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    Zu hohe Lohnkosten in Südkorea – Probleme wg. China - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.10.05 09:29:45 von
    neuester Beitrag 10.10.05 08:44:54 von
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      schrieb am 08.10.05 09:29:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Fernostreise: Hamburg-Delegation erneuerte Kontakte. Vize-Außenminister Lee Tae-Sik denkt an die Wiedereröffnung der diplomatischen Vertretung. Hanjin-Reederei hofft auf rasche Elbvertiefung.
      Von Peter Ulrich Meyer
      z. Zt. in Seoul -
      [...]Immer wieder betonten von Beust und auch Handelskammer-Präses Karl-Joachim Dreyer auf der Reise, daß das starke Engagement Hamburgs in China keine Mißachtung Koreas bedeute. Vertreter von deutschen Firmen, die in Korea Niederlassungen haben, hatten die Beust-Delegation darauf hingewiesen, daß Koreas größtes Problem der Nachbar China ist. Schon jetzt sei ein großer Teil der Produktion in die Volksrepublik abgewandert. Die Ursache ist die gleiche wie in Deutschland: Die Lohnkosten sind in Korea deutlich höher als in China. "Früher galt "Made in Korea" als Ausweis eines Billigprodukts", sagte ein Unternehmer in Seoul. "Das Lohnniveau ist hier so hoch wie in Hamburg", lautete seine verblüffende Erkenntnis.
      [...]
      Zum Finale der einwöchigen Fernostreise werden die Hamburger heute an die innerkoreanische Grenze reisen, die in der Nähe von Seoul liegt.
      erschienen am 8. Oktober 2005
      http://www.abendblatt.de/daten/2005/10/08/490278.html
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      schrieb am 08.10.05 09:32:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Alles:

      Korea-Konsulat in Hamburg?
      Fernostreise: Hamburg-Delegation erneuerte Kontakte. Vize-Außenminister Lee Tae-Sik denkt an die Wiedereröffnung der diplomatischen Vertretung. Hanjin-Reederei hofft auf rasche Elbvertiefung.
      Von Peter Ulrich Meyer
      z. Zt. in Seoul -
      Hamburg wird wahrscheinlich bald wieder ein Generalkonsulat der Republik Korea erhalten. Das erfuhr Bürgermeister Ole von Beust bei einem Gespräch mit dem koreanischen Vize-Außenminister Lee Tae-Sik in Seoul. "Es wäre gut, wenn Ihr Land wieder mit einem Konsulat in Hamburg vertreten wäre", hatte von Beust seinen Wunsch bei dem Treffen direkt angesprochen. Wer jetzt eine diplomatisch verklausulierte Antwort erwartet hatte, sah sich eines Besseren belehrt.
      "Hamburg steht ganz oben auf der Liste", lautete Lees klare Erwiderung zur Freude der Delegation. Vor sechs Jahren habe Korea 22 Vertretungen aus Kostengründen schließen müssen. Hamburg erfülle aber die Kriterien für die Wiedereröffnung - Bedeutung der Handelsbeziehungen und Größe der koreanischen Gemeinde. "Jede Hilfe der Stadt, die möglich ist, gewähren wir gerne", versprach von Beust.
      Die Koreaner blicken nach Deutschland, das wurde bei dem Delegationsbesuch offenkundig. "Deutschland ist in vielen Bereichen unser Vorbild", sagte Lee. So würden koreanische Wissenschaftler in Deutschland die Wiedervereinigung und ihre Folgen studieren. Korea ist noch immer in einen Süd- und einen kommunistischen Nordteil getrennt. Daß die Deutschen aber auch im kleinen den Koreanern gegenwärtig sind, zeigt der Spitzname des Vize-Außenministers. "Meine Freunde nennen mich den kleinen deutschen Soldaten", erzählte Lee lachend. "Aus zwei Gründen: erstens, weil ich beim Golfspielen direkt spiele, und zweitens, weil ich bei allen Treffen sehr pünktlich bin." Wie bedeutend die deutsche Sprache ist, zeigt, daß bis vor einigen Jahren noch 30 Prozent der Kinder in der Schule Deutsch gelernt haben. Heute liegt der Wert bei unter zehn Prozent. Chinesisch und Englisch haben dem Deutschen den Rang abgelaufen.
      Das Interesse der koreanischen Wirtschaft konzentriert sich in starkem Maße auf den Hafen. Fischereiminister Oh Keodon setzte sich nachdrücklich für eine engere Zusammenarbeit der Häfen Hamburg und Busan ein. "Bislang haben wir noch keine nennenswerten Resultate erzielt. Ich bin froh, daß Sie hier sind", sagte Oh zu von Beust. "Es gibt schon erste interessante Gespräche zwischen der Port Authority in beiden Häfen", sagte von Beust. Dabei geht es vor allem um die Erfahrungen mit der Privatisierung der Hafenbehörden.
      Der Besuch der Hamburger in Fernost dient vor allem der Pflege bestehender Kontakte. Dazu zählt zweifellos eine der größten Reedereien der Welt, Hanjin Shipping, die vor 15 Jahren ihre Europazentrale von London nach Hamburg verlagert hat. "Wir wissen, was wir an alten Freunden wie Ihnen haben, und sind stolz, hier zu sein", sagte von Beust beim Gespräch mit Hanjin-Managern. Das änderte nichts daran, daß die Führungsleute ihren Wunsch nach einer zügigen Elbvertiefung deutlich machten, damit die größten Containerschiffe den Hafen erreichen können. "Wir sind auf dem Weg. Wenn alles glatt läuft, dann wird der Fluß Ende 2007 oder 2008 tief genug sein", sagte von Beust.
      Immer wieder betonten von Beust und auch Handelskammer-Präses Karl-Joachim Dreyer auf der Reise, daß das starke Engagement Hamburgs in China keine Mißachtung Koreas bedeute. Vertreter von deutschen Firmen, die in Korea Niederlassungen haben, hatten die Beust-Delegation darauf hingewiesen, daß Koreas größtes Problem der Nachbar China ist. Schon jetzt sei ein großer Teil der Produktion in die Volksrepublik abgewandert. Die Ursache ist die gleiche wie in Deutschland: Die Lohnkosten sind in Korea deutlich höher als in China. "Früher galt "Made in Korea" als Ausweis eines Billigprodukts", sagte ein Unternehmer in Seoul. "Das Lohnniveau ist hier so hoch wie in Hamburg", lautete seine verblüffende Erkenntnis.
      Es geht beim Besuch in Japan und Korea nicht nur darum, Kontakte aufzufrischen. Mitgereist ist auch Stephan Wrage, Geschäftsführender Gesellschafter von SkySails. Das neue Produkt ist ein Kitesegel, das mit einem Autopiloten ausgerüstet ist und in der Schiffahrt eingesetzt werden soll. Mit Unterstützung des Segels über dem Schiff lassen sich laut Wrage bis zu 50 Prozent der Treibstoffkosten einsparen. Verkauft hat der Jung-Unternehmer auf der Reise sein Produkt noch nicht, aber die Manager von Hanjin Shipping zum Beispiel schienen interessiert zu sein. "Ich habe meine Visitenkarten abgegeben und weiß jetzt, an wen ich mich wenden kann", sagte der junge Unternehmer zufrieden.
      Zum Finale der einwöchigen Fernostreise werden die Hamburger heute an die innerkoreanische Grenze reisen, die in der Nähe von Seoul liegt.
      erschienen am 8. Oktober 2005
      http://www.abendblatt.de/daten/2005/10/08/490278.html
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      schrieb am 10.10.05 08:44:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      :confused:


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