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    Solaraktien, bald Schluss mit lustig. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.09.05 15:16:02 von
    neuester Beitrag 28.04.06 19:32:50 von
    Beiträge: 53
    ID: 1.010.268
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      Avatar
      schrieb am 28.09.05 15:16:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Handelsblatt Nr. 187 vom 27.09.05 Seite 22

      Wer dreimal gründet, dem glaubt man

      Martin Roscheisen könnte nach Meinung von Experten die Solarzellenbranche weltweit verändern

      SIGRUN SCHUBERT, SAN FRANCISCO HANDELSBLATT, 27.9.2005 Risikofreudig? Nur weil er sein viertes Unternehmen gegründet hat und sich trotz ordentlichen Reichtums nicht zur Ruhe setzt? Das amüsiert Martin Roscheisen. "Nein, ganz und gar nicht. Ich bin sehr konservativ und gehe überhaupt nicht gerne Risiken ein", beteuert er und lacht laut, während seine Augen leicht ironisch hinter der randlosen Brille blitzen.

      Der 37-jährige Münchener sitzt auf seiner Couch im lichtdurchfluteten Wohnzimmer in San Francisco, die Fensterfront gibt einen Panoramablick auf die Golden Gate Bridge und den Pazifik frei. Er nippt an seiner Tasse Tee und pausiert einen Moment. "Die meisten Menschen setzen Unternehmertum mit Risiko gleich", sagt er. "Aber ich prüfe im Detail, ob eine Firma Chancen auf Erfolg hat. Für jede Idee, die ich umsetze, gibt es 50 andere, ebenfalls gute, die ich verwerfe."

      Wenn diese Rechnung stimmt, hatte Roscheisen in den zehn Jahren seit seiner ersten Firmengründung 200 gute Ideen. Vier davon setzte er um - mit erstaunlichen Erfolgen. 1995 gründete er mit Partnern Findlaw, das juristische Dokumente im Internet publizierte. Sechs Jahre später verkaufte er sein erstes Unternehmen für 30 Millionen Dollar an den Informationsdienstleister Thomson. "Schlechter Deal", kommentiert Roscheisen. Aber im unsicheren Klima nach dem Platzen der Internet-Spekulationsblase schien der Verkauf eine vernünftige Option.

      Mehr Geld gab es da schon für die 1998 gestartete E-Mail-Plattform Egroups: Das Internet-Portal Yahoo übernahm sie für 450 Millionen Dollar. In der Zwischenzeit gab es auch noch Trading Dynamics, eine Internet-Handelsplattform, der Roscheisen 1997 auf die Füße half. 18 Monate später wurde sie vom Softwarehersteller Ariba übernommen. Verkaufspreis: 720 Millionen Dollar. Im Jahr 2003 listete das US-Wirtschaftsmagazin "Fortune" Roscheisen unter den zehn vielversprechendsten Gründern der USA.

      Eigentlich hätte er sich aber nach den Verkäufen zur Ruhe setzen können. Das Geld hätte gereicht für ein komfortables Leben. Versucht hat er es. "Ich schaute den Blumen beim Wachsen zu, reiste, traf mich mit Freunden, investierte in den Film, den mein Bruder produzierte, spielte Tennis, ging auf Partys", sagt der Wahl-Kalifornier, der sein Informatikstudium an der TU München in Rekordzeit und als Jahrgangsbester abschloss.

      Doch die nächste Geschäftsidee schwirrte bereits in seinem Kopf. Und dieses Mal soll es das wirklich große Ding werden. So wie bei denen, die gleichzeitig mit ihm als Doktoranden an der Elite-Uni Stanford Tür an Tür werkelten: David Filo und Jerry Yang, die über dem Konzept für Yahoo grübelten; und Larry Page und Sergey Brin, die auf der gleichen Etage zu dieser Zeit Google entwarfen.

      Da juckt es, der Nachwelt ähnlich Großes zu hinterlassen. Außerdem hat das gründerfreundliche und kreative Klima an der Stanford University Spuren hinterlassen bei Roscheisen: "Dort ist man an vorderster Front der Innovation, aber trotzdem ist alles spielerischer und kreativer als in Deutschland", findet der in Deutschland aufgewachsene Österreicher.

      Doch Roscheisen will es den anderen Ex-Stanfordern nicht im Internet zeigen - sondern bei der Photovoltaik. Nanosolar heißt sein neues Baby: "Wir wollen Sonnenkollektoren auf jedes Dach bringen", sagt er und spielt auf Microsofts Mission an, einen PC in jeden Haushalt zu bringen. Um das zu erreichen, will er die Kosten für Solarzellen auf ein Zehntel drücken. Die Kollektoren, die er mit einem Team aus Wissenschaftlern entwickelte, bestehen aus winzig kleinen Teilchen, so genannten Nanopartikeln, die sich wie Farbe auf Oberflächen auftragen lassen.

      48 Millionen Dollar Wagniskapital hat Roscheisen bereits zusammen, über einen Standort für die Massenproduktion soll bis Ende des Jahres entschieden sein. Einer der Favoriten: die Region Berlin-Brandenburg. "Da Deutschland in der Solarenergie zum Neid der Kalifornier weltweit führend ist, planen wir, in Deutschland zu entwickeln und zu produzieren." Rund 50 Millionen Dollar würde Roscheisen in Produktionsstätten investieren.

      Dass er überhaupt über einen Standort nachdenken kann, hat Roscheisen seiner Hartnäckigkeit zu verdanken. Als er 2001 begann, Firmen und Konferenzen zu besuchen, um herauszufinden, wie die Herstellungskosten für Sonnenkollektoren drastisch gesenkt werden könnten, reagierten die meisten Gesprächspartner belustigt und hielten das Anliegen für aussichtslos. Und: "Als wir 2002 versuchten, Wagniskapital zu bekommen, galt die Solartechnik noch als ganz komisches Geschäft, in das keiner investieren wollte", schmunzelt Roscheisen. Inzwischen halten Anleger in den USA und Kanada alternative Energien für so attraktiv, dass 2004 mehr als eine Milliarde Dollar an Venture-Capital in dieses Feld floss.

      Auch Top-Wissenschaftler ließen sich begeistern. Bill Gurley, Partner beim Wagniskapitalgeber Benchmark Capital, der in Nanosolar investiert, hält Roscheisens Fähigkeit, die richtigen Leute anzuheuern, für eine seiner Stärken: "Er ist einer der intelligentesten Köpfe, die ich je getroffen habe."

      Wenn Nanosolar einschlägt, könnte es Roscheisens letzte Gründung sein, seine Wirkungsstätte auf absehbare Zeit. "Firmen zu gründen ist ziemlich schrecklich", sagt er mit einem explosiven Lachen, das seiner Intensität mit Humor die Schärfe nimmt. Nicht nur für ihn: "In unserem Labor wurde anfangs jeden Tag 22 Stunden gearbeitet - nur von vier Uhr morgens bis sechs Uhr morgens war Pause."

      Einen kleinen persönlichen Triumph konnte der schlanke Informatiker schon verzeichnen: Zu den Nanosolar-Investoren zählen zwei, die damals in Stanford den Grundstein zum Erfolg legten: Larry Page und Sergey Brin, die Gründer von Google.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 15:43:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Neue Markt lässt grüßen und den letzten beißen wie immer die Hunde.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 17:44:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn schon Photovoltaik dann nicht auf dem Dach,sondern eine bessere Alternative über Fensterscheiben.Die Firma XSUNX ist börsennotiert und will Ende des Jahres mit diesem Produkt auf den Markt.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 19:41:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]18.064.100 von bioberger am 28.09.05 17:44:37[/posting]Nur, wenn das mit der Solarzelle aus Farbe klappt, kann man alles andere vergessen.

      Dann kann man Wände, Dächer und alle möglichen Flächen nutzen.

      Und so wie es aussieht, auch noch zum Spottpreis.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 19:52:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das mit Farbe ist nicht schlecht,aber bei unseren Bauvorschriften sicherlich nicht machbar.

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      Avatar
      schrieb am 28.09.05 20:09:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]18.061.193 von betterthantherest am 28.09.05 15:16:02[/posting]hi zusammen:)

      da gibt es auch schon tread-link darüber;)


      :DThread: Kein Titel für Thread 231006619030:D


      sehe aber die solarbranche weiter im vormarsch:))

      nanosolar wird von der solarbranche gut beobachtet!!

      und sie werden die nanosolar auch mit ins programm nehmen wenn sie in jahren ausgereift ist!!

      übrigens wer macht mir ein angebot;)

      habe die domen www.nanosolar.org


      angebote zu mir *lach*




      LG
      AStralblue
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 13:16:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen

      Bau einer Solaranlage.
      Foto: Gehrlicher Energiesysteme GmbH
      Solarstrom wird nirgends so sehr gefördert wie in Deutschland. Nicht nur Hausbesitzer können von der Förderung profitieren; auch wer über kein eigenes Hausdach verfügt, kann Solarstrom produzieren, indem er sich an einer größeren, so genannten Gemeinschaftsanlage beteiligt. Seit der Novellierung des Gesetzes zur Förderung Erneuerbarer Energien Anfang 2004 haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Nutzung von Solarstrom deutlich verbessert. Damit ist jetzt die Investition in Solarstromanlagen nicht nur ökologisch sinnvoll sondern auch wirtschaftlich interessant.

      Seit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Förderung erneuerbarer Energien (EEG) im April 2000 werden in Deutschland Solarstromanlagen (PV-Anlagen) durch eine erhöhte Einspeisevergütung des erzeugten Solarstroms gefördert. Nach Auslaufen des 100.000-Dächer-Programms Mitte 2003, mit dem Solarstromanlagen über zinsgünstige Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert wurden, war eine Neuregelung der Einspeisevergütung von Solarstrom nötig geworden. Mit dem Vorschaltgesetz vom 1. Januar 2004 zur Novellierung des EEG gelten nun neue Vergütungssätze für Solarstrom, die erheblich über der bisherigen Vergütung liegen. Für Anlagen bis zu einer Leistung von 30 kWp beträgt die Einspeisevergütung im Jahr 2004 57,4 Eurocent pro kWh, für größere Anlagen ist die Vergütung etwas geringer. Gegenüber den 45,7 cent/kWh, die bis Ende 2003 galten, bedeutet das eine Erhöhung um gut 25%. Die Vergütungssätze werden in jedem Folgejahr um 5% gesenkt. Da für Umweltinvestitionen von der KfW auch weiterhin zinsgünstige Darlehen gewährt werden, haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für PV-Anlagen deutlich verbessert. Dies soll hier an zwei Beispielen gezeigt werden, einer kleinen 3 kWp-Anlage, und einer großen PV-Gemeinschaftsanlage von 150 kWp.

      PV-Leistung
      3 kWp

      Kosten der Anlage
      16.500 Euro

      Spezifischer Stromertrag
      900 kWh pro kWpa

      Leistungsminderung
      0,25 % p.a.

      laufende Kosten p.a. 1 % der Anlagenkosten

      Tabelle 1: Leistungsmerkmale und Kosten einer kleinen PV-Anlage

      Kleine PV-Anlage (3 kWp)
      Weil auch private PV-Anlagen grundsätzlich gewerblich genutzt werden, wird die Mehr-wertsteuer rückerstattet. Dazu kann die Anlage über 20 Jahre steuerlich abgeschrieben wer-den. Die Erträge sind bei der Einkommenssteuer als Einnahmen aus Gewerbebetrieb zu ver-steuern. Andererseits wirken sich die in den Anfangsjahren auftretenden Verluste steuermin-dernd aus. Für die folgende Rechnung wird ein über die gesamte Laufzeit von 20 Jahren kon-stanter Einkommenssteuersatz von 30 Prozent zu Grunde gelegt. Einfachheitshalber wird hier der Restwert der Anlage nach 20 Betriebsjahren vernachlässigt; es wird also angenommen, dass die Anlage in den Jahren danach gerade noch ausreichend Erträge für den Rückbau er-wirtschaftet. Tabelle 1 enthält die Annahmen zur Leistung und zu den Kosten der PV-Anlage.
      Der interne Zinsfuß hängt außerdem auch noch von den Darlehenskonditionen ab. Für den Wirtschaftlichkeitsvergleich wird eine 10-jährige Laufzeit des Darlehens angenommen, von denen die ersten 2 Jahre tilgungsfrei sind. Der Zinssatz beträgt bei einem Darlehen aus dem KfW-Umweltprogramm 3,65% bei 96% Auszahlung.
      Mit diesen Annahmen errechnet sich eine Rendite (interner Zinsfuß, IKV) von 5% pro Jahr.
      Den Verlauf der Jahresergebnisse über die Laufzeit von 20 Jahren zeigt Abbildung 1.


      Abbildung 1: Verlauf der Jahresergebnisse nach Steuern bei einer 3 kWp-Anlage.



      In den ersten beiden tilgungsfreien Jahren fallen positive Erträge an, in den folgenden 8 Jahren, in denen das Darlehen zurückbezahlt wird, werden negative Ergebnisse erwirtschaftet. In den zehn Jahren danach sind die Jahresergebnisse wieder positiv.
      Wie sich die Ergebnisse ändern, wenn andere Annahmen zum spezifischen Stromertrag und den spezifischen Kosten der Anlage gemacht werden, zeigt Tabelle 2. Die Ergebnisse sind in Abbildung 2 graphisch dargestellt.

      Anlagekosten (Euro/kWp)
      Spezifischer Stromertrag (kWh/kWpa)
      800
      900
      1000

      6000
      - 0,6 %
      2,3 %
      5,7 %

      5500
      1,4 %
      5,0 %
      9,6 %

      5000
      4,2 %
      9,0 %
      17,7 %


      Tabelle 2: Interner Zinsfuß in Abhängigkeit von Stromertrag und Anlagenkosten






      Abbildung 2: Interner Zinsfuß in Abhängigkeit vom spezifischen Stromertrag und den spezifischen Kosten einer 3 kWp PV-Anlage.


      Interessant ist auch der Kapitalwert der Anlage (Tabelle 3). Der Kapitalwert ist die Summe der Barwerte aller Jahresergebnisse; er entspricht dem Gewinn aus der Investition in eine PV-Anlage. Als Abzinsfaktor wird ein Zinssatz von 4% gewählt.

      Anlagekosten (Euro/kWp)
      Spezifischer Stromertrag (kWh/kWpa)
      800
      900
      1000

      6000
      -2503
      -873
      758

      5500
      -1208
      423
      2054

      5000
      88
      1719
      3349


      Tabelle 3: Kapitalwert in Abhängigkeit von Stromertrag und Anlagenkosten



      Für eine kleine PV-Anlage errechnet sich also bei einem mittleren Standort in Deutschland und mittleren Kosten der Anlage ein positiver Kapitalwert. Sie ist damit wirtschaftlich.

      PV-Gemeinschaftsanlagen
      Günstiger sind die Verhältnisse bei so genannten Gemeinschaftsanlagen. Das sind größere Solarstromanlagen, bei denen sich die Käufer zu einer Betreibergemeinschaft - z.B. einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) - zusammenschließen. Große Anlagen haben einerseits geringere spezifische Investitionskosten, erfordern aber andererseits Anlaufkosten für Planung, Prospekterstellung, Kapitalakquisition etc. Sie führen außerdem zu höheren laufenden Ausgaben als kleine Anlagen auf dem eigenen Hausdach, da zusätzliche Kosten für Verwaltung und Dachmiete anfallen.
      Der folgenden Rechnung wird eine Anlage mit einer Leistung von 150 kWp zu Grunde gelegt. Für die Errichtungskosten werden 630.000 € angenommen, wozu 70.000 € Vorlaufkosten für Planung, Prospekterstellung, Kapitalbeschaffung, Zwischenfinanzierung etc. kommen. Die Gesamtkosten der Anlage betragen also 700.000 €, entsprechend 4667 € pro kWp. Der spezifische Stromertrag der Anlage wird mit 950 kWh pro kWp und Jahr etwas höher angesetzt als oben bei kleinen, privat betriebenen Anlagen, weil Gemeinschaftsanlagen bevorzugt im sonnenreichen Süden Deutschlands errichtet werden. Die Anlage werde über ein KfW-Darlehen über 550.000 € mit einer Laufzeit von 20 Jahren (3 Jahre tilgungsfrei) und mit einem über die gesamte Laufzeit konstanten Zinssatz von 4,35% p.a. bei 96% Auszahlung finanziert. Der Eigenkapitalanteil betrage 172.000 €. Schon vor der Novellierung des EEG wurden Gemeinschaftsanlagen in der Regel mit Darlehen langer Laufzeit finanziert, um den Eigenkapitalanteil klein zu halten. Die laufenden Kosten werden mit 10.000 € pro Jahr, entsprechend ca. 1,6% der Herstellungskosten, angesetzt. Außerdem wird eine Sonderabschreibung von 20% im ersten Jahr berücksichtigt. Der Restwert der Anlage, den die Anleger nach 20 Jahren Betriebszeit ausbezahlt bekommen, betrage 4% der Errichtungskosten. Mit diesen Annahmen errechnen sich die in der Tabelle 4, Spalten 2 und 3, enthaltenen Ergebnisse für die Rendite (interner Zinsfuß). Abbildung 3 zeigt den Verlauf der Jahresergebnisse nach Steuern über die Laufzeit von 20 Jahren.


      Abbildung 3: Verlauf der Jahresergebnisse nach Steuern (in Prozent der Beteiligungshöhe) aus Sicht des Anlegers bei einer 150 kWp-Gemeinschaftsanlage.


      Man erkennt daraus , dass schon nach drei Jahren das investierte Beteiligungskapital über Ausschüttungen und steuerliche Verlustzuweisungen wieder hereingekommen ist. In den Jahren danach beträgt das jährliche Ergebnis nach Steuer 5% bis 7% der Beteiligungshöhe.


      Jahr
      2003
      2004
      2004

      Einspeisevergütung (cent/kWh)
      45,7
      54,96
      54,96

      Stromertrag (kWh/kWpa)
      950
      950
      900

      Sonderabschreibung
      20 %
      20 %
      0 %

      Restwert nach 20 Jahren
      4 %
      4 %
      0 %

      Interner Zinsfuß nach Steuer p.a.
      3,0 %
      17,3 %
      9,4 %

      Kumulierte Ausschüttungen
      129 %
      269 %
      216 %


      Tabelle 4: Vergleich der Wirtschaftlichkeit einer PV-Gemeinschaftsanlage 2003 und 2004


      Während Gemeinschaftsanlagen bei dieser Beispielrechnung vor der Novellierung eine recht magere Rendite von 3 % p.a. nach Steuer erzielten, ergeben sich mit der neuen Einspeisevergütung unter sonst gleichen Bedingungen ca. 17,3 % p.a. Die kumulierten Ausschüttungen betragen 269 % des investierten Kapitals gegenüber 129 % im Jahr 2003.
      In einer zusätzlichen Rechnung werden ungünstigere Annahmen gemacht, um die Bandbreite des Ergebnisses für die Rendite abzuschätzen. Der spezifische Solarertrag wird mit 900 kWh/kWpa angenommen, und die Sonderabschreibung von 20% im ersten Jahr bleibt ebenso unberücksichtigt wie ein möglicher Restwert der Anlage nach 20 Betriebsjahren. Damit errechnet sich eine immer noch sehr gute Rendite von 9,4 % p.a. (Tabelle 4, Spalte 4). PV-Gemeinschaftsanlagen sind also durch die Novellierung des EEG zu attraktiven Geldanlagen geworden.

      Die Excel-Tabellen, mit denen die Rechnungen durchgeführt wurden, können über den untenstehenden Link heruntergeladen werden.

      Dr. Alfred Körblein
      Stand: März 2004

      http://www.umweltinstitut.org/frames/all/m65.htm
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 14:46:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]19.722.732 von brokerbee am 15.01.06 13:16:08[/posting]„…wirtschaftlich interessant“

      Aber doch nicht volkswirtschaftlich.

      Und aufkommen müssen dafür die armen Schweine, die sich die Anlagen nicht leisten können, aber die so genannte Einspeisevergütung über ihre höheren Strompreise bezahlen.

      Eine asoziale Umverteilung von unten nach oben.


      Wie wäre es mit mehr Einsparung. Mir ist aufgefallen, dass bestimmte Internetseiten, scheinbar durch diese animierten Werbebanner meinen Rechner auf Touren bringen. Dadurch läuft mein Lüfter an und die Kiste verbraucht Unmengen an Strom. (Ich habe zumeist mehrere Seiten gleichzeitig auf.) Wie viele tausende Rechner sind davon weltweit wohl betroffen?

      Das abzustellen wäre doch mal etwas wirklich Sinnvolles.
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 16:09:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      Einsparen gehört zu den wirkungvollsten Maßnahmen, da gebe ich dir recht. "Stand by" z. B. Schaltungen sollten verboten werden.
      Aber über die Energie der ferneren Zukunft muß man schon heute nachdenken.

      Ich wollte den Thread nur noch mal aufleben lassen, da das Thema "Solarhype" immer noch nicht zuende ist. Ist wie die Internetblase, noch lachen alle :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 19:43:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      manchmal weis ich ehrlich nicht wie ich zu dieser "staatlichen Finanzierung" dieser ganzen Solardächer stehen sollte....

      aber sobald die herkömmliche Energie teuerer wird müßte sich doch dieser ganze Aufwand doch besser rechnen als dies vielleicht heute der fall ist!

      MFG
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 19:45:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      Sehr geehrter Gesellschafter,

      als Anlage übersende wir Ihnen eine Auswertung mit den Stromerträgen des Jahres 2005. Die 6 Gruppen erzielten im Jahr 2005 im Schnitt 1.042 kWh/kWP.
      Die Prognose von 950 kWh/kWP konnte trotz des nur mittelmäßigen Sommers deutlich überschritten werden.

      Mit sonnigen Grüßen

      Gehrlicher Solar Management GmbH

      :):):):):):)
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 20:20:26
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]19.755.940 von brokerbee am 17.01.06 19:45:13[/posting]Ich verdiene wirklich gerne Geld, aber nicht auf Kosten von Leuten die eh nichts haben und sich zudem nicht gegen diese Abzocke wehren können.

      An deiner Stelle hätte ich ein echt schlechtes Gewissen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 20:32:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      Fressen oder gefressen werden - so einfach funktioniert die Welt- oder?
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 19:35:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      Gegen Atomunfälle kann man sich auch nicht wehren. Die armen Leute in Tchernobil und anderswo.
      Und gegen die langfristigen Folgen der massiven CO2 Verbrennung auch nicht.
      Aber da hat man als "Global Player" ja kein Problem mit, ist halt der internationale Wettbewerb, der ein zum Zusehen verdampt. Ein Naturereignis :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 20:33:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      Der Anschiss nach dem Nettoeinkommen

      Nehmen wir an, Sie haben in Ihrer Arbeit einen wirklich saudummen Fehler
      gemacht.
      Wie Ihre Vorgesetzten darauf reagieren hängt allerdings nicht, wie Sie glauben,
      von der Art undSchwere Ihres Fehlers ab, nein, sondern von der Höhe Ihres
      Nettoeinkommens.
      Diese Erkenntnis wurde wissenschaftlich untersucht und das Ergebnis
      nachfolgend dargestellt:

      Nettoeinkommen: Reaktion :

      1: bis 600,- EURO - Sie blödes Arschloch sind fristlos gefeuert

      2: bis 750,- EURO - Furchtbarer Anschiss, Eintragung in die Personalakte

      3: bis 900,- EURO - Furchtbarer Anschiss

      4: bis 1100,- EURO - Anschiss

      5: bis 1500,- EURO - Aufforderung es doch beim nächsten Mal etwas
      besser zu machen

      6: bis 2500,- EURO - Bitte um Stellungnahme zu der neuartigen Arbeitsweise

      7: bis 4000,- EURO - Keine Reaktion, den Fehler müssen Ihre Kollegen
      nach Punkt 1-4 ausbaden

      8: bis 5500,- EURO - Anerkennung wegen unkonventioneller Arbeitsweise
      und dem Erkennen neuartiger Perspektiven

      9: bis 11000,- EURO - Ihre Fehler bezeichnet man als strategische
      Entscheidungen.

      10: ab 11000,- EURO - Ihre Arbeitsweise wird zum neuen Unternehmens
      leitbild erklärt, Sie werden in den Vorstand berufen
      und am Hof wird ein lebensgroßes Standbild von
      Ihnen errichtet. Selbstverständlich erhöhen sich
      Ihre Bezüge um 30%
      Avatar
      schrieb am 19.01.06 19:40:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      Schlechtes Gewissen wegen 1,5 Euro im Monat?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.01.06 19:56:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ökostrom statt Atommeiler auf n-tv S. 116

      Bundesminister Gabriel (SPD) will mit einem beschleunigen Ausbau von Ökostrom den Atomausstieg bis 2020 fahrplanmäßig durchsetzen. Bis dahin könnten erneuerbare Energien bereits zu 25 statt bisher angenommenen 20 Prozent zur deutschen Stromversorgung beitragen, sagte der Minister bei der Vorstellung einer wissenschaftlichen Studie in Berlin.

      Zusammen mit einer Mobilisierung gewaltiger Energieeffizien-Reserven sei dann der Strom aus Kernernergie voll ersetzbar.
      Avatar
      schrieb am 19.01.06 22:47:05
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]19.790.233 von sinfonie am 19.01.06 19:56:42[/posting]Gabriel kennt sich aus. Als einer der gewichtigsten Biogaserzeuger in der deutschen Politik.

      Ökostrom ist und bleibt für lange Zeit zu teuer. So ruiniert man nur die deutsche Wirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 19:03:55
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Sinfonie,

      Habe den Artikel auch gelesen. Ergänzend sollte man erwähnen, dass dadurch 130.000 Arbeitplätze entstehen. Und eine zukunftsfähige Energiewirtschaft, wo Deutschland endlich mal wieder Technologieführer ist. Ich selbst bin im Vorstand eines Vereins zur Förderung zukunftsfähiger Energiegewinnung und nachhaltigem Umgang mit den vorhandenen Recourcen und dieses Thema ist mein Hobby. Infos zu uns auch unter http://www.pfalzenergie.de

      Hallo better,

      Wir hatten das Thema ja schon öfter. Ich denke, du siehst die Sache zu kurzfristig. Nur mal so am Rande: Als ich im Februar 2003 mein Solarkraftwerk gebaut hatte, hatte ich rund 24.000 Euro investiert. Zwar als gefördertem Kredit mit 1,9% Zinsen, aber immerhin. Seit dem habe ich rund 6500 Euro eingenommen. Hätte ich damals für die Summe Solarworld Aktien gekauft, wäre ich heute Millionär……… So viel zu “viel verdienen auf Kosten der Armen”.
      Aber der Witz mit dem Biogaspolitiker ist gut. Man sollte alle Parlamente mit Biogas-Sammlern ausstatten, so viel Schei... wie da gemacht wird reicht für ein Biogaskraftwerk. :laugh::laugh::laugh:

      Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

      Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der Lesekontrolle. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 10:28:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]19.807.496 von brokerbee am 20.01.06 19:03:55[/posting]Ich sehe das ganze wirtschaftlich. Mich interessiert mehr wie viele Arbeitsplätze durch die künstlich hohen Energiekosten in Deutschland schon kaputt gegangen sind und noch gehen werden.

      Alles was wirtschaftlich ist finde ich ja in Ordnung. Das kommt aber von selbst. Da braucht es keine Förderung.
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 11:12:24
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ja, ja, der Traum, die Illusion, die Ideologie vom Markt, der sich selbst regelt!
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 11:56:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      @betterthantherest

      na da ist ja sogar unser wertkonservativer Bundespräsi weiter als du, der gesagt hat, das Wirtschaft kein Selbstzweck ist, sondern dem Menschen dienen muss.
      Außerdem sind im Bereich der erneuerbaren Energien mehr Menschen beschäftigt als im Bereich Atomenergie. Weiterhin ist der Markt der Energiewirtschaft, wohl der am stärksten regulierte Markt den wir haben, die Regulierung dient aber augenscheinlich dem Zweck, große Kraftwerke zu erhalten, deren Wirkungsgrad schon ihrer Größe wegen schlechter ist , als der von kleineren Kraftwerken. Aber mit lauter kleinen ,vernetzten Kraftwerken verlieren natürlich Konzerne wie RWE und Co. Marktanteile. Das Bestreben zu Megalomanie ist auch kompatibel zu den Ansprüchen der Politik, wer möchte schon mit Tausend Hunderten bestochen (Verzeihung bespendet) werden, wenn man auch Hundertausend auf einmal kassieren kann.

      PS: Liebe Regenerative Energiebranche, bitte legt zusammen und kauft euch in der Politik ein, wäre gut für uns Aktionäre und für meine Umwelt.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 11:47:41
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die Fehlentwicklungen im deutschen Energiesektor sind offensichtlich. Die Schuld dem „Markt“ zuzuschieben, wäre aber grundfalsch. Wenn jemand Schuld trägt, dann sind es besserwisserische und sicherlich auch teils korrupte Politiker aller Couleur.

      Eins würde mir jedenfalls nie einfallen, mein Schicksal in die Hände eines populistischen Herrn Gabriel zu legen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 16:28:51
      Beitrag Nr. 24 ()
      Nicht ganz zu Unrecht bezeichnet man
      Aktien, die in aller Munde und den
      meisten Depots sind, als „heiß“. Nicht
      immer paßt das Wort so gut zur Branche
      wie dieser Tage. Solarfirmen vollführen
      Veitstänze auf dem Kurszettel,
      dass man die Ratlosigkeit der Beobachter
      förmlich greifen kann. Dabei geht
      es um nichts weniger als die Frage, ob
      man es hier mit einem neuen Hysterie-
      Phänomen zu tun hat oder ob es sich
      um die Realisierung kluger Analyse
      handelt.
      DIE ARGUMENTE der zumeist Neuer-Markt-
      Geschädigten kann man gefühlvoll nachvollziehen:
      Eine Reihe von Werten, die sich mal
      eben um 30 Prozent verbilligen und teils auch
      mal am Tag über 50 Prozent zulegen, kann man
      nicht ernsthaft als seriöse Anlage betrachten.
      Hat was für sich: Die Firmenwerte entwickeln
      sich kein bisschen mit den Kursverläufen, und
      die Aussichten fürs Geschäft zumindest nicht
      in einem solchen Ausmaß, mit Verlaub. Denn
      losgetreten hat die jüngste Hausse solcher
      Firmen wie Q-Cells, Solarworld oder Ersol eine
      Nachricht aus Kalifornien: Der traditionell
      umweltbewußte US-Bundesstaat startet eine
      Solardach-Offensive und will eine Million
      Sonnendächer schaffen. Da der Markt nicht so
      viele Mitwirkende aufweist, darf man davon
      ausgehen, dass die deutschen Solarfirmen ordentlich
      etwas abbekommen werden. Nun gut.
      Aber macht das eine Q-Cells AG 2,5 Milliarden
      Euro wert? Denn auch wenn Kalifornien 2,9
      Milliarden Dollar Fördergelder auslobt – mit
      Verlaub, die fließen nicht eins zu eins in eine
      Bitterfelder Firmenkasse. Außerdem sind in
      der jüngsten Euphorie einige Aktien mitgezogen
      worden, die in Kalifornien überhaupt
      nichts verloren haben. Deutlicher Hinweis auf
      irrationale Übertreibung, sagen die kritischen
      Geister: Die Börse hat einen Sonnenstich und
      merkt es nicht mal.
      Warm ums Herz wird es dagegen den Optimisten,
      die endlich Licht sehen nach langer Zeit
      des müden Hin- und Herhandelns, die endlich
      mal nicht mehr über Telekom und Internetaktien
      trauern wollen und die auch eine japanische
      Tumultsituation rund um einen zweifelhaften
      Börsenjungstar nicht aus der Ruhe
      bringt. Die Solarfirmen machen Gewinne, ist
      der kraftvolle Hinweis auf die Nichtvergleichbarkeit
      mit solchen ehemaligen Blendern wie
      Infomatec oder Gigabell, die außer ein paar
      gemieteten Telefonanlagen nichts hatten, was
      man an der Börse bewerten konnte, die aber
      reichlich hoch bewertet waren bis zum Augenblick
      der Wahrheit. Solarworld zum Beispiel
      will sogar eine höhere Dividende zahlen, an etwas
      Vergleichbares im Neuen Markt kann sich
      keiner so recht erinnern. Einzig die Plazierung
      von 4,8 Millionen Aktien aus den Händen der
      Q-Cells-Altaktionäre vor Ablauf der Lock-Up-
      Periode sorgte kurz für Irritationen. Aber da ja
      die Emissionsbanken förmlich darum gebettelt
      haben sollen, sie an US-Investoren weitergeben
      zu dürfen, war das wohl ehrenwert, sagt
      man. Unbestreitbar aber sind ein paar Dinge:
      Solarenergie bewegt sich mit Riesenschritten
      auf die Schwelle zu, ab der sie effizient und
      konkurrenzfähig eingesetzt werden kann. Die
      Fortschritte sind nicht zu leugnen. Die Knappheit
      an Silizium ist zumindest auf Sicht bei den
      deutschen Firmen kein Problem, bei weiter
      rasant steigender Nachfrage allerdings dürfte
      sich dies ändern. Erstaunlicherweise kommen
      viele Beobachter nun zu dem Schluß, dass das
      Erneuerbare-Energien-Gesetz so schlecht nicht
      war: Den deutschen Firmen hat es einen Technologievorsprung
      verschafft, der sich nun auszahlt.
      Man sollte dabei aber nicht vergessen,
      dass ein Börsenerfolg langfristig auch ohne
      Subventionen möglich sein muß – die Stunde
      der Wahrheit also kommt erst noch.
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 15:10:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      Wenn die Sonne Geld verbrennt
      Deutsche Unternehmer reden vom Erfolgsmodell Solarstrom - Die Wirklichkeit sieht anders aus

      von Daniel Wetzel

      Berlin - Mit Sonnenenergie ist Frank Asbeck Multimillionär geworden. Die Beteiligung seiner Familie an der von ihm gegründeten Solarworld AG ist aktuell knapp 900 Mio. Euro wert. Asbeck hat dazu beigetragen, daß die so genannte Photovoltaik in Deutschland einen ungeahnten Boom erlebt. Allerdings verwendet der Chef des führenden deutschen Solarkonzerns - wie viele in der Branche - für die Stimmungsmache gelegentlich sehr optimistische Prognosen.

      Zum Beispiel im Mai 2000, als Asbeck in einem "Spiegel"-Interview von der baldigen Wirtschaftlichkeit der Sonnenenergie fabulierte: Schon in vier Jahren könne der Preis pro Kilowattstunde um 75 Prozent auf 25 Pfennig sinken. Schon 2010 könne Solarenergie einen Anteil von 15 Prozent am deutschen Primär-Energiebedarf haben. Das sei "durchaus realistisch".

      Tatsächlich hat Solarstrom in Deutschland heute einen verschwindend geringen Anteil von 0,2 Prozent - und wird auch in 2020 trotz mehrere Milliarden Euro Beihilfen voraussichtlich nur 1,5 Prozent zur deutschen Stromversorgung beitragen können. Auch bei den Kosten vergriff sich Asbeck gleich um mehrere hundert Prozent: Statt auf 12,5 Cent zu fallen, liegt der Preis für eine Kilowattstunde Solarstrom heute bei rund 51 Cent.

      Auf der Bilanzpressekonferenz von Solarworld wird der Beinahe-Milliardär Asbeck an diesem Freitag wahrscheinlich erneut das hohe Lied über das aufziehende Solarzeitalter anstimmen. Seine Prognosen darf er zudem beim "Energiegipfel" von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vortragen, einer hochexklusiven Runde, die ein "nationales Energiekonzept" für Deutschland erstellen will.

      Solarenergie ist populär: Ein Hightech-Produkt aus Deutschland, das verspricht, die globale Energiekrise zu lösen. Der Aufstieg der Photovoltaik-Branche gilt als Erfolg der rot-grünen Bundesregierung. Sie hat das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) erlassen, das die Stromkonzerne zwingt, Solarstrom zu kaufen und einzuspeisen. Die gesetzliche Vergütung liegt zur Zeit - je nach Größe der Anlage - bei rund 51 Cent pro Kilowattstunde. Damit ist Solarstrom rund zehnmal teurer als der Strom, der in neu gebauten, nicht abgeschriebenen Gaskraftwerken produziert wird. Dabei steht Strom aus einem Gaskraftwerk mit etwa 5000 Vollaststunden im Jahr fast ständig zur Verfügung, während die Solarstromproduktion tagsüber wetterabhängig ist und nachts ganz ausfällt. Unter deutschen Klimaverhältnissen arbeitet eine Solarzelle gerade einmal 800 Vollaststunden pro Jahr.

      Doch Klagen über die Höhe der Solarstrom-Förderung blieben bislang aus. Mit dem Solarstrom-Pfennig, so der weit verbreitete Glaube, wird immerhin eine zukunftsträchtige Exportbranche finanziert, die hochqualifizierte Arbeitsplätze schafft. Die Wirklichkeit sieht weniger rosig aus.

      Denn von den deutschen Beihilfen profitieren nicht so sehr die hiesigen Unternehmen, sondern hauptsächlich ihre ausländischen Konkurrenten. In den vergangenen zwei Jahren wurden jedenfalls jeweils mehr als 50 Prozent der in Deutschland verbauten Solarstrom-Anlagen von ausländischen Konzernen geliefert.

      Dabei geht es um große Summen. Allein die 600 Megawatt Solarzellen, die 2005 in Deutschland aufgestellt wurden, werden im Laufe der kommenden 20 Jahre rund zehn Mrd. Kilowattstunden Strom produzieren, die jeweils mit einem Fördersatz von bis zu 54,53 Cent (Kleinanlagen auf Hausdächern) bezahlt werden müssen. Knapp fünf Mrd. Euro müssen die Stromkunden über den Förderzeitraum von 20 Jahren bezahlen, um den Strombedarf von 140 000 Haushalten zu decken.

      Ein hoher Preis: Denn die Strompreise werden selbst nach Studien des Bundesumweltministeriums 2020 eher bei sechs Cent pro Kilowattstunde und damit bei 600 Mio. Euro für die Gesamtmenge liegen. Es blieben dann reine Subventionskosten von rund 4,4 Mrd. Euro.

      Um Summen in dieser Größenordnung steigen die Folgekosten von jetzt an Jahr für Jahr. Denn die jährliche Degression von fünf Prozent in der Einspeisevergütung wird durch das erwartete zweistellige Wachstum der Branche mehr als ausgeglichen. Ab 2018 werden mehr als 50 Prozent der gesetzlichen Ökostrom-Subventionen nicht mehr in die Windenergie fließen, sondern in die Solarstrom-Erzeugung.

      Dabei ist der Ertrag denkbar gering: Für den Preis von rund 28 Mrd. Euro Einspeisevergütung wird Photovoltaik im Jahre 2020 gerade einmal einen Anteil von 1,55 Prozent des deutschen Strombedarfs decken, geht aus einer Studie führender Umwelt- und Wirtschaftsinstitute für das Bundesumweltministerium hervor.

      Daß Solarstrom im sonnenarmen Deutschland vorerst kaum konkurrenzfähig produziert werden kann, ist der Politik längst klar. Deshalb wird die Förderung mit den Exportchancen begründet. Doch bislang sind die Ausfuhren von Solartechnik bescheiden. Um die hohe Förderung dennoch politisch opportun erscheinen zu lassen, bejubelt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) die eigene Branche als "Jobmotor".

      Ein starkes Wort. Denn in den Hightech-Bereichen Zellen-, Silizium- und Wafer-Herstellung sowie Wechselrichterbau arbeiten nach Angaben des BSW gerade 3500 Menschen. In der technisch weniger anspruchsvollen Modulproduktion sind es 1600. Der größte Teil der Stellen, rund 20 000, entfällt auf das installierende Handwerk. Gezählt wurden die Jobs nie - der BSW schließt pro 150 000 Euro Branchenumsatz auf einen Arbeitsplatz.

      Wissenschaftler kommen auf andere Zahlen. Wolfgang Pfaffenberger, Leiter des Bremer Energie-Instituts, hat die Arbeitsplatz-Effekte der erneuerbaren Energien untersucht. Danach entziehen die "gewaltigen Kosten der Photovoltaik" den Bürgern soviel Kaufkraft, daß mehr Arbeitsplätze verhindert werden, als in der Solarbranche neu entstehen. "Der Netto-Effekt in Bezug auf Arbeitsplätze ist negativ."

      Für Pfaffenberger sind die Gründe klar: "Die Photovoltaik gehört hier nicht her. Die gehört dahin, wo die Sonneneinstrahlung dreimal höher ist als in Deutschland." Zum Energiegipfel wurden kritische Wissenschaftler freilich nicht eingeladen. Über die Aussichten der Branche spricht dort der angehende Solar-Milliardär Asbeck.

      Artikel erschienen am Fr, 24. März 2006
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 15:20:49
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.938.134 von RogerKLAUS am 24.03.06 15:10:09Herzlichen Dank für den Beitrag. Den muss ich gleich in meinen anderen Thread setzten.
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 15:49:42
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.938.134 von RogerKLAUS am 24.03.06 15:10:09liest sich wie von einen hobby analllller*lol*

      bitte mal quell angeben*lach*

      könnte auch von der atomlobby sein*lach*
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 15:55:24
      Beitrag Nr. 28 ()
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 16:17:34
      Beitrag Nr. 29 ()
      Atomlobby ist gar nicht mal so verkehrt... auch wenn es nicht wirklich zutrifft. Prof. Dr. Pfaffenberger, der in dem Artikel erwähnt wird, ist nicht gerade als Freund der Regenerativen Energien bekannt... Die "Welt" ist es meiner Meinung nach auch nicht.

      Neben manch berechtigter Kritik, die in dem Artikel enthalten ist (z.B. an überzogenen Aussagen von Asbeck zur Preisentwicklung von PV) ist aber auch einiges heftig überzogen in dem Artikel.

      - Zuerst wird der Preis (bzw. Vergütungshöhe) von PV-Strom ziemlich korrekt mit rund 51 Cent/kWh angegeben; danach werden dann allerdings 54,53 Cent/kWh für Klein-Anlagen als "Fördersatz" bezeichnet -> damit wird suggeriert, dass diese 54,53 Cent der Mehrpreis gegenüber dem konventionellen Strom wären
      - Dass die jährliche 5%-Degression dazu führt, dass der PV-Tarif dann in 2018 nur noch bei max. 29,47 Cent/kWh für die Kleinanlagen liegen wird, wird vorsichtshalber nicht explizit erwähnt.
      - Dass das Einspeisegesetz alle paar Jahre überprüft und ggf. geändert wird, wird dann natürlich auch geflissentlich übergangen.
      - Dass in Deutschland massive Investitionen in neue Produktionsanlagen erfolgt sind und auch weiterhin erfolgen, passt natürlich auch nicht ins Bild, dass "ein Grossteil der Anlagen aus dem Ausland kommt"
      - Tja und dass angesichts des extrem grossen Marktes in Deutschland und dem im Vergleich dazu geringen Marktvolumen im Ausland, kein grosser Export möglich ist, ist auch absolut logisch.
      - Dass kürzlich beschlossene massive Förderungen in Italien, Spanien und Kalifornien zu einer Vergrösserung des Marktes insgesamt (und damit zu einer Vergrösserung des Exports, sowie zu einer Verringerung des Imports) führen, ist dem Autor dieses Artikels auch egal
      - Und dass die Spanier und Italiener so verrückt sind, den Solarstrom noch höher zu vergüten, so dass die Rendite dort noch höher ist als in Deutschland und dass dementsprechend die Nachfrage dort noch gigantischer steigen wird, und Geld (vielleicht auch aus Deutschland), sowie PV-Module, etc. (vielleicht auch aus Deutschland) noch stärker anziehen wird, und die Rentabilität (steigende Modulpreise) sowie Investitionsbereitschaft in Anlagen in Deutschland eher bremst... das zu erwähnen, wäre dem Autor natürlich viel zu kompliziert.

      So soll halt jeder mit seiner Meinung glücklich werden:laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 16:32:05
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.939.771 von JoergP am 24.03.06 16:17:34Nimm deine Stromrechnung und multipliziere sie mit zehn und dann erzähl mir noch mal, dass in der Photovoltaik irgendein Sinn steckt.

      Kein Mensch mit Verstand würde seinen Strombedarf mit Photovoltaik decken. Da gibt es nun wirklich bessere Lösungen.

      Sonnenstrom macht Sinn in Nischenbereichen, an Orten wo z.B. die Leitungskosten zu hoch sind und nirgendwo sonst.
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 16:32:38
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.939.771 von JoergP am 24.03.06 16:17:34ich freue mich schon wirklich drauf das die usa ihr solarprogramm erweitern .....und wenn bush weg ist geht es besonders massiv hoch mit der förderung*bill +hilery* winken schon:))texas und new mexico
      planen schon:))
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 17:19:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.940.045 von betterthantherest am 24.03.06 16:32:05nimm mal deine Stromrechnung morgen und ein Taschentuch :laugh::laugh::laugh:

      wieder ein Konzern, der den Hals nicht voll kriegt!!!
      zum Glück gibts in Berlin jetzt auch LEKKA Strom


      PS. "Erneuerbare" MACHEN immer mehr Sinn:




      Vattenfall darf Strompreise erhöhen
      Tarife für Privatkunden steigen ab 1. Mai um 5,2 Prozent
      / Wirtschaftssenator Wolf setzt Auflagen durch

      Von Sebastian Bickerich



      Berlin - Der Energieversorger Vattenfall darf seine Strompreise in Berlin zum 1. Mai erhöhen – mit geringen Einschränkungen. Die Tarife für Privatkunden („Berlin Klassik“) steigen zum 1. Mai 2006 um 5,2 Prozent statt wie beantragt um 5,8 Prozent, wie die Senatsverwaltung für Wirtschaft am Freitag nach der Genehmigung durch die zuständige Prüfungsstelle mitteilte. Gewerbekunden müssen mit einer Erhöhung des Tarifs „Berlin Profi“ um 5,8 Prozent rechnen – 6,5 Prozent waren ursprünglich beantragt. Der Bescheid enthält zudem die Auflage, Kostenvorteile bei Senkungen der Netznutzungsentgelte an die Kunden weiterzugeben.

      Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS) sagte, die Entscheidung seiner Behörde setze „Maßstäbe für Kostentransparenz“. Wolf brachte die niedrigere Preiserhöhung in Zusammenhang mit der für den Sommer erwarteten Entscheidung der Netzagentur über eine Senkung der so genannten Netznutzungsentgelte. Es sei „wichtig“, dass Vattenfall die dann zu erwartenden Kostenvorteile „weitergeben muss“. Der Stromkonzern, der in Berlin aus der ehemaligen Bewag hervorgegangen ist, begründete die geringere Preiserhöhung dagegen mit „Verantwortungsbewusstsein“ gegenüber der Stadt.

      Felicitas Kubala, Energieexpertin der Grünen im Abgeordnetenhaus, nannte die Einigung dagegen „völlig unzureichend“. Senator Wolf habe die „ökonomisch nicht begründete“ Strompreiserhöhung nicht gestoppt, sondern lediglich „geringfügig korrigiert“. Kubala sagte dem Tagesspiegel, das Vorgehen des Senators wirke wie ein „Deal“ mit Vattenfall. „Wolf lässt Vattenfall bei den Gaspreisen in Ruhe, dafür kommt der Energiekonzern dem Senat symbolisch bei den Strompreisen entgegen.“ Die Grünen fordern seit Monaten eine Überprüfung der deutlichen Preiserhöhungen bei der Gasag, an der Vattenfall mit 31,5 Prozent beteiligt ist. Die Verbraucherzentrale Berlin sprach von einer „nebulösen Einigung“. Es sei „völlig unklar“, womit der Senat eine Erhöhung um 5,2 Prozent rechtfertige, sagte Energieexperte Bernd Ruschinzik dem Tagesspiegel und forderte eine „nachvollziehbare Begründung“. Ruschinzik verwies zudem auf andere regionale Energieversorger, die ihre Preise nicht erhöht hätten. Von einem „schlechten Witz“ sprach der Leiter des Berliner Instituts für Zukunftsstudien (IZT), Rolf Kreibich. Wolf habe „nicht den Mut, Vattenfall die Stirn zu bieten“, sagte Kreibich, der auch Mitglied des Energiebeirates ist, dem Tagesspiegel und verwies auf das Beispiel Hessen. Dort hatte Wirtschaftsminister Alois Rhiel (CDU) Preiserhöhungen in diesem Jahr generell untersagt. „Der Berliner Wirtschaftssenator ist für solch einen Schritt offenbar zu feige“, sagte Kreibich.

      Der Senat und Vattenfall wiesen die Vorwürfe zurück. „Die geringere Preiserhöhung ist ein Signal unseres Hauses und Ausdruck des Verantwortungsgefühls für die Stadt“, sagte Vattenfall-Sprecher Olaf Weidner. Weidner sagte, Vattenfall sei zu den geringeren Kostensteigerungen „nicht gezwungen gewesen“. Bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft hieß es, die Preisprüfung finde nicht nach politischen Erwägungen, sondern „nach Recht und Gesetz“ statt. Einen „Deal“ habe es nicht gegeben, sagte ein Sprecher. Zudem habe der Senat aufgrund kartellrechtlicher Bestimmungen ohnehin nur „begrenzten Entscheidungsspielraum“. Lediglich ein Standardtarif für Privat- und Geschäftskunden müsse vorab zur Prüfung vorgelegt werden. „Für alle anderen Preise – und erst recht nicht für Gastarife – sind wir nicht zuständig.“

      Vattenfall hatte noch Ende des vergangenen Jahres angekündigt, die Preise in diesem Jahr nicht erhöhen zu wollen. Nach einer millionenschweren Werbekampagne zur Umbenennung von der Bewag in Vattenfall hieß es dann Anfang dieses Jahres, der Konzern werde die Preise wegen gestiegener Rohstoffpreise auf den Weltmärkten doch erhöhen müssen.
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 17:26:29
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.940.823 von Rhondo am 24.03.06 17:19:11mittlerweile peinlich, wie die diese 4 Firmen sich so ganz öffendlich die Taschen vollstopfen... mit unserem aller Geld :cry:

      jaja die Kriegskasse muß ja gefüllt sein und wir zahlen es
      (siehe letztens den Übernahmeversuch des spanischen Stromversorgers)
      das ist die Realität
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 17:29:36
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.940.823 von Rhondo am 24.03.06 17:19:11Noch interessanter wird es ja, wenn man sich die Meldung vom 30.01. zurück in Erinnerung ruft:


      Vattenfall: Erneuerbare Energien haben Anstieg der Strompreise gebremst

      von Thomas Stollberger, 31.01.2006 (17:55)
      Ohne die erneuerbaren Energien wäre der Preisanstieg des Stromversorgers Vattenfall Europe noch deutlich höher ausgefallen. Das sagte eine Unternehmenssprecherin dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). "Die Beschaffungskosten für regenerativen Strom haben sich nicht so stark erhöht wie die für konventionellen Börsenstrom", erklärte die Sprecherin. Vor allem die gestiegenen Gaspreise hätten den Strompreis an der Energiebörse EEX in die Höhe getrieben. Diese Teuerung müsse nun an die Kunden weiter gegeben werden. Der Preis für Strom aus Wind, Wasser und Sonne sei dagegen weniger stark gestiegen.


      In Berlin verteuert sich deshalb der Ökostrom-Tarif "Öko Pur" für einen durchschnittlichen Verbraucher lediglich um 2,8 Prozent. Der Standardtarif "Berlin Klassik" soll hingegen um 5,8 Prozent teurer werden. Noch höher fällt der durchschnittliche Preisanstieg bei den Tarifen "Klassik Plus" mit 7,6 Prozent und "Multiconnect" mit 8,0 Prozent aus.


      Quelle: http://www.verivox.de/News/articledetails.asp?aid=13265&g=po…
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 17:32:39
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.940.823 von Rhondo am 24.03.06 17:19:11RWE macht 300 millionen eur gewínn auf kosten des volks*lol*

      es wird zeit das wir eine andere energie-politik bekommen:D:D:D:D

      so ist das mit der schweinebande wie lafontain sagt *lach*

      besonderes ein neues bewusstsein ist notwendig:)die alten sollten in den park sparziehren gehen und das leben genissen:))

      denke die versicherungen werden schon druck machen wegen dem klimawandel:eek::eek::eek:


      lg
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 18:43:22
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.940.999 von JoergP am 24.03.06 17:29:36Ihr merkt gar nicht mehr, wenn ihr verarscht werdet.

      Was zählt ist die Steigerungsrate in Summe und nicht in Prozent.
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 19:45:14
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 18.061.193 von betterthantherest am 28.09.05 15:16:02Schne Gre aus einem Internetkaffee (bin in Urlaub) :):):):)

      Verarscht hin, - her. Wer zum Start des Treads am 28.9. in so Werte eingestiegen ist, hat saubere Gewinne einfahren knnen !!!
      Undf jetzt bitte keine Neiddebatte...........:laugh::laugh::laugh:

      Wie bei jeder Hype wird auch diese mal vorbei sein, so das ich leider keine Solarwerte mehr habe. Aber mit Biopetrol (Biodiesel), Umweltbank (Geldinstitut) und Energiekontor (Windkraftprojektierer) bin ich immer noch dabei :D:D:D

      Und mit ein paar Solarwerten habe ich nette Gewinne gemacht. Htten mehrere 100% mehr sein knnen, wenn ich nicht so zittrig wre................:rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 19:46:16
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.942.721 von brokerbee am 24.03.06 19:45:14Nicht Schne Gre sodern schne Gre :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 19:48:19
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.942.721 von brokerbee am 24.03.06 19:45:14Die Umlaute funtionieren hier nicht, darum meine vielen Fehler. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 22:17:13
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.942.132 von betterthantherest am 24.03.06 18:43:22OK. Guter Hinweis... wenn der Ökostrom doppelt so teuer wäre, hättest Du Recht, dass die prozentualen Unterschiede auf die gleichen Absolutbeträge hinauslaufen.

      Also schnell mal die Probe auf's Exempel gemacht und die Vattenfall-Tarife hergesucht. Z.B. unterhttp://www.verivox.de. Dort sind die ab 01.05. gültigen Tarife angegeben. Ich liste sie unten mal auf und stelle daneben die überschlägig berechnete Erhöhung, die darin gegenüber den momentanen Tarifen enthalten sein dürfte... in der heutigen Meldung waren ja leider nicht die detaillierten "neuen" (d.h. genehmigten) Erhöhungen drin, deswegen habe ich jetzt mal die Sätze aus der Nachricht vom 30.01. genommen.

      Hier die Preise pro kWh (in Klammern immer die Erhöhungen, die da schon eingerechnet sind):

      Ökopur : 18,45 (+0,50 ct / 2,8%)
      Berlin Klassik: 18,88 (+1,04 ct / 5,8%)
      Klassik Plus: 17,50 (+1,24 ct / 7,6%)
      Multiconnect: 15,79 (+1,26 ct / 8%)

      Fairer Weise hier auch noch die Grundgebühren, die dazu kommen:
      Ökopur: 6,15 Euro/Monat
      Berlin Klassik: 5,13 Euro/Monat
      Klassik Plus: 8,30 Euro/Monat
      Multiconnect: 8,30 Euro/Monat


      Preisfrage: Ist Vattenfall jetzt nicht in der Lage, vernünftig zu rechnen? Oder machen die absichtlich eine Quersubventionierung zugungsten der Erneuerbaren Energien? Oder warum ist der Ökostrom bei denen trotz aller Feindbilder nicht so übermässig teuer?

      Ich entschuldige mich hiermit schon mal für jede evtl. als beleidigend aufgefasste, etwas ironische, sarkastische Bemerkung. So bin ich halt. Es ist nicht böse gemeint;-)
      Avatar
      schrieb am 25.03.06 09:55:00
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.944.289 von JoergP am 24.03.06 22:17:13und noch einmal zur Erinnerung wie die Preise an der EEX Strombörse in Leipzig denn gemacht werden:
      :look:
      SAG Thread
      #125 von Rhondo 01.08.05 07:39:18 Beitrag Nr.: 17.409.579
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      fast nirgens ist in Europa Strom so teuer wie in D., das Ergebnis " ideologischer" Energiepolitik ???? ( so im CDU Wahlprogramm...)

      Die Leipziger Energiebörse EEX gerät immer stärker in die Kritik. Nachdem bereits Verbraucher und industrielle Kunden über die Explosion der Strompreise geklagt haben, ehebt nun erstmals auch ein Energieunternehmen schwere Vorwürfe. " In D. gibt es nur eine Handvoll Kraftwerksbetreiber, es liegt in der Natur der Sache, daß diese wenigen Erzeuger maßgeblich den Handel an der EEX bestimmen" So Marc Ehry Geschäftsführer des mittelständischen Stromversorgers PCC zum Tagesspiegel.
      Ähnlich sieht man das beim Bundesverband Neuer Energieanbieter (BNE), der die Interessen von Newcomern auf dem Energiemarkt vertritt. Bei der Transparenz hinkt die EEX im europäischen Vergleich eindeutig hinterher.

      Die Strompreise an der EEX waren in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Kostete eine Megawattstunde im Januar noch 25 Euro, sind es derzeit rund 50 Euro. Mehrere industrielle Industriekunden kritisieren deshalb die Strompreisbindung an der EEX.
      Der Vorstand des Kupferkonzerns Norddeutsche Affinerie sprach von einen manipulierten Markt. Auch der Geschäftsführer des Verbands der industriellen Energie und Kraftwirtschaft (VIK), beklagte ein " äußerst schädliches Oligopol in der Stromwirtschaft" . Bei den Verbraucherzentralen wiederum hieß es wiederum, für die ständig steigenden Strompreise gebe es keinen sachlichen Grund.

      Bisher war die Kritik nicht überraschend - schließlich kam sie von Seiten der Stromkunden. Doch nun meldet sich auch ein Unternehmen zu Wort, das selbst mit Strom handelt. " Die großen Kraftwerksbetreiber sind sich ihrer Marktmacht voll bewußt" , sagte Ehry. Dies gehe nicht nur zu Lasten der Abnehmer, sondern auch der unabhängigen Energieunternehmen. Vor allem die deutschen Konzerne Eon, RWE und Vattenfall Europe sowie das Schweizer Energieunternehmen EGL und das Londoner Handelshaus Sempra beherrschten das Geschehen an der EEX.
      Diese so genannten Market Maker sind Ehry zufolge oft die Einzigen, die Kauf und Verkaufsgebote abgeben. " So können sie den Preis bestimmen." Die Wirkung ist groß: Denn auch im außerbörslichen Handel - etwa über Broker oder bei bilateralen Geschäften- orientieren sich die Marktteilnehmer am EEX-Preis. Indirekt sind so alle unabhängigen Stromhändler betroffen. Dabei müssen sich die großen Player nicht einmal absprechen" , sagte Ehry. " Es genügt ein gleicher unternehmerischer Wille, und der ist, einen möglichst hohen Preis zu erziehlen."
      So sieht das auch Hans-Peter Schwintowski, Direktor des Institus für Energie und Wettbewerbsrecht an der Berliner Humbold-Universität. " Die Kraftwerksbetreiber halten ihre Stromkunden bewust knapp" , sagte er dem Tagesspiegel. " Vorhandene Kapazitäten werden einfach nicht genutzt - oder sogar vorsätzlich stillgelegt." So lasse sich der Preis in die Höhe treiben. Die Bundesnetzagentur, die seit kurzem den Energiemarkt überwacht, kann dagegen nichts tun: Sie ist alleine für die Stromnetze zuständig - der Stromhandel und die Kraftwerke gehören nicht zu ihren Aufgaben. Die etablierten Konzerne weisen die Kritik zurück. " Die Strompreise unterliegen den Regel von Angebot und Nachfrage" , sagte E. Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Elektrizitätswirtschaft (VDEW). Außerdem sei Strom auch an anderen europäischen Börsen teurer geworden. Die eex selbst kommentiert Preise generell nicht, weil dies gegen das Börsengesetz verstoße. Allerdings erklärte das sächsische Wirtschaftsministerium als Aufsichtsbehörde, daß es keinerlei Hinweise auf Manipulation gebe.
      Dennoch bleibt ein ungutes Gefühl, heißt es beim BNE. Um sämtliche Vorwürfe aus der Welt zu räumen, fordert der Verband die EEX nun auf, für mehr Transparenz zu sorgen. Sämtliche relevanten Informationen müssen " endlich allen Marktteilnehmern zeitgleich zur Verfügung gestellt werden" .
      #125 von Rhondo 01.08.05 07:39:18 Beitrag Nr.: 17.409.579
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      fast nirgens ist in Europa Strom so teuer wie in D., das Ergebnis " ideologischer" Energiepolitik ???? ( so im CDU Wahlprogramm...)

      Die Leipziger Energiebörse EEX gerät immer stärker in die Kritik. Nachdem bereits Verbraucher und industrielle Kunden über die Explosion der Strompreise geklagt haben, ehebt nun erstmals auch ein Energieunternehmen schwere Vorwürfe. " In D. gibt es nur eine Handvoll Kraftwerksbetreiber, es liegt in der Natur der Sache, daß diese wenigen Erzeuger maßgeblich den Handel an der EEX bestimmen" So Marc Ehry Geschäftsführer des mittelständischen Stromversorgers PCC zum Tagesspiegel.
      Ähnlich sieht man das beim Bundesverband Neuer Energieanbieter (BNE), der die Interessen von Newcomern auf dem Energiemarkt vertritt. Bei der Transparenz hinkt die EEX im europäischen Vergleich eindeutig hinterher.

      Die Strompreise an der EEX waren in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Kostete eine Megawattstunde im Januar noch 25 Euro, sind es derzeit rund 50 Euro. Mehrere industrielle Industriekunden kritisieren deshalb die Strompreisbindung an der EEX.
      Der Vorstand des Kupferkonzerns Norddeutsche Affinerie sprach von einen manipulierten Markt. Auch der Geschäftsführer des Verbands der industriellen Energie und Kraftwirtschaft (VIK), beklagte ein " äußerst schädliches Oligopol in der Stromwirtschaft" . Bei den Verbraucherzentralen wiederum hieß es wiederum, für die ständig steigenden Strompreise gebe es keinen sachlichen Grund.

      Bisher war die Kritik nicht überraschend - schließlich kam sie von Seiten der Stromkunden. Doch nun meldet sich auch ein Unternehmen zu Wort, das selbst mit Strom handelt. " Die großen Kraftwerksbetreiber sind sich ihrer Marktmacht voll bewußt" , sagte Ehry. Dies gehe nicht nur zu Lasten der Abnehmer, sondern auch der unabhängigen energieunternehmen. Vor allem die deutschen Konzerne Eon, RWE und Vattenfall Europe sowie das Schweizer Energieunternehmen EGL und das Londoner Handelshaus Sempra beherrschten das Geschehen an der EEX.
      Diese so genannten Market Maker sind Ehry zufolge oft die Einzigen, die Kauf und Verkaufsgebote abgeben. " So können sie den Preis bestimmen."
      Die Wirkung ist groß: Denn auch im außerbörslichen Handel - etwa über Broker oder bei bilateralen Geschäften- orientieren sich die Marktteilnehmer am EEX-Preis. Indirekt sind so alle unabhängigen Stromhändler betroffen. Dabei müssen sich die großen Player nicht einmal absprechen" , sagte Ehry. " Es genügt ein gleicher unternehmerischer Wille, und der ist, einen möglichst hohen Preis zu erziehlen."

      So sieht das auch Hans-Peter Schwintowski, Direktor des Institus für Energie und Wettbewerbsrecht an der Berliner Humbold-Universität. " Die Kraftwerksbetreiber halten ihre Stromkunden bewust knapp" , sagte er dem Tagesspiegel. " Vorhandene Kapazitäten werden einfach nicht genutzt - oder sogar vorsätzlich stillgelegt." So lasse sich der Preis in die Höhe treiben. Die Bundesnetzagentur, die seit kurzem den Energiemarkt überwacht, kann dagegen nichts tun: Sie ist alleine für die Stromnetze zuständig - der Stromhandel und die Kraftwerke gehören nicht zu ihren Aufgaben. Die etablierten Konzerne weisen die Kritik zurück. " Die Strompreise unterliegen den Regel von Angebot und Nachfrage" , sagte E. Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Elektrizitätswirtschaft (VDEW). Außerdem sei Strom auch an anderen europäischen Börsen teurer geworden. Die eex selbst kommentiert Preise generell nicht, weil dies gegen das Börsengesetz verstoße. Allerdings erklärte das sächsische Wirtschaftsministerium als Aufsichtsbehörde, daß es keinerlei Hinweise auf Manipulation gebe.
      Dennoch bleibt ein ungutes Gefühl, heißt es beim BNE. Um sämtliche Vorwürfe aus der Welt zu räumen, fordert der Verband die EEX nun auf, für mehr Transparenz zu sorgen. Sämtliche relevanten Informationen müssen " endlich allen Marktteilnehmern zeitgleich zur Verfügung gestellt werden" .


      Quelle aus dem Tagesspiegel




      So kann man sich selber eine Meinung zum Programm der CDU bilden.
      " Die hohen Strompreise sind Ergebniss ideologischer Strompolitik!" oh, oh Frau Merkel ... wie schlecht!
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 16:02:48
      Beitrag Nr. 42 ()
      Brennstoffzellen: Hydrogen Expo US wächst mit dem Markt

      Auch die vierte Hydrogen Expo US, die vom 12. bis 14. März im kalifornischen Long Beach stattfand, verzeichnete einen ungebrochenen Aufwärtstrend. Das berichtet die Freesen & Partner GmbH in einer Pressemitteilung. 92 Aussteller (2005: 65) präsentierten das Neueste aus der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie und lockten damit rund 2.000 Besucher (2005: 1.500) in die Messehallen.

      Aus Deutschland vertreten waren unter anderem Andreas Hofer, BMW, DaimlerChrysler, das Forschungszentrum Karlsruhe, GSR Ventiltechnik, das Kompetenz-Netzwerk Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW, Linde, MST Technology und UST Umweltsensortechnik.

      weiter hier: http://www.solarserver.de/news/news-5152.html
      Avatar
      schrieb am 30.03.06 17:35:54
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.942.732 von brokerbee am 24.03.06 19:46:16"Warum bauen Sie eigentlich nicht im Winter weiter?" will der Bauherr wissen.
      "Na hören Sie mal, bei der Kälte würden uns ja alle Bierflaschen platzen!"

      ------------------

      Ein Bauarbeiter zum Anderen: "Kannst Du mir schnell ein 8er Loch bohren?"
      "Nein - ich hab keinen 8er Bohrer!"
      "Dann nimm eben einen 5er und einen 3er!"
      "Nein - ich hab ne bessere Idee.
      Ich nehmt einen 4er, dann brauch ich nicht umspannen!"

      ------------------

      Was unterscheidet einen Marschflugkörper von einem Zäpfchen?
      Das M.

      -------------------------

      Was bekommt man, wenn man eine Blondine mit einem Husky kreuzt?
      Entweder einen verdammt blöden Hund oder eine winterfeste Nutte...

      ------------------

      Was man heute Rap-Musik nennt, hieß früher Stottern und war heilbar...

      ------------------

      Polizist: Blasen Sie in das Röhrchen!
      Autofahrer: Geht nicht. Ich habe Asthma.
      P: Kommen Sie mit zur Blutprobe!
      A: Geht nicht, bin Bluter.
      P: Dann gehen Sie auf dieser Linie!
      A: Geht nicht, bin betrunken.

      ------------------

      Was sagt Felix Magath ,der Trainer von Bayern München, zum gegnerischen
      Trainer, wenn Oliver Kahn auf dem Platz aufläuft?
      "Keine Angst, der tut nichts, der will nur spielen..."
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 13:30:59
      Beitrag Nr. 44 ()
      Solarworld steigt immer noch........:rolleyes:

      Offener Brief an einen Zweifler
      Wolf von Fabeck: Ist vollständiger Ersatz der konventionellen Energien durch die Erneuerbaren Energien möglich?


      Sehr geehrter Zweifler an einer vollständigen Energiewende,

      Sie wissen ja, wir vom Solarenergie-Förderverein sind davon überzeugt, dass
      ein vollständiger Ersatz der konventionellen Energiequellen durch die
      erneuerbaren Energien aus Sonnenstrahlung, Windkraft, Wasserkraft und Biomasse möglich ist. Doch Sie haben Ihre begründeten Zweifel.


      Viele der mit Energiefragen befassten Fachleute bestreiten wie Sie, dass
      die erneuerbaren Energien das Potenzial hätten, die Energiequellen Kohle,
      Öl, Erdgas und Uran zu ersetzen. Auch ein großer Teil der Bevölkerung teilt
      Ihre Zweifel. Zwar erfreuen sich die Erneuerbaren Energien der größten
      Beliebtheit, aber ob sie einen VOLLSTÄNDIGEN ERSATZ bereitstellen können,
      das mögen Viele nun doch nicht glauben.


      Die Tatsache, dass unsere Überzeugung bisher nur von einer Minderheit
      geteilt wird, beweist allerdings nicht, dass sie falsch ist, es könnte auch
      daran liegen, dass der Gedanke für die Mehrheit noch zu neu ist und erst
      verarbeitet werden muss. Deshalb schreibe ich Ihnen diesen Brief.


      Meines Wissens ist die Idee von der Möglichkeit einer vollständigen
      Energieversorgung aus Erneuerbaren Energien überhaupt erstmals in den
      neunziger Jahren einem größeren Publikum öffentlich mitgeteilt worden.
      Unser Solarenergie-Förderververein gehörte zu den Ersten, die diese
      Möglichkeit publiziert haben. Mit der Argumentationslage sind wir somit gut
      vertraut.


      Ein neues Weltbild?
      Es ist in der Geschichte ja schon öfter vorgekommen, dass sich eine neue
      Erkenntnis gegenüber einer alten Überzeugung durchsetzen musste.
      Paradebeispiel war die erbitterte Diskussion der Frage, ob die Erde um die
      Sonne kreist. Die Schwierigkeiten, die die ersten Anhänger der neuen
      Erkenntnis damals hatten, sind ja bekannt.
      Bei der Energie-Frage ist es noch schwieriger, zu einer objektiven
      Beurteilung zu kommen, denn hier geht es nicht nur um eine akademische
      Frage, sondern auch um erhebliche Wirtschaftsinteressen. Unterstellen wir
      einmal, wir, die Anhänger der "neuen Lehre" hätten recht und es würde uns
      gelingen, die Regierung oder das Parlament zu überzeugen, so würde die
      wirtschaftspolitische Unterstützung der konventionellen
      Energiebereitstellungstechniken plötzlich fraglich sein. Es könnte
      geschehen, dass die bisherigen Kohlesubventionen schneller als vorgesehen
      eingestellt würden, es könnte geschehen, dass der Kernenergie die
      großzügige Befreiung von der Haftpflichtversicherung und die steuerliche
      Befreiung ihrer Rückstellungen zukünftig nicht mehr gewährt würde, und es
      könnte geschehen, dass die Erneuerbaren Energietechniken die Unterstützung
      bekämen, die wir seit langem fordern, nämlich eine wirklich kostendeckende
      Einspeisevergütung, die zu Eigenkapitalrenditen führt, wie sie in der
      Stromwirtschaft üblich sind. Immer noch unterstellt, dass wir tatsächlich
      recht hätten, würde sich daraus dann ein so gewaltiger Aufschwung der
      Erneuerbaren Energien ergeben, dass die bereits geplanten Investitionen in
      konventionelle Großkraftwerke sich als "stranded investments" erweisen
      würden, wodurch wiederum die bisherigen Ratgeber und Fachleute der
      konventionellen Energietechniken in aller Öffentlichkeit bloßgestellt wären
      und sich den Zorn ihrer Aktionäre zuziehen würden. Diese Überlegung warnt
      uns, dass bei manchen Fachleuten eine gewisse Befangenheit in dieser Frage
      nicht ganz ausgeschlossen werden kann.


      Naturgesetz oder politische Meinung?
      Die Formulierung einiger Fachleute, dass es - auch auf lange Sicht -
      \'ausgeschlossen\' sei, den Energiebedarf der Menschheit vollständig durch
      Erneuerbare Energien zu decken, zeigt in der Tat eine hohe emotionale
      Beteiligung. Eine Formulierung in dieser Striktheit und Endgültigkeit ist
      unter wissenschaftlich argumentierenden Fachleuten sonst eher ungewöhnlich;
      sie ist allenfalls für die Wiedergabe eines Naturgesetzes zulässig. In
      einem naturwissenschaftlichen Lexikon darf es heißen: "ES IST
      AUSGESCHLOSSEN ..." Z.B.: "Es ist ausgeschlossen, eine Maschine zu bauen,
      die mehr Nutzenergie liefert, als ihr an Energie zugeführt wird (Perpetuum
      Mobile 1. Art)".


      Doch genau wie ein Naturgesetz ist die Aussage der genannten Fachleute
      formuliert und es wird demzufolge in der Öffentlichkeit (vielleicht auch
      von Ihnen?) wie ein Naturgesetz verstanden, dass es ausgeschlossen sei, den
      Energiebedarf der Menschheit vollständig durch erneuerbare Energien zu
      decken.


      Aber ein Naturgesetz ist dies überhaupt nicht. Eine Solarzellenfläche mit
      der Kantenlänge 160 km mal 160 km - auf Pontons in der Nordsee oder auf
      Gestellen in der Wüste oder wo auch immer unter dem freien Himmel zwischen
      Polarkreis und Äquator - würde z.B. ausreichen, nicht nur den Strombedarf,
      sondern sogar den jetzigen Gesamtenergiebedarf von ganz Deutschland zu
      decken. Natürlich sieht so nicht die Lösung aus, die wir vorschlagen, aber
      zur Widerlegung eines vermuteten Naturgesetzes - zur sogenannten
      "Falsifizierung" - genügt jedes beliebige nachvollziehbare Beispiel. Unser
      Beispiel haben wir deshalb gewählt, weil es sich sehr einfach rechnen
      lässt.


      Die oben erwähnten Fachleute sagen zwar, die Energiewende sei
      ausgeschlossen, bzw. unmöglich. Was Sie aber tatsächlich meinen, ist
      eigentlich etwas anderes. Sie halten die technischen Schwierigkeiten, die
      Kosten, die Probleme bei der politischen Durchsetzung für so groß, dass sie
      nicht GLAUBEN, dass eine Energiewende möglich sein wird. Ihre oben erwähnte
      Befangenheit und der - vielleicht noch nicht einmal vor sich selbst
      eingestandene - Wunsch, dass es nicht so rasch zu dieser Energiewende
      kommen möge, damit sie nicht blamiert dastehen, lässt sie jedoch eine
      Formulierung wählen, zu der sie bei strenger Wissenschaftlichkeit
      eigentlich nicht berechtigt wären.


      Brauchen wir die Energiewende?
      Ich glaube aber auch, dass es in einer Diskussion mit Ihnen, sehr geehrter
      Zweifler, erst einmal darauf ankommt, dass wir uns über die NOTWENDIGKEIT
      einer Energiewende verständigen. Dazu einige Gedanken:


      Niemand kann ausschließen, dass es wirklich zu der befürchteten
      Klimakatastrophe kommt, lange bevor die fossilen Energieträger erschöpft
      sein werden. Die Klimaforscher und Biologen sagen für diesen Fall so
      gravierende Folgen vorher, dass die politische Verantwortung gebietet, das
      "Experiment" einer kontinuierlich fortgesetzten Treibhausgas-Emission
      möglichst rasch abzubrechen.


      Seit dem 11. September warnen Sicherheitsexperten vor Terroranschlägen und
      werden bei ihren Warnungen noch von den verantwortlichen Politikern
      unterstützt. Dass die selben Verantwortlichen nicht alles daran setzen, den
      weiteren Betrieb von Atomkraftwerken so rasch wie möglich zu unterbinden,
      ist für uns logisch nicht mehr nachzuvollziehen.


      Außerdem müssen wir davon ausgehen, dass irgendwann in gar nicht so ferner
      Zukunft - Klima- und Atomkatastrophe hin oder her - die Ausbeutung der
      fossilen Energieträger und des Urans den wachsenden Energiebedarf der
      Menschheit ohnehin nicht mehr zu decken vermag. Es ist jetzt nicht die Rede
      davon, dass dann auf einen Schlag alle Erdöl-, Gas- und Uranvorkommen
      erschöpft sein werden; das mag noch hundert oder zweihundert Jahre dauern.
      Aber: Das Ende kommt lange vor dem endgültigen Verbrauch aller Ressourcen!
      Das Ende beginnt bereits, wenn das Angebot nicht mehr so rasch gesteigert
      werden kann, wie die steigende Nachfrage. Denken wir doch z.B. daran, dass
      in China die individuelle Motorisierung, der Umstieg vom Fahrrad auf das
      Auto, in vollem Gang ist. Die Nachfrage nach Treibstoff nimmt dadurch in
      bisher nie dagewesenem Tempo zu. Wenn aber die Förderung von Öl und Gas
      nicht mehr im gleichen Tempo gesteigert werden kann wie die Nachfrage,
      werden nach dem ehernen Gesetz von Angebot und Nachfrage rasante
      Preissteigerungen einsetzen, bei denen die ärmeren Völker bald aufgeben
      müssen und den reicheren Völkern die Geldmittel entzogen werden, die sie
      eigentlich für den Umbau ihrer Energiewirtschaft benötigen.


      Die zweite Phase des Endes setzt ein, wenn die Förderung von Gas und Öl
      ihren Höhepunkt erreicht hat und danach zurückgeht. Auch wenn immer wieder
      einmal neue Erdöl- oder sonstige Reserven gefunden werden, ist das Ende
      trotzdem irgendwann erreicht. Wie beim Ostereier-Suchen, könnte man
      scherzeshalber sagen, doch zum Scherzen ist hier kein Anlass gegeben, denn
      das Ende der konventionellen Energiereserven könnte das Ende der
      technischen Zivilisation bedeuten, wenn vorher keine Alternativen
      bereitgestellt worden sind.


      Ende oder Wende?
      Wer von unseren Mitbürgern würde sich wohl mit dem Ende der technischen
      Zivilisation abfinden und freiwillig zu mittelalterlichen
      Produktionsverfahren, Wohnkomfort und Reisemöglichkeiten zurückkehren? Nur
      wenige, nehme ich an. Es ist deshalb zu befürchten, dass es zwischen den
      Industrienationen dieser Welt zu erbitterten Verteilungskämpfen um die
      letzten Reserven kommen wird, die sogar mehr als das Überleben der
      Zivilisation in Frage stellen können.


      Es ist deshalb eine Frage vorausschauender Verantwortung, rechtzeitig
      darüber nachzudenken, welchen Ersatz es dann geben soll. Mehr noch: Weil es
      viele Jahrzehnte braucht, ein neues Energieversorgungssystem aufzubauen,
      genügt es nicht, darüber nur nachzudenken, genügt es nicht, auf dem
      Reißbrett und in den Forschungslabors einige Prototypen zu planen und zu
      errichten. Die Entwicklung eines weltumspannenden Energieversorgungssystems
      ist eine Jahrhundertaufgabe und kann nur gelöst werden, wenn ständig
      zunehmende Nachfrage zur Massenproduktion führt und so die Möglichkeit und
      den Anreiz liefert, neue Forschungsergebnisse in der Praxis zu erproben.


      Wenn erst einmal die Ölpreise wegen Verknappung so richtig in die Höhe
      gehen und schließlich explodieren, oder wenn die Beseitigung
      unwetterbedingte Schäden immer mehr finanzielle Reserven verschlingt, wird
      das Geld und die Zeit fehlen, den gesamten Wohnungsbestand der
      Bundesrepublik mit Wärmedämmung zu versehen, wird es zu spät sein, alle
      7-Liter-Autos gleichzeitig zu verschrotten und 2-Liter-Autos in Serie zu
      geben. Dann wird es insbesondere zu spät sein, all die bis dahin vielleicht
      erarbeiteten Forschungsergebnisse aus den Aktenschränken zu holen, in der
      Absicht, auf Millionen von Dächern Solarstromanlagen zu errichten.


      Es muss deshalb planvoll schon jetzt mit dem Aufbau derjenigen Techniken
      begonnen werden, die heute verfügbar sind. Wir beim Solarenergie-
      Förderverein und bei vielen ähnlichen Nicht-Regierungs-Organisationen sind
      hier schon seit 19 Jahren intensiv tätig.


      Die Tatsache, dass die Stromwirtschaft seit Erfindung der Wasserstoffbombe
      ihre Hoffnung auf die Kernfusion setzt, darf uns nicht dazu verleiten, die
      Hände in den Schoß zu legen, denn noch ist nicht sicher, ob diese Technik
      funktionieren wird, und falls sie funktioniert, ob sie noch rechtzeitig zur
      Serienreife kommt, ob sie auch in Entwicklungsländern ohne Stromnetz, mit
      wenig ausgebildeten Ingenieuren und Technikern anwendbar sein wird, und ob
      die von ihr bereitgestellte Energie preiswert genug sein wird.


      Zweifel als politische Waffe
      Die Stromwirtschaft instrumentalisiert die Zweifel am Potential der
      erneuerbaren Energien als Waffe im Kampf gegen eine unerwünschte
      Konkurrenz. Auf Politiker, die angesichts der anstehenden Probleme eine
      energische Entscheidung zur Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen
      treffen müssten, wirken diese Zweifel entmutigend und lähmend. Ich kann
      mich noch gut an eines der ersten Statements von Dr. Angela Merkel
      erinnern, nachdem sie Umweltministerin geworden war. Sie verwendete
      wörtlich eine Werbeaussage - besser gesagt eine Antiwerbung - der
      konventionellen Energiewirtschaft, die damals in allen großen Zeitungen
      veröffentlicht wurde. Dort hieß es: "Sonne, Wasser und Wind können auch
      langfristig nicht mehr als 4% unseres Strombedarfs decken". Die Anzeige
      erschien Anfang 1993 und war unterschrieben von den 6 größten
      Stromkonzernen der Bundesrepublik. Es war nur eine von vielen.


      Die Folgen spüren wir noch heute: Unter den Politikern - insbesondere des
      konservativen Lagers haben die Erneuerbaren Energien nur wenige Freunde,
      obwohl doch gerade dort, wegen des Anspruchs auf Bewahrung der Schöpfung
      Verständnis und die Bereitschaft wenigstens zum Zuhören vorhanden sein
      müsste. Das Vorurteil, dass inkompetente linke, grüne Spinner und
      Weltverbesserer sich mit ungeeigneten Vorschlägen in ein Thema einmischen,
      das nur von den Fachleuten der Energiewirtschaft beherrscht wird, sitzt
      tief und lässt noch nicht einmal ein sachliches Gespräch zu Stande kommen.


      Dabei haben die Fachleute der Stromwirtschaft mit der Behauptung von den
      maximal möglichen 4% sich nachweislich getäuscht. Schon jetzt, dreizehn
      Jahre nach Erscheinen der Anzeige sind bereits über 10 Prozent, d.h. das
      Zweieinhalbfache des von ihnen für möglich gehaltenen Wertes erreicht.


      Doch Zweifel werden weiterhin verbreitet. Inzwischen heißt es - nunmehr
      etwas vorsichtiger formuliert - die erneuerbaren Energien würden nie einen
      "nennenswerten" Anteil erbringen.


      Ist den Zweiflern, die solche Aussagen ungeprüft weitergeben, eigentlich
      die Konsequenz bewusst? Angesichts einer immer deutlicher sich
      abzeichnenden Menschheitsgefahr verbreiten sie Entmutigung und lähmen die
      Bereitschaft zur gemeinsamen Abwehr des Unheils.


      Das Gebot des Handelns
      Ich möchte das Thema heute mit folgender Anmerkung vorläufig abschließen:
      Wenn es aus einer lebensgefährlichen Situation nur einen einzigen Ausweg
      gibt, dann stellt sich nicht mehr die Frage, wie komfortabel dieser Ausweg
      ist, sondern dann gilt das Gebot des gemeinsamen Handelns; darüber gibt es
      im Augenblick der Gefahr keine Diskussion. Das Problem in der Energiefrage
      liegt jedoch darin, dass die Gefahr von den schon mehrfach zitierten
      Fachleuten der Energiewirtschaft nicht thematisiert wird. Dabei bereitet
      sich hinter den Kulissen ein energiewirtschaftliches Drama ohnegleichen
      vor. Mit einiger Phantasie können wir den Gang der weiteren Entwicklung
      durchaus schon vorhersehen, auch wenn wir keine exakten Jahreszahlen nennen
      können. Über kurz oder lang müssen wir die Nutzung der konventionellen
      Energien entweder aus Klimaschutzgründen zwangsweise rationieren oder wegen
      Versiegens der Ressourcen zurückfahren.


      Was wir bis dahin an Erneuerbaren Energien bereitgestellt haben, wird dann
      alles sein, was uns als Alternative zur Verfügung steht. Es liegt an uns,
      wie viel das im Vergleich zur heutigen Energieversorgung sein wird (10%,
      50%, 100%). Wenn erst einmal die Preise für die konventionellen Energien in
      die Höhe gehen und schließlich explodieren, oder die Ausgaben für die
      Beseitigung unwetterbedingter Schäden das Volksvermögen aufzehren, wird ein
      Nachbessern kaum noch möglich sein. In einer Volkswirtschaft, die bis dahin
      noch nicht vollständig umgestellt ist, muss dann für die Versorgung mit den
      noch verbliebenen konventionellen Energien und für technische Maßnahmen zur
      Reduzierung des Energieverbrauchs von Monat zu Monat mehr Volksvermögen
      aufgewendet werden. Dieses fehlt dann beim Aufbau einer alternativen
      Energieversorgung.


      Je mehr wir also durch heutige Zweifel den Aufbau der erneuerbaren Energien
      bremsen, umso schwieriger wird später die Durchführung der Energiewende
      sein. Dann gilt, wie so häufig im politischen Leben, das schlimme Gesetz
      von der sich selbst erfüllenden Prophezeiung.


      Deshalb mit der freundlichen Bitte zur Überprüfung Ihrer Zweifel
      und mit freundlichen Grüßen


      Wolf von Fabeck
      Dipl.-Ing. und Geschäftsführer im Solarenergie-Förderverein Deutschland
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 13:58:36
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.286.929 von brokerbee am 23.04.06 13:30:59Geld in eine unwirtschaftliche Energiegewinnung zu stecken, ist und bleibt für mich reine Verschwendung.
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 20:10:38
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.294.823 von betterthantherest am 24.04.06 13:58:36Ich weis ;)
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 20:43:06
      Beitrag Nr. 47 ()
      ...Eine Solarzellenfläche mit der Kantenlänge 160 km mal 160 km - auf Pontons in der Nordsee oder auf Gestellen in der Wüste oder wo auch immer unter dem freien Himmel zwischen Polarkreis und Äquator - würde z.B. ausreichen, nicht nur den Strombedarf,
      sondern sogar den jetzigen Gesamtenergiebedarf von ganz Deutschland zu decken. ...:laugh:

      160km*160km = 25,6 Milliarden Quadratmeter. Bei 200 Euro pro Quadratmeter kostet allein die Solarzellen rund 5000 Milliarden Euro- ohne Netze etc, Energiespeicher etc...

      Es bleibt dabei, Photovoltaik hat in der Rubrik "Grüne" Aktien nichts verloren, hier werden massiv Ressourcen verschwendet ohne Nutzen für die Umwelt einzig auf das Abgreifen von Subvention ausgerichtet. Die Aufzählung von Photovoltaik mit anderen, wirklich Energie erzeugenden Alternativen ist eine Frechheit. Ohne die Verschwendung bei Solar und bei weitsichtiger Förderung von Biogas, wären die Alternativen heute Größenordnungen weiter und Ölkrise kein Thema.
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 19:18:37
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.302.054 von bmann025 am 24.04.06 20:43:06bei heutigen Preisen ja. Aber die Entwicklung wird den Preis nach unten treiben. Und Spitzenstrom um die Mittagszeit ist an der Strombörse schon heute teurer als Solarstrom!!!
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 17:44:48
      Beitrag Nr. 49 ()
      meine rechnung mit 5000 Milliarden war wohl zu optimistisch...

      habe mal nach aktuellen presien pro quadratmeter geschaut, es sind eher 400 als 200 Euro, faktor 2.

      wegender hohen energiekosten zur herstellung der solarzellen ist eher die doppelte fläche erforderlich.

      für die kosten der infra-und speicherstruktur kann man nochmal einen faktor 2 ansetzen.

      falls der solarpark nicht in der nordsee angelegt wird nochmal faktor 2 wegen niedriger einstrahlung und schlechtwetter.

      wird er in der sahara gebaut ebenfalls faktor 2 als abgabe für die standortbesitzer.

      macht zusammen 5000*2*2*2*2 = 80000 Milliarden Euro, also pro kopf jedes bundesbürgers 1 million.

      was für eine dreiste, verlogene, ressourcenvernichtende verschwendung.
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 20:43:50
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.349.967 von bmann025 am 27.04.06 17:44:48Ist doch nur ein Beispiel, das es geht. Der 1. Benz Motorwagen war auch teurer und langsamer als eine Pferdekutsche. Hätte man deshalb auf die Entwicklung des Automobils verzichten sollen???
      Avatar
      schrieb am 28.04.06 08:06:37
      Beitrag Nr. 51 ()
      ..ist im gegenteil ein beispiel, dass es nicht geht.

      der daimler wurde m.w. ohne steuergelder gebaut, und hier gibt es wirklich energieerzeugende alternativen, bei denen man demnächst die förderung kippen will.

      solar wird (evtl.) erst interessant, wenn die dünnen schichten, folien etc kommen, heute aber gehen steuergelder sinnlos auf monsterzellen auf dächer und solarparks und in die taschen dersolarbarone.
      Avatar
      schrieb am 28.04.06 09:43:19
      Beitrag Nr. 52 ()
      Mich ärgert es maßlos, wenn die Befürworter der Photovoltaik eine völlig unrentable Energiegewinnung auf Kosten Dritter durchsetzten wollen.

      Würden sie für die Kosten selbst aufkommen, wäre die Begeisterung mit absoluter Sicherheit wesentlich geringer.

      Ich habe jedenfalls keinerlei Lust für die Dummheit anderer aufkommen zu müssen.
      Avatar
      schrieb am 28.04.06 19:32:50
      Beitrag Nr. 53 ()
      Spass am Wochenende :laugh::laugh::laugh:

      > Hauptschulprüfung Berlin-Kreuzberg
      >
      >
      > Name:.......................................
      > Alias:........................................
      > Gang:.......................................
      >
      > Sachverhalt:
      > In Kemal's Schulklasse sind 28 Kinder. Davon gehören 16 Kinder streng
      > religösen Familien moslemischen Glaubens an. Von diesen Kindern tragen
      > 7 ein Kopftuch.
      > Frage:
      > Wieviele Mädchen und wieviele Jungen aus streng religiösen
      > moslemischen Familien gehen in Kemal's Schulklasse?
      > ..................................................
      >
      > Sachverhalt:
      > Kemal's Messerklinge hat eine Länge von 26 Zentimetern. Erkan's
      > Messerklinge ist 4 Zentimeter kürzer.
      > Frage:
      > Wie lang ist die Messerklinge von Erkan?
      >
      > ..................................................
      >
      > Sachverhalt:
      > Ali hält 5 Faustschläge in sein Gesicht aus, bevor er umkippt. Seine 4
      > Brüder halten 2, 4, 6 und 8 Schläge aus.
      > Frage:
      > Wie oft muß Igor dem Ali und dessen 4 Brüdern insgesamt in die
      > Gesichter boxen, damit alle am Boden liegen?
      > ..................................................
      >
      > Sachverhalt:
      > Paul bekommt von Jacek 200,00 Euro für einen gestohlenen BMW, 100,00
      > Euro für einen VW-Golf und 250,00 Euro für einen Mercedes-Benz.
      > Frage:
      > Wieviele Mercedes-Benz muß Paul entwenden, um auf 1500,00 Euro zu
      > kommen, wenn er vorher schon 3 BMW und 4 VW-Golf gestohlen hat?
      > ..................................................
      >
      > Sachverhalt:
      > In der Gang von Kemal's ältestem Bruder sind 12 Mädchen. Ali's Bruder
      > schwängerte 4 von ihnen.
      > Frage:
      > a) Wieviel Prozent der weiblichen Gangmitglieder wurden von Ali's
      > Bruder geschwängert? b) Wieviele Mädchen haben abgetrieben, wenn von
      > den schwangeren Gangmitgliedern nur 50% ein Kind zur Welt brachten?
      > ..................................................
      >
      > Sachverhalt:
      > Mahmut will 2 Kilogramm Heroin strecken, um beim Verkauf 40% mehr
      > Gewinn zu machen.
      > Frage:
      > Wieviel Gramm Backpulver benötigt er?
      >
      > ..................................................
      >
      > Sachverhalt:
      > Kemal entwendete anderen Kindern an seiner Schule innerhalb der
      > letzten Woche 3 Basecaps, 4 Handys, 2 Jacken, 5 Messer, 4 Schuhe
      > (Stückzahl) und einen Schlagring.
      > Fragen:
      > a) Wieviele Gegenstände sind dies insgesamt?
      > b) Wieviele Kleidungsstücke befinden sich darunter?
      > c) Wieviele Kleidungsstücke behält Kemal, wenn ihm ein Paar Schuhe und
      > 1 Basecap nicht gefallen und er diese wegwirft?
      > d) Wie lange braucht Kemal, um 6 Jacken zu erhalten, wenn er in den
      > nächsten Wochen anderen Kindern immer genausoviel Jacken wegnimmt wie
      > in der letzten Woche?
      > ..................................................
      >
      > Sachverhalt:
      > Yussef beschützt mit seiner Gang in seiner Wohngegend 80 Geschäfte.
      > Von jedem Geschäftsinhaber erhält er dafür jeden Monat 200,00 Euro.
      > Fragen:
      > a) Wieviel Geld geben die dankbaren Geschäftsleute dem Yussef und
      > seiner Gang jeden Monat? b) Wie hoch ist die eingenommene Geldsumme
      > auf das ganze Jahr berechnet? c) Wieviel Geld bleibt jeden Monat übrig
      > wenn man berücksichtigt, daß Yussef von seinen Einnahmen jedes Mal 20%
      > an den zuständigen Polizeiabschnitt abführen muß?
      > ..................................................
      >
      > Sachverhalt:
      > Anna braucht jeden Monat ca. 1800,00 Euro für Drogen. Sie erhält im
      > gleichen Zeitraum 600,00 Euro vom Sozialamt.
      > Frage:
      > a) Angenommen, der Monat hat 30 Tage und Anna benötigt im Monat 300,00
      > Euro für Essen und Miete. Wieviele Tage reicht ihre Sozialhilfe, bevor
      > sie anschaffen gehen muß? b) Anna bekommt von jedem Freier 30,00 Euro.
      > Wieviele Kunden braucht sie, um den ihr fehlenden Betrag
      > auszugleichen? Wieviele Kunden braucht sie zusätzlich, wenn sie 50%
      > ihrer Einnahmen an ihren persönlichen Zuhälter abgeben muß?
      > ..................................................
      >
      > Sachverhalt:
      > Hakan kaufte sich vor einigen Wochen eine Kalaschnikow und ein voll
      > aufmunitioniertes Magazin. In das Magazin passen 30 Patronen. 3 hat er
      > verbummelt. 12 weitere Patronen verbrauchte er bei der letzten
      > Schießerei mit Yussef's Gang aus der Nachbarschaft.
      > Frage:
      > a) Wie oft kann Hakan noch seine Waffe abfeuern, bevor er nachladen
      > muß, wenn er seine Waffe auf Dauerfeuer stellt und jeweils kurze
      > Salven mit 3 Schuß abfeuert?
      > b) Wie hoch ist bei einem halbvollen Magazin die maximale Anzahl an
      > Personen, die Hakan erschießen kann, wenn er seine Kalaschnikow auf
      > Einzelfeuer stellt?
      > ..................................................
      >
      > Sachverhalt:
      > Angenommen, eine Sprayflasche reicht durchschnittlich für das
      > Besprühen von 8,0 Quadratmetern Wandfläche und die durchschnittliche
      > Schriftgröße beträgt 80 Zentimeter in Höhe und 50 Zentimeter in der
      > Breite.
      > Frage:
      > Wie viele Buchstaben kann Paul sprayen, wenn er zuvor 6 Spraydosen
      > gestohlen hat und fünf davon vollgefüllt sowie die sechste nur
      > halbvoll ist?


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      Solaraktien, bald Schluss mit lustig.