Hoppe und Deutschland..... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.09.05 14:00:30 von
neuester Beitrag 06.09.05 19:32:15 von
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Der Ärztepräsident hat einen auf den ersten Blick ganz vernünftigen Vorschlag gemacht. Die Kassen sollen nicht mehr Medikamente zahlen für Leute, die die Krankheit durch gesunde Lebensweise genausogut bekämpfen könnten. Also beispielsweise Sport treiben statt Pillen nehmen.
Vorteil: stärkt die Selbstverantwortung. Und entlastet die Kassen. Und wirkt natürlich auch langfristig gesundheitsfördernd, weil Bewegung die Ursachen vieler Krankheiten beseitigt und nicht nur Symptome eindämmt, wie eine Reihe von Medikamenten.
Dass sich natürlich gleich eine Reihe der üblichen Nix-versteher wie Frau Nahles empört zeigen und von Aufkündigung des Sozialstaates reden, lassen wir mal außen vor.
Dennoch sehe ich den Vorschlag als problematisch an, wobei das auch mit der dt. Gründlichkeit zusammenhängt.
2 Argumente sind es vor allem:
die "Dammbruchsgefahr". Erst sind es nur Krankheiten, die ohne Medikamente zu kurieren wären - so verstehe ich den Vorschlag, also durch gesündere Ernährung. Aber wer weiß, ob nicht bald der nächste Schritt folgt und man die Frage stellt, ob man für diejenigen aufkommen soll, die ihre Krankheit selbst verschuldet haben - der Raucher mit Lungenkrebs, der Trinker mit kaputter Leber, der Aids-Kranke, der sich nicht geschützt hat.....dann bleibt von der Idee der Krankenversicherung nicht mehr viel übrig.
das andere Argument ist die "Kontrolle". Der Arzt kann vielleicht beurteilen, ob der Patient auch anders besser zu kurieren wäre als mit Medikamenten. Aber wenn er sich weigert, etwas zu verschreiben, sondern Sport oder gesunde Ernährung verschreibt - geht der Patient zum nächsten Arzt und ob der auch so konsequent ist....?? Es wird also in das Vertauensverhältnis Arzt-Patient eingegrifften oder die Kassen müssten die Ärzte kontrollieren, warum sie bestimmte Medikamente verschreiben.....das führt zu hohem Verwaltungs- und Konktrollaufwand, der die Einsparung dann wieder zunichte macht - ein Phänomen, das wir ja aus vielen anderen Bereichen kennen. Daher der Titel, weil es sich letztlich immer wieder um ähnliche Probleme handelt, die die Verwaltung aufblähen.
Ich halte den Vorschlag daher für theoretisch gut, aber praktisch sehe ich weitaus mehr Probleme als Lösungen.
Vorteil: stärkt die Selbstverantwortung. Und entlastet die Kassen. Und wirkt natürlich auch langfristig gesundheitsfördernd, weil Bewegung die Ursachen vieler Krankheiten beseitigt und nicht nur Symptome eindämmt, wie eine Reihe von Medikamenten.
Dass sich natürlich gleich eine Reihe der üblichen Nix-versteher wie Frau Nahles empört zeigen und von Aufkündigung des Sozialstaates reden, lassen wir mal außen vor.
Dennoch sehe ich den Vorschlag als problematisch an, wobei das auch mit der dt. Gründlichkeit zusammenhängt.
2 Argumente sind es vor allem:
die "Dammbruchsgefahr". Erst sind es nur Krankheiten, die ohne Medikamente zu kurieren wären - so verstehe ich den Vorschlag, also durch gesündere Ernährung. Aber wer weiß, ob nicht bald der nächste Schritt folgt und man die Frage stellt, ob man für diejenigen aufkommen soll, die ihre Krankheit selbst verschuldet haben - der Raucher mit Lungenkrebs, der Trinker mit kaputter Leber, der Aids-Kranke, der sich nicht geschützt hat.....dann bleibt von der Idee der Krankenversicherung nicht mehr viel übrig.
das andere Argument ist die "Kontrolle". Der Arzt kann vielleicht beurteilen, ob der Patient auch anders besser zu kurieren wäre als mit Medikamenten. Aber wenn er sich weigert, etwas zu verschreiben, sondern Sport oder gesunde Ernährung verschreibt - geht der Patient zum nächsten Arzt und ob der auch so konsequent ist....?? Es wird also in das Vertauensverhältnis Arzt-Patient eingegrifften oder die Kassen müssten die Ärzte kontrollieren, warum sie bestimmte Medikamente verschreiben.....das führt zu hohem Verwaltungs- und Konktrollaufwand, der die Einsparung dann wieder zunichte macht - ein Phänomen, das wir ja aus vielen anderen Bereichen kennen. Daher der Titel, weil es sich letztlich immer wieder um ähnliche Probleme handelt, die die Verwaltung aufblähen.
Ich halte den Vorschlag daher für theoretisch gut, aber praktisch sehe ich weitaus mehr Probleme als Lösungen.
#1
Dann gibts zumindest auch keine Medikamente mehr für Politiker, bei dere Alkoholkonsum.
Dann gibts zumindest auch keine Medikamente mehr für Politiker, bei dere Alkoholkonsum.
Was mir an diesem System stinkt, ist die Tatsache, dass man praktisch keine Wahlmöglichkeit hat. Wer jeden Querfurz vom Arzt behaldeln lassen will und auch noch will, dass es die Versicherung zahlt, der soll dazu über hohe Versicherungsbeiträge die Möglichkeit haben. Wer das alles nicht will und nur wirklich nötige und/oder teure Behandlungen absichern möchte, der soll bei den Beiträgen entsprechend entlastet werden.
Wenn jemand in diese Richtung denkt und ein solches Wahlsystem mit der KFZ-Versicherung vergleicht(in der Tat gibt es hier sehr viele Parallelen, deshalb ist der Vergleich zur Veranschaulichung gut geeignet), wird er von Kanzler sofort öffentlich als Unmensch diffamiert. Widerlich!
hostmi
Wenn jemand in diese Richtung denkt und ein solches Wahlsystem mit der KFZ-Versicherung vergleicht(in der Tat gibt es hier sehr viele Parallelen, deshalb ist der Vergleich zur Veranschaulichung gut geeignet), wird er von Kanzler sofort öffentlich als Unmensch diffamiert. Widerlich!
hostmi
"...Der Ärztepräsident hat einen auf den ersten Blick ganz vernünftigen Vorschlag gemacht. Die Kassen sollen nicht mehr Medikamente zahlen für Leute, die die Krankheit durch gesunde Lebensweise genausogut bekämpfen könnten..."
Wieviele werden eingestellt, um jeden Einzelfall zu prüfen?
Wer beruhigt die Pharma-Lobby, die ihren Untergang prophezeien wird? Sport fällt flach. Die Kneipen sollten schließen, die Tabakindustrie wird aufjaulen, dem Staat werden Steuern fehlen....UNDENKBAR!
Man staunt, dass kluge Leute sowas vorschlagen.
Wieviele werden eingestellt, um jeden Einzelfall zu prüfen?
Wer beruhigt die Pharma-Lobby, die ihren Untergang prophezeien wird? Sport fällt flach. Die Kneipen sollten schließen, die Tabakindustrie wird aufjaulen, dem Staat werden Steuern fehlen....UNDENKBAR!
Man staunt, dass kluge Leute sowas vorschlagen.
Wie kommst du darauf, das der klug ist?
Hast Recht, wie komm´ ich darauf
[posting]17.799.807 von MinMacker am 06.09.05 15:19:19[/posting]4 trifft den Kern nicht. Es geht nicht darum, dass die Leute die Krankheit durch falsches Verhalten selbst verursacht haben, sondern darum, dass es 2 Möglichkeiten gibt, mit der Krankheit umzugehen. Die eine ist "Pillen schlucken". Die andere ist Umstellung der Lebensgewohnheiten. Also zum Beispiel "Treppen steigen, Fahrrad fahren" o.ä. bei Blutdruck- oder Kreislaufproblemen. Es soll wohl auch eine Art Diabetes geben, die nicht behandelt werden müsste, wenn man sich entsprechend ernährt.
Der Ärtzepräsident hat vorgeschlagen, dass man in diesen Fällen nicht mehr das Medikament verschreibt, sondern den Leuten eben Sport oder Umstellung der Ernährung zumutet....
Nr. 3: das sehe ich ähnlich. Allerdings wird die Geldknappheit früher oder später genau dazu zwingen, dass man nur noch eine Grundversorgung gewährleistet und der Rest muss freiwillig versichert werden. Je nach eigenem Risikoprofil.
Der Ärtzepräsident hat vorgeschlagen, dass man in diesen Fällen nicht mehr das Medikament verschreibt, sondern den Leuten eben Sport oder Umstellung der Ernährung zumutet....
Nr. 3: das sehe ich ähnlich. Allerdings wird die Geldknappheit früher oder später genau dazu zwingen, dass man nur noch eine Grundversorgung gewährleistet und der Rest muss freiwillig versichert werden. Je nach eigenem Risikoprofil.
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