Joschka macht den Oskar !!! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.09.05 12:14:09 von
neuester Beitrag 21.09.05 15:30:05 von
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Ein sehr treffender Kommentar:
21. September 2005
Joschka macht den Oskar
Von Michael Maier
Gerade jetzt hätten ihn die Grünen gebraucht. Jedoch: Selbstgefällig ließ Joschka Fischer die Welt wissen, er habe keine Lust mehr. Ein "Lebensabschnitt" sei zu Ende. So wie man sich die "Lebensabschnittspartner" auf Abruf holt, so ist es auch mit der großen Idee der Politik. Natürlich gab er sich auch wehmütig. Das gehört zum Ritual jeder Trennung.
Typisch 68er - man kann es nicht anders sagen: Wenn es ungemütlich wird, seilen wir uns ab in die Toskana. Verantwortung? Ein Fremdwort, sobald die Annehmlichkeit des Erfolges ausbleibt.
Aus Wähler- und Parteisicht indes begeht Fischer ganz einfach: Verrat. Das hätte er sich wirklich vor der Wahl überlegen müssen! Er ist Profi und weiß genau, dass viele die Grünen vor allem wegen ihm gewählt haben. Manch einer vermutlich sogar: nur wegen ihm. Jeder Fischer-Wähler muss sich verhöhnt vorkommen. Und auch all jene, die Tag für Tag gewissenhaft ihre Jobs machen und auch dann morgens um sieben in den Betrieb kommen, wenn es der Firma schlecht geht. Was ist das für eine Einstellung zur Arbeit? Zum Staat? Zur Pflicht?
Nun aber hat er das schöne Mandat in der Tasche und möchte machen, was er will. Ein wenig privatisieren, Vorträge halten, in die USA jetten, um über den Lauf der Welt zu räsonieren. Bezahlt natürlich vom Steuerzahler. Soviel Solidarität muss sein! Sehen so Volksvertreter aus? Sind das nicht genau die Leute, auf die der härteste Vorwurf zutrifft: Sie denken nur an sich?
Vor allem aber verrät Fischer die grüne Idee. Die unklaren Machtverhältnisse sind auch eine Chance für die Grünen, sich neu zu positionieren. Der Umweltgedanke, die soziale Komponente - das muss in Deutschland weiter einen hohen Stellenwert haben. Fischer lässt seine Partei zu einem Zeitpunkt im Stich, wo sie ihn besonders gebraucht hätte. Statt sich auf das Gestalten zu konzentrieren, müssen sich die Grünen nun wieder intensiv mit sich selbst beschäftigen.
In seinen Anfängen war Fischer nichts ohne die Partei. Er hat sie süchtig gemacht nach ihm und macht nun den Oskar. Das ist schäbig und undankbar.
Besonders verwerflich: Seine gönnerhafte Anmerkung, wenn es denn irgendwo ein Ministeramt zu vergeben sei, könne man ihn ja anrufen. Deutlicher kann man sich nicht disqualifizieren. Die klare Botschaft an Fischer: Ab nach Jamaika. Aber allein!
(N24.de, Netzeitung)
21. September 2005
Joschka macht den Oskar
Von Michael Maier
Gerade jetzt hätten ihn die Grünen gebraucht. Jedoch: Selbstgefällig ließ Joschka Fischer die Welt wissen, er habe keine Lust mehr. Ein "Lebensabschnitt" sei zu Ende. So wie man sich die "Lebensabschnittspartner" auf Abruf holt, so ist es auch mit der großen Idee der Politik. Natürlich gab er sich auch wehmütig. Das gehört zum Ritual jeder Trennung.
Typisch 68er - man kann es nicht anders sagen: Wenn es ungemütlich wird, seilen wir uns ab in die Toskana. Verantwortung? Ein Fremdwort, sobald die Annehmlichkeit des Erfolges ausbleibt.
Aus Wähler- und Parteisicht indes begeht Fischer ganz einfach: Verrat. Das hätte er sich wirklich vor der Wahl überlegen müssen! Er ist Profi und weiß genau, dass viele die Grünen vor allem wegen ihm gewählt haben. Manch einer vermutlich sogar: nur wegen ihm. Jeder Fischer-Wähler muss sich verhöhnt vorkommen. Und auch all jene, die Tag für Tag gewissenhaft ihre Jobs machen und auch dann morgens um sieben in den Betrieb kommen, wenn es der Firma schlecht geht. Was ist das für eine Einstellung zur Arbeit? Zum Staat? Zur Pflicht?
Nun aber hat er das schöne Mandat in der Tasche und möchte machen, was er will. Ein wenig privatisieren, Vorträge halten, in die USA jetten, um über den Lauf der Welt zu räsonieren. Bezahlt natürlich vom Steuerzahler. Soviel Solidarität muss sein! Sehen so Volksvertreter aus? Sind das nicht genau die Leute, auf die der härteste Vorwurf zutrifft: Sie denken nur an sich?
Vor allem aber verrät Fischer die grüne Idee. Die unklaren Machtverhältnisse sind auch eine Chance für die Grünen, sich neu zu positionieren. Der Umweltgedanke, die soziale Komponente - das muss in Deutschland weiter einen hohen Stellenwert haben. Fischer lässt seine Partei zu einem Zeitpunkt im Stich, wo sie ihn besonders gebraucht hätte. Statt sich auf das Gestalten zu konzentrieren, müssen sich die Grünen nun wieder intensiv mit sich selbst beschäftigen.
In seinen Anfängen war Fischer nichts ohne die Partei. Er hat sie süchtig gemacht nach ihm und macht nun den Oskar. Das ist schäbig und undankbar.
Besonders verwerflich: Seine gönnerhafte Anmerkung, wenn es denn irgendwo ein Ministeramt zu vergeben sei, könne man ihn ja anrufen. Deutlicher kann man sich nicht disqualifizieren. Die klare Botschaft an Fischer: Ab nach Jamaika. Aber allein!
(N24.de, Netzeitung)
Gott sei Dank ist damit der Fischer weg von der Bildfläche....
#1 Hast Du eine Ahnung, mein Junge. Dahinter steckt ein eiskaltes politisches Kalkül mit der visionären Vorausschau eines Menschen, der weiß, daß er Aussenminister nur dann bleiben kann, wenn die neue "Ampel" auch kommt!
Und wenn nicht, dann wird es Neuwahlen geben. Was dann kommt, kann er aus dem Fernsehsessel verfolgen bis das Telefon klingelt.
Und wenn nicht, dann wird es Neuwahlen geben. Was dann kommt, kann er aus dem Fernsehsessel verfolgen bis das Telefon klingelt.
Wann macht Gerd den "Oskar"?
[posting]17.978.255 von Claptoni am 21.09.05 12:23:47[/posting]kann dem klappernden Toni nur zustimmen:
GsD ist er dann weg
und die Grünen als ganzes bei der nächsten Wahl auch !
GsD ist er dann weg
und die Grünen als ganzes bei der nächsten Wahl auch !
Mit knapp 10.000 Euro Pensionsansprüchen im Monat ist Joschka zu satt für nächtelangen Diskussionen in der Partei als Oppositionsführer.
Er hängt die Latte höher: Entweder Minister, ansonsten Hobbyabgeordneter oder lebenslange Ferien in der Toskana.
Er hat damit die von den Grünen in der Theorie angestrebte Lebensform des Menschen jedenfalls für sich so ziemlich als Einzigem für sich selbst verwirklicht.
Er hängt die Latte höher: Entweder Minister, ansonsten Hobbyabgeordneter oder lebenslange Ferien in der Toskana.
Er hat damit die von den Grünen in der Theorie angestrebte Lebensform des Menschen jedenfalls für sich so ziemlich als Einzigem für sich selbst verwirklicht.
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