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    USA im Chaos ------))))ÖL wird steigen - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 24.09.05 12:19:11 von
    neuester Beitrag 01.06.10 11:58:03 von
    Beiträge: 821
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      schrieb am 09.06.08 19:43:17
      Beitrag Nr. 501 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.174.215 von yakima am 26.05.08 19:49:24Es geht Los yakima

      12USUnwetter_ok
      http://www.n-tv.de/976693.html
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      schrieb am 10.06.08 11:36:33
      Beitrag Nr. 502 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.267.468 von CleanEarthForNature am 09.06.08 15:40:0410. Juni 2008 10:44
      Auch Opec-Öl wird teuer
      Förderstaaten alarmiert

      Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) hat zum Wochenbeginn die neue Rekordhöhe von 130,87 Dollar für ein Barrel (159 Liter) erreicht. Damit kostete ein Barrel aus den Fördergebieten des Kartells 4,76 Dollar mehr (126,11 Dollar) als am Freitag, teilte das Opec- Sekretariat am Dienstag mit. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf der Basis 13 wichtiger Sorten des Kartells.

      Auch an den Märkten ist der Ölpreis wieder leicht angestiegen. US-Leichtöl verteuerte sich im Handel der New Yorker Rohstoffbörse zeitweise um 58 Cent auf 134,93 Dollar je Barrel. Nach dem jüngsten Preissprung auf mehr als 139 Dollar am vergangenen Freitag hatten Händler am Montag zunächst Gewinne mitgenommen und den Preis bis auf fast 134 Dollar gedrückt. Das für die Versorgung in Europa wichtige Nordseeöl der Sorte Brent notierte in London am Dienstag zwischenzeitlich bei 134,34 Dollar je Barrel.

      Internationales Krisentreffen

      Der Höhenflug des Ölpreises hat auch den weltgrößten Ölförderer alarmiert. Saudi-Arabien will die Opec-Staaten und die wichtigsten Abnehmerländer an einen Tisch bringen, um gemeinsam über Strategien gegen den Preisanstieg zu beraten. Außerdem wolle die saudi-arabische Regierung gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der Opec daran arbeiten, "die Verfügbarkeit der Ölvorräte jetzt und in Zukunft zu garantieren", sagte Informationsminister Ijad Madani am Montag nach einer Kabinettssitzung. "Es gibt keine Rechtfertigung für den aktuellen Preisanstieg", so der Minister weiter.

      Der Ölpreis war am Freitag um rund 11 Dollar auf den Rekordstand von 139,12 Dollar je Fass geklettert. Das war der größte Preisanstieg innerhalb eines Handelstages.
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 19:30:58
      Beitrag Nr. 503 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.272.582 von CleanEarthForNature am 10.06.08 11:36:33Häuser in Wisconsin fortgeschwemmt
      http://www.n-tv.de/977075.html
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      schrieb am 10.06.08 20:26:34
      Beitrag Nr. 504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.276.620 von CleanEarthForNature am 10.06.08 19:30:58Drawing The Line: A Look :look: at US Oil Dependency and ANWR
      http://video.google.de/videoplay?docid=7983838062319837119&q…
      Avatar
      schrieb am 11.06.08 23:13:48
      Beitrag Nr. 505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.277.017 von CleanEarthForNature am 10.06.08 20:26:34US-Konsum schwächelt
      Neue Fed-Inflationswarnung

      Die US-Notenbank warnt immer lauter vor den wirtschaftlichen Folgen des hohen Preisdrucks in den Vereinigten Staaten. Wie die Fed in ihrem Bericht zur Lage der Konjunktur mitteilte, leiden die US-Verbraucher inzwischen stark unter den Kostenanstiegen bei Energie und Lebensmitteln. Der private Verbrauch, eigentlich die Stütze der US-Wirtschaft, habe deutlich nachgelassen, was sich an schwachen Einzelhandelsumsätzen ablesen lasse. Der inneramerikanische Tourismus scheine darüber hinaus unter den hohen Spritkosten zu leiden. Die meisten US-Bürger verreisen innerhalb ihres Landes mit dem Auto und müssen dafür immer tiefer in die Tasche greifen.

      In ihrem sogenannten "Beige Book" zeichnet die Fed weiter ein recht düsteres Bild der US-Konjunktur. Zuletzt sei die Wirtschaftsaktivität niedrig geblieben beziehungsweise in einigen Landesteilen sogar noch schwächer geworden. Insbesondere der Immobilienmarkt stehe weiter unter erheblichem Druck. Neben den Verbrauchern sei auch die Industrie von den starken Preiserhöhungen bei Energie und Rohstoffen wie Metallen und chemischen Vorprodukten betroffen. Es sei ihr aber zum Teil gelungen, die höheren Kosten auf die Kunden abzuwälzen.

      Zinsentscheidung am 25. Juni

      Analysten erklärten, die Notenbank habe ihre Warnung vor der hohen Inflation in dem Bericht weiter verschärft. "Das Beige Book klingt noch ein bisschen mehr besorgt über die Inflation", sagte Scott Brown, Chefvolkswirt bei Raymond James & Associates. Ob die aktuelle Bestandsaufnahme jedoch ausreichen werde, die Fed Ende des Monats zu einer Zinserhöhung zu bewegen, sei nicht sicher, meinte Robert Brusca von Fact & Opinion Economics in New York.

      Die Federal Reserve entscheidet am 25. Juni das nächste Mal über die Leitzinsen in den USA. Die meisten Analysten rechnen damit, dass die Notenbanker ihre Serie von Zinssenkungen, die sie zur Stützung der Konjunktur auf dem Höhepunkt der Finanzkrise begonnen hatten, nicht fortsetzt. Notenbank-Chef Ben Bernanke hatte zuletzt wiederholt und eindringlich vor den Gefahren der steigenden Inflation gewarnt und zudem erklärt, er fühle sich mit dem erreichten Zinsniveau bislang recht wohl. Die Fed hatte den Leitzins binnen weniger Monate von 5,25 Prozent auf nunmehr zwei Prozent gekappt.

      Weitere Preisschübe erwartet

      Unterstützung bekam Bernanke von weiteren Top-Notenbankern. Der Chef der Fed von St. Louis, James Bullard, sagte, die Zentralbank müsse in der zweiten Jahreshälfte den Kampf gegen die Inflation aufnehmen. "Nach einer zehn Monate andauernden Phase, in der die dominierende Sorge dem Zustand der Finanzmärkte galt, kann die Geldpolitik damit beginnen, sich (...) mit der Inflation zu beschäftigen." Bernankes Vize Donald Kohn sagte auf einer Konferenz in Boston, der enorm starke Teuerungsdruck habe bereits dazu geführt, dass die privaten Haushalte mit weiteren Preisschüben rechneten. Die Fed müsse dafür sorgen, dass die Inflationserwartungen nicht noch weiter zunähmen. An den Finanzmärkten wird damit gerechnet, dass die Notenbanker den Leitzins im September erhöhen könnten.

      Bullard erklärte, er sei für eine klare Festlegung der Fed auf ein Inflationsziel. "Ich wäre ein Verfechter einer solchen Präzisierung. Nimm eine Zahl und steh dazu." Im Gegensatz etwa zur Europäischen Zentralbank (EZB) hat die Federal Reserve keine konkrete Marke für die Inflationsrate, unterhalb derer sie noch von Preisstabilität spricht. Die EZB sieht bei einer Inflation knapp unter zwei Prozent Preisstabilität gegeben.

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      schrieb am 12.06.08 22:26:53
      Beitrag Nr. 506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.285.967 von CleanEarthForNature am 11.06.08 23:13:48Bush auf Europa-Reise

      http://www.n-tv.de/977528.html
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      schrieb am 15.06.08 15:50:30
      Beitrag Nr. 507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.293.462 von CleanEarthForNature am 12.06.08 22:26:53Iowa ist Katastrophengebiet
      http://www.n-tv.de/979562.html
      Avatar
      schrieb am 15.06.08 22:17:01
      Beitrag Nr. 508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.305.268 von CleanEarthForNature am 15.06.08 15:50:30Crude Oil Prices vs the Power of Personality
      Commodities / Crude Oil
      Jun 07, 2008 - 01:58 AM

      By: Mike_Shedlock

      Shura member calls for oil production curbs in Saudi Arabia .
      Saudi Arabia's Shura council (parliament) will hold a series of meetings over the next two weeks to discuss a controversial proposal by a key member to curb oil production to save reserves for better prices, Saudi media reported. The council will listen to a report by deputy chairman of the Shura water and public utilities committee, Salim bin Rashid Al Marri, who will argue for cutting crude supplies to maintain the Kingdom's underground reserves.
      "Marri will seek to persuade council members that the oil production must be linked to the country's actual development needs not the needs of foreign consumers," Alriyadh newspaper said in a report from the capital Riyadh. "He will tell the Council that keeping sufficient oil quantities underground is a good investment for the future as oil prices will then be higher…he will argue that this will be better than producing more oil and generating financial surpluses on the grounds these surpluses are causing inflation."

      "The price of oil under ground is actually higher than its current market price because it will become a unique commodity by time and demand will continue to rise because of a steady growth in the world's population," Marri told Alriyadh.

      "The level of oil production in Saudi Arabia must be linked to the country's actual development and financial needs not to market prices and the need of foreign consumer. It is not wise to sap this resource just to satisfy the demand of foreign markets. Dateline

      Saudi oil revenues touch $1bn per day
      Saudi Arabia is making $1 billion (Dh3.67bn) a day in oil revenues on the back of record global fuel prices, according to a top executive at Riyadh-based Jadwa investment company.

      "Currently Saudi Arabia is making over a $1bn a day in oil revenues. So $30bn a month, of which about half is being used to support core government spending, and the other half is going to Sama which says it's growing its foreign assets by about $15bn a month," said Bourland. "This is going to continue on and on, and the sovereign wealth story will continue to roll," he added.

      Saudi Arabia oil revenues are predicted to hit $16.6 trillion by 2030 with prices at $150 a barrel, according to IEA production assumptions. Oil income for the UAE is expected to reach $4.6trn over the same period and for Kuwait this figure is $4.5trn. In total, by 2030 all three countries will command $25.7trn in revenues with oil priced at $150 a barrel. Sama is Saudi Arabia's sovereign wealth fund responsible for investing government surpluses.

      Sheer Force Of Personality

      Dateline June 28th 2000 - The 2000 presidential campaign
      Bush Would Use Power of Persuasion to Raise Oil Supply
      Gov. George W. Bush of Texas said today that if he was president, he would bring down gasoline prices through sheer force of personality , by creating enough political good will with oil-producing nations that they would increase their supply of crude.

      "I would work with our friends in OPEC to convince them to open up the spigot, to increase the supply," Mr. Bush, the presumptive Republican candidate for president, told reporters here today. "Use the capital that my administration will earn, with the Kuwaitis or the Saudis, and convince them to open up the spigot."

      Asked why the Clinton administration had not been able to use the power of personal persuasion, Mr. Bush said: "The fundamental question is, 'Will I be a successful president when it comes to foreign policy?' "

      Sheer Force Of Personality In Practice
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,497018,00.html
      Avatar
      schrieb am 17.06.08 21:38:02
      Beitrag Nr. 509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.306.478 von yakima am 15.06.08 22:17:01Dienstag, 17. Juni 2008
      Streit um die Öl-Produktion
      Iran warnt Saudi-Arabien

      Der Iran hat Saudi-Arabien vor einer einseitigen Erhöhung der Ölfördermenge gewarnt. "Wenn Saudi-Arabien Maßnahmen ergreift, einseitig die (Öl-)Produktion zu steigern, ist das ein falscher Schritt", wurde der neue iranische Gesandte beim Ölkartell Opec, Mohammed Ali Chatibi, am Dienstag auf der Internetseite des iranischen Staatsfernsehen zitiert.

      UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte am Wochenende angekündigt, Saudi-Arabien habe eine Erhöhung seiner Fördermenge um weitere 200.000 Barrel (ein Barrel entspricht 159 Liter) pro Tag zugesagt. Zunächst war unklar, ob Chatibi auf diese Äußerungen reagierte. Saudi-Arabien und der Iran gehören beide der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) an. Der Iran ist der zweitgrößte Ölproduzent des Kartells.

      Am Wochenende findet im saudi-arabischen Dschiddah ein Ölpreisgipfel der Ölförder- und Ölkonsumentenstaaten statt. Auch Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) wird in der Stadt am Roten Meer erwartet.

      Commerzbank-Analyst bleibt skeptisch

      Mit einer scharfen Korrektur des Ölpreises ist laut der Commerzbank vorerst nicht zu rechnen. Aktuell drängten weniger die kurzfristigen spekulativen Käufer an den Markt, sondern langfristig ausgerichtete Investoren. Die Zahl der Netto-Long-Positionen im US-Handel sei in der vergangenen Woche erneut gefallen und liege mit rund 25.000 Kontrakten mehr als 60 Prozent niedriger als noch Mitte Mai. "Damit sinkt aber auch die Chance, dass die Preise schnell unter Druck kommen", meint der Analyst Eugen Weinberg.

      Aus einer dem Kommentar beigefügten Grafik geht hervor, dass die Zahl der spekulativen Netto-Long-Positionen einerseits und der Preis für ein Barrel der Sorte West Texas Intermediate (WTI) andererseits seit einigen Wochen stark auseinanderlaufen
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 20:23:47
      Beitrag Nr. 510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.306.478 von yakima am 15.06.08 22:17:01Mittwoch, 18. Juni 2008
      Die Demokraten sind schuld
      Bush will mehr Öl

      Im Streit um die künftige Energiepolitik hat US-Präsident George W. Bush die Demokraten direkt attackiert und sie für die hohen Benzinpreise in den USA verantwortlich gemacht. Bush forderte den von den Demokraten beherrschten Kongress auf, angesichts rasant gestiegener Öl- und Benzinpreise das Ölförderungsverbot vor den US-Küsten aufzuheben. Führende Demokraten, darunter auch der designierte Präsidentschaftskandidat Barack Obama, wiesen dies zurück.

      Bush erklärte, die USA müssten ihre Energieproduktion erhöhen und dabei gebe es "keine Entschuldigung für Verzögerung". Familien überall im Land erwarteten von Washington eine Antwort auf ihre durch die Teuerung entstandenen Probleme. Das Bohr-Moratorium besteht seit 1981. Bush rechnete vor, dass die Erschließung der Reserven 18 Milliarden Barrel Öl bringen könnte, räumte aber ein, dass dies einige Zeit für die Vorbereitung erfordere.

      Die Lösung heißt Sparen

      Der Führer der Demokraten im Senat, Harry Reid, nannte Bushs Forderungen einen zynischen Wahlkampftrick, der nicht helfen werde, die Energiepreise zu senken. "Auch wenn es Präsident Bush, John McCain und ihre Freunde von der Ölindustrie sagen, wir können uns nicht aus diesem Problem herausbohren", sagte Reid. "Die Rechnung ist ganz einfach: Amerika hat gerade einmal drei Prozent der Weltölreserven, aber Amerika verbraucht ein Viertel des Öls." Die USA haben bereits 1970 ihr Fördermaximum (Peak Oil) erreicht.

      McCain auf Bush-Kurs

      Der designierte republikanische Präsidentschaftskandidat McCain, der ein Ende des Moratoriums im Wahlkampf vor acht Jahren noch abgelehnt hatte, nahm Bushs Forderung schon am Montag offiziell in sein Wahlkampfprogramm auf. Staaten müsse die Öl- und Gasförderung in der Nähe ihrer Küsten gestattet sein, erklärte er.

      Obama sprach sich gegen eine Aufhebung des Verbots aus. Bohrungen vor der Küste hätten für mindestens fünf Jahre keinen Einfluss auf die Benzinpreise, erklärte er. McCain warf er politische Stimmungsmache vor. Ein Ende des Bohrverbots werde am hohen Ölpreis nichts ändern, dafür aber der Natur in den Küstengebieten schaden.:O

      "Bohren, bohren, bohren"

      In dem 230 Millionen Hektar großen Gebiet werden fast 18 Milliarden Barrel Rohöl und eine große Menge Erdgas vermutet. Der Gouverneur von New Mexico und frühere Energieminister unter Expräsident Bill Clinton, Bill Richardson, nannte Bushs Vorhaben eine schlechte Idee. "Alles, was er will, ist bohren, bohren, bohren." Auf Energieeinsparungen oder sparsamere Autos lege Bush hingegen keinen Wert. Dies werde nicht funktionieren.

      Bush will nach Angaben seiner Sprecherin Dana Perino mit der Ölförderung in einem Naturschutzgebiet in Alaska beginnen. Das Naturschutzgebiet Arctic National Wildlife Refuge (ANWR) liegt in einer Küstenebene und ist Lebensraum für Millionen Zugvögel, Karibus und andere Tiere. Umweltschützer kämpfen seit Jahrzehnten gegen die Öffnung des von ihnen als "Serengeti Nordamerikas" bezeichneten Gebiets für Ölbohrungen.

      Die Demokraten und auch einige Republikaner aus Küstenstaaten haben sich bislang im Kongress der Forderung aus Wirtschaft und Politik nach einem Ende des Bohr-Moratoriums widersetzt. Das Verbot gilt seit über einem Vierteljahrhundert für über 80 Prozent der Gewässer in der äußeren Kontinentalplatte und bezieht sich auf die West- und die Ostküste der USA.
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 22:14:07
      Beitrag Nr. 511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.327.874 von CleanEarthForNature am 18.06.08 20:23:47Rede von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier: „Kooperative Energiesicherheit im Rahmen einer gemeinsamen europäischen Energiepolitik“, 16.11.2007

      Rede
      des Bundesminister des Auswärtigen, Dr. Frank-Walter Steinmeier, „Kooperative Energiesicherheit im Rahmen einer gemeinsamen europäischen Energiepolitik“a nlässlich des XIII. Europa Forum Berlin BMW Stiftung Herbert Quandt

      am 16. November 2007
      in Berlin


      --Es gilt das gesprochene Wort!—


      Sehr geehrter Herr Milberg,
      lieber Herr Chrobog,
      meine sehr verehrten Damen und Herren,

      Ich danke Ihnen herzlich für die Einladung zum diesjährigen Europa Forum der BMW Stiftung Herbert Quandt. „Kooperative Energiesicherheit - Herausforderung für die europäische Politik und Wirtschaft“, so haben Sie das Forum überschrieben. Und in der Tat: wenn wir uns die Diskussionen der letzten Wochen und Monaten anschauen, dann kann man den Eindruck gewinnen, dass genau das, die Frage der Kooperation, die größte Herausforderung ist!

      Manchmal kommt es einem ja so vor, als ob es in der Politik in Mode käme, die Welt - übrigens nicht nur in der Frage der Energiesicherheit - nach gut und böse, schwarz und weiß einzuteilen. Und Sie alle hier wissen, dass ich es als eine meiner zentralen Aufgaben ansehe, im Gegensatz zu einem solchen Ansatz für mehr Kooperation, ausdrücklich auch mit schwierigen Partnern zu werben.

      Denn ich bin davon überzeugt: je mehr Tempo und Tiefe der Globalisierung zunehmen, je mehr eine zunehmende Vernetzung auch eine zunehmende gegenseitige Abhängigkeit und manchmal eben auch Empfindlichkeit verursacht, um so mehr brauchen wir eine neue Anstrengung in der Entspannungspolitik. Und das heißt eben: vertiefte, erneuerte und wieder belebte Kooperationen. Ich bin weit davon entfernt zu sagen, dass dies ein ganz einfaches Geschäft ist. Und das in einem Politikfeld, das ich seit Beginn meiner Amtszeit als ein Feld von zentraler strategischer Bedeutung für Deutschland und für Europa insgesamt benannt habe und wir gemeinsam auch in der deutschen EU-Präsidentschaft in den Vordergrund gerückt haben.

      Anrede,


      schon ein flüchtiger Blick in die Zeitungen auch in dieser Woche zeigt, wie brisant die Themen Energie und Versorgungssicherheit bleiben - international und auch bei uns in Deutschland: der Preis für das Fass Rohöl kratzt seit Wochen an der 100 Dollar Marke und beherrscht damit die Schlagzeilen; geopolitische Unsicherheiten, v.a. im Nahen und Mittleren Osten, zuletzt im Nordirak, sorgen für Unruhe an den Märkten und treiben die Preise weiter; internationale Spekulanten haben Öl und Gas als neue Posten in ihre Portfolios aufgenommen und profitieren von der teilweise selbst geschaffenen Volatilität des Preisniveaus – zum Schaden von Wirtschaft und Verbrauchern;gleichzeitig projiziert die Internationale Energieagentur in ihrem aktuellen Szenario einen rasanten Anstieg der globalen Energienachfrage: um 55% bis 2030, ein Großteil davon bei den fossilen Energieträger.

      Und sie sieht damit erstmals mögliche Versorgungs- und Preisrisiken durch strukturelle Ungleichgewichte auf den Märkten.Und hier im Inland bestärken Berichte über undurchsichtige Preismanöver, Absprachen im kleinen Kreis und eine manchmal zumindest unglückliche PR-Strategie der Energiekonzerne bestehendes Misstrauen und erschweren zugleich politisch unser Eintreten in Brüssel für starke deutsche und europäische Energieunternehmen.

      Damit kein Missverständnis auftaucht: ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, dass wir Unternehmen brauchen, die das Zeug zu echten Global Playern haben, um im internationalen Geschäft auf Augenhöhe mitspielen können. Aber ich sage auch: wir brauchen hier ein neue Kooperation zwischen Politik und Unternehmen. Politik und Wirtschaft in Deutschland und in der EU sollten sich angesichts der grundlegenden Neuvermessung der energiepolitischen Weltkarte auf eine gemeinsame Sprache und gemeinsames Handeln verständigen. Wir brauchen mehr Mit- und weniger Gegeneinander. Deshalb begrüße ich die Vorschläge für einen Energiepakt für Deutschland und werde die deutsche Energiewirtschaft auch weiterhin soweit möglich in ihrem internationalen Geschäft unterstützen.

      Anrede,

      Der ein oder andere unter Ihnen hat ja vielleicht hier bereits ganz gute Erfahrungen mit uns gesammelt und wenn ich an die gemeinsamen Reisen nach Zentralasien, in die Golfregion oder Nordafrika denke, dann darf ich sagen: Wir sollten diese bewährte Partnerschaft zwischen Politik und Wirtschaft weiter pflegen und nicht durch gegenseitige Vorwürfe und Misstöne belasten. Denn nur gemeinsam können wir dafür sorgen, was wir auf deutscher und europäischer Ebene in einem insgesamt schwierigeren Umfeld gleichermaßen wollen: eine langfristig sichere Energieversorgung zu bezahlbaren Preisen und ökologisch vertretbaren Bedingungen.

      Anrede,

      Deutschland und die EU haben sich nicht zuletzt mit den ehrgeizigen Gipfelbeschlüssen vom März 2007 auf den Weg gemacht, dieses energiepolitische Zieldreieck in konkrete Politik umzusetzen. 20% Erneuerbare bis 2020, mindestens 20% weniger Emissionen und 20% Effizienzsteigerung. Und wenn ich höre, dass jetzt der ein oder andere sich gegen eine Festschreibung dieser Ziele wirbt, dann kann ich davor nur warnen.Wir würden damit auch international unsere Glaubwürdigkeit aufs Spiel stellen. Bei meinen Auslandreisen jedenfalls höre ich immer wieder, wie positiv die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik in Fragen der Energieversorgung wie des Klimaschutzes beurteilt wird.

      Es ist fast schon so etwas wie ein deutsches und europäisches Markenzeichen geworden: zeigen, dass wirtschaftliche Entwicklung und eine sichere, nachhaltige Energieversorgung keine Gegensätze sind, sondern sogar einander positiv beeinflussen können. Auch deswegen sage ich: wir und die EU können insgesamt mit Zuversicht und Selbstbewusstsein auf die vor uns liegenden energie- und klimapolitischen Herausforderungen blicken.


      Wir haben in der EU mit 500 Mio. Verbrauchern den größten und damit attraktivsten Binnenmarkt der Welt;Wir haben in unserer Nachbarschaft einen Großteil der globalen Energie-Reserven, v.a. beim Gas. Langfristige Lieferverträge bis weit in die nächsten Dekaden hinein bieten maximale Versorgungssicherheit.Und wir haben in Europa ein einzigartiges technologisches Know-how, das in Zukunft einen noch wichtigeren Beitrag zu unserer Energiesicherheit leisten wird. Sei es durch einen wachsenden Anteil erneuerbarer Energien im Energiemix. Sei es durch technische Lösungen bei der Förderung von Öl und Gas unter immer schwierigeren geologischen Bedingungen.


      Anrede,


      Wie können wir diese Stärken am besten in internationaler Ebene umsetzen? Sechs Ansatzpunkte für Europa will ich benennen:Erstens: Die Europäische Energiepolitik muss vor allem in ihrer Außendimension kontinuierlich dafür sorgen, dass die bewährten, bestehenden Energiepartnerschaften weiter ausgebaut werden. Darum treten wir beharrlich dafür ein, mit Russland ein neues Partnerschafts- und Kooperationsabkommen zu verhandeln. Ein Abkommen, das aus unserer Sicht ein besonderes Augenmerk auf die Energie-Partnerschaft richten muss. Diese Energie-Partnerschaft hat sich in der Vergangenheit bewährt und zwar für beide Seiten! Sie sollte nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.

      Im Gegenteil: eine Verdichtung des Austausches auf allen Gebieten, weit über die Energiewirtschaft hinaus, liegt in unserem europäischen Interesse. Wir sind wichtiger Partner für Russland im Energie- und Stromsektor, bei der Steigerung der Energieeffizienz im heimischen Verbrauch, bei der Modernisierung der Infrastruktur und der Diversifizierung der Wirtschaft insgesamt. Ich meine, wir sollten hier – auch in schwierigerem Fahrwasser - weiter auf den langen Atem setzen. Dazu ist diese Partnerschaft zu wichtig für beide Seiten.Zweitens: Die Europäische Energiepolitik muss weiter daran arbeiten, neben der Energiepartnerschaft mit Russland neue Lieferräume zu erschließen. Dazu gehört Nordafrika genauso wie der Kaspische Raum und Zentralasien. Die unter unserer Präsidentschaft beschlossene EU-Zentralasienstrategie hat daher das Thema Energie – neben anderen - auf die Agenda gesetzt.

      Wir wollen unsere Partner in Zentralasien dabei unterstützen, ihre Energieförderung zu entwickeln: durch einen geordneten Rechtsrahmen, der Investitionssicherheit bietet, Umweltbedingungen respektiert und zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der gesamten Region beiträgt.Gemeinsam mit dem Aga Khan und EU-Kommissarin Ferrero-Waldner habe ich hier in Berlin eine große Konferenz zur Wirtschaftspartnerschaft EU-Zentralasien eröffnet. Der Rückenwind, den wir insbesondere auch aus der Privatwirtschaft erhalten haben, zeigt, dass wir mit der Zentralasienstrategie einen wichtigen Impuls zum richtigen Zeitpunkt setzen konnten.Drittens: Energiesicherheit, das ist aus meiner Sicht ein umfassendes Konzept und bedeutet Sicherheit für Konsumenten, Produzenten und Transitstaaten gleichermaßen. Sicherheit, die am ehesten durch einen kooperativen und rechtsbasierten Ansatz zu gewinnen ist. Auch dies ein „europäisches Markenzeichen“.

      Die von der EU geschaffene Energiegemeinschaft, die vornehmlich in Südosteuropa für eine Angleichung von Rechtsnormen und technischen Standards im Energiebereich eintritt, zeigt, was das ganz konkret heißen kann.
      Die Energiegemeinschaft erleichtert es den Staaten Südosteuropas, Teile des energiepolitischen Acquis zu übernehmen, zu gemeinsamen Regeln zu kommen und dadurch den Dialog zu erleichtern und Vertrauen zu schaffen. Wir unterstützen daher die EU-Kommission, die Energiegemeinschaft auf weitere Staaten in der Region auszudehnen.

      Wichtige Transitstaaten wie die Ukraine oder die Türkei sollen durch die Energiegemeinschaft an den europäischen Regulierungsraum herangeführt werden. Dies verbessert die Rechtssicherheit für Energieinvestitionen in dieser Region weiter und erleichtert damit große Infrastrukturvorhaben – etwa beim Pipeline-Bau, Stichwort Nabucco, oder Transnationalen Stromnetzen. Und ist somit ein nicht zu unterschätzender Beitrag auch für die Versorgungssicherheit in der gesamten EU.Viertens: eine gemeinsame Energiepolitik in der EU muss auch durch technologische Entwicklungen für erhöhte Versorgungssicherheit sorgen.

      Die EU fördert in ihrem 7. Rahmenprogramm die Energieforschung mit über 2 Mrd Euro – soviel wie nie zuvor. Ich wünsche mir, dass möglichst viele deutsche Unternehmen mit diesen Geldern arbeiten können und stehe hier gerne bereit, wenn Hilfe gefragt ist. Fünftens: trotz aller – auch berechtigter – Kritik: der Europäische Emissionshandel schafft Innovationsanreize und fördert mittelfristig die Energiesicherheit in der EU.

      Denn ein Preis auf CO2 führt dazu, dass emissionsärmere Technologie und erneuerbare Energien wettbewerbsfähig werden und sich am Markt durchsetzen können.Die EU ist mit dem größten Emissionshandelssystem der Welt Vorreiter. Und wir sind auf diesem Weg auch international einen wichtigen Schritt vorwärts gekommen: Vor wenigen Wochen haben wir die internationale Kohlenstoff-Partnerschaft ICAP gegründet. Sie ist das Resultat meines Treffens mit Gouverneur Schwarzenegger im Sommer diesen Jahres. Wir wollen mit ICAP den Weg für einen globalen Kohlenstoffmarkt ebnen, um Wettbewerbsverzerrungen aufzufangen und Anreize für technologische Entwicklungssprünge zu bieten. ICAP geht dabei einen neuen Weg: erstmals arbeiten die EU, europäische Staaten und US-Bundesstaaten eng zusammen. Und wenn man in die Wahlprogramme mancher Präsidentschaftskandidaten in den USA schaut, dann sieht man, dass die Diskussion dort inzwischen weit fortgeschritten ist – übrigens nicht nur bei den Demokraten. Ich meine: Wir haben unsere Teil dazu beigetragen.


      Anrede,


      sechstens und abschließend: Wir befördern das Thema der Energiepolitik weltweit auch bei unseren Treffen mit Drittstaaten.Schauen Sie sich allein das Abschlussprogramm diesen Jahres an: Bis Ende Dezember stehen die wichtigen EU-Gipfel mit China, Indien und mit Afrika auf der Agenda. Bei allen drei Gipfeln wird Energie- und Klimapolitik ein Schwerpunkt sein. Dass ist auch notwendig: China und Indien sind bereits heute bestimmende Faktoren der globalen Energienachfrage. Dieser Trend wird sich weiter verschärfen. Die globale Nachfrageseite zeigt: China wird nach Schätzungen der IEA im Jahr 2010 die USA als größter Energienachfrager der Welt ablösen. Der Kraftstoffbedarf für den rasant wachsenden Fuhrpark in China wird sich bis 2030 vervierfachen. Ich wiederhole: vervierfachen.Und auch Indien vermeldet einen rasanten Nachfrageanstieg. Schätzungen gehen davon aus, dass Indien bis 2025 unter die Top 3 der globalen Ölimporteure aufsteigen wird.

      Auf der Angebotsseite kann Afrika wiederum ein wichtiger Energiepartner für die EU werden. Schon heute sind die Steigerungsraten der Ölförderung im Golf von Guinea mit die höchsten der Welt und auch beim Gas sind die Aussichten sehr positiv.
      Umso wichtiger ist, dass die EU sowohl China als auch Indien, aber auch Afrika eine faire Partnerschaft im Energiesektor anbietet. Und überall ist das Interesse an deutschen, an europäischen Konzepten riesig. Das gilt für die europäische Fördertechnologie, etwa offshore, genauso wie für den Einsatz erneuerbarer Energien oder die Durchsetzung von Umweltnormen z.B. im Kfz-Bereich. Es liegt im strategischen Interesse der EU, hier verstärkt Angebote zur Zusammenarbeit zu machen. Denn nur wenn wir auch die globale Nachfrageseite durch intelligente Politikkonzepte einbinden und neue Lieferräume erschließen, werden wir langfristig die Energiesicherheit für Europa aufrecht erhalten und strukturelle Verwerfungen auf den Märkten für Öl und Gas verhindern.

      Anrede,

      Jeremy Rifkin, mit dem ich vor einigen Wochen hier in Berlin diskutierte, sagte bei dieser Gelegenheit, dass er seine ganze Hoffnungen für die zukünftige Energiepolitik auf Deutschland und Europa setzt. Man muss vielleicht nicht ganz so weit gehen, werden sie sagen.


      Selbst wenn: Sogar der für seine Europabegeisterung nicht gerade berühmte Economist hat jüngst anerkannt, dass Europa gerade auch im Umwelt- und Energiebereich weltweit Maßstäbe setzt.Eine kluge, eine vorausschauende europäische Energiepolitik strahlt weit über die EU und den Brüsseler Tellerrand hinaus. Ich sage: Wir können mit einer klugen Energiepolitik zeigen, dass der „europäische Weg“ der Zusammenarbeit und des friedlichen Interessenausgleichs zukunftsweisend ist.


      Vielen Dank!
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 23:05:01
      Beitrag Nr. 512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.328.620 von CleanEarthForNature am 18.06.08 22:14:07Die Öl-Lagerbestände sind in der vergangenen Woche um 1,2 Millionen Fass und damit weniger als erwartet gesunken. Doch nachdem der Ölpreis anfänglich gesunken war, stieg er am Nachmittag auf 136,68 Dollar pro Barrel da die Arbeiter in Nigeria mit einem Streik drohen.
      Avatar
      schrieb am 19.06.08 19:40:00
      Beitrag Nr. 513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.328.901 von CleanEarthForNature am 18.06.08 23:05:01Donnerstag, 19. Juni 2008
      "Robin-Hood-Steuer"
      Ölriesen müssen abgeben

      Angesichts der hohen Ölpreise und der satten Gewinne der Ölkonzerne führt Italien eine zusätzliche Abgabe ein: Die Robin-Hood-Steuer. So nannte Wirtschaftsminister Giulio Tremonti die Steuer bei den Beratungen des Parlaments zu den Haushaltsplanungen.

      Die Steuer - benannt nach dem Helden aus dem Sherwood Forest, der die Reichen beraubte, um den Armen zu geben - soll anhand der Lagerbestände der Ölkonzerne berechnet und dann als Sondersteuer auf die Gewinne der Konzerne aufgeschlagen werden. Betroffen ist in Italien vor allem der größte Energieversorger Eni.

      Branche wird verteufelt

      Die Mineralölwirtschaft wies die Pläne umgehend zurück und beschwerte sich bitter: "Die Branche wird ständig angegriffen, verteufelt und als Ursache aller Übel angesehen", sagte der Verbandsvorsitzende Pasquale De Vita. Die Einnahmen aus der Robin-Hood-Steuer sollen helfen, den Staatshaushalt zu sanieren.

      Tremonti kündigte auch einen Hilfsfonds für arme Rentner an. Sie sollen eine Prepaid-Karte erhalten, mit der sie "in aller Diskretion" Grundnahrungsmittel zu reduzierten Preisen kaufen können. Auch bei der Bezahlung ihrer Strom- und Gasrechnung will der Staat ihnen unter die Arme greifen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.08 21:08:19
      Beitrag Nr. 514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.336.269 von CleanEarthForNature am 19.06.08 19:40:00Freitag, 20. Juni 2008
      Merkel gegen Sarkozy
      Zwei Öl-Schulen in der EU

      In der Debatte über die richtige Reaktion auf die steigenden Ölpreise haben die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union keine Einigung gefunden. Das Thema Energiepreise sei sehr kontrovers diskutiert worden, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Es gebe "zwei Schulen" in der EU, wie man reagieren solle.

      Vereinbart wurde in Brüssel lediglich, die diversen Vorschläge unter französischer Präsidentschaft vom EU-Ministerrat bis zum nächsten Treffen im Oktober auf ihre möglichen Wirkungen hin prüfen zu lassen. Merkel machte allerdings klar, dass sie nichts von den Vorschlägen hält. "Meine Position in dieser Frage wird sich nicht ändern", sagte sie zum Abschluss des EU-Gipfels in Brüssel. Sie lehnte auch zusätzliche Zuständigkeiten der EU-Kommission in dieser Frage ab.

      Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatte eine geringere Mehrwertsteuer vorgeschlagen, um damit die Energiepreise zu drücken. "Man darf hier keine kurzfristigen Antworten geben", sagte Merkel. "Die Quelle ist der gestiegene Preis des Barrels Erdöls und nicht die Frage, wie ist das mit der Mehrwertbesteuerung." Steuerliche Eingriffe seien keine sinnvolle Maßnahmen, nachhaltig gegen die steigenden Preise bei Öl und Gas anzugehen.

      Auch andere Länder hatten staatliche Maßnahmen vorgeschlagen, um den steigenden Energiekosten zu begegnen. Italien hatte eine "Robin-Hood-Steuer" vorgeschlagen, die vor allem die großen Mineralölkonzerne treffen soll. Österreich will mit zusätzlichen Steuern die Spekulation bekämpfen.

      "Ich werde mich schlagen"

      Sarkozy kündigte an, im Oktober erneut seinen Vorschlag einer gedeckelten Mehrwertsteuer zu präsentieren. "Ich werde mich für das Thema schlagen", fügte er hinzu.

      Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker, der auch Vorsitzender der Euro-Gruppe ist, zeigte für alle Seiten Verständnis. "Das ist eine Idee, die nicht die Zustimmung aller Delegationen findet", sagte er zum Sarkozy-Vorstoß. "In Frankreich haben die Mehrwertsteuereinnahmen nach der Erhöhung der Preise zugenommen, bei anderen sind sie gesunken." Das Problem, das Sarkozy aufgeworfen habe, sei "ein wirkliches Problem", das von ihm vorgeschlagene Mittel zur Abhilfe sei jedoch "nicht idealerweise durchdacht".
      Avatar
      schrieb am 20.06.08 21:10:24
      Beitrag Nr. 515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.336.269 von CleanEarthForNature am 19.06.08 19:40:00Mississippi verwüstet US-Staaten
      http://www.n-tv.de/982943.html
      Avatar
      schrieb am 20.06.08 21:16:49
      Beitrag Nr. 516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.336.269 von CleanEarthForNature am 19.06.08 19:40:00Neue Abschiebe-Regeln
      Chávez droht EU mit Ölboykott
      http://www.n-tv.de/982431.html
      Avatar
      schrieb am 20.06.08 21:18:29
      Beitrag Nr. 517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.336.269 von CleanEarthForNature am 19.06.08 19:40:00Hochwasser in Indien
      200.000 Menschen von Außenwelt abgeschnitten
      http://www.n-tv.de/982433.html
      Avatar
      schrieb am 21.06.08 07:53:46
      Beitrag Nr. 518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.344.903 von CleanEarthForNature am 20.06.08 21:18:29Oil War - Nigeria
      http://video.google.de/videoplay?docid=-3627251054805843098&…
      Avatar
      schrieb am 21.06.08 08:20:00
      Beitrag Nr. 519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.345.828 von CleanEarthForNature am 21.06.08 07:53:46Neue Abschieberegeln
      Chávez droht EU mit Ölstopp

      Wegen der Verabschiedung schärferer Abschieberegelungen für illegale Einwanderer durch das EU-Parlament hat Venezuelas Präsident Hugo Chávez EU-Staaten mit einem Öl-Lieferboykott gedroht.

      Venezuelas Öl solle nicht an Staaten geliefert werden, die diese Regelungen umsetzten, sagte Chávez. Auch in anderen südamerikanischen Staaten stießen die Abschieberegeln auf scharfe Kritik. Der EU-Außenbeauftragte Javier Solana wies Chávez' Äußerungen als "vollkommen unangemessen" zurück.

      Genau so, wie EU-Staaten illegale Einwanderer abschieben, könnten lateinamerikanische Staaten europäische Investitionen abweisen, warnte Chávez: "Zumindest in Venezuela. Wir brauchen sie hier nicht." Die Abschieberegeln seien "inakzeptabel". Der venezolanische Staatschef machte die politische Rechte in Europa, "einige davon nahe am Faschismus und Ultranationalismus", für die verschärfte Abschieberichtlinie verantwortlich.

      Mit Afrika gegen die EU

      Auch bei anderen südamerikanischen Staaten stößt die neue EU-Regelung auf scharfe Kritik. In den lateinamerikanischen Staaten gibt es wenig Verständnis dafür, dass sich die Europäer gegen Einwanderung abschotten, während europäische Einwanderer über Jahrhunderte hinweg in Südamerika mit offenen Armen aufgenommen wurden.

      Boliviens sozialistischer Präsident Evo Morales rief Afrika dazu auf, gemeinsam mit Lateinamerika gegen die EU-Abschieberegelungen Front zu machen, die ein Angriff auf das "Leben und die Rechte" der Menschen seien. Das brasilianische Außenministerium erklärte, Brasilien habe Millionen von Immigranten und ihre Nachkommen "harmonisch integriert" und bedaure eine Gesetzgebung, die eine "negative Auffassung von Einwanderung" vertrete.

      Das Europaparlament hatte am Mittwoch schärfere Abschieberegelungen verabschiedet. Demnach können illegale Einwanderer künftig bis zu 18 Monate in Abschiebehaft genommen werden. Außerdem ist in bestimmten Fällen ein Wiedereinreiseverbot für fünf Jahre möglich. Die Abschieberichtlinie muss noch formell vom Ministerrat abgesegnet werden, was in Kürze geschehen soll. Anschließend haben die EU-Staaten zwei Jahre Zeit, um die Vorschriften in nationales Recht umzusetzen. Bei Menschenrechtsorganisationen wie auch bei UN-Menschenrechtskommissarin Louise Arbour stießen die neuen Regeln auf Kritik.
      http://www.n-tv.de/982431.html
      Avatar
      schrieb am 22.06.08 20:59:40
      Beitrag Nr. 520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.345.860 von CleanEarthForNature am 21.06.08 08:20:00Sonntag, 22. Juni 2008
      Frisches Öl in Aussicht
      Krisengipfel in Dschidda

      "Pumpt mehr Öl und die Preise werden sinken!" Mit diesem Appell waren die Vertreter der Industrieländer zum Erdöl-Krisengipfel nach Dschidda gereist. Ihre Worte stießen nicht auf taube Ohren. Zumindest Gastgeberland Saudi-Arabien, das reiche Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben versprochen, ihre Fördermenge zu steigern, "wenn die Nachfrage wirklich weiter steigen sollte".

      Auch Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) setzte sich für eine Erhöhung der Fördermengen ein. Gleichzeitig forderte er mehr Transparenz auf den Ölmärkten.

      Keine einheitliche Meinung

      Durch diese Politik wächst aber auch der Graben innerhalb der OPEC. Denn einige Mitgliedstaaten der Organisation erdölexportierender Länder sind nicht bereit, diese Strategie mitzutragen. Sie wollen nicht große Summen investieren, um ihre Produktionskapazität zu erhöhen, weil sie auf dem Markt überhaupt keinen Mangel erkennen können. Vor allem Algerien, dessen Energieminister Schakib Chalil amtierender OPEC-Präsident ist, hält die momentanen Preise von mehr als 130 US-Dollar pro Barrel in erster Linie für das Ergebnis von Spekulation. Die OPEC-Staaten förderten jetzt schon mehr als nötig, behauptet er. Auch der Iran und Venezuela, die politisch ohnehin mit Washington im Clinch liegen, sperren sich bislang gegen die von den USA und Großbritannien eingeforderte Erhöhung der Fördermenge.

      Everybody's Darling

      Saudi-Arabiens König Abdullah, der in der Nahost-Region hohes Ansehen genießt, hat sich bei dem von ihm einberufenen Krisengipfel an diesem Wochenende bemüht, es allen Seiten recht zu machen. Den Öl-Abnehmerstaaten tat er einen Gefallen, indem er die bereits erwartete Erhöhung der saudischen Förderung auf 9,7 Millionen Barrel pro Tag für Juli offiziell ankündigte und weitere Steigerungen in Aussicht stellte. Die Kritiker der Politik der Produktionssteigerung versuchte er zu besänftigen, als er auf die Spekulanten schimpfte, die das Ölgeschäft mit "Egoismus" und ohne ein Gefühl der Verantwortung für die Weltwirtschaft betrieben. Den Entwicklungsländern, denen es besonders schwer fällt, die hohen Energiepreise zu bezahlen, versprach er finanzielle Hilfe und Kredite.

      Häme für die Länder der Euro-Zone

      Was die hohen Benzinpreise in Europa betrifft, so geht von der Konferenz in Dschidda jedoch kein Signal der Entwarnung aus. Denn in den Öl-Monarchien am Golf fehlt, wie König Abdullah deutlich machte, jedes Verständnis für die "hohen Mineralölsteuern" in Deutschland und anderen europäischen Staaten. Und mit Entwicklungshilfe aus den Golfstaaten haben die Länder der Euro-Zone natürlich auch nicht zu rechnen.

      Öl-Milliarden für Atom- und Windkraft

      Der britische Premierminister Gordon Brown sagte in Dschidda, angesichts der hohen Energiepreise und wegen der steigenden Nachfrage seien mehr Investitionen in Atomkraft und erneuerbare Energien notwendig. Bis zum Jahr 2050 müssten weltweit 1000 neue Atomkraftwerke und 700.000 weitere große Windturbinen gebaut werden, erklärte er. Außerdem müsse sechs Mal mehr Energie aus Sonnen- und Wasserkraft sowie Biomasse gewonnen werden als bisher. Er forderte die ölproduzierenden Länder auf, einen Teil ihrer durch die steigenden Preise erzielten Milliardenprofite dafür zu investieren.
      Avatar
      schrieb am 22.06.08 21:03:12
      Beitrag Nr. 521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.345.828 von CleanEarthForNature am 21.06.08 07:53:46Mittlerer Westen unter Wasser
      Lage in USA etwas entspannt
      http://www.n-tv.de/983258.html
      Avatar
      schrieb am 22.06.08 21:07:28
      Beitrag Nr. 522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.345.860 von CleanEarthForNature am 21.06.08 08:20:00 Zu hohe Spritpreise
      Menschen werden zorniger

      http://www.n-tv.de/983075.html
      Avatar
      schrieb am 22.06.08 21:35:32
      Beitrag Nr. 523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.350.050 von CleanEarthForNature am 22.06.08 21:07:28Der Ölschock von 1973
      Schon vergessen?


      Aktuell verhängte der UN-Sicherheitsrat Sanktionen gegen den Iran. Die Mullahs drohen, am Öl-Hahn zu kurbeln. Das Drehen am Ölhahn war schon einmal ein Anlass für eine Wirtschaftskrise, und die fand ausgerechnet in den 70er Jahren statt, an die sich viele im Vergleich zu heute als geradezu rosige Zeiten erinnern. Erinnerungen verklären einfach zu gern die Vergangenheit. Dabei gab es damals wie heute Terroristen und Terroranschläge, zahlreiche, verherrende Kriege, den Nahost-Konflikt und zu hohe Ölpreise, und das deutsche Wirtschaftswunder endete abrupt.

      Über 30 Jahre ist es her, als Europa im Oktober 1973 durch das Ölembargo eiskalt erwischt wurde. Man nannte es den Ölschock, denn es war das erste Mal, dass der Weltwirtschaft ihre eigene Abhängigkeit vom Öl schlagartig bewusst wurde. Aber es brachte auch den damals am Horizont der tatsächlichen Machbarkeit zart aufkeimenden regenerativen Energien die erste, breitere Unterstützung in der Bevölkerung ein und eine neue ökologische Bewegung, die ohne diese historische Entwicklung wahrscheinlich ausgefallen oder erst viel später zum Einsatz gekommen wären. Ob in jenem Fall der für uns heute schon fast selbstverständlich wachsende Wind- und Solarenergiemmarkt dennoch Realität geworden oder noch lange reine Zukunftsmusik geblieben wäre – eine gute Frage.

      Können Sie sich überhaupt noch an die Ölkrisen in den 70er Jahren erinnern oder waren Sie überhaupt schon anwesend, auf dem Planeten Erde, der von Geld und Öl regiert wird? Gleich zwei Mal, 1973 und 1979 kletterten die Ölpreise in bis dahin ungekannte Höhen. 1973 wurde die Öl-Knappheit - und daraus resultierend, hohe Benzinpreise - durch die Drosselung der Ölförderung durch die Organisation der Erdöl exportierenden Länder (OPEC) verursacht. Damit wollten diese ihre Kunden gegen den israelisch-arabischen Nahost-Krieg (Yom-Kippur-Krieg) unter Druck setzen. Auf den Waffenstillstand, der am 22. Oktober aufgrund einer UN-Resolution eintrat, folgte 1979 schließlich das Friedensabkommen zwischen Ägypten und Israel. Der Bundesrepublik Deutschland wurden die Öllieferungen während dieser ersten Ölkrise um ein Viertel gekürzt, den Niederlanden und den USA – die als Israel freundlich galten - drehte die OPEC den Hahn gleich ganz zu.

      Doch das erinnern sich die meisten von uns nicht, von denen damals viele noch Kinder waren. Obwohl der Hintergrund, ein Nahost-Krieg mit vielen Toten, mindestens so ernst war, wie es der Nahost-Konflikt heute noch ist und obwohl das Ende der weltweiten Ölverschwendung zumindest einleitet wurde, erinnern sich viele von uns hauptsächlich an vergnügliche Spaziergänge mitten auf großen, stillen Straßen.
      Deutschland reagierte auf die erste Ölkrise nämlich mit einer ungewöhnlichen Sparmaßnahme und verhängte mit dem Energiesicherungsgesetz vom 9. November 1973 vier autofreien Sonntage (25. November, 2., 9. und 16. Dezember 1973) sowie Tempolimits. Staunend nutzten die Bundesbürger in ganzen Familienverbänden die seltene Möglichkeit, einmal die Autobahn zu Fuß zu erkunden. Lediglich Taxis und Ärzte durften fahren sowie Frischware-Lieferanten. Am vierten autofreien Sonntag gab es dann so viele Ausnahmen, dass es auf den Straßen glatt wieder zu Staus kam.

      Auch wenn die Fahrverbote wirtschaftlich nichts gebracht hätten, so hieß es, die Menschen begegnetem der verordneten Ruhe auf der Straße mit Humor. Ein paar Autos wurden zur Publikums-Belustigung kurzerhand hinter Pferde gespannt, der Kurfürstendamm war so voll wie immer, weil die Berliner in Massen zu Fuß über ihren Ku’damm schlenderten.
      Der autofreie Sonntag war durchaus ein Erlebnis – allein die Stille sorgte für eine besinnliche Vorweihnachtszeit. Doch der Ölschock brannte einer ganzen, aufwachsenden Generation, den sogenannten Babyboomern, gleichfalls ins Bewusstsein, dass eine allein mit Öl geschmierte Weltwirtschaft aktiver Modifizierungen bedarf, wenn sie nicht irgendwann wegen ihrer einseitigen Energiequelle zusammenklappen will. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum so viele Unternehmer der jungen Energie-Branche in den 60er Jahren geboren wurden.

      So gab es in den siebziger Jahren geradezu einen Berichte- und Analysen-Boom, wann die Ölquellen weltweit versiegt sein werden. Dass Ressourcen tatsächlich auch dazu neigen zur Neige zu gehen, wurde erstmals ein in der breiten Öffentlichkeit bekanntes und viel diskutiertes Thema, unsere Lehrer sprachen fast andächtig von der neuen Bibel der 70er Jahre, dem Buch Die Grenzen des Wachstums des Club of Rome. Andererseits wurde es dank der hohen Ölpreise nun tatsächlich rentabel und modern Öl aus der Nordsee zu fördern, lange Pipelines zu bauen und ernsthaft über alternative Energien nachzudenken, was wiederum auch der Atomlobby Auftrieb verschaffte. Es wurden nun auch Ölvorräte angelegt – vor 1973 hatte noch nie jemand darüber nachgedacht. Öl galt vor 1973 tatsächlich als eine nie versiegende Quelle – heute geradezu undenkbar. Und sogar Energiespar-Maßnahmen wurden populär, auch das ein absolutes Novum. In den 80er Jahren, nach der zweiten Ölkrise zeigten die ersten dieser Maßnahmen Wirkung: Anfang der 80er sank der Ölabsatz, der Weltmarktanteil der OPEC sogar um rund 40 Prozent.

      Angesichts der vielen Menschen, die damals als Kinder staunend über die leeren Autobahnen liefen, die mit dem Ölschock und der grundsätzlichen Energiefrage geradezu aufwuchsen, ist es trotzdem Wunder, dass diese heute 40 bis 50-Jährigen nicht noch mehr Engagement an den Tag legten, möglichst weit weg vom Öl zu kommen, aber schließlich auch eine Frage von etablierten Strukturen. So wurde die Ökosteuer erst Jahrzehnte später eingeführt, immer gegen den Widerstand von denjenigen, die wider besseren Wissens von der Dringlichkeit der Energiefrage noch nicht ganz überzeugt zu sein scheinen, sich damit immer wieder auf mehr oder weniger auf's Öl verlassen, dessen versiegende Quellen spätestens seit 1973 für alle sichtbar vorprogrammiert sind.

      Ab besten stellen wir uns bei den bestehenden einen Anstieg der Ölpreise um 70 Prozent, wie 1973 geschehen, gar nicht erst vor. Irgendwann kommt sie sowieso, die nächste Ölkrise. Die zweite Ölkrise endete 1979 nach der Revolution im Iran und dem anschließenden Irak-Iran-Krieg bei gerade einmal rund 40 US-Dollar pro Barrel - die erste Ölkrise steigerte den Preis von, im Vergleich zu heute unglaublichen, 3 auf genauso unfassbare 5 Dollar und im Folgejahr auf, aus heutiger Sicht, immer noch billige 12 US-Dollar. Heute liegt der Preis zwischen 60 bis 70 US-Dollar und erreichte im August 2006 einen vorläufigen Höhepunkt mit fast 80 US-Dollar pro Barrel.

      Dank globaler Wirtschaft wird’s kaum es eine neue Gelegenheit geben, noch einmal bundesdeutsche Autobahnen zu sperren. Polnische und französische LKW-Fahrer, die vor der Grenze warten, weil die Autobahnen in Deutschland gesperrt sind? Undenkbar. Und doch: Die Bundesrepublik war am 25. November 1973 nicht das einzige Land mit Fahrverbot, auch in Luxemburg, Dänemark, der Schweiz und in den Niederlanden waren die Autobahnen leer. Ist ein europäischer autofreier Sonntag denkbar – in allen 25 Mitgliedsstaaten? Immerhin kursierten schon einmal Vorschläge zur Gründung einer Organisation erdölimportierender Länder. Dank neuer Fortbewegungsmittel wäre ein autofreier Sonntag sicher noch attraktiver. Während sich im November 1973 neben Fußgängern und Radfahrern auch Reiter hoch zu Ross auf der Autobahn tummelten, dürfte gegenwärtig ein Trip mit dem Strandsegler sicher etwas mehr Fahrt aufnehmen -, einen Container kann aber auch der nicht transportieren. So sind die Erfinder wieder einmal gefragt, bzw. ihre Investoren. Ölembargo hin oder her, irgendwann wird es kein Öl mehr geben. Sich rechzeitig darauf einzustellen ist seit über 30 Jahren eine der wichtigsten Aufgaben der Industrienationen - eine Aufgabe, die dazu neigt, immer wieder auf die lange Bank geschoben zu werden.

      Dass der Zwang zum Sparen auch als Chance gesehen werden kann, versuchte zum ersten autofreien Sonntag, im November 1973, der damalige Bundeskanzler Willy Brandt, den Bundesbürgern zu erklären, Zitat: "Zum ersten Mal seit dem Ende des Krieges wird sich Morgen und an den folgenden Sonntagen vor Weihnachten unser Land in eine Fußgängerzone verwandeln. Die Energiekrise kann auch zu einer Chance werden. Wir lernen in diesen Wochen, dass wir auf gegenseitige Hilfe angewiesen sind. Wenn wir diese Erfahrung nutzen, meine Damen und Herren, dann hat jeder von uns Grund, dem Winter mit Zuversicht zu begegnen."


      Hier der wahre Grund wie abhängig Länder nach Blackoil sind

      http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f8/Oil…
      Für die Zukunft wird - insbesondere nach einer Warnung der IEA vom Juli 2007 vor einer Ölkrise ab 2012 - aufgrund der steigenden Nachfrage nach Öl und des sinkenden Angebots durch das erreichte Ölfördermaximum eine weitere Krise erwartet.

      Voraussetzung für eine Ölkrise ist es, dass die Nachfrage nach Öl höher als das Angebot ist. Gründe hierfür können sowohl auf der Angebots- (logistische Probleme oder politische Entscheidungen sowie in der Kapazität bzw. Erschöpfung der Lagerstätten) als auch auf der Nachfrageseite (Anstieg des weltweiten Rohölbedarfs, aber auch spekulative Käufe) liegen.
      Avatar
      schrieb am 26.06.08 22:03:43
      Beitrag Nr. 524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.350.108 von CleanEarthForNature am 22.06.08 21:35:32Donnerstag, 26. Juni 2008
      Kohleausstieg
      Walsum stellt Förderung ein

      Die erste der noch acht deutschen Steinkohlezechen hat im Zuge des vom Bundestag beschlossenen Ausstiegsplans die Förderung eingestellt. Im Duisburger Bergwerk Walsum wurden am Donnerstag die Abbaumaschinen abgestellt und die letzte Kohle zutage gefördert.

      Die derzeit 1375 Beschäftigen würden zum größten Teil auf die verbleibenden Zechen verlegt, sagte Werksleiter Hans-Dieter Kollecker am Schachtstandort Voerde. Bis zum Jahresende werden noch die Maschinen geborgen und die Schächte verfüllt.

      Der Kohlekompromiss sieht bis 2018 das Ende der deutschen Steinkohlförderung vor; für 2012 ist eine Überprüfung der deutschen Steinkohleförderung vor; für 2012 ist eine Überprüfung des Ausstiegs vereinbart.


      Jährlich produziert das Kraftwerk aus ca. 4 Mio. Tonnen Steinkohle ca. 11,5 Mrd. kWh Strom. Die vier Kraftwerksblöcke (West I und II, Voerde A und B) haben zusammen eine installierte Leistung von 2157 Megawatt und decken den Bedarf von etwa 3 Millionen Haushalten. Es ist damit das größte Kraftwerk des zu Evonik Industries gehörigen Betreibers STEAG. Ein Kohlelager mit einem Fassungsvermögen von 350.000 t gleicht Liefer- und Verbrauchsschwankungen aus und reicht bei einem täglichen Verbrauch von 22.000 Tonnen für einen vierwöchigen Betrieb aus.
      Avatar
      schrieb am 27.06.08 18:36:49
      Beitrag Nr. 525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.385.213 von CleanEarthForNature am 26.06.08 22:03:43

      Freitag, 27. Juni 2008
      Schock an der Tankstelle
      Spritpreis schnellt hoch

      Die Benzin- und Dieselpreise haben neue Rekordwerte erreicht. Für einen Liter Benzin mussten die Autofahrer in Deutschland im Durchschnitt 1,58 Euro bezahlen, teilten Sprecher der Mineralölwirtschaft in Hamburg und Bochum mit. Diesel kostete im bundesweiten Durchschnitt an Markentankstellen mehr als 1,53 Euro je Liter. Shell hatte die Preisrunde mit Erhöhungen von rund drei Cent für Benzin und Diesel eingeleitet. Die Preise an den Zapfsäulen waren bereits am Vortag gestiegen.

      Damit wurden am Freitag die alten Höchststände beim Benzin um zwei Cent übertroffen, beim Diesel um einen Cent. Die Ölunternehmen verwiesen zur Begründung auf die hohen Rohöl- und Produktpreise an den internationalen Märkten. Der Rohölpreis hatte am Freitag erstmals die Marke von 140 Dollar je Barrel (159 Liter) durchbrochen und war zeitweise auf mehr als 142 Dollar gestiegen.

      Auf den Märkten kursierten Prognosen des OPEC-Präsidenten Chakib Khelil, der einen Preis von 150 bis 170 Dollar je Fass für diesen Sommer prophezeite. Die Aktienbörsen reagierte auf die hohen Ölpreise mit heftigen Schwankungen.

      Ein noch düsteres Bild zeichnete der Chef des russischen Energiegiganten Gazprom, Alexej Miller, in der "Financial Times". Er sagte Ölpreise von 250 Dollar pro Barrel für das kommende Jahr voraus. Auf der anderen Seite mehren sich auch die Stimmen, die eine Trendwende am Ölmarkt kommen sehen. So könnten die hohen Energiepreise einerseits die Weltkonjunktur dämpfen und damit auch die Nachfrage nach Öl. Zum anderen reagierten auch die Verbraucher in den Industrieländern mit rückläufiger Nachfrage und der Energiesektor ziehe verstärkt Investitionsmittel an, so dass sich mittelfristig auch das Angebot stärker erhöhen könnte.

      http://www.n-tv.de/986122.html
      Avatar
      schrieb am 27.06.08 19:34:27
      Beitrag Nr. 526 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.392.637 von CleanEarthForNature am 27.06.08 18:36:49hIZUSAMMEN
      @CleanEarthForNature:cool:

      Aus Protest gegen die hohen Spritpreise hat ein 30 Jahre alter Arbeitsloser aus Bayern am Freitag mitten in Frankfurt sein eigenes Auto abgefackelt. Der Mann stellte den Wagen auf einer Grünanlage vor der Messe ab, übergoss ihn mit Benzin und zündete ihn an. Als die Feuerwehr eintraf, war das Auto bereits ausgebrannt.
      QUELLE:
      :rolleyes:http://nachrichten.t-online.de/c/15/47/29/78/15472978.html:rolleyes:

      LG
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 17:54:01
      Beitrag Nr. 527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.393.177 von Astralblue am 27.06.08 19:34:27Grüße dich Astralblue

      Nordkorea sprengt sich sauber


      http://video.google.de/videoplay?docid=2815788646600862819&q…

      Abrüstung in Nordkorea
      "Propagandistischer Charakter"

      Nordkorea hat es versprochen und eingehalten: Der Kühlturm des Atomreaktors Yongbyon wurde gesprengt. Damit will Kim Jong Il seinen Willen zum Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms beweisen. Die deutsche Presse hat er damit überwiegend nicht überzeugt.

      "Die Sprengung eines Reaktorkühlturms hat vorrangig propagandistischen Charakter", findet die M ärkische Oderzeitung. Denn noch habe Kim Jong Il nicht überzeugend gezeigt, dass er es mit der Abrüstung auch wirklich ernst meint. Das Blatt erinnert daran, dass "Machterhalt … für ihn stets über den Interessen der eigenen hungernden Bevölkerung (stand). Aus diesem Grunde schien die Rechnung Nahrungsmittelhilfe für die Aufgabe des Atomprogramms von vornherein naiv. Wie es aussieht, will Kim jetzt den Preis weiter hochtreiben. Dabei könnte es unter anderem um Sicherheitsgarantien und die vollständige Aufhebung aller gegen das Regime gerichteten Sanktionen gehen." Dann sei allen voran Bewegung von den Vereinigten Staaten gefordert, konstatiert die M ärkische Oderzeitung weiter. Präsident Bush sei es immerhin gewesen, "der einen von seinem Vorgänger Clinton mit Pjöngjang begonnenen Dialog einseitig abbrach. Mit den bekannten Folgen: Damals besaß Nordkorea noch gar keine Atombomben, heute schon."

      Der Wiesbadener Kurier beschreibt die Sprengung des Kühlturms eher als "kleinen, symbolischen Schritt zum Abbau des nordkoreanischen Atompotenzials." Die Zeitung findet, dass der autoritäre Herrscher Kim Jong Il auch dann "einer der bösartigsten Menschenschinder auf diesem Erdkreis (bleibt), wenn die USA seine Hungerrepublik aus der Liste der Schurkenstaaten streichen. Aber dass selbst ein so skrupelloser und unberechenbarer Diktator sich wirtschaftlichem und politischem Druck beugt, wenn er denn geschlossen genug von so unterschiedlichen Mächten wie China, Russland, Japan und den USA ausgeübt wird, das ist ein Hoffnungsschimmer für die internationale Diplomatie."

      "Die Tatsache, dass auch Peking im Vorfeld der Olympischen Spiele Pj öngjang den Ölhahn abgedreht hat, dürfte dort den Willen zu nuklearem Wohlverhalten enorm beflügelt haben", betont das Hamburger Abendblatt und nimmt damit die Rolle Chinas ins Visier. Das ist aber noch nicht alles, denn "der dickste Brocken kommt aber erst noch: der überprüfbare Abbau des gesamten Atomwaffenarsenals, das sich das Armenhaus Nordkorea nur teuer abkaufen lassen wird. Bislang waren die kommunistischen Machthaber eher bereit, die eigene Bevölkerung verhungern zu lassen, als im Atomstreit nachzugeben. Was aber wiegen am Ende umfangreiche Wirtschaftshilfen und Energielieferungen, die Aufhebung der Sanktionen und Aufnahme von Handelsbeziehungen, wenn die Welt die Chance hat, ein wenig sicherer zu werden?"

      Der neue Tag wirft dagegen auch einen Blick auf den deutschen Außenminister. Sie schreibt: "So sehr man sich mit … Frank-Walter Steinmeier wünschen muss, dass diese Konfliktlösung Beispielcharakter haben sollte, wird sie ein Einzelfall bleiben. Denn der Sinneswandel ist vor allem die Folge einer kräftigen Seelenmassage des großen Bruders China. Dieser konnte sich das ausgezehrte Nordkorea in seiner selbst gewählten Isolation nicht entziehen."
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 18:13:31
      !
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      schrieb am 28.06.08 18:29:37
      Beitrag Nr. 529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.393.177 von Astralblue am 27.06.08 19:34:27@n Astralblue
      Bundestagswahl 2009
      http://www.welt.de/multimedia/archive/00563/fsl_beck_steinme…

      Unabhängig vom Wahltermin dürfen die Wahlen für die Vertreterversammlungen frühestens 29 Monate nach dem Beginn der Wahlperiode des Bundestages stattfinden, für die kommende Bundestagswahl also ab dem 19. März 2008. Die Wahlen für die Bewerber selbst können frühestens 32 Monate nach Beginn der Wahlperiode durchgeführt werden, also ab dem 19. Juni 2008 (§ 21 Abs. 3 Satz 3 Bundeswahlgesetz).

      Transatlantische Kooperation für Klimaschutz

      http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/AAmt/BM-Reisen/2007/…
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 18:43:20
      Beitrag Nr. 530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.397.637 von CleanEarthForNature am 28.06.08 18:29:37"Wir sind ein rohstoffarmes Land"
      Steinmeier spricht über "Energie-Außenpolitik"

      Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier sprach auf der Münchner Sicherheitskonferenz am 5. Februar vor den versammelten Militärs und Politikern unter anderem über die "Energie-Außenpolitik" der deutschen Bundesregierung. "Die Endlichkeit fossiler Energieressourcen lässt befürchten, dass Probleme im Zugang zu erschwinglicher Energie immer häufiger auch Quelle von Auseinandersetzungen werden", so Steinmeier. "Für mich ist deshalb klar: Globale Sicherheit im 21. Jahrhundert wird untrennbar auch mit Energiesicherheit verbunden sein", so der Außenminister. "Und die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik, das verstehen Sie, muss sich dieser strategischen Herausforderung stellen. Wir sind ein rohstoffarmes Land." Bundeswehr-Soldaten sind derzeit vor allem in solchen Ländern im Einsatz, in denen Erdöl, Erdgas und andere Rohstoffe gefördert werden.

      "Unsere Wirtschaft ist hoch exportabhängig", so Steinmeier weiter. "Unser Kapital sind die Ideen unserer Menschen, die Stärke unserer Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sowie der Technologievorsprung, den wir in wichtigen Produktionsbereichen gegenüber anderen noch haben." Die Knappheit fossiler Energieträger und unsere Stärke als Industrie- und Forschungsstandort bedeuteten, dass unser Ziel sein müsse, die führende Stellung bei der Entwicklung erneuerbarer Energien, Umwelttechnik und Energieeffizienz zu verteidigen und auszubauen.

      "Nur dieser Weg hilft uns, unsere Importabhängigkeit von Öl, Gas und anderen fossilen Energieträgern zu verringern", so Steinmeier. Dies helfe auch bei der Erschließung neuer Absatzmärkte und der Sicherung neuer Arbeitsplätze.

      Steinmeier ist der festen Überzeugung, dass dieses Thema auch und zunehmend eine sicherheitspolitische Dimension habe: "Energiesicherheitspolitik ist auch Friedenspolitik". Wenn wir Energieabhängigkeiten global durch Technologieentwicklung verringerten, bedeute das auch, potentielle Spannungen zu entschärfen. "Energie als politische Waffe" würde an ihrer Hebelwirkung verlieren.

      Deshalb müsse die deutsche und europäische Außenpolitik "diese Entwicklungen mitgestalten", im Verhältnis einerseits zu den wichtigen Energie-Versorgungsräumen, die häufig politisch instabil seien, und auch im Verhältnis zu anderen wichtigen Verbraucherländern. "Energie-Außenpolitik, wenn Sie das so nennen wollen, wird jedenfalls als neue Kategorie, da bin ich mir sicher, in das öffentliche Bewusstsein einrücken, wo das bisher noch nicht der Fall ist", sagte der Außenminister.

      Steinmeier kritisierte Zeitungs-Kommentatoren, in denen von "Europas nächstem Kalten Krieg" die Rede war. "Wir sollten vielmehr auf kooperative Sicherheitskonzepte setzen, mit denen wir ja in der Vergangenheit durchaus positive und erfolgreiche Erfahrungen gemacht haben. Und ich finde, dass wir gerade in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, seit Ende des Zweiten Weltkriegs, Konflikte durch regionale Sicherheitskooperation erfolgreich eingegrenzt haben. Und auch Energiesicherheit auf unserem Kontinent müssen wir zunehmend als Dialog zwischen Energie-Produzenten, Energieverbrauchern, Transitstaaten und Privatwirtschaft denken."

      Der Außenminister spricht von einem "kooperativen Ansatz"

      Dabei bleibe natürlich für Deutschland und die EU neben dem Nordmeer, Nordafrika und den Golfstaaten auch Russland als wesentlicher Energielieferant "ein unverzichtbarer Partner". Die G8-Präsidentschaft Russlands werde "hoffentlich Gelegenheit geben, darüber zu reden, wie wir mehr Energiesicherheit im europäischen Raum, wie wir Energiesicherheit aber auch weltweit stärken können".

      Zu den institutionellen Voraussetzungen eines solchen Ansatzes wollte der Außenminister "keine weiteren Ausführungen machen". Doch die Vorteile "eines solchen kooperativen Ansatzes" lägen auf der Hand. "Mögliche Verteilungskonflikte werden und können durch regelorientiertes Verhalten der Teilnehmer eingehegt werden. Kooperative Lösungen erhöhen die langfristige Kalkulations- und Versorgungssicherheit der Beteiligten", so Steinmeier. Verstärkte und gegenseitige Marktöffnung bei Produzenten und Verbrauchern eröffneten neue unternehmerische Möglichkeiten.

      Schließlich kam der Außenminister auf die Rolle Russlands bei den "frozen conflicts" in Moldau, Georgien und in Berg Karabach zu sprechen. "Bei ihrer Lösung, das wissen Sie, kommt Russland eine Schlüsselstellung zu. Und ich frage: Sollten wir nicht gerade bei der Lösung des seit 18 Jahren andauernden Konflikts in Berg Karabach jetzt ein Zeichen setzen, unsere Kräfte bündeln? Armenien und Aserbaidschan sollten erkennen, dass neue Chancen für eine Konfliktlösung rasch ergriffen werden müssen und ich finde auch, können."

      Bundesregierung schickt Bundeswehr in rohstoffreiche Gebiete

      Am vergangenen Mittwoch beschloss die deutsche Bundesregierung, die Bundeswehr für weitere sechs Monate an der "Beobachtermission" der Vereinten Nationen in Georgien (UNOMIG) zu beteiligen. Die deutsche Außenpolitik in Georgien konzentriert sich nach Angaben des Auswärtigen Amtes auf den Bereich Energie.

      "Grundsätzlich liegen Georgiens Vorteile als Investitionsstandort in seiner geostrategischen Lage", schreibt das Auswärtige Amt auf seiner Website. "Größtes aktuelles Investitionsprojekt sind die Öl- und Erdgas-Pipelines, die unter Umgehung der Territorien Russlands und Irans Rohstoffe aus dem Kaspischen Meer über Georgien in die Türkei und von dort weiter auf europäische Märkte befördern soll." Die neue Tiflis-Ceyhan-Pipeline soll Erdöl aus dem aserbaidschanischen Baku zum türkischen Mittelmeerhafen Ceyhan transportieren.

      Georgien hat sich nach Angaben des Auswärtigen Amtes seit 2003 unter dem Kommando der Bundeswehr an der NATO-geführten KFOR-Mission im Kosovo beteiligt und war Ende 2004 kurzzeitig während der Wahlen mit 50 Soldaten in Afghanistan im Einsatz – wiederum unter Bundeswehr-Kommando.

      Im Norden Afghanistans gibt es Erdgasvorkommen. Unter sowjetischer Besatzung wurde dort Mitte der 1970er Jahre Erdgas gefördert. Die Anlagen wurden später durch Sabotageakte der Mudschaheddin zerstört. Zu den größeren Erdgasfeldern gehören Jorqaduq, Khowaja, Gogerdak und Yatimtaq. Sie liegen alle im Umkreis der Stadt Sheberghan in der nordafghanischen Provinz Jowzjan. Die Provinz Jowzjan zählt zu den von der Bundeswehr kontrollierten Gebieten.

      Die Bedeutung der Besetzung Afghanistans zielt aber möglicherweise auch auf andere Länder Zentralasiens. Wolfgang-Peter Zingel vom Südasien-Institut der Universität Heidelberg, Abteilung Wirtschafts- und Entwicklungspolitik, schrieb zur geostrategischen Bedeutung Afghanistans: "Nach wie vor dient die Einflussnahme des Auslands auf den Konflikt in Afghanistan wirtschaftlichen Interessen: die sowjetische Invasion wurde als Versuch gewertet, der UdSSR endlich einen Zugang zum Indischen Ozean zu verschaffen; die westlichen Industrieländer sahen ihre Ölversorgung aus der Golfregion gefährdet. Heute geht es um den Zugang zu den Energievorkommen in Zentralasien".

      Von besonderem Interesse sind offenbar die gewaltigen Erdgasvorkommen im nördlich von Afghanistan gelegenen Turkmenistan. Dazu das Auswärtige Amt auf seiner Website: "Turkmenistan ist ein potenziell reiches Land. Es verfügt über die viertgrößten Erdgasreserven der Welt. Die nachgewiesenen Gasreserven belaufen sich auf insgesamt 5,4 Bio cbm, wahrscheinliche Gasreserven auf 107 Bio cbm. Die Ölreserven werden vom Internationalen Währungsfonds (IWF) auf 2,930 Mrd. Tonnen geschätzt."

      Auch im afrikanischen Sudan sind Soldaten der Bundeswehr. Die sudanesische Zentralregierung des Landes hat Verträge mit asiatischen Unternehmen geschlossen. Das Öl aus dem Südsudan fließt per Pipeline über die Hauptstadt Khartum zur Hafenstadt Port Sudan am Roten Meer. Von dort wird das Öl per Schiff nach Asien transportiert.

      Deutschland unterstützt in Sudan die Rebellen des Südens, die mit der Zentralregierung jahrelang einen Bürgerkrieg um die Einnahmen aus dem Ölgeschäft führten. Im Januar 2005 kam es – nicht zuletzt auch aufgrund intensiven Drucks seitens der deutschen Bundesregierung – zu einem "Friedensvertrag", der den Rebellen die Macht im Süden des Landes und einen Anspruch auf die Hälfte der Einnahmen aus dem Ölgeschäft überträgt (ngo-online berichtete).

      Außerdem darf sich der Süden laut Vertrag sechs Jahre später in einem Referendum von Sudan abspalten und einen eigenen Staat bilden. Nach einer Abspaltung des Südens bliebe der Nordsudan ohne Zugang zum Öl.

      Die Bundeswehr möchte nach Angaben der Bundesregierung gut sechs Jahre im Land bleiben, um die Umsetzung des Vertrages zu überwachen. Diese sechs Jahre bis zum geplanten Referendum für die offensichtlich beabsichtigte Teilung des Landes wollen deutsche Unternehmen nutzen, um für das Erdöl aus Südsudan einen anderen Transportweg zu errichten: Sie wollen eine neue Eisenbahnlinie von den Ölfeldern des Südsudan – unter Umgehung des Nordsudan – in das westlich orientierte Kenia bauen. Von der kenianischen Hafenstadt Mombasa soll das Öl dann per Schiff nach Deutschland und in andere westliche Staaten – statt nach Asien – transportiert werden.

      Deutschland interessiert sich aber nicht nur für den Sudan, sondern für die gesamte Region "Zentralafrika". In seiner "Außenpolitischen Strategie zu Zentralafrika" verweist das Auswärtige Amt neben anderen knappen Rohstoffen auf die Ölvorkommen in Gabun, Kamerun, Republik Kongo, Äquatorialguinea, Tschad, sowie auf die Demokratische Republik Kongo (früher Zaire).

      In der Demokratischen Republik Kongo tobt laut Auswärtigem Amt ein "Krieg der Rohstoffe". Die Bundeswehr beteiligt sich dort am UN-Militäreinsatz MONUC. Derzeit wird in der Bundesregierung über eine Verstärkung des Bundeswehreinsatzes in Kongo diskutiert. Offiziell geht es um eine deutsche "Beteiligung an einer internationalen Wahlbeobachtergruppe" für das Bürgerkriegsland Kongo.

      Das Auswärtige Amt hat möglicherweise mehr als Wahlbeobachtung im Blick: In der Demokratischen Republik Kongo finden sich nach Angaben des deutschen Ministeriums vor allem die folgenden Rohstoffe: Gold, Diamanten, Kupfer, Kobalt, Tantal ("Coltan"), Zink, Zinn, Kadmium, Germanium und Wolfram.



      Gruß @n Astralblue
      Frank wird es, meine große Hoffnung:cool:
      CleanEarthForNature
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 22:49:32
      Beitrag Nr. 531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.397.669 von CleanEarthForNature am 28.06.08 18:43:20Donnerstag, 19. Juni 2008
      45 neue Atomreaktoren
      McCain kleckert nicht

      Angesichts
      steigender Erdölpreise hat der republikanische Präsidentschaftsbewerber John McCain einen massiven Ausbau der Kernenergie in den USA gefordert. Sollte er bei den Wahlen in November Präsident werden, werde er sich für den Bau von 45 neuen Atomreaktoren bis 2030 einsetzten, kündigte McCain bei einem Wahlkampfauftritt in Springfield (US-Bundesstaat Missouri) an. Damit solle die Abhängigkeit der USA von ausländischem Öl verringert werden. Er sehe die Kernenergie als saubere und sichere Alternative zu den fossilen Energieträgern, sagte der 71-Jährige. Dabei sei er sich bewusst, dass dieser Kurs "so schwierig wie nötig ist".

      Die Energiepolitik drängt sich angesichts der gestiegenen Benzinpreise in den Mittelpunkt des Wahlkampfes in den USA. Derzeit erzeugen rund 100 Atomkraftwerke in den USA 20 Prozent des gesamten Stromes. Seit den 1970er Jahren wurden jedoch keine neuen Kernkraftwerke mehr gebaut.

      Der demokratische Bewerber Barack Obama hat sich ebenfalls für die Nutzung der Atomkraft ausgesprochen, klare Aussagen über neue Kraftwerke aber bislang vermieden. Auf seiner Internetseite weist er aber auch das ungelöste Problem der atomaren Abfälle und die Gefahren der Weiterverbreitung von Atomwaffen hin.

      Ein Endlager ist in den Yucca Mountains geplant, rund 145 Kilometer von Las Vegas entfernt. Dessen Bau ist aber bereits Jahre hinter dem Zeitplan, und es trifft auf eine starke Ablehnung. Wegen der ungeklärten Abfallentsorgung sind in den USA seit den 1970er Jahren keine Genehmigungen für neue Atomkraftwerke mehr erteilt worden.
      Avatar
      schrieb am 29.06.08 19:19:28
      Beitrag Nr. 532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.398.233 von CleanEarthForNature am 28.06.08 22:49:32Sonntag, 29. Juni 2008
      65 Reaktoren bis 2020
      Toshiba baut AKWs

      Der Präsident des japanischen Mischkonzerns Toshiba hat den Bau Dutzender neuer Kernkraftwerke weltweit angekündigt. Bis 2015 werde sein Konzern mindestens 33 Atomreaktoren errichten, sagte der Präsident und CEO von Toshiba, Atsutoshi Nishida, dem "Handelsblatt". Bis 2020 würden es schon 65 sein: "Allein auf dem US-Markt winken Aufträge für 31 Reaktoren." Toshiba hatte 2006 den US-Atomkraftwerksbauer Westinghouse übernommen und ist seit vergangenem Jahr Marktführer vor der französischen Areva.

      Schon um die vereinbarten Klimaschutzziele zu erreichen, sei der Bau neuer Atomkraftwerke notwendig, sagte Nishida. "Wir müssen grundsätzlich was ändern, und erste Länder steuern bereits um." Die Halbierung der Emissionen bis 2050 sei anders gar nicht zu erreichen. "Wir schaffen das nicht allein, indem wir beispielsweise die Industrieproduktion optimieren."

      Kritisch äußerte sich Nishida über den geplanten Abschied Deutschlands von der Atomkraft. "Die Deutschen sollten es sich noch einmal überlegen", sagte er. Von Frankreich ließe sich zwar Atomstrom kaufen, "aber es wäre eine bessere Lösung, selbst Kernkraftwerke weiterzubetreiben".



      Was ist Los, ist jetzt Uran schon ein unendlicher Rohstoff + das Atommüll Problem so klein geworden das diese Herren ihr Maul über Deutschland aufmachen.

      soll er lieber mal erst überlegen:mad:
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 12:02:22
      Beitrag Nr. 533 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.400.338 von CleanEarthForNature am 29.06.08 19:19:2830. Juni 2008 10:58
      Ölpreis zieht wieder an
      Dax kämpft vergeblich

      Die deutschen Standardwerte versuchen sich am Montag vergeblich gegen die Freitags-Verluste an der Wall Street und den wieder ansteigenden Ölpreis zu stemmen. Das ist ein "Käuferstreik", klagt ein Händler. Der Dow-Jones-Index hatte am Freitag nach Handelsschluss in Europa seine Verluste verdoppelt. "Das kommt hier nicht gut an", kommentiert ein weiterer Marktteilnehmer. Der Ölpreis notiert am Vormittag über 142 Dollar je Fass. Auch das lässt den Markt nicht hoch kommen.


      Da könnt ihr euch bei dem Herren dafür bedanken
      Mr. Bad W. aus USA und der BlackOil-War go around the World.
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 18:24:55
      Beitrag Nr. 534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.402.869 von CleanEarthForNature am 30.06.08 12:02:22Montag, 30. Juni 2008
      Fördergespräche geplatzt
      Irak streitet mit Öl-Multis

      Die Wiederaufnahme der Ölförderung durch ausländische Firmen im Irak vorerst gescheitert. Die irakische Regierung und die fünf internationalen Ölmultis Shell, BP, ExxonMobil, Chevron und Total hätten sich nicht einigen können, teilte Ölminister Hussein el Schahristani in Bagdad mit.

      Die Konzerne hätten auf Öllieferungen als Bezahlung bestanden. "Aber wir teilen unser Öl nicht", so el Schahristani. Der Irak habe "die Hilfe von Experten und technische Unterstützung" gewollt, sagte Schahristani. Eigentlich sollten die Vorverträge am Montag feierlich unterzeichnet werden. Die ausländischen Konzerne sollten helfen, die Ölförderung im Irak in den kommenden Jahren beträchtlich zu steigern.

      Nach 40 Jahren unter nationaler Regie wollte das irakische Öl-Ministerium am Montag eigentlich seine riesigen Ölfelder für die Entwicklung durch ausländische Firmen öffnen. Die Regierung in Bagdad erhofft sich davon eine durchgreifende Modernisierung der veralteten Infrastruktur nach Jahren der Sanktionen und Kriege. Die Felder Rumaila, Kirkuk, Zubair, West Kurna, Bai Hassan und Maysan stünden ausländischen Firmen für langfristig angelegte Verträge zur Verfügung, erklärte das Ministerium.

      Die Regierung hat in einer Vorauswahl bereits 41 ausländische Firmen bestimmt, die sich bewerben können. Das Ministerium hatte in der vergangenen Woche den Abschluss von Verhandlungen über sechs kurzfristige Verträge im Wert von jeweils 500 Mio. Dollar mitgeteilt. Diese Verträge sind nun offenbar hinfällig.
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 22:14:17
      Beitrag Nr. 535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.405.998 von CleanEarthForNature am 30.06.08 18:24:55Montag, 30. Juni 2008
      Erdölkongress in Madrid
      Hilflose Industrieminister


      Der anhaltende Anstieg des Rohölpreises ist nach Ansicht großer Mineralölkonzerne nicht die Schuld von Spekulanten. BP-Chef Tony Hayward bestritt auf dem 19. Welt-Erdölkongress am Montag in Madrid, dass es eine "spekulative Blase" auf den Ölmärkten gebe, die den Preis künstlich hoch treibe. Die wichtigste Ursache des Preisanstiegs sei der weltweit steigende Ölverbrauch. Dieser gehe vor allem auf das wirtschaftliche Wachstum in aufsteigenden Industriestaaten wie China und Indien zurück.

      Die Vertreter mehrerer Regierungen widersprachen dieser Darstellung. Die Verteuerung des Rohöls habe "eine klare spekulative Komponente", sagte der spanische Industrieminister Miguel Sebastián. Europa benötige eine tiefgreifende Reform der Energiemärkte. Auch der EU-Energiekommissar Andris Piebalgs plädierte für mehr Transparenz auf den Märkten. Damit sollten die Sicherheit und das Vertrauen von Anlegern und Verbrauchern gestärkt werden.

      Neue Rekordmarke

      Der Ölpreis knackte derweil die nächste Rekordmarke: 143 Dollar je Barrel. In der Spitze verteuerte sich ein Barrel (159 Liter) der US- Sorte WTI zur Auslieferung im August auf 143,67 Dollar. Den vergangenen Höchststand gab es erst am Freitag mit 142,99 Dollar je Barrel. Der Preis der Nordsee-Sorte Brent kletterte am Montag auf den Rekord von 143,53 Dollar je Barrel.

      "Die Angebotsseite geht nicht genügend auf die Nachfrage ein", sagte BP-Chef Tony Hayward vor tausenden Teilnehmern. Die Ölfirmen könnten nicht so viel Geld in den Ausbau der Produktion stecken wie sie es vielleicht gern tun würden. In vielen Ländern würden Beschränkungen Investitionen verhindern. So befänden sich 90 Prozent der Ölreserven in Ländern wie Saudi Arabien und Kuwait, wo globale Firmen nicht wie gewünscht agieren könnten. Zudem machten hohe Steuern die Produktion oft unattraktiv. Russland oder Venezuela verlangten inzwischen "gefährlich hohe" Abgaben, sagte Hayward.

      Verschlimmert werde die Lage noch durch die staatlichen Ölförderfirmen, die es in vielen Länder gebe. Diese Unternehmen dürften sich oft nicht an den Bedürfnissen des Marktes orientieren, sondern müssten den Anforderungen ihrer Regierungen nachkommen, die zum Beispiel kurzfristig Geld in die Staatskassen bekommen wollten.

      Bislang kein Mangel

      Der Energieminister von Katar, Abdullah al-Attijah, betonte: "Es gibt keinen Mangel an Öl." Zahlreiche Tanks seien voll mit Rohöl, das nicht verkauft werde, sagte er am Rande der Madrider Konferenz. Auf den Ölmärkten gebe es "seltsame Fluktuationen". Möglicherweise spielten auch Spekulanten eine Rolle. Dagegen meinte der Chef von Royal Dutch Shell, Jeroen van der Veer, das Steigen der Preise sei ein komplexes Phänomen, für das man nicht allein die Finanzmärkte verantwortlich machen könne.

      Der spanische König Juan Carlos hatte den 19. Welt-Erdölkongress mit einem Aufruf zu einem verstärkten Rückgriff auf "saubere" Formen der Energie eröffnet. "Die Welt verlangt nach einem neuen Modell der Energieversorgung", sagte der Monarch. Das neue System müsse "effizient, transparent und umweltfreundlich" sein.

      An dem Treffen in der spanischen Hauptstadt nehmen mehr als 3000 Delegierte aus über 50 Ländern teil. Dazu gehören Minister aus erdölproduzierenden Ländern, Vertreter internationaler Organisationen und die Chefs großer Mineralölkonzerne. Das Treffen ist vor allem für Experten der Branche bestimmt. Konkrete Beschlüsse werden nicht gefasst.



      von CleanEarthForNature am 22.06.08 21:07:28
      Für die Zukunft wird - insbesondere nach einer Warnung der IEA vom Juli 2007 vor einer Ölkrise ab 2012 - aufgrund der steigenden Nachfrage nach Öl und des sinkenden Angebots durch das erreichte Ölfördermaximum eine weitere Krise erwartet.

      Voraussetzung für eine Ölkrise ist es, dass die Nachfrage nach Öl höher als das Angebot ist. Gründe hierfür können sowohl auf der Angebots- (logistische Probleme oder politische Entscheidungen sowie in der Kapazität bzw. Erschöpfung der Lagerstätten) als auch auf der Nachfrageseite (Anstieg des weltweiten Rohölbedarfs, aber auch spekulative Käufe) liegen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 23:23:09
      Beitrag Nr. 536 ()
      du nervst - bald ist schluss mit lustig
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 22:58:39
      Beitrag Nr. 537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.408.148 von Kurumba am 30.06.08 23:23:09redest du mit mir:eek::laugh: Macumbaja
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 09:57:36
      Beitrag Nr. 538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.408.148 von Kurumba am 30.06.08 23:23:09Aus mit lustig:laugh:

      Mittwoch, 2. Juli 2008
      Öllizenzen im Irak
      Grünes Licht für Wintershall

      Die Kasseler Öl- und Gasgesellschaft Wintershall kann sich um eine Öllizenz im Irak bewerben. Wintershall gehöre zu den weltweit 41 Unternehmen, die sich qualifiziert hätten, an einem Bewerbungsverfahren teilzunehmen, sagte ein Sprecher der Tochter des Chemieriesen BASF am Mittwoch.

      Ob Wintershall diese Option nutze, stehe aber noch nicht fest. Einem Bericht des "Handelsblatt" zufolge müssen Unternehmen binnen zwei Wochen ihre Gebote in Bagdad abgeben.

      Nach 40 Jahren unter staatlicher Regie hatte das irakische Öl-Ministerium am Montag seine riesigen Ölfelder für die Entwicklung durch ausländische Firmen geöffnet. Die Regierung in Bagdad erhofft sich davon eine Modernisierung der veralteten Infrastruktur nach Jahren der Sanktionen und Kriege. Die Felder Rumaila, Kirkuk, Zubair, West Kurna, Bai Hassan und Maysan sollen ausländischen Firmen für langfristig angelegte Verträge zur Verfügung stehen.
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 18:53:49
      Beitrag Nr. 539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.402.869 von CleanEarthForNature am 30.06.08 12:02:22Mittwoch, 2. Juli 2008
      Waffengang gegen Iran?
      Bush bleibt sich treu

      Im Atomstreit mit dem Iran sind nach den Worten von US-Präsident George W. Bush weiterhin alle Optionen offen. Eine diplomatische Lösung stehe jedoch an erster Stelle, sagte Bush in Washington. Ein möglicher Militärschlag der USA oder Israels hat den Ölpreis auf immer neue Rekordhöhen getrieben.

      Der Westen wirft dem Iran vor, unter dem Deckmantel der Stromerzeugung nach Atomwaffen zu streben. Die Führung in Teheran bestreitet dies und weist Forderungen zurück, die Anreicherung von Uran auszusetzen. Damit mehren sich die Befürchtungen, dass noch in Bushs Amtszeit zumindest mit seiner Zustimmung und Hilfe der Iran bombardiert werden könnte.

      Unvermeidlicher Krieg?

      "Man könnte meinen, ... ein Krieg zwischen Israel und dem Iran sei unvermeidlich", warnte Israels Ex-Außenminister Schlomo Ben-Ami in einem Beitrag des "Christian Science Monitor". Selbst im Pentagon mehren sich einem Bericht des US-Fernsehsenders ABC zufolge die Sorgen über "die wachsende Wahrscheinlichkeit" eines Militärschlages gegen iranische Nuklearanlagen. Als mögliches Szenario gelte ein von den USA gedeckter Luftangriff Israels noch in diesem Jahr - bevor Teheran entscheidende Schritte zur Entwicklung einer eigenen Kernwaffe machen könne und bevor der Iran das neue russische SA-20- Raketenabwehrsystem erhalte. Die jüngsten Luftwaffenübungen der Israelis über dem Mittelmeer seien schon die Vorbereitung des Militärschlags gewesen.

      Zwischen dem Weißen Haus und führenden US-Militärs gibt es demnach deutliche Differenzen in der Einschätzung eines Angriffs auf den Iran. Viele US-Militärs fürchteten die Vergeltungsschläge des Irans gegen Israel und die USA sowie eine nicht vorhersehbare und äußerst gefährliche Kettenreaktion im Nahen Osten. "Wir werden Generationen von Dschihadisten schaffen und unsere Enkel werden unsere Feinde hier in Amerika bekämpfen", wurde selbst Verteidigungsminister Robert Gates von der "New York Times" zitiert.

      Viele Dementis

      Das Weiße Haus dementierte nun ebenso schnell den ABC-Beitrag wie es Berichten widersprach, US-Einheiten operierten im Iran. Der US-Starjournalist Seymour Hersh hatte unter Berufung auf geheime US- Dokumente über verstärkte US-Aktivitäten berichtet, die vor allem auf eine Destabilisierung der iranischen Führung und auf das Ausspähen geeigneter Objekte für Angriffe zielten.

      Zwar fordern Neokonservative seit langem einen Angriff auf den Iran, bevor "es zu spät ist". Selbst das "schlimmste Szenario" nach einem Angriff - nämlich ein Aufflammen der Gewalt in gesamten Region, die Explosion der Ölpreise und eine Weltwirtschaftskrise - sei nicht so schlimm "wie die grauenhaften Konsequenzen eines nuklearen Krieges zwischen Israel und dem Iran", schrieb der führende Neokonservative Norman Podhoretz.

      Aber es gibt in den USA auch erhebliche Zweifel am Sinn einer solchen Attacke. Ein Angriff auf den Iran "wäre nicht effektiv genug, die Nuklearanlagen zu zerstören, ... aber es würde den gesamten Nahen Osten destabilisieren und den Ölpreis dramatisch in die Höhe treiben", warnten Ex-US-Sicherheitsberater Zbigniew Brzezinski und Ex-Generalleutnant William Odom in der "Washington Post".

      Gefährliche Illusionen

      Bush weiß, dass die große Mehrheit seiner Landsleute ihm sechs Monate vor Amtsende ein miserables politisches Zeugnis ausstellt. Aber selbst seine politischen Gegner zweifeln kaum daran, dass er sich nicht als politisch "lahme Ente" sieht und seiner neokonservativen Sicht bis zuletzt treu bleibt - dass er den globalen Machtanspruch Amerikas durchsetzen, den Islamismus bekämpfen und ein nukleares Iran verhindern will. "Bushs Präsidentschaft wirkt ausgelaugt und irrelevant, aber das ist eine gefährliche Illusion", schrieb der Kolumnist Eugene Robinson.

      Für Bush ist der Iran ein "klerikaler faschistischer Staat", wie der erzkonservative Publizist Jeffrey Kuhner es formulierte. "(Irans Präsident Mahmud) Ahmadinedschad ist der Hitler unserer Zeit, ein ideologischer Fanatiker, der nicht mit traditioneller Zuckerbrot-und- Peitsche-Diplomatie abgeschreckt werden kann", schrieb er drastischer, als es Bush sagt - der aber jüngst in der israelischen Knesset ebenfalls den Brückenschlag zwischen dem Nazi-Regime und den iranischen Mullahs zog.

      Irans Außenminister Manuchehr Mottaki meinte zwar am Dienstag in New York, dass die Aussichten eines Angriffs auf den Iran noch in der Amtszeit Bushs "gegen Null" tendierten. "Selbst auf dem Höhepunkt einer psychologischen Kriegsführung glauben wir nicht, dass dieser Krieg stattfinden wird", zitierte ihn die "Washington Post". Mottaki habe vor allem darauf verwiesen, dass die Amerikaner wenig Sehnsucht nach einem neuen Krieg hätten. Allerdings verweist Bush immer wieder darauf, dass sich seine Politik "nicht von Meinungsumfragen leiten lässt". In Washington zweifeln wenige an dem Wahrheitsgehalt dieser Worte - und viele fürchten sie.
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 21:37:39
      Beitrag Nr. 540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.423.994 von CleanEarthForNature am 02.07.08 18:53:49Danke an doppel w. Bad . aus USA

      krazz oder?
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 21:49:33
      Beitrag Nr. 541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.423.994 von CleanEarthForNature am 02.07.08 18:53:49Der Preis für Opec-Öl hat unterdessen ein neues Rekordhoch erreicht. Mit 136,94 Dollar kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag 91 Cent mehr als zum Wochenbeginn (136,03 Dollar), teilte das Opec-Sekretariat am Mittwoch mit. Treibende Kraft hinter dem jüngsten Anstieg waren Berichte, wonach Israel möglicherweise bereits Ende des Jahres iranische Atomanlagen angreifen könnte. Dies wiederum würde nach Einschätzung der Analysten die Ölversorgung aus den Golfstaaten und Saudi-Arabien gefährden.

      Der schwache Dollar und die gespannte Lage im Nahen Osten hielten die Preise oben, sagten Händler. Sollte der Iran - wie zuletzt immer wieder spekuliert wurde - angegriffen werden, könnte das Land die Straße von Hormus blockieren, befürchten Experten. Durch diese Meerenge werden rund 40 Prozent des weltweit auf dem Meer transportierten Öls verschifft.

      Auslöser des Streits ist das Atomprogramm des Iran. Der Westen wirft dem Land vor, unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms an Nuklearwaffen zu arbeiten, was die Regierung in Teheran zurückweist.

      Neue Impulse für den Öl-Markt könnten die am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Lagerbestandsdaten bringen. Analysten zufolge dürften sich die US-Ölreserven in der vergangenen Woche um 100.000 Barrel verringert haben. Auch der am Donnerstag anstehende Arbeitsmarktbericht aus den USA, die der weltweit größte Ölverbraucher sind, dürfte auf großes Interesse stoßen.


      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,527745,00.html
      It,s Show Time http://www.spiegel.de/video/video-25700.html
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 22:38:21
      Beitrag Nr. 542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.425.435 von CleanEarthForNature am 02.07.08 21:49:33Krazz alles ab 2003 UP


      Der jüngste Irak-Krieg begann am 20. März 2003, als die USA und ihre Verbündeten am frühen Morgen Bagdad angriffen.
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 22:52:45
      Beitrag Nr. 543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.425.868 von CleanEarthForNature am 02.07.08 22:38:21Zeitpunkt Präsidentschaftswahl

      Die bisherigen Argumente begründen nur, warum die USA Krieg gegen den Iran führen müssen, nicht jedoch den Zeitpunkt, wann dies geschieht. Wie schon in meinem Artikel „Der Dritte Weltkrieg“ [4] dargelegt, bleibe ich dabei, daß der Krieg „rechtzeitig“ zu den Präsidentschaftswahlen kommen wird.

      Der US-Amerikaner – ohne hier eine Wertung reinbringen zu wollen – ist in seiner überwiegenden Mehrheit durch die extreme konsumistische Reizüberflutung derart intellektuell verarmt und auf primitivste Reize konditioniert, daß der Reiz dabei nicht nur kurz sein muß, sondern auch immer wieder ein anderer, da er sonst wegen ausbleibender Stimulierung abschaltet.

      Das wiederum hat zur Konsequenz, daß das permanente Wiederholen der Missetaten des Iran eher einschläfernd wirkt und damit den gegenteiligen Effekt über die Zeitachse erzeugt. Und dann besteht die Gefahr, daß zum Zeitpunkt der Präsidentschaftswahlen die ökonomischen Probleme die Oberhand gewinnen, erst recht, wenn es den USA nicht gelingt die irakische Ölquelle zum Sprudeln zu bringen, und das wäre für eine Wahlchance für Bush II schlecht. Andererseits unterstützen die US-Bürger aus Patriotismus ihren Präsidenten vorbehaltlos mit Dreiviertelmehrheit im Falle eines aktuellen Krieges. Von daher wären die nächsten Präsidentschaftswahlen der adäquate Zeitpunkt für den Kriegsbeginn gegen den Iran.
      http://www.herbertmasslau.de/pageID_2856199.html
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 07:22:57
      Beitrag Nr. 544 ()
      Wall Street: Dow fällt ins Bärenmarkt-Territorium

      New York (BoerseGo.de) – Jetzt ist es offiziell, der Dow Jones befindet sich nach einem Kursrückgang von mehr als 20 Prozent vom Oktoberhoch in Bärenmarkt-Territorium...


      Quelle: www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-07/artikel-1119768…
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 09:39:53
      Beitrag Nr. 545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.426.597 von AndreasBernstein am 03.07.08 07:22:57Deutschland dank ihrer Politiker bald Pleite ?
      :eek:Rohöl 03.07. 09:30 145,60 +3,04 %:eek:


      http://www.lr-online.de/regionen/seenland/Senftenberg-OSL-Wi…
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 10:09:17
      Beitrag Nr. 546 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.427.379 von CleanEarthForNature am 03.07.08 09:39:53DAX 03.07. 09:51 6.221,99 -1,32 %
      TecDAX 03.07. 09:51 712,55 -2,93 % Hier geht doch noch was :laugh:
      Dow Jones 02.07. 22:30 11.215,50 -1,47 %
      Nasdaq 02.07. 23:16 2.251,46 -2,32 %
      Eurostoxx 50 03.07. 09:51 3.249,06 -1,20 %

      Rohöl 03.07. 10:06 145,40 +2,90 %
      Gold 03.07. 09:51 943,8500 +0,03 %
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 12:24:32
      Beitrag Nr. 547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.427.736 von CleanEarthForNature am 03.07.08 10:09:17Wow:eek:

      DAX 03.07. 12:05 6.252,39 -0,84 %
      TecDAX 03.07. 12:05 723,48 -1,44 % Gut erholt
      Dow Jones 02.07. 22:30 11.215,50 -1,47 %
      Nasdaq 02.07. 23:16 2.251,46 -2,32 %
      Eurostoxx 50 03.07. 12:05 3.272,30 -0,49 %

      Rohöl 03.07. 12:20 146,20 +3,47 % Troz krazz steigenden BlackOil
      Gold 03.07. 12:05 940,3000 -0,35 %

      mal schauen was das Mickey Mouse Land heute für Probleme mit sich bringt, momentan schaut,s wieder besser aus.
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 15:22:01
      Beitrag Nr. 548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.429.158 von CleanEarthForNature am 03.07.08 12:24:32Jetzt sogar im Pluuuussssssssssssssss:eek: das gibt,s doch gar nicht
      DAX 03.07. 15:04 6.356,33 +0,81 %
      TecDAX 03.07. 15:04 737,79 +0,51 %

      Dow Jones 02.07. 22:00 11.215,50 -1,47 %
      Nasdaq 02.07. 23:16 2.251,46 -2,32 %

      Eurostoxx 50 03.07. 15:04 3.321,49 +1,00 %
      Rohöl 03.07. 15:19 144,60 +2,34 %
      Gold 03.07. 15:04 930,8500 -1,35 %
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 19:31:06
      Beitrag Nr. 549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.431.053 von CleanEarthForNature am 03.07.08 15:22:01Donnerstag, 3. Juli 2008
      Diesel löst Existenzkrise aus
      Busfahrer rufen um Hilfe

      Mit einem Hilferuf an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben mittelständische Busunternehmer Entlastungen wegen der gestiegenen Kraftstoffpreise verlangt. In einem offenen Brief an Merkel und die Ministerpräsidenten forderte der Branchenverband die Bundesregierung "unverzüglich auf, die Notbremse zu ziehen und den Omnibusverkehr steuerlich zu entlasten." Die 5500 Unternehmen mit 100.000 Beschäftigten befänden sich "in einer noch nie dagewesenen Existenzkrise", hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben.

      Der Dieselpreis habe innerhalb eines Jahres um mehr 30 Prozent zugelegt. Dies sei für die überwiegend mittelständischen, familiengeführten Busunternehmen mit ihren ohnehin schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen existenzgefährdend. Der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo), Wolfgang Steinbrück, schlug eine Steuerrückvergütung vor.

      Klare Vorstellungen

      Danach solle es auf Antrag möglich sein, eine Rückerstattung der Mineralöl- und Ökosteuer zu erhalten - und zwar mindestens die Differenz zwischen deutschem Dieselsteuersatz und dem EU-Mindeststeuersatz für Diesel von 302 Euro pro 1000 Liter. Dies sei kein Neuland, weil bis 1980 die im Omnibusverkehr bezahlte Mineralölsteuer rückerstattet worden sei. Die Fahrpreise könnten so deutlich reduziert werden, hieß es.



      Hier mal was aus UK
      Green bus
      http://www.youtube.com/watch?v=IEC6yyh6Pkw&eurl=http://green…
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 19:56:52
      Beitrag Nr. 550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.433.905 von CleanEarthForNature am 03.07.08 19:31:06Händler begründen die jüngsten Preissprünge zum einen mit der zunehmen schärferen Rhetorik im Konflikt um das iranische Atomprogramm; der iranische Ölminister Gholam Hossein Nozari hatte zuletzt vor einer scharfen Reaktion Irans gewarnt, sollten die USA oder Israel das weltweit viertgrößte Ölförderland angreifen. Zum anderen wird auf den nach wie vor schwachen Dollar verwiesen, der die Nachfrage nach Rohöl speziell aus Ländern außerhalb des Dollarraums hoch hält.

      Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) war am Donnerstag erstmals über die Marke von 137 Dollar gesprungen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch 137,73 Dollar. Das waren 79 Cent mehr als am Dienstag. Der Vortagsrekord wurde damit überboten. Die Opec berechnet ihren Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells.

      Rohöllagerbestände deutlich gesunken

      Bereits am Mittwochnachmittag hatte der Ölpreis mit Gewinnen auf die Veröffentlichung der wöchentlichen Rohöllagerbestände in den USA reagiert. Der führende August-Kontrakt auf ein Barrel der Sorte Light Sweet Crude wurde mit 144,22 Dollar gehandelt.

      Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der Woche zum 27. Juni 2008 im Vergleich zur Vorwoche um 2,0 Mio. Barrel auf 299,8 Mio. Barrel gefallen. Analysten hatten dagegen einen Anstieg um 0,1 Mio. Barrel prognostiziert. Wie das Department of Energy (DoE) am Mittwoch mitteilte, erhöhten sich die Lagerbestände an Mitteldestillaten wie Diesel und leichtes Heizöl um 1,3 Mio. Barrel auf 120,7 Mio. Barrel. Hier war ein Anstieg um 1,8 Mio. Barrel erwartet worden.

      Die Lagerbestände an bleifreiem Superbenzin stiegen um 2,1 Mio. Barrel auf 210,9 Mio. Barrel, während die Prognose auf einen Rückgang um 0,1 Mio Barrel gelautet hatte. Die Kapazitätsauslastung der US-Raffinerien belief sich auf 89,2 Prozent, nach 88,6 Prozent in der Vorwoche. Die Rohölimporte verringerten sich um 0,083 Mio. Barrel pro Tag (bpd) auf 10,168 Mio. bpd, die strategische Ölreserve stieg um 1,0 Mio. Barrel auf 705,8 Mio. Barrel.
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 20:06:58
      Beitrag Nr. 551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.433.905 von CleanEarthForNature am 03.07.08 19:31:06Donnerstag, 3. Juli 2008
      Hoher Ölpreis fordert Tribut
      AMR baut Jobs ab

      Die Muttergesellschaft von American Airlines, AMR Corp, will wegen der hohen Ölpreise rund acht Prozent aller Stellen abbauen. Dies entspreche der geplanten Reduzierung der Gesamtkapazitäten, hieß es in einer unternehmensinternen Mitteilung.

      In einer Stellungnahme teilte der Konzern mit, man hoffe, die Zahl der Kündigungen durch Angebote für einen freiwilligen vorzeitigen Ruhestand begrenzen zu können. Zuvor hatte AMR erklärt, ab Ende August bis zu 900 Flugbegleiter zu beurlauben. AMR beschäftigt derzeit etwa 85.500 Mitarbeiter.

      Die Rekordölpreise haben die Fluggesellschaften in diesem Jahr hart getroffen. Die Konzerne versuchen nun, die gestiegenen Ausgaben für Treibstoffkosten aufzufangen, indem sie ihre Kapazitäten reduzieren und den Betrieb einschränken. Die großen Fluggesellschaften haben den Abbau von mehreren tausend Stellen insgesamt angekündigt.
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 20:13:39
      Beitrag Nr. 552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.433.905 von CleanEarthForNature am 03.07.08 19:31:06 :eek:GM vor der Pleite?:eek:

      und der da im Bilde schaut doof zu :laugh:
      http://www.n-tv.de/988856.html
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 20:35:52
      Beitrag Nr. 553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.434.196 von CleanEarthForNature am 03.07.08 20:13:39Americans are paying $83 per week for gas, a 335% increase from 2002
      http://www.ethanol.org/pdf/contentmgmt/Gas_prices_up_335_per…
      Avatar
      schrieb am 04.07.08 18:35:39
      Beitrag Nr. 554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.434.196 von CleanEarthForNature am 03.07.08 20:13:39Freitag, 4. Juli 2008
      Rekord an der Tankstelle
      Sprit schon wieder teurer

      Ein Liter Benzin kostet in Deutschland erstmals im bundesweiten Durchschnitt 1,60 Euro. Gleichzeitig stieg der Dieselpreis nach einer von Shell angeführten Preisrunde am Freitag auf 1,56 Euro je Liter, teilten Sprecher der Mineralölwirtschaft in Bochum und Hamburg mit.

      Damit schlagen die ständig steigenden Weltmarkt-Preise für Rohöl und Ölprodukte weiter auf den Endverbraucher durch. Die Nordsee-Ölsorte Brent, die für den europäischen Markt maßgeblich ist, kostete am Donnerstag erstmals mehr als 146 Dollar je Barrel (159 Liter).

      Nach Einschätzung der Commerzbank ist der Anstieg des Ölpreises auf die 150-Dollar-Marke "reine Formsache und nur eine Frage von wenigen Wochen oder sogar Tagen".
      Avatar
      schrieb am 05.07.08 17:20:39
      Beitrag Nr. 555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.441.462 von CleanEarthForNature am 04.07.08 18:35:39Samstag, 5. Juli 2008
      Gezerre um russisches Öl


      BP verklagt Großaktionäre

      Im milliardenschweren Streit um den russisch-britischen Ölkonzern TNK-BP fährt der Ölmulti BP nun schweres Geschütz auf. Das Unternehmen verklagte die russischen Partner in dem Gemeinschaftsunternehmen und fordert von ihnen eine Summe von 370 Mio. US-Dollar, sagte ein BP-Sprecher dem "Wall Street Journal". BP und die Russen halten jeweils die Hälfte an TNK-BP. Seit Monaten tobt ein heftiger Kampf um die Kontrolle über den drittgrößten russischen Ölförderer. Seit langem wird spekuliert, ob und wenn ja, wann ein vom Kreml kontrollierter Konkurrent wie Gazprom oder Rosneft das Unternehmen übernimmt.

      Auf russischer Seite teilen sich die drei Milliardäre Michail Fridman, Leonard Blawatnik und Viktor Wechselberg die Beteiligung an TNK-BP. BP fordert den Millionenbetrag in London als Schulden im Zusammenhang mit Steuernachzahlungen ein. Diese waren bei einer Firma fällig geworden, die von den russischen Partnern bei der Schaffung von TNK-BP 2003 in den Konzern eingebracht worden war. Ein Vertreter der russischen Großaktionäre sagte der Zeitung, sie fänden den von BP geforderten Betrag überhöht.

      In dem Konflikt um das russische Öl könnte es in den kommenden Tagen wichtige Weichenstellungen geben. Am Montag will laut Medienberichten der britische Premierminister Gordon Brown am Rande des G8-Treffens in Japan mit dem neuen russischen Präsidenten Dmitri Medwedew über das Thema sprechen.

      Ebenfalls für Montag haben die russischen Partner eine außerordentliche Sitzung des Verwaltungsrates angesetzt, bei der sie den britischen Chef von TNK-BP, Robert Dudley, absetzen wollen. Sie werfen der BP-Seite schlechtes Management vor und hatten ebenfalls mit Klagen gedroht.
      Avatar
      schrieb am 05.07.08 17:50:30
      Beitrag Nr. 556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.444.496 von CleanEarthForNature am 05.07.08 17:20:39Donnerstag, 26. Juni 2008
      Streit um Öl in Mexiko
      Alles oder nichts

      Das Schwellenland Mexiko ist einer der großen Ölförderer der Welt. 40 Prozent der Einnahmen Mexikos stammen aus dem Öl. Und das Öl ist auch der Grund dafür, dass Mexiko international gehört wird. Doch ob das auch in Zukunft so sein wird, ist mehr als fraglich. Die bekannten Reserven gehen zur Neige. Die Förderung geht zurück. Und trotz der hohen Ölpreise sind die Einnahmen nicht im gleichen Maße gestiegen. Seit einigen Monaten ist in Mexiko eine politische Diskussion über die Zukunft des Energiesektors im Gange. Im Zentrum steht die Frage, wie die staatliche Monopolist Petroleos Mexicanos (Pemex) modernisiert werden kann, damit er noch möglichst lange zum Wohlstand des Landes beitragen kann.

      Die Diskussion über die Ölindustrie wird mexikanischen Schulbüchern der Einfachheit halber auf vier Sätze reduziert: "Unser Öl wurde von Ausländern ausgebeutet. Am 18. März 1938 beschloss der damalige Präsident Lázaro Cardenas, dass es wieder den Mexikanern gehören solle. Von da an befasst sich der Konzern Pemex mit der Förderung und der Verarbeitung des Öls unseres Landes. Alle Mexikaner sind glücklich darüber, feiern und arbeiten dafür, dass es so bleibt."
      Avatar
      schrieb am 05.07.08 18:28:33
      Beitrag Nr. 557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.444.561 von CleanEarthForNature am 05.07.08 17:50:30
      Sie gehört zu den wichtigsten Wahlen dieser Welt: Im November stimmen die Amerikaner darüber ab, wer der neue US-Präsident oder vielleicht die erste US-Präsidentin werden soll.
      http://www.zeit.de/themen/international/usa/wahl-2008
      Avatar
      schrieb am 07.07.08 20:29:10
      Beitrag Nr. 558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.444.641 von CleanEarthForNature am 05.07.08 18:28:33Atomstreit bei G-8-Gipfel
      Bush drängt Berlin zu Kurswechsel
      US-Präsident Bush will neue Atomkraftwerke.

      Viele neue AKW - der Umwelt zuliebe. Und er will, dass Deutschland das auch will. Kanzlerin Merkel allerdings hält am Ausstieg fest - der großen Koalition zuliebe.

      Die USA gehen in der Klimadebatte auf Konfrontationskurs zum deutschen Atomausstieg. Angesichts der enormen Wirksamkeit nuklearer Kraftwerke, die keine Treibhausgase produzierten, seien "Atomkraftwerke der Lackmustest für die Ernsthaftigkeit" der Staaten beim Klimaschutz, sagte Jim Connaughton, Umweltberater von US-Präsident George W. Bush, beim G-8-Gipfel im japanischen Toyako.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stellte umgehend klar, dass sie die Nutzung der Kernenergie für keinen entscheidenden Faktor im Kampf gegen den Klimawandel hält. Sie hob dennoch den Wissensvorsprung der G-8-Staaten in Sachen Sicherheit bei der Nutzung der Kernenergie hervor.

      Deutschland ist mit dem - noch unter der rot-grünen Bundesregierung beschlossenen - Atomausstieg in der Gruppe der acht wichtigsten Industrienationen inzwischen völlig isoliert. Bis zum Regierungswechsel Mitte Mai war Italien noch auf Seite der Deutschen. Der neue italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi will den vor 21 Jahren nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl beschlossenen Atomausstieg aber wieder rückgängig machen und bis 2013 mit dem Bau des ersten neuen Atomkraftwerks beginnen.


      Klare Wort der Kanzlerin
      Merkel ist als CDU-Chefin ebenfalls gegen den geltenden Atomausstieg, muss als Bundeskanzlerin aber mit Rücksicht auf den Koalitionspartner SPD daran festhalten. "Die Entscheidung, dass viele Länder auch auf Kernkraft setzen, die ist okay", sagte Merkel. "Aber zu sagen, die Zukunft für den Klimaschutz und den sorgsamen Umgang mit Energie lässt sich dadurch alleine lösen, das sehe ich nicht so."

      Inzwischen ruderte der Bush-Berater wieder zurück: Er habe keineswegs Deutschland ansprechen wollen, betonte Connaughton später in einem Interview der ARD. Deutschland leiste in seiner Umweltpolitik "ausgezeichnete Arbeit"; Tatsache aber sei, dass auch der Weltklimarat der Vereinten Nationen die nukleare Energiegewinnung als eine Option bezeichne, Treibhausgase zu vermeiden.

      Wer wirklich den Ausstoß von Treibhausgasen einschränken wolle, komme an einer intensiven Nutzung der Atomkraft nicht vorbei, sagte der Bush-Berater. Der verantwortungsbewusste Bau neuer Atommeiler habe einen großen Stellenwert, sagte er. "Ein Land, das die Fähigkeiten hat, Atomkraft verantwortlich zu nutzen, hat aus meiner Sicht die Pflicht, das zu tun, ... nicht nur, um die Treibhausgase zu beschränken, sondern auch um mit verminderter Luftverschmutzung die öffentliche Gesundheit zu verbessern."

      Die USA seien grundsätzlich bereit, auch international verbindliche Abkommen über die Begrenzung der Treibhausgase zu unterzeichnen, wenn tatsächlich alle wichtigen Industrieländer mitmachten. In Toyako erwartet die US-Führung eine Reihe von konkreten Beschlüssen, um auch kurzfristig die Gefahr der Treibhausgase zu reduzieren, sagte Connaughton.

      Bedeutung komme dabei der Steuerbefreiung für moderne, umweltschützende Technologien zu. Es sei absurd, dass ausgerechnet diese Technologie für Entwicklungsländer besonders teuer sei. Zudem müssten die Anstrengungen, neue Techniken zu entwickeln, verstärkt werden. Der G-8-Gipfel werde einen Technologie-Fonds für saubere Energie beschließen.


      SPD-Generalsekretär warnt vor neuer Atomdebatte
      Am beschlossenen Atomausstieg darf aus Sicht der SPD nicht gerüttelt werden. "Es gibt keine sichere Atomkraft", betonte Generalsekretär Hubertus Heil in Berlin. Die Kernenergie sei als Risikotechnologie nach wie vor nicht beherrschbar und daher auch nicht verantwortbar, sagte der Bundestagsabgeordnete und verwies auf neue terroristische Bedrohungen sowie immer wiederkehrende Störfälle in Deutschland und weltweit. Auch die Frage der Endlagerung des strahlenden Atommülls sei nach wie vor ungeklärt.

      Heil wies Behauptungen seitens der Union zurück, wonach Atomkraft klimafreundlich und billig sei. Ein längerer Betrieb der Atommeiler in Deutschland würde höchstens die Profite der Energiekonzerne vergrößern, nicht aber die Strompreise für Verbraucher drücken, sagte er nach einer Telefonschaltkonferenz des SPD-Präsidiums.

      An Autofahrern und Mietern, die besonders belastet seien, gehe die Diskussion ohnehin völlig vorbei: "Ich kenne kein Auto, das mit Uran fährt, und keine Wohnung, die mit Kernkraft geheizt wird." Die richtige Strategie sei, auf mehr Energieeffizienz und den Ausbau erneuerbarer Energien zu setzen.

      Heil warnte die Union eindringlich davor, die Atomdebatte, "die die Gesellschaft 30 Jahre lang gespalten hat", wieder aufzureißen. Er verlangte zudem ein konkretes Bekenntnis von CDU und CSU, ob diese tatsächlich den Neubau von Atomkraftwerken anstrebten - und wenn ja, an welchen Standorten und mit welchem Geld. Heil begrüßte die Idee, den Atomausstieg über eine Verankerung im Grundgesetz langfristig festzuschreiben. Dies wäre "intelligent", sei aber nicht aktuell.


      Gabriel unterstützt Eppler-Vorschlag
      Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat sich unterdessen hinter den Vorschlag gestellt, den Atomausstieg im Grundgesetz festzuschreiben und dafür die neuesten Kernkraftwerke etwas länger laufen zu lassen als bisher geplant. Das sei ein "interessanter Vorschlag", sagte der SPD-Politiker in Berlin.

      Zuerst habe ihn vor zwei Jahren der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder gemacht, nun der SPD-Vordenker Erhard Eppler. Gabriel betonte, er habe schon damals gesagt, darüber könne man reden. Doch sei das Ansinnen von der Union brüsk abgelehnt worden. Jetzt "muss die Union nur sagen, wir machen das mit der Verfassungsänderung, dann beginnen wir die Gespräche", sagte Gabriel. Gleichwohl bekräftigte der SPD-Politiker seine Ablehnung der Atomkraft.
      Avatar
      schrieb am 09.07.08 18:30:37
      Beitrag Nr. 559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.454.565 von CleanEarthForNature am 07.07.08 20:29:10@n Mr.Bad.W.G. aus USA
      Give peace for Atom a BIG fuckUP deepDown

      Mittwoch, 9. Juli 2008

      Störfall in Frankreich
      Forscher alarmiert

      Von Peter Poprawa, n-tv.de und Peter Heusch, Frankreich-Korrespondent für n-tv



      Nach dem schweren Uran-Unfall in der südfranzösischen Atomanlage Tricastin sehen sich die französischen Behörden massiven Vorwürfe der Informationsverschleppung ausgesetzt. In der dortigen
      Urananreicherungsanlage ist es demnach bereits am Montagabend zu dem Störfall gekommen. Bei der Reinigung eines Kessels liefen etwas mehr als 6 Kubikmeter an hochgradig uranhaltigem Wasser aus. Die Uranlösung konnte nur deshalb in die angrenzenden Wasserläufe gelangen, weil das Rückhaltesystem der Anlage aufgrund von Wartungsarbeiten außer Betrieb war. "Eine Verkettung unglücklicher Umstände", kommentierte die Direktion von Tricastin.

      Fakt ist, nach dem Unfall am Montagabend wurden die Behörden erst am Dienstagfrüh informiert. Nach stundenlangem Informationsfluss untersagte die Präfektur des Departements Vaucluse daraufhin in den drei Gemeinden Bollène, Lapalud und Lamotte-du-Rhône das Baden, Fischen sowie die Bewässerung der Felder. Überregional wurde das Ereignis erst am Abend, also einen tag später bekannt. In der Zwischenzeit war schon sehrt viel Wasser durch die kontaminierten Flüsschen Gaffière und Auzon geflossen.


      Gefahr hin – Gefahr her

      Gebetsmühlenartig wiederholen die Behörden, dass eine gesundheitliche Gefährdung der Bevölkerung nicht zu befürchten sei. Selbst wenn - wie ursprünglich befürchtet - größere Mengen der Uranlösung in die beiden Flussläufe gelangt wären, sollen sich diese rasch bis zur völligen Spurlosigkeit verdünnt haben.:eek:____?_?__?__:laugh:

      Die Umweltschutzbewegung "Sortir du Nucléaire" bezeichnete es dagegen als "unmöglich", dass die Bevölkerung "durch diesen schwersten Uran-Unfall der letzten Jahre" nicht gefährdet sei. Wer die Uranpartikel einatmet oder durch den Verzehr verseuchter Fische aufnimmt, setzt sich laut den Atomgegnern einer erheblichen Krebsgefahr aus.
      http://www.n-tv.de/Stoerfall_in_Frankreich_Forscher_alarmier…
      Eine Meinung, der sich die unabhängige Kommission für den Strahlenschutz (Criirad) nicht anschließt. Immerhin schätzten deren Experten anhand der vorliegenden Informationen, dass es in Tricastin zu einer radioaktiven Belastung der Umwelt gekommen ist, die bis zu 200 mal höher sei als die für das Gesamtjahr zulässige Obergrenze. Eine unmittelbare Gefährdung der Bevölkerung hält die Criirad trotzdem für unwahrscheinlich. Allerdings fordert sie von der Atomaufsichtsbehörde, durch Analysen auch weiterhin zu überprüfen, ob die Uranlösung nicht in das Grundwasser gelangt sein könnte.


      Uranlösung bei Avingnon ausgetreten
      http://www.n-tv.de/991418.html
      Avatar
      schrieb am 09.07.08 19:06:10
      Beitrag Nr. 560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.472.986 von CleanEarthForNature am 09.07.08 18:30:37Kernkraft als Streitthema
      http://www.n-tv.de/991181.html
      Avatar
      schrieb am 09.07.08 20:08:30
      Beitrag Nr. 561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.473.332 von CleanEarthForNature am 09.07.08 19:06:10Masdar City

      http://de.youtube.com/watch?v=yWVsi0UtmgI&feature=related
      CleanEarthForNature
      Avatar
      schrieb am 09.07.08 20:16:47
      Beitrag Nr. 562 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.474.003 von CleanEarthForNature am 09.07.08 20:08:30George Bush tour of Masdar One Planet Living City plans

      http://de.youtube.com/watch?v=Cx92C5ZAaB0&feature=related
      Avatar
      schrieb am 10.07.08 22:41:56
      Beitrag Nr. 563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.474.075 von CleanEarthForNature am 09.07.08 20:16:47Donnerstag, 10. Juli 2008
      Opec äußerst besorgt
      Furcht vor Iran-Effekt

      Im Falle eines militärischen Angriffs auf den Iran könnte die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) die ausfallende Ölförderung des Landes nicht ausgleichen. Darauf hat Opec-Generalsekretär Abdalla al Badri, bei der Vorlage des "Welt-Öl-Ausblicks 2008" in Wien hingewiesen. "Die Opec wäre absolut nicht in der Lage, die Öllieferungen des Iran auszugleichen", betonte er. "Der Iran ist immerhin der zweitgrößte Ölproduzent der Opec."

      Laut Al Badri wird die Nachfrage nach Rohöl wird trotz steigender Preise bis zum Jahr 2030 von gegenwärtig rund 85 Mio. Barrel um jährlich rund 1,3 Mio. Barrel auf 113 Mio. Barrel pro Tag wachsen. Diese Berechnung liege um 4 Mio. Barrel niedriger als noch vor einem Jahr, sagte er.

      Die Opec geht nach seinen Angaben davon aus, dass die Preise für Rohöl in den kommenden Jahren wieder sinken, sobald die Spekulation eingedämmt werden kann. "Die vorhandenen Marktbedingungen geben überhaupt keinen Anlass für steigenden Preise", bekräftigte Al Badri. "Verantwortlich ist die unsichere Lage im Mittleren Osten, der niedrige US-Dollarkurs und die verschiedenen Engpässe im Raffineriebereich". Dazu komme, dass sich das Volumen des spekulativen Öl-Handels in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdreifacht habe.

      Mehr Öl aus Nicht-Opec-Staaten

      In den kommenden vier Jahren wird laut Opec die Produktion aus Nicht-Opec-Ländern um rund sechs Mio. Barrel/Tag steigen. Das zusätzliche Öl wird voraussichtlich aus der Rohölförderung Brasiliens, Russlands und den Staaten am Kaspischen Meer stammen. Diese höhere Produktion werde die sinkende Förderung in der Nordsee und in Mexiko "mehr als wettmachen".

      Obwohl der Anteil der erneuerbaren Energien deutlich steigen dürfte, werde die Energienachfrage weiterhin zu etwa 85 Prozent durch Öl gedeckt. Der bei weitem größte Anteil am gestiegenen Verbrauch werde auf die Entwicklungsländer zurückzuführen sein. Dennoch "werden sie (die Entwicklungsländer) 2030 im Durchschnitt nur ein Fünftel so viel Öl pro Person verbrauchen, wie die Mitgliedsländer der OECD", heißt es in dem Bericht.

      Gegenwärtig fördern die Opec-Staaten nach Angaben der Organisation 32,4 Mio. Barrel pro Tag. Um die steigende Nachfrage zu befriedigen, investiert das Kartell bis 2012 etwa 160 Mrd. US- Dollar in 120 Projekte. Bis dahin soll die Förderkapazität um über 5 Mio. Barrel im Vergleich zu 2007 erhöht werden.
      Avatar
      schrieb am 11.07.08 09:46:21
      Beitrag Nr. 564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.484.539 von CleanEarthForNature am 10.07.08 22:41:5611. Juli 2008 8:03
      Atomstreit
      Öl wieder teurer

      Der US-Ölpreis hat sich nach dem Sprung vom Vorabend über 141 US-Dollar gehalten. Im frühen Handel kostete ein Fass (159 Liter) Leichtöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur August-Auslieferung 141,68 Dollar. Das waren drei Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag.

      Händler führten den kräftigen Sprung um mehr als vier Dollar am Donnerstagabend auf die weiterhin bestehende Sorge über das globale Ölangebot und die anhaltenden Spannungen mit dem Iran zurück. Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) hatte am Vortag gewarnt, dass sie im Falle eines militärischen Angriffs auf den Iran die ausfallende Ölförderung des Landes nicht ausgleichen könnte. Der Iran ist der zweitgrößte Ölproduzent der Opec.

      "Die Angebotssituation hält den Ölpreis weiter auf einem hohen Niveau", sagte Experte Victor Shum vom Energieberatungsdienst Purvin and Gertz. Die Sorge vor möglichen langfristigen Engpässen und die geopolitischen Spannungen lassen aus Sicht von Sucden-Analyst Andrey Kryuchenkov die Investoren weiter auf steigende Ölpreise setzen.
      Avatar
      schrieb am 11.07.08 15:52:58
      Beitrag Nr. 565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.486.012 von CleanEarthForNature am 11.07.08 09:46:21__________________USA hat fertiG:D

      Avatar
      schrieb am 12.07.08 20:38:40
      Beitrag Nr. 566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.489.803 von CleanEarthForNature am 11.07.08 15:52:58Keine billige Lösung
      Zwei Tonnen Ölsand ergeben ein Barrel

      http://www.n-tv.de/992882.html



      http://www.klima-der-gerechtigkeit.de/beyond-petroleum-die-k…
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 21:04:57
      Beitrag Nr. 567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.495.789 von CleanEarthForNature am 12.07.08 20:38:40Kunststoffproduktion in der Klemme
      http://www.n-tv.de/992381.html
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 21:17:20
      Beitrag Nr. 568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.495.848 von CleanEarthForNature am 12.07.08 21:04:57Amerika
      Öl-Diebstahl in Texas
      Kriminelle Energie auf den Ölfeldern von Texas: Mit den steigenden Ölpreisen geraten die Öltanks des Erdöl-reichen amerikanischen Bundesstaates immer mehr ins Visier organisierter Diebesbanden. Ein Bericht aus Midland County, der Heimat von US-Präsident George W. Bush.

      http://video.google.de/videoplay?docid=5174257229467219764&q…
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 21:25:39
      Beitrag Nr. 569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.495.848 von CleanEarthForNature am 12.07.08 21:04:57Chinas Griff nach Afrikas Ressourcen - ...und ewig lockt das Öl

      Chinas wirtschaftliches Engagement in Afrika, Investitionen und neue Märkte die sich das Reich der Mitte langfristig erschließen möchte
      http://video.google.de/videoplay?docid=2133153467023938150&e…
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 22:14:32
      Beitrag Nr. 570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.495.884 von CleanEarthForNature am 12.07.08 21:25:39Bush und Blair - es geht nur ums Öl
      http://www.stanford.edu/group/commwiki/cgi-bin/mediawiki/ima…

      http://video.google.de/videoplay?docid=338623328788620222&q=…
      Avatar
      schrieb am 13.07.08 00:07:27
      Beitrag Nr. 571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.495.975 von CleanEarthForNature am 12.07.08 22:14:32Blut und Öl - Die Kriege um das schwarze Gold
      http://de.youtube.com/watch?v=aWV_TzWo9zM&eurl=http://video.…
      The Game is over
      Avatar
      schrieb am 13.07.08 00:37:30
      Beitrag Nr. 572 ()
      Was geschieht mit dem Ölpreis sollte es im Herbst noch zu heftigen Wirbelstürmen in der Karibik kommen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.08 00:59:20
      Beitrag Nr. 573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.496.135 von AHEO am 13.07.08 00:37:30
      Die Gesamtoberfläche des Golfs von Mexiko, der in seinem Zentrum im Mexikanischen Becken bis 4.375 m tief ist, beträgt etwa 1.600.000 km², von denen das südliche Drittel in den Tropen liegt. Der Ursprung des Golfstroms, eines warmen Atlantikstroms und eines der stärksten bekannten Ströme, liegt im Golf von Mexiko. Der Golf wurde viele Male durch mächtige atlantische Hurrikans heimgesucht, einige von ihnen kosteten viele Menschenleben und verursachten große Zerstörung.


      Rückblick:

      Eine von Hurrikan "Dennis" im Juli umgekippte Ölplattform. Energieexperten fürchten die zerstörerische Kraft.

      zu. Was geschieht mit dem Ölpreis
      Ölpreis bereits um knapp vier Dollar in die Höhe getrieben.
      Avatar
      schrieb am 13.07.08 08:24:57
      Beitrag Nr. 574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.496.150 von CleanEarthForNature am 13.07.08 00:59:20Auftrag ausgeführt - Der Präsident, das Öl, die Amigos

      http://www.youtube.com/watch?v=lQlLFb7SFJU
      Avatar
      schrieb am 13.07.08 09:12:17
      Beitrag Nr. 575 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.496.135 von AHEO am 13.07.08 00:37:30US Politik einfach erklärt!
      http://www.youtube.com/watch?v=P6oXth1OBcM&feature=related
      Avatar
      schrieb am 13.07.08 09:20:00
      Beitrag Nr. 576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.496.266 von CleanEarthForNature am 13.07.08 08:24:57Samstag, 12. Juli 2008
      Milliardenschwere Hilfe
      US-Senat gibt grünes Licht

      Nach wochenlanger Debatte hat der US-Senat ein milliardenschweres Hilfspaket für Hunderttausende in Zahlungsschwierigkeiten geratene Eigenheimbesitzer beschlossen. Der Entwurf geht nun an das Repräsentantenhaus, das einen eigenen Vorschlag erarbeitet hat. Der Vorsitzende des Bankenausschusses im Senat, Christopher Dodd, zeigte sich am Freitag optimistisch, dass sich beide Kongresskammern schon in wenigen Tagen auf einen gemeinsamen Entwurf einigen werden, um ihn dann US-Präsident George W. Bush vorzulegen. Aus der Regierung habe er nach anfänglichem Widerstand nur positive Reaktionen vernommen, sagte Dodd. Bush hatte im Vorfeld gedroht, dem 300 Mrd. Dollar teuren Hilfspaket seine Zustimmung zu verweigern.

      Die Präsidentin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, rechnet mit einer baldigen Einigung. "Die jüngsten Rekordzahlen an Zwangsvollstreckungen und die andauernde Instabilität des Häusermarktes unterstreichen die Dringlichkeit eines umfangreichen Gesetzes."

      400.000 Immobilienkredite

      Kern des Entwurfs ist ein Milliarden-Fonds, mit dessen Hilfe die Immobilienkredite von rund 400.000 finanziell angeschlagenen Eigenheimbesitzern in festverzinsliche Hypotheken mit 30-jähriger Laufzeit umgewandelt werden sollen. Auch die Aufsicht über die beiden angeschlagenen, halbstaatlichen Hypothekenfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae soll reformiert werden.


      US-Gesetz soll Verschuldete retten :yawn:
      http://www.n-tv.de/993058.html
      Avatar
      schrieb am 13.07.08 10:20:17
      Beitrag Nr. 577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.496.328 von CleanEarthForNature am 13.07.08 09:20:00US-Finanzkrise

      Bankencrash schockt Amerika

      Schotten dicht: Die Filialen der zusammengebrochenen
      Hypothekenbank IndyMac sind geschlossen

      http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/maerkte/:US-Finan…
      Avatar
      schrieb am 13.07.08 17:33:33
      Beitrag Nr. 578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.496.420 von CleanEarthForNature am 13.07.08 10:20:17Sonntag, 13. Juli 2008
      Durst auf Öl
      Glos stellt sich in Bagdad an

      Nach langen Jahren von Diktatur, Embargo und Krieg will der Irak seine Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland wieder intensivieren. Bagdad ist beim Wiederaufbau an deutscher Technologie interessiert, Berlin an irakischem Öl.

      Als erstes deutsches Regierungsmitglied seit dem Irak-Krieg reiste Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) am Samstag für einen Tag zu Gesprächen mit der irakischen Führung nach Bagdad.

      Iraks Vize-Präsident Tarik al-Haschemi rief die deutsche Wirtschaft nach dem Besuch von Glos zu Investitionen in seinem Land auf. Deutsche Firmen sollten sich am Wiederaufbau beteiligen, sagte er am Tag darauf in Bagdad. "Der Irak ist jetzt offen und sucht ausländische Investoren." Deutsche Unternehmen würden jegliche nur mögliche Hilfe seiner Regierung erhalten, erklärte al-Haschemi.

      Niemand hat mehr Öl

      Glos zeigte sich nach den Gesprächen zuversichtlich über die weitere Entwicklung der Zusammenarbeit. "Die Sicherheitslage ist besser geworden, die Demokratie macht Fortschritte", sagte er. Besseren wirtschaftlichen Beziehungen "steht nichts im Weg". Kein anderes Land im Mittleren Osten habe derzeit so große, noch nicht geförderte Ölvorkommen.

      Der Bundeswirtschaftsminister traf in Bagdad mit dem irakischen Premierminister Nuri al-Maliki zusammen. Über Öl und deutsche Firmeninteressen sprach er auch mit Ölminister Hussein al-Schahristani und Industrieminister Fausi al-Hariri. Glos' Mission war - wie bei solchen Reisen üblich - aus Sicherheitsgründen geheim gehalten worden.

      Irak will deutsche Technologien

      Die irakische Wirtschaft kommt nach Angaben des Glos-Ministeriums Mitte 2008 nach Stagnation und schwachem Wachstum in den Vorjahren wieder auf den Wachstumspfad. In den nächsten Monaten und Jahren stünden im Irak enorme Investitionen im Infrastrukturbereich an. Am 22. Juli wird Iraks Premierminister Nuri al-Maliki in Berlin erwartet. Er sagte laut "Bild am Sonntag" zu Glos: "Ich freue mich auf meinen Besuch in Deutschland. Grüßen Sie (Bundeskanzlerin) Angela Merkel von mir."

      Bereits Ende Juni war al-Hariri während einer Sitzung der deutsch-irakischen Kommission in Berlin bei Glos zu Gast. Dabei wurden Schritte zur weiteren Kooperation vereinbart. Glos machte damals deutlich, dem Land komme mit den weltweit zweitgrößten Erdölreserven "eine Schlüsselrolle für die zukünftige Entwicklung des Ölpreises" zu. Andererseits genießen deutsche Firmen und Produkte laut al-Hariri im Irak "ein sehr hohes Ansehen". Er sprach von einer "privilegierten Partnerschaft" in strategischen Bereichen der Infrastruktur wie Chemie, Energie, Maschinenbau, Hochtechnologie, und moderne Landwirtschaft.

      Franzosen jetzt misstrauisch :laugh:
      http://www.n-tv.de/992872.html
      Avatar
      schrieb am 13.07.08 20:48:12
      Beitrag Nr. 579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.497.600 von CleanEarthForNature am 13.07.08 17:33:33
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 14:07:53
      Beitrag Nr. 580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.498.205 von CleanEarthForNature am 13.07.08 20:48:12Iran: Ölexporte bei Angriff gefährdet

      Der Iran selbst warnt für den Fall eines Angriffs auf das Land vor weitreichenden Folgen für die weltweite Ölversorgung. Die Ölexporte aus der gesamten Golf-Region stünden dann zur Disposition, sagte der iranische Opec-Gesandte Mohammed Ali Chatibi. Der Iran hatte unlängst gewarnt, die vor seiner Küste liegende Straße von Hormus bei einem Angriff zu blockieren. Über den Seeweg am Golf werden 40 Prozent des weltweit gehandelten Öls transportiert.

      "Wenn es eine Bedrohung in unserer Region gibt, wird das nicht nur unsere Ölexporte betreffen", sagte Chatibi. "Es wird auch andere Produzenten betreffen. (...) Ich meine die Öl-Exporteure Irak, Kuwait, Saudi-Arabien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate."

      Politik der "abgeschlagenen Hand"

      Im Atomkonflikt mit den westlichen Ländern hatte der Iran zuletzt seine Kriegsrhetorik gegen Israel und die USA verschärft. Präsident Mahmud Ahmadinedschad sagte der Agentur Fars: "Noch bevor die Feinde den Finger am Abzug haben, werden die Streitkräfte ihre Hände abgeschnitten haben." Das jüngste Militärmanöver des Irans sei nur ein Vorgeschmack gewesen. Im Ernstfall werde die Welt noch zusätzliche Bestandteile des iranischen Verteidigungsarsenals zu sehen bekommen. Ein Berater des religiösen Staatsoberhaupts Ajatollah Ali Chamenei drohte mit der Zerstörung Israels und zahlreichen US-Armeestützpunkten in der Golfregion, sollte der Iran angegriffen werden.

      Übungen der israelischen Luftwaffe im vergangenen Monat hatten Spekulationen über Angriffspläne auf iranische Atomanlagen aufkommen lassen. Verschärft haben sich die Spannungen durch iranische Raketentests in dieser Woche. Die USA und Israel werfen dem Iran vor, heimlich Atomwaffen zu entwickeln, was die Teheraner Regierung bestreitet. Die USA streben nach eigener Darstellung eine diplomatische Lösung des Konflikts an, schließen einen Militärschlag aber nicht aus.

      Avatar
      schrieb am 14.07.08 18:57:56
      Beitrag Nr. 581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.501.628 von CleanEarthForNature am 14.07.08 14:07:53USA im Chaos ------))))ÖL wird steigen

      :eek: Schuldverschreibungen in Billionenhöhe :eek:

      Nach dem Debakel um die US-Investmentbank Bear Stearns, die mit Hilfe der Fed zunächst gerettet und dann an den Konkurrenten JPMorgan verkauft worden war, hatte die Fed ihre Diskontkredite auch auf Investmentbanken ausgeweitet. Diese Form der Refinanzierung hatte bis dahin nur normalen Geschäftsbanken zur Verfügung gestanden.

      Freddie und Fannie haben Schuldverschreibungen im Volumen von insgesamt fünf Billionen Dollar in ihren Büchern, was mehr als einem Drittel des US-Bruttoinlandsprodukts entspricht. Im Falle einer Pleite würde ein völliger Kollaps des US-Immobilienmarktes drohen, weil die beiden Firmen den Markt für Hypotheken nach dem Rückzug vieler Banken derzeit fast allein am Laufen halten. Die Aktien beider Unternehmen hatten wegen Sorgen um die Finanzsituation vergangene Woche massiv an Wert verloren
      .

      Krazz oder :eek:


      http://www.n-tv.de/Staat_greift_ein_Hilfe_fuer_FannieFreddie…

      was ist nur Los mit USA :laugh: wird Zeit das Mr.No.Problem George .w.Bush sich vom Acker macht.

      Ist das auch ein Bulle oder warum hat der Hörner?
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 19:05:27
      Beitrag Nr. 582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.504.399 von CleanEarthForNature am 14.07.08 18:57:56
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 22:08:25
      Beitrag Nr. 583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.504.455 von CleanEarthForNature am 14.07.08 19:05:27Montag, 14. Juli 2008
      Offshore-Symbolik
      :eek: Bush hebt Bohr-Verbot auf :eek:

      US-Präsident George W. Bush hat ein 1990 von seinem Vater George Bush verfügtes Förderverbot vor den Küsten des Landes aufgehoben :laugh:. Allerdings bedeutet dies nicht, dass nun in den bisherigen Sperrgebieten gebohrt werden kann. Ein vom Kongress 1982 verabschiedetes gesetzliches Verbot besteht weiter. Die demokratische Mehrheit weigert sich bisher, das Moratorium aufzuheben.

      Bush rief den Kongress erneut dazu auf, die Sperre aufzuheben. Jahrelang hätten die Demokraten praktisch alle Vorschläge zur Ausweitung der heimischen Ölförderung abgelehnt, sagte Bush. Jetzt müssten die Bürger an den Zapfsäulen dafür die Zeche zahlen. Die Untätigkeit des Kongresses sei nicht hinnehmbar. "Das einzige, das nun zwischen dem amerikanischen Volk und diesen reichen Ölvorkommen (vor den Küsten) seht, ist der Kongress", sagte der Präsident.

      Bush forderte erneut auch grünes Licht vom Kongress für Ölbohrungen in einem Naturschutzgebiet in Alaska und erhöhte Kapazitäten der amerikanischen Raffinerien.

      Schwarzenegger will nicht bohren

      Eine Aufhebung des Fördermoratoriums auch durch den Kongress würde den betreffenden US-Küstenstaaten die Entscheidung über Bohrungen überlassen. Der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger, ein Republikaner, hat bereits angekündigt, dass er es bei dem Verbot belassen würde. Auch die Gouverneure mehrerer Ostküstenstaaten lehnen eine Förderung ab.

      [Papagei McOldfritte] :p
      Der republikanische Präsidentschaftskandidat John McCain unterstützt im Gegensatz zu früher nun Bushs Vorstoß, während der Demokrat Barack Obama seine Ablehnung bekräftigte. Er argumentiert unter anderem, dass eine Förderung vor den Küsten die Amerikaner nicht kurzfristig entlasten würde und auch keine vernünftige Langzeitstrategie darstelle. Zur Verringerung der Abhängigkeit von ausländischem Öl seien vielmehr die Entwicklung neuer sauberer Energiequellen und eine Verbesserung der Energie-Effizienz der Industrie nötig.



      Ölplattform im Golf von Mexiko. Bush will mehr davon vor den US-Küsten sehen.

      Ich auch aber eher so:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 22:20:32
      Beitrag Nr. 584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.506.275 von CleanEarthForNature am 14.07.08 22:08:25Um Geld ins Land zu spülen, will die irakische Regierung die Förderung und den Export in den nächsten fünf Jahren von jetzt 2,5 Millionen Barrel am Tag auf 4,5 Millionen erhöhen. Dazu fehlt aber noch weitgehend die Infrastruktur, und es ist auch ungewiss, ob der Rückgang der Anschläge auf Pipelines und Anlagen anhält. Wie mit dem ausstehenden Ölgesetz die Verfügung über die Ölressourcen geregelt wird, also inwieweit die Zentralregierung hier bestimmend ist oder von Kurden, Schiiten oder Sunniten dominierte Teilstaaten jeweils Rechte vergeben und die Gewinne einstecken können, dürfte auch dafür entscheidend sein, ob der Irak längerfristig auseinander bricht oder es zu einem Bürgerkrieg über Ölressourcen kommt, die von verschiedenen Regionalregierung beansprucht werden.

      Vor allem die Kurden wollen sich nicht einer Zentralregierung unterordnen und ihre Ölressourcen selbst verwalten. So hat, obgleich es noch kein Ölgesetz gibt, die kurdische Regionalregierung am 21. Juni die Erschließung von 8 Ölfeldern an den südkoreanischen Konzern Korea National Oil Corp. vergeben.:laugh: Damit hat sich der staatliche Konzern, der für die erste Zeit 100 Millionen US-Dollar investieren will, 1,9 Milliarden Barrel Öl gesichert. Zudem wurde mit einem anderen südkoreanischen Konsortium ein Infrastruktur-Abkommen zum Bau von Straßen sowie von Wasser- und Stromwerken abgeschlossen. Auch der kanadische Ölkonzern Talisman hat ähnliche Verträge mit der kurdischen Regionalregierung abgeschlossen.

      Die Zentralregierung kritisiert das eigenmächtige Vorgehen der Kurden und beansprucht das Recht, derartige Verträge zur Ölförderung zu schließen, ausschließlich für sich. Es wird gedroht, das geförderte Öl zu konfiszieren.
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 15:08:35
      Beitrag Nr. 585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.506.359 von CleanEarthForNature am 14.07.08 22:20:32Dienstag, 15. Juli 2008
      "USA außer Kontrolle"
      :eek: Eine Million Terrorverdächtige :eek:
      _____________________Eigentlich könnte fast jeder auf die Liste.__:laugh:_____________________________

      Die USA haben eine Million Menschen auf die Liste der Terrorverdächtigen gesetzt. Monatlich kämen 20.000 neue Namen hinzu, berichtete die American Civil Liberties Union (ACLU). Die Organisation beruft sich dabei auf das US-Justizministerium.

      "Eine Million Namen auf eine Beobachtungsliste zu setzen, garantiert, dass die Liste mehr Schaden anrichtet als Gutes tut", kritisierte ACLU-Mitarbeiter Barry Steinhardt. Unschuldige Menschen würden beim Reisen behindert, ein enormer Betrag der begrenzten Sicherheitsressourcen durch Bürokratie verschwendet.

      So gilt laut ACLU der sozialistische Präsident Boliviens, Evo Morales, als Terrorverdächtiger. Dem zum Islam konvertierten Sänger Cat Stevens sei die Einreise in die USA verweigert worden. Selbst Säuglinge würden aufgrund gleichlautender Namen bei Kontrollen festgehalten, auch Tote wie einige der Attentäter des 11. Septembers 2001 stünden weiter auf der Liste.

      Abgeordnete, Nonnen und Kriegshelden

      Die Liste sei das perfekte Symbol für die Mängel der amerikanischen Sicherheitspolitik, sagte Steinhardt. "Sie ist unfair, außer Kontrolle, eine Vergeudung von Ressourcen, behandelt die Rechte von Unschuldigen nachgeordnet und ist eine sehr reale Behinderung im Leben von Millionen Reisenden in diesem Land."

      Betroffen seien auch zahlreiche unbescholtene Bürger, betonte Caroline Fredrickson, Leiterin des Washingtoner ACLU-Büros. Die Liste umfasse "Kongressabgeordnete, Nonnen, Kriegshelden und andere "verdächtige Personen"."



      Das mit den Terrorverdächtigen wird ja nicht weniger wenn man dort Krieg macht [Iran\Irak]:eek:
      Das zieht ja förmlich an, wie ein Magnet :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 21:47:33
      Beitrag Nr. 586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.511.344 von CleanEarthForNature am 15.07.08 15:08:35Mitgliedstaaten der OPEC

      Am 14. September 1960 wurde die OPEC in Bagdad gegründet. Ihre ersten Mitglieder waren Irak, Iran, Kuwait, Saudi-Arabien und Venezuela. Als erste Maßnahmen wurden eine weitgehende Verstaatlichung der Ölquellen, das zukünftige Absprechen der Fördermengen und eine erhöhte Besteuerung der Ölfirmen vereinbart. Letzteres sollte eine von der Fördermenge unabhängige Geldquelle eröffnen. Zunächst blieb die OPEC weitgehend wirkungslos und wurde auch weltweit als wenig schlagkräftig eingeschätzt, zumal sie nur einen kleinen Teil der Förderländer umfasste.



      Afrika
      Algerien (Juli 1969)
      Angola (März 2007)
      Libyen (Dezember 1962)
      Nigeria (Juli 1971)

      Naher Osten
      Irak (September 1960)
      Iran (September 1960)
      Katar (Dezember 1961)
      Kuwait (September 1960)
      Saudi-Arabien (September 1960)
      Vereinigte Arabische Emirate (März 1967)

      Südamerika
      Ecuador (November 2007)
      Venezuela (September 1960)

      Südostasien
      Indonesien (Dezember 1962, Austritt angekündigt)

      Alles keine guten Freunde vom [USA] George W. Bad Man :laugh: [1960]
      http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/8/89/Kreisdia…


      Ziele
      Das Ziel der OPEC ist ein monopolisierter Ölmarkt, der sich gegen die freien Kräfte des Weltmarktes durch die Festlegung von Förderquoten für die einzelnen OPEC-Mitglieder und die Regelung der Erdölproduktion abzusichern kann. Durch die künstliche Verknappung oder Steigerung der Ölförderung nach Absprache aller OPEC-Mitgliedsländer, kann der Preis für Erdöl weltweit gedrückt, stabilisiert oder angehoben werden.

      Allerdings kommt es auch vor, dass sich einzelne Mitglieder nicht an die festgesetzten Förderquoten halten, sondern ihre eigenen wirtschaftlichen und politischen Ziele verfolgen. So kündige beispielsweise Indonesien 2008 seinen Austritt an, da die OPEC Preisvorstellungen für den größeren inländischen Markt eine höhere Belastung darstellen als man durch teure Exporte wieder ausgleichen könnte.

      Als OPEC Hardliner gelten vor allem Algerien, Iran, Libyen und Venezuela, so sprach der OPEC Vorsitzende Tschakib Chelil offen im französischen Sender France 24 von möglichen Preiserhöhungen auf bis zu 400 Dollar pro Fass sofern darüber Einigkeit herrscht.

      Andere OPEC-Länder geben den Forderungen der Industriestaaten nach weniger gedrosselten Förderqouten gegen die Gefahr eine Rezession teils aber auch nach. Als Gegenmassnahme operieren einige OPEC-Staaten hingegen wieder verstärkt mit zahlungskräftigen Finanzinvestoren in den Märkten, dies funktioniert so das staatliche Indexinvestoren sich über die eigenen Staatsfonds vermehrt an den gehandelten Rohstoffindizes beteiligen, die in den Medien oftmals nur vermeintlichen Spekulanten.
      Avatar
      schrieb am 17.07.08 10:44:44
      Beitrag Nr. 587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.515.534 von CleanEarthForNature am 15.07.08 21:47:33Ölteppich treibt auf der Elbe
      http://www.n-tv.de/995170.html
      Avatar
      schrieb am 17.07.08 11:12:32
      Beitrag Nr. 588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.527.056 von CleanEarthForNature am 17.07.08 10:44:44Genau so macht man Geschäfte für BRD Frau Merkel;)


      Donnerstag, 17. Juli 2008
      Es geht um Öl und Gas
      Charme-Offensive in Algier

      Bundeskanzlerin Angela Merkel will die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Algerien im Energiebereich ausbauen. Bei ihrem ersten Besuch in dem nordafrikanischen OPEC-Staat warb sie vor allem für eine Partnerschaft im Gas-Sektor. Deutschland sei bereit, Algerien gute Angebote vorzulegen und ein zuverlässiger Partner zu sein, sagte Merkel. Die Bundesrepublik wolle ihre Energieversorgung breiter aufstellen, und Algerien sei ein guter Gas-Lieferant für Europa. Umgekehrt könne sich Deutschland bei der Entwicklung der Solarenergie in Algerien einbringen. :cool:

      Nach ersten Gesprächen mit Algeriens Staatspräsident Abdelaziz Bouteflika und Ministerpräsident Ahmed Ouyahia sagte Merkel am Mittwochabend in Algier, sie habe den Eindruck gewonnen, dass die Beziehungen zu Algieren mehr Dynamik bekommen sollten. "Wir sollten die Chancen nutzen. Die Türen stehen offen."

      Ziel der zweitägigen Reise ist eine Verstärkung der Wirtschaftsbeziehungen, die Zusammenarbeit gegen Terrorismus und illegale Immigration sowie eine engere politische Kooperation bei der Bewältigung der Krisen im Mittelmeer-Raum.

      Wink mit dem Zaunpfahl

      Die Kanzlerin wird auf ihrer zweitägigen Reise von einer Wirtschaftsdelegation begleitet, der unter anderem Vertreter der deutschen Energiebranche angehören: Algerien ist bei allen politischen Unwägbarkeiten als viertgrößter Gasproduzent weltweit viel zu wichtig, um den Wüstenstaat links liegen zu lassen. Gas aus Nordafrika kann Gas aus Russland ergänzen und so einseitige Abhängigkeiten verringern.

      Deutschland bezieht rund 80 Prozent seines Erdgasbedarfs aus Importen vor allem aus Russland und Norwegen. Dabei wird das Gas über Pipelines befördert, die durch Osteuropa laufen. Algerischen Presseberichten zufolge könnten Lieferungen von Flüssiggas über Tankschiffe aus Algerien Deutschland dabei helfen, seine Abhängigkeit von Russland zu verringern. Bislang verkauft Algerien kein Gas an Deutschland. Der nordafrikanische OPEC-Staat ist jedoch der sechstgrößte ausländische Öllieferant der Bundesrepublik. Der deutsche Versorger Eon Ruhrgas schlug vor, dass sowohl Algerien als auch andere nordafrikanische Länder Flüssiggas-Lieferanten für Deutschland werden könnten.

      Zudem will Algerien langfristig Solaranlagen in der Sahara entwickeln ,:eek: um Europa mit Strom zu versorgen. Die staatliche Firma New Energy Algeria (NEAL) plant, ein 3000 Kilometer langes Starkstromkabel nach Deutschland verlegen, um Solarenergie aus der Wüste zu liefern.

      http://www.trec-uk.org.uk/images/CSP_map_squares2.jpg

      Reisetermin nicht zufällig

      Auf Merkels Algerien-Reise ist für heute noch einmal ein Gespräch mit Präsident Bouteflika geplant. Dabei soll es erneut um die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen gehen, die nach Einschätzung der Kanzlerin großes Potenzial haben. Zudem dürften politische Fragen auf der Agenda stehen: Gerade erst hat Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in Paris die Mittelmeerunion aus der Taufe gehoben. Merkels Besuch in Algier ist auch als Demonstration zu deuten, dass sie nicht gewillt ist, den Mittelmeerraum den Franzosen allein als Einflusssphäre zu überlassen.

      Deutsche Bauplanung für Moschee

      Am Rande des Gesprächs mit dem Präsidenten soll ein Vertrag zwischen einem deutschen Konsortium und der algerischen Regierung über die Bauplanung für die drittgrößte Moschee der Welt abgeschlossen werden. Das Architektenbüro KSP Engel und Zimmermann hat gemeinsam mit dem Darmstädter Ingenieurteam Krebs und Kiefer den Auftrag erhalten. Die Moschee soll 2012 in Algier fertiggestellt sein und 40.000 Gläubigen Platz bieten. Die Baukosten liegen insgesamt bei rund einer Milliarde Euro.

      Die Wirtschaftsdelegation hofft zudem bei den Verhandlungen über weitere Projekte, insbesondere zur Förderung von Gas und Öl, weiterzukommen. In Merkels Begleitung sind unter anderem Vertreter der Energieversorger RWE und Eon, die darauf hoffen, den Zuschlag für die Ausbeutung von Gasfeldern zu erhalten. Unternehmen wie der Elektro- und Automationstechnikkonzern ABB oder Gelsenwasser werben um Aufträge für den Ausbau der Infrastruktur. Rheinmetall und ThyssenKrupp wollen Rüstungsgüter verkaufen.

      Die einstige französische Kolonie Algerien war in den 90er Jahren noch von einem Bürgerkrieg mit mehr als 100.000 Toten erschüttert worden. Dank der Öl- und Gasförderung wuchs die algerische Wirtschaft in den vergangenen Jahren aber um jeweils rund 5 Prozent. Nachholbedarf gibt es insbesondere in der Infrastruktur. Außerdem herrscht eine enorm hohe Jugendarbeitslosigkeit.

      Deutschland will stärker zum Zuge kommen

      Deutschland hat nach Angaben des Auswärtigen Amts im vergangenen Jahr für 1,7 Milliarden Euro Güter nach Algerien exportiert und für 1,2 Milliarden Euro Waren eingeführt. 98 Prozent der deutschen Einfuhren entfielen auf Erdöl und petrochemische Produkte. An der Ausbeutung der Öl- und Gasfelder sind deutsche Unternehmen nur gering beteiligt. Neben US-Unternehmen sind hier besonders Firmen aus Südeuropa stark vertreten.

      Wie auf ihren bisherigen Auslandsreisen will sich Angela Merkel durch Gespräche mit regierungsunabhängigen Gruppen auch ein Bild von der Lage im Land machen. Am Abschlusstag trifft sich die Kanzlerin auch mit algerischen Frauen, um mehr über die Lage der Frau in dem islamisch geprägten Land zu erfahren. Bundespräsident Horst Köhler hatte sich im vergangenen Jahr bei seinem Besuch kritisch über den Reformprozess geäußert.
      Avatar
      schrieb am 17.07.08 11:26:58
      Beitrag Nr. 589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.527.338 von CleanEarthForNature am 17.07.08 11:12:32
      http://www.n-tv.de/us-wahlen
      Avatar
      schrieb am 21.07.08 10:06:14
      Beitrag Nr. 590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.527.480 von CleanEarthForNature am 17.07.08 11:26:58[Immer] Ärger mit dem ATOM :laugh:


      Montag, 21. Juli 2008
      Weitere "Strafmaßnahmen"
      Rice droht Iran im Atomstreit

      US-Außenministerin Condoleezza Rice hat dem Iran mit weiteren "Strafmaßnahmen" gedroht, falls Teheran nicht bald angemessen auf ein Angebot der UN-Vetomächte und Deutschlands zur Lösung des Atomkonflikts antwortet.

      Die internationalen Gespräche über das umstrittene iranische Atomprogramm am Samstag in Genf hätten eine "starke Botschaft" an den Iran gesandt, die internationale Gemeinschaft nicht länger hinzuhalten und eine Entscheidung zu treffen, sagte Rice auf einem Flug in den Nahen Osten. Sollten nicht bald Fortschritte erzielt werden, werde nach der Sommerpause eine weitere Runde von Strafmaßnahmen ausgearbeitet werden. Bei dem jüngsten Treffen in Genf hätten die iranischen Vertreter nur Small Talk betrieben. Die Regierung in Teheran setze in dem Konflikt weiter auf Hinhaltetaktiken.

      Die internationalen Atomgespräche mit dem Iran hatten am Wochenende keinen Durchbruch gebracht. Die fünf UN-Vetomächte und Deutschland hatten dem Iran ein Angebot gemacht. Dieses sieht in einem ersten Schritt nach dem Motto "freeze for freeze" vor, dass die Iraner ihre Urananreicherung einfrieren und die Sechs keine weiteren UN-Sanktionen gegen Teheran beschließen. Bei einem Stopp der Urananreicherung wird Teheran Unterstützung auf den Gebieten Handel, Finanzen, Landwirtschaft und Spitzentechnologie zugesagt. An der Unterredung hatte mit US-Außenstaatssekretär William Burns erstmals ein US-Spitzendiplomat teilgenommen.


      Die Lösung wäre please give Iran SOLARPOWER for the future:cool:
      Avatar
      schrieb am 23.07.08 12:43:42
      Beitrag Nr. 591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.548.719 von CleanEarthForNature am 21.07.08 10:06:14


      15 Menschen bei neuem Atomunfall kontaminiert
      Paris (dpa) - Die Serie von Zwischenfällen in französischen Atomanlagen hält an. Bei einer Inspektion der Nuklearanlage in Saint- Alban im Südosten Frankreichs sind 15 Mitarbeiter radioaktiv kontaminiert worden, wie die Tageszeitung "Le Figaro" am Dienstag berichtete.

      Der Vorfall ist der dritte Atom-Zwischenfall in rund zwei Wochen. Er ereignete sich am vergangenen Freitag und wurde Anfang der Woche vom Stromkonzern EDF bekanntgegeben. Die 15 Fachleute, die zu Wartungsarbeiten gekommen waren, seien "nur leicht" durch radioaktive Strahlen belastet worden.

      Sie hätten keine gesundheitlichen Folgen, hieß es. Die Betroffenen hätten ohne Behandlung nach Hause gehen können.

      "Dieser Zwischenfall ist nicht mit den anderen vergleichbar. Er wurde von der Atomaufsichtsbehörde, die wir umgehend informiert haben, nicht einmal auf der nuklearen Bewertungsskala eingestuft", teilte die Direktion der Atomanlage mit. Die Spuren radioaktiver Elemente wurden bei einer Kontrolle entdeckt, die nach einer Inspektion einer nuklearen Baustelle gewöhnlich durchgeführt werden.

      Erst Anfang Juli waren in der zweitgrößten Atomanlage Frankreichs in Tricastin bei Avignon aus einem undichten Überlaufbecken etwa 18 Kubikmeter mit Uran belasteter Flüssigkeit ausgelaufen und in zwei Flüsse gelangt. Vor knapp einer Woche traten aus einem undichten Kanalisationsrohr in einer Brennstäbefabrik in Romans-sur-Isère knapp 800 Gramm uranhaltiger Flüssigkeit aus. In Tricastin, einer der ältesten Anlagen Frankreichs, wurde der schwere Unfall der Atomaufsichtsbehörde (ASN) erst einen Tag später gemeldet.
      Avatar
      schrieb am 24.07.08 14:13:10
      Beitrag Nr. 592 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.568.547 von CleanEarthForNature am 23.07.08 12:43:42Obama trifft Merkel
      http://www.n-tv.de/998852.html
      Avatar
      schrieb am 24.07.08 19:32:46
      Beitrag Nr. 593 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.568.547 von CleanEarthForNature am 23.07.08 12:43:4206.05.2008
      Kampfansage an die Atommafia
      Im westfälischen Ahaus trafen sich AKW-Gegner aus europäischen Ländern zu einer Frühjahrskonferenz


      Am Wochenende trafen sich rund 150 Atomkraftgegner, um sich international zu vernetzen. Aus der gesamten Bundesrepublik sowie aus Rußland, Finnland, Schweden, Ungarn, Frankreich und den Niederlanden reisten Aktivisten ins westfälische Ahaus.

      Die Teilnehmer stellten zunächst ihre örtlichen Aktivitäten vor: Russische Aktivisten kämpfen zur Zeit besonders gegen Atommüllimporte. »Wir haben Container aus Frankreich und den USA entdeckt«, erzählte der Petersburger Rashid Alimow. Doch auch deutscher Müll wird nach Rußland gebracht. Die russische Regierung plant, in den nächsten zwölf Jahren 38 neue Atomkraftwerke zu bauen. Dabei seien nach neuesten Umfragen 78 Prozent der Bevölkerung gegen die Errichtung neuer Reaktoren, berichtete Wladimir Sli­wjak aus Moskau.

      Mit ähnlichen Problemen schlägt sich auch Ulla Klötzer aus Finnland herum. Dort befindet sich gerade der weltweit größte AKW-Prototyp im Bau. Die Fertigstellung des Reaktors läßt auf sich warten – schon heute hat das Projekt weit über ein Jahr Verspätung. Auch die Kosten explodieren: Mit drei Milliarden Euro wurde kalkuliert, nach neuesten Erhebungen sind jedoch sechs Milliarden realistisch. Außerdem soll in Finnland 2020 das erste atomare Endlager der Welt in Betrieb gehen. Die finnischen Umweltschützer befürchten, daß ihr Land bald zur radioaktiven Müllkippe für ganz Europa verkommt. Auch im Nachbarland Schweden soll demnächst die Planung für ein Endlager beginnen.

      Ungarische Atomkraftgegner haben für ihr Land ein Konzept zum Umsteigen von Atom- und Kohlestrom auf erneuerbare Energien erstellt. Außerdem arbeiten ungarische Greenpeace-Mitglieder seit mehr als einem Jahr an einer Anti-Uran-Kampagne.

      In Frankreich kämpfen Aktivisten momentan gegen einen neuen Testreaktor in Flamanville, berichtete Cécile Lecomte. Dabei sind sie verstärkter staatlicher Repression ausgesetzt.

      In Deutschland hat in letzter Zeit vor allem die Kinderkrebsstudie über Leukämiefälle rund um Atommeiler für Aufsehen gesorgt – Horst Blume von der Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm bedauerte, daß der mittlerweile stillgelegte Hochtemperaturreaktor in Hamm nicht von der Studie erfaßt wurde. Der BI seien zahlreiche Krebsfälle in der Region bekannt.

      Am Sonntag endete die Konferenz mit einem Autokorso zur deutschen Urananreicherungsanlage Gronau. Zuvor wurde eine gemeinsame Abschlußerklärung verfaßt: Hauptforderung der Konferenzteilnehmer ist der sofortige Atomausstieg. Zudem wurde darauf aufmerksam gemacht, daß es noch immer kein sicheres Endlager für Atommüll gibt.

      Dem an die Frühjahrskonferenz angelehnten Anti-Atom-Camp direkt gegenüber dem Ahauser Zwischenlager drohte zeitweilig die Räumung durch die Polizei. Das bunte Camp begann bereits am 1.Mai – nach einem Rundgang von 30 Demonstranten um die Anlage kam es zu Übergriffen seitens der Ordnungshüter. Willkürlich wurden Personalien festgestellt, ein nervöser Polizist drohte gar mit seiner Waffe.
      Avatar
      schrieb am 25.07.08 22:41:44
      Beitrag Nr. 594 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.581.183 von CleanEarthForNature am 24.07.08 19:32:46Freitag, 25. Juli 2008
      Informationen vertuscht?
      Büros in Tricastin durchsucht



      Nach einer Pannenserie in mehreren französischen Atomanlagen besteht Verdacht auf Vertuschung von Informationen. Die Polizei habe das Büro des inzwischen entlassenen Direktors der Anlage von Tricastin bei Avignon durchsucht und zahlreiche Unterlagen sichergestellt, berichtete die Zeitung "Le Parisien".

      Die Ermittler wollten herausfinden, ob die gesetzlich vorgeschriebenen Abläufe eingehalten worden seien, schreibt die Zeitung. Die Chefin des Atomkonzerns Areva, Anne Lauvergeon, hatte bereits eingeräumt, dass die Öffentlichkeit eher hätte informiert werden sollen. In der Anlage von Tricastin waren vor gut zwei Wochen 74 Kilogramm Uran aus einem beschädigten Überlaufbecken in die Umwelt gelangt.

      Untersuchungen dauern an

      Zudem wird in Tricastin weiter ermittelt, warum unabhängig von der ersten Uran-Panne 100 Angestellte bei einer Kontrolluntersuchung am Mittwoch erhöhte Strahlenwerte aufgewiesen haben. Die Belastung sei gering gewesen. Sie habe etwa 0,5 Millisievert betragen, wobei der Grenzwert bei 20 Millisievert liegt. Eine erneute ärztliche Kontrolle habe ergeben, dass die Strahlenbelastung nur noch "winzig" sei, teilte das Unternehmen mit. Die Angestellten hätten ihre Arbeit wieder aufgenommen.

      Ex-Gesundheitsministerin Corinne Lepage sprach von einer "konzertierten Aktion, um Atomzwischenfälle zu banalisieren". "Im Zuge der geplanten Fusion zwischen Areva und Alstom will man die Franzosen daran gewöhnen und ihnen zeigen, dass es sich lediglich um harmlose Zwischenfälle handelt", sagte Lepage.

      Unterdessen forderte der Atomschutzverband TRAS die Stilllegung des Atomkraftwerks im elsässischen Fessenheim. Das Atomkraftwerk laufe "nach veralteten und überholten Sicherheitsvorschriften", heißt es in einem Schreiben an die französischen Ministerien für Umwelt und Wirtschaft. Der deutsch-französisch-schweizerische Verband kritisiert unter anderem die fehlende Erdbebensicherheit des Kraftwerks sowie den "kritischen Zustand" der dienstältesten Anlage in Frankreich, die seit 1977 in Betrieb ist.
      Avatar
      schrieb am 25.07.08 22:55:31
      Beitrag Nr. 595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.590.461 von CleanEarthForNature am 25.07.08 22:41:44Union will Atomausstieg verzögern
      http://www.n-tv.de/993852.html



      CDU-Debatte
      Atomkraft, aber nur ein bisschen

      Die CDU fordert längere Laufzeiten von Atomkraftwerken, will jedoch nicht für einen Ausbau der Kernenergie werben. "Es geht weder um neue Kernkraftwerke, noch um die Frage, dass wir isoliert einen Energieträger in den Mittelpunkt irgendeiner Auseinandersetzung stellen", sagte CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla nach einer Telefonkonferenz der Parteispitze. Die CDU werbe für einen breiten Energiemix. Die Atomkraft werde als Brückentechnologie gebraucht, bis andere Energietechnologien ausreichend zur Verfügung stünden.

      Die Absage an den Neubau von Atomkraftwerken werde im Präsidium einvernehmlich getragen, sagte Pofalla. In den vergangenen Tagen hatten Unionspolitiker wie Parteivize Christian Wulff vor einer isolierten Wahlkampfkampagne zugunsten der Atomkraft gewarnt. Zugleich bekräftigte die CDU-Führung die Absage an eine Festlegung des Atomausstiegs im Grundgesetz, wie dies in SPD gefordert wird. In der Verfassung gehe es um grundlegende Dinge. "Wir regeln dort nicht, wie wir den Strom erzeugen", sagte Pofalla.

      Durch Atomstrom billigere Strompreise?

      Das von der rot-grünen Bundesegierung beschlossene Ausstiegsgesetz sieht vor, dass bis 2021 alle 17 noch laufenden Atommeiler nach und nach vom Netz gehen. Die Union will dagegen die Laufzeiten verlängern. Im Gegenzug sollen die Konzerne die zusätzlichen Gewinne "zu einem beachtlichen Teil" zur Senkung der Strompreise und für Erforschung erneuerbarer Energien einsetzen. Der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder, hatte in der vergangenen Woche gegenüber n-tv.de eine Vereinbarung mit der Stromindustrie "auf der Basis von Freiwilligkeit" gefordert, um sicherzustellen, dass die Energieversorger nach einem etwaigen Ausstieg aus dem Atomausstieg ihre daraus resultierenden Gewinne an die Verbraucher weitergeben.

      Experten zweifeln, ob ein Ausstieg aus dem Atomausstieg Strom billiger machen würde. "Die Strompreise werden durch das so genannte Grenzkraftwerk bestimmt, also durch das Kraftwerk, das gerade noch eingesetzt werden muss, um die letzte nachgefragte Kilowattstunde zu erzeugen", erläuterte Manfred Fischedick gegenüber n-tv.de. "Das ist ein marktwirtschaftliches Prinzip, daran wird man auch durch eine Laufzeitverlängerung nichts ändern."

      Die Junge Union fordert, dem Bau neuer Kernkraftwerke zuzustimmen, wenn die Industrie dies wünschen sollte. Auch CSU-Chef Erwin Huber und CDU-Politiker wie Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Werner Marnette hatten den Bau neuer Reaktoren nicht ausgeschlossen.

      1200 neue Kernkraftwerke?

      Die SPD bekräftigte ihr Festhalten am Atomausstieg. Generalsekretär Hubertus Heil stellte ein Plakat einer neuen SPD-Kampagne mit dem Titel vor: "Schon vergessen? Sicher ist nur der Ausstieg." Es sei Unfug zu behaupten, Atomkraft könne zu niedrigeren Energiepreisen in Deutschland führen. Für einen spürbaren Beitrag zur Klimaentlastung müsse weltweit die unrealistische Zahl von 1200 neuen Kraftwerken gebaut werden. Längere Laufzeiten der Atommeiler sorgten für mehr Profite, verhinderten aber Investitionen in Energieformen der Zukunft.

      Die Internationale Energie-Agentur hatte erklärt, weltweit müssten zwischen 2010 und 2050 pro Jahr 32 Kernkraftwerke gebaut werden, um den Anteil der Kernenergie an der Stromversorgung spürbar zu erhöhen.

      Grüne bedanken sich

      Die Grünen wollen sich bei der Bundestagswahl 2009 als Partei mit konsequentem Anti-Atom-Kurs und als Vorkämpfer für günstige Energieversorgung empfehlen. Im Wahlkampf gehe es auch aus marktwirtschaftlichen Gründen um eine Mehrheit für den Atomausstieg, sagte Parteichef Reinhard Bütikofer. Die Stromkonzerne versuchten mit ihren Forderungen zur Atomkraft derzeit, ihre Macht über die Energieversorgung für die Zukunft zu zementieren. Bütikofer mahnte: "Billiger wird Energie durch Wettbewerb - nicht die Zementierung des Oligopols." Für den Verbraucher brächten längere Laufzeiten kaum Vorteile im Geldbeutel. Hohe Sicherheitsrisiken kämen hinzu.

      Die Grünen wollten nicht nur die Argumente der Atomkraft-Anhänger widerlegen, kündigte der Parteichef an. "Die Zukunftsdebatte spielt an anderer Stelle." So springe die Koalition im Ringen um eine Dämpfung der Energiekosten für die Verbraucher zu kurz, etwa Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) mit jüngsten Überlegungen über einen Sozialausgleich. Kostendämpfung könne bei steigenden Preisen nachhaltig nur durch forciertes Energiesparen erreicht werden, sagte Bütikofer. Er forderte etwa ein neues Recht für Mieter, vom Vermieter eine Haussanierung nach neuestem Stand beim Energieverbrauch einzufordern. Mieterhöhungen, die die Vermieter im Gegenzug verlangen könnten, seien dann geringer als die Ersparnisse bei den Nebenkosten.

      Der Fraktionschef im Bundestag, Fritz Kuhn, erteilte im ZDF möglichen schwarz-grünen Bündnissen im Fall einer längeren Nutzung der Atomenergie eine Absage.

      Linke für Ausstieg

      Die Linke lehnt eine längere Laufzeit der deutschen Atomkraftwerke ausdrücklich ab. "Wir halten an dem vereinbarten Atomausstieg fest", versicherte Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch. Von längeren Laufzeiten profitierten ausschließlich die vier großen Stromkonzerne. Schon jetzt gebe es aber zu wenig Wettbewerb auf dem Energiemarkt. Zugleich warnte Bartsch allerdings davor, das Grundgesetz mit dem Thema Atomausstieg zu "überfrachten".

      In der Debatte um die gestiegenen Öl- und Gaspreise warb Bartsch für eine "Energie-Grundsicherung". So könne man über spezielle Stromkontingente nachdenken, die Familien verbilligt oder kostenlos zur Verfügung gestellt würden. Darüber hinaus forderte er, die Stromnetze in öffentliches Eigentum zu überführen. Die Entgelte, die die die Energiekonzerne für die Nutzung ihrer Netze verlangten, machten bereits ein Drittel des Strompreises aus.
      Avatar
      schrieb am 27.07.08 08:11:53
      Beitrag Nr. 596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.515.534 von CleanEarthForNature am 15.07.08 21:47:33Samstag, 26. Juli 2008
      Irans Opec-Gesandter warnt
      500 Dollar für ein Faß Öl

      Irans Opec-Gesandter hält einen Anstieg des Ölpreises auf 500 Dollar pro Barrel innerhalb weniger Jahre für denkbar. Sollte der Dollar weiter an Wert verlieren und sich die politischen Spannungen verschärfen, seien bis zu 500 Dollar in den nächsten Jahren denkbar, sagte Mohammed Ali Chatibi in einem Interview einer iranischen Wochenzeitung. Er wurde dazu befragt, wie er Einschätzungen bewerte, nach denen der Ölpreis in den kommenden zwei bis drei Jahren auf 200 Dollar je Fass klettern könnte.

      Zuletzt war der Ölpreis wieder deutlich auf um die 125 Dollar zurückgegangen, nachdem er erst vor kurzem auf über 147 Dollar schoss.
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 09:37:08
      Beitrag Nr. 597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.593.091 von CleanEarthForNature am 27.07.08 08:11:53

      http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/536962?inPopup=true

      Nebenkosten exklusive
      Die Lüge vom billigen Atomstrom
      von Steffen Judzikowksi und Christian Rohde

      Atomstrom sei billig, behaupten die Befürworter von Atomstrom - und lassen dabei milliardenschwere Nebenkosten unberücksichtigt. Die werden auf die Allgemeinheit abgewälzt. Zum Beispiel beim Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben (ERAM) in Sachsen-Anhalt. Die Kosten für den Gesamtverschluss des ehemaligen Salzbergwerks betragen nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) mindestens 2,2 Milliarden Euro. Diese Ausgaben übernimmt der Staat.
      http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/29/0,1872,7273949,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 20:31:42
      Beitrag Nr. 598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.611.991 von CleanEarthForNature am 30.07.08 09:37:08
      Während der vergangenen 200 Jahre haben wir uns daran gewöhnt, immer mehr Öl zur Verfügung zu haben. Die Bevölkerung ist stark gewachsen, die globale Ökonomie hat ungeheuer zugelegt. Der entscheidende Motor dahinter war in wachsendem Maße billiges Erdöl. Saudi-Arabien gilt als die Hauptstütze der globalen Erdölproduktion, über 10 Prozent des weltweiten Erdöls kommen aus-schließlich aus diesem Staat. Obwohl die Erdölfelder sich schon jetzt jenseits ihres Fördermaximums befi nden, lässt die saudische Regierung ihre Öl-Kunden weiter in dem Glauben, dass die Ölvorräte auf Jahrzehnte gesichert seien. Matthew R. Simmons, der für sein Buch mehr als 200 technische Studien auswertete, kommt zu dem Schluss, dass Saudi-Arabien wahrscheinlich weit weniger Ölreserven besitzt, als behauptet wird. Zudem würden die Ölfelder derzeit so aggressiv aus-gebeutet, dass die Vorräte viel schneller zur Neige gingen, als uns lieb sein kann. Doch wie wirken sich sinkende Fördermengen auf unser tägliches Leben aus? Wird es sich radikal verändern? Die Antworten darauf fi nden Sie in diesem span-nenden, überaus fundierten und scharfsinnig recherchierten Werk.

      http://www.hr-online.de/website/specials/buchmesse2007/index…
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 09:00:08
      Beitrag Nr. 599 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.634.256 von CleanEarthForNature am 01.08.08 20:31:42Riesiger Ölteppich in Nordsee
      + 02.08.2008 +

      Greenpeace beklagt eine drastisch zunehmende
      Ölverschmutzung der Nordsee durch Ölfirmen.
      Jeden Tag verunreinigen Ölplattformen die Nordsee und schädigen die Umwelt im Ausmaß eines großen Tankerunglücks. Bei einem dreitägiger Rechercheflug von Greenpeace entlang der dänischen, norwegischen und englischen Küste wurden jetzt wieder große Ölteppiche entdeckt.

      Es ist eine schleichende Entwicklung, die von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen und von der Politik gebilligt wird. Rund 400 Öl- und Gasplattformen gibt es auf der Nordsee und alle leiten sogenanntes Produktionswasser ins Meer. Plattformen fördern ein Gemisch aus Öl, Gas und Wasser. Nachdem das Öl von den restlichen Stoffen getrennt wird, werden diese einfach im Meer entsorgt.

      Zwar darf das Abwasser maximal 40 Gramm Öl pro Kubikmeter Wasser enthalten. Je länger jedoch eine Lagerstätte ausgebeutet wird, desto mehr Wasser enthält das geförderte Öl. Folglich wird auch mehr Produktionswasser ins Meer geleitet.

      Die eingeleiteten Ölmengen betrugen laut OSPAR (Oslo-Paris-Kommission zum Schutz des Nordost-Atlantiks) 1984 rund 1700 Tonnen, 1994 rund 6000 Tonnen und 2005 stiegen sie auf rund 13.000 Tonnen an. Die Grenzwerte für Öl im Abwasser werden immer öfter überschritten. "Die Plattformen stehen im Öl und nichts wird dagegen unternommen. Das Schlimme ist, dass sie rund um die Uhr, jeden Tag Öl in die Nordsee einleiten", sagt Dr. Christian Bussau, Biologe bei Greenpeace.

      Alle zwei Jahre unternimmt Greenpeace einen Kontrollflug ausgestattet mit einem Satellitennavigationssystem, um den Behörden genaue Angaben machen zu können. Das Bildmaterial des letzten Flugs im Juni diesen Jahres wurde in der vergangenen Woche ausgewertet. "Man konnte deutlich die großen, schwarzen Ölklumpen auf dem Meer sehen. Es war schlimmer, als wir zuvor gedacht haben", kommentiert Bussau.

      Die Plattformen im Norden leiten am meisten Öl ins Meer. Die stärksten Verschmutzungen wurden bei den dänischen Plattformen Tyra East und Gorm, den norwegischen Plattformen Brage und Statfjord B und den englischen Plattformen Dunlin, Thistle, Ninian Central sowie der Brent B Plattform von Shell festgestellt.

      Bei der Plattform Ninian Central konnten die Umweltschützer ein ausgefeiltes System beobachten: nachdem das Öl ins Meer geleitet wurde, wird es von einem Versorgungsschiff weiter verteilt. So ist der Ölteppich hinterher nicht mehr sichtbar. Der Versorger ist eigentlich für Sicherheitsnaßnahmen vor Ort.

      Das eingeleitete Öl schädigt das Meer und seine Lebewesen erheblich. Kleinste Mengen werden von Organismen aufgenommen und gelangen so in die Nahrungskette. Dort reichern sie sich als Schadstoffe in Würmern, Muscheln, Krebsen, Seesternen, Fischen, Seevögeln und Meeressäugern an. Dadurch kann es zu schweren Wachstums- und Entwicklungsstörungen kommen. Über die Nahrungskette können die Schadstoffe schließlich auch zum Menschen gelangen und Auslöser für Krankheiten sein.

      Greenpeace fordert die Regierungen der Anrainerstaaten der Nordsee auf, die Ölverschmutzung der Plattformen durch Produktionswasser sofort zu stoppen. Die Anlagen müssen regelmäßig kontrolliert werden und es muss harte Strafen für Ölsünder geben.
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 09:28:48
      Beitrag Nr. 600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.635.442 von CleanEarthForNature am 02.08.08 09:00:08Noch heute zählt Majak zu den größten Atomkomplexen der Welt. Gleichzeitig ist die Region eine der verstrahltesten der Erde. Die ehemalige Atomwaffenfabrik war das Zentrum der sowjetischen Plutoniumproduktion. 1948 nahm im Südural bei Tscheljabinsk der erste Reaktor seinen Betrieb auf - und das Unglück seinen Lauf.

      Schon vor dem Unfall wurden tausende Menschen radioaktiv verseucht. Die Sowjetregierung scherte sich nicht um irgendwelche Sicherheitsvorkehrungen. Der Fluss Tetscha wurde zur Kühlung des Reaktorkerns genutzt. Sein total verseuchtes Wasser versorgte 120.000 Menschen mit Trinkwasser.



      Zu dem Unfall in der Anlage im südlichen Ural kam es, weil die Kühlung radioaktiver Abfälle versagt hatte. Dadurch trockneten sie aus. Das so entstandene Pulver explodierte am 29. September 1957. Große Gebiete wurden verstrahlt, tausende Menschen starben. Dörfer und Städte wurden bald darauf umgesiedelt.

      Bis heute leiden mindestens 272.000 Menschen unter den Folgen. Sie leiden an chronischen Krankheiten wie Bluthochdruck, Herzproblemen, Arthritis und Asthma. Jeder zweite Erwachsene ist unfruchtbar, jedes dritte Neugeborene kommt mit Missbildungen auf die Welt.

      Trotz Majak, trotz Tschernobyl: Die kürzlich veröffentlichte Klimastudie des BDI gibt Atomkraft als die Lösung des Klimaproblems an. Australien plant mit den USA gemeinsam, für den Klimaschutz neben Kohle auf Atom zu setzen. Teile der Bundesregierung erwägen, den Atomausstieg zu verschieben. Wer auch immer, sie alle scheinen zu verdrängen, wie gefährlich diese Technologie für uns ist.
      Avatar
      schrieb am 03.08.08 10:40:05
      Beitrag Nr. 601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.635.491 von CleanEarthForNature am 02.08.08 09:28:48Sonntag, 3. August 2008
      CSU vor der Landtagswahl
      Huber für AKW, aber gegen Endlager in Bayern

      CSU-Chef Erwin Huber hat die Unions-Forderung nach längeren Laufzeiten für die deutschen Kernkraftwerke bekräftigt, den Bau eines Endlagers für Atomabfall in Bayern aber strikt abgelehnt. Es gebe seit 30 Jahren eine politische Entscheidung für den Salzstock im niedersächsischen Gorleben, diese Arbeiten müssten weitergeführt werden, sagte er in der ARD.

      "Die Frage stellt sich deshalb nicht, weil ein nahezu fertiges Endlager in Deutschland vorhanden ist. Und zu sagen, das schütten wir wieder zu und fangen irgendwo anders von vorne an, das würde uns 30 Jahre zurückwerfen", sagte Huber. Dies mache "keinen Sinn".

      "Gewaltige Erlöse"

      Zugleich betonte der CSU-Vorsitzende, ein Abschalten der sicheren deutschen Atomkraftwerke aus politischen Gründen würde die Energieknappheit weiter erhöhen. Dies halte er für falsch. "Maßstab für die Laufzeit muss die Sicherheit sein. Und ich habe in der Tat darauf hingewiesen, dass international heute oftmals 60 Jahre angegeben werden. Aber das kann man nicht durch Gesetz festlegen."

      Huber erläuterte, die in den bereits abgeschriebenen Atomkraftwerken produzierte Energie sei "der billigste Strom, den wir bekommen können". Die Energiewirtschaft müsse sich verpflichten, die "gewaltigen Erlöse" infolge längerer Laufzeiten "durch Preisstabilisierung weiterzugeben". Das müsse vertraglich festgelegt werden. "Der Verbraucher soll den Vorteil haben, nicht der Shareholder (Aktionär)."


      Bleibt jetzt die Sicherheit nur für billigen Strom auf der Strecke:rolleyes:
      infolge längerer Laufzeiten
      Avatar
      schrieb am 05.08.08 09:45:30
      Beitrag Nr. 602 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.635.491 von CleanEarthForNature am 02.08.08 09:28:4856 Todesfälle unmittelbar auf den Unfall in Tschernobyl zurückzuführen seien, einen Reaktor, den die Sowjets nie hätten bauen dürfen. Selbst wenn man die Auswirkungen von Tschernobyl mitrechnet, bleibt die Atomenergie eine der sichersten Industrien der Welt.
      http://www.welt.de/politik/arti2287538/Uran-Alarm_um_deutsch…
      Das ich nicht L:laugh:che 56 Todesfälle in Tschernobyl

      was = schon Tschernobyl gegen Majak :laugh:

      Noch heute zählt Majak zu den größten Atomkomplexen der Welt. Gleichzeitig ist die Region eine der verstrahltesten der Erde.

      Sein total verseuchtes Wasser versorgte 120.000 Menschen mit Trinkwasser.


      an die Atomlobby , was nützt mir Strom wenn ich nix zum fressen habe da ihr alles total verseucht habt :eek:

      zum trinken habe ich auch nix:cry:

      was soll ich dann mit dem Strom machen:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.08.08 21:04:14
      Beitrag Nr. 603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.648.166 von CleanEarthForNature am 05.08.08 09:45:30Hurrikan meldet sich an

      http://www.n-tv.de/1004221.html
      Avatar
      schrieb am 09.08.08 08:10:27
      Beitrag Nr. 604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.654.994 von CleanEarthForNature am 05.08.08 21:04:14Blauer Himmel ist selten
      Luftverschmutzung in Peking
      http://www.n-tv.de/1005766.html
      Avatar
      schrieb am 09.08.08 10:04:52
      Beitrag Nr. 605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.637.786 von CleanEarthForNature am 03.08.08 10:40:05Politik-News09.08.2008 | 01:23
      Zeitung: 2008 wird zu Rekordjahr beim Stromexport:eek:

      Berlin (ddp) Die deutschen Energieversorger werden 2008 voraussichtlich mehr Strom ins Ausland exportieren als je zuvor.

      Berlin (ddp). Die deutschen Energieversorger werden 2008 voraussichtlich mehr Strom ins Ausland exportieren als je zuvor. Die «Berliner Zeitung» (Samstagausgabe) berichtete vorab unter Berufung auf erste Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, der Exportüberschuss belaufe sich allein im ersten Halbjahr 2008 auf 14,4 Terrawattstunden - das entspreche etwa der Jahresleistung zweier Kernkraftwerke. Im Vorjahr seien es im gleichen Zeitraum 10,8 Terrawattstunden gewesen.
      Auf das ganze Jahr 2008 gerechnet werde damit wohl das bisherige Rekordjahr 2006 übertroff
      en, schrieb das Blatt. Damals belief sich der Jahresüberschuss auf 19,8 Terrawattstunden.

      Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) sagte der Zeitung, obwohl mehrere Atomkraftwerke wegen technischer Probleme stillgestanden hätten, würden die deutschen Energieversorger in diesem Jahr voraussichtlich so viel Strom exportieren wie nie zuvor. «Dennoch sind nirgendwo in Deutschland die Lichter ausgegangen. Das zeigt einmal mehr, dass das Gerede von der angeblichen Unverzichtbarkeit der Atomenergie Quatsch ist», schlussfolgerte er.

      Die stellvertretende Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Bärbel Höhn, sagte dem Blatt: «Die Zahlen entlarven das Gerede von einer Stromlücke als reine Panikmache, um eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten durchzudrücken.» Angesichts des wachsenden Stromexportes sollten die besonders störfälligen Atomkraftwerke (AKW) in Biblis, Brunsbüttel, Neckarwestheim und Krümmel sofort still gelegt werden. «Zusammen haben sie im gesamten letzten Jahr weniger Strom erzeugt, als Deutschland im ersten Halbjahr 2008 als Überschuss ins Ausland geliefert hat», betonte sie.
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 22:36:33
      Beitrag Nr. 606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.691.961 von CleanEarthForNature am 09.08.08 10:04:52Mittwoch, 13. August 2008
      Finnischer Druckwasserreaktor
      Greenpeace sieht Schlamperei

      Bei den Bauarbeiten für den ersten Europäischen Druckwasserreaktor (EPR) in Finnland wird nach Angaben der Umweltschutzorganisation Greenpeace geschlampt. Der Bau des Reaktors müsse "sofort" angehalten werden, forderte Greenpeace den französischen Atomkonzern Areva auf. Für die Schweißarbeiten an dem EPR habe "über ein Jahr lang" keine Genehmigung vorgelegen, wie aus technischen Schriftstücken hervorgehe. Noch immer wachten Mitarbeiter, die nicht ausreichend dafür ausgebildet seien, über die Schweißarbeiten, warf die Organisation den Bauherren vor. Dies sei "mehr als alarmierend".

      Areva erklärte in Paris, es habe die Äußerungen von Greenpeace an ihren Vertragspartner weitergeleitet, den französischen Baukonzern Bouygues. Das Bauunternehmen habe "die nötigen Vorkehrungen getroffen", um den Anforderungen der finnischen Atomaufsicht zu entsprechen. Die Qualität der Arbeit und der Produkte stehe nicht in Frage, betonte der Atomkonzern. Bouygues selbst äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht. Areva baut den Reaktor der dritten Generation zusammen mit dem deutschen Industriekonzern Siemens.

      Unlängst hatte es auf der Baustelle für den Druckwasserreaktor in Finnland gebrannt; wenige Monate nach Baubeginn 2005 gab es Probleme mit dem Beton. Nach mehreren Verzögerungen soll der EPR nun 2011 ans Netz gehen. Frankreich baut seit Dezember einen eigenen EPR am Ärmelkanal; er soll ein Jahr später fertig sein. Den "European Pressurized Water Reactor" hatten Areva und Siemens gemeinsam entwickelt. Er soll leistungsfähiger und sicherer als frühere Generationen von Atomkraftwerken sein.
      http://www.n-tv.de/991872.html
      Avatar
      schrieb am 16.08.08 18:28:33
      Beitrag Nr. 607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.722.633 von CleanEarthForNature am 13.08.08 22:36:33Dokumentation zum Gau im Tschernobyl Atomkraftwerk.
      http://video.google.de/videoplay?docid=-2825657852636100497&…
      Avatar
      schrieb am 16.08.08 19:21:19
      Beitrag Nr. 608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.742.738 von CleanEarthForNature am 16.08.08 18:28:33:mad:FUCK ATOM ENERGY:mad:
      Avatar
      schrieb am 16.08.08 19:56:19
      Beitrag Nr. 609 ()
      ...was hast Du denn, Atomkraft garantiert uns eine strahlende Zukunft! ;)
      Avatar
      schrieb am 16.08.08 20:26:50
      Beitrag Nr. 610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.742.980 von Robert_Reichschwein am 16.08.08 19:56:19Ich spüre großen Haß in mir:mad:

      Der Planet ERDE und ihre Parasiten haben fertig, wie kann man nur sein Essen und trinken so derartig verseuchen:eek:


      aber Atomenergie ist ja so sauber, ich sage dir alle befürworter dieser Energie werden in der Hölle schmoren.
      Avatar
      schrieb am 16.08.08 20:48:41
      Beitrag Nr. 611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.742.980 von Robert_Reichschwein am 16.08.08 19:56:19Hier mal was von der front der Lügenbarone die ebenfalls in der Hölle schmoren + die ganze scheinheiligkeit IAEA


      ATOMS FOR PEACE ,das ich nicht L:cry:che
      Hier die tun so als wäre alles in Ordnung.
      http://www.iaea.org/NewsCenter/Focus/Chernobyl/index.html

      dort steht nicht mal das es dringend notwendig ist einen neuen Sarkophag zu bauen.
      http://www.kernenergie.de/r2/de/Gut_zu_wissen/KE_und_Sicherh…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.kernenergie.de/r2/de/Gut_zu_wissen/KE_und_Sicherh…
      Ich kenne kein Lebewesen das dümmer als der Mensch ist.
      Avatar
      schrieb am 16.08.08 21:25:06
      Beitrag Nr. 612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.743.066 von CleanEarthForNature am 16.08.08 20:48:41Die Atomuhr TICKT

      http://video.google.de/videoplay?docid=-2382408056732114287&…


      :eek:alles verseucht:eek:
      Avatar
      schrieb am 16.08.08 22:00:51
      Beitrag Nr. 613 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.743.125 von CleanEarthForNature am 16.08.08 21:25:06Verdeckte Subvention für Atomenergie
      + 16.08.2008 +
      NABU: Kraftwerksbetreiber müssen auch für Betrieb und Entsorgung haften.

      Der NABU hat eine Gefahrenzulage für die Atomstromproduktion gefordert. Statt bei den Bürgern unberechtigte Hoffnungen auf niedrigere Energiepreise zu schüren, müssen die Atomkonzerne endlich die vollen Kosten für Sicherheit, Betrieb und Entsorgung übernehmen. „Bisher ist die gesetzlich geforderte Vorsorge für mögliche Gesundheits-, Sach- und Vermögensschäden bei Freisetzung von Radioaktivität völlig unzureichend“, kritisierte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Nach dem Atomgesetz sind Schäden, die von deutschen Atomkraftwerken ausgehen, nur bis zu einer Gesamthöhe von 2,5 Milliarden Euro abgedeckt. „Jeder Autobesitzer und jeder Firmeninhaber muss eine ausreichende Haftpflichtversicherung abschließen. Mit welcher Berechtigung stellt der Gesetzgeber die Atomstromproduzenten von einer angemessenen Haftungsvorsorge frei?“, fragte Tschimpke.

      Am freien Markt wären die Risiken der Atomkraft allerdings nicht versicherbar. Daher ist es völlig unverständlich, dass andere Energieträger wie Öl und Gas besteuert werden, der Einsatz von nuklearen Brennstoffen aber steuerfrei bleibt. Während die Energiekonzerne prima Geschäfte machen, tragen der Staat und damit die Allgemeinheit schon bisher Kosten in Milliardenhöhe, die mit dem Rückbau von Atomanlagen und der nach wie vor ungelösten Entsorgung des Atommülls verbunden sind. Für solche Zwecke haben die Energiekonzerne eigentlich Rückstellungen von über 30 Milliarden Euro gebildet, die trotz Steuerbefreiung für andere Investitionen gewinnbringend eingesetzt werden. „Diese verdeckten Subventionen der Atomenergie dürfen politisch nicht länger hingenommen werden“, forderte der NABU-Präsident. „Atomstrom sollte daher über eine Gefahrenzulage steuerlich den anderen Energieträgern gleichgestellt und so die Kraftwerksbetreiber an der Finanzierung der Folgekosten stärker beteiligen“, so Tschimpke.

      Die Debatten über Lücken bei der Stromversorgung durch den geplanten Atomausstieg sind aus NABU-Sicht energiepolitisch überflüssig: Trotz der aus Sicherheitsgründen abgeschalteten Atomkraftwerke in Biblis, Brunsbüttel und Krümmel konnte Deutschland im letzten Jahr einen Exportüberschuss von beachtlichen 19 Milliarden Kilowattstunden Strom erzielen, der in 2008 sogar noch um rund 30 Prozent steigen dürfte. „Damit können wie geplant bis 2012 insgesamt sechs Atomreaktoren vom Netz gehen, ohne die Kapazitäten für die Kohleverstromung auszubauen“, stellte NABU-Energieexperte Carsten Wachholz klar.


      die ATOMBETON-Mafia hat fertig
      Avatar
      schrieb am 17.08.08 08:58:14
      Beitrag Nr. 614 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.743.212 von CleanEarthForNature am 16.08.08 22:00:51USA - Reich Auf Pump
      http://video.google.de/videoplay?docid=2908872903314615899&e…
      Erst wenn der letzte Wald gerodet, der letzte Fluß vergiftet und
      der letzte Fisch gefangen ist werdet Ihr feststellen das man Geld nicht Essen kann :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 07:53:32
      Beitrag Nr. 615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.743.528 von CleanEarthForNature am 17.08.08 08:58:14Sonntag, 24. August 2008
      Zwischenfall in Spanien
      Feuer in Atomreaktor

      In einem Atomkraftwerk im Nordosten Spaniens ist ein Feuer ausgebrochen. Die Flammen seien nach knapp zwei Stunden gelöscht worden, teilte die Aufsichtsbehörde für nukleare Sicherheit (CSN) mit. Die Anlage sei abgeschaltet worden. "Der Zwischenfall hatte keinerlei Auswirkungen für die Beschäftigten des Kraftwerks und für die Umwelt", betonte die Behörde.

      Im Atomreaktor Vandellòs II bei Tarragona war aus zunächst unbekannter Ursache ein Generator in Brand geraten. Der Bürgermeister der Ortschaft Vandellòs, Josep Castellnou, betonte: "Der Brand ereignete sich im konventionellen Bereich des Kraftwerks und weit entfernt von den Nuklearbrennstäben." Eine Untersuchung solle Aufklärung über die Ursache des Feuers geben.

      Mehrere Zwischenfälle

      Umweltschützer verlangten, dass das Atomkraftwerk - ebenso wie die nahe gelegenen Reaktoren Ascó I und Ascó II - bis auf weiteres stillgelegt werde. Die Organisationen Greenpeace und Ecologistas en Acción wiesen darauf hin, dass es in den Anlagen in letzter Zeit mehrere Zwischenfällen gegeben habe. Den Betreibern der Kraftwerke solle die Genehmigung entzogen werden.

      Aus dem Kraftwerk Ascó I war im November 2007 radioaktiv verseuchter Wasserdampf ins Freie gelangt. Die Aufsichtsbehörde legte den Kraftwerksbetreibern zur Last, die Panne erst sechs Monate später gemeldet und den Zwischenfall heruntergespielt zu haben. Den Betreibern droht eine Strafe von bis zu 22,5 Millionen Euro. Darüber hat das Industrieministerium allerdings noch nicht entschieden.



      Aber das liebe ATOM ist ja so sicher&sauber...............:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 22:11:07
      Beitrag Nr. 616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.742.980 von Robert_Reichschwein am 16.08.08 19:56:19Zeichen für den Klimawandel
      Neun Eisbären im offenen Meer
      http://www.n-tv.de/img/1012673_src_pathB.7w9g.jpg
      Eine Gruppe schwimmender Eisbären ist rund 70 Kilometer vor der Küste Alaskas im offenen Meer gesichtet worden. Die neun Eisbären kämpfen ums Überleben, wie die Umweltorganisation WWF in Anchorage in Alaska mitteilte. Es bestehe die große Gefahr, dass die Bärengruppe ertrinke, noch bevor sie wieder die Küste erreiche - insbesondere wenn ein Sturm aufkomme.

      "Es ist extrem besorgniserregend, so viele Eisbären auf einmal im offenen Meer zu sehen, da dies ein Zeichen dafür sein kann, dass das Packeis auf dem sie normalerweise leben und jagen, immer weiter schmilzt", sagte WWF-Eisbär-Experte Geoff York. Eventuell seien noch viel mehr Eisbären in Gefahr. "Wenn der Klimawandel weiterhin die Arktis zerstört, dann werden die Eisbären gezwungen, immer weitere Distanzen zu schwimmen, um ihre Nahrung zu finden", erläuterte Geoff.

      Bedrohte Tierart

      Die US-Regierung hatte bereits im Mai diesen Jahres Eisbären wegen der globalen Erwärmung und abschmelzender Polkappen als bedrohte Tierart in das nationale Artenschutzgesetz aufgenommen. Ausschlaggebend für die Entscheidung ist die Befürchtung, die Tiere könnten in 45 Jahren vor dem Aussterben stehen. Die internationale Naturschutzunion (IUCN) hat den Eisbär bereits 2006 auf der aktuellen Roten Liste wieder in die Gruppe der bedrohten Tierarten hochgestuft, nachdem er vor zehn Jahren heruntergestuft worden war.

      Die Polareiskappen sollen laut US-Regierung in den vergangenen zwei Jahrzehnten um 20 Prozent abgeschmolzen sein. Damit wird es für die in der Nordpolarregion lebenden Eisbären immer schwieriger, auf Eisschollen im Wasser zu treiben, zu jagen und Jungtiere aufzuziehen. In der Hudson Bay in Kanada ist die Population bereits um 20 bis 22 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der Eisbären wird insgesamt auf etwa 25.000 geschätzt, 4700 davon leben im US-Staat Alaska.
      Avatar
      schrieb am 01.09.08 07:47:24
      Beitrag Nr. 617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.871.285 von CleanEarthForNature am 26.08.08 22:11:07Montag, 1. September 2008
      Schon erste Opfer
      "Gustav" erreicht USA



      Die äußerste Spitze des Hurrikans "Gustav" hat am frühen Montagmorgen die US-Küste am Golf von Mexiko erreicht. Dem Radar zufolge ziehe der Wirbelsturm derzeit über das Delta des Mississippi-Flusses in Richtung New Orleans, sagte die Meteorologin des Nationalen Hurrikan-Zentrums (NHC), Patricia Wallace. Mit Regen und starkem Wind beginne der Hurrikan, über New Orleans in Louisiana hinwegzufegen.

      Bei der Evakuierung von Krankenhäusern sind unterdessen offenbar drei schwer kranke Patienten gestorben. Es gebe bisher noch unbestätigte Berichte über den Tod zweier Patienten in Lake Charles und eines weiteren in New Orleans, sagte der Gouverneur des US-Bundesstaats Louisiana, Bobby Jindal. In den Gebieten, auf die "Gustav" zusteuere, seien die Menschen bisher aus 84 Altenheimen und 27 Krankenhäusern in Sicherheit gebracht worden. "Wir arbeiten hart daran, jedes einzelne Leben zu retten", sagte Jindal.

      "Wahre Geisterstadt"

      Vor dem Eintreffen von Hurrikan "Gustav" haben sich im Bundesstaat Louisiana mehr als eine Million Menschen in Sicherheit gebracht. New Orleans sei inzwischen "eine wahre Geisterstadt", sagte Bürgermeister Ray Nagin. Er hatte aus Angst vor einer ähnlichen Katastrophe wie nach verheerenden Wirbelsturm "Katrina" im Jahr 2005 eine Zwangsevakuierung seiner Stadt angeordnet.

      Nach Schätzungen der Polizei hätten rund 330.000 Menschen New Orleans bereits verlassen, sagte Nagin einem örtlichen Fernsehsender. Lediglich 10.000 Menschen hielten sich noch in der Stadt auf. Noch am Morgen seien einige mit ihren Hunden Gassi gegangen - sie hätten nicht die Absicht gehabt, zu gehen. "Gott beschütze sie!", sagte Nagin. Der Bürgermeister verhängte eine nächtliche Ausgangssperre und kündigte ein hartes Vorgehen gegen Plünderer an. "Plünderer gehen direkt ins Gefängnis", sagte er vor Journalisten. In New Orleans sind neben den üblichen Polizeikräften 2000 Nationalgardisten im Einsatz.



      Hier bald auch wieder Party :cool:


      USA let,s Rock:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.09.08 22:02:16
      Beitrag Nr. 618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.929.974 von CleanEarthForNature am 01.09.08 07:47:24Reaktionen an den Börsen
      Hurrikan-Saison 2005
      http://www.n-tv.de/1017110.html
      Avatar
      schrieb am 01.09.08 22:12:26
      Beitrag Nr. 619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.937.467 von CleanEarthForNature am 01.09.08 22:02:16Sonntag, 31. August 2008
      Nicht mehr, aber stärker
      Hurrikans verändern sich

      Hurrikans haben in den vergangenen Jahren nach Beobachtungen von Experten nicht zugenommen. Aber sie sind immer stärker geworden. "Was die Gesamtzahl betrifft - da gibt es starke jährliche Schwankungen", sagte Meteorologe Manfred Spatzierer der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn man aber aufschlüsselt nach schwachen und starken Hurrikans - dann ist im Laufe der Jahre ein dramatischer Anstieg bei den Hurrikans der höchsten Kategorien vier und fünf zu beobachten."

      Als Grund für die Zunahme der Hurrikanstärke sehen die Wissenschaftler vor allem die Erwärmung des Atlantiks um 0,5 bis ein Grad im Laufe der vergangenen Jahre an. "Je höher die Wassertemperaturen, umso besser sind die Voraussetzungen für kräftige Wirbelstürme", erläuterte Spatzierer. "Sie benötigen energiereiche, feuchte Luft über warmem Wasser." Aus diesem Grund sei die Hurrikansaison auch gegen Ende des meteorologischen Sommers - also dann, wenn das Meer am wärmsten ist.

      "Das ist anders als bei den Sturm- und Orkantiefs in unseren Breiten, die sich im Herbst oder Winter bilden", sagte Spatzierer. "Sie leben von der Temperaturdifferenz zwischen Subtropen- und Polarregionen. Aus diesem Unterschied nehmen sie ihre Energie."

      Im Atlantik ist "Gustav" nach "Bertha" und "Dolly" der dritte Hurrikan der Saison 2008, die - wie in jedem Jahr - am 1. Juni begonnen hat und offiziell bis zum 30. November dauert. "Die Zahl der Wirbelstürme ist von Jahr zu Jahr sehr verschieden", sagte der Meteorologe. "So war es nach einem extrem heftigen Jahr 2005 - unter anderem mit "Katrina" - 2006 und 2007 relativ ruhig. Auch in vergangenen Jahrzehnten war das unterschiedlich."

      Über die Perspektiven für die Zukunft sind sich die Wissenschaftler nicht einig. "Die einen glauben, dass es bis 2050 nicht mehr Hurrikans als bisher auch geben wird. Andere rechnen mit einer Zunahme von fünf bis zehn Prozent", sagte Spatzierer.



      Hurrikans nehmen an Stärke zu
      http://www.n-tv.de/1016826.html
      Avatar
      schrieb am 01.09.08 23:14:10
      Beitrag Nr. 620 ()
      Ein dickes Lob an die US Regierung, die die Situation völlig im Griff zu haben scheint.
      Avatar
      schrieb am 05.09.08 22:57:33
      Beitrag Nr. 621 ()
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 09:31:53
      Beitrag Nr. 622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.004.241 von yakima am 05.09.08 22:57:33Guten morgen Deutschland:eek:


      Samstag, 6. September 2008
      Strahlendes Erbe
      Endlagerung unterschätzt

      Die Herausforderungen einer atomaren Endlagerung sind mit Anbeginn des Atomzeitalters systematisch unterschätzt worden. Das sagte der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, Wolfram König, der "Berliner Zeitung". Die frühere Sorglosigkeit sei aus heutiger Sicht kaum noch nachvollziehbar, so König. Sie habe viel mit der früheren Atom-Euphorie zu tun. Das schadhafte Atommülllager Asse in Niedersachsen sei ein Beispiel dafür, was man alles falsch machen könne, wenn man sich nicht von Anfang an um eine ernsthafte Sicherheitsanalyse kümmere.

      Von Schavan zu Gabriel

      Das Bundesamt hat die Zuständigkeit für die Asse vom Helmholtz-Zentrum übernommen. Damit soll der Salzstock künftig nach Atomrecht statt nach dem weniger strengen Bergrecht geführt werden. Auch geht die Aufsicht damit von Forschungsministerin Annette Schavan (CDU) auf Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) über. Gabriel will bis Ende des Jahres über die Schließung der Forschungsanlage aus den 60er Jahren entscheiden. Der Salzstock gilt als einsturzgefährdet.

      Kein "weiter so"

      Die Union im Bundestag forderte Gabriel auf, nun endlich die zugesagten Vorschläge für ein Endlagergesetz vorzulegen. Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, Norbert Röttgen, sagte der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung", die Kritik Gabriels an den Zuständen in der Asse sei zwar richtig, führe aber nicht weiter. Die Asse dürfe nicht instrumentalisiert werden, um "an einer überkommenen Anti-Atom-Ideologie festzuhalten". Die Union will den Atom-Ausstieg rückgängig machen, während SPD und Grüne sich durch die Endlagerprobleme darin bestärkt sehen.

      Merkel will Gorleben

      Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich offen für Gorleben als einziges Endlager für hochradioaktiven Atommüll ausgesprochen. Sie stellte sich damit gegen die Forderung des Koalitionspartners SPD, bundesweit nach alternativen Standorten zu suchen. Für die Erkundung Gorlebens seien bisher schon "Milliarden und- Abermilliarden" ausgegeben worden, sagte sie in Berlin. "Ich habe keine Lust, weitere Milliarden auszugeben."


      http://www.n-tv.de/1018810.html


      Hurra Deutschland
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 13:03:11
      Beitrag Nr. 623 ()
      @cleanearth: Stimmt es denn nicht?

      Atomkraftwerke garantieren eine strahlende Zukunft!:)

      Tschernobyl ist der Beweis!
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 13:45:45
      Beitrag Nr. 624 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.929.974 von CleanEarthForNature am 01.09.08 07:47:24Hier bald auch wieder Party Cool
      Einen Hurricane u. dessen Auswirkungen als "Party" zu bezeichen ist ja schon ein wenig geschmacklos, findest Du nicht? :(

      Seien wir stattdessen lieber froh, dass der Hurricane diesmal nicht so verheerende Ausmaße hatte, wie der Jahrhundertsturm im Jahr 2005, an dessen Folgen die Bewohner New Orleans' zum Teil heute noch leiden.
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 19:46:56
      Beitrag Nr. 625 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.006.615 von alfredogonzales am 06.09.08 13:45:45



      Donnerstag, 4. September 2008
      @n alfredogonzales Tropenstürme haben's in sich
      Viel Wind für Ölpreise

      An den Ölmärkten wird in diesen Tagen kaum etwas mit mehr Spannung verfolgt als die Wetterberichte aus den Ölfördergebieten vor der Südküste der USA. Immer wieder stehen zwei Fragen im Mittelpunkt: Wir stark ist der aktuelle tropische Wirbelsturm und welchen Kurs hat er eingeschlagen?

      Zuletzt hatte Hurrikan "Gustav" die Preise an den Ölmärkten durcheinandergewirbelt. Erst löste die Furcht der Anleger vor verheerenden Schäden an den Ölförderanlagen einen Preissprung aus. Als sich der Hurrikan dann aber im entscheidenden Moment deutlich abschwächte, setzte umgehend eine rasante Talfahrt bei den Ölpreisen ein.

      In der ersten Wochenhälfte rutschte der Preis für ein Barrel (159 Liter) US-Öl zeitweise mehr als zwölf US-Dollar nach unten. Auch am Donnerstag notierte der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate zur Auslieferung im Oktober weiter unter der Marke von 110 US-Dollar. Damit ist der Preis für US-Öl seit dem Rekordhoch im Juli um fast 40 US-Dollar oder etwa 25 Prozent nach unten gerauscht.

      Aber auch an der Börse in London verbilligte sich der Preis für die Nordsee-Sorte Brent in den vergangenen Tagen deutlich. Hier kostete ein Fass zuletzt 108,45 US-Dollar.

      September sorgt für Wirbel

      Der September gilt an den Ölmärkten als besonders kritisch. "Statistisch gesehen ist der September der Monat mit der höchsten Sturmaktivität", sagte Rohstoff-Experte Frank Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg. Jedes Jahr entstehen in dieser Zeit im Atlantik zahlreiche tropische Wirbelstürme, die Kurs auf die Karibik nehmen und dann die Ölförderanlagen im Golf von Mexiko und vor der Südküste der USA bedrohen. Spätestens seit dem Jahrhundertsturm "Katrina" vor drei Jahren wissen die Investoren an den Ölmärkten nur zu genau, welche Verwüstungen ein Hurrikan auf Ölplattformen im Meer und bei den Raffinerien an der Küste anrichten kann.

      Ein weiteres Absinken in Richtung der Marke von 100 US-Dollar kann nach Ansicht von Rohstoff-Experte Eugen Weinberg von der Commerzbank derzeit nicht mehr ausgeschlossen werden. Allerdings ist es nach übereinstimmender Einschätzung von Experten noch zu früh, bereits jetzt den Rückfall deutlich unter die Grenze von 100 US-Dollar zu erwarten.

      Opec verknappt Angebot

      Schon in der kommenden Woche könnte die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) vor dem Hintergrund der sinkenden Ölpreise die Fördermengen kürzen und das Rohöl damit wieder verteuern. Allerdings förderte die Opec im August laut Commerzbank knapp 800.000 Barrel Rohöl pro Tag mehr als laut Quote vorgesehen. "Damit stellt sich die Frage, wie glaubwürdig eine Kürzung der Fördermenge tatsächlich ist", sagte Weinberg.

      Außerdem wird die Phase mit extrem starken Wirbelstürmen in der Karibik nach Einschätzung von Experten noch bis mindestens Ende September andauern. Damit sind auch die Ölförderanlagen im Golf von Mexiko nach wie vor gefährdet. Mit "Ike" und "Josephine" sind zwei weitere Wirbelstürme im Anmarsch. Nach jüngsten Meldungen hat "Ike" an Kraft gewonnen und wird mittlerweile als sehr gefährlich eingestuft. Und das Risiko, dass es in den kommenden Tagen und Wochen noch den ganz gefährlichen Hurrikan mit einem neuen Hochschnellen der Ölpreise geben könnte, ist noch nicht gebannt.
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 19:50:46
      Beitrag Nr. 626 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.006.478 von Robert_Reichschwein am 06.09.08 13:03:11@n schweinReich
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 20:15:19
      Beitrag Nr. 627 ()
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 20:42:36
      Beitrag Nr. 628 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.008.819 von CleanEarthForNature am 06.09.08 20:15:19
      Die jüngsten Gerüchte um den Rohstoffmarkt sind spektakulär und beängstigend. Das Wall Street Journal berichtet über Untersuchungen gegen Raffinerien und die Energiebehörde der US-Regierung. Sie sollen die wöchentlichen Lagerbestände getürkt haben. In einer Branche, in der noch heftiger spekuliert wird als am Aktienmarkt, würden solche Geschehnisse wohl keinen Experten völlig überraschen, doch die aktuelle Geschichte wäre schon ganz besonders dreist.

      Die Energy Information Administration, die dem Energieministerium in Washington unterstellt ist und zur Bush-Regierung gehört, beruft sich für die Bekanntgabe der wöchentlichen Lagerbestände auf die Angaben der Raffinerien, ohne diese je zu prüfen. Möglichkeiten Daten zu fälschen gäbe es allerdings schon; und Gründe gäbe es auch. In Absprache mit Öl-Händlern, die vorab auf steigende oder fallende Preise setzen, könnten dramatisch steigende oder fallende Pegel gutes Geld bringen - und genau diese Absprachen soll es, Gerüchten zufolge, gegeben haben.

      Wenige Tage vor diesem Verdacht geisterte ein anderer über das Parkett: Die Öl-Konzerne sollen hinter den jüngsten Kursabgaben beim schwarzen Gold stecken, wird gemunkelt. Sie sollen damit den Republikanern zuarbeiten, die derlei Schützenhilfe im Wahlkampf brauchen könnten. Geht alles glatt, könnten Bush & Co dem Volk vor dem Urnengang erklären, man habe erfolgreich gegen steigende Ölpreise gekämpft und damit jedem einzelnen Autofahrer an der Tanke Entlastung verschafft.

      Die Öl-Industrie würde durch derlei Manipulationen zwar Milliarden verlieren - trägt der Trick aber zum Machterhalt für die Republikaner bei, hätte man die schnell wieder eingeholt. Denn unter John McCain und Sarah Palin ginge es der Branche weitere vier Jahre gut. Die Frau aus Alaska, wo das halbe Land von ExxonMobil und Co. bezahlt wird, will jeden amerikanischen Quadratmeter für Bohrungen freigeben - egal, ob sich da gerade ein Eisbär ausruht oder ein Sequoia-Baum Wurzeln geschlagen hat.

      Sarah Palin ist aber nicht nur in Bezug auf ihre Öl- und Energiepolitik ein Risikofaktor für die Wall Street. Man kritisiert auch offen ihre Unerfahrenheit in allen wirtschaftlichen Belangen. Der Staat mag zwar mit Blick auf das Pro-Kopf-Einkommen und das Bruttoinlandsprodukt einer der stärksten in den USA sein, doch kommt das ganze Geld allein aus der Öl-Industrie. Darüber hinaus gibt es in Alaska ein wenig Tourismus, eine stattliche Fischerei und die Umschlaghäfen von FedEx und UPS. Ein Spiegel für das ganze Land ist das nicht.

      Umso schlimmer, dass im Falle eines republikanischen Sieges Sarah Palin die wirtschaftskompetentere Person an der Spitze des Landes wäre. John McCain hat bereits vor Wochen selbst klargestellt, dass er sich in diesem Bereich nicht allzu gut auskenne. Palin wiederum gleicht diesen Vorteil dadurch aus, dass sie sich, eigenen Aussagen zufolge, "bisher noch nicht zu sehr mit dem Irak-Krieg beschäftigt" hat.

      Der Wall Street - wie dem Rest von Amerika - graut vor dem Team McCain/Palin. Und das schlägt sich auf die Kurse nieder. Denn wenngleich der demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama und sein Weggefährte Joe Biden in den Umfragen zur Zeit deutlich vorne liegen, bringen die kommenden acht Wochen bis zur Wahl noch jede Menge Unsicherheit.
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 21:33:54
      Beitrag Nr. 629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.009.046 von CleanEarthForNature am 06.09.08 20:42:36Impressionen Schacht Konrad - Eisenerzgrube oder Endlager?

      http://video.google.de/videoplay?docid=7272473692888845001&e…
      http://www.rtlregional.de/player.php?id=2754
      http://www.rtlregional.de/player.php?id=2214
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 21:47:52
      Beitrag Nr. 630 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.006.478 von Robert_Reichschwein am 06.09.08 13:03:11@n Robert_Reichschweinhttp://www.youtube.com/watch?v=RO5mC8g-3nY ???
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 22:00:48
      Beitrag Nr. 631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.009.541 von CleanEarthForNature am 06.09.08 21:47:52
      http://www.rtlregional.de/player.php?id=2833

      Minister weist Atom-Pläne aus dem Hause Glos zurück
      http://www.bundesregierung.de/nn_774/Content/DE/Pressemittei…
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 22:21:59
      Beitrag Nr. 632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.009.629 von CleanEarthForNature am 06.09.08 22:00:48Die Lüge vom billigen Atomstrom

      http://video.google.de/videoplay?docid=7275486260017671406&e…
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 22:41:09
      Beitrag Nr. 633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.009.797 von CleanEarthForNature am 06.09.08 22:21:59Schwere Vorwürfe gegen Atomlager-Betreiber
      http://www.youtube.com/watch?v=Rr_jG_zxpWc
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 00:20:43
      Beitrag Nr. 634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.009.797 von CleanEarthForNature am 06.09.08 22:21:59Kombikraftwerk - Strom ohne Atom und Kohle
      http://www.youtube.com/watch?v=OzEhcypDX2U
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 18:24:43
      Beitrag Nr. 635 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.006.478 von Robert_Reichschwein am 06.09.08 13:03:11
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 22:02:21
      Beitrag Nr. 636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.015.971 von CleanEarthForNature am 07.09.08 18:24:43
      CleanEarthForNature
      Avatar
      schrieb am 11.09.08 21:40:49
      Beitrag Nr. 637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.017.532 von CleanEarthForNature am 07.09.08 22:02:21_____IKE______________________________Evakuierungen in Texas

      http://www.n-tv.de/1022281.html
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 06:38:09
      Beitrag Nr. 638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.066.776 von CleanEarthForNature am 11.09.08 21:40:49Freitag, 12. September 2008
      "Ike" bringt Monsterwelle
      Texas geht in Deckung

      Mit ersten Überschwemmungen, hohen Wellen und Windböen hat sich im Süden von Texas der Monstersturm "Ike" angekündigt. Im Landkreis Brazoria und auf der Insel Galveston, rund 30 Kilometer südöstlich der Millionenmetropole Houston, standen Straßen kleinerer Küstenorte unter Wasser, wie die Zeitung "Houston Chronicle" in ihrer Online-Ausgabe meldete.

      Nach dramatischen Warnungen der Behörden hatten sich rund um Houston Hunderttausende Menschen in Sicherheit gebracht. Bewohner von Galveston Bay würden "den sicheren Tod finden", sollten sie beim Durchzug des Hurrikans in ihren Häusern bleiben, warnte der Nationale Wetterdienst. Lokale Medien sprachen von einem "Killer-Sturm".

      Das Zentrum des Sturms soll laut Nationalem Hurrikanzentrum (NHC) in der Nacht zu Samstag mit acht Meter hohen Flutwellen und gefährlichen, bis zu 16 Meter hohen Brechern auf die Küste treffen und mit Böen von annähernd 200 Stundenkilometern direkt über Houston, die viertgrößte Stadt der Vereinigten Staaten, hinwegziehen. Der 60.000-Einwohner-Stadt Galveston, die auf einem niedrigen Inselstreifen vor Houston liegt, droht die komplette Überflutung.

      Über 1000 Kilometer Durchmesser

      Als Grund für die möglicherweise verheerenden Überschwemmungen nannte das NHC den ungewöhnlich großen Durchmesser des Sturms von mehr als 1000 Kilometern. "Wegen seiner sehr großen Ausdehnung wird "Ike" eine Sturmflut bringen, deren Ausmaß weit jenseits dessen liegt, was man mit einem Sturm dieser Stärke normalerweise verbindet." Angesichts des seichten Meeresgrundes vor der texanischen Küste habe das Wasser keinen anderen Ausweg, als in die Flussmündungen und gegen die Deiche gepresst zu werden. "Die Vorbereitungen, das eigene Leben und den eigenen Besitz zu schützen, sollten dringend abgeschlossen werden."

      "Nehmen Sie diesen Sturm nicht auf die leichte Schulter", warnte US-Heimatschutzminister Michael Chertoff. "Mit diesem Sturm scherzt man nicht. Er ist groß, er ist gewalttätig, er hat eine Menge Wasser im Gepäck." Wer nicht lebensmüde sei, solle den Sturm ernst nehmen.

      Viele bleiben dennoch

      Trotz der drastischen Warnungen weigerten sich viele Menschen, ihre Häuser zu verlassen. In Galveston seien etwa 14.500 Menschen zurückgeblieben, sagte Stadtsprecherin Mary Ann Naschke. Der ansonsten lebhafte Badeort glich am Freitag einer Geisterstadt. Im Landkreis Brazonia vor den Toren Houstons machten sich Einwohner nur widerwillig auf den Weg, sahen aber die Notwendigkeit ein. "Wenn man Kinder hat, hat man keine andere Wahl", sagte Deborah Davis aus der Stadt Freeport dem Sender KPRC.

      Zwangsevakuierungen in Houston

      Im Großraum Houston, wo etwa 5,6 Millionen Menschen leben, bereiteten sich die Behörden auf den Ernstfall vor. Auf den Autobahnen sollte die Fahrtrichtung in Richtung stadtauswärts geändert werden, um eine schnelle Evakuierung zu gewährleisten. Helfer sollten an den Highways Benzin zur Verfügung stellen, um nicht den Verkehr durch liegengebliebene Autos zu blockieren. Alte und kranke Bürger wurden als erste in Sicherheit gebracht. Für küstennahe Stadtteile wurde die Evakuierung angeordnet. Houstons Bürgermeister Bill White drängte die Einwohner, mögliche Zwangsevakuierungen zu befolgen. Schulen, Gefängnisse und öffentliche Gebäude wurden geräumt. Lokale Rundfunkstationen meldeten, dass von Freitagnachmittag an der Flugbetrieb am George Bush Intercontinental Airport in Houston eingestellt werden solle.

      Die Behörden forderten Medienberichten zufolge etwa eine Million Menschen in der Gefahrenzone auf, umgehend ins Landesinnere zu flüchten. Bereits am Freitagmorgen (Ortszeit) hätten sich die Wassermassen im Golf von Mexiko bedrohlich aufgetürmt, berichtete das NHC in Miami.

      Bush verspricht Hilfe

      Das US-Verteidigungsministerium kündigte die Entsendung von 1500 zusätzlichen Soldaten in das Sturmgebiet an. Außerdem solle das amphibische Kriegsschiff "USS Nassau" von Virginia an die Golfküste verlegt werden, an Bord seien Landefahrzeuge und Rettungspersonal. Soldaten hätten bereits mehrere hundert Krankenhauspatienten in Texas ausgeflogen und mehr als elf Millionen Portionen verpackter Mahlzeiten verteilt. US-Präsident George W. Bush versprach, der betroffenen Region nach dem Durchzug des Sturms rasch wieder auf die Beine zu helfen.

      Erinnerungen an 1908

      Sorge bereiteten den Behörden jene Menschen, die zu Hause ausharren wollten. "Die Behörden warnen zu spät", sagte die Anwohnerin Tabitha Flisowski in Galveston. "Wir haben alles Geld für Nahrung und anderes ausgegeben, jetzt haben wir nichts mehr für ein Hotel." Der Ortsname Galveston ist verbunden mit einer der schlimmsten Naturkatastrophen in der Geschichte der USA: 1908 wurde die Stadt völlig von einem Hurrikan überschwemmt, damals starben mehr als 8000 Menschen.

      Frachter in Seenot

      Auf seinem Weg über den Golf von Mexiko hat Hurrikan "Ike" einen Frachter mit 22 Besatzungsmitgliedern in Seenot gebracht. Das unter zyprischer Flagge fahrende Schiff "Antalina" liege wegen eines technischen Schadens manövrierunfähig etwa 150 Kilometer vor der Küste von Texas, der sich "Ike" mit großer Wucht näherte, sagte ein Sprecher der US-Küstenwache. Die Möglichkeiten zur Rettung seien wegen des Hurrikans sehr eingeschränkt.

      Kein Andocken an ISS

      Auch hunderte Kilometer über der Erdoberfläche sorgte "Ike" schon für Verzögerungen: Das Andocken der russischen Versorgungsfähre "Progress" an die Internationale Raumstation ISS wurde verschoben, weil die NASA-Kontrolleure im Johnson Space Center in Houston auf Außenstellen ausweichen mussten. Der deutsche Chemiekonzern BASF fuhr nach Angaben einer Sprecherin seine Produktionsanlagen an den texanischen Standorten ebenfalls "sicherheitshalber" herunter.

      Kubas Zuckerrohr-Felder verwüstet

      Hurrikan "Ike" hatte bereits Anfang dieser Woche in Haiti und Kuba schwere Verwüstungen angerichtet und mindestens 74 Menschen in den Tod gerissen. Auf Kuba sind das Zuckerrohr auf mindestens 156.000 Hektar Ackerfläche niedergemäht und weitere Flächen überflutet, wie der Rundfunk meldete. Straßen und Wege sind unpassierbar, Bahnlinien zerstört. Ein Reporter sagte im Rundfunk, "Ike" habe schwere Schäden in der Infrastruktur des Landes hinterlassen

      http://www.n-tv.de/1022806.html
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 21:19:51
      Beitrag Nr. 639 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.087.919 von CleanEarthForNature am 13.09.08 06:38:09Samstag, 13. September 2008
      Millionen ohne Strom
      "Ike" wütet über Texas

      Der Hurrikan "Ike" ist mit einer meterhohen Wand aus Wasser auf die dicht besiedelte Küste von Texas getroffen. Mit Windgeschwindigkeiten von 175 Kilometern in der Stunde lag er nur knapp unter der Kategorie 3 und drohte damit zum schlimmsten Sturm in dem Bundesstaat seit 50 Jahren zu werden. Fast fünf Millionen Menschen waren im Großraum der Metropole Houston ohne Strom.
      http://www.n-tv.de/Millionen_ohne_Strom_Ike_wuetet_ueber_Tex…
      In der 80 Kilometer von der Küste entfernten Stadt selbst zerbrachen die starken Winde in mehreren Wolkenkratzern Fenster und Glasfassaden. Die Trümmer flogen durch überflutete Straßen, viele Viertel waren wegen des steigenden Wassers und umgestürzter Bäume nicht passierbar. Die Millionenstadt lag am Morgen im Dunkeln. Nur das Zentrum und eine Klinik hatten Strom. Sie werden von einem unterirdischen Kraftwerk versorgt.

      Die größte Sorge galt aber den Küstengebieten, die der Wasserwand ausgesetzt waren und wo durch das Zurückfließen der Massen gefährliche Strömungen drohten. Das Katastrophenzentrum warnte, bis zu 100.000 Häuser könnten überschwemmt werden, die Flutwelle bedrohe die Küste auf einer Länge von 160 Kilometern. Die Rettungsdienste hatten zunächst keinen Überblick über mögliche Verletzte oder Tote.

      Wellen treffen Schutzwände

      "Ike" überraschte die Texaner mit seiner Stärke und seinem enormen Umfang: Er ist fast so groß wie der Bundesstaat Texas, der wiederum fast doppelt so groß wie Deutschland ist. Er ist der größte Sturm, der eine US-Großstadt erfasste, seit "Katrina" vor drei Jahren New Orleans zerstört hat.

      Vor der Küste schlugen sechs Meter hohe Wellen gegen die fünf Meter hohen Schutzmauern der Insel Galveston. Die Mauern waren nach einem verheerenden Sturm im Jahr 1900 gebaut worden, bei dem mindestens 8000 Menschen starben. Das Zentrum der Stadt Galveston war überschwemmt. Die meisten der 60.000 Bewohner der Stadt waren auf das Festland geflohen. Zurückgebliebene Bürger berichteten von einer schlimmen Nacht: "Es war der blanke Horror. Ich dachte, das Dach fliegt gleich davon", sagte Sherry Gil, die mit ihren Kindern und Enkel in League City auf halber Strecke zwischen Galveston und Houston ausharrte.

      Auf der Halbinsel Bolivar östlich von Galveston hatten Hilfskräfte in letzter Minute noch 65 Menschen aus den Fluten gerettet. Südöstlich der Halbinsel geriet ein Frachter mit 22 Besatzungsmitgliedern in Seenot.

      Bush macht Versprechungen

      "Ike" fegte zudem durch das Herz der US-Ölindustrie: An der Küste von Texas stehen die wichtigsten Raffinerien des Landes, die ein Viertel der gesamten Ölproduktion leisten. US-Präsident George W. Bush versprach den Menschen, "sicherzustellen, dass die Verbraucher nicht die Folgen zu tragen haben". Die Regierung werde die Gaspreise beobachten und die Ausfälle durch Importe ausgleichen.

      Auf dem Weg über Land schwächte sich der Hurrikan auf einen Sturm der Kategorie 1 ab. In Houston werde es aber noch bis mindestens zum Mittag dauern, bis die massiven Böen nachließen, sagten Experten. Auch danach noch sei stundenlang mit Winden in der Stärke eines Tropensturms zu rechnen. Nach dem Hurrikan "Katrina", der vor drei Jahren 1500 Menschen tötete, und "Andrew" 2002 könnte "Ike" damit der drittschwerste Sturm in der Geschichte der USA werden.



      Höhere Wassertemperaturen
      Wirbelstürme werden stärker

      http://www.n-tv.de/Hoehere_Wassertemperaturen_Wirbelstuerme_…
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 22:05:49
      Beitrag Nr. 640 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.092.592 von CleanEarthForNature am 13.09.08 21:19:51Freitag, 12. September 2008
      438 Mrd. in 11 Monaten
      Rekorddefizit in den USA


      Das US-Haushaltsdefizit ist im August etwas niedriger ausgefallen als erwartet. Wie das Finanzministerium in Washington berichtete, belief sich das Defizit im August auf 111,91 Mrd. Dollar und lag damit um vier Prozent unter dem Vorjahresniveau (minus 116,97 Mrd. Dollar). Für den Vormonat wurde der Passivsaldo von 102,77 Mrd Dollar bestätigt.

      Damit lag der August-Wert etwas unter der Schätzung des Congressional Budget Office (CBO) von 115 Mrd. Dollar. Die Ausgaben fielen im Berichtsmonat um fünf Prozent binnen Jahresfrist auf 268,93 (Vorjahr: 283,52) Mrd. Dollar; die Einnahmen verringerten sich um sechs Prozent auf 157,02 (166,55) Mrd. Dollar.

      In den ersten elf Monaten des am 1. Oktober 2007 begonnenen Fiskaljahres wurde mit einem Haushaltsdefizit von 483,35 Mrd. Dollar ein Rekordniveau erreicht. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte der Fehlbetrag um 43 Prozent niedriger bei 274,39 Mrd. Dollar gelegen
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 22:33:39
      Beitrag Nr. 641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.092.927 von CleanEarthForNature am 13.09.08 22:05:4916 Meter hohe Wellen befürchtet
      "Ike" wütet erbarmungslos
      http://www.n-tv.de/1023020.html
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 09:04:56
      Beitrag Nr. 642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.093.141 von CleanEarthForNature am 13.09.08 22:33:39Ölplattformen wegen "Ike" geschlossen

      http://www.n-tv.de/1022926.html
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 10:25:15
      Beitrag Nr. 643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.096.893 von CleanEarthForNature am 14.09.08 09:04:56Hurrikan "Ike" hat zugeschlagen.

      http://www.n-tv.de/1023090.html
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 11:16:07
      Beitrag Nr. 644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.097.500 von CleanEarthForNature am 14.09.08 10:25:15Sonntag, 14. September 2008
      Endlager "schnell bauen"

      ______________________CDU will Gorleben druchsetzen

      Im Streit um ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll in Deutschland legt sich die Union auf den bisher einzigen geplanten Standort Gorleben in Niedersachsen fest. "Wir werden keine Lösung finden, wenn wir immer wieder neu anfangen, nach Endlagern zu suchen. Wir müssen Gorleben jetzt durchsetzen", sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, Volker Kauder, in einem Interview mit dem "Focus".

      Das Argument, man könne längere Laufzeiten erst beschließen, wenn die Endlagerung geklärt sei, halte er für "völlig falsch". Beim Abbau eines Kernkraftwerks entstehe der meiste atomare Abfall, nicht beim Weiterbetrieb. "Die SPD und die Grünen müssten also größtes Interesse haben, Gorleben schnell zu bauen."

      SPD will Alternativen

      Damit dürfte in der großen Koalition die Entscheidung über ein nationales Endlager für abgebrannte Kernbrennstäbe aus den Atommeilern nicht mehr vorankommen. Umweltminister Sigmar Gabriel und die SPD wollen neben Gorleben weitere Standorte in Granit- und Tonformationen in Süddeutschland erkunden. Dies wird allerdings von den unionsregierten Ländern Bayern und Baden-Württemberg blockiert.

      In Gorleben war im Zuge des von der rot-grünen Regierung vereinbarten Atomausstiegs ein Stopp der Erkundungsarbeiten im Salzstock verhängt worden. Das Moratorium läuft in zwei Jahren aus.

      Die Union will im Wahlkampf im kommenden Jahr zudem für die Aufhebung des Ausstiegbeschlusses werben. CDU und CSU fordern längere Laufzeiten für die verbliebenen 17 Reaktoren, die sonst bis spätestens 2020 vom Netz gehen müssen. Im Gegenzug will die Union die Stromkonzerne zur Zahlung von 40 Milliarden Euro in einen Fonds verpflichten, aus dem Energiesparvorhaben und Maßnahmen zur Senkung der Stromkosten gefördert werden sollen.

      http://www.n-tv.de/1018810.html
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 19:41:08
      Beitrag Nr. 645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.097.928 von CleanEarthForNature am 14.09.08 11:16:07Schneise der Verwüstung
      Wie "Ike" über Texas fegte
      http://www.n-tv.de/1023147.html
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 23:03:38
      Beitrag Nr. 646 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.102.501 von CleanEarthForNature am 14.09.08 19:41:08Texas nach "Ike"
      Es fehlt am Nötigsten
      http://www.n-tv.de/1024483.html
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 21:16:55
      Beitrag Nr. 647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.139.074 von CleanEarthForNature am 16.09.08 23:03:38

      LHC abgeschaltet
      http://www.n-tv.de/1025611.html
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 21:23:12
      Beitrag Nr. 648 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.175.598 von CleanEarthForNature am 18.09.08 21:16:55Dramatische Verluste in Moskau
      Handel ausgesetzt
      http://www.n-tv.de/1025476.html
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 21:25:57
      Beitrag Nr. 649 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.175.598 von CleanEarthForNature am 18.09.08 21:16:55
      Verärgerte Kunden
      Die Kraftstoffpreise bleiben hoch

      http://www.n-tv.de/1025481.html
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 22:16:33
      Beitrag Nr. 650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.175.782 von CleanEarthForNature am 18.09.08 21:25:57
      Samstag, 20. September 2008
      Übernahme fauler Kredite
      Regierung will 700 Mrd
      http://www.n-tv.de/1026370.html
      Das von der US-Regierung geplante Programm zur Übernahme fauler Kredite soll ein Volumen von 700 Milliarden Dollar haben. Das geht aus einer Gesetzesvorlage hervor, die das US-Finanzministerium dem Abgeordnetenhaus und dem Senat zuleitet. Die Regierung will damit Hypotheken für Wohn- und Geschäftsimmobilien erwerben sowie mit Hypotheken besicherte Wertpapiere. Das Programm muss noch vom Kongress gebilligt werden. Das Finanzministerium äußerte sich nicht zu diesen Informationen.

      Die demokratische Mehrheitsführerin im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi sagte ein schnelles und parteiübergreifendes Vorgehen der Abgeordneten zu. Eine Entscheidung solle in der kommenden Woche fallen. Finanzminister Henry Paulson hatte zuvor gesagt, er werde Gesetzespläne vorstellen und mit dem Kongress arbeiten, damit dessen Mitglieder übers Wochenende Details ergänzen könnten. Kommende Woche solle es an die Gesetzgebung gehen. US-Präsident George W. Bush hatte die amerikanischen Steuerzahler auf hohe Kosten für die Bankenrettung eingestimmt.

      Finanzminister Henry Paulson hatte erklärt, das Rettungspaket sei nötig, um die Krisenpapiere vor allem aus dem kollabierten Hypothekenmarkt zu beseitigen, die auf den Finanzinstituten und der Wirtschaft lasteten. Das Programm müsse groß genug sein, um einen deutlichen Erfolg zu zeigen \\\"und die Probleme an der Wurzel zu packen\\\". Zugleich müssten die Steuerzahler so weit wie möglich geschützt werden.

      240 Mrd. Dollar in einer Woche

      Der demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama sprach dem Programm der Regierung seine \\\"vollkommene Unterstützung\\\" aus. Es dürfe jedoch nicht nur ein Plan für die Unternehmen geben, auch der Bevölkerung müsse geholfen werden.

      Die US-Notenbank Fed hatte am Freitag weitere 20 Mrd. Dollar in das notleidende Bankensystem gepumpt. Die strauchelnden Geldinstitute hatten nach Angaben der Fed sogar um mehr als 55 Mrd. Dollar an frischem Geld gebeten. Insgesamt stellte die US-Notenbank in der abgelaufenen Woche bereits 240 Mrd. Dollar zur Verfügung.

      Weitere Bankenpleite

      Unterdessen hat die Finanz- und Immobilienkrise die zwölfte US-Bank in diesem Jahr in die Pleite gerissen. Die Ameribank im US-Bundesstaat West Virginia wurde nach Angaben des staatlichen Einlagensicherungsfonds der US-Banken (FDIC) geschlossen.

      Die Ameribank verfügte den Angaben zufolge über Aktiva in Höhe von 115 Mio. Dollar und Depot-Einlagen über 102 Mio. Dollar. Laut FDIC sollen die Pioneer Community Bank und die Citizens Savings Bank die Einlagen der Ameribank und damit auch deren Kunden übernehmen.

      Lob für Megaprogramm und Bafin-Reaktion

      Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Banken (BDB), Manfred Weber, hat den Banken-Rettungsplan der US-Regierung begrüßt. An diesem Weg komme niemand vorbei, sagte Weber im Deutschlandradio Kultur. Es sei zwar noch zu früh für ein abschließendes Urteil, aber die bisherigen Bemühungen in den USA hätten gezeigt, dass der Finanzkrise mit Einzelmaßnahmen nicht mehr beizukommen sei, weil sie \\\"Ansteckungseffekte\\\" ausgelöst habe.

      Weber lobte auch das vorübergehende Verbot der sogenannten Leerverkäufe in Deutschland durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin). Das sei \\\"ein richtiger, wichtiger Schritt\\\". Die Spekulation auf sinkende Aktien bestimmter Marktteilnehmer sei zwar \\\"an und für sich nichts Verwerfliches\\\" und ein Instrument, um Märkte mit Liquidität zu versorgen. Aber in der jetzigen angespannten Situation könnten Leerverkäufe ein Finanzinstitut in zusätzliche Schwierigkeiten bringen.

      Spekulationen, der Einlagensicherungsfonds der deutschen Banken sei durch die Finanzkrise unter Druck geraten, wies Weber entschieden zurück. \\\"Das sind Themen aus der Gerüchteküche\\\", sagte Weber. Er forderte zudem die Politik auf, Zusammenschlüsse von privaten und öffentlichen Banken zur Konsolidierung zu ermöglichen, wie es anderswo in Europa bereits praktiziert werde.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 09:12:36
      Beitrag Nr. 651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.199.581 von CleanEarthForNature am 20.09.08 22:16:33Energieeffizienz in Unternehmen: Wie die Industrie ihre Produktionsweise und Produkte energieeffizient gestalten will.

      http://video.google.de/videoplay?docid=5442281772402044676&e…
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 23:33:14
      Beitrag Nr. 652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.203.556 von CleanEarthForNature am 21.09.08 09:12:36http://video.google.de/videoplay?docid=-4594908760938675692&…

      http://www.pickensplan.com/index.php
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 18:10:04
      Beitrag Nr. 653 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.199.581 von CleanEarthForNature am 20.09.08 22:16:33Was sind Leerverkäufe?
      http://www.n-tv.de/1027061.html
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 22:59:40
      Beitrag Nr. 654 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.220.356 von CleanEarthForNature am 22.09.08 18:10:04
      http://media.pickensplan.com/downloads/PP_tv3/TBP-TV-104_Fre…
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 09:38:10
      Beitrag Nr. 655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.261.801 von CleanEarthForNature am 24.09.08 22:59:40Freitag, 26. September 2008
      Republikaner blockieren
      Eklat im Weißen Haus

      Die Verhandlungen über das 700 Milliarden Dollar schwere Rettungspaket für die bedrängte Finanzbranche der USA sind ins Stocken geraten. Das Krisengespräch im Weißen Haus, an dem die Präsidentschaftskandidaten Barack Obama und John McCain sowie führende Kongressmitglieder teilnahmen, brachte keinen Durchbruch. Grund dafür sind hauptsächlich tiefe Gegensätze im republikanischen Lager.

      Das von der Regierung angestrebte Programm sieht im Kern vor, dass die Regierung Finanzinstituten faule Kredite abkauft, um damit den eingefrorenen Kreditfluss wiederherzustellen.

      Für Ärger sorgte ein neuer Plan, den eine Gruppe konservativer Republikaner aus dem Repräsentantenhaus bei dem Treffen überraschend vorlegten. Der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid, sagte, er sei "etwas erstaunt" gewesen, als er im Weißen Haus von einem völlig neuen Plan erfahren habe.

      Der republikanische Entwurf sieht vor, der Finanzbranche nicht mit Steuergeldern zu helfen, sondern mit Steuererleichterungen. Diese sollen dafür sorgen, dass privates Kapital die Krise löst. Der Plan sieht zudem vor, dass die Regierung Versicherungsschutz für ungefähr die Hälfte aller mit Forderungen aus Hypothekenkrediten besicherten Wertpapiere anbietet, für die das bislang noch nicht der Fall ist.

      Was will McCain?

      Wie der demokratische Senator Christopher Dodd mitteilte, kam es zu teilweise heftigen Wortgefechten, nachdem die Republikaner diesen Vorschlag unterbreitet hatten. Dodd deutete zugleich an, dass McCain an diesem Vorstoß beteiligt gewesen sei. In der Diskussion selbst habe er sich aber kaum geäußert.

      Demokratische Teilnehmer des Treffens sagten laut CNN, er habe 43 Minuten geschwiegen, bevor er sich das erste Mal äußerte. Die "New York Times" schreibt, Obama habe Finanzminister Henry Paulson mit Fragen gelöchert.

      CNN zufolge befürchten die Demokraten, dass McCain am Ende als Retter dastehen könnte, der die zögerlichen Republikaner ins Boot geholt hat.

      Im Kongress sollen die Verhandlungen zur Überbrückung der Gräben an diesem Freitag fortgesetzt werden. Vertreter beider Seiten äußerten die Hoffnung, dass es bis zur Öffnung der Märkte am Montag doch noch zu einer Übereinkunft kommen werde.

      TV-Duell nur nach Einigung

      Weiterhin ist offen, ob die für den Abend (Ortszeit) in Mississippi geplante erste Fernsehdebatte zwischen McCain und Obama stattfinden wird. Der republikanische Bewerber hatte am Mittwoch eine Teilnahme von einer Vereinbarung über ein Rettungspaket abhängig gemacht. Obama selbst bekräftigte am Donnerstagabend, dass er an den Plänen für das TV-Duell festhalten werde. "Ich hoffe, dass er (McCain) dabei ist", sagte er.

      McCain sagte, er sei "sehr hoffnungsvoll, dass wir teilnehmen können. Ich glaube, dass es durchaus möglich ist, dass wir eine Einigung erzielen, so dass ich Zeit haben werde, nach Mississippi zu fliegen".

      Auftakt mit Bush-Ansprache

      Bei der Suche nach einer Lösung der Finanzkrise hatten sich am Donnerstag die Ereignisse überschlagen - mit einem teils verwirrenden Bild. Nach einer dramatischen Fernsehansprache von Präsident George W. Bush, in der er zu einer raschen überparteilichen Vereinbarung aufrief, verkündeten Kongressmitglieder wenige Stunden vor dem Treffen im Weißen Haus, dass in den zuständigen Ausschüssen eine grundsätzliche Übereinkunft zwischen Demokraten und Republikanern über das Rettungspaket erzielt worden sei. Dieser Plan solle den Fraktionen und der Regierung vorgelegt werden.

      Vor diesem Hintergrund äußerte sich auch Bush selbst zum Auftakt der Beratungen noch hoffnungsvoll, dass eine Vereinbarung "in sehr kurzer Zeit" erzielt werden könne. Wie Dodd und auch andere Teilnehmer später schilderten, kam es dann aber in der Sitzung hinter verschlossenen Türen im Weißen Haus zu einem Eklat. Demnach wurde klar, dass eine Gruppe von konservativen Republikanern um den Fraktionschef im Repräsentantenhaus, John Boehner, den in den Ausschüssen erzielten Kompromiss nicht mitträgt: Sie habe stattdessen überraschend ihren Alternativvorschlag vorgelegt.

      Der Regierungsvorschlag für das 700-Milliarden-Dollar-Paket war von vornherein im Kongress auf große Skepsis gestoßen. So bemängelten Mitglieder, dass es angesichts der von Finanzminister Paulson gewünschten enormen Machtbefugnisse beim Aufkauf der Kredite keine ausreichenden Aufsichtsmechanismen gebe. Außerdem forderten Demokraten Obergrenzen für Topmanger von Firmen, die sich dank des Rettungsprogramms giftiger Altlasten entledigen können, sowie Erleichterungen für bedrängte Hausbesitzer.

      Einigung kommt "früher oder später"

      Diese drei Punkte sind nach Angaben von Kongressmitgliedern in dem in den Ausschüssen erzielten Kompromissvorschlag berücksichtigt. Mehrere Senatoren zeigten sich vor dem Eklat in der Bush-Sitzung überzeugt davon, dass auf der Basis dieses Konzepts nun rasch eine Einigung mit der Regierung erzielt werden könne. Wie es hieß, lehnen die konservativen Republikaner um Boehner aber grundsätzlich einen Kreditaufkauf ab: Stattdessen soll die Regierung den Finanzinstituten lediglich Kreditversicherungen anbieten.
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 09:41:20
      Beitrag Nr. 656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.261.801 von CleanEarthForNature am 24.09.08 22:59:40Hurra USA :laugh:
      Bad Man
      Freitag, 26. September 2008
      JP Morgan übernimmt Teile
      Washington Mutual pleite

      Die US-Sparkasse Washington Mutual ist von den US-Aufsichtsbehörden geschlossen worden. Dies bedeutet den größten Zusammenbruch einer Bank in der Geschichte der Vereinigten Staaten.

      Teile des Instituts wurden für 1,9 Mrd. Dollar an die US-Bank JP Morgan Chase verkauft, wie der US-Einlagensicherungsfonds (FDIC) mitteilte. Der Kundenbetrieb werde jedoch wie gewohnt weitergehen. Wie vielen US-Banken sind auch Washington Mutual Verluste aus dem Hypothekengeschäft zum Verhängnis geworden.

      Der Notrettung waren der Aufsichtsbehörde OTS zufolge Einlagenabflüsse in Höhe von 16,7 Mrd. Dollar seit dem 15. September vorausgegangen. Washington Mutual habe nicht über ausreichend Liquidität verfügt, um ihren Verpflichtungen nachzukommen; die Sparkasse habe sich daher in einem unsicheren und unsoliden Zustand bezüglich ihrer Geschäftstransaktionen befunden, erklärte die OTS.

      Das in Seattle ansässige Institut verfügt den Regulierungsbehörden zufolge über Vermögenswerte von rund 307 Mrd. Dollar und Einlagen in Höhe von 188 Mrd. Dollar. FDIC-Chefin Sheila Bair sagte, der Einlagensicherungsfonds habe schnell einen Käufer für Washington Mutual finden müssen, um durch Medienberichte verängstigte Kunden zu beruhigen.

      JP Morgan-Chef Jamie Dimon erfüllt sich mit dem Zukauf das langgehegte Ziel, seine Bank im Westen der USA zu einer starken Kraft im breiten Privatkundengeschäft zu machen. Vor vier Monaten hatte JP Morgan bereits die ebenfalls durch die Finanzkrise zu Fall gebrachte US-Investmentbank Bear Stearns zu einem Schnäppchenpreis geschluckt.

      Wegen ihrer Probleme stand die Sparkasse bereits unter verschärfter staatlicher Aufsicht und hatte ihren Chef ausgewechselt. Erst vergangene Woche stellte sie sich selbst zum Verkauf. Mehrere Banken winkten aber Medienberichten zufolge ab.
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 15:50:13
      Beitrag Nr. 657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.287.018 von CleanEarthForNature am 26.09.08 09:41:20Freitag, 26. September 2008
      China ganz vorn
      Neuer CO2-Rekord

      Trotz aller Bemühungen um den Klimaschutz ist der weltweite Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid im vergangenen Jahr weiter angestiegen. Wie Wissenschaftler des Global Carbon Projects (GCP) in einer in Washington und Paris vorgestellten Studie berichteten, stieg der CO2-Anteil in der Atmosphäre 2007 um 2,2 Teile pro Million (ppm) auf 0,0838 Prozent. Im Vorjahr hatte der Anstieg noch 1,8 ppm betragen. Am stärksten stiegen die Emissionen dem Bericht zufolge in den Entwicklungs- und Schwellenländern wie China und Indien.

      Der Anteil von Kohlendioxid in der Atmosphäre lag laut der Studie 2007 37 Prozent über dem Bezugsjahr 1750, vor dem Beginn der industriellen Revolution. "Die derzeitige Konzentration ist die höchste in den vergangenen 650.000, wahrscheinlich sogar in den vergangenen 20 Millionen Jahren", heißt es in dem Bericht. Die Kohlendioxid-Emissionen 2007 entsprechen nach Angaben der Experten fast zehn Milliarden Tonnen Kohlenstoff, davon 8,5 Milliarden Tonnen fossiler Brennstoffe. Auch die weitgehende Rodung tropischer Wälder trug zum Anstieg des C02-Ausstoßes bei.

      Immer weniger Speicher

      Den Zustand natürlicher C02-Speicher bezeichneten die Autoren der Studie als Besorgnis erregend. Derzeit nähmen Ozeane, Wälder und andere Landflächen mehr als die Hälfte des ausgestoßenen C02s auf und milderten damit den Treibhauseffekt. Ihre Effizienz sei jedoch um fünf Prozent gesunken und werde in den kommenden 50 Jahren weiter zurückgehen.

      China überholte dem Bericht zufolge die USA als größter weltweiter Emittent von Kohlendioxid. Das Land stieß 2007 1,8 Milliarden Tonnen Kohlendioxid aus fossilen Brennstoffen aus, die USA kamen auf 1,59 Milliarden Tonnen. Russland lag mit 432 Millionen Tonnen auf Platz drei, dicht gefolgt von Indien. Entwicklungsländer sind demnach für bereits 53 Prozent des weltweiten C02-Ausstoßes verantwortlich. Im Schnitt stiegen die weltweiten Emissionen zwischen 2000 und 2007 jährlich um zwei Teile pro Million. In den 70er Jahren lag der durchschnittliche Anstieg noch bei 1,3 Teilen pro Million.

      Die GCP-Studie "Carbon Budget 2007" wurde von acht Wissenschaftlern verfasst. Sie basiert auf Daten der UNO und des Energiekonzerns BP, statistischen Modellen und Erkenntnissen der Klimaforschung.
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 19:36:02
      Beitrag Nr. 658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.293.857 von CleanEarthForNature am 26.09.08 15:50:13
      Krisentreffen im Weißen Haus
      Bush trifft Obama und McCain
      http://www.n-tv.de/1028512.html
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 20:03:41
      Beitrag Nr. 659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.297.851 von CleanEarthForNature am 26.09.08 19:36:02Die Bushs - Eine Amerikanische Dynastie

      http://video.google.de/videoplay?docid=8942166027499891873&e…
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 08:56:45
      Beitrag Nr. 660 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.298.249 von CleanEarthForNature am 26.09.08 20:03:41
      Die Präsidentschaftswahlen finden am 4. November statt. Die weiteren TV-Duelle sind am 7. und 15. Oktober geplant.
      http://www.n-tv.de/Schoen_handzahm_TVDuell_Obama__McCain/270…
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 20:22:20
      Beitrag Nr. 661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.302.946 von CleanEarthForNature am 27.09.08 08:56:45http://mfile.akamai.com/23909/wmv/minfigr.download.akamai.co…
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 20:52:44
      Beitrag Nr. 662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.308.371 von CleanEarthForNature am 27.09.08 20:22:20This report is about the central foreign policy choices the next
      president of the United States, the Congress, and the American
      people will face in 2009 and beyond.
      http://isd.georgetown.edu/Americas_Role_in_the_World.pdf
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 21:28:31
      Beitrag Nr. 663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.308.593 von CleanEarthForNature am 27.09.08 20:52:44John McCain Has a Tax Plan To Create Jobs :yawn:
      http://www.nber.org/feldstein/wsj090208.html
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 21:56:03
      Beitrag Nr. 664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.308.844 von CleanEarthForNature am 27.09.08 21:28:31Lehren aus der Finanzmarktkrise ziehen:
      http://www.von-klaeden.de/portal/alias__klaeden/lang__de-DE/…
      Avatar
      schrieb am 28.09.08 08:21:45
      Beitrag Nr. 665 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.309.042 von CleanEarthForNature am 27.09.08 21:56:03Economic outlook
      Before the Joint Economic Committee, U.S. Congress
      http://www.federalreserve.gov/newsevents/testimony/bernanke2…
      Avatar
      schrieb am 28.09.08 10:45:22
      Beitrag Nr. 666 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.312.972 von CleanEarthForNature am 28.09.08 08:21:45Finanzkrise
      2,3 Billionen Dollar Börsenwert weltweit vernichtet

      Im Zuge der Turbulenzen an den internationalen Aktienmärkten ist der Börsenwert vieler Unternehmen drastisch eingebrochen. Seit dem 12. September fielen die Aktien weltweit im Schnitt um rund 5,2 Prozent. Das entspricht einem Gesamtverlust an Börsenwert von rund 2,3 Billionen Dollar (1,6 Billionen Euro). Es traf vor allem Finanzinstitute in den USA.:D

      Traditionsreiche Geldhäuser

      In einem bisher beispiellosen Tempo wurde die Banken- und Versicherungsbranche neu geordnet. Vor einer Woche gab es noch vier selbstständige Investmentbanken in den USA: Goldman Sachs, Morgan Stanley, Lehman Brothers, Merrill Lynch. Davon ist eine, Lehman Brothers, mittlerweile insolvent; sie wird aller Voraussicht nach von anderen Geldhäusern filettiert. Merrill Lynch flüchtete sich in die ausgebreiteten Arme der Bank of America.
      Morgan Stanley geriet an der Börse schwer unter Druck, obwohl das Institut gute Zahlen vorlegte. Die zweitgrößte US-Investmentbank führt Fusionsgespräche mit der Regionalbank Wachovia. Goldman Sachs droht trotz guter Zahlen ebenfalls ein Opfer der Turbulenzen zu werden.

      In Großbritannien rettete sich der angeschlagene größte britische Immobilienfinanzierer HBOS für umgerechnet 15,4 Mrd. Euro unter das Dach des Finanzkonzerns Lloyds TSB.
      AIG, einst der größte Versicherungskonzern der Welt, geriet so stark unter Druck, dass ihn die US-Regierung mit einem 85 Mrd. Dollar Notkredit vor der Pleite retten musste. Dem Unternehmen, das dadurch praktisch verstaatlicht wurde, droht jetzt ein Ausverkauf.
      Avatar
      schrieb am 28.09.08 11:42:12
      Beitrag Nr. 667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.313.998 von CleanEarthForNature am 28.09.08 10:45:22USA usa USA usa USA usa USA :laugh:

      US-Präsident George W. Bush hatte noch am Samstag um das Verständnis der Bürger für die geplanten Finanzhilfen geworben. Er verstehe, dass viele Menschen irritiert seien, dass der Staat mit so viel Geld "für die Fehler der Wall Street bezahlen" wolle, sagte er in seiner wöchentlichen Radioansprache. "Wenn es möglich wäre, all die unverantwortlichen Firmen der Wall Street fallen zu lassen, ohne dass es Sie und ihre Familie trifft, würde ich es machen", sagte er. "Aber das ist nicht möglich." Ein Zusammenbruch des Finanzsystem würde finanzielle Auswirkungen auf viele Menschen haben und zu Pleiten und Entlassungen führen. "Das würde unsere Wirtschaft in eine tiefe und schmerzhafte Rezession führen", sagte der Präsident.

      Die US-Börsenaufsicht (SEC) stellt unterdessen ihr Programm zur Aufsicht über Banken an der Wall Street ein. Die Finanzmarktkrise habe in den vergangenen Monaten gezeigt, dass eine freiwillige Regulierung als Grundlage des Kontrollprogramms nicht funktioniere, sagte SEC-Chef Christopher Cox am Freitag. Die SEC hatte die fünf größten Wall-Street-Banken - Goldman Sachs, Lehman Brothers, Merrill Lynch, Morgan Stanley und Bear Stearns - überprüft. Das Programm sei von Anfang an fehlerhaft gewesen, sagte Cox. Ursache für die Schwäche sei das Fehlen konkreter gesetzlicher Kompetenzen der SEC oder anderer Behörden, um als Regulator zu wirken.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,580920,00.html
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 12:07:45
      Beitrag Nr. 668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.314.452 von CleanEarthForNature am 28.09.08 11:42:12Dienstag, 30. September 2008
      Wie geht es weiter?
      Druck auf USA wächst

      Der US-Kongress gerät nach der Ablehnung des Rettungspakets für den Finanzsektor durch das Repräsentantenhaus nach Einschätzung von Bankvolkswirten unter zunehmenden Handlungsdruck. "Wir erwarten nach den Finanzmarktspannungen in Reaktion auf das Scheitern, dass der Kongress gezwungen sein wird, seine Differenzen beizulegen", sagte UBS-Volkswirt Samuel Coffin.

      Nachdem der von den Spitzen beider Kongress-Häuser vorbereitete Plan mit einem Volumen von 700 Mrd. US-Dollar am Montag im Repräsentantenhaus überraschend mit 205 zu 228 Stimmen gescheitert war, war es am US-Aktienmarkt zu einem Einbruch gekommen. Der S&P-500-Index hatte seine Verluste von 4,0 Prozent auf 8,8 Prozent ausgebaut, und die Flucht in Staatsanleihen ließ die Renditen dieser Papiere dramatisch fallen. Der Dow-Jones-Index verzeichnete den größten Punktverlust in seiner Geschichte. Auch die Börsen in Asien gerieten in den Abwärtssog. Der deutsche Markt hält sich am Dienstag vergleichsweise wacker.

      Abstimmung am Wochenende?

      Der Sprecher der demokratischen Mehrheit im Repräsentantenhaus, Steny Hoyer, hatte am Abend gesagt, eine neue Abstimmung könnte am 2. Oktober stattfinden. UBS-Volkswirt Coffin ist zuversichtlich, dass nach noch etwas mehr Gefeilsche ein positives Votum am kommenden Wochenende kommen könnte, schließlich seien nur noch zwölf Abgeordnete umzustimmen.

      Commerzbank-Volkswirt Bernd Weidensteiner hielt es auch für denkbar, dass der Druck auf das Repräsentantenhaus durch eine vorgezogene Senatsabstimmung erhöht wird. In diesem Haus haben die dem Rettungsplan deutlich "zugeneigteren" Demokraten eine größere Mehrheit. Am Montag hatten ein Drittel der Republikaner, aber 60 Prozent der Demokraten für einen Ankauf von problematischen Assets durch das Finanzministerium für maximal 700 Mrd. US-Dollar gestimmt.

      Einlagensicherung auf sich gestellt

      Weidensteiner verwies darauf, dass die Fed und das Treasury bis zur Verabschiedung des Rettungspakets weiter auf ihre "Bordmittel" angewiesen blieben. So werde die Einlagensicherung weiterhin versuchen, die Konsolidierung im Bankensystem zu "moderieren", der Finanzminister könne eventuell auf Mittel aus dem "Exchange Stabilisation Fund" zurückgreifen und die Fed werde ihr gesamtes Instrumentarium - plus möglicher Neuerungen - einsetzen, um eine Paralyse des Geldmarkts zu verhindern, analysierte Weidensteiner.

      Nach Einschätzung der Citigroup hat die Ablehnung des Rettungsplans im Kongress auch die Wahrscheinlichkeit von Leitzinssenkungen erhöht. Zwar würden die Zentralbanken zunächst weiter versuchen, die Lage über eine erhöhte Liquiditätsversorgung zu stabilisieren. Sollte dies aber nicht gelingen, komme langsam auch eine "vorzeitige" Zinssenkung auf die Agenda, heißt es in einer Research Note. Dies gelte besonders für den Fall einer konzertieren Aktion unter Einschluss der Fed.



      Börsianer sprachlos
      http://www.n-tv.de/1030869.html
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 15:18:54
      Beitrag Nr. 669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.344.809 von CleanEarthForNature am 30.09.08 12:07:45Dienstag, 30. September 2008
      Hohe Zinsen
      Geldpumpe läuft und läuft

      Nach dem Scheitern des Rettungspakets der US-Regierung für die Banken haben die Notenbanken weltweit erneut Milliarden von Dollar und Euro in die Geldmärkte gespült. Dabei stiegen die Zinsen für das Zentralbankgeld am Dienstag angesichts der enormen Nachfrage der Geschäftsbanken deutlich an. Da sich die Banken untereinander wegen des mangelnden Vertrauens kaum noch Geld leihen, soll mit den Maßnahmen dem Austrocknen der Geldmärkte entgegengewirkt werden.

      Geschäftsbanken können sich bei den Zentralbanken Gelder leihen, wenn sie sonst nicht günstiger an die Mittel kommen. Diese Gelder werden über auktionsähnliche Tenderverfahren vergeben. Seit Beginn der Kreditkrise vor mehr als einem Jahr hatten die Notenbanken mehrfach bereits zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt. Davor war dies bei der EZB nur nach den Terror-Anschlägen vom 11. September 2001 notwendig gewesen.

      Die Europäische Zentralbank (EZB) verlieh in einem Schnelltender 30 Mrd. Dollar (rund 21 Mrd. Euro) für einen Tag. Dabei stieg der Zinssatz in der Versteigerung angesichts hoher Nachfrage auf elf Prozent - am Vortag waren von der EZB in einem vergleichbaren Geschäft 30 Mrd. Dollar für lediglich 3,0 Prozent vergeben worden. Am Nachmittag kündigte die EZB daraufhin an, nochmals 50 Mrd. Dollar bereitzustellen. Auch Banken außerhalb der USA benötigen Liquidität in Dollar, da sie viele Geschäfte in Dollar abwickeln.

      Sätze deutlich über dem Leitzins

      In einem regulären Refinanzierungsgeschäft vergab die EZB zudem 190 Mrd. Euro für durchschnittlich 4,96 Prozent für eine Woche. In der Vorwoche waren noch 180 Mrd. zu 4,78 Prozent ausgegeben worden. Damit liegen die Sätze weiterhin deutlich über dem Leitzins der EZB, der derzeit 4,25 Prozent beträgt.

      Die großen Notenbanken hatten sich mit der US-Notenbank Fed auf Tauschgeschäfte geeinigt, damit auch außerhalb der USA genügend Dollar zur Verfügung stehen. Anfang der Woche war das dafür zur Verfügung stehende Kontingent von 290 auf 620 Mrd. Dollar aufgestockt worden.

      Über die Vereinbarung mit der Fed kann die EZB nun 240 Mrd. Dollar verleihen, zuvor waren es 120 Mrd. Dollar. Beteiligt sind auch die Bank of England (jetzt 80 Mrd. Dollar), die Nationalbank der Schweiz (60 Mrd. Dollar) oder die Bank of Japan (120 Mrd. Dollar). Die Fed hat zudem eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um auch in den USA selbst den Banken Liquidität zur Verfügung zu stellen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 15:57:13
      Beitrag Nr. 670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.348.233 von CleanEarthForNature am 30.09.08 15:18:54Dienstag, 30. September 2008
      "Es wird immer schlimmer"
      Bush mahnt erneut


      Nach der Ablehnung des Banken-Rettungsplans durch das US-Repräsentantenhaus will sich die US-Regierung weiter um eine Lösung bemühen. Das Nein der Abgeordneten sei "nicht das Ende", sagte US-Präsident George W. Bush in einer Erklärung zur Finanzmarktkrise.

      Über das Votum vom Montag sei er "sehr enttäuscht". Es sei aber nicht das Ende des Gesetzgebungsprozesses. Bush warnte, die Konsequenzen würden von Tag zu Tag schlimmer, sollte nichts unternommen werden.

      Die Abgeordneten hatten den Plan zur Rettung des angeschlagenen Finanzsektors am Montag abgelehnt. Der Plan sieht weitgehende Vollmachten für Finanzminister Henry Paulson vor, der mit 700 Mrd. Dollar Banken nach seinem Gutdünken faule Kredite abkaufen soll. Nach der Abstimmung kam es zu einem dramatischen Kurssturz an den US-Börsen.

      Unterdessen gerät der US-Kongress nach der Ablehnung des Rettungspakets nach Einschätzung von Bankvolkswirten unter zunehmenden Handlungsdruck. "Wir erwarten nach den Finanzmarktspannungen in Reaktion auf das Scheitern, dass der Kongress gezwungen sein wird, seine Differenzen beizulegen", sagte UBS-Volkswirt Samuel Coffin.

      Abstimmung am Wochenende?

      Der Sprecher der demokratischen Mehrheit im Repräsentantenhaus, Steny Hoyer, hatte am Abend gesagt, eine neue Abstimmung könnte am 2. Oktober stattfinden. UBS-Volkswirt Coffin ist zuversichtlich, dass nach noch etwas mehr Gefeilsche ein positives Votum am kommenden Wochenende kommen könnte, schließlich seien nur noch zwölf Abgeordnete umzustimmen.

      Commerzbank-Volkswirt Bernd Weidensteiner hielt es auch für denkbar, dass der Druck auf das Repräsentantenhaus durch eine vorgezogene Senatsabstimmung erhöht wird. In diesem Haus haben die dem Rettungsplan deutlich "zugeneigteren" Demokraten eine größere Mehrheit. Am Montag hatten ein Drittel der Republikaner, aber 60 Prozent der Demokraten für einen Ankauf von problematischen Assets durch das Finanzministerium für maximal 700 Mrd. US-Dollar gestimmt.

      Einlagensicherung auf sich gestellt

      Weidensteiner verwies darauf, dass die Fed und das Treasury bis zur Verabschiedung des Rettungspakets weiter auf ihre "Bordmittel" angewiesen blieben. So werde die Einlagensicherung weiterhin versuchen, die Konsolidierung im Bankensystem zu "moderieren", der Finanzminister könne eventuell auf Mittel aus dem "Exchange Stabilisation Fund" zurückgreifen und die Fed werde ihr gesamtes Instrumentarium - plus möglicher Neuerungen - einsetzen, um eine Paralyse des Geldmarkts zu verhindern, analysierte Weidensteiner.

      Nach Einschätzung der Citigroup hat die Ablehnung des Rettungsplans im Kongress auch die Wahrscheinlichkeit von Leitzinssenkungen erhöht. Zwar würden die Zentralbanken zunächst weiter versuchen, die Lage über eine erhöhte Liquiditätsversorgung zu stabilisieren. Sollte dies aber nicht gelingen, komme langsam auch eine "vorzeitige" Zinssenkung auf die Agenda, heißt es in einer Research Note. Dies gelte besonders für den Fall einer konzertieren Aktion unter Einschluss der Fed.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 18:15:15
      Beitrag Nr. 671 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.313.998 von CleanEarthForNature am 28.09.08 10:45:22hi mein freund CleanEarthForNature:)

      Verstehen, was bevorsteht: Die Finanzkrise



      Der deutsch-amerikanische Publizist und Wirtschaftsjournalist William Engdahl kennt wie kein zweiter die Hintergründe des Ereignisses, das uns unmittelbar bevorsteht und die Welt für Monate beschäftigen wird - die Finanzkrise. Im Interview mit Robert Fleischer für NuoViso berichtet Engdahl über die Hintergründe und Folgen dieses Finanzdesasters, welches seit dem Jahr 2002 mit Hilfe von Alan Greenspan forciert wurde.

      Quelle::keks:http://www.exopolitik.org/index.php?option=com_content&task=…
      :keks:

      Licht UND Liebe

      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 20:22:34
      Beitrag Nr. 672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.350.875 von Astralblue am 30.09.08 18:15:15Grüße Dich Astralblue

      Ja und ich bin ab und zu mitten drin:D
      Chronik einer Krise

      http://www.n-tv.de/1030875.html
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 21:24:03
      Beitrag Nr. 673 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.352.366 von CleanEarthForNature am 30.09.08 20:22:34Finanzpaket-Abstimmung naht [oder auch nicht]?
      http://www.n-tv.de/1031793.html
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 07:29:59
      Beitrag Nr. 674 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.371.465 von CleanEarthForNature am 01.10.08 21:24:03Donnerstag, 2. Oktober 2008
      Erste Hürde geschafft
      US-Senat für Rettungsplan

      Der US-Senat hat das 700 Mrd. Dollar schwere Rettungspaket für den krisengeschüttelten Finanzsektor gebilligt. 74 Senatoren stimmten für den überarbeiteten Entwurf, 25 dagegen. Eine erste Version war am Montag im Repräsentantenhaus gescheitert. Am Freitag sollte das umgeschnürte Paket erneut den Abgeordneten vorgelegt werden. Für die Nothilfe hatten sich zuvor US-Präsident George W. Bush und die beiden Präsidentschaftskandidaten John McCain und Barack Obama stark gemacht. Bush und Finanzminister Henry Paulson appellierten nun an das Repräsentantenhaus, dem Notplan bis zum Wochenende ebenfalls zuzustimmen.

      Der Rettungsplan ermöglicht es dem Staat, den Banken faule Kredite im Umfang von bis zu 700 Milliarden Dollar abzukaufen. Um das Vertrauen der Bankkunden zu stärken, wurde die Garantiesumme für Bankguthaben erhöht: Diese sollen von bisher 100.000 auf 250.000 Dollar pro Konto steigen. Als Zugeständnisse an die republikanischen Kongress-Mitglieder sieht der Entwurf zudem Steuererleichterungen für Unternehmen und den Mittelstand vor.

      Das Scheitern des Rettungsplans am Montag hatte eine Rekord-Talfahrt der US-Finanzmärkte ausgelöst und international Ängste vor einer Kettenreaktion hervorgerufen. Kurz vor dem Votum am Mittwoch warb der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid, nochmals für das Rettungspaket. In einer dramatischen Erklärung warnte er vor einem weitreichenden Wirtschaftskollaps: Ein großes US-Versicherungsunternehmen stehe derzeit am Rande des Bankrotts, auch anderen Großunternehmen drohe die Zahlungsunfähigkeit, sagte der Senator, ohne Namen zu nennen. "Unternehmen hier in Amerika haben jahrzehntelang hervorragend funktioniert, weil sie über Nacht Kredite aufnehmen konnten", sagte Reid. Inzwischen hätten sie Schwierigkeiten, überhaupt noch solche Kredite mit kurzer Laufdauer zu finden.

      "Geeint die Angst verbannen"

      Für die Abstimmung im Senat unterbrachen Obama und McCain ihre Wahlkampftouren. Beide stellten sich am Mittwoch eindeutig hinter den Plan. In einer kurzen Rede im Kapitol zitierte Obama den früheren Präsidenten Franklin D. Roosevelt, den Vater des New Deal gegen die Wirtschaftskrise von 1929. Er rief alle US-Bürger auf, "geeint die Angst zu verbannen", gemeinsam gegen die "amerikanische Krise" vorzugehen, um eine "Katastrophe" zu verhindern. Vertreter beider Parteien begrüßten den "historischen Moment", in dem es beiden Lagern mitten im Wahlkampf gelungen sei, die Parteiengrenzen zu überwinden. Sie zeigten sich optimistisch, dass sich auch das Repräsentantenhaus den Rettungsmaßnahmen nicht mehr widersetzen würde.

      Wie die Abgeordneten abstimmen werden, blieb weiter ungewiss. Sie müssen sich am 4. November der Wiederwahl stellen, und nicht wenige von ihnen fürchten, von den Wählern abgestraft zu werden, sollten sie für das unpopuläre Paket votieren. Der Absturz der Finanzmärkte und die Befürchtung, durch die Krise könnten weitere Banken, Versicherungen und auch Unternehmen ins Trudeln geraten, könnten inzwischen aber für einen Meinungsumschwung von "Mainstreet" - der Öffentlichkeit - gesorgt haben.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 17:44:37
      Beitrag Nr. 675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.375.101 von CleanEarthForNature am 02.10.08 07:29:59UN-Kindergarten : Ölkrise

      http://www.youtube.com/watch?v=9R4Hz1yqmQw&feature=related
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 18:02:22
      Beitrag Nr. 676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.400.122 von CleanEarthForNature am 03.10.08 17:44:37
      UN-Kindergarten: Atomkraft? Ja bitte!
      http://www.youtube.com/watch?v=7aoVwBu4uaU
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 07:30:20
      Beitrag Nr. 677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.400.122 von CleanEarthForNature am 03.10.08 17:44:37Zach Wamp, Republikaner aus Tennessee und am Montag noch einer der Gegner des Bush-Pakets, fasst seinen Gesinnungswandel so zusammen: "Am Montag habe ich eine Stimme für einfache Arbeiter abgegeben", ruft er. "Jetzt muss ich für das ganze Land stimmen. Ich hasse es, dafür zu stimmen, es ist abscheulich. Aber die Situation im Land ist wirklich schlimm. Die Leute sind ganz durcheinander, sie bekommen keine Kredite. Bei uns an den Tankstellen gibt es noch nicht einmal mehr Benzin. Wir haben keine Wahl mehr - wir müssen handeln."
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 07:40:21
      Beitrag Nr. 678 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.196 von CleanEarthForNature am 04.10.08 07:30:20Bush unterzeichnet Rettungspaket

      http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/maerkte/:US-Finan…
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 07:46:53
      Beitrag Nr. 679 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.196 von CleanEarthForNature am 04.10.08 07:30:20Das ursprünglich von Finanzminister Henry Paulson und Zentralbankchef Ben Bernanke vorgelegte Rettungspaket sieht im Kern vor, dass der Staat in Not geratenen Banken faule Kredite im Gesamtwert von bis zu 700 Milliarden Dollar abkauft. Damit soll erreicht werden, dass die Banken wieder Kredite an Unternehmer vergeben und dadurch der Wirtschaftskreislauf nicht unterbrochen wird. In einer ersten Tranche sollen 250 Milliarden Dollar an die Banken vergeben werden.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 08:46:11
      Beitrag Nr. 680 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.209 von CleanEarthForNature am 04.10.08 07:46:53
      Crashs und Bankenkrisen
      http://www.n-tv.de/1025637.html
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 09:05:46
      Beitrag Nr. 681 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.281 von CleanEarthForNature am 04.10.08 08:46:11Kreditbeschränkungen und Darlehensausfälle bringen in den 30er Jahren das Aus für 9000 Banken in den USA. Nach dem Börsencrash bereitet das massenhafte Abheben von Geld durch besorgte Kunden den Geldhäusern Probleme.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 11:39:34
      Beitrag Nr. 682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.281 von CleanEarthForNature am 04.10.08 08:46:11Bush erleichtert

      Nach der Verabschiedung des US-Rettungsplans im Repräsentantenhaus in Washington zeigte sich Präsident Bush erleichtert, warnte aber vor den weiter bestehenden "ernsten Herausforderungen" für die US- Wirtschaft. Es werde "Zeit brauchen, bis dieses Gesetz sich richtig auf die Wirtschaft auswirkt." Die Kosten für den Steuerzahler würden letztendlich deutlich niedriger liegen als die jetzt zur Disposition stehende Summe, sagte Bush. Als Anhänger des freien Unternehmertums sei er kein Freund von staatlichen Interventionen in die Privatwirtschaft. "In dieser Situation aber war es notwendig."

      Die Präsidentin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, kündigte neue Kontrollen für die US-Finanzwirtschaft an. Außerdem müsse herausgefunden werden, wie die US-Finanzwirtschaft überhaupt in diese schwere Krise geraten konnte. "Wir glauben alle an die freie Marktwirtschaft", betonte die Demokratin Pelosi, aber "unregulierte und nicht überwachte" Aktivitäten an der Wall Street hätten "ein Chaos produziert, ... dass es künftig nicht mehr geben darf". Auch Bush betonte, dass nun Regierung und Kongress analysieren müssten, wie es zu der Krise kommen konnte und wie das künftig verhindert werden könne.

      Der Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke, nannte die Verabschiedung des Hilfspakets "einen entscheidenden Schritt zur Stabilisierung unserer Finanzmärkte" und der Sicherstellung von Krediten für Hausbesitzer und Geschäftsleute. Der republikanische Fraktionsführer im Repräsentantenhaus, John Boehner, verteidigte das Maßnahmenpaket: "Wir sind mitten in einer Finanzkrise... und wenn wir gar nichts tun, wird diese Krise wahrscheinlich schlimmer und wirft uns in eine wirtschaftliche Rezession, wie wir sie noch nie gesehen haben."

      Turbulente Woche

      Ein erster Entwurf des Finanz-Hilfspakets war am Montag im Abgeordnetenhaus in Washington hauptsächlich am Widerstand konservativer Parlamentarier gescheitert. Danach hatte der Senat die Initiative ergriffen und die Vorlage leicht ergänzt, um sie auch dem Abgeordnetenhaus akzeptabel zu machen. Am Freitag nun stimmten 263 Parlamentarier dafür, 171 dagegen. Beim ersten Votum am Montag hatten zwölf Stimmen für eine Billigung des Programms gefehlt. Der Senat verabschiedete es am Mittwoch mit 74 zu 25 Stimmen.

      Das ursprünglich von Finanzminister Henry Paulson und Zentralbankchef Ben Bernanke vorgelegte Rettungspaket sieht im Kern vor, dass der Staat in Not geratenen Banken faule Kredite im Gesamtwert von bis zu 700 Milliarden Dollar abkauft. Damit soll erreicht werden, dass die Banken wieder Kredite an Unternehmer vergeben und dadurch der Wirtschaftskreislauf nicht unterbrochen wird. In einer ersten Tranche sollen 250 Milliarden Dollar an die Banken vergeben werden.

      Entgegen ersten Vorschlägen ist im Programm auch eine parlamentarische Aufsicht über die Kreditübernahme vorgesehen. Zudem sollen Manager von Banken, denen geholfen wird, keine großzügigen Abfindungen mehr erhalten. Auch ist vorgesehen, dass der Staat nach der Rettung einer Bank später an den Gewinnen beteiligt werden kann.


      http://www.n-tv.de/Gipfel_zur_Finanzkrise_Wohl_kein_EUNotfal…
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 15:04:20
      Beitrag Nr. 683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.848 von CleanEarthForNature am 04.10.08 11:39:34Ja, jetzt trifft es mal die richtigen:D
      Die Analen die nur scheiße erzählen

      "Der anhaltende Abschwung am globalen Finanzmarkt wird Morgan Stanleys Einnahmen- und Gewinnpotential für 2009 belasten, vielleicht auch darüber hinaus", schrieb die Ratingagentur Moody's. Sie drohte, das Rating für Morgan Stanley und ihren Rivalen Goldman Sachs zu senken.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 15:18:54
      Beitrag Nr. 684 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.516.751 von CleanEarthForNature am 10.10.08 15:04:20
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 15:36:03
      Beitrag Nr. 685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.517.022 von CleanEarthForNature am 10.10.08 15:18:54Heute noch - 20% :laugh:

      DAX 10.10. 15:15 4.402,41 - 10%
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 14:01:07
      Beitrag Nr. 686 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.517.331 von CleanEarthForNature am 10.10.08 15:36:03Samstag, 11. Oktober 2008
      Köhler zur Finanzkrise
      Bretton Woods II nötig

      Bundespräsident Horst Köhler hat sich für eine internationale Konferenz nach dem Beispiel der Tagung von Bretton Woods aus dem Jahre 1944 ausgesprochen, um die Konsequenzen aus der Finanzkrise zu ziehen. "Ich plädiere für ein Bretton Woods II. Wir brauchen einen wirksamen internationalen Ordnungsrahmen für die globale Ökonomie", sagte Köhler dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

      Köhler sieht allerdings in der heutigen Situation Unterschiede zur Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre. "Ich halte die Krise für beherrschbar. Wir haben es in der Hand", sagte Köhler, der vor seiner Wahl zum Bundespräsidenten Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) war.

      "Neue Kultur im Wettbewerb"

      Er würde sich wünschen, dass die Regierungen "ein paar Weise" auswählten, wie damals unter anderen den Ökonomen John Maynard Keynes, die über Regeln für die globalisierten Welt berieten, sagte Köhler. Dazu gehöre für ihn auch, dass die Bekämpfung der Armut und des Klimawandels als gemeinsame strategische Fragen für Industrieländer, Schwellenländer und Entwicklungsländer verstanden werde.

      Er hoffe, die Krise werde "einer neuen Kultur der Gemeinsamkeit im Wettbewerb" zum Durchbruch verhelfen werde. Notwendig sei auch eine wirksame Regulierung für die Finanzmärkte, ethisches Handeln der Manager und ein Frühwarnsystem, das Warnungen nicht nur für Experten verständlich mache, sagte der Bundespräsident.

      In Bretton Woods - einem Stadtteil von Carroll im US-Bundesstaat New Hampshire - war am 22. Juli 1944 von 44 Staaten ein möglichst stabiles Währungssystem auf den Weg gebracht worden. Ziel war die reibungslose und von Handelsbarrieren befreite Abwicklung des Welthandels bei festen Wechselkursen. Beschlossen wurde der Plan des US-Amerikaners Harry Dexter White, in dessen Mittelpunkt der US-Dollar stand. Die Mitglieder des Systems vereinbarten starre Wechselkurse gegenüber dem Dollar. Das System hatte bis 1973 Bestand.

      Chance für den Sozialstaat

      Die weltweite Finanzkrise führt nach Ansicht von Bundessozialminister Olaf Scholz zur Stärkung des Sozialstaats. Dieser sei in den vergangenen Jahren von mehreren gesellschaftlichen Kreisen immer wieder für tot erklärt worden, sagte der SPD-Politiker auf dem Bundeskongress der Jungsozialisten im thüringischen Weimar.

      Jetzt erweise er sich als Exportprodukt in einer globalisierten Welt. Die SPD werde deshalb in den kommenden Wochen nicht nur klare Kontrollen für den Finanzmarkt entwickeln, sondern sich auch für eine stärkere soziale Ausrichtung der Gesellschaft einsetzen. Als Beispiel nannte er die Einführung des Mindestlohns bei Zeitarbeit.
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 14:04:00
      Beitrag Nr. 687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.517.331 von CleanEarthForNature am 10.10.08 15:36:03Bretton-Woods-System
      http://de.wikipedia.org/wiki/Bretton-Woods-System
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 14:04:33
      Beitrag Nr. 688 ()
      ...nächste Woche ist Schluss mit Krise du Hanswurst!!!!!!!!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 14:18:49
      Beitrag Nr. 689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.530.750 von raubritterloulou am 11.10.08 14:04:33Ja danke ritter, soll ich dir was sagen, habe gelernt das Geld mir am Arsch vorbei geht;) (das ist wie wenn man von einen bösen fluch befreit wird).

      (Im Privatleben) nicht wegen Börse
      Und Krisen hatte ich in meinem Leben schon genug , war schon mal ganz tief unten wo ich nicht 1x 1euro in der Tasche hatte.

      Aber dieses mal habe ich noch genug Cash.
      Das schöne ist wenn man nicht viel braucht ist einem egal wenn die Börse runter geht.

      Das a&o ist man sollte einen klaren Kopf behalten.

      @n Ritter , dann sehen wir uns ja bald ;)

      Gruß CleanEarth
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 14:34:38
      Beitrag Nr. 690 ()
      ...jedenfalls ist der komplette Erneuerbarmist gefallen wie ein Stein. Kann man nur vergleichen mit dem Neuen Markt. Jetzt kann man wieder in Aktien einsteigen, es muss allerdings in Branchen sein die auch Profite einfahren und nicht am Tropf irgendwelcher Förderprogramme hängen. Diese Weltrettungsnummern werden jetzt leider einem Kahlschlag zum Opfer fallen!!!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 15:26:54
      Beitrag Nr. 691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.531.001 von raubritterloulou am 11.10.08 14:34:38Umfassendes Rettungspaket
      G7 stellen Aktionsplan auf

      Ein Aktionsplan der sieben führenden Industrienationen (G-7) soll dazu beitragen, die globale Finanzkrise zu überwinden. In dem in Washington beschlossenen Fünf-Punkte-Plan sagten G-7-Finanzminister und Notenbankchefs zu, sie würden Zusammenbrüche großer Banken zum Schutz der Finanzsysteme verhindern und dem Sektor staatliche Mittel zugänglich machen. Experten reagierten mit Skepsis, da der Plan nur vage gemeinsame Ziele definiere. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) sprach dennoch von einem klaren Signal. Er deutete an, dass auch die Bundesregierung an einem Stützungsplan für Banken arbeite.

      Kreditströme wieder herstellen

      Der Zusammenbruch großer Banken solle "mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln" verhindert werden, hieß es in dem Fünf-Punkte-Plan. Die Vertreter der USA, Japans, Deutschlands, Großbritanniens, Frankreichs, Kanadas und Italiens seien sich "einig, dass die gegenwärtige Lage dringendes und außergewöhnliches Handeln erfordert", hieß es in der Erklärung. Daher verpflichteten sich die G-7-Finanzminister, "weiter zusammenzuarbeiten, um die Finanzmärkte zu stabilisieren, die Kreditströme wieder herzustellen und globales Wirtschaftswachstum zu fördern".

      Experten sind skeptisch

      Die Finanzminister und Notenbankchefs waren zusammengekommen, nachdem trotz zahlreicher Finanzspritzen verschiedener Regierungen und einer konzertierten Leitzinssenkung weiter Panik an den Märkten herrschte. Experten äußerten nach der Ankündigung Zweifel, ob der G-7-Plan das nötige Vertrauen wiederherstellen könne. "Er enthält nichts, um die Märkte zu beruhigen, keinerlei Substanz, um das zu erreichen", sagte Peter Morici von der Universität Maryland. Der "Aktionsplan" enthalte lediglich "edle Ziele". Ivan Savic vom Zentrum für G-8-Studien der Universität Toronto erkennt in der Erklärung der G-7-Finanzminister, "den Wunsch jedes einzelnen Landes, sich die Möglichkeit individuellen Handelns vorzubehalten".

      Rettungsplan für Deutschland

      Steinbrück gab nach dem Treffen in Washington zu verstehen, dass die Bundesregierung in Berlin an einem Stützungspaket für den Bankensektor arbeite. Er hatte schon im Vorfeld gesagt, auf Dauer könne nicht "von Fall zu Fall" reagiert werden, wie dies bislang geschah. Über die geplanten Schritte werde bis zur Öffnung der Aktienmärkte am Montag Klarheit bestehen, sagte Steinbrück, ohne Details zu nennen. Am Sonntag sollte ein Gipfeltreffen der 15 Mitglieder der Eurozone in Paris über gemeinsame Aktionen beraten.

      "Robuste" staatliche Bürgschaften

      Die G-7 kündigten an, sie würden "alle notwendigen Schritte unternehmen, um Geld- und Kreditmärkte wiederzubeleben sowie sicherzustellen, dass Banken und andere Finanzinstitutionen breiten Zugang zu Liquidität und Finanzierung haben". Die staatlichen Bürgschaften für die Bankeinlagen der Bürger müssten "robust" sein, um Vertrauen der Menschen in die Sicherheit ihrer Einlagen zu ermöglichen.

      "Zu flauschig"

      US-Finanzminister Henry Paulson sagte nach dem Treffen, die US-Regierung werde schon bald Anteile an gefährdeten Banken aufkaufen. Dies solle Teil des 700-Milliarden-Dollar umfassenden Rettungspaketes sein, das der US-Kongress in der vergangenen Woche gebilligt hatte. Es wäre das erste Mal seit der Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren, dass die US-Regierung direkt in Banken investiert. Paulson nannte die G-7-Beschlüsse einen "Aktionsplan, der zusammenhängende Rahmenbedingungen für individuelle und kollektive politische Schritte" bietet.

      Als "zu flauschig" kritisierte Robert Brusca vom Thinktank FAO Economics die Ankündigungen. "Wir sind nicht sicher, ob sie wirklich wissen, was sie tun sollen", sagte Brusca. "Wer alles verspricht, hört sich so an, als habe er keine Ahnung."


      sorry, ritter aber über erneubare Energien hast du leider keine Ahnung:cool:

      Was machst du nur wenn dir der flüssige Stoff BlackOIL ausgeht:rolleyes:
      dann fangst du zum rosten an ritter:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 15:31:51
      Beitrag Nr. 692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.531.001 von raubritterloulou am 11.10.08 14:34:38denk dran ritter

      Die Natur
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 21:45:01
      Beitrag Nr. 693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.531.412 von CleanEarthForNature am 11.10.08 15:26:54Stütze für deutsche Banken
      Hilfspaket bis Montag

      Das Bundeskabinett will offenbar schon bis diesen Montag ein Hilfspaket für die von der Finanzkrise gebeutelten Banken verabschieden. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schloss "Kapitalstützungen" für die Banken nicht aus. Dies sei aber keine "Verstaatlichung", betonte sie. Die Bundesregierung habe sich aber bisher noch nicht auf ihre Vorgehensweise festgelegt. Die Details der Hilfsmaßnahmen würden noch erarbeitet, sagte ein Regierungssprecher in Berlin. Für eine Festlegung auf die konkrete Ausgestaltung und den Umfang seien die Gespräche der Staats- und Regierungschefs der Euro-Gruppe am Sonntagnachmittag in Paris abzuwarten.

      Wenn für die Banken Kapital bereitgestellt werde, sei dies nichts anderes, als wenn sich auch sonst Firmen Kapital auf dem Markt besorgen würden, sagte Merkel nach ihrem Treffen mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy in Colombey-les-deux-Eglises. "Insofern ist es in dem Sinne keine Verstaatlichung, dass der Staat jetzt vorhat, auf Dauer in die Banken einzugreifen, sondern es ist eine Hilfe durch den Staat." Bei einer Unterstützung könne der Staat den Instituten dann aber auch "Auflagen machen", betonte Merkel.

      http://www.n-tv.de/Stuetze_fuer_deutsche_Banken_Hilfspaket_b…
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 21:55:27
      Beitrag Nr. 694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.534.544 von CleanEarthForNature am 11.10.08 21:45:01Rettungspaket für Banken
      Bundesregierung macht Tempo

      http://www.n-tv.de/1036442.html
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 22:03:42
      Beitrag Nr. 695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.530.750 von raubritterloulou am 11.10.08 14:04:33Hier ritter, Ms. Palin bohrt in Alaska :eek:

      Amt als Gouverneurin missbraucht
      Palin gibt sich sorglos :laugh:
      Ja klar, solange ihr das Blackoil ins Gesicht spritzt = alles ok
      http://www.n-tv.de/1036441.html
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 22:16:34
      Beitrag Nr. 696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.534.715 von CleanEarthForNature am 11.10.08 22:03:42This is not the next President
      http://video.google.de/videoplay?docid=-3269080492376709459&…
      MR. McCain macht front für die Disaster Situation al kaida
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 23:11:54
      Beitrag Nr. 697 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.534.826 von CleanEarthForNature am 11.10.08 22:16:34BUSINESS: Bush: Must act now to protect nation's economic health
      http://www.necn.com/Boston/Business/Bush-Must-act-now-to-pro…
      Avatar
      schrieb am 12.10.08 20:22:09
      Beitrag Nr. 698 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.535.262 von CleanEarthForNature am 11.10.08 23:11:54
      http://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_W%C3%A4hrungsfo…
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 23:35:05
      Beitrag Nr. 699 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.534.826 von CleanEarthForNature am 11.10.08 22:16:34Milliarden für US-Familien
      Pelosi bedrängt Bush

      Die lahmende US-Wirtschaft benötigt nach Ansicht der Präsidentin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi dringend ein zweites Konjunkturprogramm. Ungeachtet der ablehnenden Haltung von Präsident George W. Bush zu dem Zusatzpaket kündigte die Demokratin mehrere Sitzungen im Kongress an, bei denen der Umfang und die genaue Gestaltung eines neuen Programms beschlossen werden sollten.

      Die Demokraten hatten zuletzt über ein Paket im Umfang von 150 Milliarden Dollar beraten. Es sieht vor allem Infrastrukturmaßnahmen und Hilfszuwendungen an einkommensschwache Familien vor. Auch die Bundesstaaten sollen von dem zweiten Programm profitieren.

      Vor einigen Monaten hatte der Kongress ein Paket zur Ankurbelung der Wirtschaft im Umfang von 168 Milliarden Dollar auf den Weg gebracht, das mittlerweile als Gesetz in Kraft getreten ist.
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 08:09:47
      Beitrag Nr. 700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.556.239 von CleanEarthForNature am 13.10.08 23:35:05Versagen im Fall Morsleben
      Merkel ignorierte Warnungen

      Kanzlerin Angela Merkel (CDU) soll in ihrer Zeit als Bundesumweltministerin Expertenwarnungen in Zusammenhang mit dem unsicheren Atommülllager Morsleben in Sachsen-Anhalt ignoriert haben. Das berichtet "Der Spiegel".

      Schon vor der Wiedervereinigung hätten mehrere Gutachter die Standsicherheit der früheren Salzgrube bezweifelt. Auch Mitarbeiter des Bundesamtes für Strahlenschutz und die Regierung von Sachsen-Anhalt hielten die Anlage demnach nicht für geeignet, Atommüll zu entsorgen. Merkel habe aber in einem Schreiben vom 8. Juni 1995 an das Landesumweltministerium versichert, es gebe "kein Sicherheitsdefizit" und sich eine weitere Einmischung von Landesseite verbeten.

      Genehmigung trotz Bedenken

      Laut "Spiegel" soll Merkel am 9. September 1997 trotz Bedenken des Landes angeordnet haben, dass Atommüll-Fässer mit bis zu 1100 Kilogramm Gewicht in die Grube eingebracht werden durften. Dem Bericht zufolge ließ Merkel erklären, sie habe sich "bei der Bewertung auf die Erkenntnisse der fachlich zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundesumweltministeriums und des Bundesamtes für Strahlenschutz gestützt".

      Seit dem Stopp der Atommülllagerung in Morsleben 1998 wird das Lager aufwendig stabilisiert, weil es inzwischen als stark einsturzgefährdet gilt. Die Kosten für die Schließung der Grube werden auf 2,2 Milliarden Euro geschätzt.
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 17:58:07
      Beitrag Nr. 701 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.618.530 von CleanEarthForNature am 19.10.08 08:09:47mCCAIN suck,s

      Obama und McCain vor ihrem Fernsehduell. Der Republikaner machte für die Washington Post keine gute Figur im Wahlkampf.

      Wunschkandidat fürs Weiße Haus
      Führende Zeitung kürt Obama

      Die "Washington Post" hat sich offiziell für den demokratischen Präsidentenkandidaten Barack Obama als Wunschkandidat ausgesprochen. In dem Leitartikel heißt es, die Wahl sei dem Blatt wegen des enttäuschenden Wahlkampfs seines republikanischen Kontrahenten John McCain leicht gefallen. Obama besitze die "Bewunderung" der Zeitung und habe "beeindruckende Qualitäten". Zwar gebe es wegen der geringen Erfahrungen Obamas in der internationalen Politik auch Vorbehalte und Bedenken, jedoch habe die Zeitung "enorme Hoffnungen".

      "Obama hat das Potenzial, ein großartiger Präsident zu werden", schrieb die "Washington Post". Ebenfalls entscheidend sei McCains "unverantwortliche Auswahl" seiner Vizepräsidentenkandidatin Sarah Palin gewesen.

      Der Senator von Illinois sei intelligent und könne schwierige Sachverhalte schnell erfassen. Obama besitze die Fähigkeit zur Aussöhnung und zur Konsensbildung. In der Innenpolitik bestehe die Hoffnung, dass der schwarze Senator eine Antwort auf die Wirtschaftskrise "mit gesundem Respekt für die Märkte" finden könne. Er habe zugleich eine Abneigung gegen wachsende Ungleichheiten in der Gesellschaft. In der Außenpolitik werde Obama die amerikanische Führung bewahren und den Kampf gegen Terrorismus fortsetzen. Zudem sei anzunehmen, dass Obama eine energische Diplomatie im Namen der amerikanische Werte und Interessen betreiben werde.

      Die großen US-Zeitungen sprechen sich traditionell im Vorfeld der Wahl für einen Kandidaten aus. Gewählt wird am 4. November.



      Joe der Klempner
      http://www.n-tv.de/1039190.html
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 11:22:51
      Beitrag Nr. 702 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.618.530 von CleanEarthForNature am 19.10.08 08:09:47Samstag, 25. Oktober 2008
      Ausbruch der Finanzkrise
      Allianz kennt Schuldigen

      Der Fondschef des Finanzkonzerns Allianz hat der Politik eine wesentliche Schuld am Ausbruch der Finanzkrise zugewiesen. "Das Problem wurde substanziell durch die Politik verursacht, und zwar durch über lange Jahre zu niedrige Zinsen", sagte der Aktienchef von Allianz Global Investors, Andreas Utermann, der "WirtschaftsWoche". "Wenn der US-Leitzins Anfang 2005 bei vier und nicht bei zwei Prozent gelegen hätte, hätte es niemals so starke Übertreibungen am US-Häusermarkt und an den Finanzmärkten gegeben."

      "Die Notenbanken haben es in Kauf genommen, dass es Spekulationsblasen gibt", sagte Utermann. Die Politik habe es versäumt, die Zinsen rechtzeitig zu erhöhen. "Anders als US-Notenbankchef Ben Bernanke denke ich, dass Geldpolitiker die Luft aus Spekulationsblasen lassen können, bevor sie platzen. Dazu müssen sie aber die Zinsen erhöhen und schwächeres Wirtschaftswachstum in Kauf nehmen."

      Zudem warf Utermann der US-Politik vor, den Kollaps der Investmentbank Lehman Brothers nicht verhindert und damit die Finanzmärkte an den Rand des Kollapses geführt zu haben. "Nach der Rettung von Bear Stearns gingen wir davon aus, ebenso wie der Finanzmarkt insgesamt, dass die US-Regierung keine systemische Finanzkrise zulässt. Daher liehen sich die Banken wieder Geld und vergaben Kredite an Unternehmen. Nach der Pleite von Lehman waren keine Prognosen mehr möglich. Die Dominosteine begannen umzufallen." Jetzt müssten sich Anleger darauf einstellen, dass Kurse und Renditen auf Jahre niedrig blieben.
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 19:13:58
      Beitrag Nr. 703 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.623.298 von CleanEarthForNature am 19.10.08 17:58:07Bilanz nach acht Jahren George W. Bush

      http://www.n-tv.de/1043254.html
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 08:14:47
      Beitrag Nr. 704 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.698.724 von CleanEarthForNature am 25.10.08 19:13:58VW stellt für die ZUKUNFT[ohne ÖL] seine NEUE 2PS Limosine-maschine vor:eek:
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 08:34:57
      Beitrag Nr. 705 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.699.816 von CleanEarthForNature am 26.10.08 08:14:47die ersten Zeichen sind ja schon da

      1973 Ölkrise , das sind jetzt 35 Jahre her

      Eine Ölkrise bedeutet den starken bis explosionsartigen Anstieg der Ölpreise. Ein derartiger Ölpreisanstieg hat starke Auswirkungen auf die Wirtschaft.

      Die erste Ölkrise
      Die erste Ölkrise begann im Jahre 1973. In diesem Jahr wurde die Erdölförderung durch die OPEC bewusst um ca. 5 % minimiert. Der Ölpreis explodierte und hielt unter dem Namen „Ölembargo“ Einzug in die Geschichtsbücher. Die Organisation Erdöl exportierender Länder OPEC nutzte die geringeren Erdölmengen als politisches Mittel zur Druckausübung.
      Die Preissteigerung belief sich auf 70 %.

      Die zweite Ölkrise
      Die zweite Ölkrise im Jahre 1779 führte zu erneuten Preissteigerungen.
      Auslöser für die zweite Ölkrise waren Unsicherheiten nach einer Revolution im Iran und dem daraus folgendem ersten Golfkrieg.

      Kommt es bald zu einer finalen Ölkrise?

      2004 wurden die Ölreserven von verschiedenen Institutionen auf 1148 Milliarden Barrel bis 1260 Milliarden Barrel geschätzt. Weltweit werden jährlich 27 Milliarden Barrel verbraucht und 6 Milliarden Barrel Eröl neu gefunden. Länder mit hohem Wirtschaftswachstum wie China, Indien, Thailand, Indonesien haben einen steigenden Bedarf an Erdöl. Es wird allerdings angenommen, dass die Schätzungen der Ölreserven aus politischen Interessen verfälscht werden, um die Fördermengen zu erhöhen. Aufgrund der Vielzahl an Einflussfaktoren aus geologischer und wirtschaftlicher Sicht, sowie der Unterschiede in den Angaben zu noch bestehenden Ölreserven, ist es ungewiss wann die finale Ölkrise eintritt. Manche Statistiker sprechen von 30 – 40 Jahren andere schon viel früher. Einige sehen das Ölfördermaximum bereits erreicht und ein baldiges Ende der Erdölvorkommen in Sicht. Direkte Auswirkungen auf Treibstoffversorgung, Energiegewinnung, Landwirtschaft, Chemische Industrie sind zu erwarten.

      Was kommt nach der Erdölkrise?
      Der sichere Eintritt dieser finalen Ölkrise erfordert bereits heute ein Umdenken.
      Es ist jetzt an Zeit, mit größeren Anstrengungen nach Ersatz zu suchen. Erneuerbare Energien könnten schnell und kosteneffizient in die Wirtschaft eingebunden werden. Lösungen sind zum Beispiel in Biokraftstoffen und anderen alternativen Energien wie Wind-, Wasserkraft und Sonnenenergie zu suchen.
      Forschung und Entwicklung arbeiten an alternativen und vor allem erneuerbaren Energien. Doch die alternativen Energien erfordern ein Umdenken, das in vielen Köpfen noch nicht stattgefunden hat. Entscheidend ist die systematische Senkung der klassischen Energie- und Rohstoffverbräuche und die Steigerung der erneuerbaren Energieformen und Rohstoffe.
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 07:40:11
      Beitrag Nr. 706 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.699.838 von CleanEarthForNature am 26.10.08 08:34:57Wo ist das ganze Geld geblieben? Eine Spurensuche

      Der größte Teil des Geldes, mit dem eine Bank täglich zu tun hat, ist GEBORGT. Und zwar vom Sparer und seinem Sparkonto oder von einer anderen Bank oder der Zentralbank.

      Wenn eine BLASE platzt und Kurse um die Hälfte fallen, dann ist eigentlich kein Geld WEG. Im Sinne eines tatsächlichen WERTES war es nie da. Experten sprechen hier auch von GELDVERLUST-ILLUSION.

      Die Banken sind das Herz einer Marktwirtschaft. Pumpt es nicht genügend Blut, kommt der ganze Organismus zu Schaden. Das Herz droht stehen zu bleiben. Die Versorgung der Finanzwirtschaft mit Geld ist dem Stillstand nahe, weil die Banken sich misstrauen.
      http://www.n-tv.de/1035002.html
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 15:05:07
      Beitrag Nr. 707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.706.782 von CleanEarthForNature am 27.10.08 07:40:11
      Die Wahl von 2000 wird nicht von den amerikanischen Wählern entschieden, sondern vom Obersten Gerichtshof. Bundesweit erhält George W. Bush rund 500.000 Stimmen weniger als der bisherige Vizepräsident Al Gore.
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 21:00:49
      Beitrag Nr. 708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.799.480 von CleanEarthForNature am 02.11.08 15:05:07Das US-Wahlsystem
      http://www.n-tv.de/1048062.html


      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/18/18666/1.html
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 21:04:54
      Beitrag Nr. 709 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.799.480 von CleanEarthForNature am 02.11.08 15:05:07So einfach ist das US-Wahlsystem
      http://www.youtube.com/watch?v=3zrIpMVOn9A&hl=de
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 21:20:45
      Beitrag Nr. 710 ()
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 22:00:55
      Beitrag Nr. 711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.829.847 von CleanEarthForNature am 04.11.08 21:20:45Obama Is Right: McCain Was Wrong
      http://www.youtube.com/watch?v=xG1aOORf8Pc&hl=de
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 22:14:52
      Beitrag Nr. 712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.830.374 von CleanEarthForNature am 04.11.08 22:00:55
      http://www.pickensplan.com/
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 08:24:08
      Beitrag Nr. 713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.830.571 von CleanEarthForNature am 04.11.08 22:14:52Ich habe selten solche Witzfiguren gesehen

      Links diese Frau ist sowas von doof die würde sogar noch George Bad Bush in den Schatten stellen :laugh:

      Frau mit dummheit ohne grenzen
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 23:44:19
      Beitrag Nr. 714 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.799.480 von CleanEarthForNature am 02.11.08 15:05:07FUCK YOU



      CleanEarthForNature
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 17:56:51
      Beitrag Nr. 715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.846.831 von CleanEarthForNature am 05.11.08 23:44:19
      Keine Pause
      Obama telefoniert mit Merkel

      Deutschland und die USA wollen bei der Bewältigung der Finanzkrise und von Konflikten in aller Welt eng zusammenarbeiten. Das vereinbarten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der künftige US-Präsident Barack Obama bei einem 15-minütigen Telefongespräch am Donnerstagabend, teilte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm mit.

      Die Kanzlerin und Obama hätten bei dem Telefonat eine enge Zusammenarbeit bei der Stabilisierung Afghanistans, der Finanzkrise, dem Klimaschutz und beim Umgang mit dem iranischen Atomprogramm verabredet. Merkel gratulierte Obama zu einer Wahl "von historischer Dimension". Außerdem bekräftigte die Kanzlerin die Einladung an Obama nach seiner Amtsübernahme am 20. Januar kommenden Jahres für einen Deutschlandbesuch.

      Der künftige US-Präsident habe sich für die große Gastfreundschaft bei seinem Besuch im Juli in Berlin bedankt, teilte Wilhelm mit. Im Vorfeld von Obamas Berlin-Besuch hatte es Irritationen um den Ort seiner Rede gegeben. Obama wollte am Brandenburger Tor sprechen, die Kanzlerin stimmte dem jedoch nicht zu. Obama hielt seine Rede schließlich an der Siegessäule.

      Kein Vier-Augen-Gespräch in Washington

      Obama hatte mit einer ganzen Reihe von Staats- und Regierungschefs telefoniert. Merkel und Obama treffen sich voraussichtlich beim Weltfinanzgipfel der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20) am 14. und 15. November in Washington. Ein besonderes Treffen zwischen ihnen sei aber nicht vorgesehen, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg.

      FDP-Chef Guido Westerwelle forderte die USA auf, ihre Pläne für die Stationierung von Abwehrraketen in Polen und den Bau eines Radars in Tschechien zu ändern. Das Vorhaben Russlands, Kurzstreckenraketen an der NATO-Grenze zu stationieren, sei genauso falsch wie die geplante Raketenstationierung der USA, sagte er dem "Hamburger Abendblatt".

      Keine weiteren Personalentscheidungen

      Derweil plant Obama vorerst keine Ernennungen von Mitgliedern seiner Regierung. Es werde am Freitag keine Personalentscheidungen geben, teilte Obamas Beraterin Stephanie Cutter in Chicago mit. Obama will sich heute mit seinen Wirtschaftsberatern treffen und um 20.30 Uhr MEZ seine erste Pressekonferenz seit der Wahl am Dienstag geben. Der Demokrat hat bislang den Kongress-Abgeordneten Rahm Emanuel zu seinem Stabschef ernannt.

      Unter den 17 Wirtschaftsberatern Obamas befinden sich nach Informationen des Fernsehsenders ABC frühere Minister sowie Spitzenmanager von US-Firmen wie Xerox, Time Warner, Google und der Hyatt Hotel-Gruppe. Der Milliardär und Obama-Unterstützer Warren Buffett werde telefonisch an dem Treffen teilnehmen.

      Am Donnerstag hatte Obama als neuen Stabschef im Weißen Haus den demokratischen Kongressabgeordneten Rahm Emanuel ausgewählt. "Niemand, den ich kenne, kann die Aufgaben besser schaffen als Rahm Emanuel", sagte Obama. Der 48-jährige Emanuel war bereits in den 90er Jahren Berater für den damaligen Präsidenten Bill Clinton.

      In Washington wird vor allem über die Besetzung des wichtigen Finanzressorts spekuliert. Unter anderem kursierten die Namen des New Yorker Fed-Chefs Timothy Geithner, Ex-Finanzministers Lawrence Summers und Ex-Notenbankchefs Paul Volcker.

      Urlaub auf Hawaii geplant

      Nach der Pressekonferenz wollen sich Obama und seine Familie nach Informationen von ABC zu Hause in Chicago kurz von den Strapazen des Wahlkampfs und der Siegesfeiern erholen. Die Familie werde dann im Dezember noch in Hawaii - der Heimat von Obamas kürzlich verstorbener Großmutter - Urlaub machen. Obama wird am 20. Januar vereidigt und dann mit Frau und den zwei Töchtern ins Weiße Haus einziehen.


      http://www.n-tv.de/1049778.html
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 18:44:12
      Beitrag Nr. 716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.873.703 von CleanEarthForNature am 07.11.08 17:56:51
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 19:02:45
      Beitrag Nr. 717 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.874.355 von CleanEarthForNature am 07.11.08 18:44:12extra3 - Atommüll-Lager Asse - Keine Asse mehr im Ärmel

      http://www.youtube.com/watch?v=nLn6zexK3ys&hl=de
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 20:18:00
      Beitrag Nr. 718 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.874.589 von CleanEarthForNature am 07.11.08 19:02:45Im Zeichen des Kreuzes (1983) - Trailer
      http://www.youtube.com/watch?v=7hndMNAkO3A&hl=de
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 13:30:23
      Beitrag Nr. 719 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.874.589 von CleanEarthForNature am 07.11.08 19:02:45Atommülltransport rollt
      Schlagstöcke gegen Blockierer

      Der Atommülltransport aus Frankreich ist nach seiner stundenlangen Verspätung ohne Störungen durch Baden-Württemberg gerollt. Ein Sprecher der Bundespolizei sagte, der Zug werde am Vormittag Würzburg erreichen und damit den Südwesten verlassen.

      Unterdessen hat die Polizei eine Gleisblockade bei Hitzacker geräumt. Mit Schlagstöcken trieb ein massives Polizeiaufgebot 500 Demonstranten auseinander, sagte ein Polizeisprecher. Die Blockierer hätten sich in einen Wald zurückgezogen. "Es war eine sehr unübersichtliche Situation", sagte ein Sprecher der Polizei. Mehrere Feuer auf den Schienen seien mit Wasserwerfern gelöscht worden. Andere Protestgruppen kündigten an, erst auf die Gleise gehen zu wollen, wenn sich der Zug dem Wendland nähert.

      Zwölf Stunden Blockade

      Nach einer fast zwölfstündigen Gleisblockade von Kernkraftgegnern in der Südpfalz hatte der Zug in der Nacht seine Fahrt mit großer Verspätung fortgesetzt. Der Transport fuhr am frühen Morgen über die Rheinbrücke bei Wörth in Rheinland-Pfalz nach Baden-Württemberg, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

      Danach wurde der Zug in Hessen erwartet. Zur genauen Fahrstrecke wollte ein Polizeisprecher keine Angaben machen. Vor dem Atommülltransport durch Hessen hat es derweil zwei Brandanschläge auf Bahnanlagen gegeben. Wie die Bundespolizei in Koblenz mitteilte, hatten Unbekannte bereits am Samstagmorgen Reifen auf einen Kabelkasten der Bahn in Wiesbaden gelegt und angezündet.

      In der Nähe des Tatortes fanden die Polizisten den Schriftzug "Gegen Castor". Auch bei Kassel wurden Kabel in Brand gesetzt. Durch die Taten kam es vor allem in Nordhessen zu Verkehrsstörungen, die Bahn setzte als Ersatz mehrere Busse ein.

      Dauerstopp des Zuges

      In Wörth waren die französischen Lokomotiven gegen deutsche ausgetauscht worden. Ziel des am Freitagabend in Frankreich gestarteten Atommüll-Transports ist das Zwischenlager Gorleben in Niedersachsen.

      Ursprünglich war der Zug am Samstag gegen 13.30 Uhr in Wörth erwartet worden. Drei Atomkraftgegner hatten sich in der Nähe der südpfälzischen Ortschaft Berg unweit der deutsch-französischen Grenze in unwegsamem Gelände an den Gleisen angekettet und damit für einen Dauerstopp des Zuges in der französischen Grenzstadt Lauterbourg gesorgt.

      "Das muss vorbereitet gewesen sein"

      Fachleute der Bundespolizei konnten die Demonstranten nur mit großem technischen Aufwand von den Ketten lösen. Nach Angaben von Atomkraftgegnern hatten die Demonstranten ihre Arme in einem Betonblock festgekettet, der im Gleisbett versteckt war. Wie der Beton in das Gleisbett gekommen war, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. "Das muss vorbereitet gewesen sein", vermutete der Polizeisprecher.

      Die Demonstranten - zwei Männer und eine Frau - wurden nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei in Gewahrsam genommen. Zuvor seien sie ärztlich untersucht worden. Die Bundespolizisten hatten sie mit Folie gegen die Kälte geschützt. Die Frau war nach fast elfeinhalbstündiger Blockade als letzte von den Gleisen gebracht worden.

      Ihr Zustand sei nach Angaben eines Arztes unproblematisch, sagte der Sprecher der Bundespolizei. "Sie war von ihrem Allgemeinzustand her stabil." Vier andere Demonstranten, die sich am Mittag ebenfalls an der Blockadestelle aufgehalten hatten, wurden zunächst von den Polizisten weggetragen und später auf freien Fuß gesetzt.

      Proteste in Gorleben

      In Gorleben waren nach Angaben der Polizei am Samstagnachmittag rund 14.500 Menschen zu einer Protestkundgebung zusammengekommen. Die Anti-Atom-Initiative "X-tausendmal quer" sprach von 16.000 Demonstranten. Der Ansturm sei so groß gewesen wie zuletzt 2001, hieß es. Angeheizt wird der Protest durch den politischen Streit um längere Laufzeiten für Atomkraftwerke und wegen der Pannen in dem einsturzgefährdeten Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel.

      Der stark gesicherte Sonderzug transportiert mit elf Waggons 17 Tonnen strahlenden Atommüll aus der französischen Aufbereitungsanlage La Hague. Der radioaktive Abfall ist in mehr als 100 Tonnen Glas eingeschlossen. Dabei handelt es sich um Abfall aus der Bearbeitung genutzter Kernbrennstoffe aus deutschen Kraftwerken.

      http://www.n-tv.de/1050573.html?tpl=bigpic
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      schrieb am 10.11.08 12:36:20
      Beitrag Nr. 720 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.891.451 von CleanEarthForNature am 09.11.08 13:30:23Montag, 10. November 2008
      Massives Konjunkturprogramm
      China hilft der Wirtschaft

      Die chinesische Regierung hat wegen der Finanzkrise ein massives Konjunkturprogramm aufgelegt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, sollen bis 2010 Investitionen in Höhe von vier Billionen Yuan (rund 458 Milliarden Euro) vor allem in Infrastruktur- und Sozialprojekte fließen. Der chinesische Staatsrat verkündete zudem eine Lockerung der Geldpolitik und signalisierte damit die Bereitschaft zu weiteren Zinssenkungen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die USA begrüßten die chinesischen Maßnahmen.

      Notenbankchef Zhou Xiaochuan erklärte am Rande des G20-Jahrestreffens in Brasilien, der Wechsel in der Geldpolitik versorge die chinesischen Märkte besser mit Geld. Der Schritt könne sich zudem in den Preisen widerspiegeln, beispielsweise indem die Zinsen sinken. Als Grund für die geänderte Politik nannte Zhou den schnellen Rückgang der Inflation.


      IWF lobt Peking

      Chinas Zentralbank hat die Zinsen seit Mitte September bereits dreimal gesenkt und die Auflagen für Kreditgeschäfte gelockert, um die Wirtschaft zu unterstützen. Die Finanzkrise hat das Wirtschaftswachstum in China deutlich abgebremst. Im dritten Quartal nahm die Wirtschaftsleistung nur noch um neun Prozent zu, nach einem Wachstum von über zehn Prozent im ersten Halbjahr. Zhou erklärte am Wochenende, für 2009 erwarte er ein Wachstum zwischen acht und neun Prozent.

      IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn sagte, das Konjunkturpaket werde auch positive Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben. "Der IWF vertritt bereits seit langem die Auffassung, dass China seine Politik eines vom Export angetriebenen Wachstums hin zu einem von der Binnennachfrage angetriebenen Wachstum ändern sollte." Er sei daher sehr froh über die Entscheidung der chinesischen Regierung. Das enorme Paket werde nicht nur nicht nur die Weltwirtschaft stützen, sondern auch großen Einfluss auf die chinesische Wirtschaft haben. Zudem korrigiere es Ungleichgewichte. Auch die USA begrüßten den Schritt Chinas.
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      schrieb am 10.11.08 13:17:03
      Beitrag Nr. 721 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.874.589 von CleanEarthForNature am 07.11.08 19:02:45Atommüll-Transport
      TN 85 strahlt stärker

      Die Strahlenbelastung durch den aktuellen Atommülltransport ins Zwischenlager Gorleben ist nach Angaben der Umweltorganisation Greenpeace deutlich höher als bei früheren Castor-Transporten. 14 Meter von den Behältern entfernt liege die Neutronenstrahlung bei 4,8 Mikrosievert pro Stunde und damit 40 Prozent höher als beim Castor-Transport 2005, kritisierte Greenpeace.

      Dies sei mehr als 500 Mal so viel wie die natürliche Hintergrundstrahlung. Die Radioaktivität liege damit zwar vermutlich noch innerhalb der Grenzwerte. In unmittelbarer Nähe zu den Containern würde jedoch binnen weniger Stunden die zulässige Strahlen-Jahresdosis erreicht. "Die Belastung des Begleitpersonals, der Anwohner und Demonstranten ist unverantwortlich", kritisierte der Atomexperte von Greenpeace, Heinz Smital.

      "Eigentlich skandalös"

      Smital sagte, während 2005 noch die alten Castorbehälter verwendet wurden, werde der Atommüll nun in neuen französischen Containern des Typs TN85 transportiert, die für stärker strahlendes Material gebaut worden seien. Er zeigte sich daher überrascht über die hohen Strahlenwerte. Er habe zwar mit stärker strahlendem Material gerechnet, aber auch mit einer besseren Abschirmung. "Dass man solche Behälter zulässt, ist eigentlich skandalös", sagte Smital.

      Ankunft in Dannenberg

      Begleitet von starken Protesten wurde unterdessen der Transport mit hoch radioaktivem Atommüll für seine letzte Etappe ins Zwischenlager Gorleben vorbereitet. Abgeschottet von tausenden Polizisten lief der Zug aus Frankreich nach knapp 56-stündiger Fahrt gegen 01.15 Uhr im Verladebahnhof im niedersächsischen Dannenberg ein. Laut Polizei hatte der Zug nach mehreren Blockadeaktionen mehr als 14 Stunden Verspätung.

      Umweltstaatssekretär Michael Müller (SPD) sagte bei n-tv: "Ich glaube, dass der Protest eher eine Reaktion darauf ist, dass in der Bundesrepublik zunehmend der Atomausstieg in Frage gestellt wird." Die Szene sei beruhigt gewesen durch einen zwar nicht geliebten, aber doch akzeptierten Ausstiegsbeschluss. Wenn der jetzt in Frage gestellt werde, seien natürlich alte Konfrontationen und alte Schärfen leider wieder da, so Müller.

      Schlagstöcke und Wasserwerfer

      In der Verladestation in Dannenberg müssen die elf Behälter von der Schiene auf Speziallastwagen gehoben werden. Pro Container wird mit einer Stunde Verladezeit gerechnet. Auf der Straße müssen die Atommüll-Behälter dann die letzten 20 Kilometer bis ins Zwischenlager Gorleben zurücklegen.

      Bei der Räumung von Gleisblockaden war es am Sonntag teils zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen. Nach Angaben der Polizei besetzten mehrere hundert Demonstranten an verschiedenen Orten die Gleise in unübersichtlichen Waldgebieten. Einige unterhöhlten das Gleisbett auf einer Länge von 20 Metern. Blockaden auf den Gleisen wurden in Brand gesteckt. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Wasserwerfer ein, um Atomkraftgegner abzudrängen.

      Hubschrauber und Blockaden

      Am Sonntagabend kamen zudem rund 200 Demonstranten in Gewahrsam, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Zug wurde dann auch von drei Atomkraftgegnern gestoppt, die in Leitstade bei Hitzacker auf den Zug gelangten. Einsatzkräfte holten die Demonstranten von dem Waggon herunter. Die Transportstrecke war von einem Großaufgebot der Polizei gesichert, Polizeihubschrauber kreisten über den Wäldern.

      Der Zug mit nicht wiederverwertbaren Resten alter Brennelemente war am Freitagabend aus Frankreich gestartet und muss insgesamt rund 1000 Kilometer bis ins Zwischenlager Gorleben zurücklegen. Vor der Halle harrten mehrere hundert Menschen über Nacht auf der Straße aus, um die Zufahrt zum Zwischenlager zu blockieren.
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      schrieb am 10.11.08 18:44:43
      Beitrag Nr. 722 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.874.355 von CleanEarthForNature am 07.11.08 18:44:12Kursziel NULL für General Motors

      10.11.2008 18:15:00

      Der krisengeschüttelte US-amerikanische Autobauer General Motors liegt an der Wall Street weiterhin tief in Rot. Aktuell geben die Papiere über 23 Prozent ab. Dramatisch gestiegene Verluste und ein Hilfsappell an die US-Regierung, die Autobauer mit Geldern aus dem Finanz-Rettungspaket vor dem Aus zu bewahren, sind Gründe hierfür.
      Doch auch die Deutsche Bank hat ihren Anteil an dem Kursverfall. Sie setzte das GM-Kursziel heute auf NULL. Der Deutsche-Bank-Analyst Rod Lache begründet sein Kursziel in einer Studie damit, dass auch im Falle weiterer staatlicher Unterstützungen für die Aktionäre nichts mehr übrig bliebe. Am Dienstag beraten Manager der Autobauer General Motors, Ford und Chrysler mit Gewerkschaftlern und Politikern über ein Hilfsprogramm.

      Erst kürzlich hatte die US-Regierung ein Kreditprogramm mit einem Volumen von 25 Milliarden Dollar für die Autobauer zur Verfügung gestellt. Diese Gelder sind allerdings zweckgebunden und sollen zur Entwicklung sparsamerer Motoren verwendet werden.

      Avatar
      schrieb am 10.11.08 21:56:17
      Beitrag Nr. 723 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.905.548 von CleanEarthForNature am 10.11.08 18:44:43 Streit um Endlager
      Zankapfel Gorleben

      http://www.n-tv.de/1051364.html
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 22:56:33
      Beitrag Nr. 724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.907.105 von CleanEarthForNature am 10.11.08 21:56:17Das Bretton-Woods-System,

      benannt nach der Konferenz von Bretton Woods, war ein Währungssystem, das vom goldhinterlegten US-Dollar als Leitwährung bestimmt war. Die Bretton-Woods-Organisationen bzw. -Institutionen sind die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF).


      Gründung und Ziel [Bearbeiten]Am 22. Juli 1944 wurde auf der Konferenz von Bretton Woods (New Hampshire, USA) von 44 Staaten noch während des Zweiten Weltkrieges ein möglichst stabiles Währungssystem beschlossen. Ziel war die reibungslose und von Handelsbarrieren befreite Abwicklung des Welthandels bei festen Wechselkursen. Das System hatte bis zu seinem Zusammenbruch 1973 Bestand.

      Auf der Konferenz wurden zwei Pläne für ein Weltwährungssystem diskutiert:

      Ein Vorschlag des Amerikaners Harry Dexter White
      und der Entwurf des Engländers John Maynard Keynes (siehe unten).
      Die unterschiedlichen Vorstellungen in den beiden Plänen lassen sich durch unterschiedliche Ausgangslagen erklären. Die Briten waren durch die Kriegsfolgen in eine ausgeprägte Schuldnerposition mit starkem Handelsdefizit geraten. Zudem war die Wiederherstellung der Vollbeschäftigung eines der Hauptziele ihrer Wirtschaftspolitik, der die beschäftigungspolitischen Möglichkeiten der Theorie von Keynes entgegenkamen. Auf die Amerikaner als Gläubigernation traf genau das Gegenteil zu.

      Beschlossen wurde der White-Plan, in dessen Mittelpunkt der US-Dollar stand. Dessen Wert war gegenüber dem Gold auf 35 $ je Unze festgelegt, und es bestand eine Verpflichtung der US-Zentralbank, Dollar in Gold einzulösen. Die anderen Mitglieder des Systems vereinbarten starre Wechselkurse gegenüber dem Dollar. Das System war demnach asymmetrisch gestaltet: Die USA waren völlig autonom in ihrer Währungs- und Geldpolitik, während alle anderen Mitglieder des Bretton-Woods-Systems ihren Wechselkurs gegenüber dem Dollar durch Devisenmarktinterventionen sicherstellen mussten. Nur wenn sich dauerhafte Ungleichgewichte ergaben, konnte im Rahmen einer internationalen Vereinbarung der Wechselkurs verändert, also auf- oder abgewertet werden (Realignment).

      Als Instrument für Eingriffe, falls das System eine Schieflage bekommt, wurde der Internationale Währungsfonds (IWF) gegründet. Ebenfalls in diesem Zusammenhang wurde die Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (Weltbank) gegründet, die heute Kredite für Entwicklungspolitik bereitstellt. Die als dritte „Bretton-Woods-Institution“ vorgeschlagene Internationale Handelsorganisation (ITO) kam nie zustande.
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      schrieb am 11.11.08 23:44:05
      Beitrag Nr. 725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.907.105 von CleanEarthForNature am 10.11.08 21:56:17Immer mehr CO2-Ausstoß
      Luftverschmutzung in China nimmt zu

      http://www.n-tv.de/1051626.html
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 12:29:35
      Beitrag Nr. 726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.917.453 von CleanEarthForNature am 11.11.08 23:44:05Acht Jahre Bush gehen zu Ende.

      Acht Jahre Bush - Ein Alptraum als Erblast
      http://www.n-tv.de/1047256.html
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 22:02:00
      Beitrag Nr. 727 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.937.188 von CleanEarthForNature am 13.11.08 12:29:35Kein "Bretton Woods II"

      Derweil bemühen sich wichtige Industriestaaten, die Erwartungen an das Treffen in Washington zu dämpfen. Die Zusammenkunft der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) sei kein "zweites Bretton Woods", hieß es aus Delegationskreisen in Berlin. Das Treffen sei nur "der Anfang eines Prozesses", sagte Frankreichs Außenminister Bernard Kouchner. Auch ein Berater von US-Präsident George W. Bush sprach vom Beginn einer ganzen Reihe von Gesprächen. Es sei fälschlich der Eindruck entstanden, dass am kommenden Wochenende eine "Weltrevolution" beschlossen werde, hieß es in Berlin. Davon könne jedoch "nicht die Rede sein". Die Konferenz von Bretton Woods, die nach dem Zweiten Weltkrieg das Finanzsystem neu geordnet hatte, sei zwei Jahre lang vorbereitet worden und habe mehrere Wochen gedauert.

      Konkreter Zeitplan erwartet

      Nach dem Willen der Bundesregierung soll auf dem Gipfel ein "Aktionsplan" beschlossen werden, der auch "detaillierte zeitliche Vorgaben" enthält. Die Maßnahmen sollen nach den Angaben aus Delegationskreisen "in den nächsten Monaten" abgearbeitet werden. So sei ein weiteres G20-Treffen Ende März wahrscheinlich. Inhaltlich soll es demnach vor allem um mehr Transparenz auf den Finanzmärkten, eine bessere Zusammenarbeit der Finanzinstitutionen sowie Regulierungsmaßnahmen wie etwa einen Verhaltenskodex für Ratingagenturen und Hedge Fonds gehen.

      Kouchner sprach von einer "schwierigen Arbeit", die auf dem Gipfel am Freitag und Samstag beginne und hartnäckig fortgeführt werden müsse. Der französische Außenminister nannte zudem den scheidenden US-Präsidenten Bush als mögliches Problem. Dieser habe sich auch nur widerstrebend auf die Organisation des Gipfels eingelassen.

      Sarkozy macht Druck, Bush bremst

      Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hatte ein "neues Bretton Woods" zur "Neugründung des Kapitalismus" gefordert. Bush steht starken Eingriffen jedoch ablehnend gegenüber.

      Er erwarte jedoch "einige konkrete Ergebnisse", sagte Bushs Berater für internationale Wirtschaftsbeziehungen, Dan Price. US-Finanzminister Henry Paulson wies bereits im Vorfeld eine alleinige Verantwortung der USA für die Krise zurück. Das Problem sei unter anderem durch überzogene Übernahmen von Risiken entstanden, sagte Paulson. Für diese "Ausschweifungen" könne nicht eine einzelne Nation verantwortlich gemacht werden. Auslöser der Finanzkrise war der Handel mit unzureichend gesicherten Immobilienkrediten in den USA gewesen.

      Obama lässt sich vertreten

      Bushs Nachfolger Barack Obama wird nicht an dem Gipfel teilnehmen. Er lässt sich von der früheren US-Außenministerin Madeleine Albright vertreten. Neben Albright schickt Obama den Republikaner Jim Leach als Vertrauten zum Gipfel, wie sein außenpolitischer Berater Denis McDonough mitteilte. Der ehemalige Abgeordnete hatte den Demokraten im Wahlkampf unterstützt und im gegnerischen Lager um Stimmen geworben. Bush-Berater Price versicherte, dass er bei der Vorbereitung des Gipfels "sehr eng" mit Obamas Mitarbeitern kooperiere.

      Teilnehmen wird am Weltfinanzgipfel der niederländische Regierungschef Jan Peter Balkenende. Er reise auf Einladung von Sarkozy nach Washington, teilte Balkenendes Büro mit. Die Niederlande und Spanien, das ebenfalls eingeladen wurde, gehören nicht zur Gruppe der G20. Als derzeitiger EU-Ratspräsident hatte Sarkozy aber noch einen Extra-Sitz zu vergeben. Er kündigte bereits vor Tagen an, beide Länder dazubitten zu wollen.
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 23:15:25
      Beitrag Nr. 728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.942.794 von CleanEarthForNature am 13.11.08 22:02:00John Maynard Keynes war nicht nur ein einflussreicher Ökonom, sondern auch Politiker. Als Vertreter des britischen Schatzamts nahm er an den Verhandlungen über den Vertrag von Versailles teil. Später leitete er 1944 die britische Delegation bei der Weltwährungskonferenz von Bretton Woods, die im noblen Mount Washington Hotel im US-Bundesstaat New Hampshire stattfand.

      Bei diesem Treffen einigten sich 44 Staaten auf die Grundlagen einer neuen Währungsarchitektur. Der Dollar war ihr Anker: Die USA versprachen, bei Bedarf Dollar gegen Gold einzutauschen, und die übrigen Wechselkurse wurden an die amerikanische Währung gekoppelt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) überwachte das System und leistete Hilfe, wenn ein Land in die Schieflage geriet.

      Keynes hegte damals noch weiter gehende Pläne: Seine ökonomischen Studien bestärkten ihn in der Auffassung, dass der freie Markt versagen kann. Deshalb machte er sich in Bretton Woods für die Einführung einer Weltwährung stark. Nie mehr sollte das Weltwährungssystem zusammenbrechen können wie in den dreißiger Jahren, weil einzelne Staaten ihre Wechselkurse manipulieren, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Gegen die Amerikaner konnte er sich damit aber nicht durchsetzen.

      Immerhin: Das System von Bretton Woods hielt fast drei Jahrzehnte lang in der ursprünglichen Form. Bis die Amerikaner ihre Staatsausgaben – unter anderem für den Vietnamkrieg – zunehmend auf Pump finanzierten. Damit kamen immer mehr Dollar in Umlauf; die USA sahen sich außerstande, diese noch in Gold umzutauschen. 1971 kündigte Präsident Richard Nixon die Umtauschgarantie. Eine Wiederbelebung erfuhr der Grundgedanke dann um die Jahrtausendwende: Asiatische Volkswirtschaften koppelten ihre Währungen einseitig an den Dollar, um stabile Bedingungen für ihren Export zu schaffen. Einige Ökonomen haben dies sogar Bretton Woods II genannt.
      Avatar
      schrieb am 14.11.08 20:43:51
      Beitrag Nr. 729 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.937.188 von CleanEarthForNature am 13.11.08 12:29:3525 Milliarden weg
      Freddie Mac in tiefrot

      _______________________________________________________________________________________________
      Der Hypothekenfinanzierer Freddie Mac ist wegen der zunehmenden Schieflage am US-Immobilienmarkt zuletzt noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der unter staatlicher Aufsicht stehende US-Konzern verbuchte im dritten Quartal einen Rekordverlust von 25,3 Mrd. Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte Freddie Mac einen Fehlbetrag von 1,2 Mrd. Dollar erzielt. Die Lage am US-Häusermarkt habe sich weiter "dramatisch" verschlechtert, erklärte das Unternehmen.

      Freddie Mac und der Konkurrent Fannie Mae stehen direkt oder indirekt für rund die Hälfte der US-Hypotheken gerade. Die Regierung hatte Anfang September die Kontrolle über die beiden angeschlagenen Institute übernommen, nachdem die Blase am Häusermarkt in den USA geplatzt war und immer weniger Menschen ihre Hypotheken zurückzahlen konnten. Die Verwalter der beiden Hypothekenfinanzierer beantragten nun eine Finanzspritze von knapp 14 Milliarden Dollar für Freddie Mac. Das Unternehmen rechnet nach eigenen Angaben bis Ende November mit dem Erhalt des Geldes.
      Avatar
      schrieb am 14.11.08 20:53:31
      Beitrag Nr. 730 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.951.072 von CleanEarthForNature am 14.11.08 20:43:51Weltfinanzgipfel
      Ideen für Wege aus der Krise
      http://www.n-tv.de/1053723.html
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 06:38:50
      Beitrag Nr. 731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.951.072 von CleanEarthForNature am 14.11.08 20:43:51Enorme Erwartungen an G20
      Die Welt blickt auf Washington
      g
      Angesichts der weltweiten Finanzkrise wollen die führenden Wirtschaftsnationen (G20) bei ihrem Gipfel in Washington neue Verkehrsregeln für die Finanzmärkte anstoßen. "Ich denke, dass durch die Krise doch ein Handlungsdruck gegeben ist, jetzt Nägel mit Köpfen zu machen" sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel vor ihrem Abflug nach Washington in Berlin. Der Internationale Währungsfonds (IWF) und das Stabilitätsforum (FSF) kündigten ein gemeinsames Frühwarnsystem an. Die US-Behörden wollen Finanzinstrumente wie Kreditderivate besser überwachen.

      Merkel forderte den Gipfel auf, Arbeitsaufträge zu erteilen, die binnen 100 Tagen erfüllt werden sollen. Sie setze darauf, dass auch der künftige US-Präsident Barack Obama eine Regelung der internationalen Finanzmärkte mittrage. "Wir können unmöglich bis zum 20. Januar warten, sondern es ist hier schnelles Handeln angezeigt", sagte sie mit Blick darauf, dass Obama dem Gipfel fernbleibt, weil er noch nicht im Amt ist. Die Kanzlerin befürwortete eine Landkarte, von der die Risiken weltweit agierender Finanzinstitutionen abzulesen sind.

      Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) sagte, die Bundesregierung werde es als Erfolg ansehen, "wenn in Washington quasi das Mandat erteilt wird, einen institutionellen und regulatorischen Rahmen für die Finanzmärkte zu entwickeln". Bis zum Frühjahr könnten die erhofften Verkehrsregeln dann stehen. Die Risiko-Landkarte werde benötigt, um besser beurteilen zu können, "wo auch über die nationalen Grenzen hinaus vielleicht Unbilden drohen."

      Finanzarchitektur braucht mehr als Tünche

      Das globalisierungskritische Netzwerk Attac warf Merkel vor, sie wolle der alten Finanzarchitektur nur eine neue Fassade geben. "Für eine neue globale Finanzarchitektur braucht man mehr als billige Tünche", erklärte Jutta Sundermann vom Attac-Koordinierungskreis. "Nötig sind strukturelle Änderungen der Weltwirtschaft."

      Der IWF und das aus Bankaufsehern und Zentralbankvertretern bestehende Stabilitätsforum kündigten in einem Schreiben an den Gipfel an, sie wollten bei der Früherkennung von Krisen künftig enger zusammenarbeiten. Das US-Finanzministerium erklärte, die US-Zentralbank und die Börsenaufsichten seien beauftragt worden, die Aufsicht über bisher nicht regulierte Finanzinstrumente zu verstärken. Bis zum Jahresende sollten die neuen Mechanismen stehen.

      Europa und Russland zeigten sich in ihrer Haltung zum Weltfinanzgipfel weitgehend einig. Russland habe sehr gute Vorschläge in die Gespräche eingebracht, sagte der französische Präsident und EU-Ratsvorsitzende Nicolas Sarkozy nach einem Gipfeltreffen mit Russlands Staatschef Dmitri Medwedew in Nizza. "Sie nähern sich den europäischen Vorschlägen sehr an."

      Die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Wirtschaftsnationen wollten Freitag zunächst zu einem Abendessen zusammenkommen. Für Samstag waren dann mehrere Arbeitssitzungen geplant. Der G-20-Gruppe gehören die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer an.


      http://www.n-tv.de/1053618.html
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 10:52:15
      Beitrag Nr. 732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.954.391 von CleanEarthForNature am 15.11.08 06:38:50Einigung in Washington
      Lückenlose Kontrolle

      http://www.n-tv.de/1053943.html?tpl=bigpic
      Die größten Wirtschaftsmächte der Erde wollen auf den schwer erschütterten weltweiten Finanzmärkten künftig alle Überwachungslücken schließen. Auf dieses Grundprinzip zur umfassenden Reform des globalen Finanzsystems verständigten sich die mehr als 20 Staats- und Regierungschefs des Weltfinanzgipfels in Washington. Es soll nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine der zentralen Aussagen der geplanten Abschlusserklärung nach den Beratungen an diesem Samstag werden.

      In dem geplanten Abschlussdokument heißt es den Informationen zufolge, künftig müssten "alle Finanzmärkte, Finanzprodukte und Finanzmarktteilnehmer einer Regulierung oder angemessenen Überwachung unterworfen werden".:cool: Das Prinzip einer lückenlosen Überwachung soll demnach auch für Staaten gelten.

      Die Finanzminister der G20 sollen konkrete Regelungen für eine Reihe von Feldern erarbeiten. Erste kurzfristige Vorschläge sollen bereits bis zum 31. März vorliegen und von einem weiteren Gipfel der Staats- und Regierungschefs beschlossen werden. Daran wird dann auch Obama als neuer US-Präsident teilnehmen.

      Auch Welthandel im Blick

      Teilnehmerkreisen zufolge wird der Gipfel die Staaten auch auffordern, den protektionistischen Versuchungen zu widerstehen. Die Abschlusserklärung werbe nachdrücklich für eine Grundsatzvereinbarung in den seit langem festgefahrenen Verhandlungen über einen weltweiten Abbau von Handelshemmnissen, der sogenannten Doha-Runde, hieß es. Mit Blick auf die weltweit einbrechende Konjunktur würden Länder, die über Spielräume für zusätzliche Wachstumsanreize verfügten, aufgefordert, diese zu nutzen. Indien forderte ein koordiniertes Vorgehen, um den weltweiten Rezessionstendenzen entgegenzuwirken.

      Konkreter Aktionsplan

      Der Gipfel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) hatte am Freitagabend mit einem Abendessen im Weißen Haus begonnen. Der scheidende US-Präsident George W. Bush rief dabei zu entschlossenem Handeln im Kampf gegen die globale Finanzkrise auf. "Es gibt noch mehr zu tun, und es steht in der Tat viel auf dem Spiel." Ziel der Beratungen soll laut Bush unter anderem ein konkreter Aktionsplan sein, mit dem die vereinbarten Prinzipien für eine verbesserte Regulierung und Aufsicht des Finanzsystems umgesetzt werden. Der künftige US-Präsident Barack Obama, der sein Amt erst im Januar antritt, nimmt an dem Spitzentreffen nicht teil.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte unmittelbar vor dem Gipfel mehrmals die Notwendigkeit schnellen Handelns unterstrichen. Nur weil sich die Situation auf den Finanzmärkten zu beruhigen beginne, dürfe jetzt in den Anstrengungen für eine Reform nicht nachgelassen werden.

      Treffen mit Obama-Team

      Am Rande des Gipfels trafen Berater Obamas mit Vertretern von mehr als einem Dutzend Ländern zusammen, darunter auch Deutschland. Die frühere US-Außenministerin Madeleine Albright und der ehemalige republikanische Kongressabgeordnete Jim Leach sollen den künftigen US-Präsidenten im Anschluss über die Gespräche informieren. Albright und Leach besuchten die deutsche Seite am Abend in deren Hotel. Beide Seiten hätten mehrere Stunden über die ganze Palette der internationalen Themen gesprochen, darunter auch über den Atomkonflikt mit dem Iran.
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 11:02:23
      Beitrag Nr. 733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.955.910 von CleanEarthForNature am 15.11.08 10:52:15http://www.euronews.net/de/article/15/11/2008/leaders-gather…
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 16:48:46
      Beitrag Nr. 734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.955.993 von CleanEarthForNature am 15.11.08 11:02:23Bush gegen zu viel Staat
      50 Maßnahmen geplant
      http://www.n-tv.de/img/1054103_src_pathB.jK0A.jpg
      Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Weltfinanzgipfel in Washington als Beweis für die Handlungsfähigkeit der internationalen Staatengemeinschaft in Krisensituationen bezeichnet. Das Treffen der über 20 Staats- und Regierungschefs zeige, dass "die Staatengemeinschaft handlungsfähig ist", sagte die Kanzlerin in Washington. Der Gipfel sei ein Neubeginn in einer sehr schwierigen Situation.

      Künftig werden "alle Marktteilnehmer, alle Produkte und alle Märkte wirklich überwacht und reguliert werden", sagte Merkel. Es gebe einen großen gemeinsamen Willen sicherzustellen, dass sich so eine Krise nicht wiederhole. Die führenden Industrie- und Schwellenländer werden sich auf gut 50 Maßnahmen zum Kampf gegen die Finanzkrise einigen, so Merkel. Sie sollten bis Ende März im Rahmen eines Aktionsplans umgesetzt werden.

      "Global gemeinsam agieren"

      Einig seien sich die Vertreter der mächtigsten Geldwirtschaften der Erde auch darin gewesen, die Weltwirtschaft "wieder in Fahrt" zu bringen, sagte Merkel. Außerdem bestehe Einigkeit den freien Welthandel zu fördern und auch den Schwellenländern Möglichkeiten zu Investitionen zu geben.

      Unmittelbar vor Beginn der entscheidenden Beratungen sagte Merkel, dass dieser durchaus ein "Neubeginn" in der Zusammenarbeit der Staatengemeinschaft sei. "Es gibt Hoffnung, dass Politik global gemeinsam agiert."

      Warnung vor Protektionismus

      Der scheidende US-Präsident George W. Bush hat unterdessen vor wirtschaftlichem Protektionismus gewarnt. "Eine der Gefahren in einer Krise wie dieser liegt darin, dass die Leute eine protektionistische Politik betreiben", sagte Bush. Zugleich warnte er, die Krise sei "nicht vorüber". Über die Gespräche beim Arbeitsessen am Vorabend sagte Bush, sie seien "gut" und "offen" gewesen.

      Teilnehmerkreisen zufolge wird der Gipfel die Staaten auch auffordern, den protektionistischen Versuchungen zu widerstehen. Die Abschlusserklärung werbe nachdrücklich für eine Grundsatzvereinbarung in den seit langem festgefahrenen Verhandlungen über einen weltweiten Abbau von Handelshemmnissen, der sogenannten Doha-Runde, hieß es.

      Mit Blick auf die weltweit einbrechende Konjunktur würden Länder, die über Spielräume für zusätzliche Wachstumsanreize verfügten, aufgefordert, diese zu nutzen. Indien forderte ein koordiniertes Vorgehen, um den weltweiten Rezessionstendenzen entgegenzuwirken.

      Treffen mit Obama-Team

      Der außenpolitische Berater der Kanzlerin, Christoph Heusgen, traf sich am Rande des Gipfels mit Beratern des künftigen US-Präsidenten Barack Obama. Das ausführliche Gespräch mit Ex-Außenministerin Madeleine Albright, dem früheren republikanischen Abgeordneten Jim Leach und einem weiteren Vertreter des Obama-Teams am Freitag sei sehr interessant gewesen, sagte Heusgen in Washington. Obama selbst nimmt an dem Gipfel nicht teil.

      Wiederholungen verhindern

      Der Gipfel hatte am Freitagabend mit einem Dinner bei Bush begonnen. Der scheidende US-Präsident George W. Bush rief dabei zu entschlossenem Handeln im Kampf gegen die globale Finanzkrise auf. "Es gibt noch mehr zu tun, und es steht in der Tat viel auf dem Spiel." Merkel sagte, es habe sich der gemeinsame Wille gezeigt, sicher zustellen, dass sich eine solche Krise nicht wiederholt.

      Nach Einschätzung der Bundesregierung haben auch die Amerikaner ein elementares Interesse an einer stärkeren Regulierung, weil sie wegen der gigantischen Defizite in Haushalt und Leistungsbilanz sowie des stark auf Kapitalanlagen basierenden Rentensystems auf funktionierende Finanzmärkte angewiesen seien.

      Zweiter Gipfel geplant

      Die mehr als 20 Staats- und Regierungschefs hatten sich bereits auf das Grundprinzip der umfassenden Reform des globalen Finanzsystems verständigt. Dies soll nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine der zentralen Aussagen der geplanten Abschlusserklärung werden.

      In dem geplanten Abschlussdokument heißt es den Informationen zufolge, künftig müssten "alle Finanzmärkte, Finanzprodukte und Finanzmarktteilnehmer einer Regulierung oder angemessenen Überwachung unterworfen werden". Das Prinzip einer lückenlosen Überwachung soll demnach auch für Staaten gelten.

      Die Finanzminister der G20 sollen konkrete Regelungen für eine Reihe von Feldern erarbeiten. Erste kurzfristige Vorschläge sollen bereits bis zum 31. März vorliegen und von einem weiteren Gipfel der Staats- und Regierungschefs beschlossen werden. Daran wird dann auch Obama als neuer US-Präsident teilnehmen.


      Maßnahmenpaket bis Ende März
      http://www.n-tv.de/1054025.html
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 17:35:11
      Beitrag Nr. 735 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.958.705 von CleanEarthForNature am 15.11.08 16:48:46Jorgo Chatzimarkakis on WTO Doha Round
      http://www.youtube.com/watch?v=eQrZ74NSoe0&hl=de
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 18:10:52
      Beitrag Nr. 736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.959.070 von CleanEarthForNature am 15.11.08 17:35:11"Let's Make Money" - Wohin geht unser Geld?
      http://www.youtube.com/watch?v=fq6U4hdJspg&hl=de
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 18:39:02
      Beitrag Nr. 737 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.959.359 von CleanEarthForNature am 15.11.08 18:10:52The battle for the world economy (part 1)
      http://video.google.de/videoplay?docid=-1303965838443344612&…
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 21:09:15
      Beitrag Nr. 738 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.959.609 von CleanEarthForNature am 15.11.08 18:39:02Die AngelaWeltkarte
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 09:13:02
      Beitrag Nr. 739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.960.796 von CleanEarthForNature am 15.11.08 21:09:15Zeitgeist: Addendum
      http://video.google.de/videoplay?docid=7065205277695921912&e…
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 10:57:14
      Beitrag Nr. 740 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.964.981 von CleanEarthForNature am 16.11.08 09:13:02
      ZEITGEIST http://video.google.de/videoplay?docid=1338572241371195960&e…
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 16:48:08
      Beitrag Nr. 741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.965.741 von CleanEarthForNature am 16.11.08 10:57:14Ölpreis fällt und fällt
      Iran flüchtet in Gold

      Angesichts des anhaltenden Falls des Ölpreises hat sich Iran einem Zeitungsbericht zufolge in das als sicher geltende Gold geflüchtet. Die Geldreserven seien in das Edelmetall umgewandelt worden, damit das Land in der Zukunft nicht mehr so vielen Problemen gegenüberstehe, zitierte die Wirtschaftszeitung "Pul" den Regierungsberater Modschtaba Samareh-Haschemi. Zu weiteren Einzelheiten äußerte er sich allerdings nicht.

      Der Golfstaat ist der weltweit viertgrößte Öl-Produzent und hat wegen der Rekordjagd des Öls zur Jahresmitte riesige Gewinne aus Exporten erzielt. Seitdem fiel der Preis für den Rohstoff allerdings um mehr als 60 Prozent und kostete am Freitag etwa 57 Dollar pro Fass. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte im August mitgeteilt, dass dem Iran mittelfristig ein Leistungsbilanzdefizit drohe, wenn der Ölpreis unter 75 Dollar pro Barrel falle. Angesichts der finanziellen Isolation des Landes sei dieses nur schwer auszugleichen.

      International steht das Land vor allem wegen des Streits um sein Atomprogramm allein da. Der Westen verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms an Nuklearwaffen zu arbeiten. Die Regierung in Teheran weist dies zurück.
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 20:11:35
      Beitrag Nr. 742 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.968.284 von CleanEarthForNature am 16.11.08 16:48:08Gorleben - Der Aufstand der Bauern
      http://video.google.de/videoplay?docid=985389977279072967&ei…
      Avatar
      schrieb am 17.11.08 13:03:28
      Beitrag Nr. 743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.968.284 von CleanEarthForNature am 16.11.08 16:48:08Obama entschlossen
      Irak-Abzug kommt

      Der künftige US-Präsident Barack Obama will die schwächelnde Konjunktur in den USA mit staatlichen Hilfen ankurbeln und den Schuldenabbau dafür vorerst zurückstellen. Wirtschaftsexperten von links und rechts seien sich einig, "dass wir tun müssen, was auch immer nötig ist, um diese Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen", sagte Obama. Er forderte erneut staatliche Hilfen für die angeschlagenen Autobauer. Außerdem versicherte er, seine Wahlversprechen zum Ende des Militäreinsatzes im Irak und zur Schließung des umstrittenen US-Gefangenenlagers Guantanamo einzuhalten.

      Defizit zweitrangig

      Es bestehe in den USA Konsens darüber, "dass wir uns im kommenden Jahr oder sogar im Jahr danach keine Sorgen über das Defizit machen sollten", sagte Obama in seinem ersten großen Fernseh-Interview seit seinem Wahlsieg am 4. November. Vorläufig sei es am wichtigsten, eine wachsende Rezession zu verhindern. Es sei auch noch nicht genug unternommen worden, um das Vertrauen in die Finanz- und Verbrauchermärkte wieder herzustellen. Obama nannte es ein "Desaster", sollte die US-Regierung die Autoindustrie zusammenbrechen lassen. Es dürfe jedoch auch keinen Blankoscheck für sie geben, sagte Obama. Auch für in Not geratene Eigenheimbesitzer stellte er ein gezieltes Hilfsprogramm in Aussicht.

      El Kaida "ausmerzen"

      Er habe im Wahlkampf versprochen, die meisten US-Truppen innerhalb von 16 Monaten aus dem Irak abzuziehen, sagte Obama. Sobald er im Amt sei, werde er einen Rückzugsplan in Auftrag geben. Stattdessen wolle er sich auf Afghanistan konzentrieren und das Terrornetzwerk El Kaida "ein für allemal ausmerzen", sagte Obama. Es sei "entscheidend" für die Sicherheit der USA, dass Terrorchef Ossama bin Laden getötet oder gefasst werde. Auch die Schließung von Guantanamo werde er wahr machen, sagte Obama. Er werde außerdem dafür sorgen, dass nicht gefoltert werde, um die "moralische Statur" der USA wieder herzustellen.

      Sorge um Privatleben

      Mit Blick auf sein Privatleben sorgt sich der designierte US-Präsident vor allem um den "Verlust von Anonymität" und die "kleinen Alltäglichkeiten des Lebens". Er habe sich noch nicht daran gewöhnt, dass er nicht einfach spazieren gehen könne.

      Er werde künftig auch nicht mehr zu seinem Friseur gehen können, sondern der Friseur werde zu ihm, an seinen "geheim gehalten Wohnort" kommen müssen, scherzte Obama. Eine der größten Herausforderungen werde sein, eine ganz normale Familie zu bleiben. Sorgen mache er sich vor allem um seine Töchter, die im Wahlkampftrubel noch ganz sie selbst geblieben seien, "normal, fröhlich, glücklich, höflich, neugierig".

      Posten besetzt

      Am Sonntag hatte Obama weitere wichtige Posten im Weißen Haus besetzt. Sein früherer Stabschef im Senat, Pete Rouse, soll sein enger Berater werden. Zu stellvertretenden Stabschefs des Weißen Hauses ernannte Obama Mona Sutphen und Jim Messina. Sutphen bringt Erfahrungen aus dem Auswärtigen Dienst mit, Messina arbeitete für mehrere Kongressabgeordnete. Bereits zwei Tage nach seiner Wahl zum Präsidenten hatte Obama den demokratischen Kongressabgeordneten Rahm Emanuel zu seinem Stabschef im Weißen Haus ernannt.
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 20:08:27
      Beitrag Nr. 744 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.968.284 von CleanEarthForNature am 16.11.08 16:48:08zero/zero :D
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 19:29:13
      Beitrag Nr. 745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.008.958 von CleanEarthForNature am 19.11.08 20:08:27Erstmals seit 2005
      Ölpreis unter 50 Dollar :laugh: Das ist doch mal schön

      Die Ölpreise haben ihre Talfahrt am Donnerstag fortgesetzt und sind erstmalig seit dreieinhalb Jahren unter die Marke von 50 US-Dollar gesunken. Ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) fiel im Nachmittagshandel zeitweise auf bis zu 49,91 US-Dollar. Dies ist der niedrigste Stand seit Mai 2005. Zuletzt stieg der WTI-Preis wieder etwas und notierte bei 50,50 US-Dollar. Das waren 3,12 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Im Juli hatte der Preis für US-Öl noch ein Rekordhoch von knapp unter 150 US-Dollar erreicht.

      An der Rohstoffbörse in London gaben die Preise ebenfalls kräftig nach. Ein Fass der Nordseesorte Brent sank auf bis zu 48,20 Dollar. Auch hier wurde der niedrigste Preis seit Mai 2005 verzeichnet. Zuletzt kostete ein Barrel Brent mit 48,74 Dollar 2,98 Dollar weniger als am Vortag.

      Experten führten den erneuten Preisrutsch vor allem auf enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA zurück. So waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe nach Zahlen vom Donnerstag in der abgelaufenen Woche auf den höchsten Stand seit 16 Jahren geklettert. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt stieg die Zahl sogar auf den höchsten Wert seit 1983. Die Daten deuteten auf eine anhaltend schwache Entwicklung am US-Arbeitsmarkt und mithin eine sinkende Nachfrage nach Ölprodukten hin, hieß es.

      Die jüngsten Daten zu den US-Ölreserven werten Fachleute ebenfalls als Hinweis für den Rückgang der Nachfrage nach Rohöl. In der größten Volkswirtschaft der Welt waren die Lagerbestände an Rohöl und Benzin zuletzt gestiegen. Hinzu kämen die Probleme der Autoindustrie.

      Opec vor Fördersenkung

      Vor dem Hintergrund der rasanten Talfahrt am Ölmarkt verdichten sich die Hinweise auf eine weitere Kürzung der Fördermenge durch die Organisation erdölexportierender Länder (Opec). Der amtierende Opec- Präsident Chakib Khelil hatte zuletzt gesagt, dass die Mitgliedsstaaten des Kartells keine andere Wahl hätten, als weitere Fördermengenkürzungen umzusetzen. Nur so könne der Ölpreis künftig in der Spanne zwischen 70 und 90 Dollar pro Barrel gehalten werden. Für DekaBank-Rohstoffexpertin Dora Borbély ist eine offizielle Quotendrosselung bis Ende des Jahres um insgesamt zwei Millionen Barrel pro Tag "durchaus realistisch".

      Auch der Preis für Opec-Rohöl ist weiter gesunken. Ein Barrel aus den Fördergebieten des Kartells habe am Mittwoch 45,89 US-Dollar gekostet, teilte das Opec-Sekretariat mit. Das waren 0,66 Dollar weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten der Mitgliedsländer.

      Metalle billiger


      Auch die Preise für Basismetalle kommen angesichts der Rezession immer stärker unter Druck. Der Preis für Kupfer brach um 3,5 Prozent auf 3464 Dollar je Tonne ein und kostete damit so wenig wie seit Juli 2005 nicht mehr. Ein wesentlicher Grund für den Preisverfall sind die enorm steigenden Lagerbestände. Nach Angaben der Londoner Metallbörse (LME) stiegen die gemeldeten Kupfer-Bestände um 1575 Tonnen auf 281.625 Tonnen. Damit sind die Vorräte wieder auf dem Niveau vom Februar 2004.

      Auch der Aluminiumpreis brach weiter um 2,7 Prozent auf ein Drei-Jahres-Tief von 1827 Dollar je Tonne ein. Die bei der LME gemeldeten Vorräte stiegen um 20.850 Tonnen auf über 1,72 Millionen Tonnen und waren damit so hoch wie seit Dezember 1994 nicht mehr. Aluminium wird vor allem in der Verpackungs- und in der Autoindustrie verwendet. Somit steigen vor allem auch die in Detroit - dem Sitz der US-Autogiganten GM, Ford und Chrysler - eingelagerten Bestände. Ebenfalls auf Talfahrt waren die Preise für Zink und Nickel.

      Dagegen zogen die Preise für einige Edelmetalle wieder an. Vor allem Gold war gefragt. Die Feinunze (31,1 Gramm) verteuerte sich um gut zwei Prozent auf 747 Dollar. Analysten verwiesen darauf, dass Gold als Absicherung gegen die fallenden Aktienkurse gerne genommen werde. Die Aktienkurse gaben weltweit am Donnerstag weiter stark nach.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 22:22:52
      Beitrag Nr. 746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.021.349 von CleanEarthForNature am 20.11.08 19:29:13Lobbyisten
      http://www.youtube.com/watch?v=clreSd62QQE&hl=de
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 20:51:30
      Beitrag Nr. 747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.039.631 von CleanEarthForNature am 21.11.08 22:22:52Presidential Debate George W Bush vs Al Gore_______________________(2000)

      http://video.google.de/videoplay?docid=8583543287490162853&e…
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 22:02:24
      Beitrag Nr. 748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.045.714 von CleanEarthForNature am 22.11.08 20:51:30CBC - Global Warming Doomsday Called Off

      http://video.google.de/videoplay?docid=-3309910462407994295&…
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 22:52:41
      Beitrag Nr. 749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.045.874 von CleanEarthForNature am 22.11.08 22:02:24Green Politics Panel Discussion - Nuclear Power and Energy Reform
      http://www.mefeedia.com/entry/green-politics-panel-discussio…
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 20:47:18
      Beitrag Nr. 750 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.045.965 von CleanEarthForNature am 22.11.08 22:52:41Das wird sich doch USA nicht nochmal leisten können oder doch ???
      http://video.google.de/videoplay?docid=3702181847213988991&e…
      nur mal so zum nachdenken wie es nicht sein sollte.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 19:36:28
      Beitrag Nr. 751 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.096.218 von CleanEarthForNature am 27.11.08 20:47:18Goldman Sachs Bribed Senate To Pass Bailout Bill
      http://www.youtube.com/watch?v=Ek7zc0lJxbM
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 23:50:20
      Beitrag Nr. 752 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.107.877 von CleanEarthForNature am 28.11.08 19:36:28george orwell 1984
      http://video.google.de/videoplay?docid=-5464625623984168940&…
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 15:16:10
      Beitrag Nr. 753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.110.290 von CleanEarthForNature am 28.11.08 23:50:20Samstag, 29. November 2008
      Opec-Treffen in Kairo
      König nennt Wunschpreis

      König Abdullah von Saudi-Arabien wünscht sich einen Ölpreis von 75 US-Dollar pro Barrel. Der Herrscher des Landes mit den größten bekannten Öl-Vorkommen der Welt sagte in einem Interview mit der kuwaitischen Zeitung "As-Seyassah" (Samstagausgabe), 75 Dollar seien ein "gerechter Ölpreis".

      Der saudische Ölminister, Ali al-Nuaimi, erklärte am Samstag während eines Treffens von Energieministern in Kairo, die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) werde vorerst keine Entscheidung über eine eventuelle Drosselung ihrer Produktion treffen. Dies könne frühestens bei der nächsten Opec-Konferenz am 17. Dezember in Algier geschehen.

      Ein Barrel (159 Liter) Rohöl aus den Fördergebieten des Kartells kostet derzeit rund 47 US-Dollar. Der Preis liegt damit fast exakt 100 Dollar unter dem bisherigen Rekordhoch aus dem Sommer 2008. Nach dem Preisverfall der vergangenen Monate hatte die Opec im Oktober eine Drosselung ihrer Förderquoten um insgesamt 1,5 Mio. Barrel beschlossen.

      Der irakische Ölminister, Hussein al-Schahristani, sprach sich am Rande des Treffens der Arabischen Organisation erdölexportierender Staaten (Oapec) am Samstag in Kairo für eine weitere Drosselung der Produktion aus. Dieser Schritt könne helfen, den kontinuierlichen Preisverfall zu stoppen, sagte Al-Schahristani.
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 23:05:49
      Beitrag Nr. 754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.116.190 von CleanEarthForNature am 29.11.08 15:16:10Sonntag, 30. November 2008
      Mangelhafte Quotentreue
      Opec ermahnt Mitglieder

      Die Opec will mit einer strikten Einhaltung den Förderquoten den Preisverfall beim Öl stoppen. "Die Marktbedingungen verlangen das von uns", sagte Kuwaits Ölminister Mohammed al-Olaim nach einem Treffen des Kartells am Wochenende in Kairo. Wie in früheren Abschwungphasen zeichnete sich allerdings Uneinigkeit über die kurzfristige Strategie der Organisation ab.

      Nach Einschätzung der Opec wird der Ölpreis vor Mitte kommenden Jahres nicht wieder steigen. Erst in der zweiten Jahreshälfte 2009 werde es wieder einen Anstieg geben, sagte der Generalsekretär des Öl-Kartells, Abdallah el Badri, am Samstag zum Abschluss des Treffens in Kairo.

      Eine Mehrheit der Opec-Länder strebe eine Förderkürzung von bis zu 1,5 Mio. Barrel pro Tag ab Dezember an, hieß es am Rande des Kairoer Treffens. Diese soll beim nächsten regulären Treffen am 17. Dezember in Algerien beschlossen werden.

      Iran und Venezuela, die zum Ausgleich ihrer Leistungsbilanzdefizite am dringendsten auf hohe Öl-Einnahmen angewiesen sind, verlangten jedoch eine stärkere Senkung der Fördermengen. Iran will eine Senkung um zwei Millionen Barrel pro Tag. Der Markt sei um diese Menge überversorgt, erklärte Ölminister Gholamhossein Nosari.

      In Reaktion auf den Preisverfall hat die Opec ihre Förderung bereits um zwei Millionen Barrel pro Tag gekürzt. Jüngsten Daten zufolge halten sich aber insbesondere Iran und Venezuela nicht vollständig daran. Die iranische Produktion wird in diesem Monat um 80.000 Barrel pro Tag zurückgehen, wie das Marktforschungsinstitut Petrologistics schätzt. Die Vorgabe für das Land wären aber 199.000 Barrel.

      "Gerechter Preis"

      Unter dem Druck seiner Opec-Partner nannte Saudi-Arabien erstmals seit Jahren ein Preisziel für Rohöl. "Es gibt gute Gründe für einen Preis von 75 Dollar je Barrel", sagte Ölminister Ali al-Naimi in Kario. "75 Dollar sind ein fairer Preis." Der Ölpreis ist zuletzt wegen einer absehbar sinkenden Nachfrage in dem weltweiten Konjunkturabschwung auf weniger als 50 Dollar je Barrel abgestürzt.

      Die Industriestaaten hoffen darauf, dass das Ölkartell ihre Kassen schont und keine Rückkehr zu einem Niveau von 100 Dollar je Fass anpeilt. Nach seinem bisherigen Allzeithoch von 147,50 Dollar je Barrel am 11. Juli war der Ölpreis drastisch gesunken. Vergangene Woche rutschte er auf ein Niveau unter 50 Dollar pro Fass ab - den tiefsten Stand seit vier Jahren.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 22:15:33
      Beitrag Nr. 755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.120.435 von CleanEarthForNature am 30.11.08 23:05:49
      Amero (von America und Euro[1]) ist ein Begriff, der als Bezeichnung für die Währung einer hypothetischen künftigen nordamerikanischen Währungsunion ("North American currency union") verwendet wird. Er beruht auf der Vorstellung, die Regierungen der Staaten Kanada, USA und Mexiko planten unbemerkt von der Öffentlichkeit die Errichtung einer nordamerikanischen supranationalen Organisation ("North American Union") mit einer gemeinsamen Währung und weitreichenden Kompetenzen ähnlich der Europäischen Union.


      Sehr intressant :rolleyes:

      The Freedom Tower

      Wir haben ja immer noch die symbolische Höhe, also 1776 Fuß (die USA wurden im Jahr 1776 gegründet, Anm. d. Red.), und da hat es sich so ergeben.


      Die Vereinigten Staaten gingen aus den dreizehn britischen Kolonien hervor, die sich 1776 vom Mutterland Großbritannien unabhängig erklärten. Durch stete Einwanderung aus Europa, territoriale Expansion nach Westen und Industrialisierung gewannen die USA im 19. Jahrhundert rasch an weltpolitischem Einfluss.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 22:20:53
      Beitrag Nr. 756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.134.880 von CleanEarthForNature am 02.12.08 22:15:33http://www.wtc.com/media/videos/Completing%20the%20Vision%20…
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 23:14:41
      Beitrag Nr. 757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.134.924 von CleanEarthForNature am 02.12.08 22:20:53

      Da hat aber einer eine gute Glaskugel gehabt ca. 3Monate Zeitvorsprung

      CleanEarthForNature
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 18:55:49
      Beitrag Nr. 758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.135.176 von CleanEarthForNature am 02.12.08 23:14:41Thronrede der Queen
      Kampf gegen die Finanzkrise hat Priorität
      http://www.n-tv.de/1063249.html
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 19:48:06
      Beitrag Nr. 759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.141.762 von CleanEarthForNature am 03.12.08 18:55:49Die Bush-Regierung hat nicht nur Amerika gespalten, und das Land in eine tiefe Krise geführt. Sie hat auch dauerhaft das Bild von den Republikanern als wirtschaftlich kompetente Partei zerstört. Amerika blickt jetzt nach vorne. Die Feiern rund um die Vereidigung von Barack Obama dürften die größten werden, die das Land je gesehen hat.
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 09:01:39
      Beitrag Nr. 760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.147 von CleanEarthForNature am 03.12.08 19:48:06Eigentümer: Port Authority of New York and New Jersey

      Das WTC wurde von dem amerikanischen Architekten Minoru Yamasaki entworfen und zwischen 1966 und 1973 gebaut. David Rockefeller war Chairman der Chase Manhattan Bank und unterstützte die Finanzierung der Twin Towers. Die Türme wurden auch David und Nelson (Rockefeller) genannt. Die Karl Koch Erecting Corp. errichtete die Türme, die bei ihrer Vollendung 1973 die höchsten Gebäude der Erde (417 m) waren und das Empire State Building mit 381 m ablösten, jedoch schon 1974 vom Sears Tower (442 m) auch innerhalb der USA übertroffen wurden. Der Nordturm war bei seiner Fertigstellung mit seiner Antenne (521 m) nach dem Fernsehturm in Moskau (Ostankino-Turm, 540 m) das zweithöchste freistehende Bauwerk der Welt und blieb bis zum Jahr 2000, als die Antenne des Sears Tower von 520 m auf 527 m erhöht wurde, das höchste freistehende Bauwerk der USA.

      Bestand das WTC eigentlich aus sieben Gebäuden und einer unterirdischen Plaza, so ging die Faszination von den beiden Zwillingstürmen aus. Etwa 50.000 Menschen arbeiteten in diesen Gebäuden, hinzu kamen täglich 80.000 Besucher.



      Port Authority of New York and New Jersey

      Am Holland TunnelPort Authority of New York and New Jersey (Hafenbehörde) ist die seit 1921 gemeinsame Hafenbehörde der US-Bundesstaaten New York und New Jersey (PANYNJ). Als Arbeitsbereich wird ein 40-Kilometer-Umkreis um die Freiheitsstatue definiert (25 Meilen).[1]

      Die Aufgaben der Behörde umfassen neben dem Betrieb der Häfen in den beiden Bundesstaaten auch viele (aber nicht alle) regional bedeutsamen Verkehrsinfrastrukuren wie Brücken, Fähren und Fährstationen, Tunnels, den Betrieb der drei Flughäfen von New York City (JFK International Airport, LaGuardia Airport und Newark Liberty International Airport) und der U-Bahnlinie Port Authority Trans-Hudson. Als Behörde kann sie auch eigene Polizei- und andere Ordnungskräfte einsetzen. Insgesamt hat sie mehrere Tausend Beschäftigte in beiden Bundesstaaten.

      Die Port Authority of New York and New Jersey war auch Besitzer des World Trade Centers beziehungsweise ist Eigentümer des entsprechenden Grundstücks in Lower Manhattan.
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 19:59:33
      Beitrag Nr. 761 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.158.722 von CleanEarthForNature am 06.12.08 09:01:39Nachfolge im US-Senat
      Kennedy könnte Clinton folgen

      Die letzte noch lebende Tochter des legendären US-Präsidenten John F. Kennedy könnte nach US-Medienberichten den frei werdenden Senatsposten von Hillary Clinton übernehmen. New Yorks demokratischer Gouverneur David Paterson habe Caroline Kennedy auf den Posten angesprochen, berichtete der TV-Sender ABC News.

      Die 51-jährige Anwältin habe Interesse bekundet. Ein Sprecher Patersons erklärte hingegen, der Gouverneur habe noch keine potenziellen Kandidaten für den Posten kontaktiert.

      Caroline Kennedy hatte noch nie ein politisches Amt inne, engagierte sich aber im Wahlkampf im Team des künftigen Präsidenten Barack Obama. Sie selbst äußerte sich zu den Gerüchten bislang nicht.

      Nach Angaben des TV-Senders Fox News hat auch ihr Cousin Robert Kennedy Interesse an Clintons Senatsposten. Dieser wird frei, weil Obamas ehemalige Konkurrentin um die Präsidentschaftskandidatur als Außenministerin in sein Kabinett eintritt. Clintons Nachfolger als Senator muss sich 2010 einer gesonderten Wahl stellen. Im Falle eines Siegs kann er oder sie bis zu den Senatswahlen 2012 im Amt bleiben.
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 21:39:55
      Beitrag Nr. 762 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.158.722 von CleanEarthForNature am 06.12.08 09:01:39Building the World Trade Center and Twin Towers - 1 of 2
      http://www.youtube.com/watch?v=__gUjUv1vvw&hl=de
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 10:45:06
      Beitrag Nr. 763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.696 von CleanEarthForNature am 06.12.08 21:39:55And you are to stupid Lame Duck George :p
      you are the Waste of Humankind


      Präsident George W. Bush will verstärkt auf Atomkraftwerke setzen
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 20:43:07
      Beitrag Nr. 764 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.045.874 von CleanEarthForNature am 22.11.08 22:02:24?The Doomsday Code?
      http://video.google.de/videoplay?docid=6439295521791525424&e…
      Avatar
      schrieb am 17.12.08 21:38:54
      Beitrag Nr. 765 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.163.018 von CleanEarthForNature am 07.12.08 20:43:071st Obama here LIES about his crf ties then his cousin Bush went behind congress back and the voters back and passed the North American Union,combining USA CANADA & MEXICO FOR big CORP. This gives us new money in 2010 called the AMERO... when you combine 3 nations that have a different value to the d$ll$r they have make a new d$ll$r for all 3 ... so your 1000 d$ll$r in the bank can POOF turn into 300 amero\\\\\\\'s... GOLD VS D$LL$R learn more.
      Avatar
      schrieb am 21.12.08 11:30:43
      Beitrag Nr. 766 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.226.446 von CleanEarthForNature am 17.12.08 21:38:54Samstag, 20. Dezember 2008
      "Wunderbare Signale"
      Vom Ende des billigen Öls
      http://www.n-tv.de/1073910.html?tpl=bigpic
      Trotz der sich weltweit eintrübenden Konjunktur wird der Ölpreis nach Auffassung des Hamburgischen WeltwirtschaftsInstituts (HWWI) vom kommenden Jahr an wieder dauerhaft steigen. "Alle die sich mit dem Thema befassen, wissen, dass die Zeit der billigen Energie und der billigen Rohstoffe abgelaufen ist", sagte HWWI-Direktor Thomas Straubhaar.

      Den Prognosen seines Instituts zufolge wird der Ölpreis 2009 voraussichtlich zwischen 50 und 60 Dollar je Barrel liegen und sich ab 2010 langfristig in einem Bereich zwischen 60 und 80 Dollar pro Barrel einpendeln. "Der Ölpreis wird vergleichsweise günstig bleiben, aber in der Tendenz steigen", berichtete der Wirtschaftsexperte.

      Durst in der Flaute

      Der Energiebedarf von aufstrebenden Volkswirtschaften wie China, Russland und Brasilien werde trotz eines geringeren globalen Wachstumstempos auch 2009 zunehmen und die Nachfrage nach Öl und Gas wieder erhöhen. Angesichts dieser Konstellation brauche es "nur noch eine Initialzündung auf den Mineralölmärkten und dann drehen die Preise wieder". Auf neue Höchststände wie in 2008 mit rund 145 Dollar je Barrel (159 Liter) würden diese aber voraussichtlich nicht steigen.

      Einen Rohölpreis von 60 bis 80 Dollar pro Barrel bezeichnete Straubhaar als "wunderbares Signal" für Wirtschaft und Verbraucher. Einerseits sei der Preis hoch genug, um dringend notwendige Investitionen in alternative Energiequellen und Technologien zur Energieeinsparung anzuregen und so den Ölverbrauch langfristig zu reduzieren. "Die Investitionsanreize werden erhalten bleiben", sagt der Wissenschaftler.

      "Zeit, die wir brauchen"

      "Die Preise liegen langfristig in einem Bereich, in dem es sich als Unternehmen lohnt, in Energieeffizienz zu investieren." Andererseits sei der Preis niedrig genug, um Unternehmen und Verbraucher während dieser Übergangszeit im Vergleich zu den sehr hohen Energiepreisen wieder zu entlasten. "Das verschafft uns die Zeit, die wir brauchen", sagte Straubhaar.

      Gerade für die in den Bereichen Energieeffizienz und alternative Energienquellen gut aufgestellten deutschen Unternehmen gebe es in diesem Szenario exzellente Wachstumschancen, meinte Straubhaar. Bleibe die Nachfrage nach derartigen Innovationen hoch, könne sich die Branche weltweit neue Märkte erschließen und in einer schwierigen konjunkturellen Phase zu einem wichtigen Motor für die deutsche Wirtschaft entwickeln. "In diesen Sektoren haben wir keine Krise, es ist eine sehr konjunkturresistente Branche", ergänzte Straubhaar.
      Avatar
      schrieb am 21.12.08 11:35:48
      Beitrag Nr. 767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.246.181 von CleanEarthForNature am 21.12.08 11:30:43Guten Morgen USA , The NEW Klimaerwärmung ist schon da:D

      Bürger sollen zu Hause zu bleiben
      Schnee-Chaos im Norden der USA
      http://www.n-tv.de/1074050.html
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 18:13:11
      Beitrag Nr. 768 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.246.197 von CleanEarthForNature am 21.12.08 11:35:48Freitag, 2. Januar 2009
      Schrumpfende Ölproduktion
      Russland hat ein Problem


      Nach jahrelangem Boom ist die Ölproduktion in Russland zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt zurückgegangen. Im vergangenen Jahr sei die Förderung des weltweit zweitgrößten Ölexporteurs um 0,9 Prozent auf durchschnittlich 9,78 Mio. Fass am Tag geschrumpft, teilte das Energieministerium in Moskau mit.

      Viele Experten gehen davon aus, dass die Fördermenge in den nächsten Jahren nur schwer wieder gesteigert werden kann. Die Gründe dafür sind unter anderem die gesunkenen Ölpreise und hohe Steuerabgaben, die Produzenten wie Transneft die Modernisierung ihrer Anlagen und Erschließung neuer Öl-Felder - vor allem im Osten Sibiriens - erschweren.

      Unter dem Verfall des Ölpreises, dem Exportschlager Nummer eins, leidet zunehmend auch die gesamte russische Wirtschaft. Die Weltbank erklärte Mitte Dezember, das rohstoffreiche Land benötige möglicherweise Finanzspritzen aus dem Ausland, falls der Ölpreis unter die Marke von 30 Dollar pro Fass sinke.
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 23:06:35
      Beitrag Nr. 769 ()
      Ich bin zwar auch kein Anhänger hoher Spritpreise. Aber die derzeitige Ölpreisentwicklung ist fatal, da sie derzeit die Stilllegung von Förderprojekten (z.B. Ölsand) und Raffineriekapazitäten zur Folge hat, welche in Zukunft dringend benötigt werden. Sobald die Nachfrage wieder ansteigt, wird der Preis drastisch nach oben schiessen.
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 23:21:10
      Beitrag Nr. 770 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.298.831 von smondoli am 03.01.09 23:06:35Ganz genau, aber auskennen tust du dich;)
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 23:38:58
      Beitrag Nr. 771 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.298.865 von CleanEarthForNature am 03.01.09 23:21:10Nuja, wenn ich könnte, würde ich mir jetzt irgendwo Tanks zulegen und Sprit bunkern bis der Arzt kommt. Die derzeitig niedrigen Benzinpreise sind nur eine temporäre Erscheinung. So Gott will, wird die Weltwirschaft irgendwann wieder anspringen und dann kommt die nächste Ölkrise. Wo der Preis dann sein wird, ist schwer zu sagen, da immer noch alles am US Dollar hängt. Ein Preis von 300 Dollar pro Barrel muss für Europa nicht unbedingt dramatisch sein, wenn der Dollar weiter fällt.

      Ich denke aber, dass die Ölstaaten nach und nach auf den Euro umsteigen werden und aus dem Dollar rausgehen. Das Anwerfen der Notenbankpresse in den USA kann nicht folgenlos sein.
      Avatar
      schrieb am 04.01.09 01:31:50
      Beitrag Nr. 772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.298.920 von smondoli am 03.01.09 23:38:58Ja aber wenn sie den Dollar 1:3 teilen schaut es auch für jeden Amerikanischen Bürger nicht mehr so viel (hoch) aus.




      Beitrag am 17.12.08 21:38:54

      so your 1000 d$ll$r in the bank can POOF turn into 300 amero

      hier mal was von den Experten:rolleyes: oder so:laugh:
      http://video.google.de/videoplay?docid=-6681627642336857478&…
      Avatar
      schrieb am 04.01.09 01:48:59
      Beitrag Nr. 773 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.298.920 von smondoli am 03.01.09 23:38:58Aber das Design der Ameros sieht gut aus:cool:

      In October, 2008, I received word that the U.S. government shipped 800 Billion AMEROS to the China development bank. I did a story on that (here) and obtained an actual AMERO coin from that shipment!

      http://www.effedieffe.com/content/view/5493/183/
      Avatar
      schrieb am 04.01.09 12:57:25
      Beitrag Nr. 774 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.298.920 von smondoli am 03.01.09 23:38:58Jetzt habe ich es erst gesehen:eek:

      :eek: Rohöl 02.01. 22:29 46,90 +14,95 % :eek:


      hast du info wo ich in Öl einsteigen kann, Danke
      Avatar
      schrieb am 05.01.09 18:06:13
      Beitrag Nr. 775 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.299.906 von CleanEarthForNature am 04.01.09 12:57:25Era of cheap oil over - analysts
      http://tv.wallst.net/videos/reuters/2008/06/23/era-of-cheap-…
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 09:47:05
      Beitrag Nr. 776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.307.668 von CleanEarthForNature am 05.01.09 18:06:13Mittwoch, 7. Januar 2009
      Pipelines komplett stillgelegt
      Kein russisches Gas mehr

      Russland hat am Mittwoch seine Gaslieferungen über die Ukraine nach Angaben aus Kiew und Moskau komplett gestoppt. Es fließe kein für europäische Kunden bestimmtes russisches Gas mehr durch die Pipelines in der Ukraine, teilte sowohl die staatliche ukrainische Gasgesellschaft Naftogaz als auch der russische Gasmonopolist Gazprom mit. Noch erhält Westeuropa aber noch über andere Leitungen Gas.

      Österreich hatte bereits am Morgen gemeldet, dass in der Nacht zum Mittwoch erstmals kein Gas mehr über die russischen Pipelines angekommen sei. Wie der österreichische Wirtschaftsminister, Reinhold Mitterlehner, im Österreichischen Rundfunk ORF ankündigte, will sein Ministerium voraussichtlich am kommenden Freitag eine sogenannte Notverordnung darüber erlassen, wie das vorhandene Gas auf die Verbraucher verteilt wird. Österreich hat nach seinen Angaben Gasvorräte für volle drei Monate.

      Auch der tschechische Gasimporteur RWE Transgas meldete den Stopp der Lieferungen über die ukarinischen Transit-Pipelines aus Russland. Die Gazprom wirft der Ukraine Gasdiebstahl vor. Schon am Dienstag war es im Zuge des russisch-ukrainischen Gaskonfliktes zu massiven Liefereinschränkungen gekommen. Gazprom hatte die Lieferungen um ein Viertel gekürzt. Nur zehn Prozent der üblichen Menge waren zum Beispiel in Österreich angekommen.

      Zu deutlicheren Lieferausfällen ist es auch in Bulgarien, Rumänien, Ungarn und am Balkan gekommen. In der Slowakei wurde wegen der Lieferausfälle der Notstand ausgerufen.

      Auch in Deutschland, das über die Ukraine und auch über Weißrussland und Polen versorgt wird, gab es am Dienstag einen starken Einbruch bei den Gaslieferungen. Einen Engpass kann es hierzulande nach Angabend er Experten jedoch nicht geben. "Kein Verbraucher muss Angst haben, dass er in der kalten Wohnung sitzt. Die Versorgung mit Erdgas ist sichergestellt," so Martin Weyand, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

      Zwei Drittel der Erdgaslieferungen für Deutschland kämen aus westeuropäischen Quellen, aus den Niederlanden, aus Norwegen, aus einheimischer Produktion. Diese Bezugsquellen könnten auch kurzfristig erhöht werden. "Darüber hinaus bekommen wir auch über die Transitstrecke über Weißrussland Erdgas aus Russland. Diese Mengen werden jetzt auch erhöht," so Weyand weiter.



      Ja so ist das wenn man von was abhängig ist und dann ???
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 19:43:16
      Beitrag Nr. 777 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.321.536 von CleanEarthForNature am 07.01.09 09:47:05Klimafalle Deutschland
      http://video.google.de/videoplay?docid=-97026719933860503&ei…
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 19:17:02
      Beitrag Nr. 778 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.327.085 von CleanEarthForNature am 07.01.09 19:43:16"Stolz auf das,was ich sehe"
      Bush ohne Reue

      Wenige Tage vor dem Ende seiner Amtszeit hat US-Präsident George W. Bush einzelne politische Fehlentscheidungen eingeräumt. Es sei "ganz klar ein Fehler gewesen", dass er bereits wenige Wochen nach der Invasion im Irak die Mission in einer Rede auf einem Flugzeugträger für erfüllt erklärt habe, sagte Bush bei seiner mutmaßlich letzten Pressekonferenz als Präsident in Washington. Ebenfalls ein Fehler sei seine zögerliche Reaktion auf den Hurrikan "Katrina" 2005 gewesen. Insgesamt aber sei er mit seiner Bilanz zufrieden: "Wenn ich nach Texas zurückgehe und dort in den Spiegel schaue, bin ich stolz auf das, was ich sehe."

      Kritik an seiner Entscheidung zum Einmarsch im Irak wies Bush zurück. Dass nach dem Einmarsch anders als erwartet keine Massenvernichtungswaffen gefunden wurden, sei "eine große Enttäuschung" gewesen, sagte Bush. Auch der Skandal um die Misshandlung irakischer Gefangener durch US-Soldaten im Bagdader Gefängnis Abu Ghraib sei für ihn eine Enttäuschung gewesen. "Aber ich weiß nicht, ob man diese Dinge als Fehler bezeichnen kann", sagte Bush. "Lassen Sie es mich so sagen: Manches verlief nicht nach Plan."

      In seiner Bilanzpressekonferenz ging der scheidende Präsident auf die scharfe innenpolitische Kritik ein, die seinen Abschied begleitet. "In Zeiten des Kriegs werden die Leute emotional, ich verstehe das", sagte er. "Ich weiß aber nicht, warum manche Leute feindselig sind." Bush räumte aber ein, dass er durch seine Entscheidungen Kontroversen provoziert habe. "Präsidenten können sich vor schwierigen Entscheidungen und Kontroversen drücken, das ist aber nicht meine Art", sagte er. "Ich war bereit, harte Entscheidungen zu treffen."

      "Gibt da draußen immer noch einen Feind"

      Seinem Nachfolger Barack Obama, der am Dienstag kommender Woche vereidigt werden soll, wünschte Bush alles Gute. Seine Wünsche verband er mit einer Warnung vor der anhaltenden Gefahr durch den Terrorismus. "Die drängendste Gefahr, mit der er (Obama) zu tun haben wird, ist ein Angriff auf unser Land", sagte Bush. "Ich wünschte, ich könnte etwas anderes berichten, aber es gibt da draußen immer noch einen Feind, der Amerikanern Schaden zufügen will."

      Bush verteidigte auf der Pressekonferenz außerdem seine wirtschaftspolitische Bilanz. Er erinnerte daran, dass die Konjunktur bei seinem Amtsantritt vor acht Jahren ebenfalls in der Krise gewesen sei. "Ich habe damals eine Rezession geerbt, nun hinterlasse ich eine Rezession", sagte Bush.
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 22:07:24
      Beitrag Nr. 779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.358.126 von CleanEarthForNature am 12.01.09 19:17:0211.09.2001 = 23

      @n Mr. Bad George of Texas
      this is your Story and your Friend Silverschwein:p
      http://video.google.de/videoplay?docid=-347572054748779625&e…

      Thermit“ ist eine geschützte Handelsmarke der Thermit®-Gruppe, die sich 1999 von der Goldschmidt AG getrennt hat.

      Obwohl die Ursprungsprodukte bei Raumtemperatur stabil sind, können sie sich entzünden, falls sie einer genügend großen Aktivierungsenergie ausgesetzt werden. Der Brennvorgang ist eine stark exotherme Reaktion (bis zu 2500 °C), die Produkte werden somit aufgrund der erreichten Temperaturen flüssig.

      Da brennendes Thermit keinen externen Sauerstoff benötigt, kann die Reaktion nicht erstickt werden und in jeder Umgebung – auch unter Sand oder Wasser – gezündet werden und weiterbrennen.

      Löschversuche mit Wasser sowie Feuchtigkeit führen zu einer weiteren Redoxreaktion, in der das Wasser von den unedleren Metallen reduziert wird und so Metalloxid und Wasserstoff entsteht:

      Und noch eine kleinigkeit alla Bond 007 manieren

      Der erste Flug eines Flugzeuges, das durch einen Autopiloten der Firma Sperry (USA) gesteuert wurde, fand 1914 auf der Weltausstellung in Paris statt. Anfangs wurde der Autopilot nur für die Stabilisierung des Flugzeuges verwendet, indem die Drehbewegungen um die drei Raumachsen des Flugzeuges kontrolliert und korrigiert wurden. So konnte ohne Eingreifen des Piloten die Fluglage beibehalten werden. Mit der Vervollkommnung des Autopiloten konnte dieser dann auch für die Navigation und Flugsteuerung während allen Phasen des Fluges (vom Start bis zur Landung) verwendet werden. Solche Autopiloten kontrollieren die Steuerflächen (Ruder) und die Triebwerke.

      man kann alles steuern:eek:


      In den Renovierungsarbeiten verbaute Mr. Silverschwein mit seiner Truppe in den Gibswänden als dämmstoff Thermit das durch fremdfeuer (Flugzeug) die stahlpfeiler im inneren des Gebäudes zum schmelzen brachte so das oben das stockwerk absackte + unten im Keller hatte man Sprengladungen angebracht um das Gebäude seitlich zu versetzen, um es geradewegs nach unten zu bringen.
      Ground Zero

      Nicht schlecht Mr. Bad Man, nur dafür wirst du und dein Freund in der ..... schmoren.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 17:53:20
      Beitrag Nr. 780 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.359.313 von CleanEarthForNature am 12.01.09 22:07:24Freitag, 23. Januar 2009
      Riskante Sowjet-Reaktoren
      Bulgarien will Neustart

      Trotz der Wiederaufnahme russischer Gaslieferungen hat das bulgarische Parlament den Neustart von zwei Reaktoren im umstrittenen Atomkraftwerk Kosloduj beschlossen. Die Regierung wurde beauftragt, in Zusammenarbeit mit der EU-Kommission das Anfahren der beiden 2007 abgeschalteten 440-Megawatt-Blöcke :laugh: sowjetischer Bauart vorzubereiten. Die Entscheidung wurde mit der Gaskrise sowie der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise begründet. Vom russischen Gasmonopolisten Gazprom fordert Bulgarien zudem einen Ausgleich für die ausgefallenen Lieferungen. Die Slowakei will auf einen ebenfalls diskutierten Reaktor-Neustart verzichten.

      Rechtlich besteht laut EU für Bulgarien eine Ausnahmemöglichkeit, um das Wiederanfahren der Reaktoren befristet zu genehmigen. Bei außergewöhnlichen Umständen kann in Brüssel innerhalb von drei Jahren nach dem EU-Beitritt ein Neustart beantragt werden. Diese Frist läuft für das 2007 beigetretene Bulgarien erst Ende 2009 ab. Dennoch stellt die EU hohe Auflagen. "Die bulgarische Regierung müsste dafür ernsthafte und andauernde Risiken für die Wirtschaft des Landes darlegen", betonte ein Sprecher der Kommission in Brüssel.

      Wegen Sicherheitsbedenken abgeschaltet

      Die umstrittenen Reaktoren in dem bulgarischen Kraftwerk Kosloduj an der Donau wurden wegen Sicherheitsbedenken vor dem EU-Beitritt 2007 abgeschaltet. Dies gehörte zu den Voraussetzungen für seine EU- Mitgliedschaft, doch viele Politiker in Sofia hatten schon damals die Stilllegung als "einen politischen Fehler" kritisiert. In den letzten zwei Jahren gingen die bulgarischen Stromexporte in die Nachbarländer drastisch zurück. Das Balkanland will nun durch mehr Stromexporte seine finanziellen Verluste durch den zweiwöchigen Gasausfall kompensieren. Die am schwersten betroffenen Unternehmen berichteten von Verlusten von 100 Millionen Euro.

      Der russische Gaskonzern Gazprom soll für die Gas-Ausfälle gerade stehen. Der Vize-Chef von Gazprom, Alexander Medwedew, erhielt während eines Besuchs in der Hauptstadt Sofia ein Schreiben mit drei Vorschlägen: Sie reichen vom finanziellen Ausgleich über ein Preisnachlass bis hin zum Zugang zum russischen Transitsystem für Lieferungen aus Drittstaaten. Gazproms Antwort werde binnen zwei Wochen kommen, sagte Medwedew am Freitag nach einem Treffen mit Wirtschafts- und Energieminister Petar Dimitrow. Das Unternehmen erklärte sich aber bereit, die während der Gaskrise in einem Speicher bei Tschiren in Nordbulgarien geschrumpften Gasvorräte nachzufüllen.

      In der ähnlich wie Bulgarien besonders stark von der Gaskrise gebeutelten Slowakei ist inzwischen ein Wiederanfahren eines erst zu Silvester abgeschalteten Atomreaktors in Jaslovske Bohunice vom Tisch. Mit dem offiziellen Ende des am 6. Januar wegen der Gas-Engpässe ausgerufenen Energie-Notstandes erübrige sich ein Neustart, sagte Wirtschaftsminister Lubomir Jahnatek. Anders als im Fall Bulgarien wäre dies nicht mit den Vereinbarungen mit der EU vereinbar gewesen. Die Pläne waren deshalb auf Ablehnung in Brüssel gestoßen.

      Negative Beurteilung

      Die Reaktoren der Atomanlage von Kosloduj gelten spätestens seit 1990 als Sicherheitsrisiko. In dem Jahr wurde das 1974 ans Netz gegangene Kernkraftwerk sowjetischer Bauart erstmals von Experten der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) begutachtet. Nie zuvor war die Beurteilung eines Atomkraftwerks so negativ ausgefallen, und auch seither ist die Geschichte von Kosloduj eine von ständigen Pannen. Das AKW liegt 150 Kilometer nördlich der bulgarischen Hauptstadt Sofia.




      Dienstag, 3. Februar 2004
      Störfall in Kosloduj
      Radioaktivität unverändert

      In dem wegen seiner Sicherheit umstrittenen bulgarischen Atomkraftwerk Kosloduj ist es erneut zu einem Störfall gekommen. Ein 1000-Megawatt-Reaktor musste deswegen in der Nacht zum Dienstag abgeschaltet werden, meldete das Privatfernsehen bTV in Sofia.

      Es seien Abweichungen bei den Kühlwasserwerten im fünften Reaktor festgestellt worden, hieß es. Die Störung sei auf der internationalen Skala mit Null eingestuft. Die Radioaktivität sei unverändert geblieben.

      Die Reaktoren fünf und sechs gelten als die moderneren Atomblöcke in Kosloduj an der Donau. Anders als die ersten vier veralteten 440-Megawatt-Reaktoren müssen sie nicht vor dem für 2007 angestrebten EU-Beitritt Bulgariens geschlossen werden.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 18:12:19
      Beitrag Nr. 781 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.438.195 von CleanEarthForNature am 23.01.09 17:53:20
      Abschaltung
      Kosloduj-1 WWER-440/230 408 MW 440 MW 01.04.1970 24.07.1974 28.10.1974 31.12.2002
      Kosloduj-2 WWER-440/230 408 MW 440 MW 01.04.1970 24.08.1975 10.11.1975 31.12.2002
      Kosloduj-3 WWER-440/230 408 MW 440 MW 01.10.1973 17.12.1980 20.01.1981 31.12.2006
      Kosloduj-4 WWER-440/230 408 MW 440 MW 01.10.1973 17.05.1982 20.06.1982 31.12.2006
      Kosloduj-5 WWER-1000/320 953 MW 1.000 MW 09.07.1980 29.11.1987 23.12.1988 2018 geplant
      Kosloduj-6 WWER-1000/320 953 MW 1.000 MW 01.04.1982 02.08.1991 30.12.1993 2023 geplant


      In letzter Minute
      http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonntag;art2566,2182847
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 21:42:37
      Beitrag Nr. 782 ()
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 13:20:38
      Beitrag Nr. 783 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.263 von CleanEarthForNature am 25.01.09 21:42:37CleanWaterForDeath:eek:

      Mantel des Schweigens
      Atom-U-Boote kollidieren

      Ein britisches und ein französisches Atom-U-Boot sind nach Medien-Berichten Anfang Februar im Atlantik zusammengestoßen. Die mit Atom-Raketen bestückten U-Boote seien bei der Kollision beschädigt worden, berichten mehrere britische Medien unter Berufung auf Militärkreise.

      Obwohl beide U-Boote mit hochmodernen Sonargeräten ausgestattet seien, soll es zwischen dem 3. und 4. Februar zu dem Zusammenstoß der "HMS Vanguard" und dem französischen U-Boot "Le Triomphant" gekommen sein.

      Das Verteidigungsministerium in London wollte den Unfall nicht bestätigen. Über U-Boot-Operationen würden grundsätzlich keine Auskünfte erteilt, hieß es. Ein Sprecher stellte aber klar, dass es zu keiner Beeinträchtigung der nuklearen Sicherheit gekommen sei.

      Berichte von Container-Kollision

      Das französische Verteidigungsministerium hatte noch am 6. Februar gemeldet, ein französisches Atom-U-Boot der Triomphant-Klasse habe "beim Tauchgang vor der bretonischen Küste offenbar einen Container gerammt". Wegen des Zusammenpralls sei zu keiner Zeit die Sicherheit an Bord gefährdet gewesen, noch sei ein Besatzungsmitglied verletzt worden. Der Vorfall habe sich "Anfang der Woche" ereignet, hieß es, ein Termin der mit den aktuellen Angaben aus London übereinstimmt. In Paris hatte es aber noch vor zehn Tagen geheißen, offenbar habe es sich bei dem Gegenstand um einen "verlorenen Container" gehandelt. Das Atom-U-Boot habe aus eigener Kraft seinen Heimathafen, die Marinebasis Ile-Longue an der nordfranzösischen Bretagne-Küste nahe Brest, erreicht.

      Hochmoderne U-Boote

      Die Triomphant-Klasse ist die modernste U-Boot-Schiffsklasse der französischen Marine. Das erste Boot der Klasse wurde 1997 in Dienst gestellt. Die strategischen Atom-U-Boote werden von den französischen Nuklearstreitkräften (Force de frappe) eingesetzt. Sie sind mit 16 Interkontinentalraketen vom Typ M 45 bewaffnet. Jede von ihnen trägt sechs nukleare Mehrfachsprengköpfe. Auch die "HMS Vanguard" ist ein hochmodernes Atom-U-Boot mit ballistischen Raketen und namensgebend für die Vanguard-Klasse. Sie lief 1992 vom Stapel.
      Avatar
      schrieb am 18.02.09 19:13:53
      Beitrag Nr. 784 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.586.682 von CleanEarthForNature am 16.02.09 13:20:38Elektro-Zulieferer
      Unter den Autozulieferern werden die Karten neu gemischt. Das Ölzeitalter neigt sich dem Ende zu, nun geht es um nicht weniger als die Antriebsformen der Zukunft.

      Etwas weiter ist dagegen Tesla Motors, die ab Juni 2009 für ihren Tesla Roadster - immerhin der erste voll-elektrische Sportwagen der Welt - bereits eine aufgemotzte Sport-Version ausliefern wollen.
      http://www.teleboerse.de/1104755.html
      Avatar
      schrieb am 21.02.09 13:07:54
      Beitrag Nr. 785 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.605.656 von CleanEarthForNature am 18.02.09 19:13:53Was machen unser Politiker???
      wie Flasche leeeeeeeeeer

      Giegold "extrem beunruhigt"
      "Privatbanken sind scheintot"

      Der Grünen-Kandidat für die Wahl zum Europaparlament, Sven Giegold, hat das Konjunkturprogramm der Bundesregierung als "zukunftsblind" kritisiert. Ein Drittel der 50 Milliarden Euro des Pakets werde "für Entlastungen der oberen Hälfte der Bevölkerung ausgegeben", sagte er gegenüber n-tv.de. "Das macht keinen Sinn, weder bringt es etwas für die Konjunktur noch zur Förderung sozialer Gerechtigkeit."

      Mit Blick auf die aktuelle Finanzkrise zeigte Giegold sich "extrem beunruhigt". Die Verluste der Banken seien sehr viel größer als allgemein bekannt. "Wir haben es bei den großen Privatbanken inzwischen mit Scheintoten zu tun", sagte er. Die spannende Frage der nächsten Monate werde sein, wie lange deren "Siechtum" noch andauere.

      "Erst die Aktionäre, dann die Öffentlichkeit"

      Dennoch sei es richtig, dass der Staat den Banken unter die Arme greife. Man könne nicht wie in den 1930er Jahren zusehen, wie das Geldsystem kollabiert. "Nur: Wenn der Staat den Banken hilft, dann müssen zunächst die Aktionäre haften und erst dann die Öffentlichkeit."

      Von der Bundesregierung forderte Giegold Investitionen in Bildung, Energieeffizienz und erneuerbare Energien sowie eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes II: "Erstens ist das ohnehin rechtlich geboten, und zweitens ist es im Gegensatz zu den Steuersenkungen konjunkturwirksam - einfach weil Hartz-IV-Empfänger nicht sparen können." Zwar würden auch Investitionen in erneuerbare Energien Schulden verursachen. Aber: "Der Unterschied ist, dass Sie in diesem Fall etwas geschaffen haben, was uns weiterbringt, was uns unabhängig macht von langfristig steigenden Öl- und Gaspreisen." Nach Ansicht des Attac-Mitbegründers stellen sich nach wie vor "große Systemfragen". Das Ziel müsse eine Wirtschaft sein, die nicht auf Kosten der Entwicklungsländer und der Umwelt funktioniere.
      http://www.n-tv.de/1039329.html
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 09:05:32
      Beitrag Nr. 786 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.626.230 von CleanEarthForNature am 21.02.09 13:07:54Warum unsere Politik unfähig ist
      http://www.youtube.com/watch?v=T2aMK_xEbCE&hl=de
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 11:33:35
      Beitrag Nr. 787 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.628.089 von CleanEarthForNature am 22.02.09 09:05:32Bankenkrise 1983
      http://www.youtube.com/watch?v=NzzcSRIpYPk&hl=de
      Avatar
      schrieb am 28.02.09 07:57:51
      Beitrag Nr. 788 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.628.418 von CleanEarthForNature am 22.02.09 11:33:35Neue Ölkrise ab 2013?
      Experten schlagen Alarm

      Die Internationale Energieagentur (IEA) in Paris warnt vor einer neuen Weltwirtschaftkrise, die wegen mangelnder Ölvorräte und den daraus resultierenden Folgen gegen 2013 auftreten könnte. "Wir könnten auf eine neue Krise zusteuern, deren Ausmaß die gegenwärtige übertreffen könnte", warnte IEA-Direktor Nobuo Tanaka im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung". Grund sei, dass große Ölkonzerne derzeit ihre Investitionen in neue Förderprojekte stoppten.

      "Wenn die Nachfrage wieder anzieht, könnte es zu einem Versorgungsengpass kommen. Wir prophezeien sogar, dass dieser Engpass 2013 eintreten könnte", sagte Tanaka. Experten sagen voraus, dass weltweit die Wirtschaft und damit die Öl-Nachfrage 2010 wieder anspringt. Bei einem Engpass würde der Ölpreis explodieren, was die Inflation befeuert und das Weltwirtschaftswachstum gefährdet.

      Tanaka erwartet, dass die Lage sich bis 2013 zuspitzt, weil weltweit die Ölförderkapazitäten sinken und die Reservevorräte bis dahin stark schrumpfen. Je stärker die Ölnachfrage nach 2010 steigt, desto früher könnte der Engpass eintreten.

      Der Ölpreis hatte einen Höchststand von rund 147 US-Dollar je Barrel (159 Liter) im Sommer 2008 erreicht. Bei dem prophezeiten Engpass könnte dieser Preis nach Meinung von Rohstoff-Experten übertroffen werden und sogar bis zu 200 Dollar pro Barrel ansteigen. "Deswegen mahnen wir die Ölgesellschaften, zu investieren", fügte Tanaka hinzu.

      "Das wäre ein Desaster"

      Nach Angaben der erdölexportierenden Länder (Opec) sind bis Anfang Februar 35 von 130 größeren Ölförderprojekten eingefroren oder eingestellt worden.

      Tanaka rief die Industriestaaten Staaten zu einer radikalen Wende in der Energiepolitik auf. Er bedauerte, dass wegen der Wirtschaftskrise auch die Investitionen in Erneuerbare Energien und in Atomkraft zurückgingen. Wenn keine zusätzlichen Maßnahmen gegen den Klimawandel ergriffen würden und die CO2-Emissionen im gleichen Maße zunehmen, verursache dies einem Anstieg der Erdwärme um sechs Grad Celsius am Ende dieses Jahrhunderts. "Das wäre ein Desaster", sagt Tanaka.
      Avatar
      schrieb am 12.03.09 08:57:34
      Beitrag Nr. 789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.672.519 von CleanEarthForNature am 28.02.09 07:57:51Die Welt saniert die USA

      Die Amerikaner haben lange Jahre über ihre Verhältnisse gelebt. Jetzt zahlen Europa und Asien die Zeche. Der Dollarverfall ist der Beweis.

      Ein Dollar ist gerade noch 66 Cent wert – oder umgekehrt, für einen Euro bekommen Europäer mittlerweile 1,50 Dollar. Das ist ein Rekordhoch. Vordergründig sind vor allem die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA und Aussagen von Donald Kohn, Vizechef der US-Notenbank Fed, schuld an dem erneuten Schwächeanfall des Greenback. Kohn warnte vor Wachstumsrisiken, was automatisch auf weitere Zinssenkungen der obersten Währungshüter schließen lässt.



      Das Ausland zahlt die Zeche

      Damit sanieren sich die USA auf Kosten anderer Volkswirtschaften, denn den Preis für den schwachen Dollar zahlen Europäer und Asiaten. Sie versorgen Amerika mit Spielzeug, Schuhen, Autos und Hightech im Wert von Hunderten von Milliarden Dollar. Sinkt der Greenback, fallen ihre Erlöse in Landeswährung. Gleichen Sie diesen Preisrutsch durch Preiserhöhungen aus, stürzt die Nachfrage in den USA ab.

      Um zu verhindern, dass der Dollar nicht noch weiter verfällt, müssen diese Nationen die Exporteinnahmen theoretisch wieder in Dollar reinvestieren oder als Devisenreserven bunkern. Das ist der Grund, warum etwa die chinesische Notenbank auf 1,5 Billionen Dollar Devisen sitzt. Einen großen Teil des Geldes investieren die Exportländer in Staatsanleihen oder Aktien. Sackt jedoch der Dollar dennoch ab, sind sie zum zweiten Mal die Dummen, denn auch ihre Devisenreserven verlieren dann an Wert.

      Ein Teufelskreis droht: Verkauften die Exportnationen ihre Dollar-Investments im großen Stil, käme der Dollarkurs unter die Räder, was die Exportländer selbst am meisten träfe.

      Der US-Industrie kommt ein schwacher Dollar dagegen höchst gelegen: Ohne eigene Anstrengungen sind ihre Produktionskosten bereits 2007 um mehr als zehn Prozent gefallen – weil der Dollar verfiel. Das macht die US-Konzerne wettbewerbsfähiger, da sie ihre Waren außerhalb der USA günstiger anbieten können. Europäische und asiatische Unternehmen müssen sich dagegen anstrengen, entweder kostengünstiger zu produzieren, was meist Stellenabbau bedeutet, oder sie müssen Abstriche beim Gewinn hinnehmen.



      Die Druckerpresse läuft heiß

      Die US-Notenbank weiß um das Dilemma – und lässt ihre Druckerpresse ungeniert weiter laufen, denn sie kann sicher sein, dass das überschüssige Geld von den Exportländern aufgesaugt wird. Jedes andere Land der Welt würde für eine solche Geldpolitik abgestraft, Amerika kann sich das aber leisten: Der Dollar ist trotz vieler Unkenrufe immer noch Leitwährung. Die meisten Öllieferungen werden nach wie vor in Dollar beglichen, zudem haben viele Staaten ihre Währung an den Dollar gekoppelt und sind somit gezwungen, den Greenback zu stützen.

      Es scheint jedoch, dass Asiaten, aber auch einige Ölexporteure langsam umdenken. China will seine Devisenanlagen breiter streuen und dabei insbesondere den Euro berücksichtigen. Auch Länder wie der Iran oder Venezuela bevorzugen bei ihren Öllieferungen zusehends den stabileren Euro.

      Die einzige tragfähige Lösung besteht darin, dass die USA anfangen, ihr ausuferndes Budgetdefizit einzudämmen und die Notenpresse langsamer laufen zu lassen. Viele Beobachter hoffen darauf, dass der nächste US-Präsident einen Kurswechsel in der Haushaltspolitik einleitet. Die drohende Rezession könnte solchen Hoffnungen jedoch einen Strich durch die Rechnung machen. Erlahmt das Wirtschaftswachstum und steigen die Arbeitslosenzahlen, werden US-Notenbank und Regierung wieder zuerst an ihre Konsumenten denken – ohne Rücksicht auf Europa und Asien.
      Avatar
      schrieb am 15.03.09 23:23:55
      Beitrag Nr. 790 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.750.550 von CleanEarthForNature am 12.03.09 08:57:34Ölteppich vor Australien
      Katastrophe schlimmer als erwartet
      http://www.n-tv.de/1120205.html
      Avatar
      schrieb am 16.03.09 00:17:56
      Beitrag Nr. 791 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.771.246 von CleanEarthForNature am 15.03.09 23:23:55Wegen Weltrezession Opec drosselt nicht weiter

      Die Opec-Länder wollen die Öl-Förderung zunächst nicht weiter kürzen und damit die Weltwirtschaft inmitten der Krise nicht zusätzlich belasten. Allerdings sollen die bereits 2008 beschlossenen Kürzungen nun konsequenter umgesetzt werden, teilte das Öl-Kartell nach einem Treffen in Wien mit. Die Produktion ist Delegierten zufolge noch nicht um die beschlossenen rund 14 Prozent auf 24,845 Millionen Fass pro Tag (1 Fass = 159 Liter) gesenkt worden. Nach Angaben aus Katar besteht noch Luft für eine Kürzung von bis zu 800.000 Fass.

      Der weltweit zweitgrößte Ölexporteur Russland kündigte in Wien eine engere Zusammenarbeit mit der Opec an und macht Vorschläge, um eine weitere Öl-Verbilligung zu verhindern. Termin für das nächste Opec-Treffen ist der 28. Mai.

      Der Ölpreis war Mitte 2008 auf knapp 150 Dollar pro Fass geklettert, brach dann aber im Strudel der Wirtschaftskrise auf unter 40 Dollar ein. Derzeit kostet das Fass 46 Dollar. Eine Drosselung der Fördermengen soll das Angebot am Markt verknappen und somit die Ölpreise in die Höhe treiben. Für Verbraucher kann das das unter anderem höhere Benzinpreise und mit Verzögerung auch höhere Gaspreise bedeuten, da die Gaspreise an die Ölpreise gekoppelt sind. Einige Förderländer sind nach eigenen Angaben dringend auf höhere Öl-Einnahmen angewiesen, um die Lebensbedingungen für ihre Bürger zu verbessern. Die Opec-Länder zeichnen für etwa ein Drittel der weltweiten Ölproduktion.

      Erheblicher Druck

      Schon vor den Beratungen in Wien hatten mehrere Minister der Opec-Länder dafür plädiert, die bereits beschlossenen Kürzungen von 4,2 Millionen Barrel pro Tag konsequenter einzuhalten. Dies hatte etwa der saudiarabische Ölminister Ali al-Naimi gefordert, dessen Land der weltgrößte Ölexporteur ist. Der Zeitung "al-Hajat" sagte er, eine neue Kürzung der Fördermenge hätte höhere Preise zur Folge und verhindere eine Gesundung der Weltwirtschaft.

      Dagegen hatte Algeriens Energieminister Chakib Khelil sowohl die Einhaltung der beschlossenen Drosselung als auch weitere Kürzungen gefordert. Der Markt habe bereits eine Reduzierung von weiteren 500.000 Millionen Fass am Tag eingepreist, sagte er. Werde dies nicht beschlossen, falle der Ölpreis wieder.

      Auch Russen wollen reduzieren

      An der Sitzung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) nahm als Beobachter auch der stellvertretende russische Ministerpräsident Igor Setschin teil. Russland ist zweitgrößter Ölexporteur der Welt, aber kein Opec-Mitglied. Setschin schlug der Opec unter anderem eine Reduzierung der Fördermenge vor. Laut Redetext sagte er, die Produktion in seinem Land sei im Januar und Februar um rund zwei Prozent gefallen. Russland spiele bereits eine Rolle bei den Opec-Versuchen, die Produktion zurückzufahren. Analysten bezweifeln diese Darstellung aber. Die Produktion in Russland sei nicht wegen einer geänderten Politik rückläufig, sondern wegen fehlender Investitionen in die Infrastruktur, sagte David Kirsch von PFC Energy. Eine engere Zusammenarbeit zwischen Russland und den zwölf Opec-Mitgliedern schürt bei Abnehmern wie Deutschland Sorgen vor der Macht des Kartells. Vor allem europäische Staaten, die vor kurzem noch von dem Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine betroffen waren, beobachten die Annäherungen deshalb genau.
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 09:24:59
      Beitrag Nr. 792 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.771.374 von CleanEarthForNature am 16.03.09 00:17:56"Amerika hat seinen Anteil am Chaos"

      Um die Konjunktur anzukurbeln, muss aus Sicht des US-Präsidenten rasch das Wirtschaftswachstum stimuliert werden. "Diese Anstrengungen sollten robust und nachhaltig sein, bis die Nachfrage wiederhergestellt ist." Obama trat auch dafür ein, dass die Staatengemeinschaft der G-20 zusammen mit multinationalen Institutionen Außenhandelsfinanzierungen bereitstellen.

      Außerdem forderte Obama neue Mittel zur Stabilisierung von Schwellenländern. Die Notfall-Kapazitäten des Internationalen Währungsfonds (IWF) will er substanziell erhöhen. Amerika wolle Investitionen in die Ernährungssicherung unterstützen, "die den Ärmsten helfen können, die bevorstehenden schweren Zeiten zu überstehen".

      "Ich weiß, dass Amerika seinen Anteil hat an dem Chaos, mit dem wir uns konfrontiert sehen", räumte Obama ein. Es gehe jetzt nicht darum, zwischen einem erbarmungslosen Kapitalismus und einer repressiven staatlich gelenkten Wirtschaft zu wählen. Das G-20-Treffen biete ein Forum für eine neuartige globale wirtschaftliche Zusammenarbeit. "Jetzt ist es Zeit, zusammenarbeiten, um das nachhaltige Wachstum wiederherzustellen, das nur aus offenen und stabilen Märkten kommen kann, die sich Innovationen zunutze machen, Unternehmergeist fördern und Chancen vergrößern."
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 20:01:52
      Beitrag Nr. 793 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.840.687 von CleanEarthForNature am 25.03.09 09:24:59Donnerstag, 26. März 2009
      Keine Laufzeitverlängerung"Reststrommengen" passé



      Die Laufzeiten der Atomkraftwerke Biblis A und Brunsbüttel werden nicht verlängert. Die Kraftwerksbetreiber RWE Power und Vattenfall scheiterten vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig mit ihrer Forderung, sogenannte Reststrommengen des lange stillgelegten Kernkraftwerks Mülheim-Kärlich auf die beiden AKWs zu übertragen. Damit müssen die beiden mehr als 30 Jahre alten Meiler wie im Atomkonsens vereinbart in absehbarer Zeit vom Netz. Das Bundesumweltministerium geht derzeit davon aus, dass Biblis A 2010 abgeschaltet wird und Brunsbüttel 2012.

      Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) begrüßte die Entscheidung. "Das Urteil schafft Rechtssicherheit für den weiteren Vollzug des Ausstiegsgesetzes", sagte Gabriel. Der Minister appellierte an die Betreiber, seinen Vorschlag aufzugreifen und die ältesten Atomkraftwerke abzuschalten.

      Weiteres Verfahren bei Gericht

      RWE Power reagierte enttäuscht auf die Entscheidung. "Wie bedauern natürlich, dass das Gericht unserer Rechtsauffassung nicht gefolgt ist", erklärte der Leiter von Biblis A, Hartmut Lauer. Er hofft dennoch, dass über die Zukunft des ältesten deutschen Atomkraftwerkes noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. RWE Power hat auch noch beantragt, 30 Terawattstunden aus seinem Kernkraftwerk Emsland auf Biblis A zu übertragen. Das Bundesumweltministerium hat das abgelehnt. Auch dieses Verfahren liegt inzwischen bei Gericht.

      Urteil war erwartet worden

      Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW begrüßt das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts. "Ein anderes Urteil war sachlich überhaupt nicht möglich", sagte der Atomenergie-Experte der IPPNW, Henrik Paulitz. "Der Wortlaut des Atomgesetzes wie auch der Wille des Gesetzgebers sind völlig eindeutig: Man wollte nicht, dass auf Uralt-Atomkraftwerke wie Biblis A und Brunsbüttel Strommengen vom stillgelegten Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich übertragen werden können."

      Im Atomgesetz ist die Möglichkeit der Strommengenübertragung von Mülheim-Kärlich auf verschiedene andere Atomkraftwerke, nicht aber auf Biblis A und Brunsbüttel vorgesehen.

      Hunderte Sicherheitsmängel

      Ein Weiterbetrieb von Biblis A und Brunsbüttel wäre nach Auffassung der IPPNW völlig verantwortungslos. Die Organisation hat für Biblis B, den bauähnlichen Nachbarblock von Biblis A, insgesamt 210 schwerwiegende Sicherheitsmängel dokumentiert. Diese beruhen auf Bewertungen offizieller Gutachter und Reaktorsicherheitsexperten, unter anderem des TÜV Süd, dem "Hausgutachter" der hessischen Atomaufsicht. Und in einem internationalen Vergleich der OECD schnitt das deutsche Referenz-Atomkraftwerk Biblis B hinsichtlich der Kernschmelz-Festigkeit katastrophal schlecht ab. "Der zwei Jahre älteren Anlage Biblis A wird von Fachleuten ein noch schlechterer Sicherheitsstandard zugeschrieben", so Paulitz.

      Immer wieder Verzögerungen

      Der Kraftwerksblock A in Biblis steht derzeit für eine mehrmonatige Revision still. Die Arbeiten können laut RWE bis September dauern. Der 1976 fertiggestellte Block B ist bereits im Januar turnusgemäß zur Inspektion und Nachrüstung vom Netz genommen worden.

      Eigentlich sollte Block A schon 2007 stillgelegt werden, wegen fehlerhaft eingebauter Dübel ging der Reaktor jedoch von Herbst 2006 bis Frühjahr 2008 von Netz, so dass sich die Laufzeit bis Herbst 2009 – bis nach der Bundestagwahl – verlängert. Für das endgültige Ende der Meiler sind die zugeteilten Strommengen maßgeblich.

      Die Kosten für die Revision von Block A bezifferte RWE auf rund 70 Millionen Euro. Davon gingen gut 40 Millionen Euro in Nachrüstung und Modernisierung. Außerdem würden die Brennstäbe ausgewechselt.

      RWE pokert um den Ausstieg

      Kritiker werfen RWE vor, die Revisionsarbeiten absichtlich hinauszuzögern und damit auf Zeit zu spielen. Die vereinbarte Reststrommenge werde gestreckt, bis eine neue - möglicherweise bürgerliche - Bundesregierung im Amt ist, die auf Laufzeitverlängerung hoffen lässt. Gewählt wird am 27. September. Die CDU-geführte neue hessische Landesregierung hat zwar über die Laufzeiten nicht zu entscheiden, betont aber, sie wolle einen Energiemix mit Kernenergie.

      Im vergangenen Jahr produzierte Biblis so viel Strom wie noch nie. Mit 20 Milliarden Kilowattstunden haben die beiden Blöcke laut RWE das beste Ergebnis ihrer Betriebsgeschichte erzielt. Die Jahresproduktion entspreche rund 50 Prozent des hessischen Stromverbrauchs.

      Dumpingpreise durch Unterstützung

      Wirtschafts- und umweltpolitisch gesehen bleibt von dem Vorstoß aber nicht viel übrig, denn es gibt mehr als genug ungelöste Probleme, die gegen die Atomkraft sprechen. Reaktorunfälle, gefährliche Transporte, immer mehr Atommüll, die Weiterverbreitung der Atombombentechnologie sowie die Gefahr terroristischer Anschläge. Auch technisch und wirtschaftlich ist die Atomenergie ein Auslaufmodell, denn Uran ist ein begrenzter Rohstoff wie Öl und Gas. Wenn die CDU an einer Renaissance der Atomkraft arbeitet, verschweigt sie, dass das nur mit staatlicher Unterstützung geht. Nur so können die Dumpingpreise entstehen und der Wettbewerb bleibt außen vor.

      Laufzeitverlängerungen von AKW nützen allein den Stromkonzernen. Sie festigen damit ihre Marktposition und können so weiterhin die Preise bestimmen. Gefüllt werden durch Laufzeitverlängerungen allein die Kassen von E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW, während bei den Verbrauchern keine spürbaren Entlastungen ankommen.

      Verzichtbar für den Klimaschutz

      Die Verlängerung der Laufzeiten von den ältesten und somit sehr störanfälligen AKW wie z.B. Biblis und Brunsbüttel erhöhen zudem die Risiken für Mensch und Umwelt. Und Laufzeitverlängerungen sind auch für den Klimaschutz verzichtbar. Weltweit haben die 439 Atomkraftwerke einen Anteil von lediglich zwei bis drei Prozent an der globalen Energieversorgung (Endenergie).

      Je früher die Potenziale der Endenergieeffizienz, Erneuerbarer Energien oder der Kraft-Wärme-Kopplung genutzt werden, umso einfacher und kostengünstiger wird es möglich sein, langfristige Klimaschutzziele zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 15:38:43
      Beitrag Nr. 794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.858.325 von CleanEarthForNature am 26.03.09 20:01:52Schwärzester März seit 1928
      Nun droht Jobkrise


      Der deutsche Arbeitsmarkt präsentiert sich zum Frühjahrsbeginn ungewöhnlich frostig: Mit kräftig steigender Erwerbslosigkeit und der Flucht von Zehntausenden Unternehmen in die Kurzarbeit droht Deutschland nach der Rezession nun auch eine Jobkrise. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) waren im März 3.586.000 Männer und Frauen ohne Arbeit. Dies seien 34.000 mehr als im Februar. Damit sei die Arbeitslosigkeit zum Frühjahrsbeginn erstmals seit 1928 gestiegen. "Diese ungewöhnlich März-Entwicklung hat mich persönlich überrascht", räumte BA-Chef Frank-Jürgen Weise ein.
      Avatar
      schrieb am 02.04.09 21:56:46
      Beitrag Nr. 795 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.888.580 von CleanEarthForNature am 31.03.09 15:38:43Kein Öl
      http://vids.myspace.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual…
      Avatar
      schrieb am 02.04.09 22:53:10
      Beitrag Nr. 796 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.910.505 von CleanEarthForNature am 02.04.09 21:56:46Die G20 treffen sich unter der Pyramide



      Am Donnerstag treffen sich die Staatsführer zum G20 Gipfel im ExCeL Exhibition Center im ehemaligen Hafenviertel von London, den Docklands. Dieses Messegebäude wurde von Sir Robert McAlpine erbaut und im Jahre 2000 eröffnet. Der Name ExCeL steht für Exhibition Center London.

      Guckt euch an wie das Gebäude aussieht. Auf der Vorderseite eine grosse Glaspyramide. Oben drüber das Wort „ExCeL“ was so viel wie “überragend” oder “das höchste” bedeutet.






      A Place in the Sun Live
      3rd - 5th Apr '09
      The huge, modern exhibition centre at ExCeL plays host to "A Place in the Sun Live" - the live version of one of the biggest of the almost endless property shows on our TV sets.
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 16:56:56
      Beitrag Nr. 797 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.910.933 von CleanEarthForNature am 02.04.09 22:53:10Klima-Poker
      USA halten sich bedeckt


      Die Rückkehr der USA an den UN-Verhandlungstisch zum Klimaschutz hat noch zu keinen greifbaren Fortschritten geführt. Die US-Delegation brachte bei der zehntägigen UN-Konferenz in Bonn keine eigenen neuen Vorschläge über eine Minderung von Treibhausgasen ein. Auch die USA müssten hier für "Klarheit" sorgen, sagte der Chef des UN-Klimasekretariats, Yvo de Boer, zum Abschluss der Konferenz mit 2700 Teilnehmern aus 180 Ländern.

      Ebenso wie die USA hielten sich auch fast alle anderen Länder mit Vorschlägen noch zurück. Die EU bekräftigte ihre Position, dass sie zu einer Minderung um 20 Prozent bis 2020 im Vergleich zu 1990 bereit sei und dies auf 30 Prozent erhöhe, falls andere Länder auch mitzögen.

      Die Bonner Konferenz gehörte zu einer Reihe von UN-Vorkonferenzen, auf denen bis zur großen Klimakonferenz im Dezember in Kopenhagen ein neues globales Klima-Abkommen in der Nachfolge des 2012 auslaufenden Kyoto-Protokolls vorbereitet werden soll. Bereits im Juni wird es eine weitere Konferenz in Bonn geben. Bis dahin soll ein Verhandlungstext vorliegen. Ende April werden sich in einem anderen Gesprächsforum zum Klimaschutz auf Einladung von US-Präsident Barack Obama die Vertreter der wichtigsten Wirtschaftsnationen in Washington beraten. Die Ergebnisse aus diesem kleineren Kreis sollen ebenfalls zu einer Lösung in Kopenhagen beitragen.

      "Heiße Luft"

      Obama will nach bisherigen Ankündigungen in den USA die Treibhausgase bis 2020 auf den Stand von 1990 zurückfahren. Vom Korridor-Ziel einer Minderung um 25 bis 40 Prozent gegenüber 1990, das vom Weltklimarat (IPCC) für erforderlich gehalten wird, um den Klimawandel wenigstens zu begrenzen, sind die USA damit noch weit entfernt. Auch andere wichtige Industrieländer wie etwa Russland oder Japan haben sich auf ein solches Ziel, das von der EU unterstützt wird, noch nicht eingelassen. Unklar ist auch noch, inwieweit auch Schwellenländer wie China oder Indien oder auch Entwicklungsländer in ein solches mittelfristiges Ziel eingebunden werden sollen.

      Die internationalen Umweltverbände fordern sogar eine Minderung der Treibhausgase um mindestens 40 Prozent bis 2020 gegenüber 1990. Sie übten Kritik an den USA. Nach den Ankündigungen von Obama und dem begrüßten Comeback der USA habe es in Bonn vonseiten der US-Delegation nur noch "heiße Luft" gegeben, sagte Greenpeace-Koordinator Martin Kaiser. Die USA sind neben China der mit Abstand größte Klimasünder.
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 22:03:39
      Beitrag Nr. 798 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.943.032 von CleanEarthForNature am 08.04.09 16:56:56Building the World Trade Center Towers
      http://video.google.de/videoplay?docid=-3135892053682639810&…
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 22:54:00
      Beitrag Nr. 799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.945.326 von CleanEarthForNature am 08.04.09 22:03:39Schau ma mal ein paar Etagen tiefer unter die Erde wo unsere Lobbypolitiker Cdu/Csu + FDP + Mickeymouseland ihren so sauberen Dreck verstecken:eek:
      Diese Typen hier unten im Bild haben auch genug so sauberen Dreck am stecken.
      _____________________________


      http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/Strahlender_Sumpf/786…

      So zu sagen steht ihnen das Wasser bis zum Hals.
      Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt
      oder
      http://media-bloed.de/UserFiles/Image/Image1/merkel-atomener…
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 01:45:52
      Beitrag Nr. 800 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.517.282 von CleanEarthForNature am 03.07.09 22:54:00
      Hier mal was von den Lügenbarons FDP:laugh: das glaubt die doch selber nicht was sie da erzählt.

      Kopp zum Energiekonzept der FDP :cry:
      Ich habe festgestellt das die ein Brettvormkopp hat.
      saubere Kohle:eek:

      http://www.youtube.com/watch?v=SXOfrIKFqFU&hl=de
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 02:32:07
      Beitrag Nr. 801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.517.282 von CleanEarthForNature am 03.07.09 22:54:00Du Schwachmat.
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 09:10:57
      Beitrag Nr. 802 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.517.542 von egbertklon am 04.07.09 02:32:07:laugh: ja wenn haben wir denn da, einen FDPklon
      Avatar
      schrieb am 05.07.09 13:45:12
      Beitrag Nr. 803 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.517.542 von egbertklon am 04.07.09 02:32:07Gruß an den zyklon:laugh:

      Gasbedarf in Europa
      Gazprom warnt vor Krise



      Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des russischen Energie-Konzerns Gazprom, Alexander Medwedew, befürchtet eine erneute Gaskrise. "Wir stehen vor dem großen Risiko einer Krise", sagte der 53-jährige Manager dem Nachrichtenmagazin "Focus".

      Nach der Krise im Januar, als kein Gas mehr nach Europa und damit auch nach Deutschland floss, hätten Russland und die Ukraine zwar Verträge unterschrieben, die den Transfer des Rohstoffes sicherstellen sollten. Er könne jedoch nicht versprechen, dass damit künftig alle Risiken ausgeschaltet seien, sagte Medwedew.

      Neben dem Risiko, dass die wirtschaftlich angeschlagene Ukraine ihre Rechnungen nicht zahle, bestehe nun auch ein technisches Problem. Die Ukraine habe große Mengen von Gas aus ihren Speichern gepumpt, sagte Medwedew zu "Focus". "Volle unterirdische Lager sind aber die Voraussetzung, um im Winter den erhöhten Gasbedarf Europas decken zu können." Medwedew schätzt demnach, dass Gas im Wert von vier bis fünf Mrd. Dollar fehlt. "Es gibt derzeit keine Lösung - nicht einmal eine kurzfristige für den kommenden Winter", sagte er. Da das Auffüllen der Lager Monate dauere, bleibe nicht viel Zeit.
      Avatar
      schrieb am 17.07.09 01:58:49
      Beitrag Nr. 804 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.517.542 von egbertklon am 04.07.09 02:32:07Hallo :look:
      Geht was gib Gas Gerd:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.07.09 02:45:26
      Beitrag Nr. 805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.589.913 von CleanEarthForNature am 17.07.09 01:58:49Fragt das Momerkel:laugh:
      http://www.youtube.com/watch?v=fpuD3dLj0ak&hl=de
      & ihr werdet Wissend sein.
      Avatar
      schrieb am 26.09.09 11:24:18
      Beitrag Nr. 806 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.517.542 von egbertklon am 04.07.09 02:32:07Mein New Design (Entwurf) Made in Germany ist fertig:D

      Design by CleanEarthForNature
      Avatar
      schrieb am 26.09.09 19:33:42
      Beitrag Nr. 807 ()
      Lern erst mal Englisch!

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 27.09.09 11:51:01
      Beitrag Nr. 808 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.063.613 von egbertklon am 26.09.09 19:33:42nö, Danke

      Bilder sagen mehr als Wörds:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.09.09 12:02:12
      Beitrag Nr. 809 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.063.613 von egbertklon am 26.09.09 19:33:42heute wähle ich nicht FDP :keks:
      Avatar
      schrieb am 29.09.09 16:22:28
      Beitrag Nr. 810 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.063.613 von egbertklon am 26.09.09 19:33:42besser als der kann ich es schon :laugh:

      Zumindest wenn es nach der Zeitung "Independent" geht: Die berichtet, dass sich Westerwelle bei einer Pressekonferenz geziert hätte, die Frage eines BBC-Reporters auf Englisch zu beantworten. "In Großbritannien wird erwartet, dass die Leute Englisch sprechen, und es ist dasselbe in Deutschland - von den Leuten wird erwartet, dass sie Deutsch sprechen", wurde Westerwelle zitiert.
      Avatar
      schrieb am 23.10.09 14:36:17
      Beitrag Nr. 811 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.078.050 von CleanEarthForNature am 29.09.09 16:22:28Der Ölpreis ist am Freitag wieder über 81 Dollar gestiegen. Händler führten dies vor allem auf die andauernde Dollar-Schwäche zurück. Damit hat der Preis in diesem Monat alleine zehn Dollar zugelegt. In anderen Währungen hat sich Öl weniger stark verteuert.

      Analysten warnten dennoch, dass der Ölpreis zuletzt zu stark gestiegen sei. Opec-Generalsekretär Abullah al-Badri hatte am Vortag in dieselbe Kerbe geschlagen: Ein Ölpreis von rund 80 Dollar sei angesichts der derzeitigen weltweiten Konjunkturlage "ein bisschen hoch", sagte al-Badri. Sollten die Ölvorräte weiter schrumpfen und die Weltwirtschaft sich stärker erholen, werde die Opec im Dezember über ihre Förderquoten beraten.
      Avatar
      schrieb am 13.11.09 11:50:40
      Beitrag Nr. 812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.240.760 von CleanEarthForNature am 23.10.09 14:36:17Exxon gegen Obama

      Der amerikanische Ölkonzern wird zum gefährlichsten Gegner des Präsidenten und seiner Umweltpolitik

      Der See gleicht keinem anderen Gewässer: brauner träger Schlamm, durchzogen von dunklen öligen Schlieren, die Ränder teerschwarz. Es sind 400 Millionen Kubikmeter mit hochgiftigem Abwasser. Tödlich für Enten oder Gänse, die darauf landen. Vogelscheuchen in Signalorange treiben deshalb auf Bojen, alle paar Sekunden knallt eine Gaskanone, um die Tiere abzuschrecken.

      Daneben: giftig gelbe Pyramiden – Schwefel, ein Abfallprodukt. Dahinter: ein drei Kilometer breiter Krater, stellenweise 100 Meter tief. Darin: gigantische Bagger, so groß wie Eigenheime, die Tag und Nacht Hunderte Tonnen dunkler sandiger Erde in ebenso gigantische Laster schaufeln. Hier wird Sand abgebaut und Bitumen – eine teerig-zähe Substanz – herausgelöst, um es in einer nahen Raffinerie zu Erdöl zu veredeln. Willkommen in Syncrude, einer der ältesten Teersandminen in Kanadas Provinz Alberta.

      Umweltschützer prangern die umgepflügte, vergiftete Taiga als Inferno an. Für ExxonMobil sieht so die Zukunft aus. Barack Obama könnte Öl, das auf solche Weise gewonnen wird, demnächst verbannen.

      Der weltgrößte private Ölkonzern und seine kanadische Teiltochter Imperial Oil haben im Mai in der Nähe von Syncrude ihr jüngstes Projekt begonnen. Am Kearl Lake, einem See inmitten von Tannen, Birken, Lärchen und Pappeln, eine gute Viertelstunde per Helikopter entfernt, rücken ebenfalls die Maschinen an. Sie haben schon die ersten Bäume entwurzelt und werden bald die Erdkruste abtragen. In drei Jahren soll der Tagebau den Betrieb aufnehmen. In der Endphase sollen dort Tag für Tag 300.000 Barrel Öl produziert werden. "Jedes achte Barrel Erdöl, das in Kanada gefördert wird, stammt dann von Kearl", schwärmt die Firmenbroschüre. Es wird dann am Kearl Lake genauso aussehen wie in den Kratern von Syncrude.

      Kein Energiekonzern ist derart auf den Brennstoff eingeschworen wie ExxonMobil, das in Deutschland hauptsächlich für seine Marke Esso bekannt ist. Doch nun sehen sich die Texaner einem gefährlichen Gegner im eigenen Land gegenüber: Barack Obama. Der neue US-Präsident hat einen dramatischen Klimawandel für die Ölbranche eingeleitet. Der Texaner George W. Bush hatte stets als ein Freund der Ölbranche gegolten – Obama legte sich schon während des Wahlkampfes mit Big Oil an. Er werde sein Land aus der Abhängigkeit vom "dreckigen, schwindenden und gefährlich teuren" Öl führen, versprach er.

      Der Kandidat Obama machte nicht einmal aus seiner besonderen Abneigung gegen Exxon einen Hehl. "Interessenvertreter der Industrie schreiben einen Scheck nach dem anderen, und Exxon fährt Rekordprofite ein", sagte er in einer Wahlkampfrede, "während ihr alle den Preis an der Zapfsäule zahlt und unser Planet auf dem Spiel steht." Kaum im Amt, holte er sich Experten in sein Regierungsteam, die sich als Kämpfer gegen die Klimaerwärmung einen Namen gemacht haben. Sein Energieminister Steven Chu hat für seine Forschung über alternative Energie sogar den Nobelpreis bekommen. Zu Obamas ersten Entscheidungen gehörte ein 60-Milliarden-Dollar-Förderpaket für "saubere Energie". Ein Viertel des US-Stromverbrauchs soll bis 2025 aus alternativen Energiequellen stammen. Er erklärte den Kampf gegen den Klimawandel zur "nationalen Priorität". Er wünscht sich ein Weltklimaabkommen. "Der Präsident ist auf Kollisionskurs mit dem größten Konzern seines Landes", sagt Stephen Kretzmann, Direktor von Oil Change International, einer branchenkritischen Institution.

      Stimmt auch: Bei einer Exxon-Hauptversammlung im Mai hat der Vorstandschef Rex Tillerson gerade erklärt, die Welt sei viele Jahrzehnte von einem Abschied von fossilen Brennstoffen entfernt. Öl und Gas würden noch lange die Hauptenergiequellen bleiben – das sagen sie im Prinzip zwar alle, die großen Ölkonzerne, doch Tillerson spricht es besonders deutlich aus. "Ich habe nichts gegen große Ziele", sagte er süffisant über Obamas grüne Politik. "Aber wir sollten den Zeitrahmen realistisch halten und uns nicht selbst zum Narren machen."

      Den 57-jährigen Ölboss mit der eleganten silbergrauen Föhnfrisur haben sie in den Kreisen grüner Start-up-Unternehmen schon als "T-Rex des Kohlenwasserstoffzeitalters" verspottet. Was fast drollig klingt. Doch in Wirklichkeit sind Mister T-Rex und sein Konzern ein gigantischer Gegner. Exxons Umsatz erreichte im vergangenen Jahr 459,6 Milliarden Dollar. Fast so viel wie das Bruttoinlandsprodukt von Ungarn, Tschechien und der Slowakei zusammen. Wäre Exxon ein Land, stünde es auf Platz 24 der reichsten Volkswirtschaften der Welt.

      Von außen sieht das Hauptquartier in Irving, einem Vorort von Dallas, so abwehrend aus wie eine Geheimdienstzentrale. Meterhohe Hecken und Zäune, hinter denen nur die abgeschrägten Dächer des Komplexes hervorlugen. Ein Wachhaus samt Schlagbaum hält Neugierige ab. Die Botschaft ist deutlich: Besucher unerwünscht.

      Trotz wiederholter Anfragen war ein Treffen mit Exxon-Managern nicht möglich. Ein Pressesprecher war bereit, Fragen telefonisch zu beantworten. In der Ölbranche klagt man – hinter vorgehaltener Hand – über Exxons Arroganz. God pod nennt die Branche halb spöttisch die Chefetage in Irving; der Sockel, auf dem Götter sitzen. Wer hier arbeitet, ist auf den Exxon way eingeschworen – eine Denkart, die die Ökonomin und ehemalige Exxon-Mitarbeiterin Kathleen Cooper als "sehr intelligent, sehr analytisch, sehr vorsichtig und vor allem extrem langfristig" beschreibt. Es sei eine Welt nüchterner Abwägung. Gefühle, sagt Cooper, spielten darin so gut wie keine Rolle.

      Wenn es darum geht, Öl oder Gas möglichst effizient aus dem Boden zu saugen, ist dieser Exxon way der wirksamste von allen. "Wenn sie sich was einbilden, dann haben sie sich das verdient", sagt der Branchenveteran Michael Lynch, Präsident der Beratungsfirma Strategic Energy & Economic Consulting.

      Der Exxon way hat dem Unternehmen Profite beschert, die Wirtschaftsgeschichte machten. 2007 meldete der Konzern einen Rekordgewinn von 40 Milliarden Dollar. Ein Jahr darauf waren es gut 45 Milliarden. Addiert man alle Gewinne seit 2004, kommt man auf 180 Milliarden Dollar. Bei solchen Erfolgen mag es den Managern im god pod leichtfallen, Kritik abprallen zu lassen. Sich für unfehlbar zu halten wie die Götter.

      Bescheiden war man bei Exxon eigentlich nie. Das Unternehmen geht auf John D. Rockefellers Konzern Standard Oil zurück. Rockefeller, ein robber baron der amerikanischen Gründerzeit, war für seine aggressiven Geschäftsgebaren berüchtigt. 1911 wurde sein Imperium wegen Monopolvorwürfen zerschlagen. Doch die resultierenden Teilunternehmen dominierten als die "sieben Schwestern" noch Jahrzehnte danach die Ölmärkte. 1999 fusionierte Exxon mit Mobil, seiner Schwester also, denn auch dieses war ein altes Standard-Oil-Unternehmen.

      Größe bedeutet Macht in diesem Geschäft, und unter der Regierung von George W. Bush waren Exxons Manager besonders gut in Washington verdrahtet. Exxon hatte schon Verbindungen zum ehemaligen Öl-Unternehmer George W. Bush, als der noch Gouverneur in Texas war. Exxon-Leute rieten der Bush-Regierung davon ab, das weltweite Klimaabkommen von Kyoto zu unterzeichnen.

      Für Umweltschützer war Exxon da schon längst der Erzfeind Nummer eins. Am 24. März 1989 war der Tanker im Prince William Sound in Alaska aufgelaufen und hatte 40.000 Tonnen Erdöl verloren. Hunderttausende Vögel und Fische verendeten damals, und noch jahrzehntelang blieben mehr als 2000 Kilometer Küste verschmutzt. Ein Gericht hatte dafür einmal eine Strafe von fünf Milliarden Dollar festgelegt, aber das wurde im Juni dieses Jahres vom obersten US-Gerichtshof auf 500 Millionen gesenkt. Exxon hat bereits knapp vier Milliarden für Aufräumarbeiten und Entschädigungen bezahlt. Ein Greenpeace-Vertreter schimpfte trotzdem über "den krönenden Abschluss des Goldenen Zeitalters für Umweltverschmutzer".

      Sogar der Gründerfamilie des Konzerns ist die Sache inzwischen etwas peinlich. Die Rockefellers halten bis heute Anteile an dem Unternehmen, und in den vergangenen Jahren haben sich führende Vertreter des Clans der Umweltbewegung angeschlossen. Im vergangenen Jahr wandten sich die sonst öffentlichkeitsscheuen Erben an die Presse, um Druck auszuüben. Die Reaktion von Exxon? Schulterzucken. Vor einigen Jahren, erinnert sich Neva R. Goodwin, Rockefellers Urenkelin, wurde sie nach langem Drängen zum Essen mit T-Rex Tillerson und dessen Vorgänger Lee Raymond in Dallas eingeladen. "Sie waren sehr höflich, aber danach habe ich nie wieder etwas gehört", erzählt sie.

      Goodwin hat die Exxon-Oberen wiederholt auf einen Widerspruch in ihrer Prognose hingewiesen. "Die Klimaerwärmung wird besonders in den Entwicklungsländern verheerende Folgen haben. Wie sollen ausgerechnet diese Länder dann das von Exxon erhoffte Wirtschaftswachstum und die Nachfrage nach Öl schaffen?" Exxons Konkurrenten engagieren sich längst öffentlichkeitswirksam bei alternativen Energien. BP hat sich als Solarzellenhersteller einen Namen gemacht, Shell setzt auf Biotreibstoff, und Chevron spielt bei Erdwärme eine führende Rolle. Exxons einziges größeres Engagement in dieser Richtung ist ein im Juni angekündigtes Projekt, das die Gewinnung von Treibstoff aus Algen erforschen soll. Es ist dem Unternehmen 600 Millionen Dollar wert, immerhin. Vergleicht man das mit dem gesamten Erkundungsetat für die kommenden Jahre, 150 Milliarden Dollar, erscheint der Betrag eher wie ein Rundungsfehler. Das neue Bitumenprojekt am Kearl Lake allein wird sieben Milliarden kosten, fast zwölfmal so viel.

      Was Obama nun zur "nationalen Priorität" erhoben hat – die menschengemachte Klimakatastrophe unter anderem durch das unablässige Verbrennen von Öl und Gas – galt in Irving bis vor Kurzem noch als zweifelhafte Angelegenheit. Exxon förderte Institutionen, deren Experten zu den "Klimaskeptikern" gehören und in der internationalen Wissenschaftlergemeinde als Außenseiter gelten. Der ehemalige Vorstandschef Raymond machte keinen Hehl daraus, dass er die Aufregung über den Klimawandel für eine Modeerscheinung hielt – für die Exxon kein Geld verschwenden werde.

      Unter seinem Nachfolger Tillerson ist der Ton sanfter geworden. Im vergangenen Jahr kündigte der Konzern an, nicht länger die Klimaskeptiker zu unterstützen. Offiziell will man nun "den Treibhausgasausstoß verringern, sowohl bei unseren Anlagen wie bei unseren Kunden".

      Doch der jetzige Exxon-Chef hat gleichzeitig geschworen, die Öl- und Gasproduktion um 25 Prozent zu steigern. Auf der ganzen Welt – in der Wüste Qatars, an der russischen Pazifikküste, auf den Inseln Papua-Neuguineas – bohren, baggern und wühlen die Vertreter des Multis nach frischen Quellen. In einem internen Strategiepapier heißt es: "Öl, Gas und Kohle werden wegen ihrer Fülle, Erschwinglichkeit und Verfügbarkeit weiterhin die Hauptenergiequellen der Welt bleiben und bis 2030 etwa 80 Prozent der Nachfrage befriedigen." Für Wind, Solarzellen oder Biotreibstoffe bleiben nach Exxon-Rechnung gerade mal zwei Prozent.

      Tillersons Reich sieht in jüngster Zeit nicht mehr so unangreifbar aus. Im laufenden Jahr sind die Gewinne gesunken. Die Ölproduktion ist rückläufig. Noch 2001 erwartete die Firmenleitung, dass 2005 jeden Tag fünf Millionen Barrel gepumpt werden könnten – doch in Wahrheit fiel diese Zahl unter vier Millionen. Laufen Exxons Pipelines leer? Der Exxon-Sprecher wehrt ab. Solche Schwankungen könnten viele Ursachen haben wie etwa das Wetter oder die geringeren Förderquoten der Opec. Doch es stimmt auch, dass es dem Riesen immer schwerer fällt, leer gepumpte Ölreserven durch neue zu ersetzen.

      Was zurück an den Kearl Lake führt, wo Exxon in diesen Tagen seine neuen Maschinen in Position bringt. Folgt man nämlich einer Pressemitteilung des Konzerns, kann von einer Knappheit an neuen Ölreserven keine Rede sein. Ende 2008 standen Exxons nachgewiesene und erschließbare Reserven bei 22,8 Milliarden Barrel Öl und Gas. Selbst wenn keine neuen Vorkommen dazukämen, wäre das genug für mindestens weitere 15 Jahre. Doch wer diese Angaben mit Exxons Pflichtmeldungen an die Börsenaufsicht SEC vergleicht, bemerkt einen wichtigen Unterschied. Da finden sich für 2008 nur 21,1 Milliarden Barrel.

      Die Differenz? Kearl. Die SEC erlaubt es den Ölunternehmen bisher noch nicht, unkonventionelle Quellen wie Albertas Teersand mitzurechnen. Nach Ansicht vieler Experten hat für Exxon eine Ära begonnen, in der die unkonventionellen Quellen eine immer größere Rolle spielen müssen, in der sich diese beiden Ziffern also immer weiter auseinanderentwickeln. "Die leicht zugänglichen Vorkommen sind weg, künftig geht es um die unkonventionellen Quellen", sagt der Kritiker Kretzmann.

      Deshalb hat Kearl diese Dringlichkeit für Exxon. Deshalb besteht der Konzern auf der Erschließung – trotz der enormen Kosten für die Umwelt.

      Er muss nur erst noch an Lionel Lepine vorbei. Die Baseballkappe lässig falsch herum auf den dunklen Pferdeschwanz gedrückt, ein Nike-Shirt am Leib und Turnschuhe an den Füßen, wirkt dieser Mann wie ein Möchtegern-Hip-Hop-Star. Doch der 31-Jährige ist Umweltbeauftragter beim Stamm der Athabasca Chipewyan. "Stop COlonialism", mahnt ein Aufkleber an der Wand seines fensterlosen Büros im Gemeindezentrum Fort Chipewyans, 600 Kilometer nordöstlich von Albertas Hauptstadt Edmonton. Daneben hängt eine Karte der Region. "Die dunklen Flächen sind die bereits vergebenen Ölsandlizenzen, die rosa Flächen unsere Reservate und Schutzgebiete", sagt Lepine. Zwischen den schwarzen und grauen Flächen verschwinden die rosa Flecken fast.

      Eines der dunklen Areale ist Kearl. "Sie nehmen uns unser Land und zerstören es, rauben ihm die Seele", sagt Lepine. Sein Stamm kämpft mit Klagen gegen die Lizenzvergabe der Regierung an die Ölindustrie. Nach Ansicht der Ureinwohner wurden dabei ihre vertraglich zugesicherten Landnutzungsrechte verletzt. Doch um ein erfolgreiches Verfahren bis in die höchsten Instanzen zu bestreiten, fehlt das Geld. Einst fuhr Lepine selbst einen Minenlaster. Bezahlt wurde gut. Über 100.000 Dollar verdient ein Arbeiter im Schnitt pro Jahr. Aber nach ein paar Monaten kündigte Lepine. "Ich musste immer daran denken, dass ich womöglich die Knochen meiner Ahnen auflade."

      Dass diese Art der Ölgewinnung nicht gerade die Umwelt schont, leugnet nicht einmal die Industrie. Aus der klebrigen klumpenden Sandmasse wird das Bitumen mit heißem Wasser herausgelöst. In der Raffinerie werden dann große Mengen Strom aufgewendet, um eine erdölähnliche Flüssigkeit daraus zu gewinnen. Den Strom wiederum beziehen die Minenbetreiber von Erdgaskraftwerken. Mit der Erdgasmenge, die für ein Barrel Bitumen aufgebracht werden muss, lässt sich ein Eigenheim für eineinhalb Tage heizen. Es gibt deshalb Überlegungen, stattdessen Kernkraftwerke zu bauen.

      "Albertas fantastischer Ölsand – einfach Wasser zufügen!" Das T-Shirt mit dieser bunten Aufschrift ist ein Verkaufshit im Shop des Oilsand Discovery Centre, das die Minenbetreiber für Besucher der Region gebaut haben. Simon Dyer findet das wenig amüsant. »Bis zu vier Badewannen voller Frischwasser sind nötig, um ein Barrel Erdöl zu erhalten«, sagt der Experte vom kanadischen Umweltinstitut Pembina. Bis zu zwei Tonnen Erde und noch einmal zwei Tonnen Sand müssten für ein Barrel Erdöl ausgehoben werden, das dann am Ende nicht mal komplett den Tank eines Kleinlasters füllen kann. "Erdgas ist der sauberste fossile Brennstoff, und der wird eingesetzt, um den Brennstoff herzustellen, der die größte Umweltverschmutzung anrichtet", sagt Dyer.

      Bald werden in der spärlich besiedelten Region mehr Treibhausgase freigesetzt als in Dänemark. Die Konzerne planen, das CO2 eines Tages aufzufangen und zu lagern. Unklar ist, ob das funktioniert.

      Es könnte Exxon passieren, dass Barack Obama das Teersandöl verbannt. Kalifornien und drei weitere Bundesstaaten haben das bereits getan. Und selbst wenn er darauf verzichtet, hat er bereits einen Prozess in Gang gesetzt, der die bisherigen Renditerechnungen Exxons infrage stellt. Im Juni verabschiedete das US-Repräsentantenhaus auf Initiative des Präsidenten ein Gesetz zur Einführung des Emissionshandels. Noch steht eine Senatsentscheidung aus, und bis zu einer Einführung wird das System wohl weiter verwässert werden. Doch CO2-Emissionen werden voraussichtlich bald in den USA etwas kosten.

      Der Konzern wird Obamas grüne Kampfansage kaum einfach hinnehmen. Er wird mobilisieren, was er hat – und eine Riesenmaschinerie wie die von Exxon ist durchaus in der Lage, dem jungen Präsidenten erheblichen Schaden zuzufügen. Schon in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gab ExxonMobil rund 15 Millionen Dollar für Lobbying in Washington aus. Das ist mehr, als die gesamte Umweltbranche zusammen aufgewendet hat.

      Nicht weit von Lepines Büro ist eine Badebucht. Sie liegt stromabwärts von dem Gebiet, wo ExxonMobil und andere Konzerne Bitumen gewinnen. Es ist heiß an diesem Sommertag, die Kinder lassen sich ins Wasser fallen und kreischen vor Vergnügen. Eigentlich ist das Baden verboten. Letztes Jahr haben sie nach dem Planschen Ekzeme bekommen, erzählt Lepine. Ein Freund starb mit 28 Jahren an einem Gallengangkarzinom. Diese Krebsart, die in der Regel innerhalb von Monaten zum Tod führt, ist sehr rar. Doch bei den 1200 Einwohnern von Fort Chipewyan hat es in den vergangenen Jahren gleich zwei Fälle gegeben. Andere starben an Leukämie, Blasen, Hoden- und Eierstockkrebs.

      Einen Zusammenhang zwischen der Ölindustrie und den Krankheitsfällen hat nie jemand schlüssig nachgewiesen. Für die Bewohner von Fort Chipewyan ist aber schon heute klar: Für sie geht es um weit mehr als um Macht oder Geld, Obamas Glaubwürdigkeit als Klimakämpfer oder Exxons Expansionsdrang.


      http://www.zeit.de/2009/34/Exxon
      Avatar
      schrieb am 03.02.10 15:40:53
      Beitrag Nr. 813 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.380.877 von CleanEarthForNature am 13.11.09 11:50:40Wohin geht die Reise?
      Ölpreise steigen

      Seit Wochenbeginn legt der Ölpreis in der Spitze rund fünf Dollar zu. Analysten sind sich aber uneins, ob der jüngste Abwärtstrend nun gestoppt ist oder nicht.

      Risikofreudigere Investoren haben die Kurse an den Rohstoffmärkten beflügelt. Getrieben von der Hoffnung auf eine Wirtschaftserholung verteuerte sich Öl auf mehr als 77 Dollar das Fass. Auch die Preise für Industriemetalle zogen an, nachdem die Sorgen vor einer Kreditverknappung Chinas wieder in den Hintergrund traten. Das Fass US-Öl der Sorte WTI legte den zweiten Tag in Folge zu und kostete mit 77,43 Dollar rund 30 Cent mehr als am Vorabend. Nordseeöl der Sorte Brent wurde mit 76,40 Dollar ebenfalls 45 Cent teurer gehandelt.

      Seit Wochenbeginn hat der Ölpreis in der Spitze rund fünf Dollar zugelegt. Analysten sind sich aber uneins, ob der jüngste Abwärtstrend nun gestoppt ist oder nicht. Nach Ansicht der Commerzbank gibt es keine fundamentalen Gründe für die Rally. "Der Markt ist weiterhin reichlich mit Öl versorgt", hieß es. Das bestätigten auch die am Vorabend vom Verband API gemeldeten Zuwächse bei den wöchentlichen Lagerdaten. Gegen eine rasche Erholung sprächen auch die sehr verhaltenen Aussichten im Raffineriegeschäft. Hingegen sagte JBC-Energy-Analyst David Wech, die steile Erholungskurve des Ölpreises könne bedeuten, dass es eine Trendwende gebe. Allerdings dürften die Lagerdaten der Energiebehörde EIA dann nicht allzu negativ ausfallen.
      Avatar
      schrieb am 17.02.10 10:21:48
      Beitrag Nr. 814 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.872.416 von CleanEarthForNature am 03.02.10 15:40:53Clinton warnt bei Golfreise
      USA: Iran ist bald eine Militärdiktatur
      VON MATTHIAS BEERMANN - zuletzt aktualisiert: 17.02.2010 - 08:20

      (RP) Die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton wirbt bei einer Reise durch die Golfstaaten im Atom-Streit um Unterstützung für schärfere Sanktionen gegen Teheran. Im Visier sind besonders die iranischen Revolutionsgarden.

      Der Ton wird rauer zwischen den USA und dem Iran. "Der Iran", sagte US-Außenministerin Hillary Clinton am Montag, "steuert auf eine Militärdiktatur zu." Clinton befindet sich in diesen Tagen auf einer Rundreise durch die Golfregion. Gestern traf sie in Saudi-Arabien ein. Ihre Mission: eine Allianz schmieden für schärfere Sanktionen gegen Teheran, um das Mullah-Regime endlich zum Einlenken im Streit um das iranische Atomprogramm zu bewegen.

      Clintons Nahost-Reise bedeutet das Ende der Charme-Offensive von Präsident Barack Obama. Man bereite "neue Maßnahmen" gegen den Iran vor, drohte Clinton. Im Fokus der Boykott-Pläne stehen ganz besonders die iranischen Revolutionsgarden. Deren wachsender Einfluss und Macht stellten eine "direkte Bedrohung für jeden Einzelnen" dar, sagte Clinton.

      Die USA würden diplomatischen Druck auf die Revolutionsgarden ausüben und auf Unternehmen, die von ihnen kontrolliert werden. Diese spielten eine große Rolle etwa in der Energieversorgung, in der Raketenproduktion sowie in der Telekommunikation, meinte Clinton weiter.

      Jim Jones, Obamas Sicherheitsberater, erhöhte den Druck noch. Washington wolle dem UN-Sicherheitsrat noch im Februar einen neuen Sanktionsentwurf vorlegen. Die USA könnten dabei auf "riesengroße Unterstützung" zählen, sagte Jones. Bisher hatten sich im Sicherheitsrat die Veto-Mächte Russland und China stets gegen eine neue Sanktionsrunde gesträubt.

      Während Moskau inzwischen zu einer härteren Gangart gegenüber dem Mullah-Regime bereit scheint, bleibt Peking weiter extrem reserviert. Der Handel zwischen Peking und Teheran blüht, und China bezieht täglich 400 000 Fass iranisches Öl.

      http://www.rp-online.de/politik/ausland/USA-Iran-ist-bald-ei…

      Avatar
      schrieb am 22.02.10 11:11:18
      Beitrag Nr. 815 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.957.013 von CleanEarthForNature am 17.02.10 10:21:48Montag, 22. Februar 2010

      Raffineriestreiks in Frankreich
      Ölpreis schwillt an
      An den Rohstoffmärkten weisen die Trends zum Wochenbeginn nach oben. Der Preis für die wichtigsten Sorte US-Öl steigt über die Marke von 80 Dollar.


      Der Ölpreis ist am Montagmorgen auf ein Sechs-Wochen-Hoch gestiegen. Das Fass Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um bis zu 0,9 Prozent auf 80,51 Dollar, nachdem die Notierung bereits am Freitag zeitweilig über die 80-Dollar-Marke gesprungen war.

      "Der schwächere Dollar ist der Hauptantrieb für den Ölpreis heute morgen", sagte Händler Clarence Chu von Hudson Capital Energy in Singapur. "Und Hoffnungen auf eine finanzielle Rettung Griechenlands stützen die Stimmung."

      Preisstützend wirkte Analysten zufolge auch die Ausweitung von Streiks in französischen Raffinerien von Total. Das Fass Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich um bis zu ein Prozent auf 78,94 Dollar je Fass.
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 08:46:34
      Beitrag Nr. 816 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.984.115 von CleanEarthForNature am 22.02.10 11:11:18Schulden-Desaster am Golf
      Reißt der Pleite-Protz-Scheich Kuwait in die Krise?

      Dominoeffekt am Golf: Die Dubai-Krise zieht Kreise. Offenbar gibt es nun auch in Kuwait massive Zahlungsschwierigkeiten...

      Eine Pleitewelle überrollt das Land. Viele Unternehmen hängen am Tropf der Banken. Experten sind sicher: Die Geldhäuser der Region wanken.

      Das Kuwait-Problem gleicht dem Investment-Irrsinn in Dubai. Man finanziert mit fremden Geld und hofft auf den ganz großen Gewinn. Doch statt dem großen Geld kam die Krise...

      Das böse Erwachen: Statt langfristig Geld aufzunehmen, setzte man auf kurzfristige Kredite. Die werden jetzt fällig. Zum Tilgen fehlt allerdings das Geld.

      Experten gehen davon aus, dass von den 100 privaten Investmentgesellschaften die es aktuell in Kuwait gibt, 2011 gerade noch die Hälfte übrig sind. Deren Problem: Sie haben in das Wachstum Dubais investiert...

      Im Land selbst versucht man das Problem unter den Teppich zu kehren. „Rückzahlungen werden verschoben, damit Verluste nicht verbucht werden müssen“, sagte ein Analyst der „Financial Times Deutschland“.

      Eine Politik, die sich Kuwaits Herrscher Sabah al-Ahmad bin as-Sabah durchaus leisten kann. Das Emirat sitzt auf Öl im Wert von 6000 Milliarden Dollar. Im Notfall könnte die Regierung die Schulden einfach selbst übernehmen.

      Schon 2008 half Kuwaits Regierung ihrer verschuldeten Bevölkerung aus und übernahm die Schulden in Höhe von 1,4 Milliarden Euro. Über einen ähnlichen Schritt denkt man derzeit wieder nach. Am Mittwoch will die Regierung entscheiden, ob man die 16 Milliarden Euro Schulden übernimmt.
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      schrieb am 04.05.10 07:45:13
      Beitrag Nr. 817 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.999.249 von CleanEarthForNature am 24.02.10 08:46:34Das neue schwarze Meer vor Amerikas Küsten
      (wer böses tut bekommt böses zurück)




      Wie kam es überhaupt zu dem Unglück?

      Der US-Chef von BP, Lamar McKay, sagte dazu, vermutlich habe der Ausfall eines einzelnen Bauteils in der Technik der Plattform "Deepwater Horizon" die Katastrophe ausgelöst. Gesamt-BP-Chef Tony Hayward zufolge hat vor der Explosion der Bohrinsel ein Abdichtkopf versagt. Dabei handele es sich um ein großes Ventil an der Spitze des Bohrlochs, mit dem das Herausfließen von Öl gestoppt werden kann. "Das ist ein absolut zuverlässiger Mechanismus", so Hayward. "Und aus irgendeinem Grund - und wir verstehen noch nicht warum, aber das werden wir nach unseren Nachforschungen und nach staatlichen Ermittlungen - ist er ausgefallen."

      Die Bohrinsel hatte BP von dem Unternehmen Transocean geleast. Deshalb gab Hayward die Frage nach der Verantwortung auch weiter: "Die Verantwortung für die Sicherheit auf der Bohrinsel liegt bei Transocean."


      Hätte das Unglück vermieden werden können?

      Ja, wenn die Bohrinsel mit einem Notventil am Bohrrohr ausgestattet gewesen wäre, wie es an Bohrinseln z.B. in Norwegen Pflicht ist. Doch Lobbyisten der US-Ölindustrie hatten verhindert, dass Bohrplattformen mit dem knapp 400.000 Euro teuren, sogenannten "Acoustic Switch"-System ausgerüstet werden müssen. Damit hätte im Notfall ein Unterwasserventil per Fernsteuerung geschlossen werden können.

      Der US-Konzern Halliburton bestätigte inzwischen, einen Tag vor der Explosion auf der Bohrinsel im Golf von Mexiko an den Bohrleitungen gearbeitet zu haben. Rund 20 Stunden vor dem Zwischenfall seien die Betonierarbeiten an den letzten Unterwasser-Leitungen beendet worden, erklärte das als Zulieferer an dem Bohrvorhaben beteiligte Unternehmen. Zu dem damaligen Zeitpunkt hätten die "Aktivitäten auf der Bohrinsel noch nicht das Ausmaß erreicht", das den Einbau eines Verschlusses nötig gemacht hätte, der in Notfällen eine zeitweilige Aufgabe der Ölplattform ermögliche.

      Wie sieht BP seine Verantwortung?

      Der Öl-Konzern BP hat die Übernahme der Kosten in Verbindung mit dem Untergang der Bohrplattform "Deepwater Horizon" angekündigt. BP werde "alle nötigen und angemessenen Kosten für die Reinigung" übernehmen, heißt es in einer Mitteilung auf einer eigens eingerichteten Internetseite. BP werde "alle legitimen Forderungen wegen Schäden und Verlusten bezahlen, die objektiv überprüft werden können und mit der Ölpest zusammenhängen".

      Inzwischen sind auch erste Schadensersatzforderungen eingegangen. Einige Krabbenfischer haben BP, Transocean und die anderen an dem Bohrvorhaben beteiligten Konzerne Halliburton sowie Cameron wegen Fahrlässigkeit verklagt.

      Was unternimmt BP außer den unmittelbaren Rettungsmaßnahmen?

      BP bemüht sich, den Imageschaden zu begrenzen. So hat der Konzern laut "Washington Post" eine Firma angeheuert, die auf die Rettung von Vögeln spezialisiert ist. Der Konzern hat zudem eine Webseite eingerichtet, auf der sich Freiwillige melden können, die sich an der Beseitigung der Ölschäden beteiligen wollen. Hier werden auch Hotlines angeboten, um Ölfunde oder ölgeschädigte Tiere zu melden oder Schadensersatzansprüche anzumelden. Vor Ort zahlt BP Fischern 1500 Dollar pro Tag und Boot, damit sie schwimmende Ölbarrieren auslegen.

      Wie soll BP für die Kosten des Unglücks aufkommen?

      US-Präsident Barack Obama hat Innenminister Ken Salazar mit der Anfertigung eines Berichtes zur "vollständigen Aufklärung" der Ereignisse beauftragt. Nach Gesprächen mit Vertretern der Küstenwache und anderen Experten bekräftigte er, dass BP für den anhaltenden Ölaustritt verantwortlich sei, und "BP wird die Rechnung dafür bezahlen".

      In einigen betroffenen Bundesstaaten hilft die Nationalgarde bei der Bekämpfung der Ölpest. Das Pentagon erklärte, die Kosten dafür werde BP tragen müssen.

      Welche wirtschaftlichen Folgen haben das Unglück und der Image-Verlust für die beteiligten Firmen?

      Wegen der Ölpest büßte BP bislang rund 26 Milliarden Dollar an Börsenwert ein. Der BP-Kurs setzt seine Talfahrt der vergangenen Tage noch immer fort, auch wenn Analysten den Kursrutsch für überzogen halten. Die Firma Transocean, von der BP die Bohrinsel "Deepwater Horizon" gemietet hatte, verlor seit der Explosion rund 4,27 Milliarden Dollar an Börsenwert.

      BP droht eine gigantische Prozesswelle. Aber auch das wird BP nicht ruinieren. Der drittgrößte Mineralölkonzern der Welt nach Exxon und Shell verdiente im 1. Quartal 2010 6,2 Mrd. US-Dollar, 2009 lag der Rein-Gewinn bei 16,6 Mrd. US-Dollar.

      Öl-Schäden werden zum Großteil von Versicherungen reguliert. Betroffen sind also eher die beiden Rückversicherer Munich Re und Hannover Rück, die beide die Plattform mitversichert haben.

      Auch möglichen Strafzahlungen können die Unternehmen gelassen entgegen sehen. Für die Schäden durch den Untergang der "Exxon Valdez" sollte Exxon laut einem Urteil von 1994 zunächst fünf Mrd. US-Dollar Strafe zahlen, 2007 wurde die Strafe auf 2,5 Mrd. US-Dollar halbiert. 2008 wurde dann schließlich festgelegt, dass Exxon 507 Mio. US-Dollar zahlen muss. Im gleichen Geschäftsjahr machte der Exxon-Konzern 40 Mrd. US-Dollar Gewinn.

      Welche Auswirkungen könnte das Unglück auf die Ölförderpolitik der US-Administration haben?

      Vor einem Monat hatte US-Präsident Obama entschieden, die lange ausgesetzten Tiefseebohrungen und die Erschließung neuer Ölfelder an der US-Küste zu erlauben - eine taktische Entscheidung, um den Republikanern Zugeständnisse beim Klimaschutz abzuringen. Nach dem "Deepwater Horizon"-Unglück will Obama neue Ölbohrplattformen aber nur dann genehmigen, wenn sie zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen nachweisen können. Innenminister Salazar soll innerhalb von 30 Tagen einen Bericht über neue technische Möglichkeiten zur Absicherung der Offshore-Förderung vorlegen. Das US-Justizministerium schickte ein Expertenteam nach New Orleans, um die Auswirkungen der Ölverschmutzung vor Ort zu beobachten und rechtliche Schritte zu prüfen.

      Die Anweisung bedeutet allerdings kein Moratorium, sondern hat eher symbolische Bedeutung. Nach Angaben eines Regierungssprechers sind in den nächsten Tagen ohnehin keine neuen Genehmigungen für Ölbohrplattformen geplant. Allerdings will die Regierung die Offshore-Förderung von Rohöl ausweiten. Bis Ende des Jahres sind zwei zusätzliche Lizenzen im Golf von Mexiko geplant. 2011 sollen dann vier weitere Lizenzen dort und vor Alaska folgen, 2012 weitere Ölbohrungen vor der Küste von Virginia.

      Zwei Senatoren und zwei Abgeordnete aus dem Ostküstenstaat New Jersey forderten Obama unterdessen auf, seinen Plan zur Freigabe neuer Felder für Ölbohrungen vor den Küsten der USA noch einmal zu überdenken. New Jersey dürfe nicht "der nächste Testfall für die Experimente der Ölindustrie werden, die Profite zu maximieren und die Regulierungen zu minimieren", erklärten die vier Politiker in einem Brief.

      Aus Sorge vor Umweltschäden waren Bohrungen vor der Pazifik- und der Atlantik-Küste der USA jahrzehntelang verboten gewesen. Eine Ausnahme herrschte im Golf von Mexiko. Nach Schätzungen des Geologischen Instituts der USA liegen allein vor der Atlantik-Küste Vorkommen von fast vier Milliarden Barrel Öl, vor der Pazifik-Küste sind es demnach 10,5 Milliarden Barrel. Zum Vergleich: Die USA importieren jährlich rund zwei Milliarden Barrel Öl aus Opec-Staaten.
      Avatar
      schrieb am 15.05.10 10:47:54
      Beitrag Nr. 818 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.449.217 von CleanEarthForNature am 04.05.10 07:45:13Golf von Mexiko: Öl tritt weiter aus

      Rund 160.000 Liter Öl fließen täglich in den Golf von Mexiko: Nach dem Untergang einer Ölplattform konnten Experten das offene Bohrloch noch nicht stopfen. Alle Reparaturversuche scheiterten.



      THE NEW BLACK OCEAN made by USA :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.05.10 10:53:34
      Beitrag Nr. 819 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.525.647 von CleanEarthForNature am 15.05.10 10:47:54Wut und Frustration in WashingtonUSA drohen BP mit Rauswurf
      Mehr als einen Monat nach dem Versinken der Bohrinsel "Deepwater Horizon" breiten sich am Golf von Mexiko Zorn und Hoffnungslosigkeit aus. Die US-Regierung wirft BP Versagen im Kampf gegen die Ölpest vor und sieht das Unternehmen in der "Existenzkrise".


      Die Mayas haben recht , ab 2012 haben wir unsere Erde ausgeraubt + verschmutzt:eek:

      http://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/wirtschaft/Die-Gew…
      Avatar
      schrieb am 31.05.10 11:20:39
      Beitrag Nr. 820 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.573.197 von CleanEarthForNature am 24.05.10 10:53:34

      Öl-Ausfluss droht zu steigen
      USA rechnen mit Ölpest bis August

      Die US-Regierung befürchtet, dass die Ölpest noch bis August andauern wird. Zudem könnte der nächste Rettungsversuch von BP dazu führen, "dass der Öl-Ausfluss aus dem Leck zeitweise um bis zu 20 Prozent steigt". Die USA befrüchten die schlimmste Umweltkatastrophe ihrer Geschichte.

      Die US-Regierung bereitet sich darauf vor, noch monatelang mit der Ölpest im Golf von Mexiko leben zu müssen. Nach dem Rückschlag im Kampf gegen das Desaster müsse man einkalkulieren, dass aus dem Leck im 1500 Meter Tiefe noch bis August täglich große Mengen Öl fließen könnten.

      "Im schlimmsten Fall sprudelt das Öl bis August, bis die Entlastungsbohrungen gemacht sind. Wir sind auf das Schlimmste vorbereitet", warnte am Sonntag Carol Browner, Beraterin von Präsident Barack Obama in Energiefragen. Es handele sich um vermutlich um die schwerste ökologischen Katastrophe in der USA Geschichte, sagte Browner dem TV-Sender CBS.
      Noch mehr Öl könnte fließen

      Zugleich warnte sie vor möglichen Komplikationen beim weiteren Vorgehen gegen die Ölpest. Der vom Ölkonzern geplante nächste Schritt könnte dazu führen, "dass der Öl-Ausfluss aus dem Leck zeitweise um bis zu 20 Prozent steigt"

      Bei dem weiteren Vorgehen wollen die Ingenieure des BP-Konzerns versuchen, das defekte Steigrohr an der Quelle abzusägen und einen Auffangbehälter über die Öffnung zu platzieren. Dadurch solle zumindest ein Teil des ausströmenden Öls aufgefangen und auf ein Schiff gepumpt werden. Mit der Operation solle am Montag oder Dienstag begonnen werden, teilte die Regierung mit. Allerdings äußerten sich BP-Experten bereits im Vorfeld skeptisch.

      Zuvor war die Operation "Top Kill" gescheitert. Dabei hatten die Experten versucht, das Leck mit schwerem Schlamm zu verschließen.
      Bis zu 15 Jahre Regeneration

      Die Umweltorganisation Greenpeace warnte nach dem erneuten Scheitern vor enormen Umweltschäden. Man kann schlimmste Verschmutzungsszenarien, mit mehreren hunderttausend Tonnen Öl nicht ausschließen, sagte der Meeresbiologe und Öl-Experte von Greenpeace, Christian Bussau, der "Berliner Zeitung". Man müsse sich darauf einstellen, dass das Öl im Golf von Mexiko noch wochen- oder monatelang sprudelt, sagte Bussau. Langfristige Schäden für das Ökosystem an der Küste des US-Bundesstaates Louisiana seien wahrscheinlich, selbst wenn das Leck innerhalb der nächsten Tage geschlossen würde, so der Ölfachmann. Bussau rechnet im schlimmsten Fall mit Regenerationszeiten von bis zu 15 Jahren.

      In New Orleans im US-Bundesstaat Louisiana haben hunderte Menschen gegen die Ölpest im Golf von Mexiko demonstriert. Etwa 500 linksgerichtete Aktivisten sowie durch die Umweltkatastrophe arbeitslose Fischer versammelten sich im Französischen Viertel von New Orleans, um den britischen Energiekonzern und die Regierung von US-Präsident Barack Obama zu wirksamem Handeln aufzurufen. "Ich bin hier, weil ich will, dass BP das Ölbohrloch stopft, seine Sauerei aufräumt und dann zur Hölle verschwindet", sagte Belinda Sopczak, die in New Orleans lebt.

      Die schwerste Ölpest in der US-Geschichte war am 20. April ausgelöst worden, als eine Explosion die Bohrinsel "Deepwater Horizon" zerstörte. Wenig später versank die Plattform im Meer, elf Menschen kamen dabei ums Leben. Seitdem sind laut Schätzungen der US-Regierung bis zu 110 Millionen Liter Öl ins Meer geflossen.
      Avatar
      schrieb am 01.06.10 11:58:03
      Beitrag Nr. 821 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.607.682 von CleanEarthForNature am 31.05.10 11:20:39Als Tony Hayward vor drei Jahren auf den Chefsessel bei British Petroleum rutschte, verpasste er dem Ölmulti eine neue Struktur mit einer eigenen Sparte für erneuerbare Energien. Sicher und zuverlässig sollte der Ölriese sein. Die grün-gelbe Sonne seines BP-Konzerns sollte für Umweltbewusstsein und Ressourcenschonung strahlen. Nun kämpft der Saubermann mit dem Dreck im Wasser.

      Weil seit sechs Wochen viele Tausend Barrel Öl den Golf von Mexiko schwarz färben, ist der Börsenwert des Ölmultis in den Keller gerauscht. Scharenweise trennen sich Anleger von ihren BP-Anteilscheinen. Die Kosten, die durch das Öl im Meer und an den Stränden auf BP zukommen, wagt niemand zu beziffern. Ein Ende ist noch gar nicht in Sicht.
      Milliarden-Desaster

      "Erst 1 Mrd. US-Dollar" habe das Desaster um den Untergang der Bohrinsel "Deepwater Horizon" in den ersten fünf Wochen gekostet, sagt ein BP-Sprecher. Wie viel noch auf den Konzern zukommt, sagt er nicht.

      Eingerechnet hat er bisher Kosten für die Eindämmung des Öls, die Säuberung der Strände, das Krisenmanagement und die technischen Versuche, die Löcher zu stopfen. Enthalten sind auch Entschädigungen von 35 Mio. Dollar für die Fischer:yawn:. Dieses Geld sei bereits ausgezahlt, betont der Konzern. BP nennt diese Millionen "die kleinen Forderungen". Über größere werde erst später entschieden. Der Konzern sei "stark genug, um alle berechtigten Forderungen zu tragen", betont der Sprecher.

      Bisher musste bei BP niemand trocken Brot essen. Allein im ersten Quartal 2010 steigerte der Konzern seinen Überschuss um 138 Prozent auf 6,2 Mrd. Dollar (rund 4,6 Mrd. Euro). Der Umsatz stieg um 54 Prozent auf gut 73 Mrd. Dollar. Im vergangenen Jahr lag der Gewinn bei etwa 16,5 Mrd. Dollar, 2008 bei 25,6 Mrd. Dollar. Allein in Deutschland hat BP 2400 Tankstellen unter der Marke Aral und 5700 Mitarbeiter.
      Erfolgreichen Jahre vorbei?

      Die BP-Aktie hat erfolgreiche Jahre hinter sich. Der Höhenflug fand mit dem Unfall im Golf von Mexiko ein jähes Ende. Vom Tag vor dem Untergang der Bohrinsel bis Börsenschluss am vergangenen Freitag sank der Kurs der Aktie von 648 auf 495 Pence, also um 23,6 Prozent. Nach den neuerlichen Rückschlägen in den Bemühungen, das Bohrloch zu schließen, gab sie im Frankfurter Handel bis zum Mittag 7,6 Prozent auf 5,39 Euro ab. Die Londoner Börse war wegen eines Feiertags geschlossen. Die Börsenkapitalisierung von BP sank um 29 Mrd. Pfund.

      Eine Hochrechnung der Milliardenkosten, die noch auf BP zukommen könnten, birgt viele unbekannte Faktoren, denn noch immer strömt das Öl aus und richtet immer neue Schäden an. Der britische Versicherer Lloyds schätzt allein die Folgeschäden an den US-Küsten in einer Studie der vergangenen Woche auf bis zu 600 Mio. Dollar. BP ist nach eigenen Angaben gegen Entschädigungsforderungen über eine Tochterfirma abgesichert. Über den Namen des Versicherers und die Deckungssumme hüllt sich der Energiekonzern in Schweigen.


      Ps: Die fetten Jahre sind vorbei :p
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      USA im Chaos ------))))ÖL wird steigen