Wer tätigt Finanzgeschäfte aus/f "Bauchgefühl? - 500 Beiträge pro Seite

[franziskaHM]

vorab: in der NM-zeit unglaublich "viel" geld verloren ("viel" ist natürlich für jede/n anders zu bewerten) - fakt war: wie viele (damals), viel zu wenig erfahrung gehabt - einfach "nur drauf"; fast jeder sch...analyst hat ja auch noch bei kgv`s oberhalb "jeder schmerzgrenze" zum einstieg geraten...
das mit der erfahrung hat sich geändert. ca. 2 jahre totale "aktien/anlagen-abstinenz"; die letzten kröten zusammengekratzt und mir was schönes gekauft!!!
mitte 2004 fing ich wieder an mich für "die börse" zu interessieren - sehr vorsichtig und wie ich meine bedacht
ich habe über 3 fondssparpläne kleine positionen aufgebaut und dann nach und nach - mit VIEL BAUCHGEFÜHL gekauft!!
jetzt kommt meine frage: machen das einige von euch auch so (bauchgefühl)?
die fonds in welche ich eingestiegen bin sind GUUUT; meine "BAUCHGEFÜHL"-invests fast noch besser...
KARSTADT (12/04) zu 7,43
FORTIS (REIT-Fonds) läuft prima
HANG-SENG-INDEX-ZERTI - gut
GEX-ZERTI - (01/05) sehr hohes plus
ich habe mich allerdings auch INTENSIV informiert
wenn ich in anderen threads lese: "... max. zeitaufwand 2-3 h/woche, da kann ich nur lachen, das sind bei mir ca. 2-3 h/tag!!
was ich aber aus der damaligen zeit gelernt habe: NICHT ALLES UM JEDEN PREIS KAUFEN!! - die (meisten) kurse kommen auch wieder zurück!!!
das ist jetzt viel text, anders konnte ich meine frage leider nicht SO formulieren
ich wäre sehr dankbar über erfahrungen/strategien (vielleicht doch einen börsenbrief kaufen?)
liebe grüße
franziska

[MrRipley]

Bauchgefühl ist nicht gut an der Börse.
Eher halte ich es da mit der Intuition, die hast Du aber erst nach einigen Jahren Erfahrung!

[Newbeee]

ich mach das, glaube ich, so wie du. ich informiere mich intensiv und entscheide dann über mein investment. wenn mir die story und der backround gefällt, wird gekauft. ob das nun bauchgefühl, intuition oder sonstwas ist, würde ich als nebenseächlich ansehen.
dann achte ich noch bei den otc-werten auf gepushe. weil dann ist es nur abzocke und betrug. aber sowas merkt man ja schnell. wenn nur immer dieselben personen (meist 1-3) den ganzen tag posten, stimmt da irgendwas nicht. dann kannste auch gleich deinem nachbarn dein geld schenken.

[lapamita]

kurz vorab, meine boersenstory.
fing an der boerse an 1989 ( aus heutiger sicht ohne ahnung,vollgeladen mit gier)
einstiegskapital 50.000 dm
durch viel glueck, aus heutiger sicht, und der ews krise,machte ich aus 50tsd genau im hoch anfang 1995
dm 478.000. die gier war jetzt so unglaublich, das ich mein geld nochmal verzehnfachen wollte, und mir eine jacht in der karibik kaufen wollte. geld verzehnfachen geht auf die schnelle nur mit spekulieren ( und da hielfen die damaligen moechtegernanalysten mit vielen ideen in der teleboerse auf DSF)
ergebniss nach 6 FED zinserhoehungen, war mein geld durch nachkauf, in den damaligen highflyern hardware + software, vs 2000 internet und telco , BIS MITTE 1995 auf 37.000.- KOMPLETT WEG
ich bin widder, und stur........mit dne 37000 dm und dem rest was nicht an der boerse war, zahlte ich 2 wohnungen an in allicante wo ich wohnte.
die anechsten 2 bis 3 jahre verbrachte ich mit meinem damaligen boersenprogramm ( 1991 gekauft fuer AX computer) dem ich so vertraute ( charts),der teleboerse auf dsf od sat1, und div buechern und magazinen im trockenen.
1998 kamm die grosse chance an der boerse ASIEN KRISE ( errinerte mich hierbei an die ews krise), die ersten einsaetze waren in funds fidelity korea,malaysia,thailand.
in 6 monaten kammen +300% korea,thai +30%, malaysia geld gesperrt bis anfang 2000, dann leichter verlsut.
die lust an aktien kamm wieder, nur anders wie frueher.
heute bin ich dankbar das ich 1995 alles platt gemacht habe, dies hat mich weitestgehend vor dem crash im eurostoxx bewahrt und komplett an den techmaerkten
was hab ich gelernt
1. ich kaufe nur bluechips wenn sie auf einem sehr niedrigen niveau notieren bzw der gesamtindex wie stoxx
2.sonstige kaufe ich nur wenn ich den markt und die firma von den fundsamentals her begreife(das tue ich leider in den wenigsten maerkten das weis ich heute
3. wenn mal gezockt wird, minieinsatz
4. ich kaufe fast nie mehr fallende messer
5.cih kann mit verlsut verkaufen
6. meine durchnittliche aktienhaltedauer hat sich verfuenfzigfacht
7.ich hab gelernt das auf dauer einen index outzuperformen nicht so einfach ist
8.ich lese boersenmagazine am liebsten 1 jahr nach erscheinen
9.ich glaube keinem guru und analysten
10.ich kaufe gerne aktien aus krisenlaendern/branchen etwa 2 jahre nach dem tiefpunkt/hoehepunkt der jeweiligen krise ( nur bluechips)
11.dauerhaft kann eine aktie nur steigen wenn sie geld verdient
12. ich lese heute viel zu oekonomischen daten
13. boerse ist nicht einfach, und jeder will nur dein bestes
und noch eins , die boerse ist stressiger als freundin
2x rotz und wasser geheult
3x besoffen ( das letzte mal nach dem 11.9.2001)
XXx wut im bacuh
XXx herzklopfen


>>>>>>>>>und einfach ist es nach 16 ajhren immer noch nicht<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<,,

und eins weiss ich
haette ich seit 1989 nur auf bluechips gesezt , haette ich heute viel mehr!! wenn nich nur an nokia denke habe 1991 fuer 10000 dm nokia gahbat, warenn heute uebr 1 mililion wert, nein damals mit 100% gewinn verkauft. naja dennoch die immoanlage in spanien verkaufte ich 2002 mit +300%, die asienkirse brachte am ende rund +500%, und jetzt stehe ich in etwa da wo ich 1995 vor meinem persoenlichen boersencrash schon war, 10 verlorene jahre, dank zockerei

ich schreibe dir das weil du oben ehrlich bist, im gegenzug zu dem meisten , acuh meiner bekannten die ja immer nur gewinne machen, am boden kaufen und am top verkaufen, ich jedenfalls schaff das nicht, erwische zwar oft den relativen boden, jdeoch dann nie das top, noch nicht mal die naehe davon.

[lapamita]

fnaz kurz och zum bauchgefuehl
ich kombiniere
1. funamentals , faundamentals,fundamentals
2.ich kaufe aktien nach chart, wenn der abwaertstrend langfristig gebrochen ist, und die aktie dann seitwaerts laufen
3.dann kommt das bauchgefuehl ( nicht egeignet fuer leute die sich schnell in euphorie oder angst versetzen lassen)
4. ich kaufe ei relativen niedrigen volumen in der aktie oder gesamtboerse
5. wenn alle analyste ein wert afu buy stehen haben dann klingeln alle alarmglocken !!!!!!

[janolo]

[posting]18.002.541 von lapamita am 23.09.05 06:36:12[/posting] klasse Posting - RESPEKT :O

Aber glaube mir, die, die immer im Tief kaufen und auch
immer wieder am Hoch verkaufen gibts einfach nicht.

Nirgends wird so viel gelogen, wie bei:

1. Beerdigungen

2. in der Politik

3. an der Börse

gruß
janolo

[Dao.Di]

GUTEN MORGEN,ich habe damals mit der Windenergie AKTIE PLAMBECK meinen Einstand.Dann BASF ...TEPLA ...RTV...BEATE UHSE...PACIFIC CENTURY...SOFTBANK...SINO I COM usw.

[jojobada]

Hallo@all,

habe damals am Neuen Markt alles gelassen. Intershop und wie sie alle heißen.

Jetzt zocke ich schon ein halbes Jahr nicht mehr. Habe vier oder fünf Werte im Musterdepot und bin dort zumindest mit tausenden % im Plus. Ich habe nun reichlich abstand gefunden und finde die Börse eigentlich gar nicht schwer. Denn wenn wir den Menschen verstehen können, dann können wir auch die Börse verstehen. Denn der Mensch ist es der die Kurse macht. Der Mensch ist von Gier und nicht nur das geleitet.Schließlich geht es immer um das liebe Geld. Nicht das er etwas dafür kann, denn es entspringt aus dem Kopf.

Wenn Ihr an der Börse zockt, dann müsst Ihr einfach nur Euer Bewustsein so weit steigern, das Ihr nicht nur die Firmen die Gewinne erzielen sollen verstehen, auch die Menschen, die den Kurs an der Börse machen. Also Psychologie Studieren. Den Börse ist Pyschologie.

Als Beispiel: oben der arme Widder. In der Regel mit dem Kopf durch die Wand. Es gibt aber auch konservative Anleger
und die stillen: die in der Ecke kauern und vorsichtig agieren.

Wenn Ihr in Zukunft handelt, dann versucht die Masse zu verstehen und dann jeden Einzelnen. Wenn Ihr dazu Euren Chart noch in Linie einstellt dann werdet Ihr bald begreifen, wie die Börse auf und abschwingt!

Ich würde es aber wieder so machen. Ich habe gelernt und habe meien Kohle gegen etwas eingetauscht, was ich nicht mehr missen möchte. Daher ist es auch nich tweiter schlimm wenn das Geld nicht mehr bei mir ist. Es ist ja nicht weg, es hat ein Anderer

Auch wenn ich für eine lange Zeit am Boden lag und an vieles dachte... Jetzt habe ich mich wieder erholt und sehe alles aus einer anderen perspektive. Auch nicht verbissen oder verklemmt. Alles ganz locker, daher sehe ich auch mit anderen Augen. Ich sehe wie die Kurse auf und abschwingen. Börse ist mehr als sie ist. Börse ist Mensch!
Börse das seid nur Ihr!

Der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen

[jojobada]

Übrigens habe ich dazu auch kein Geld mehr. Derzeit konzentriere ich mich auf ein viel größeres Projekt.
Etwas was aus der Börse entsprungen ist. Etwas von Dir und mir. Ein Teil von Wo und Dir. Etwas Gigantisches.

Etwas ganz Großes. Etwas was man nicht gleich fassen kann. Etwas was aus dem Innern kommt. Etwas was jeder von Euch hat.

Ihr werdet es bald erfahren... Bald ist es soweit...

Habt bitte noch ein wenig Geduld! Es ist bald soweit!
Gruß jojobada

[Cooli99]

@ Lapamita

Gutes Posting, du hast deinen Weg gefunden. Und ich glaube das Franziska auch ihren Weg finden muss und der ist schmerzhaft.

Jeder macht mal Verluste an der Boerse und jeder muss alleine lernen mit diesen Verlusten umzugehen.

Hier mal ein paar Hinweise, wie ich das gelernt habe.

1. Nach den Verlusten, die ich im September 2001 gemacht habe, habe ich alles verkauft ohne Ruecksicht auf Verluste.

2. Dannach hatte ich einen freien Kopf und habe in den naechsten 4 Monate 90% aller Verluste aus den letzten beiden Jahren wieder wettgemacht. (Der freie Kopf war das wichtigste, weil ich mich nicht gesunkenen Kursen beschaeftigen musste)

3. Wenn ich den Trend nicht sehe (Buchhinweis Akten ohne Stress), kaufe ich nicht.

4. Nie Analystenmeinungen lesen, das ist nur Marketing fuer den eigenen Fonds

5. Kaufen ist einfach (max. 2 Stunden suchen)

6. Lange intensive Informationssuche fuehrt implizit dazu dem Gehirn einzutrichtern, dass die viele Arbeit doch nicht umsonst gewesen sein kann oder dass man zum falschen Ergebnis gekommen ist. Der Markt hat immer recht. Wenn nach 7 Tagen Analyse die Aktie faellt, hat man eben unrecht. Also verkaufen

7. Verkaufen ist das schwierigste (Wann?) Daher auch die Verluste bei "Neuen" an der Boerse. Da hilft nur 10 Jahre Erfahrung (Siehe Lapamita) und ein intensives Training: Wie gehe ich mit Verlusten an der Boerse um.

8. Erfolgsfaktor an der Boerse ist Psychologie. Nicht die der anderen, sondern die eigene. Hier mal ein kleiner Tip http://www.tradingtalk.de/psychologie.html Hier kann man der Umgang mit Verlusten lernen.

9. Training: Kleine Positionen kaufen, egal was und in Bezug auf Psychologie sich selber kennenlernen. Stimmung nach Kauf, Gewinne, Verluste, Verkauf

10. Wir investieren in Manager! Est gibt keine guten Aktien oder gute Fonds. Also immer nach Info ueber Manger suchen. Lese mal die Infos ueber Energulf, da wird in das Management investiert.

11. Ich verlass mich uebrigens 100% auf meinen Bauch und nicht auf den der anderen.

Wie Kostolany schon sagte: Erst kommt der Schmerz und dann das Geld

Viele Gruesse
Cooli

[lapamita]

ich bin zz fast nur in thaialnd an der boerse, nicht weil ich der meinung bin, das diese boerse die beste ist, ist sie garantiert nicht !!
die boerse in thailand, hat mir eins gelernt, zwsichen verstehen und meinen zu verstehen, oder gar es unter kontrolle zu haben, ist fast unmoeglich.
seit ich in thaialnd trade , weiss ich das ich die anderen maerkte nicht verstehe
der thaimarkt, hat einen riesigen vorteil, aufgrund der kleinen aktienzahl, verfolge ich jede firma
am tag ca 50 adhocs
400 kennnummern
1 tageszeitung
1 insiderdatenseite
1 webseite von der sec
das wars,ich lese weder boersenzeitungen, noch verstehe ich was das tv sagt
ich bilde mir die eigene meinung !! lese bilanzen, und verstehe sie ( was ich bei AZ,MUC ,etc nicht behaupten kann), suche nach sektoren, suche nach substanz und zyklen und das ueebr den gesamtmarkt,was in grossen maerkten unoeglich ist
DEN GESAMT MARKT VERSTEHE ICH 100%, KONTROLLIEREN KANN MAN ABER DURCH VERSTEHEN AUCH NICHT !!
verstehen hat nichts mit kontrolle zu tun !!
und der markt ist schwierig
zahlen belegen
von 2001 bis 2005 wurden trotz indexsteigerung von ueber 100% !!!! von den privatinvestoren ueber 480 milliarden baht ( 10 milliarden euro) verloren !!!!!! studie der wirtschafts uni BKK, sie sagten auch wohin das geld ging!
an zockerbanden, direktoren die mit kriminellen machenschaften und insiderwissen das geld abschroepften,und an die broker mit eigenhandel und ihren vorsaetzlich falschen infos zu aktien ( buyempfehlungen)
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ich habe hier im wo zwei musterdepots zu thailand, eines fuer dieses jahr, und eines fuer die letzten jahre, alle haben den markt outperformt. und wie oft wurde ich in guten zeiten kritisiert selbst mehrfach bloede angemacht und fuer dumm erklaert in meiner deffensiven haltung( hauptsaechlich am ende des bullenmarktes von 09/2003-01/2004) alle diese user sind den weg ins nichts gegangen und alle verstummt, seit die boerse 18 monate koregiert hat, die gesamten jahre wurde outperformt , ausser im haussejahr 2003, denn da stand meine erfharung dagegen,
aber was ist wohl besser
100% gewinnn und danach seitwaerts und dann wieder 20% rauf, oder 500% gewinn dannach 80% verlust und dann 40% plus ??????
AN DER BOERSE BEDEUTEN 50% VERLUST,DAS MAN 100% GEWINN MACHEN MUSS, 90% VERLSUT BEDEUTEN MAN MUSS 1000% MACHEN NUR UM SEIN GELD WIEDER ZU HABEN ......
UND nicht wie viele anfaenger meinen ach, verleire50 , dann mach ich eben 50 und hab alles wieder.....
Thread: Anstehende Wirtschaftsdaten Thread: LAPALMITAS..THAILAND dividenden outperformer??ein markt nach dem boom ???TEIL 3
http://thaiclaus.heim.at/Lapal_depot_kons.htm
http://stadt.heim.at/hongkong/151904/Lapal_depot.htm

gruss

ps verschweigen moechte ich ier auch nicht, das ich vorher als dimtik als user eingrtagen war, ( hatte mich mal mit der redaktion angelegt)
Thread: lapalmitas THAILAND OUPERFORMER DIVIDENDEN TEIL 2 ...da ist sogar noch unsere usa depots drinnen

[Dividendenabstauber]

Ich hatte da in den Anfängen grundlegend andere Ansätze. Schon als Kind las ich bei einem Verwandten, der Lehrer an einer kaufmännischen Schule war in Broschüren von Banken Firmenanalysen mir Empfehlungen. Ich fing an zu sammeln von Firmengeschichten. Es kam der Wunsch auch diese zu besitzen. Meine Eltern wurden so lange bekniet bis ich mir vom damaligen Taschengeld die ersten Aktien kaufen durfte, war mit 12 mit minderjährig. Eine Bilanz war mir damals egal.
Erst 20 Jahre später, so anfang der 80ziger als Wohnung Auto usw vollbracht war und mir Geld übrigblieb fing ich mich für Bewertungen zu interessieren und baute mir bis heute ein High Div Depot auf. Die Asienkriese war für mich ein Tal der Tränen, der Neue Markt ging spurlos an mir vorbei. Keine Div, keine greifbare Substanz, also nein.
Heute hab ich noch ein paar dieser Erinnerungsstücke, waren aber in der Mehrzahl gute Geschäfte, warum soll ich eben Nestle verkaufen ? Einiger dieser Werte haben sich zum Doppelten meines Jahreseinkommens entwickelt. Man muss aber auch sagen, richtige Firmenhistorien gibts halt eher von alteingesessenen sicheren Schlachtschiffen.

So bis 10 Werte hab ich als fundamental unterbewertete oder in Turn Around Situationen.

Dividendenabstauber

[franziskaHM]

@lapamita
@cooli99
herzlichen dank für die tollen beiträge!!!
mich kotzt das überhebliche getue vieler schreiber/innen
total an - ("... 1-2 h/woche reichen für ein aktiv gemanagtes
portfolio völlig aus...") solcher blödsinn nervt.
ich denke, ich bin auf einem (für mich) gutem weg!!!
NOCHMALS DANKE

lg
franziska

[SEK]

kann nur dazu raten nicht zu sehr aktiv zu managen.

Fundamentalanalyse ist genauso fürn Arsch wie Charts und Börsenbriefe. Es sei denn du bist ein Goldman Sachs trader oder so... die arbeiten mehr als 1-2h pro Woche

Aktives Managen kann nur Hobby sein ... zur Alterssicherung sollte man aber dann doch nach den Regeln der verpönten Wissenschaft anlegen - die stark vereinfacht heißen könnte: "Breit streuen, nicht traden und bei den ersten Anzeichen von Problemen einen Put auf die Aktien deines Arbeitgebers kaufen um das exposure deines Humankapitals zu hedgen." ... nebenbei hat man dann auch mehr Freizeit, in der man was anständiges machen kann ... z.B. nen Buch lesen oder mit dem/der Lebenspartner/in (und falls vorhanden den Kindern) mal wieder was unternehmen - oder wenn man geldgierig ist ARBEITEN ... von nöscht kommt nöscht und die Börse ist fast nöscht und fast nöscht reicht halt nur für 8 - 12 % p.a. und dann auch nur wenn man nicht blöd ist

[GueldnerG45S]

Und das wäre mein Story bis zum heutigen Tag

Aktiendepot minus 24,14%
Totalverlust mit Cargolifter-4mbo-

Fondsdepot minus 34,45 %
Höchste Verluste mit UNI-Neuemärkte,

Auch alles aus dem Bauch heraus


Meine Favoriten, u.a

Degussa Thread 784582

Ballard Power Thread 862837

Valor Thread 815618

November AGThread 555773

Masterflex Thread 861276

[666]

http://www.online-keno.com/de/keno_download.html

http://members.chello.at/friedrichrobert/kenow.htm

[saviano]

Zwei Sachen dazu (leider nicht von mir - leider, weil sie gut sind):

"Irren Sie sich nicht - die Kaufentscheidungen werden nicht aufgrund von Fakten getroffen, sondern aufgrund von Meinungen über Fakten". (weiß ich nicht mehr wer es war...)

"Meinung ist letztendlich durch Gefühle und nicht durch den Intellekt bestimmt" (Herbert Spencer)


In diesem Sinne - mit dem Bauch? - nun, (fast) alle...


http://boersennotizbuch.blogspot.com

[kampfhundstreichler]

Ich habe quasi professionell 1998 angefangen. Davor, zu Studienzeiten, habe ich immer mein bisschen Bafög an der damaligen DTB (Deutsche Termin Börse) verzockt.

Von 1998 bis 2000 habe ich tonnenweise Geld verdient (nur wer hat das nicht) wobei mein bestes jahr, das Jahr 2000 war, wegen der Volatilitaet.

Die meisten Geschaefte waren eigentlich Arbitragegeschaefte und andere Marktineffizienzen. Z.B. bemerkte ich, dass Werte wie Commerce One oder Ariba in Deutschland regelmaessig über Paritaet gehandelt wurden (bis zu 10% über Pari!!!). Ich kaufte also immer zum Schlusskurs in Amiland all die Aktien mit riesiger deutscher Fangemeinde und verkaufte sie am naechtsten Tag gegen 13 Uhr wieder. Das war wie Gelddrucken.

Ausserdem war der Markt so ineffizient, dass man innerhalb deutscher Börsenplaetze auslaendische Aktien hin- und herarbitrieren konnte. Das hört sich unglaublich an, aber so war es. Unzaehlige Male habe ich Aktien wie XOOM oder CMGI an einer deutschen Börse gekauft und an einer anderen verkauft. Die Gewinne pro Trade waren zwar gering aber die Masse machte es.

Massive Ineffizienzen gab es auch bei amerikanischen Aktien die nach Börsenschluss kursbewegende Nachrichten herausbrachten. Island und Instinent-Handel gab es damals nachbörslich kaum und die Makler in Deutschland waren noch viel naiver als heute. Ich habe mal in der Nacht von Sonntag auf Montag eine Nachricht über einen Übernahmedeal gelesen (Aktie weiss ich nicht mehr) und am naechsten Morgen in Deutschland fleissig zum Freitagsschlusskurs einkaufen können, weil der Makler nix raffte. Mann waren das für geile Zeiten.

Ab 2002 fing bei mir das Leiden an. Im Jahre 2002 habe ich 15% meines Kapitals an einem Deal verloren. Dies war eigentlich ein absolut risikoloser Deal bei der ein Unternehmen (Adori die Drecksbude) für 2,50 Euro cash übernommen werden sollte. An der Börse wurde die Aktie für 2,38 Euro gehandelt und ich dachte, nimmste das Geld mit.

Wie dem auch sei, bevor die Übernahme durch war und ich mein Geld hatte, hatte das übernehmende Unternehmen schon mit seiner Aktienmehrheit (von den Grossaktionaeren für 2,50 Euro / Stück) abgekauft den Aufsichtsrat umbesetzt und durch den neueingesetzten Vorstand sich die 28 Millionen Euro Bankguthaben der Adori AG (einziges Asset des Unternehmens, welches sich schon auf dem Weg zur Liquidation befand) unter den Nagel gerissen, indem es der Adori wertlose Richtfunklizenzen verkloppte.

Ihr müsst wissen, es gab 10 Mio. Aktien, 28 Mio. cash, keine Mitarbeiter mehr und keine Schulden oder Betriebsmittel bei Adori. Also gab es nur 2,80 Euro cash / Aktie.

Die Betrüger (mittlerweile teilweise hinter schwedischen Gardinen) kauften den Grossaktionaeren ihre Aktien für 2,50 Euro ab und haetten nach deutschem Übernahmegesetz auch den Kleinaktionaeren ein Angebot zu denselben Konditionen machen müssen, welches sie auch ad-hoc. maessig ankündigten.

Langer Rede, kurzer Sinn, es kamen Gerüchte auf das alles nur ein Betrug und eine Ausplünderung ist und ich verkloppte alle meine Aktien in Panik für 1,70 Euro.

Konsequenz dessen war, dass ich selbst bei dem risikolosesten Geschaeft der Welt nur noch mit einem Teilbetrag hineingehe.

Die Rallye seit 2003 habe ich komplett verpasst da ich tendenziell sehr bearisch eingestellt bin (a la Marc Faber). Mein Geld habe ich in Nischen wie capped Optionsscheine auf den VDAX-NEW, Silber, Soja, Mais und Baumwolle verdient oder mit Garantieprodukten auf den Nikkei (DB0A4J) die auch 20% gestiegen sind.

Ich warte auf die grosse Korrektur und werde immer bearisher, je tollwütiger der DAX steigt.

Das grosse Geheimnis scheint mir zu sein, sehr viel Geld zu verdienen wenn man marktkonform liegt und fast nix zu verlieren wenn man nicht marktkonform ist. Ich versuche das dadurch zu erreichen, das ich einfach nicht trade, wenn es gegen meine Grundüberzeugung geht.

[Netterpeter]

Hallo zusammen!

Nach 7 Jahren täglichen Mitlesens mein erstes Posting hier an der Stelle wo es mal ehrlich zugeht.

Erste Börsenerfahrungen habe ich noch in der Schule beim Planspiel Börse der Sparkassen gemacht (war ca. 1985). Die Kurse aus der Tageszeitung rausgepickt, informiert und die Kaufsorders auf den bunten Zetteln bei der Sparkasse abgegeben. Am Ende aus 50 kDM 57 KDM gemacht (in 6 Monaten). War sechster im ganzen Kreis.

Der Einstieg mit realen Geld dann 1999, mein Erspartes von 3,8 kDM. Mehr hatte ich nach Studium und Arbeitbeginn nicht! Goldene Zeiten angebrochen! Nokia, Yahoo, Amazon, Infomatec, web.de, Transtec... und wie sie alle hiesen. Innerhalb kurzer Zeit hatte ich eine stattliche fünfstellige Summe aus den 3800 gemacht.
Die Invests wurden risikoreicher und die Stimmung kippte im Jahr 2000 bereits. Die Gier hat mich getrieben und ich habe mein gemachtes Geld auf Softbank, BankBali, CommerceOne und Ariba gesetzt. Gleichzeitig eine Arbeitsstelle in der Schweiz angenommen, wo ich mich tagsüber nicht mehr um meine Invests kümmern konnte.
Verluste traten auf - Stopp loss ein Fremwort - wird schon wieder - einfach etwas warten - Verluste wurden grösser - hoffentlich gehts wieder hoch - wird schon werden - nur nicht reinschauen.

Kurze Zeit später war fast alles weg! Da ich teilweise noch Wertpapierkredit aufgenommen hatte, kam bald der Brief von der Bank mit der Bitte um Kontenausgleich. Also alles verkauft was noch übrig war (BankBali lag am Ende bei 0,005), Wertpapierkredit ausgeglichen und Bilanz gezogen. Von meinen hart ersparten 3800 DM war nichts mehr übrig!
Ach ja! Der allererste Wert den ich kaufte von den 3800 war BASF. Nach zwei Wochen verkauft (glaube so für 60 DM), weil die anderen Werte nur so hochrauschten. Wo die BASF heute stehen wisst ihr ja!

Börsenabstinenz bis 2003 wo ich für 1000 Eur. einen Rohstofffonds kaufte. Weitere Handelsabstinenz bis Nov. 2005. Nun bin wieder zurück. Einige Fonds gekauft, die laufen gut. Dank Bullvestor einige weitere Gewinne gemacht. Gierig wie immer geworden und schon häng ich wieder mit einzelnen Werten in Verlust. Zwar abgedeckt durch Buchgewinne bei den Fonds, aber trotzdem.

Ich bemühe mich zur Zeit meine mentale Einstellung zum Handeln zu verbessern, weg von den Bauchentscheidungen und vom Herdentrieb zu kommen, mich gründlich vom Unternehmen zu informieren und die Gier abzustellen. 10 % Gewinnmitnahme sind besser als erhoffte und durch Gurus angepriesene 100 bis 200%!

Denkt auch immer dran! Das wichtigsten Sachen im Leben sind immer noch Gesundheit und eine Familie, die einen glücklich macht!

Mit Grüssen....