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    Wo in Berlin Nazis und Neoliberale wohnen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.09.05 08:03:07 von
    neuester Beitrag 23.09.05 11:43:41 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 22.09.05 08:03:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      NPD bester Stimmbezirk:
      Treptow-Köpenick, Wahllokal Helmholtzstraße - 11,4 %

      FDP bester Stimmbezirk:
      Steglitz-Zehlendorf, Wahllokal Im Gehege - 31,2%
      ---------------------------------------------------------------------
      Quelle: Berliner Kurier, 20.9.005, S. 11
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 08:05:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]17.988.801 von Erstausgabe am 22.09.05 08:03:07[/posting]=====================================================================

      Etwas Hintergrundwissen aus der Berliner Zeitung vom
      Dienstag den 20. September 2005

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      NPD
      Viel miese Stimmung in Oberschöneweide

      Im gemeinnützigen "Sozialladen" gibt es Gedränge - die Regale werden gerade aufgefüllt. Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger können dort günstig einkaufen, viele der Lebensmittel gehen preiswerter als bei Aldi über den Ladentisch. Der Antennen-Anlagenbau in der Nähe wirbt mit Sinnlichkeit: "Hier können Sie Erotik-Pay-TV erwerben". Aus einem maroden Altbau dröhnen wummernde Bässe durch geschlossene Fenster. In der Sansi-Bar wird "Deutsche Küche" geboten, Männer sitzen schweigend an der Theke beim Mittagsbier. Das Viertel zwischen Edison-, Siemens- und Wilhelminenhofstraße hat schon bessere Zeiten gesehen. Damals, als dort noch Zehntausende im Kabelwerk Oberspree und im Transformatorenwerk arbeiteten. Das ist Geschichte. Die meisten Hallen sind inzwischen saniert, Industrie gibt es dort kaum mehr. Läden zogen ein und Ärzte, kleine Firmen und Künstler. Etliche Gebäude stehen noch leer.

      In dem Viertel in Oberschöneweide, im Wahlbezirk 405, hat die NPD ihr bestes Berliner Ergebnis erzielt: 11,4 Prozent der abgegebenen Stimmen dort entfielen auf die Rechtsextremen. "Gut so", sagt Holger Vollrath (41). "Die da oben müssen merken, dass sie bloß Murks machen." Er meint Regierung und Opposition gleichermaßen. Der Ingenieur jobbt mal hier und da. Diesmal hat er nicht gewählt: "Ich war beim Gottesdienst." Auch Gebäudereiniger Frank Nowak (42) ist am Sonntag nicht zur Wahl gegangen. Warum so viele im Dreh ihr Kreuz bei der NPD machten? "Frust", sagt er. "Es fehlen Arbeitsplätze", sagt er. Er hofft auf den Aufschwung, auch im Kiez. Erst kürzlich ist auf dem früheren Industriegelände an der Wilhelminenhofstraße für einen neuen Campus der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) der Grundstein gelegt worden, die Reinbeckhallen werden bis 2007 zu Museen und Galerien umgebaut. "Vielleicht kommen dann Investoren, die Arbeit bringen", sagt er.

      Mario Tietze (34), der mit seinem Vater einen Imbiss in einer umgebauten Straßenbahn an der Wilhelminenhofstraße betreibt, ist entsetzt über die Stimmen für die NPD: "Im Viertel sind die Rechten aber nicht präsent", meint er. Er könne das beurteilen. Schließlich kehre fast jeder einmal bei ihm ein: "Glatzen sind kaum dabei", sagt er. http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/484654.ht…


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      FDP
      30,9 Prozent im Villenviertel Grunewald

      xdc., xskh.
      Die Hochburg der FDP ist blütenweiß gestrichen und versteckt sich hinter hohen Hecken. In den Villen zwischen Hubertusallee und Königsallee im Grunewald wohnen jene Wähler, die der FDP im Wahlbezirk 511 ein Rekordergebnis von 30,9 Prozent der Zweitstimmen beschert haben. Bei der Bundestagswahl 2002 hatten sich hier dagegen nur 17,4 Prozent der Wähler für die Liberalen entschieden.

      Am Tag nach der Abstimmung ist es ruhig in den kleinen Straßen, nur selten lässt sich ein Anwohner blicken. Doch die Idylle trügt. Denn die Ärzte, Rechtsanwälte und Betriebswirte, die hier wohnen, sind mit dem Gesamtergebnis der Wahl mitnichten zufrieden. "Wenn ich einen Revolver hätte, würde ich alle Kommunisten erschießen, und ihre Wähler gleich dazu", schimpft ein Rentner, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will. Die SPD sei unter anderem schuld daran, dass es in Grunewald so "mistig" aussehe, zetert er weiter. Das Objekt des Anstoßes ist ein Laubhaufen. So etwas habe es unter Schwarz-Gelb nie gegeben.

      Auch eine Kauffrau hat ihre Zweitstimme den Liberalen gegeben. Die seien doch das kleinere Übel. Seit die SPD an die Macht gekommen ist, sei der Neid der Menschen gewachsen, glaubt sie. Heute traue sie sich kaum noch, Schmuck zu tragen, wenn sie allein unterwegs sei. Ihren Porsche hätten Unbekannte rundherum zerkratzt. Das sei allerdings in Grunewald passiert. "In andere Bezirke fahre ich nur noch mit verschlossener Zentralverriegelung. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal in Kreuzberg war." Sie hofft, die FDP verhindere, dass "alles noch sozialer wird". Sie findet es falsch, dass Ausländer, Ostdeutsche und Spätaussiedler deutsche Renten beziehen: "Wenn Leute Geld bekommen, die keine Beiträge bezahlt haben, gibt es keinen Anreiz mehr, etwas zu leisten."

      Der Wahlbezirk 511 ist seit Jahren eine sichere Bank für die Liberalen. "Es hätte mich überrascht, wenn wir dort nicht so viele Stimmen bekommen hätten.", sagt Marescha Rufert, Pressesprecher der FDP-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf. "In diesem Bezirk wohnen noch klassische bürgerliche Liberale. Dort sind wir eine Volkspartei, wir repräsentieren die Einwohner." (xdc., xskh.)
      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/484655.ht…
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 08:15:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Du mußt Dich irren. Da inzwischen festgestellt wurde, daß "neoliberal" ein Synonym für "demokratisch" ist, dürften in den meisten Stimmbezirken die neoliberalen Parteien weit über 60% erhalten haben.

      Außerdem vermisse ich Angaben über die Stärke der Neokommunisten, also der sich nun Linkspartei nennenden PDS. Die haben ja drei Wahlkreise in Berlin geholt.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 09:39:23
      Beitrag Nr. 4 ()


      Nirgendwo in Deutschland haben die Neokommunisten so viele Stimmen erhalten wie im Ostberliner Wahlkreis Berlin-Lichtenberg. Das ist der Ort, der sinnigerweise schon Rot auf der Karte abgebildet ist. 35,6 Prozent der Wähler hatten hier für diese Partei gestimmt .










      Die SPD war besonders stark in Pankow (Thierse) , Mitte (Spiller), und Charlottenburg - Wilmersdorf (Petra Merkel).

      Avatar
      schrieb am 22.09.05 10:48:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]17.988.801 von Erstausgabe am 22.09.05 08:03:07[/posting]ich bitte darum die begriffe "nazis" und "npd" begrifflich auseinander zu definieren und nicht zu mischen, da sie nichts miteinander gemeinsam haben

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      schrieb am 22.09.05 11:04:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]17.990.893 von broker2204 am 22.09.05 10:48:42[/posting]Nein? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 12:48:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]17.988.808 von Erstausgabe am 22.09.05 08:05:07[/posting]Das ist schon erschreckend welche Geisteshaltung heutige FDP-Wähler an den Tag legen. :eek:
      Hoffen wir daß die sogenannte FDP nicht stärker wird als 10%.:(
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      schrieb am 23.09.05 11:43:41
      Beitrag Nr. 8 ()


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