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    Kinowelt: Die Pläne für den Sender sind erläuterungsbedürftig - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 22.03.00 17:32:45 von
    neuester Beitrag 24.03.00 19:24:24 von
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      schrieb am 22.03.00 17:32:45
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die Kinowelt legte heute die durchaus erfolgreichen vorläufigen Geschäftszahlen vor. ...weiter Schon im Januar wurden die Umsatzprognosen von 410 auf 370 Mio. DM korrigiert. Diese Zahl wurde dann auch sicher erreicht, was eine Steigerung von 76 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Auch die Ebit-Marge sei um 4 Prozent auf 14 Prozent gesteigert worden.

      Nach den von der Börse negativ aufgenommenen Plänen, einen eigenen Fernsehsender gründen zu wollen, ging die Kinowelt auf Tauchstation: Kaum eine Stimme war zu vernehmen, wenn es um konkrete Aussagen ging. „Da ist es sehr ruhig geworden“, sagte ein Analyst. „Wir erwarten jetzt klare Aussagen zur Strategie der Kinowelt“, so der Experte weiter.

      Kinowelt leidet zur Zeit darunter, dass ein namhaftes Filmpaket zur Zeit nicht abgesetzt werden kann. Medien Analystin Sandra Egerer von der Equinet AG weiß, das das Filmpaket, dass die Kinowelt gegen Kirch ersteigert hat, auf dem Deutschen Markt nahezu unverkäuflich ist. „Sowohl Pro 7 als auch RTL haben zur zeit Einkaufsstopp“, so die Expertin.

      Klarheit in die Chancen und Risiken des eigenen Senders bringt eine ausführliche Studie der WestLB. Die Autorinnen Annelie Hoppe und Stefanie Fringuelli haben auf 35 Seiten die Konsequenzen des Engagements zusammengetragen. Ihr Fazit: Die Risiken überwiegen .

      „Zum einen wird die Profitabilität der Kinowelt AG in den kommenden Jahren sinken. Umsätze aus dem Fernsehlizenzhandel werden nun in die Zukunft verschoben, da Filme für den eigenen Sender zurückgehalten werden. Zum anderen steigt das Risiko für Kinowelt, denn die Zwischenfinanzierung über Free-TV entfällt bei den Filmen, die über den eigenen Sender ausgestrahlt werden“, kann man aus der Studie zitieren.

      Die Konsequenz aus den Senderplänen zieht Stefanie Fringuelli glasklar: Mit Sender bleibt der Wert mit 50 Euro fair bewertet; ohne Sender gibt es ein klares Kurspotenzial nach oben.

      Aber die Medienspezialistin sieht auch Chancen für die Kinowelt. Die DVD Vermarktung laufe sehr gut – und mit ausgezeichneten Margen. ...weiter. „Selbst wenn man den Film Sissi für knapp 10 Mark verkauft, ergibt das noch eine extrem gute Marge“, sagt Stefanie Fringuelli. Auch bei den Kinofilmen mache die Kinowelt ihrem Namen alle Ehre.

      Aber nicht nur die Fernsehsender-Story sorgt für Wirbel. Erst gestern kam die Ankündigung, die Fußball-Bundesliga mit Live-Übertragungen in die Kinos zu bringen, wenn man vom DFB die Übertagungsrechte bekäme. Der Fernsehbildschirm soll dann gegen die Kinoleinwand vertauscht werden.

      „Das sehe ich nicht wirkliche Story, weil die Berichterstattung eine ganz andere Tradition hat. Schon der Absatz von Pay TV in diesem Bereich läuft schleppender als erwartet,“ sagte ein weiterer Analyst.

      Positiver reagieren die Sprecher von Kinoketten auf diese Idee. Es sei kein schlechte Idee, aber trotzdem müsse man die Spiele differenziert sehen. Hansa Rostock haue in München niemanden vom Hocker. Auch müsse man sehen, dass wenn Fußball gezeigt wird, ein anderer Film ausfällt.
      Erfahrungen habe man schon bei der Übertragung von American Football, Fußball-Champions-Ligue und Handball gesammelt. „Es kann sogar eine Hallenstimmung entstehen,“ sagte der Sprecher der Cinemaxx.

      Betreuer der Aktie sind die BHF-Bank AG, die Deutsche Bank AG und die Commerzbank AG. Von der BHF-Bank kamen dann sofort beruhigende Stimmen: Die Bank hält die „Angst vor dem "TV-Abenteuer" für klar übertrieben." Die Kinowelt-Experten sind ja auch für die Kurspflege zuständig und gaben Ende Januar ein Kursziel von 91 Euro aus. Heute dümpelt das Papier um die 53 Euro.

      Am 18. April ist die Analystenkonferenz, die dann das geneigte Anlegerpublikum überzeugen soll – und muss!

      Avatar
      schrieb am 23.03.00 09:06:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Antwort eines sehr engagierten - in meinen Augen einer der wenigen ernstzunehmenden -Boardteilnehmers, der auch gar nichts mehr hinzuzufuegen ist:

      Quelle: http://194.126.132.154/include/suchen.php3?uid=&iid=&k=DE000…

      1)Die Kinowelt legte heute die durchaus erfolgreichen vorläufigen Geschäftszahlen vor. ...weiter Schon im Januar wurden die Umsatzprognosen von 410 auf 370 Mio. DM korrigiert. Diese Zahl wurde dann auch sicher erreicht, was eine Steigerung von 76 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Auch die Ebit-Marge sei um 4 Prozent auf 14 Prozent gesteigert worden.

      Durchaus erfolgreich! Der Umsatz der korrigierten Prognose wurde erreicht und auch die die Marge ist ja nur um 4% gestiegen. Das Wichtigste wird verschwiegen! Das EBIT liegt sogar über den alten Prognosen! Vorläufiges EBIT liegt bei 52Mio.DM (48Mio.DM), aber das ist ja nicht der Rede wert.


      2)Nach den von der Börse negativ aufgenommenen Plänen, einen eigenen Fernsehsender gründen zu wollen, ging die Kinowelt auf Tauchstation: Kaum eine Stimme war zu vernehmen, wenn es um konkrete Aussagen ging. ?Da ist es sehr ruhig geworden?, sagte ein Analyst. ?Wir erwarten jetzt klare Aussagen zur Strategie der Kinowelt?, so der Experte weiter.

      Die armen Analysten fühlen sich alleingelassen! Für mich ist die Strategie von Kinowelt bereits seit dem Börsengang klar. ->Abschöpfen der Wertschöpfungskette über die ganze Breite und das möglichst im eigenen Haus! Da gehört halt auch ein Fernsehsender dazu. Kinowelt hat die Chance erkannt (Blockbildung) und hat das Ohr am Markt.
      Scheinbar haben einige Analysten die Hausaufgaben nicht gemacht!



      3)Kinowelt leidet zur Zeit darunter, dass ein namhaftes Filmpaket zur Zeit nicht abgesetzt werden kann. Medien Analystin Sandra Egerer von der Equinet AG weiß, das das Filmpaket, dass die Kinowelt gegen Kirch ersteigert hat, auf dem Deutschen Markt nahezu unverkäuflich ist. ?Sowohl Pro 7 als auch RTL haben zur zeit Einkaufsstopp?, so die Expertin.

      Der Ganzen Medienbranche, von EM.TV über Helkon, Intertainment bis zu Kinowelt droht das aus! Pro Sieben und RTL haben Einkaufsstopp! Scheinbar weiss die Analystin mehr als Kinowelt. Zudem gilt das Rechtepaket für den deutschsprachigen Raum, dazu gehören auch die Deutschschweiz und Oesterreich und gibts in Deutschland nur die beiden Sender? Sicherlich gehören sie zu den Wichtigsten.


      4)Klarheit in die Chancen und Risiken des eigenen Senders bringt eine ausführliche Studie der WestLB. Die Autorinnen Annelie Hoppe und Stefanie Fringuelli haben auf 35 Seiten die Konsequenzen des Engagements zusammengetragen. Ihr Fazit: Die Risiken überwiegen .

      Verweise auf Punkt2). Ueber die Pläne ist den Analysten also nichts bekannt! Trotzdem kann man natürlich 35 Seiten schreiben und kommt dann auch zum Schluss, dass die Risiken überwiegen. Haben die Analysten der WestLB nach eigenen Plänen gearbeitet? Scheint fast so, denn es ist ja seitens Kinowelt nichts an die Oeffentlichkeit geraten.
      ->Lächerlich


      5)Zum einen wird die Profitabilität der Kinowelt AG in den kommenden Jahren sinken. Umsätze aus dem Fernsehlizenzhandel werden nun in die Zukunft verschoben, da Filme für den eigenen Sender zurückgehalten werden. Zum anderen steigt das Risiko für Kinowelt, denn die Zwischenfinanzierung über Free-TV entfällt bei den Filmen, die über den eigenen Sender ausgestrahlt werden?, kann man aus der Studie zitieren. Die Konsequenz aus den Senderplänen zieht Stefanie Fringuelli glasklar: Mit Sender bleibt der Wert mit 50 Euro fair bewertet; ohne Sender gibt es ein klares Kurspotenzial nach oben.

      Hier erkennt man, wovon die Anlaysten ausgehen! Sie erwarten einen Sender der 24h lang Primetime Movies zeigt und das Bundesweit. Wie kommt man zu diesem Schluss? Inzwischen ist sogar mir klar in welche Richtung es voraussichtlich gehen wird. -> Jungendorientierter Spartenkanal, der sich vor allem um die Inhalte Kino, Internet, Trendsportarten und was sonst noch dazugehört kümmert. Also nichts von Riesenkonkurrenz für die grossen in der Branche. Kinowelt reicht nach Unzeitig sogar ein Marktanteil von einem halben Prozent! Das wird aber gewaltig an die Existenz der grossen Player gehen!


      6)Aber die Medienspezialistin sieht auch Chancen für die Kinowelt. Die DVD Vermarktung laufe sehr gut - und mit ausgezeichneten Margen. ...weiter. ?Selbst wenn man den Film Sissi für knapp 10 Mark verkauft, ergibt das noch eine extrem gute Marge?, sagt Stefanie Fringuelli. Auch bei den Kinofilmen mache die Kinowelt ihrem Namen alle Ehre.

      Sensationel! Es gibt sogar Chancen für Kinowelt!


      7)Aber nicht nur die Fernsehsender-Story sorgt für Wirbel. Erst gestern kam die Ankündigung, die Fußball-Bundesliga mit Live-Übertragungen in die Kinos zu bringen, wenn man vom DFB die Übertagungsrechte bekäme. Der Fernsehbildschirm soll dann gegen die Kinoleinwand vertauscht werden. Das sehe ich nicht wirkliche Story, weil die Berichterstattung eine ganz andere Tradition hat. Schon der Absatz von Pay TV in diesem Bereich läuft schleppender als erwartet,? sagte ein weiterer Analyst. Positiver reagieren die Sprecher von Kinoketten auf diese Idee. Es sei kein schlechte Idee, aber trotzdem müsse man die Spiele differenziert sehen. Hansa Rostock haue in München niemanden vom Hocker. Auch müsse man sehen, dass wenn Fußball gezeigt wird, ein anderer Film ausfällt. Erfahrungen habe man schon bei der Übertragung von American Football, Fußball-Champions-Ligue und Handball gesammelt. ?Es kann sogar eine Hallenstimmung entstehen,? sagte der Sprecher der Cinemaxx. Betreuer der Aktie sind die BHF-Bank AG, die Deutsche Bank AG und die Commerzbank AG. Von der BHF-Bank kamen dann sofort beruhigende Stimmen: Die Bank hält die ?Angst vor dem "TV-Abenteuer" für klar übertrieben." Die Kinowelt-Experten sind ja auch für die Kurspflege zuständig und gaben Ende Januar ein Kursziel von 91 Euro aus. Heute dümpelt das Papier um die 53 Euro. Quelle: http://194.126.132.153//news/tradingnews/ws/news/46.58964.gen?

      Kino und Bundesliga ist nicht die einzige Story in Sachen Sportvermarktung! Man bewirbt sich um die gesamten Rechte! Ist auch da den Analysten etwas entgangen? Wie von mir schon angedeutet sind die Kinoketten da etwas offenherziger. Für mich Neu -> Die Kinoketten haben ja sogar schon Erfahrung in Sachen Sportevents. klar Handball und Football sind natürlich viel attraktiver als Fussball.

      Allgemein:
      Aus welchem Jahrhundert stammt dieser Text, bis auf die aktuellen ersten Zeilen kommts mir vor als sei gerade der 14.01.00, also kurz nach der Bekanntgabe der Senderpläne.

      Punkt von mir(mizuno):

      -Und was ist mit Alliance Atlantis Kanada und GB? Ist das nicht der Konzern, der voraussichtlich schon in diesem Jahr die EBIT und Margen Prognose von 2001 übertrifft? Die Beteiligung sieht für Kinowelt wirklich sehr schlecht aus, deshalb ist sie scheinbar auch nicht erwähnenswert. Ach ja, dazu gehört ja auch noch eine gemeinsame Produktionsstätte in L.A., die Kinospielfilme für die weltweite Vermarktung produzieren soll! Scheinbar immernoch inexistent in den Köpfen der Analysten.

      -Und die Sportwelt? Auch inexistent!

      -Und die Ausrichtung auf Pan-Europa? Sehr negativer Punkt! Man kann ja nur auf die Produktionen von ca. 30% der US-Kinospielfilmproduktion zugreifen, dies über verschiedenste Out-Put Deals mit den erfolgreichsten amerikanischen Independents.

      Mein ganz persönliches Fazit (mizuno):

      Liebe WO-Redaktion, wenn schon sowas hier ins Board stellen, dann bitte etwas objektiver und bitte wirklich jeden Gesichtspunkt ausleuchten. Die meisten Analystenaussagen in diesem beziehen sich auf persönliche Vermutungen und selbst zurechtgebastelten Senderplänen! Also wenig objektiv. Mein Tip: Wenn man nichts über die Senderpläne in Erfahrung bringt sollte man auch nichts darüber schreiben!

      Das war ein übler Versuch Kinowelt nach den sehr guten Zahlen wieder einen Schuss vor den Bug zu setzen. Schade, überflüssig und wenig glaubwürdig!
      Avatar
      schrieb am 24.03.00 13:08:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich persönlich finde es gar nicht schlimm, wenn man emotional auf einen Artikel reagiert - auch wenn er dem Leser nicht gefällt.

      Trotzdem möchte ich dir gerne erläutern, wie es zu dieser "Einschätzung" kommt und wie wir arbeiten.

      Wir als Journalisten Fragen Marktteilnehmer (Analysten, Händler, Agenturen, ...) nach ihrer Meinung zu der Aktie. Bei Papieren, die so im Mittelpunkt stehen, wie die Kinowelt ist es m.E. lässlich, die ganze Story immer wieder zu erzählen. Wer sich ein komplettes Bild machen will, kann dies über den Stock-Informer tun.

      Der Artikel bezog sich deshalb auf die Aspekte, auf die auch die Analysten einen besonderen Focus gelegt haben - Damit ist er eine Momentaufnahme des Tages und keine fundamentale Studie.

      Ich denke, dass man auch die Aufgabe hat, den Finger in die wunde der Unternehmen zu legen! Oder gab es Dinge, die objektiv falsch dargestellt waren?

      Trotzdem mache ich mir Gedanken, was man besser machen kann ... und vielen Dank für die Kritik, denn nur so kann man besser werden.

      Thomas Siedler
      Redaktion wo
      Avatar
      schrieb am 24.03.00 19:24:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Liebe WO-Redaktion,

      leider kann auch ich Ihrem hier gemachten Statement nicht zustimmen.

      Vielfach benutzen Sie in Ihrer Einschätzung der derzeitigen Situation der Kinowelt AG eindeutig abwertende Begriffe, die in keinster Weise objektiv zu belegen sind.

      Vokabeln wie "dümpelt" sind wohl kaum für eine umfassende Einschätzung eines Unternehmens angebracht.
      Zudem müßte man doch davon ausgehen können, daß Postings innerhalb des Netzes wenigsten ihre Glaubwürdigkeit behalten sollten.
      Wenn aber von Unklarheiten über die Senderpläne gesprochen wird, und dann von der WestLB ein 35seitige Studie darüber veröffentlicht wird, muß doch klar sein, daß es sich hier um absolute Spekulation handelt.

      Solche Ungereimtheiten werden aber in Ihrer "Einschätzung" nicht aufgezeigt.
      Insgesammt entsteht, gewollt oder nicht, der Eindruck eines grundlosen Zerriß der Aktie. Denn würde man nur die angesprochenen Punkte berücksichtigen, müßte man die Aktie wahrscheinlich verkaufen.
      Da sie aber im Moment konstant bis steigend ist, (es gibt doch tatsächlich noch andere Researchinstitute die zum Kauf empfehlen außer die BHF) scheinen die anderen Punkt doch noch eine Rolle zu spielen.
      Abschließend möchte ich also meinen, daß solche und ähnliche Postings nicht das Niveu einer Einschätzung oder ähnliches in Anspruch nehmen sollten. Hier liegt vielmehr eine Hetzschrift vor.


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