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    HOCHTIEF (Seite 94)

    eröffnet am 12.10.05 22:36:13 von
    neuester Beitrag 17.04.24 18:09:02 von
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      schrieb am 03.02.11 10:46:45
      Beitrag Nr. 920 ()
      Ich wünsche mir ein Übernahme Krieg ähnlich wie VW. Vielleich wird etwas vor dem HV!


      :cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 10:00:37
      Beitrag Nr. 919 ()
      Wenn man sich mal das Orderbuch anschaut, dann werden täglich zigtausende Aktien zu hohen Stückzahlen gehandelt:

      Heute:

      1.100 2 62,7
      1.555 3 62,65
      1.150 3 62,6
      1.825 4 62,6
      1.493 1 62,8
      usw.

      Das macht ACS sicher mit 50-60 Einzelpositionen am Tag und akquiriert so täglich 120.000-150.000 Papiere, manchmal vielleicht auch mehr.
      Seit dem 18. Januar haben sie bis heute - nach eigenen Angaben - über die Börse 2,6% erworben.

      Wenn das stimmt, dann müsste der Aktienkurs locker auf 67-70 EUR hochgehen. Ich gehe jede Wette ein, dass ACS hier lediglich zum Schein Papiere umparkt; Strohleute verkaufen an der Börse die Papiere, die sie zum Zweck kauften, ACS dann anzudienen. Außerbörslich kann man solche Kleinpositionen von 1000 oder 2000 Papieren schlecht kaufen und es würde verdächtig erscheinen. ACS hatte sicher schon vor der Meldung der 30%-Schwelle über die Strohleute diese Hürde übersprungen und verteilt nun elegant die Papiere um. Deshalb kommt der HT-Aktienkurs auch schon seit Monaten nicht vom Fleck und dümpelt um 62/63 EUR.

      Für eine Übernahme ist das die magerste Aktienkurs-Entwicklung, die ich je gesehen habe.

      Es gibt nur eine Lösung, neben der Kapitalerhöhung: Hochtief muss jetzt alles, was an Cash-Reserven da ist in die Hand nehmen und einen Aktienrückkauf tätigen, dass es nur so kracht. Möglichst noch Verbindlichkeiten aufnehmen und Randbeteiligungen verkaufen, um das Geld ebenfalls für Aktienrückkäufe zu nutzen.

      Einziges Problem: Wenn es wirklich Strohleute sind, die ACS die Papiere verkaufen, dann gehören ACS die Papiere damit quasi schon. Die Scheinumverteilung wird dann eingestellt und geht weiter, wenn der Aktienkurs wieder zurückgegangen ist.

      Von Bedeutung ist der Schritt aber aus strategischen Gründen: ACS will die gesunde HT ja nur, um die eigene Bilanz zu pushen.
      Wenn HT aber selbst Verbindlichkeiten hat und bereits Randbeteiligungen verkauft hat, dann bindet sich ACS damit noch mehr rote Zahlen ans Bein. Vom Buchgewinn bleibt da nicht mehr viel.
      Das kann den ACS-Kurs in bodenlose befördern.
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 09:28:58
      Beitrag Nr. 918 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,743259,0…

      Hochtief kann seiner feindlichen Übernahme nur noch tatenlos zusehen: Der spanische Angreifer ACS hält inzwischen 33,49 Prozent an dem größten deutschen Baukonzern. Einer Komplettübernahme steht damit faktisch nichts mehr im Wege.

      Madrid/Essen - Auf dem Weg zur Hochtief-Übernahme Chart zeigen gibt es für ACS kein Halten mehr - inzwischen hält der spanische Baukonzern 33,49 Prozent an seinem deutschen Konkurrenten. Dies teilte ACS nach dem endgültigen Auslaufen seines freiwilligen Übernahmeangebots der Hochtief-Anteile am Donnerstag mit.


      --> Hochtief könnte jetzt noch eine Kapitalerhöhung durchführen.
      Allerdings nur um 10% des Grundkapitals. Das hieße, der Anteil von ACS ließe sich wohl auf maximal 30,x% drücken, oder sehe ich das falsch?
      Damit könnte ACS die Übernahme höchstens teurer gemacht werden, aber in die Verlegenheit eines neuen Übernahmeangebots kämen sie damit nicht mehr.

      Die haben unter Garantie schon vorher hunderttausende Papiere über Strohleute aufgekauft und spielen seit Monaten vor, sie seien über der 30,x%-Schwelle.
      In Wirklichkeit hielten sie aber wohl schon längst 33-35% und vielleicht noch mehr.

      Ich hoffe, dass die Präsenz auf der nächsten HV extrem hoch sein wird.

      Könnte jemand mal stichhaltig ausrechnen, auf wieviel % Hochtief den ACS-Anteil maximal drücken könnte, wenn sie jetzt nochmal eine KE durchführen?
      Avatar
      schrieb am 26.01.11 10:52:09
      Beitrag Nr. 917 ()
      26.01.2011 10:34
      ROUNDUP: Bafin kann ACS bei Hochtief keine Verfehlung nachweisen


      Die Finanzmarktaufsicht Bafin kann dem spanischen Baukonzern ACS bei seinem Übernahmeangebot für Hochtief kein gemeinsames Vorgehen mit dem US-Investor Southeastern Asset Management nachweisen. Das habe eine Prüfung der Behörde ergeben, teilte die Bafin am Mittwoch in Bonn mit. Die Behörde habe keine Anhaltspunkte für mündliche oder schriftliche Verträge sowie sonstige Absprachen über den gemeinsamen Erwerb von Hochtief-Aktien finden können.

      Auch seien keine Stimmrechtsabsprachen zwischen ACS und Southeastern ermittelt worden. Zudem hält die Bafin die aufgestockte Hochtief-Offerte von ACS für zulässig. Es sei "nicht offensichtlich gegen übernahmerechtliche Vorschriften verstoßen" worden, hieß es. Ein Hochtief-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern.

      Dennoch bleiben Zweifel: Es gibt der Behörde zufolge keine hundertprozentige Sicherheit, ob die Erhöhung des Tauschverhältnisses - neun statt acht ACS-Aktien für jeweils fünf Hochtief-Aktien - vom ursprünglichen Beschluss zur Erhöhung des Grundkapitals des spanischen Unternehmens gedeckt gewesen ist. Denn Gutachten spanischer Rechtsgelehrter seien zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen.

      Unterdessen sagte eine ACS-Sprecherin: "Es ist keine Kapitalerhöhung notwendig." ACS verfüge über genügend eigene Aktien für den Tausch. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im November hatten die ACS-Aktionäre für eine Kapitalerhöhung gestimmt. Damit könnte ACS zur Finanzierung der Offerte sein Grundkapital theoretisch um bis zu 50 Prozent aufstocken.

      ACS hält nach dem Ende der letzten Umtauschfrist 31,59 Prozent an Hochtief. Damit wurden den Spaniern 4,34 Prozent der Hochtief-Aktien angeboten. Am 3. Februar wollen die Spanier das Endergebnis der Umtauschaktion bekanntgeben. Wenn ACS dann weiterhin über der 30-Prozent-Schwelle bleibt, können die Spanier beliebig Hochtief-Aktien am Markt zukaufen, ohne ein weiteres Übernahmeangebot machen zu müssen./mne/stw/wiz

      ISIN DE0006070006 ES0167050915

      AXC0060 2011-01-26/10:34
      Avatar
      schrieb am 24.01.11 15:37:00
      Beitrag Nr. 916 ()
      Heute abend:

      "Report Mainz", heute, 24.01.2011, 21.45 Uhr im Ersten
      Streit im Arbeitnehmerlager um Hochtief-Übernahme geht weiter

      http://www.presseportal.de/pm/75892/1753323/swr_das_erste

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      Avatar
      schrieb am 24.01.11 13:53:31
      Beitrag Nr. 915 ()
      Da sieht man es mal!!!
      Ich hoffe wirklich um grosse Präsenz auf der HV oder dass sich viele Aktionäre vertreten lassen mit entsprechenden Weisungen!!



      2:33 | 24.01.2011
      Schlechte Nachrichten für Hochtief-Beschäftigte

      Mainz/Düsseldorf (dapd). Schlechte Nachrichten für die Beschäftigten von Hochtief: Die von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mit dem spanischen Konzern ACS abgeschlossene Vereinbarung zur Sicherung von Arbeitsplätzen ist nach Einschätzung von Juristen praktisch wertlos. Das ARD-Politikmagazin “Report Mainz” des SWR zitierte den Wirtschaftsrechtler Uwe Schneider von der TU Darmstadt mit den Worten: “Ich habe mir den Vertrag angesehen, der ist so viel wert, wie die Niete in der Lotterie, nämlich gar nichts.”
      Auch der Arbeitsrechtler Manfred Löwisch kam laut “Report Mainz” zu dem Ergebnis, die Vereinbarung sei kaum haltbar. Das Papier sei “in wesentlichen Punkten rechtswidrig und damit nichtig”. Letztlich handele es sich um Absichtserklärungen, “aus denen man rechtlich wenig herleiten kann”.

      Die IG BAU hatte im Dezember vergangenen Jahres ohne Wissen des Konzernbetriebsrates eine Vereinbarung mit ACS über die künftige Zusammenarbeit nach einer Übernahme von Hochtief durch die Spanier abgeschlossen. In dem bis Ende 2013 befristeten Papier wurde unter anderem festgeschrieben, dass der Konzernsitz in Essen verbleiben soll und ACS den Hochtief-Vorstand unterstützen werde, wenn er auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten würde.
      Die Vereinbarung hatte zu einem heftigen Streit zwischen der IG BAU und dem Hochtief-Betriebsrat geführt, der sich durch den Alleingang der Gewerkschaft hintergangen fühlte. Erst am vergangenen Freitag hatten beide Seiten ihren Konflikt beigelegt und sich bei einem Treffen in Frankfurt darauf verständigt, bei der Vertretung der Arbeitnehmerinteressen künftig wieder an einem Strang zu ziehen. Der Betriebsrat will demnach nun auf der Basis der Vereinbarung mit dem Vorstand der Hochtief AG eine Beschäftigungssicherung vereinbaren.
      Doch ist die Verbitterung bei den Hochtief-Betriebsräten offenbar noch immer groß. Nach dem Gespräch mit der IG BAU bekräftigte Hochtief-Betriebsratschef Siegfried Müller laut “Report Mainz” noch einmal, Gewerkschaftschef Klaus Wiesehügel habe den Vertrag mit ACS hinter dem Rücken des Betriebsrates abgeschlossen: “Wir fühlen uns da natürlich brüskiert, wir fühlen uns auch ein wenig verraten.”
      ACS hat sich durch sein Übernahmeangebot nach eigenen Angaben inzwischen 31,6 Prozent der Hochtief-Anteile gesichert. Viele Experten sehen deshalb kaum noch Chancen für Deutschlands größten Baukonzern, die feindliche Übernahme durch die Spanier zu verhindern.

      dapd
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 19:52:18
      Beitrag Nr. 914 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.908.207 von ernestof am 22.01.11 19:34:24Die Stimmung und die Kursentwicklung der letzten Tage ist gut und auch die (Computer-)Prognose von arimaxx / s. onvista :
      http://www.onvista.de/aktien/snapshot.html?ID_OSI=82363;)
      Ein demnach angepeilter Kurs von 80 € wäre natürlich schön, aber da muß dann schon alles stimmen - vor allen Dingen auch die Präsenz der freien Aktionäre (ggfs. vertreten durch die SdK oder Kreditinstitute) bei der HV am 12.05.2011.
      Und Aktionäre, die sich für das Übernahmeangebot von ACS entschieden haben, können (sollten) sich noch umentscheiden :
      http://news.onvista.de/unternehmensberichte/artikel/22.01.20…
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 19:34:24
      Beitrag Nr. 913 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.881.478 von Erdman am 18.01.11 16:12:19Hallo Erdmann,kleiner Tipp am Rande : Wenn Du URL (S. Werkzeuge) anklickst und Deinen Link dazwischen setzt, dann haben es Deine Leser einfacher und brauchen den Link nur anzuklicken, um den Inhalt zu lesen. Die Wahrscheinlichkeit, daß dann mehr Leser davon Gebrauch machen, ist größer...!
      Und weil der Artikel wichtig ist, bringe ich ihn hier gleich in voller Länge :


      Veröffentlichungen > SDK-MITEILUNGEN >
      SdK ruft Hochtief-Aktionäre zur HV-Teilnahme auf

      Übernehmer ACS hat sein Ziel erreicht und könnte auf der kommenden Hauptversammlung erste Weichenstellungen vornehmen.

      Der spanische Baukonzern ACS hat sein Ziel erreicht und im Rahmen eines freiwilligen Übernahmeangebotes seinen Anteil an Hochtief auf über 30% aufgestockt. ACS kann nun weitere Anteile an Hochtief erwerben, ohne ein erneutes Übernahmeangebot abgeben zu müssen. Schrittweise kann der hoch verschuldetet Baukonzern damit seine Beteiligung an Hochtief ausbauen.

      Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK) geht davon aus, dass die Spanier genau dies machen und ihren Anteil an Hochtief auf über 50% aufstocken werden. Bei erreichen der 50% könnte ACS Hochtief voll konsolidieren. Ein Zukauf des spanischen Großaktionärs über die Börse wäre zumindest für den Kursverlauf vermutlich positiv. Allerdings gibt es auch noch andere Mittel und Wege, die Kapitalbeteiligung aufzustocken und diese wären für die freien Aktionäre weniger erfreulich. Daniel Bauer, Vorstand der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger, erklärt hierzu: „ACS muss seinen Anteil nicht zwingend durch Zukäufe über die Börse ausbauen, sondern dies könnte auch über einen für die freien Aktionäre eventuell schädlichen Weg einer Kapitalerhöhung gegen Bar- bzw. Sacheinlage unter Ausschluss des Bezugsrechtes der freien Aktionäre erfolgen.“

      Beschließen müsste derartige Maßnahmen die Hauptversammlung von Hochtief. Entsprechende Beschlussvorschläge könnten über den Aufsichtsrat eingebracht werden. Und genau hier wird ACS vermutlich in der für den 12. Mai 2011 in Essen geplanten Hauptversammlung ansetzen und versuchen den Aufsichtsrat mit eigenen Kandidaten zu besetzen. „Über die Dominanz des Aufsichtsrates könnte dann eine für die freien Aktionäre unvorteilhafte Geschäftspolitik umgesetzt werden. Ebenso wäre in einem späteren Schritt eine für die freien Aktionäre nachteilige Zerschlagung des Hochtief-Konzerns denkbar“ erläutert Daniel Bauer von der SdK.

      Ausgehend von der letztjährigen Hauptversammlungspräsenz bei Hochtief (ca. 64%) stellt ACS schon jetzt beinahe die HV-Mehrheit und könnte Aufsichtsratswahlbeschlüsse zu seinen Gunsten durchsetzen. Die SdK ruft daher die Aktionäre dazu auf, auf den kommenden Hauptversammlungen der Hochtief AG Präsenz zu zeigen oder sich entsprechend vertreten zu lassen. Nur durch dieses Eigenengagement können die Aktionäre möglicherweise für das Gemeinwohl der Hochtief AG nachteilige Beschlüsse zu Gunsten von ACS verhindern. „Nur wer aktiv seine Stimmen wahrnimmt, kann verhindern, dass ein Aktionär mit nur einem Drittel der Stimmen für alle anderen Aktionäre eventuell negative Beschlüsse fast!“ so Bauer von der SdK. Satzungsänderungen und Kapitalbeschlüsse auf Hauptversammlungen bedürfen einer Mehrheit von 75% des anwesenden Kapitals und können somit nicht gegen die Interessen der freien Aktionäre durchgesetzt werden, wenn diese 25% des anwesenden Kapitals repräsentieren.

      Die SdK wird die Hauptversammlung der Hochtief AG in 2011 besuchen und bietet allen Aktionären der Gesellschaft, die nicht selbst an der Aktionärsversammlung teilnehmen können, an, deren Stimmen kostenlos zu vertreten. Das geplante Abstimmungsverhalten veröffentlicht die SdK ca. 14 Tage vor jeder besuchten Hauptversammlung unter www.sdk.org. Dort finden interessierte Aktionäre weitere Informationen zur Stimmrechtsübertragung bzw. können diese auch unter 089 / 20208460 telefonisch erfragen.

      München, 5. Januar 2011
      Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.

      Hinweis: Die SdK hält Anteile an der Hochtief AG.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.01.11 16:43:35
      Beitrag Nr. 912 ()
      4:58 | 21.01.2011
      Neuer Rückschlag für Hochtief im Übernahmekampf

      Düsseldorf (dapd). Deutschlands größter Baukonzern Hochtief hat in seinem Kampf gegen die feindliche Übernahme durch den spanischen Konkurrenten ACS einen weiteren Rückschlag erlitten. In der am Dienstag abgelaufenen erweiterten Übernahmefrist gelang es den Spaniern, ihre Beteiligung am deutschen Bauriesen noch einmal aufzustocken, auf jetzt 31,6 Prozent. ACS berichtete am Freitag, das Umtauschangebot sei für rund 900.000 weitere Aktien angenommen worden.
      Für den Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Marc Tüngler, steht damit fest, dass der spanische Baukonzern sein Ziel erreicht hat, seine Beteiligung an Hochtief auf über 30 Prozent zu erhöhen. “Das ist gegessen”, sagte er der Nachrichtenagentur dapd. Letzte Sicherheit wird der spanische Konzern allerdings erst am 3. Februar haben. Denn sieben Bankarbeitstage lang haben die Hochtief-Aktionäre nun noch Zeit, ihre Entscheidung zur Annahme des Angebots zu revidieren.
      Das Überspringen der 30-Prozent-Schwelle ist für die Übernahmepläne von ACS von entscheidender Bedeutung. Denn damit können sie nach dem deutschen Aktienrecht künftig weitere Hochtief-Aktien zukaufen, ohne den Aktionären des Essener Traditionsunternehmens ein weiteres teures Pflichtangebot zu machen. ACS hatte den Hochtief-Aktionären zuletzt jeweils neun eigene Aktien für fünf Papiere des Essener Traditionsunternehmens angeboten.
      Hochtief reagierte zunächst zurückhaltend auf die Entwicklung. “Wir haben den Stand zur Kenntnis genommen”, sage ein Unternehmenssprecher. Erst nach Ablauf der Rücktrittsfrist werde man wissen, wie das endgültige Ergebnis aussehe.
      Die DSW hält es allerdings für möglich, dass die Auseinandersetzung um die Kontrolle des deutschen Marktführers nun noch einmal an Vehemenz gewinnt. “Nach der Verlängerung sind wir jetzt im Elfmeterschießen”, sagte Geschäftsführer Tüngler. Denn mit dem offiziellen Ende des Umtauschangebots könne auch der Hochtief-Vorstand bei seinen Abwehrbemühungen wieder freier agieren und etwa versuchen, durch eine weitere Kapitalerhöhung den Anteil von ACS erneut zu verwässern.
      Einen “Showdown” erwartet Tüngler bei der Hochtief-Hauptversammlung am 12. Mai in Essen. Denn dort könnten die Spanier versuchen, mit einer Hauptversammlungsmehrheit den Aufsichtsrat von Hochtief weitgehend nach ihren Wünschen neu zu besetzten und damit indirekt einen Austausch des ACS-kritischen Vorstands einzuleiten.

      Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Peter Keitel, warf ACS unterdessen vor, Hochtief keine Zukunftsperspektiven zu bieten. “ACS hat bis heute, soweit mir bekannt ist und was mich nicht wundern würde, kein gemeinsames Geschäftsmodell entwickelt”, kritisierte der frühere Hochtief-Chef im “Handelsblatt” (Freitagausgabe). Die feindliche Übernahme werde nach seiner persönlichen Meinung bei Hochtief keine Werte schaffen, sondern vernichten. “Die Verwässerung von internationaler Kompetenz und Finanzkraft wirkt sich negativ aus”, sagte der BDI-Präsident.

      dapd
      Avatar
      schrieb am 21.01.11 12:00:01
      Beitrag Nr. 911 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.900.812 von muschelsucher am 21.01.11 09:33:45Als nächsten Schritt eine erneute Kapitalerhöhung von Hochtief? Zumindest würde man ACS dann wieder unter die 30% Schwelle drücken, was ein erneutes Übernahmeangebot erfordern würde. Sollte diese Abwehrstrategie dann erneut durch Southeastern torpediert werden, gewänne man zumindest Zeit.
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