesundheitslobbysten, Verbände, Pharmafirmen abgezockt werden bis die Schwarte kracht.
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 13:28:27
      Beitrag Nr. 122 ()
      Dubaro,
      Es gibt immer Wahlprofiteuere und Wahlverlierer. Das hängt eben von der persönlichen Situation ab.

      Aber denk mal nach,
      1. Gesundheitsprämie -> niemand bezahlt mehr als früher.
      2. Die Gesundheitsprämie bezahlt man nicht aufs Weihnachts- oder Urlaubsgeld!
      3. Ich weiss ja euren Verdienst nicht, aber das Meiste geht wahrscheinlich für Miete und Lebensmittel drauf.
      Daran ändert auch eine Anhebung der MwSt nichts.
      4. wenn euer Einkommen eher geringer ist, das schließe ich daraus, dass die Gesundheitsprämie von 109€ nach deinen Angaben geringfügig höher ist als dein Verdienst, bleibt für den Konsum von Gütern, die dann MwSt. erhöht werden, eh nicht mehr soviel übrig. Und dies wird eben mit der Senkung des ALV-Beitrages ausgeglichen.
      Ausserdem s. Tabelle in Posting 111.
      5. bist Du sicher, dass eine Erhöhung der Mwst. auch auf die Preise umgelegt wird?
      wenn ein Artikel 99€ kostet, glaubst Du er würde nach der Erhöhung 100,98€ kosten?
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 13:38:25
      Beitrag Nr. 123 ()
      Stella,
      wer weiß schon wie sich die Gesundheitskosten in Zukunft entwickeln werden?
      Im Moment sind eben 109€ geplant.
      Im Übrigen im Monat, also nicht aufs Urlaubsgeld, nicht aufs Weihnachtsgeld und auch nicht auf Mitarbeiterprämien. Hierfür muss ich heute ja extra KV Beiträge entrichten!

      HartzIV, Flut, Iran/Irak, Atomkraft sind für meine Wahlentscheidung unerheblich.
      Solange ich mehr Netto habe...

      Ausserdem bin ich gegen die Aufnahme der Türkei in die EU. :D
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 14:27:09
      Beitrag Nr. 124 ()
      Die Neiddebatte, wie sie von Anhängern der FDP gern geführt wird, hängt mit mangelnden Argumenten zusammen.
      Sie ist genauso hohl wie die Diskussion über sogenannte "Spießigkeit", die in linken Kreisen gern aufkommt.

      Man sollte sich vor allem mal fragen, ob Einkommen und Wertschöpfung in einem halbwegs realistischen Verhältnis stehen.

      Sieht man sich - nur mal zum Beispiel - die Honorare von Fernsehmoderatoren an, dann ist ein realistisches Verhältnis nicht gegeben.
      Das ist noch krasser bei den Vorständen von Banken. Da ich als Fernsehzuschauer oder als Bankkunde für diese Kosten aufkommen muß, findet hier eine Übervorteilung statt.

      Nun ist der Staat gefragt, die Regeln aufzustellen.

      Wie diese Regeln bei Kirchhof aussehen, wissen wir inzwischen. Die industrielle Lobby hat sich schon erfolgreich plaziert.

      Aber andererseits wollen wir auch Schröder für das hilflose Rumbasteln "eins auf die Mütze" geben - die Entscheidung wird also schwierig.
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 14:34:42
      Beitrag Nr. 125 ()
      [posting]17.780.765 von Birk35 am 04.09.05 13:38:25[/posting]Für mein zukünftiges Budget plane ich eine Kopfpauschale von 200,- Euro für mich und 400,- Euro für meine Kinder ein (über 18 und noch in der Ausbildung)! Ob ich davon etwas über die Steuer zurück bekommen werde, bezweifle ich.

      Und die vielleicht 60 oder 70 Euro weniger Steuern machen das Kraut nicht fett :D
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 14:43:06
      Beitrag Nr. 126 ()
      Zu deinen Punkten Birk,

      zu 1. Doch, Geringverdiener zahlen mehr! Wird für sie ein Ausgleich geschaffen, verkompliziert sich das ganze wieder, dann hätte man auch gleich eine mehrstufige Prämie (2, 3 Stufen hätten ja gereicht) einführen können, mit mehr Akzeptanz in der Bevölkerung.

      zu 2. OK, das ist ein Punkt, der für die Prämie spricht, auch Überstunden würden mit reinzählen, es würde sich wieder eher lohnen, mehr zu leisten und mehr zu verdienen.

      zu3. Richtig, es reicht im wesentlichen so zum unterhalten unseres Eigenheimes, Lebensmittel, Versicherungen etc. und gelegentlich, jedoch immer seltener auch mal eine Anschaffung. Gerade letzteres sollte doch aber für eine Belebung des Konsums gefördert und nicht gebremst werden, ich bin der Meinung: Mehrwertsteuererhöhung von 2% sind vielleicht gerade noch erträglich aber einzusehen erst dann, wenn ALLE Einsparmöglichkeiten erschöpft sind!

      zu4. Meinst du das wirklich so, ist doch eh´egal wenn sowieso nichts übrig is? :D ;) Kurzum, für einen Geringverdiener gleicht die Senkung der AV nicht die Kopfpauschale und die Mehrwertsteuererhöhung aus. Ein Geringverdiener würde zum Verlierer der Wahl gehören. Ganz wichtig dabei finde ich, daß ein Geringverdiener nicht soweit verlieren darf, wie ein Empfänger von Sozialhilfe durch Hartz4 gewonnen hat, dann wäre ich für die Wiedereinführung der Sozialhilfe, es muß sich auch für Geringverdiener lohnen zu arbeiten!

      zu5. Keine Ahnung, in vielen Fällen sicher nicht, in anderen Fällen wiederum deutlich, dann kostet ein Artikel eben nicht mehr 99€ sondern 109€. Bleibt abzuwarten, was der Markt zulässt. Die Einführung des Euro hat aber schon gezeigt, und auch jetzt die Geschichte mit den Benzinpreisen, wie gerne Dinge in übertriebenem Maße für Preiserhöhungen als Vorwand genommen werden.
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 14:46:53
      Beitrag Nr. 127 ()
      [posting]17.781.112 von StellaLuna am 04.09.05 14:34:42[/posting]Die BILD-Rechnung sagt, dass ein Verheirateter mit 2 Kindern eine monatliche Steuerersparnis von 401 Euro (Monatsgehalt 4.000 Euro) ab 2007 hat. Ich gehe davon aus, dass bis dahin die Kopfpauschale umgesetzt ist.

      Was bleibt von der Steuerersparnis:
      KV für nicht erwerbstätige Ehefrau 169 Euro
      KV für ein Kind über 18 und noch in der Ausbildung 169 Euro.
      Es bleiben ganze 68 Euro übrig!

      Wird das zweite Kind 18 und befindet sich dann noch in der Ausbildung, wovon auszugehen ist, bleibt nichts mehr übrig, da muss draufgezahlt werden und zwar monatlich 106 Euro.
      So stelle ich mir unsere Steuer- und Kopfpauschalenzukunft mit einer Schwarz/Gelb-Regierung vor!

      Es ist zwar die Rede davon, dass für Geringverdiener die Kopfpauschale über die Steuer bezahlt wird. Aber, jemand der monatlich 4.000 Euro verdient, dürfte nicht in diese Kategorie fallen. Unklar ist die Abwicklung für Geringverdiener. Müssen sie est mal in Vorleistung treten und am Jahresende ihren Steuerbescheid der Krankenkasse vorlegen?
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 14:51:22
      Beitrag Nr. 128 ()
      PS: Studenten könnten sich heute für 60 Euro versichern, nach Einführung der Kopfpauschale müssen sie bzw. die Eltern 169 Euro zahlen!
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 14:51:53
      Beitrag Nr. 129 ()
      Korrektur: Studenten können...
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 14:53:36
      Beitrag Nr. 130 ()
      Stella, hinzu kommt, es kann auch nicht mehr steuerlich geltend gemacht werden, als an Steuern gezahlt wurde, wer ein geringeres Gehalt hat, kann also auch nicht viel geltend machen.

      Und schon haben wir wieder unsere Steuererklärung auf dem Tisch, dank Kopfpauschale, eine tolle Vereinfachung!

      Deine Gehaltsgrundlage von 4000€ kommt mir exorbitant hoch vor :eek:, wie auch deine ausgerechneten Kopspauschalbeiträge, das wäre bei uns (2 Kinder, wenn die 18 sind) ABSOLUT nicht mehr drinn!

      Wie gesagt, wenn man mit Hartz4 letztenendes besser fährt, ist das ganze zum Nonsens geworden.
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 14:55:17
      Beitrag Nr. 131 ()
      Mein Fazit: Ich verdiene nicht schlecht, aber mit zwei Kindern für die ich Unterhalt zahle und zusätzlich noch 339,- Euro KV werde ich bei einer Schwarz/Gelben Regierung die kostenlose Berliner Suppenküche oder sollte es mal wieder Essensreste einer Bundespräsidentenveranstaltung geben, die sogenannte "Berliner Tafel" in Anspruch nehmen müssen, um all meinen Verpflichtungen gerecht werden zu können :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 15:01:04
      Beitrag Nr. 132 ()
      [posting]17.781.237 von dubaro am 04.09.05 14:53:36[/posting]die Steuererklärung für die Erstattung der KV ist für mich eine Möglichkeit wie man das abwickeln könnte. Soweit ich informiert bin, wird das in der Schweiz so praktiziert und der Verwaltungsaufwand muss dort immens sein!

      Die Union hat hat bislang noch nicht informiert, wie sie die Erstattung der KV bei Geringverdienern plant. Sollte es aber über die KV laufen, so wird der Verwaltungsaufwand von den Finanzämtern zu den Krankenkassen geschoben und das heißt langfristig höhere KV-Beiträge. Da wird nach dem Verursacherprinzip gehandelt und die Verursacher sind die Versicherten :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 15:02:52
      Beitrag Nr. 133 ()
      Mein Fazit lautet, es gibt sicher gute Gründe nicht gerade der CDU seine Stimme zu geben, aber auch nicht links, da es nun mal nicht so weiter gehen kann wie bisher, die Kassen sind leer, also was was gibt es für Alternativen? Am liebsten wäre mir statt schwarzgelb gelbschwarz, meinetwegen auch mit Kanzlerkandidatin Westerwelle ;) .
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 15:08:41
      Beitrag Nr. 134 ()
      Die CDU/CSU geht mit zwei großen Reformen in die Wahl, die beide nicht ausgegoren sind und, was ich noch viel schlimmer finde, dass mit Kirchhof gepunktet wird. Sein Steuersystem ist verführerisch und gut, nur leider eine Vision. Deutschland braucht keinen Visionär, Deutschland braucht Lösungen, und ich sehe keine.

      Die Steuerreform ist soweit klar. Leider muss man sich, um in etwa zu wissen, was nach der Gesundheitsreform in der Börse übrig bleibt, den Rest zusammen phantasieren oder "visionieren" - und es bleibt beim besten Willen, zumindest wenn man Kinder hat nichts übrig, schlimmer noch, man zahlt drauf.

      Wie damit Deutschland auf die Beine kommen soll, ist mir rätselhaft.
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 15:31:37
      Beitrag Nr. 135 ()
      Deutschland wird den Reichtum anziehen, so wie der Käse die Fliegen !
      Deutschland wird ein zweites Monaco werden !

      Zuerst kostet das natürlich etwas. Vielleicht heben wir die Mehrwertsteuer noch weiter an.

      So ähnlich ist Kirchhofs Vision, die er uns ja im Detail leider nicht so richtig verraten will ! ;)
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 15:40:16
      Beitrag Nr. 136 ()
      Du machst Deiner ID alle Ehre :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 15:52:06
      Beitrag Nr. 137 ()
      Das fehlte gerade noch. Monaco als steuerpolitisches Vorbild. Am besten gleich den Staat komplett abschaffen.

      Wenn Schröder heute im Duell schlau ist, wird er die Alternative zuspitzen auf die Frage: wollt ihr (Wähler) wirklich Kopfpauschale und Kopfsteuer? Bin sicher, die große Mehrheit will das nicht.

      Nachdem ich diesmal eigentlich wieder nicht wählen wollte (wie bei der letzten Europa-Wahl), neige ich inzwischen dazu, nochmal Schröders SPD zu wählen als Korrektiv in einer CDU-geführten großen Koalition, um die Umsetzung dieser Kopfmodelle zu verhindern/abzuschwächen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 16:38:42
      Beitrag Nr. 138 ()
      auch wenn schröder weg muss soll er die frage stellen : warum unterbindet die cdu die offenlegung der von kirchof genannten streichungsliste.

      und so lange bohren bis er eine "ehrliche" antwort bekommt.

      das hier - in diesem elementaren anliegen - zu wissen wer belastet wird - der deckel draufgehalten wird, ist grund sich nicht durch die wahl merkels die hände schmutzig zu machen.

      macht ihr das bitte für mich ?

      :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 16:57:29
      Beitrag Nr. 139 ()
      Na ja, Schröder ist doch nach der Wahl so oder so weg. Das glaubt doch wohl keiner, daß der den Hiwi unter Merkel spielen würde. :laugh:

      Ehrlich gesagt graut mir aber z.T. erheblich vor den Leuten, die nach Schröder in der SPD nachkommen, also z.B. Nahles oder Gabriel. Befürchten muß man ja wohl auch, daß eher fähige Leute wie Clement nach der zu erwartenden Wahlniederlage abgesägt werden (dafür verantwortlich gemacht werden). Also wenn SPD wählen, dann mit ganz erheblichen Bauchschmerzen...
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 17:15:06
      Beitrag Nr. 140 ()
      ja gabriel ist schlimm, aber clement als fähig zu bezeichnen halte ich dann doch für zu gewagt.

      der einzige der wirklich fähige das ist der tritin - abgesehen von den inhalten :laugh: - der hat seinen laden im griff und hat in sachen grüner umweltpolitik das durchsetzen können was machbar war - das können nur ganz wenige minister der jetzigen regierung von sich behaupten.


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      Kirchhofs Behauptungen stimmen nicht