Merkel jetzt schon eine lame duck? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 14.09.05 06:52:08 von
neuester Beitrag 16.09.05 22:22:27 von
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Jetzt kommt er also wieder, der Friederich, der Bote aus dem Andenpakt! Vorallem bringt er die andere Haelfte des Steuerkonzepts, die der Kirchhof bisher nicht brachte: die becshraenkung der Staatsausgaben.
So sehr ich die "Entwicklung" inhaltlich begruesse, ist sie auch ein abgekartetes Spiel des Andenpakts (Koch, Mueller, Wulf, Merz): der Reueckzug des Friederich im vergangenen Jahr, die Weigerung der MP, in das Merkel-Team einzutreten. Dann der Kirchhof, der vermutlich ein Minenhund war fuer Schroeder und Genossen, dann Merkel in Not - aus der sie nun der Andenpakt erloest.
Wenn Merkel am Sonntag gewinnt, dann stehen andere als Sieger da. Verliert sie, dann ist sie es allein gewesen ...
So sehr ich die "Entwicklung" inhaltlich begruesse, ist sie auch ein abgekartetes Spiel des Andenpakts (Koch, Mueller, Wulf, Merz): der Reueckzug des Friederich im vergangenen Jahr, die Weigerung der MP, in das Merkel-Team einzutreten. Dann der Kirchhof, der vermutlich ein Minenhund war fuer Schroeder und Genossen, dann Merkel in Not - aus der sie nun der Andenpakt erloest.
Wenn Merkel am Sonntag gewinnt, dann stehen andere als Sieger da. Verliert sie, dann ist sie es allein gewesen ...
bei der negsten wahl steht mertz als bundeskanzler kandidat da
jetzt ist es zu spät!!! die heuchelei bei der cdu ist wirklich zu kotzen!! lieber ein wessi als ein ossi)an der spitze der cdu)
jetzt ist es zu spät!!! die heuchelei bei der cdu ist wirklich zu kotzen!! lieber ein wessi als ein ossi)an der spitze der cdu)
Leider haben die Wessis in Bezug auf Rechtschreibung noch etwas aufzuholen....
Stoiber hat doch mit seinen Frust-Ossi-Kapriolen klar suggeriert, das Merkel scheitern soll. Dann wäre sie endgültig weg vom Fenster.
Merkel wird das Machtgerangel in der Union nicht lange überstehen, sie hat ja mit dem Kompetenz-Team kräftig daneben gehauen. Da kann man sagen, was man will, ich finds schäbig.
Mit den Wölfen um Wolff, der übrigens neuer Kanzler werden könnte, nicht Merz, und den anderen MPs wird kompetentere und Anti-Merkel-Politik einkehren. Ausserdem steht die Politik der Partei im Vordergrund und nicht Merkels hübsch retouschiertes Lächeln, genau wie Schröder bei den Genossen fertig hat.
Der Autor hat schon mit seiner Hoffnung Recht. Merkel hat, bevor es los geht, scheinbar schon fertig!
Merkel wird das Machtgerangel in der Union nicht lange überstehen, sie hat ja mit dem Kompetenz-Team kräftig daneben gehauen. Da kann man sagen, was man will, ich finds schäbig.
Mit den Wölfen um Wolff, der übrigens neuer Kanzler werden könnte, nicht Merz, und den anderen MPs wird kompetentere und Anti-Merkel-Politik einkehren. Ausserdem steht die Politik der Partei im Vordergrund und nicht Merkels hübsch retouschiertes Lächeln, genau wie Schröder bei den Genossen fertig hat.
Der Autor hat schon mit seiner Hoffnung Recht. Merkel hat, bevor es los geht, scheinbar schon fertig!
@Astralblue
Jetzt muss ich schon tagelang lesen, wie dauernd auf "Ossis" geschimpft wird.
Du bist doch kein Stück besser als die Politiker.
Dein Sündenbock ist der gemeine Ossi, der 1. von Hause aus weniger Intelligenz besitzt als du und 2. sowieso ein Mensch 2. Klasse ist.
Ich weiss, dass andere hier noch viel schlimmer gegen Ossis wettern, als du, aber so langsam reichts mir echt.
Solche blöden Kommentare kotzen mich an.!
Immer die gleiche Scheiße.
Wenn dann ein Kanzlerkandidat in Zukunft mal Podolski heisst dann erzählst du hier rum: "Lieber ein Deutscher als ein Pole, oder was??
Es geht doch in der politik nicht um die Herkunft!!!
LEO, der östlich der Mauer geboren wurde
Jetzt muss ich schon tagelang lesen, wie dauernd auf "Ossis" geschimpft wird.
Du bist doch kein Stück besser als die Politiker.
Dein Sündenbock ist der gemeine Ossi, der 1. von Hause aus weniger Intelligenz besitzt als du und 2. sowieso ein Mensch 2. Klasse ist.
Ich weiss, dass andere hier noch viel schlimmer gegen Ossis wettern, als du, aber so langsam reichts mir echt.
Solche blöden Kommentare kotzen mich an.!
Immer die gleiche Scheiße.
Wenn dann ein Kanzlerkandidat in Zukunft mal Podolski heisst dann erzählst du hier rum: "Lieber ein Deutscher als ein Pole, oder was??
Es geht doch in der politik nicht um die Herkunft!!!
LEO, der östlich der Mauer geboren wurde
Trading Spotlight
Erinnert mich ein bißchen an die Kommentare zu Kohl 1982/1983. Der wurde bis 1989 durchgängig als lame duck bezeichnet. Irgendwann verging das den Kritikern, da waren schon drei Steuerreformstufen durch und die Wiedervereinigung kam.
Ich würde einfach mal abwarten, wie sich Merkel als Kanzler hält. Könnte für manche überraschend werden...
Ich würde einfach mal abwarten, wie sich Merkel als Kanzler hält. Könnte für manche überraschend werden...
[posting]17.889.995 von for4zim am 14.09.05 09:56:59[/posting]Recht hast Du!
Wer die CDU über Jahre kontrollieren kann, kann nur gut sein!
Außerdem ist die Alternative jawohl der ultimative Super-GAU: Schröder als Kanzler einer rot-rot-grünen Koalition.
Das wäre Deutschlands Untergang und Rot-Grün hätte seinen Feldzug gegen das eigene Volk "erfolgreich" beendet.
Wer die CDU über Jahre kontrollieren kann, kann nur gut sein!
Außerdem ist die Alternative jawohl der ultimative Super-GAU: Schröder als Kanzler einer rot-rot-grünen Koalition.
Das wäre Deutschlands Untergang und Rot-Grün hätte seinen Feldzug gegen das eigene Volk "erfolgreich" beendet.
wie es sich anhand unserer heutigen probleme darstellt, war kohl 16 jahre eine lame duck, nur kurz 89/90 hat er sich mal vom sofa geschwungen.
[posting]17.890.317 von Heizkessel am 14.09.05 10:18:37[/posting]Kohl ist Geschichte ( Mann sollte ihn nicht mehr sofort hervorholen, das tut man mit Kaiser Wilhelm II ja auch nicht.)
Schröder ist traurige Gegenwart
Merkel ist Zukunft.
A.
Schröder ist traurige Gegenwart
Merkel ist Zukunft.
A.
@ for4zim
»Erinnert mich ein bißchen an die Kommentare zu Kohl 1982/1983 ... Ich würde einfach mal abwarten, wie sich Merkel als Kanzler hält. Könnte für manche überraschend werden.«
In der Tat: Gewinnt schwarz-gelb, dann werden die Kritiker erst mal ruhig sein. Alle Patzer im Wahlkampf während der letzten Wochen sind dann vergessen.
Wie es weitergeht, kann natürlich niemand wissen, aber eine Reihe von Problemen sind erkennbar.
1. Die Mehrheit mit der FDP wird knapp. Bruchlinien in der Innen-, der Rechts- und der Außenpolitik. Die FDP-Führung mag schließlich alles mitmachen; das gilt aber nicht unbedingt für jeden einzelnen FDP-Abgeordneten.
2. Die Arbeitslosigkeit wird sich nicht senken lassen, sondern sie wird eher steigen. Wie lange lassen sich die Menschen vertrösten mit den schon im Wahlkampf endlos wiederholten Versicherungen, daß das Programm der CDU Jobs schaffe?
3. Merkels Stellung in der Partei ist nicht annähernd so stark wie diejenige von Kohl schon lange vor seinem Machtantritt gewesen ist. Kohl hat sich niemals derart abgekapselt, wie es zum Führungsstil von Merkel gehört.
4. Die Punkte 2 und 3 werden nach einer Phase von ein bis zwei Jahren den Herausforderern aus den Ländern eine Chance geben. Was die CDU dann braucht, ist ein Populist, der die Stimmung umdreht. Also Roland Koch.
»Erinnert mich ein bißchen an die Kommentare zu Kohl 1982/1983 ... Ich würde einfach mal abwarten, wie sich Merkel als Kanzler hält. Könnte für manche überraschend werden.«
In der Tat: Gewinnt schwarz-gelb, dann werden die Kritiker erst mal ruhig sein. Alle Patzer im Wahlkampf während der letzten Wochen sind dann vergessen.
Wie es weitergeht, kann natürlich niemand wissen, aber eine Reihe von Problemen sind erkennbar.
1. Die Mehrheit mit der FDP wird knapp. Bruchlinien in der Innen-, der Rechts- und der Außenpolitik. Die FDP-Führung mag schließlich alles mitmachen; das gilt aber nicht unbedingt für jeden einzelnen FDP-Abgeordneten.
2. Die Arbeitslosigkeit wird sich nicht senken lassen, sondern sie wird eher steigen. Wie lange lassen sich die Menschen vertrösten mit den schon im Wahlkampf endlos wiederholten Versicherungen, daß das Programm der CDU Jobs schaffe?
3. Merkels Stellung in der Partei ist nicht annähernd so stark wie diejenige von Kohl schon lange vor seinem Machtantritt gewesen ist. Kohl hat sich niemals derart abgekapselt, wie es zum Führungsstil von Merkel gehört.
4. Die Punkte 2 und 3 werden nach einer Phase von ein bis zwei Jahren den Herausforderern aus den Ländern eine Chance geben. Was die CDU dann braucht, ist ein Populist, der die Stimmung umdreht. Also Roland Koch.
[posting]17.891.213 von Leghorn am 14.09.05 11:21:58[/posting]kann uns das nicht egal sein, ob die Merkel, falls sie es nicht bringt, CDU- intern abgelöst wird ?
Es ist doch schwer genug, dich der populistischen Attacken eines kanzlers zu erwehren, der die Gabe hat, die menschen von ihrer Erinnerung abzuschneiden, und die Gabe hat, ihnen die Sicht auf die Zukunft zu nehmen. Beispielsweise die, daß er nicht mehr Kanzler werden kann.
Es wäre doch ein Gewinn, zunächst einmal diesen Kanzler hinter uns bringen zu können. Wenn wir es genau nehmen: die ganze Wahl geht nur darum. Und Schröder hat dies so gewollt.
Wer weiß denn schon, was uns eine Woche nach der Wahl an traurigen Nachrichten aufgetischt, und was dann das politische Handeln überlagern wird.
Gestern hat sich der Schmieding von der Banl of Amerioca geäußert, das ist ein Deutscher, der dort Chefs- Volkswirt ist. Er sagt, was auch ich glaube:
Eine Lösung, wie sie Kirchof vorschlägt, d.h. Subventionsabbau, sowie drastische Vereinfachung der Besteuerung, dabei aber gerechte, also gleiche Besteuerung auf alle Einkunftsarten, das sei der richtige Weg. Schmieding rechnet damit, daß dann sogar das expatriierte Geld, das heute in Luxemburg, Lichtenstein und Jersey sitzt, wieder zurückkehren würde. Ich sehe das genau so. Diese Leute haben ihr Geld ja nicht außer Landes gebracht, weil sie etwas gegen Deutschland haben.
Unter allen Konstellationen ist dabei diejenige, die Reformen auf total überregulierten Gebieten in Gang setzt, doch vorzuziehen. Ob dabei oder daneben dann irgendwann ein Merz die Merkel kippt, ist das nicht ziemlich egal ?
Es ist doch schwer genug, dich der populistischen Attacken eines kanzlers zu erwehren, der die Gabe hat, die menschen von ihrer Erinnerung abzuschneiden, und die Gabe hat, ihnen die Sicht auf die Zukunft zu nehmen. Beispielsweise die, daß er nicht mehr Kanzler werden kann.
Es wäre doch ein Gewinn, zunächst einmal diesen Kanzler hinter uns bringen zu können. Wenn wir es genau nehmen: die ganze Wahl geht nur darum. Und Schröder hat dies so gewollt.
Wer weiß denn schon, was uns eine Woche nach der Wahl an traurigen Nachrichten aufgetischt, und was dann das politische Handeln überlagern wird.
Gestern hat sich der Schmieding von der Banl of Amerioca geäußert, das ist ein Deutscher, der dort Chefs- Volkswirt ist. Er sagt, was auch ich glaube:
Eine Lösung, wie sie Kirchof vorschlägt, d.h. Subventionsabbau, sowie drastische Vereinfachung der Besteuerung, dabei aber gerechte, also gleiche Besteuerung auf alle Einkunftsarten, das sei der richtige Weg. Schmieding rechnet damit, daß dann sogar das expatriierte Geld, das heute in Luxemburg, Lichtenstein und Jersey sitzt, wieder zurückkehren würde. Ich sehe das genau so. Diese Leute haben ihr Geld ja nicht außer Landes gebracht, weil sie etwas gegen Deutschland haben.
Unter allen Konstellationen ist dabei diejenige, die Reformen auf total überregulierten Gebieten in Gang setzt, doch vorzuziehen. Ob dabei oder daneben dann irgendwann ein Merz die Merkel kippt, ist das nicht ziemlich egal ?
#10 von Leghorn
2 seh ich auch so. Es war überdeutlich zu erkennen, das wir mit der Meinung absolut nicht allein sind, denn die prozentuale Anhängerschaft sank mit der Verkündung des Steuerprogramms. Das muß Merkel registriert haben. Folgernd sind 2 Möglichkeiten:
1. Sie hält am Programm bis über den Wahltag, vielleicht noch etwas länger, fest, weil sie sonst komplett unglaubwürdig würde.
2. Sie fühlte das Programm durch die Wahl bestätigt und fährt den Karren selber, auf Schröders Spuren, vor die Wand.
Ich sehe keinen echten Sparwillen, aber einen verdächtig breiten Aussitzhintern.
2 seh ich auch so. Es war überdeutlich zu erkennen, das wir mit der Meinung absolut nicht allein sind, denn die prozentuale Anhängerschaft sank mit der Verkündung des Steuerprogramms. Das muß Merkel registriert haben. Folgernd sind 2 Möglichkeiten:
1. Sie hält am Programm bis über den Wahltag, vielleicht noch etwas länger, fest, weil sie sonst komplett unglaubwürdig würde.
2. Sie fühlte das Programm durch die Wahl bestätigt und fährt den Karren selber, auf Schröders Spuren, vor die Wand.
Ich sehe keinen echten Sparwillen, aber einen verdächtig breiten Aussitzhintern.
MERKEL hat noch nie eine Regierung geführt. Ich halte das für ein grosses Manko.
Alle bisherigen Bundeskanzler hatten entweder Erfahrung in der Landespolitik als Ministerpräsident oder waren zumindest Oberbürgermeister einer Großstadt.
Alle bisherigen Bundeskanzler hatten entweder Erfahrung in der Landespolitik als Ministerpräsident oder waren zumindest Oberbürgermeister einer Großstadt.
[posting]17.891.490 von Sep am 14.09.05 11:40:49[/posting]Merz hat dsa Schroeder-Zwischenhoch erst einmal beendet, es schiessen wieder schwarz-gelbe und damit inhaltliche Hoffnungen auf eine richtige Reform ins Kraut. Mein Schweizer Boersendienst aeussert sich aehnlich und empfiehlt weiter den Kauf deutscher Aktien. Waere ein Segen, wenn Du recht haettest.
[posting]17.893.326 von QCOM am 14.09.05 13:59:15[/posting]Oh Backe,
das mit dem Schweizer Börsendienst, nimm mich bitte nicht dafür in Anspruch.
das mit dem Schweizer Börsendienst, nimm mich bitte nicht dafür in Anspruch.
[posting]17.893.775 von Sep am 14.09.05 14:30:50[/posting]Nee, keine Sorge, wie Du wesst, traue ich dem Braten ja nicht und habe nicht eine enzige deutsche Aktie im Depot. Die letzte von der Sorte war das Schrempp-Papier.
[posting]17.894.022 von QCOM am 14.09.05 14:45:20[/posting]gut, dann bin ich beruhigt. Nicht, das ich wüßte, was am Montag geschieht, weder in die eine, noch in die andere Richtung.
Ich habe Anfang September alles vertickt, bzw abgesichert.
Aber das alles heißt nichts, ich habe von Aktien offenbar nicht viel Ahnung.
Ich habe Anfang September alles vertickt, bzw abgesichert.
Aber das alles heißt nichts, ich habe von Aktien offenbar nicht viel Ahnung.
[posting]17.894.022 von QCOM am 14.09.05 14:45:20[/posting]QCOM QCOM
jetzt entäuschst Du mich aber. Hast Du nicht auch immer über den Schrempp geschimpft?
Und dann die Papiere von denen besitzen? Ich jlöv et nit.
Na ja, von mir wirst Du auch eine Börsen-Story am 24.11 im Früh erfahren, wo Du schmunzeln wirst.
Aktuell allerdings bin ich mit D Papieren sehr zufrieden, seit 03, also nach dem Crash.
Montag sollte es spannend werden: Up or Down?
jetzt entäuschst Du mich aber. Hast Du nicht auch immer über den Schrempp geschimpft?
Und dann die Papiere von denen besitzen? Ich jlöv et nit.
Na ja, von mir wirst Du auch eine Börsen-Story am 24.11 im Früh erfahren, wo Du schmunzeln wirst.
Aktuell allerdings bin ich mit D Papieren sehr zufrieden, seit 03, also nach dem Crash.
Montag sollte es spannend werden: Up or Down?
[posting]17.895.431 von Rhum56 am 14.09.05 16:08:36[/posting]@RHUM56
Ich habe die Story schon ein paar Mal erzaehlt und tue es zu meiner Ehrenrettung und zur Milderung Deines Altzheimer noch einmal: mir ging es wie dem Kerkorian, d.h. ich war einmal Chrysler-Aktionaer und wurde unversehens Aktionaer dieser verd... Welt AG!
@Sep
Natuerlich hast Du Ahnung von Aktien! Hast ja genau das Richtige gemacht. Zwar gibt es den Spruch von den kurzen Beinen politischer Boersen, die Sache liegt aber in diesem Fall anders. Bleiben die Roten, dann rappelt es kraeftig im Karton und ich werde Mr.RHUM am 24.11. mindetsens 56 Ami-Servietten zum Traenentrocknen mitbringen muessen ...
Ich habe die Story schon ein paar Mal erzaehlt und tue es zu meiner Ehrenrettung und zur Milderung Deines Altzheimer noch einmal: mir ging es wie dem Kerkorian, d.h. ich war einmal Chrysler-Aktionaer und wurde unversehens Aktionaer dieser verd... Welt AG!
@Sep
Natuerlich hast Du Ahnung von Aktien! Hast ja genau das Richtige gemacht. Zwar gibt es den Spruch von den kurzen Beinen politischer Boersen, die Sache liegt aber in diesem Fall anders. Bleiben die Roten, dann rappelt es kraeftig im Karton und ich werde Mr.RHUM am 24.11. mindetsens 56 Ami-Servietten zum Traenentrocknen mitbringen muessen ...
ich kann mir nicht vorstellen, daß die Roten bleiben werden.
Die Frage ist, ob man eine Große Koalition bevorzugt, oder aber Schwarzgelb.
Im ersten Fall müßte man Tiefrot wählen, im letzteren Erststimme gelb, Zweitsimme schwarz.
Da viele eine Große Koalition vorziehen würden, aber sich davor scheuen, dazu dann Tiefrot zu wählen, neigt sich die Sache zu Schwarzgelb.
Sell on good news.
Die Frage ist, ob man eine Große Koalition bevorzugt, oder aber Schwarzgelb.
Im ersten Fall müßte man Tiefrot wählen, im letzteren Erststimme gelb, Zweitsimme schwarz.
Da viele eine Große Koalition vorziehen würden, aber sich davor scheuen, dazu dann Tiefrot zu wählen, neigt sich die Sache zu Schwarzgelb.
Sell on good news.
[posting]17.895.858 von Sep am 14.09.05 16:41:10[/posting]@sep
Ich tippe mal, die Boersianer waeren schon ueber eine Grosse Koalition tief enttaeuscht und wuerden diese unter "Die Roten bleiben" verbuchen.
Ich tippe mal, die Boersianer waeren schon ueber eine Grosse Koalition tief enttaeuscht und wuerden diese unter "Die Roten bleiben" verbuchen.
Eine große Koalition würde zur Zeit wahrscheinlich eine CDU-Kanzlerin bedeuten mit einem linken Parlament. 
Die besten Vorraussetzungen für eine baldige neue Vertrauensfrage.
Und dann wäre der Weg frei für eine rotgrüne Minderheitsregierung alias Schleswig-Holstein Versuch. Vielleicht stellt sich diese Variante aber sogar schon während der Koalitionsverhandlungen heraus,
befürchtet
dubaro.
Die besten Vorraussetzungen für eine baldige neue Vertrauensfrage.
Und dann wäre der Weg frei für eine rotgrüne Minderheitsregierung alias Schleswig-Holstein Versuch. Vielleicht stellt sich diese Variante aber sogar schon während der Koalitionsverhandlungen heraus,
befürchtet
dubaro.
[posting]17.895.674 von QCOM am 14.09.05 16:28:21[/posting]O, schuldijung, dat ich dat verjas.
Man reibt sich schon verwundert die Augen: Während die Meinungsumfragen eine schwarz-gelbe Koalition für unrealistisch halten, verheddert sich die CDU im Posten-Geschacher. Nicht nur, dass die CDU bei Kirchhof uneins ist, nun verliert Merkel auch über ihre eigenen Leute die Kontrolle. Sie wird damit ein weiteres Mal zur Getriebenen der CDU-Ministerpräsidenten, die Kirchhof zuerst wie den Erretter des Vaterlandes gefeiert haben und ihn nun Stück für Stück demontieren. Dass es Merkel schon im Wahlkampf nicht gelingt, die eigenen Reihen geschlossen zu halten, zeigt: Die Union ist regierungsunfähig.
dickdiver
dickdiver
[posting]17.896.473 von dickdiver am 14.09.05 17:20:24[/posting]Das würde ich an so ein paar kleinen Stolpereien nicht festmachen wollen.
Immerhin erleben wir nun seit 7 Jahren, wie unerfolgreich eine gut geschauspielerte Auftrittsweise ist. Da wäre es nun wirklich verblendet, zu glauben, das dem nun bei Wiederwahl ab jetzt Taten folgen würden.
Diese blinde Truppe erneut zu wählen, ist nur mit Kadavergehorsam der Parteiangehörigen zu erklären. Für einen Wechsel jedenfalls steht diese Truppe sicher nicht.
Immerhin erleben wir nun seit 7 Jahren, wie unerfolgreich eine gut geschauspielerte Auftrittsweise ist. Da wäre es nun wirklich verblendet, zu glauben, das dem nun bei Wiederwahl ab jetzt Taten folgen würden.
Diese blinde Truppe erneut zu wählen, ist nur mit Kadavergehorsam der Parteiangehörigen zu erklären. Für einen Wechsel jedenfalls steht diese Truppe sicher nicht.
[posting]17.896.473 von dickdiver am 14.09.05 17:20:24[/posting]Mag sein, daß Du recht hast.
Die Hauptaufgabe der Merkel ist, daß sie Schröder ablöst. Warum ? Weil der außer Sprüchen nichts gebracht hat. Er hat die Gabe, das ganze Volk einzunebeln. Das ist eben gefährlich, weil das, was er als Taten vorhält, nichts als Potemkimsche Dörfer sind. Seine Begabung langt nur für Zeiten, in denen es uns gut ging. Jeder weiß dies, und jeder schlugf sich nach der letzten Bundestagswahl vor den Kopf, das vergessen zu haben. Der anschließende Abstieg ist inzwischen vergessen, und er würde erst dadurch wieder schlagartig ins Bewußtsein zurückkehren, wenn Schröder nochmals gewinnen wird.
Das kann er nicht, also wird man Schröder in der Einschätzung im Gedächtnis behalten, in der er sich im Moment befindet: als ein charismatischer, toller Kämpfer, der leider zur Unzeit abgewählt wurde.
Genau dies ist der Grund seines an sich vergeblichen Wahlkampf- Einsatzes. Er kämpft um seinen Platz in der Geschichte. Der durch seine Handlungen jedoch nicht gerechtfertigt ist.
Wenn Merkel den abgelöst haben wird, ist die Merkel eigentlich uninteressant. Sie hat eine minimale Chance, es besser zu machen, weil man es eigentlich garnicht schlechter machen kann. Aber man wird sie nicht lieben. Hat sie nicht in den ersten Monaten Erfolge - ich wüßte nicht, wie die sich einstellen sollten - so ist sie ein Auslauf- Modell.
Die Hauptaufgabe der Merkel ist, daß sie Schröder ablöst. Warum ? Weil der außer Sprüchen nichts gebracht hat. Er hat die Gabe, das ganze Volk einzunebeln. Das ist eben gefährlich, weil das, was er als Taten vorhält, nichts als Potemkimsche Dörfer sind. Seine Begabung langt nur für Zeiten, in denen es uns gut ging. Jeder weiß dies, und jeder schlugf sich nach der letzten Bundestagswahl vor den Kopf, das vergessen zu haben. Der anschließende Abstieg ist inzwischen vergessen, und er würde erst dadurch wieder schlagartig ins Bewußtsein zurückkehren, wenn Schröder nochmals gewinnen wird.
Das kann er nicht, also wird man Schröder in der Einschätzung im Gedächtnis behalten, in der er sich im Moment befindet: als ein charismatischer, toller Kämpfer, der leider zur Unzeit abgewählt wurde.
Genau dies ist der Grund seines an sich vergeblichen Wahlkampf- Einsatzes. Er kämpft um seinen Platz in der Geschichte. Der durch seine Handlungen jedoch nicht gerechtfertigt ist.
Wenn Merkel den abgelöst haben wird, ist die Merkel eigentlich uninteressant. Sie hat eine minimale Chance, es besser zu machen, weil man es eigentlich garnicht schlechter machen kann. Aber man wird sie nicht lieben. Hat sie nicht in den ersten Monaten Erfolge - ich wüßte nicht, wie die sich einstellen sollten - so ist sie ein Auslauf- Modell.
Der Wahlsonntag rueckt naeher, das Niveau der Diskussionen steigt unablaessig. An der Wahlboerse erzielen die Ja- und Nein-Aktien zur Frage, ob Kirchhof Minister wird, zusammen 103,5%!. Mittlerweisle schicken auch schon mal engere Bekannte und Verwandte Anti-Bushpoebeleien ueber den Teich in meinen Briefkasten - tja, wenn der wenigstens in D kandidieren koennte/wollte ... dann waere fuer manchen manches einfacher.
Was macht die Merkel denn tatsaechlich in Sachen Steuerpolitik, falls sie gewaehlt wird? Die Frage kann mir niemand beantworten. Einzig die MwSt-Erhoehung steht fest. Und die SoBeKos? Haben natuerlich ebenfalls ihre Streichliste impetto und werden die MwSt erhoehen. Mehr ist auch von ihnen nicht bekannt.
Moeglicherweise wurde der deutsche Waehler noch nie so ungeniert verarscht wie in diesem Wahlkampf. Ich habe daraus meine Konsequenzen gezogen und meine Wahlunterlagen Waste Management zur verantwortungsvollen Weiterverarbeitung uebergeben. Wahllokal und -urne waren in diesem Fall gar nicht zu verfehlen ...
Was macht die Merkel denn tatsaechlich in Sachen Steuerpolitik, falls sie gewaehlt wird? Die Frage kann mir niemand beantworten. Einzig die MwSt-Erhoehung steht fest. Und die SoBeKos? Haben natuerlich ebenfalls ihre Streichliste impetto und werden die MwSt erhoehen. Mehr ist auch von ihnen nicht bekannt.
Moeglicherweise wurde der deutsche Waehler noch nie so ungeniert verarscht wie in diesem Wahlkampf. Ich habe daraus meine Konsequenzen gezogen und meine Wahlunterlagen Waste Management zur verantwortungsvollen Weiterverarbeitung uebergeben. Wahllokal und -urne waren in diesem Fall gar nicht zu verfehlen ...
[posting]17.909.195 von QCOM am 15.09.05 15:38:08[/posting]Waste Management hatte ich mal in der Watchlist, aber mittlerweile ausgebucht.
In #12 habe ich doch spekuliert, was sie machen könnte: 2 Möglichkeiten, die 2. zu 60%
Und wenn es eine große Koa. gibt, werden es dann 19% Mwst.?
Über Eichels Giftliste wird ja nun auch heftig debattiert, wobei er, plump wie er ist, die Existenz der Liste natürlich bestreitet.
Der Hirsel will nicht mal einen Nachtrags-Haushalt vorlegen. Es ist schon heftig.
Möglicherweise ist es wirklich die größte Verarsche der Nachkriegsgeschichte in D.
@Sep
Den Coup letzte Woche mit der Ostsee-Gaspipeline von Schröder/Putin fand ich gut, muß man ihm lassen.
Watt haben sich de Polanskis echauffiert, epp epp, war doch lustig.
Dafür war wohl der Coup mit den Neuwahlen sein größtes Eigentor.
Merkel wird ernten, kannste auch einen drauf las...
In #12 habe ich doch spekuliert, was sie machen könnte: 2 Möglichkeiten, die 2. zu 60%
Und wenn es eine große Koa. gibt, werden es dann 19% Mwst.?
Über Eichels Giftliste wird ja nun auch heftig debattiert, wobei er, plump wie er ist, die Existenz der Liste natürlich bestreitet.
Der Hirsel will nicht mal einen Nachtrags-Haushalt vorlegen. Es ist schon heftig.
Möglicherweise ist es wirklich die größte Verarsche der Nachkriegsgeschichte in D.
@Sep
Den Coup letzte Woche mit der Ostsee-Gaspipeline von Schröder/Putin fand ich gut, muß man ihm lassen.
Watt haben sich de Polanskis echauffiert, epp epp, war doch lustig.
Dafür war wohl der Coup mit den Neuwahlen sein größtes Eigentor.
Merkel wird ernten, kannste auch einen drauf las...
[posting]17.910.208 von Rhum56 am 15.09.05 16:35:42[/posting]Rhum56, Du hast ganz recht. Schröder war schon irgendwo gut. Und wie er es den Polacken gezeigt hat, das war auch ganz prima. Und ich lasse einen darauf, daß die Merkel erntet.
[posting]17.910.923 von Sep am 15.09.05 17:05:32[/posting]Sind wir uns also einig.
Dann müssen wir nur noch bibbern, das es am Sonntag auch richtig läuft, äääh, oder war das garnicht so wichtig, weil beide große Volksparteien den gleichen Idolen nachgeifern?
Hab Heute mal die Kreuzschen gesetzt, natürlich das geringste Übel genommen, weil ich Sonntag zur IAA will und der ICE ziemlich früh geht, mit Auto tu ich mir nicht mehr an.
Außerdem kann ich dann auf der Rückreise ggf. Einen nehmen, wenn das richtige Ergebnis mit höchster Wahrscheinlichkeit vor liegt.
Dann müssen wir nur noch bibbern, das es am Sonntag auch richtig läuft, äääh, oder war das garnicht so wichtig, weil beide große Volksparteien den gleichen Idolen nachgeifern?
Hab Heute mal die Kreuzschen gesetzt, natürlich das geringste Übel genommen, weil ich Sonntag zur IAA will und der ICE ziemlich früh geht, mit Auto tu ich mir nicht mehr an.
Außerdem kann ich dann auf der Rückreise ggf. Einen nehmen, wenn das richtige Ergebnis mit höchster Wahrscheinlichkeit vor liegt.
[posting]17.911.942 von Rhum56 am 15.09.05 17:45:36[/posting]Da ich weiß, wie Einigkeit hergestellt wird, sind wir uns natürlich einig.
Hier mal die Meinung vom Platow Brief---mutig!
Freitag, 16. September 2005
Allen Patt-Umfragen zum Trotz
Am Wahlsonntag wird das Votum der Deutschen klar ausfallen
▲ Zumindest in einer Frage sind sich Deutschlands Spitzenpolitiker jeglicher Couleur derzeit vollkommen einig: Den
aktuellen Meinungsumfragen ist nicht zu trauen. Das mag vor allem daran liegen, dass sich auch die Demoskopen wenige
Tage vor der Bundestagswahl am kommenden Sonntag auffallend einig sind, die Umfrageergebnisse aber kaum einer
Partei wirklich in den Kram passen. Demnach hat Schwarz-Gelb die Mehrheit verloren. Rot-Grün ist abgeschlagen,
könnte aber zusammen mit der zur Linkspartei mutierten PDS eine Koalition aus Union und FDP verhindern. Eine große
Koalition wäre für Unionskanzlerkandidatin Angela Merkel der zweitschlimmste Alptraum, für Kanzler Gerhard
Schröder bedeutete ein Elefantenbündnis das politische Aus und für Grüne sowie FDP den Marsch in die Opposition.
In der Union sollen sogar bereits Szenarien kursieren, nach denen Merkel im Falle eines politischen Patts zwischen
Schwarz-Gelb und Rot-Rot-Grün bei der Kanzlerwahl im Bundestag bis zum 3. Wahlgang, bei dem die relative Mehrheit
reicht, kandidieren soll, um dann als Minderheitskanzlerin abermals Neuwahlen zu erzwingen. Ein gefährliches
Spiel. Ist es doch nicht ausgeschlossen, dass die Linkspartei diesen Schachzug durchkreuzt und dem SPD-Kandidaten
ihre Stimmen gibt, was ihr umso leichter fallen wird, wenn dieser nicht mehr Schröder heißt.
Doch so weit wird es allen Unkenrufen zum Trotz nicht kommen. Vielmehr ist zu erwarten, dass die Wahl am Sonntag
sehr viel eindeutiger ausfallen wird, als von den Auguren prophezeit. Im Klartext: Es wird, wenn auch knapp, für
Merkels Wunschbündnis mit den Liberalen reichen. Denn wenn die Deutschen eines scheuen wie der Teufel das
Weihwasser, dann sind es instabile politische Verhältnisse. Selbst eine große Koalition wäre alles andere als stabil, solange
für die SPD die Alternative eines Bündnisses mit den Grünen und der Linkspartei existiert. Ohne die harte Hand Schröders
würde die SPD permanent zwischen Union und der linken Verlockung schwanken. Das wissen auch die Wähler.
Auch wenn für Merkel und Guido Westerwelles FDP am Ende die Mehrheit stehen wird, für die neue Kanzlerin
wird das Regieren kein Zuckerschlecken. Denn für Merkels Radikal-Reformen, so notwendig sie für Deutschland auch
sind, gibt es nach wie vor keine Mehrheit. Selbst zu Zeiten, als die Union noch in demoskopischen Höhenflügen schwelgen
durfte, bekannten sich 70% der Befragten zu der von der SPD vorgeschlagenen Millionärssteuer und gegen weitere
Sozialkürzungen. Gleichwohl, und das ist nicht zuletzt das Verdienst von Schröder, hat sich mittlerweile in großen Teilen
der Bevölkerung die Erkenntnis durchgesetzt, dass weitere einschneidende Reformen notwendig sind, damit
Deutschland wieder zu mehr Wachstum und Beschäftigung gelangt. Deshalb werden am Sonntag viele bislang noch
Unentschlossene Merkels bittere Medizin letztlich schlucken, auch wenn ihnen dabei alles andere als wohl sein wird.
Kirchhof, Merz, Stoiber. Noch nie hatten wir so viele Schattenfinanzminister auf einmal. Dabei ist der Job von Hans
Eichel der undankbarste im ganzen Kabinett. Gleichzeitig ist das Finanzministerium aber auch das Schlüsselressort für
die weitere wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Hier wird über den Haushalt und die Steuerpolitik entschieden
und damit über die wichtigsten Rahmenbedingungen für die Unternehmen. Für Merkel war es deshalb eine bittere Pille,
dass die Ministerpräsidenten ausgerechnet ihren Erzrivalen Friedrich Merz wieder für dieses Ressort ins Gespräch
gebracht haben und sogar ihr vom Trommelfeuer des Kanzlers offensichtlich gezeichneter Wunschkandidat Paul
Kirchhof sogleich mit dem ehemaligen Fraktionschef aufs Tandem steigen wollte. Ob Kirchhof nach einem Wahlsieg
von Union und FDP tatsächlich Finanzminister wird, dürfte jedoch nicht unmaßgeblich an CSU-Chef Edmund Stoiber,
dem Merkel freie Platzwahl am Kabinettstisch zugesichert hat, wobei sich die FDP das Außenministerium nicht nehmen
lassen wird, hängen. So könnte Stoiber der designierten Kanzlerin anbieten, auf das Finanzministerium zu verzichten, wenn
der im Gegensatz zu Kirchhof politisch mit allen Wassern gewaschene Merz Finanzminister wird. Merz könnte im Gegenzug
dann Kirchhof zu seinem Top-Berater ernennen. Merkel und Kirchhof hätten damit zumindest ihr Gesicht gewahrt.
Freitag, 16. September 2005
Allen Patt-Umfragen zum Trotz
Am Wahlsonntag wird das Votum der Deutschen klar ausfallen
▲ Zumindest in einer Frage sind sich Deutschlands Spitzenpolitiker jeglicher Couleur derzeit vollkommen einig: Den
aktuellen Meinungsumfragen ist nicht zu trauen. Das mag vor allem daran liegen, dass sich auch die Demoskopen wenige
Tage vor der Bundestagswahl am kommenden Sonntag auffallend einig sind, die Umfrageergebnisse aber kaum einer
Partei wirklich in den Kram passen. Demnach hat Schwarz-Gelb die Mehrheit verloren. Rot-Grün ist abgeschlagen,
könnte aber zusammen mit der zur Linkspartei mutierten PDS eine Koalition aus Union und FDP verhindern. Eine große
Koalition wäre für Unionskanzlerkandidatin Angela Merkel der zweitschlimmste Alptraum, für Kanzler Gerhard
Schröder bedeutete ein Elefantenbündnis das politische Aus und für Grüne sowie FDP den Marsch in die Opposition.
In der Union sollen sogar bereits Szenarien kursieren, nach denen Merkel im Falle eines politischen Patts zwischen
Schwarz-Gelb und Rot-Rot-Grün bei der Kanzlerwahl im Bundestag bis zum 3. Wahlgang, bei dem die relative Mehrheit
reicht, kandidieren soll, um dann als Minderheitskanzlerin abermals Neuwahlen zu erzwingen. Ein gefährliches
Spiel. Ist es doch nicht ausgeschlossen, dass die Linkspartei diesen Schachzug durchkreuzt und dem SPD-Kandidaten
ihre Stimmen gibt, was ihr umso leichter fallen wird, wenn dieser nicht mehr Schröder heißt.
Doch so weit wird es allen Unkenrufen zum Trotz nicht kommen. Vielmehr ist zu erwarten, dass die Wahl am Sonntag
sehr viel eindeutiger ausfallen wird, als von den Auguren prophezeit. Im Klartext: Es wird, wenn auch knapp, für
Merkels Wunschbündnis mit den Liberalen reichen. Denn wenn die Deutschen eines scheuen wie der Teufel das
Weihwasser, dann sind es instabile politische Verhältnisse. Selbst eine große Koalition wäre alles andere als stabil, solange
für die SPD die Alternative eines Bündnisses mit den Grünen und der Linkspartei existiert. Ohne die harte Hand Schröders
würde die SPD permanent zwischen Union und der linken Verlockung schwanken. Das wissen auch die Wähler.
Auch wenn für Merkel und Guido Westerwelles FDP am Ende die Mehrheit stehen wird, für die neue Kanzlerin
wird das Regieren kein Zuckerschlecken. Denn für Merkels Radikal-Reformen, so notwendig sie für Deutschland auch
sind, gibt es nach wie vor keine Mehrheit. Selbst zu Zeiten, als die Union noch in demoskopischen Höhenflügen schwelgen
durfte, bekannten sich 70% der Befragten zu der von der SPD vorgeschlagenen Millionärssteuer und gegen weitere
Sozialkürzungen. Gleichwohl, und das ist nicht zuletzt das Verdienst von Schröder, hat sich mittlerweile in großen Teilen
der Bevölkerung die Erkenntnis durchgesetzt, dass weitere einschneidende Reformen notwendig sind, damit
Deutschland wieder zu mehr Wachstum und Beschäftigung gelangt. Deshalb werden am Sonntag viele bislang noch
Unentschlossene Merkels bittere Medizin letztlich schlucken, auch wenn ihnen dabei alles andere als wohl sein wird.
Kirchhof, Merz, Stoiber. Noch nie hatten wir so viele Schattenfinanzminister auf einmal. Dabei ist der Job von Hans
Eichel der undankbarste im ganzen Kabinett. Gleichzeitig ist das Finanzministerium aber auch das Schlüsselressort für
die weitere wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Hier wird über den Haushalt und die Steuerpolitik entschieden
und damit über die wichtigsten Rahmenbedingungen für die Unternehmen. Für Merkel war es deshalb eine bittere Pille,
dass die Ministerpräsidenten ausgerechnet ihren Erzrivalen Friedrich Merz wieder für dieses Ressort ins Gespräch
gebracht haben und sogar ihr vom Trommelfeuer des Kanzlers offensichtlich gezeichneter Wunschkandidat Paul
Kirchhof sogleich mit dem ehemaligen Fraktionschef aufs Tandem steigen wollte. Ob Kirchhof nach einem Wahlsieg
von Union und FDP tatsächlich Finanzminister wird, dürfte jedoch nicht unmaßgeblich an CSU-Chef Edmund Stoiber,
dem Merkel freie Platzwahl am Kabinettstisch zugesichert hat, wobei sich die FDP das Außenministerium nicht nehmen
lassen wird, hängen. So könnte Stoiber der designierten Kanzlerin anbieten, auf das Finanzministerium zu verzichten, wenn
der im Gegensatz zu Kirchhof politisch mit allen Wassern gewaschene Merz Finanzminister wird. Merz könnte im Gegenzug
dann Kirchhof zu seinem Top-Berater ernennen. Merkel und Kirchhof hätten damit zumindest ihr Gesicht gewahrt.
[posting]17.913.814 von Rhum56 am 15.09.05 19:30:36[/posting]Die blasen im wesentlichen ins gleiche Horn wie ihre Kollegen aus Zuerich. Tenor: es werde sich schon am Ende eine schwarz-gelbe Mehrheit finden.
Was die Schweizer nicht bringen, wohl aber Platow, ist dieses Trauerstueck hier:
Denn für Merkels Radikal-Reformen, so notwendig sie für Deutschland auch sind, gibt es nach wie vor keine Mehrheit. Selbst zu Zeiten, als die Union noch in demoskopischen Höhenflügen schwelgen durfte, bekannten sich 70% der Befragten zu der von der SPD vorgeschlagenen Millionärssteuer und gegen weitere Sozialkürzungen.
Tja, der Sozialismus - werter RHUM, Du willst es vermutlich immer noch nicht wahrhaben - ist eben doch eine gute Idee, nur leider bisher schlecht umgesetzt ...
und fuer mich bleibt Deutschland damit ein exzellentes Auswanderungsland
Was die Schweizer nicht bringen, wohl aber Platow, ist dieses Trauerstueck hier:
Denn für Merkels Radikal-Reformen, so notwendig sie für Deutschland auch sind, gibt es nach wie vor keine Mehrheit. Selbst zu Zeiten, als die Union noch in demoskopischen Höhenflügen schwelgen durfte, bekannten sich 70% der Befragten zu der von der SPD vorgeschlagenen Millionärssteuer und gegen weitere Sozialkürzungen.
Tja, der Sozialismus - werter RHUM, Du willst es vermutlich immer noch nicht wahrhaben - ist eben doch eine gute Idee, nur leider bisher schlecht umgesetzt ...
und fuer mich bleibt Deutschland damit ein exzellentes Auswanderungsland
was die cdu nach einen wahlsieg macht??? fuer mich ist interesant was macht die spd nach einer wahlniederlage,....fluegelkaempfe ohne ende...und bei guten abschneiden der linkspartei laufen 20 % der spd ueber......was die boerse macht nach der wahl...das ist nun ganz einfach...nach 2 tagen das gleiche wie die us boerse...fallen ...der oktober steht vor der tuer
[posting]17.915.575 von QCOM am 15.09.05 21:43:30[/posting]werter QCOM
Du mußt doch eigentlich mitbekommen haben, das sich meine Meinung nach der Veröffentlichung des Unions-Programms geändert hat, oder etwa nicht?
Natürlich hab ich registriert, das der SoBeKo noch stärker in den Köpfen vertreten ist, als es vertretbar ist.
Und das ist nicht mals ne deutsche Erfindung.
Auf der anderen Seite gibt es in einer Marktwirtschaft nur Auftrieb, wenn es sich lohnt für die Aktiven. Das wollen die SoBeKo nicht wahr haben, also wird erst mal weiter gewuselt. Leiden und ausbaden wird es wie immer der kleine Mann. Auch das wird beim SoBeKO ausgeblendet. So träumt man davon, den Reichen was abnehmen zu können, wo die lange schon ihre Reichtümer im Ausland haben. Selbst die total gescheiterte Eichel-Amnestie kann den SoBeKo nicht die Augen öffnen. Und wie wir nun vorgeführt bekommen, sind selbst in der Union noch genügend von denen vorhanden, um dieses System zu bewahren.
Das Kirchof-System wird niemals so umgesetzt, ist nicht "mehrheitsfähig", wie es so toll politisch heißt. Na ja, vielleicht haben wir in ein paar Jahrzehnten so was, wie einen Kompromiss, den wir uns dann mit Unterstützung durch einen Rollator ansehen können.
QCOM, et is aber nix neues mehr, hatte gleich nach der Veröffentlich des merkelschen Programms den weiteren detschen Werdegang aufgezeichnet. Und wenn wir nun darüber wetten würden, das wir in 2 Jahren auch eine Merkel fragen werden, warum es denn immer noch nicht aufwärts geht (mehr als 2%), dann würde ich die Position des nicht mehr als 2% einnehmen, Du müßtest die Kölsch bezahlen.
Wie gesagt, ich kann damit leben, mir geht es vergleichsweise gut, ich zeige aus Überzeugung auf, sonst nix.
Du mußt doch eigentlich mitbekommen haben, das sich meine Meinung nach der Veröffentlichung des Unions-Programms geändert hat, oder etwa nicht?
Natürlich hab ich registriert, das der SoBeKo noch stärker in den Köpfen vertreten ist, als es vertretbar ist.
Und das ist nicht mals ne deutsche Erfindung.
Auf der anderen Seite gibt es in einer Marktwirtschaft nur Auftrieb, wenn es sich lohnt für die Aktiven. Das wollen die SoBeKo nicht wahr haben, also wird erst mal weiter gewuselt. Leiden und ausbaden wird es wie immer der kleine Mann. Auch das wird beim SoBeKO ausgeblendet. So träumt man davon, den Reichen was abnehmen zu können, wo die lange schon ihre Reichtümer im Ausland haben. Selbst die total gescheiterte Eichel-Amnestie kann den SoBeKo nicht die Augen öffnen. Und wie wir nun vorgeführt bekommen, sind selbst in der Union noch genügend von denen vorhanden, um dieses System zu bewahren.
Das Kirchof-System wird niemals so umgesetzt, ist nicht "mehrheitsfähig", wie es so toll politisch heißt. Na ja, vielleicht haben wir in ein paar Jahrzehnten so was, wie einen Kompromiss, den wir uns dann mit Unterstützung durch einen Rollator ansehen können.
QCOM, et is aber nix neues mehr, hatte gleich nach der Veröffentlich des merkelschen Programms den weiteren detschen Werdegang aufgezeichnet. Und wenn wir nun darüber wetten würden, das wir in 2 Jahren auch eine Merkel fragen werden, warum es denn immer noch nicht aufwärts geht (mehr als 2%), dann würde ich die Position des nicht mehr als 2% einnehmen, Du müßtest die Kölsch bezahlen.
Wie gesagt, ich kann damit leben, mir geht es vergleichsweise gut, ich zeige aus Überzeugung auf, sonst nix.
Denn wer sein Leben erhalten will, der wird`s verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird`s finden.
Matth.16,25
Matth.16,25
[posting]17.917.336 von arbeitpferd am 16.09.05 02:31:48[/posting]@arbeitpferd,
ist wirklich eine interessante Frage, was aus den Sozen nach einer Niederlage wird. Vieles spricht fuer einen kraeftigen Linksrutsch der SPD. Lafontaine strebt eine Vereinigung mit der Linkspartei an. Fragt sich nur, ob er dafuer den noetigen starken Partner bei den alten Genossen finden wird. Ob Popbeauftragter, Nahles oder die dauergrinsende Vogt, ob Backentaschenbecks oder der faule Platzeck - die haben alle kein Format. Allein dem Wowereit traue ich so eine Rolle zu.
ist wirklich eine interessante Frage, was aus den Sozen nach einer Niederlage wird. Vieles spricht fuer einen kraeftigen Linksrutsch der SPD. Lafontaine strebt eine Vereinigung mit der Linkspartei an. Fragt sich nur, ob er dafuer den noetigen starken Partner bei den alten Genossen finden wird. Ob Popbeauftragter, Nahles oder die dauergrinsende Vogt, ob Backentaschenbecks oder der faule Platzeck - die haben alle kein Format. Allein dem Wowereit traue ich so eine Rolle zu.
HI ZUSAMMEN
)
wenn ich mir überlege sowas an der spitze von deutschland*lol*....das wäre unglaublich für deutschland international*lol*
enthausen lässt grüssen)
lg
Astralblue
) wenn ich mir überlege sowas an der spitze von deutschland*lol*....das wäre unglaublich für deutschland international*lol*
enthausen lässt grüssen
)lg
Astralblue
Genau Heidi Klumpf for Bundeskanzler. Die ist mit Sicherheit kompetenter, sooo toll, wie die aussieht.
#39 von Sprengli
wenn sich sich heidi auf den schoss von bush setzt dann gibt es weltweit freden*lol*
wenn sich sich heidi auf den schoss von bush setzt dann gibt es weltweit freden*lol*
[posting]17.929.411 von Astralblue am 16.09.05 19:54:56[/posting]... und wenn es stattdessen die Merkel tut ???
Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?
Matth.16,26
Matth.16,26
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