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    Crasherfahrungen und -vorbereitungen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.09.05 13:24:35 von
    neuester Beitrag 15.11.05 17:55:29 von
    Beiträge: 19
    ID: 1.007.225
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      Avatar
      schrieb am 15.09.05 13:24:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,
      ich wollte mich mal mit ein paar Anlagespezialisten über Crasherfahrungen und -vorbereitungen unterhalten.
      Ich habe letztens einen Bericht von einem Finanzexperten gelesen, dass wir uns derzeit in einer wirtschaftlichen kritischen Phase befinden. Es ging um irgendwelche Immobilienblasen in den USA und um das riesige Haushaltsdefizit der USA und, dass es schlecht ist, dass die Amis überhaupt nichts ansparen. Er sagte auf jeden Fall einen Crash voraus, weiß nur nicht wann. Kann morgen sein, aber auch erst in 2-3 Jahren. Nach meiner beschränkten Meinung, glaube ich momentan nicht an einen Crash und bin daher auch ziemlich stark investiert, dass es irgendwann wieder zu einem Crash kommen wird, davon bin ich überzeugt. Diesmal möchte ich besser vorbereitet sein, als bei den letzten Crash´s, bei denen ich viel Geld verloren habe, weil ich zulange mit dem Aussteigen gewartet habe. Kann mich noch erinnern, wie die Kurse täglich gefallen sind und ich immer gedacht habe, jetzt muß es doch wieder aufwärts gehen, jetzt wäre es unsinnig zu verkaufen. Das ganze erstreckte sich aber dann doch auf mehrere Monate bis es zum finalen Ausverkauf kam.
      Jetzt habe ich mir vorgenommen, wenn Dax oder Dow in einer Woche um 5 % fallen auszusteigen. Geeignete Anlageformen in einem solchen Fall weiß ich noch nicht. Ich dachte evtl. an MLIF World Mining Fund, der og. Experte meinte langlaufende Rentenpapiere. Wie sieht eure Crashvorosrge aus?
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 13:30:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wodka.
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 13:36:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Whiskey
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 13:40:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      eine interessante sichtweise. ich bin auf antworten von `ernsthaften` usern gespannt.
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 13:50:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      Cash zuhause. Bischen Gold und ansonsten wenns richtig kracht würde ich lieber in Geldmarktfonds als in langlaufende Rentenpapiere gehen.

      Und dann kaufen wenn das Blut in den Straßen spritzt, wie es so schon heißt. Also genau dann kaufen wenn man selbst die größte Angst hat, morgen würde die Welt untergehen.

      Gruß l.

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      Avatar
      schrieb am 15.09.05 13:52:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Anleihen sind definitiv Quatsch im Crashfall. Für normale
      Schwankungen der Märkte kann man mit Anleihen operieren.
      Wenn es richtig crasht sind diese auch futsch.
      Ich empfehle den Craton Capital Precious Metal Fund als
      Vorsorge.
      Aber wie gesagt, bei einem richtigen Crash funktionieren
      auch die Märkte für scheinbar sichere Papiere nicht mehr.
      Da sollte man komplett drausen sein und das
      inflationierende Geld vorher in Sachwerte gesteckt haben.
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 14:49:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Frage ist doch immer, wie ein Crash abläuft.
      Ich stelle mir das so vor:

      1. Aufgrund eines Immocrashes in den USA knickt dort die Konjunktur ein.
      2. Die Schulden und das Defizit sind so hoch, dass den USA nur die Abwertung des Dollar bleibt.
      3. Das heißt es leidet der deutsche Export.
      4. Das führt zu grosser Arbeitslosigkeit in D weil deutsche Produkte noch teurer werden.
      5. Der Euro wird noch stärker, weil Dollar-Fluchtkapital in den Euro strömt.
      6. Das führt zu einer Deflation in Euroland.
      7. Der Staat Deutschland streicht massiv Sozialleistungen usw. zusammen.
      8. Dadurch kommt es zu Unruhen.
      9. Die Regierenden üben Druck auch die EZB aus. Die EZB knickt schließlich ein und wird Geld drucken. Durch die starke Inflation fällt der Wert des EURO und die Ansprüche an den Staat z.B. Renten werden wertmäßig ausgehölt.
      10. Schließlich gibt es eine neue Währung. Wie genau und warum weiß ich noch nicht so richtig.

      Was meint Ihr? Sind noch andere Szenarien denkbar?
      Freue mich über Vorschläge!
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 15:40:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      Man kann natürlich spekulieren,was passiert,wenn Terroristen in einer großen Stadt der westlichen Welt eine A-Bombe zünden....
      Dann geht vermutlich alles so schnell,dass an verkaufen nicht mehr zu denken ist.
      Grundsätzlich sollte man bei der Auswahl der Fonds ,die man sich in`s Depot legt,nicht nur nach der Performance der letzten Jahre schauen,sondern auch,welchen max.Verlust der Fonds nach dem Absturz 2000 "erlitten"hat,um die Verluste bei einem Crash wenigstens zu begrenzen.
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 16:43:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      lieber warrantexperte, ich würde sagen du bleibst bei deinen warrants und überlässt die sache mit den bonds den anderen experten.
      in einem aktien crash, wie wir ihn ab 99 gesehen haben, macht es naürlich sinn in anleihen zu investieren, da sie sehr oft als save haven betrachtet werden. natürlich findet in solchen phasen auch immer ein flight to quality statt, womit high grade anleihen zu bevorzugen sind(raus aus den corporates). wenn man mometan eine crash befürchtet, würde ich eher in kurzfristige anleihen bester bonität investieren, da die zinskurven in den entwickeleten märkten z.z. relativ flach sind und vorallem die renditen auf den europäischen märkten sich am langen ende schon auf sehr tiefen niveau befinden (aktuell 3,097% für eine 10 jährige dt. bundesanleihe).
      h
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 17:02:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      "Wie sieht eure Crashvorsorge aus?"

      1. Eigenes schuldenfreies Haus
      2. Gold / Silber in physischer Form
      3. Anbaufläche für Obst + Gemüse
      4. Ein paar gute metallische Freunde
      Avatar
      schrieb am 18.09.05 16:45:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      ich wollte mich mal mit ein paar Anlagespezialisten über Crasherfahrungen und -vorbereitungen unterhalten.

      Nicht alle Eier in ein Korb legen. ;)
      Damit meine ich, man soll sein Kapital nicht nur innerhalb einer Gattung (Aktien/Fonds) verteilen, sondern auf auf verschiedene Anlageklassen
      z.B.
      1/3 - Investmentfonds
      1/3 - Hedgefonds / Private Equity
      1/3 - Geschlossene Fonds
      Avatar
      schrieb am 13.11.05 01:14:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      Mein Rezept für den Crash:

      zwei gesunde Hände zum Arbeiten, eine Frau mit zwei gesunden Händen zum Arbeiten, Kinder mit gesunden Händen, und Goldmünzen zum Bezahlen, bis die Erholung wieder da ist. Sollte Geld übrig sein: Immobilien kaufen.
      Renten: davon halte ich nichts. Lieber Aktien mit Dividenden (v.a. Schwellenländer). Bei ersten Anzeichen von Crash gelingt vielleicht noch ein Teilausstieg. Den Rest behalten (Augen zu und durch). Und wichtig: keine überbewerteten Hoffnungs-Aktien kaufen. Die Zukunft ist oft nichts wert.
      Avatar
      schrieb am 13.11.05 12:02:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Von Renten nicht ganz die Finger lassen !:cool:

      Und wenn die USA mal bergab geht denke ich nicht das sie asiatischen Aktien auch so mit runter gehen.
      Man sollte also sein augenmerk auf Asien (+Japan) und auf Enegiefonds halten.
      Avatar
      schrieb am 14.11.05 10:20:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]17.907.145 von omega5 am 15.09.05 13:24:35[/posting]Omega5, du stellst hier eine sehr vernünftige Frage und
      gibst in deinem Eingangsstatement genau meine Sicht der Dinge wieder in den Jahren 2000/01.
      In deiner Fragestellung verbirgt sich ein Grundbedüfnis von mir, nämlich viele enthusiastische Fondsanleger und Neulinge auf dem Gebiet darauf hinzuweisen, nicht auf jeden Zug blind aufzuspringen, nur weil es gerade jeder tut.
      Ich selber habe in meinem Fondsdepot fast alle Leichen von damals entsorgt. Trotz allem bin ich immer noch relativ riskant aufgestellt. Ich bin bestrebt, kurzfristig weiter Risiko abzubauen. D. h, keine Länderfonds mehr, auch Branchenfonds zu reduzieren.
      Die Kurse sind seit fast 2 Jahren sehr gut gestiegen, weltweit, jetzt gilt es meiner Ansicht nach, vermehrt auf Bewertungen zu achten und weniger auf Modetrends. Ob Rohstofffonds empfohlen werden oder nicht, nehme ich zwar zur Kenntnis. Wenn die Bewertungen hier aber langsam nicht mehr zu rechtfertigen sind, lasse ich lieber die Finger davon. Das gilt für alles.
      Ob Rohstofffonds auch in einer Crashphase besser laufen würden, wage ich jetzt mal zu bezweifeln. Ich gebe zu bedenken, welche unglaublichen Mittelzuflüsse in diesen Sektor fliesen. Jeder muss ja im Moment einen Rohstofffonds haben. Die derzeitigen Bewertungen sind im Allgemeinen auf Zukunftsgewinnschätzungen zurückzuführen.
      Was ist aber, wenn der Ölpreis nicht über 70 Dollar geht sondern stagniert oder sogar auf 40 Dollar zurückgeht??
      Und das für einen längeren Zeitraum? Was ist wenn die Weltwirschaft einbricht, wieso sollen dann Ölwerte nicht fallen? Die müssen zwangsläufig fallen, denn steigende Ölpreise würden das Szenario dann nur noch weiter verschärfen. Aber ich möchte mich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Ich bitte darum, das nur als eine persönliche Meinung auzufassen und weiter nichts.

      Fazit: Langsam wieder mehr auf die Bewertungsseite schauen,
      von Small und Midcap auf Large Cap und Bluechips umschichten (rein aus bewertungstechnischer Sicht)
      Eher wieder auf Fonds mit einem Deep-Value-Ansatz setzen, d.h. weit unterbewertete Aktien werden bevorzugt.
      Klingt alles langweilig, aber das muss jeder selbst entscheiden. Sollte ein Einbruch kommen, ist man letztlich hier bei Weitem besser aufgehoben als beim Gegenteil.
      Avatar
      schrieb am 14.11.05 21:19:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      Alternativ geht es auch so:


      „Stets teile ein Mensch sein Geld in drei Teile
      ein Drittel in Grundstücken
      ein Drittel in Waren
      und ein Drittel in seiner Hand.“
      Talmud
      Avatar
      schrieb am 14.11.05 22:41:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      Meinste, von den Juden zu lernen, wie man Geld verdient, kann nicht schaden :D
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 02:44:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      leider ist das mit Grundstücken immer so eine Sache.

      1. Auch Grundsücks- und Immobilienpreise können sinken
      2. Besitz verpflichtet auch...
      3. die ganzen Steuern und Abgaben auf seinen Besitz + event. Versicherungen
      4. Man investiert auch viel Zeit und Kraft in seinen Besitz
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 03:13:34
      Beitrag Nr. 18 ()
      Bedenkenswertes zum Thema Crashvorbereitungen :

      Fazit: Langsam wieder mehr auf die Bewertungsseite schauen, von Small und Midcap auf Large Cap und Bluechips umschichten (rein aus bewertungstechnischer Sicht) Eher wieder auf Fonds mit einem Deep-Value-Ansatz setzen, d.h. weit unterbewertete Aktien werden bevorzugt.

      Klingt alles langweilig, aber das muss jeder selbst entscheiden. Sollte ein Einbruch kommen, ist man letztlich hier bei Weitem besser aufgehoben als beim Gegenteil.


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      Ich meine auch, man sollte jederzeit an einen Crash denken und sich hüten vor der allgemeinen Sorglosigkeit. Bewertung ist stets ein wichtiges Thema. Mit KGVs über 20 sollte man extrem vorsichtig umgehen, als persönliche Richtschnur KGV 6 - 12 bevorzugt kaufen. Krisenfeste Produkte sind ein Kriterium. Cash ist King gilt vor allem im Crash.

      Anlage in Sachwerten: Gold, Silber, Eigenheim. Grundstücke, Papiere sind okay. Das ist heute alles computerbasiert. Man wird Geld nicht abschaffen, es geht nur um einen Crash, nicht um einen Systemumsturz.

      Es genügt ja schon, keine sogenannten Hoffnungspapiere zu kaufen, sofern die nur Verluste schreiben und die Hoffnung in die weite Zukunft fortgeschrieben wird. Dazwischen passt sehr gut eine Kursdelle, oder auch mehrere, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

      Man sollte auf jeden Fall im Depot auch Aktien haben von Firmen, deren Produkte auch bei schlechter Konjunktur laufen. zB Toilettenpapier, Seife etc. Dinge des täglichen Bedarfs.

      Dauerstrategie gegen Crash: Aktien nicht heiraten, Verluste konsequent begrenzen. Auf Enttäuschungen sofort mit Verkauf reagieren, die ersten Verluste sind die billigsten. Ausreichend diversifizieren. Depot ausbalancieren mit Anlagen, die sichere kleine Gewinne einfahren. Rechtzeitig genügend Cash bilden, um zu tiefen Kursen ein Schnäppchen zu machen. Nach Kurserholungen konsequent verkaufen und das Weitere abwarten.

      MERKE:
      Wer (richtig) tradet, ist per se crashresistent.

      Grüße, Prof19 :look:
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 17:55:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      .


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