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    Airbusgroup Thread eines Überfliegers (ehemals EADS) (Seite 335)

    eröffnet am 17.10.05 14:04:15 von
    neuester Beitrag 05.07.23 18:42:53 von
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      schrieb am 12.10.06 19:26:41
      Beitrag Nr. 509 ()
      12.10.06 16:51
      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH)
      zur Originalnachricht
      zu allen Artikeln des Autors

      Schiphol Rijk (aktiencheck.de AG) - Um die Zukunft des angeschlagenen Flugzeugbauers Airbus zu sichern, will die Bundesrepublik Deutschland Anteile an dessen Muttergesellschaft, dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914), erwerben. Dies gab Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust am Donnerstag auf einer Pressekonferenz bekannt.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel hingegen teilte mit, dass die Bundesregierung noch keine Entscheidung über einen Kauf von EADS-Anteilen getroffen hat. Wie Merkel nach Gesprächen mit dem französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac in Paris jedoch versicherte, werde sich die Regierung auch in Zukunft zu Airbus und EADS bekennen.


      Der Pressekonferenz ging der Besuch von Louis Gallois beim Hamburger Airbus-Werk voraus. Der Co-CEO von EADS und seit Montag neue Airbus-Chef kündigte zu diesem Thema an, dass Airbus vor tiefen Einschnitten stehe.


      Die DaimlerChrysler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000), die mit rund 22,5 Prozent der Anteile Großaktionär bei EADS ist, will ihre Beteiligung an der Airbus-Mutter auf 15 Prozent reduzieren.


      Zu weiteren EADS-Großaktionären gehören aktuell SOGEADE (Société de Gestion de l´Aéronautique, de la Défense et de l´Espace) mit rund 30 Prozent und SEPI mit knapp 5,5 Prozent. Anfang April 2006 haben DaimlerChrysler und der französische Medienkonzern Lagardère S.C.A. (ISIN FR0000130213/ WKN 866786) - der zusammen mit dem französischen Staat die SOGEADE-Gruppe bildet - angekündigt, in aufeinander abgestimmten Schritten jeweils einen 7,5-Prozent-Anteil an EADS abzugeben.


      Die Aktie von EADS gewinnt aktuell 2,14 Prozent auf 21,52 Euro. (12.10.2006/ac/n/d)

      Gruss:):):)
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 19:23:42
      Beitrag Nr. 508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.584.864 von primaabzocker am 12.10.06 18:17:05prima.prima.cool.cool warten
      Nicht nur 1,2 Tag warten.Mehr geduld bitte.

      Ich habe geschrieben,das ist Grosse Länder Spiel.
      Ergebnis:Für Deutschland und Rualand,Frankreich:3 zu 1 gewinn.
      Wir werden 60 € auch sehen.Aber bitte gesuld.

      Gruss.:):)
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 18:17:05
      Beitrag Nr. 507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.582.486 von aliekber am 12.10.06 16:47:31wie wärs mit nem Rückkauf der Delegompapiere, die zu 65 verhökert wurden ;)
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 16:58:53
      Beitrag Nr. 506 ()
      Hick-Hack um deutschen EADS-Einstieg
      Der mögliche Einstieg des Bundes bei EADS sorgt für reichlich Aufregung. Zunächst preschte Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust vor und kündigte einen Anteilskauf des Bundes an, postwendend jedoch ruderte die Kanzlerin zurück.

      Im Notfall Industriepolitik: Ole von Beust "Es ist noch keine Entscheidung gefallen", sagte Angela Merkel am Donnerstag nach Gesprächen mit dem französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac in Paris. Sie versicherte aber auch, dass die Regierung in jedem Fall das "deutsche Bekenntnis zu Airbus und EADS auch zukünftig deutlich" machen werde.

      "Ich begrüße den Entschluss der Bundesregierung", hatte zuvor Beust gesagt. Es werde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die ermitteln soll, welchen Beitrag Hamburg leisten wird. Die Industrie habe auch eine patriotische Aufgabe, sagte er mit Blick auf den geplanten Aktienverkauf durch DaimlerChrysler.


      Airbus dominiert Gipfeltreffen

      Unter dem Eindruck der Airbus-Krise begann in Paris der siebte deutsch-französische Ministerrat. An dem Treffen nehmen neben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem französischen Präsident Jacques Chirac auch die Fachminister in gesonderten Gesprächen teil. Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) hatte vor Beginn der Treffens am Donnerstag angekündigt, in den Gesprächen mit seinem französischen Amtskollegen auf eine faire Verteilung der angekündigten Sanierungsmaßnahmen zu drängen.

      Die französische Seite will Deutschland Regierungskreisen zufolge um eine aktive Hilfe bei der Lösung der Krise bitten. Sie bemüht sich derzeit um eine größere Beteiligung Spaniens am Airbus-Mutterkonzern EADS.


      Meinung
      Soll der Staat sich bei Airbus einmischen?

      Ja
      Nein



      Der neue Airbus-Chef Louis Gallois besuchte den wichtigsten deutschen Standort Hamburg. Gallois traf unter anderem Airbus-Deutschlandchef Gerhard Puttfarcken sowie Bürgermeister Beust und Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU). Das Zusammentreffen mit dem neuen Airbus-Chef sei kein Krisengespräch, sondern ein Antrittsbesuch, sagte Puttfarcken. Gallois ist auch Co-Chef des Airbus-Mutterkonzerns EADS.

      Gallois hat inmitten der Krise um den neuen Großraumflieger A380 ein Bekenntnis zum Produktionsstandort Hamburg abgegeben. "Warum keinen Wettbewerb zwischen den Standorten? Aber bitte keinen Krieg", sagte Gallois. Der A380 soll in Hamburg und Toulouse montiert werden; in der Vergangenheit war immer wieder spekuliert worden, dass Airbus wegen der milliardenschweren Probleme mit dem A380 die Endmontage auf Toulouse konzentrieren könnte.

      Für Donnerstag ist auch ein erstes Gespräch von Unternehmensführung und Arbeitnehmervertretern geplant, bei dem Möglichkeiten zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung bei Airbus Deutschland diskutiert werden sollen. "Wir werden beraten, wie wir möglichst klug dem Auslastungsloch bei A380 begegnen", sagte Puttfarcken.


      Beziehungen innerhalb des Konzerns sollen vereinfacht werden

      Airbus musste wegen der Produktionsprobleme beim A380 die Auslieferungen weiter verschieben und erleidet Milliardeneinbußen. Der Ärger vor allem mit der Verkabelung liegt unter anderem an einem mangelhaften Zusammenspiel der beiden zentralen Standorte Toulouse und Hamburg.

      Puttfarcken räumte ein, dass es Schwierigkeiten mit der Elektrik des A380 gebe. Das Flugzeug sei mit seinen 530 Kilometern Kabel ein sehr komplexes Flugzeug. Das wolle gemanagt werden. Dies sei nicht in vollem Umfang gelungen, sagte er in dem Interview. "Wir haben im Entwicklungsprozess den Punkt verpasst, an dem wir die Einbahnstraße hätten erkennen müssen und brauchen jetzt viel länger." Man sei aber mit einem Team unterwegs, das mit den geeigneten Werkzeugen die Probleme beseitigen könne.

      Wulff warnt EADS vor Verkauf norddeutscher Airbus-Werke
      Intraday

      3 Monate

      Informieren Sie mich per E-Mail über aktuelle News zu diesem Unternehmen

      Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hat den europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS aufgefordert, von einem Verkauf der norddeutschen Airbus-Werke abzusehen. Die vier niedersächsischen Werke seien leistungsfähig, konkurrenzfähig und voll ausgelastet, sagte Wulff der Nachrichtenagentur Reuters. "Es wäre ein Irrsinn, wenn man diese jetzt zum Zweck der Geldbeschaffung verkaufen würde." Wenn der EADS-Konzern Probleme habe, solle er eher Kredite aufnehmen. "Die aktuellen finanziellen Engpässe dürfen nicht auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen werden", sagte der CDU-Politiker.

      Niedersachsen schließt daher staatliche Finanzhilfen und einen Einstieg des Landes beim angeschlagenen Airbus-Konzern nicht aus, fordert aber zunächst eine Initiative des Unternehmens. Auf die Frage nach der Bereitschaft der Landesregierung, sich über einen Einstieg oder Finanzhilfen für den angeschlagenen Flugzeugbauer zu engagieren, sagte Wulff, zunächst sei eine konkrete Initiative des Unternehmens erforderlich. "Wir führen keine Diskussion im luftleeren Raum". Er werde sich in der nächsten Woche mit Vertretern der Konzernspitze treffen. Dabei gehe es neben möglichen Finanzhilfen auch um neue Forschungsprojekte für moderne Technologien an den niedersächsischen Airbus-Standorten.

      Er verlasse sich auf das klare Dementi des Unternehmens zu Berichten über einen Verkauf der niedersächsischen Werke und setze darauf, dass das Gleichgewicht zwischen Deutschland und Frankreich in dem Unternehmen erhalten bleibe. "Im übrigen bin ich mit den Bürgermeistern Ole von Beust und Jens Börnsen einig, dass Niedersachsen, Hamburg und Bremen in dieser Frage mit einer Sprache sprechen und Standorte nicht gegeneinander ausgespielt werden."

      Um Einfluss und deutsche Airbus-Arbeitsplätze zu sichern, gibt es Stimmen für einen Einstieg des Bundes beim Airbus-Mutterkonzern EADS. Dabei ist als möglicher Weg vor allem eine Beteiligung der KfW im Gespräch.

      Daimler Chrysler hält derzeit als größter Aktionär 22,3 Prozent an EADS. Der französische Staat ist mit 15 Prozent beteiligt und der Lagardère-Konzern mit 7,5 Prozent. Fünf Prozent liegen bei der staatlichen russischen Vneshtorgbank, sie hat jedoch keinen Einfluss auf die Unternehmensführung.

      Daimler Chrysler hat bekräftigt, dass er sich bei künftigen Anteilsverkäufen am Flugzeug- und Rüstungskonzern EADS eng abstimmen wird. "Eine Reduzierung unseres Anteils wird nur in Übereinstimmung mit der Bundesregierung vollzogen", sagte ein Daimler Chrysler-Sprecher. Über den Stand der dazu laufenden Konsultationen mit dem Bund wollte er keine Angaben machen. Derzeit hält der deutsch-amerikanische Konzern noch rund 22,5 Prozent an der unter Lieferschwierigkeiten leidenden EADS. Den Verkauf von weiteren Anteilen hält sich Daimler Chrysler offen, will aber mindestens mit 15 Prozent an dem deutsch-französisch geführten Konzern beteiligt bleiben.

      FDP gegen den Einstieg des Bundes
      ZUM THEMA

      SPD-Fraktionschef Peter Struck forderte die Bundesregierung zum Handeln auf. "Die EADS-Beteiligung von DaimlerChrysler muss in deutscher Hand bleiben", sagte Struck der hannoverschen "Neuen Presse". "Wir können und dürfen nicht zusehen, wie die Hoheit über EADS nach und nach ins Ausland geht." Airbus müsse weiter in Deutschland produzieren.

      FDP-Fraktions-Vize Rainer Brüderle wandte sich gegen einen möglichen Einstieg des Bundes. Bei jeder Beteiligung der KfW würden "letztlich wieder die Steuerzahler das Risiko tragen und die Zeche zahlen", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". In Anspielung an die volkseigenen Betriebe (VEB) in der DDR warnte er: "Es darf jetzt keinen VEB Airbus geben." Die Zukunft von Airbus müsse im Wettbewerb liegen.
      ftd.de, 15:33 Uhr
      © 2006 Financial Times Deutschland, © Illustration: AP
      :):):):):)
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 16:51:36
      Beitrag Nr. 505 ()
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 12. Oktober 2006, 14:37 Uhr
      Merkel contra von Beust
      Hin und her beim EADS-Einstieg

      Nach den Worten von Hamburgs Erstem Bürgermeister Ole von Beust hat sich die Bundesregierung dafür entschieden, Anteile am krisengeschüttelten Airbus-Mutterkonzern EADS zu kaufen. Von der Bundesregierung kam aber prompt ein Dementi. Die Kanzlerin selbst trat vors Mikrofon und tat ihre Meinung kund.

      Ein staatlicher Einstieg bei EADS soll langfristig die Arbeitsplätze in der deutschen Airbus-Fertigung sichern. Hier die Montage eines kleinen A319. Foto: ap
      HB HAMBURG. „Das gekauft werden wird, steht fest“, sagte von Beust am Donnerstag nach einem Gespräch mit dem neuen Airbus-Chefs Louis Gallois. Dieser hatte dem Hamburger Werk des Flugzeugbauers einen Antrittsbesuch gemacht. Er begrüße den Entschluss der Bundesregierung, sagte der CDU-Politiker. Kanzlerin Angela Merkel habe die Entscheidung getroffen. Eine Arbeitsgruppe soll die Modalitäten des Einstiegs erarbeiten und speziell klären, welchen Beitrag Hamburg leistet.

      „Es ist noch keine Entscheidung gefallen“, widersprach Angela Merkel der Darstellung am Donnerstag nach Gesprächen mit dem französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac in Paris. Sie versicherte aber auch, dass die Regierung in jedem Fall das „deutsche Bekenntnis zu Airbus und EADS auch zukünftig deutlich“ machen werde. Im Laufe des Tages hatte es mehrfach Verwirrung um einen Einstieg gegeben.

      Auch Niedersachsen prüft Einstieg

      Neben Hamburg und dem Bund erwägt auch Niedersachsen staatliche Finanzhilfen und einen Einstieg bei EADS. Auf die Frage nach der Bereitschaft der Landesregierung, sich zu engagieren, sagte Ministerpräsident Christian Wulff am Donnerstag in Hannover, zunächst sei eine konkrete Initiative des Unternehmens erforderlich. „Wir führen keine Diskussion im luftleeren Raum“. In Niedersachsen hat Airbus mehrere Werke; tausende Menschen arbeiten dort für das Unternehmen.

      Großaktionär Daimler-Chrysler will sich von einem Teil seiner Anteile am Airbus-Mutterkonzern EADS trennen. Das würde das Gleichgewicht zwischen der deutschen und der französischen Aktionärsseite zum Kippen bringen. Politiker und Gewerkschafter fürchten bei einem Übergewicht der Franzosen, die Konzernführung könne das Unternehmen auf Kosten der deutschen Standorte sanieren.

      Airbus-Chef verspricht faire Lastenverteilung

      In einem Interview hat Airbus-Chef Gallois jedoch versprochen, bei der Umsetzung des beschlossenen Sparprogramms auf eine faire Lastenverteilung zwischen den verschiedenen Ländern zu achten. Bei seinem Antrittsbesuch hat er sich zum Hamburger Werk bekannt, das zuletzt wegen der Lieferverzögerungen beim Bau des Superjumbos A380 schwer in die Kritik geraten war. Er erklärte am Donnerstag: „Wir sind uns völlig bewusst, dass Hamburg eine der Hauptsäulen der Produktion ist.“ In Hamburg arbeiten 11 000 der deutschlandweit 20 000 Airbus-Mitarbeiter.

      Konkrete Maßnahmen zur Beendigung der schwersten Krise in der Unternehmensgeschichte nannte der Franzose nicht. Gallois ließ allerdings keinen Zweifel daran, am Restrukturierungsplan seines Vorgängers Christian Streiff festhalten zu wollen. Zugleich sprach er sich für einen firmeninternen Wettbewerb zwischen den beiden wichtigsten Standorten Hamburg und Toulouse aus, es dürfe aber „keinen „Krieg“ geben, betonte er auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Hamburger Bürgermeister von Beust.



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      Avatar
      schrieb am 12.10.06 16:47:31
      Beitrag Nr. 504 ()
      Kommentar: Airbus ist nur ein Symptom
      Konzeptionslose Industriepolitik
      Von Jörg Eigendorf


      Es scheint irritierend, dass die Bundesregierung möglicherweise über die staatliche Förderbank KfW bei der Airbus-Mutter EADS einsteigt. Ist es nicht gut, dass der Staat seit Jahren seine Beteiligungen an vermeintlich strategisch wichtigen Unternehmen wie der Telekom, der Post oder auch an Flughäfen verkauft? Hat es sich nicht ordnungspolitisch bewährt, dass aus Behörden allmählich moderne, renditeorientierte Aktiengesellschaften geworden sind?

      Obwohl diese Fragen eindeutig mit ja zu beantworten sind, ist eine Beteiligung des Bundes an EADS ohne Wenn und Aber zu befürworten. Und das wäre nicht einmal ein ordnungspolitischer Sündenfall. EADS ist schließlich ein besonderes Unternehmen, eine Bündelung aus europäischen Rüstungs- und Luftfahrtaktivitäten. Die Flugzeug-Tochter Airbus wäre nie entstanden, wenn nicht Politiker wie einst Franz-Josef Strauß nachgeholfen hätten. Bis heute lassen sich Megaprojekte wie der A380 ohne staatlichen Anschub nicht finanzieren - zu groß sind die Risiken. Gleiches gilt auch für Rüstungsprojekte. Wenn es also ein Unternehmen gibt, bei dem ein nationales Interesse besteht, dann ist es EADS. Folglich ist es nur legitim, wenn der Staat den deutschen Anteil selber halten will - und die Vertretung seiner Interessen nicht dem Autokonzern DaimlerChrysler überlässt, der vorrangig seinen Aktionären verpflichtet ist.

      Allerdings ist es mit dem Kauf der EADS-Aktien nicht getan. Eine Beteiligung muss auch gemanagt werden, und hier beginnt die weitaus schwierigere Aufgabe. Das zeigt sich ganz besonders bei EADS: Auch weil bis heute eine klare deutsche Strategie für Airbus fehlt, ist der Luftfahrtkonzern zu einem industriepolitischen Fiasko geworden.

      Die Unfähigkeit der Bundesregierung, ihre Interessen durchzusetzen, manifestiert sich vor allem in der französischen Dominanz bei EADS. Paris betrachtet den Rüstungs- und Luftfahrtkonzern seit langem als sein Unternehmen. Selbst eine eklatante Niederlage wie den Rausschmiss des früheren Airbus- und späteren EADS-Chefs Noël Forgeard verstehen die Franzosen in einen Sieg umzumünzen. Wie die Neubesetzung an der Airbus-Spitze zeigt: Bislang hat der Franzose Christian Streiff in seiner Funktion als Airbus-Chef direkt an den deutschen EADS-Chef Thomas Enders berichtet. Nun, nach dem plötzlichen Rücktritt Streiffs, tritt auf einmal Enders' Co-Chef Louis Gallois gleichzeitig auch an die Airbus-Spitze. Es drängt sich der Eindruck auf, dass Enders durch die Hintertür bei Airbus weitgehend entmachtet wurde.

      Wäre Airbus nur ein Einzelfall, dann ließen sich derartige Machtrangeleien noch entschuldigen. Doch das Fiasko ist symptomatisch dafür, wie undurchdacht und konzeptlos die deutsche Industriepolitik ist. Das zeigt sich an etlichen Branchen: Deutschland, die einstige Apotheke der Welt, ist als Pharmastandort inzwischen nur noch zweitklassig. Deutschlands Banken, vor einer Dekade noch global ganz vorn, spielen auf der internationalen Bühne kaum mehr eine Rolle. Doch anstatt mit der Privatisierung der Sparkassen die Voraussetzungen für international wettbewerbsfähige Institute zu schaffen, glaubt selbst die Kanzlerin bis heute der Mär, dass fast 50 Prozent des Kreditwesens hierzulande in Staatshand sein müssen.

      Sicher, Politiker können zu Recht auf viele Management-Fehler verweisen. Doch sie sollten zuallererst vor der eigenen Haustür kehren. Wo sind die Politiker hier zu Lande, die noch auf Augenhöhe mit Wirtschaftslenkern, Unternehmensberatern und Investmentbankern sprechen können? Und wo sind die Visionen, in welchen Bereichen Deutschland in zehn Jahren führend sein will? Auch wenn es selbstverständlich nicht darum gehen kann, dass Bundes- und Landesregierungen sich aktiv ins tägliche Wirtschaftsleben einmischen, so ist es doch ihre Aufgabe, dass die Voraussetzungen für Wachstum in strategisch wichtigen Branchen erfüllt sind - sowohl mit Blick auf die Gesetzgebung als auch auf die Infrastruktur.

      Frankreich macht vor, dass es anders geht: Die ökonomischen und politischen Eliten sind so eng miteinander verzahnt, dass strategische Entscheidungen schnell getroffen und umgesetzt werden. Dieses Modell sollten wir zwar nicht kopieren, denn es lädt zu politischem Filz ein. Aber es wäre schon viel damit gewonnen, wenn die Regierung endlich erkennen würde, dass Deutschland ein schlüssiges industriepolitisches Konzept braucht - und das eben nicht nur beim Airbus. Wir müssen wissen, was wir wollen und wie wir es erreichen können. Wissen wir es nicht, bringt auch das Aktienpaket des Bundes an EADS nichts. Dann aber ist es zwangsläufig, dass Frankreich mit seinen klar definierten Interessen nicht nur bei Airbus immer dominanter wird.

      Artikel erschienen am 11.10.2006

      Artikel drucken
      WELT.de 1995 - 2006 :):):)
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 16:42:34
      !
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      Avatar
      schrieb am 12.10.06 16:39:27
      Beitrag Nr. 502 ()
      Airbus-Krise
      Bund steigt bei EADS ein
      Das Kabinett hat sich auf einen Einstiegs Deutschlands beim Airbus-Mutterkonzern verständigt. Auch Hamburg will sich finanziell beteiligen - Bürgermeister Ole von Beust bestätigte einen entsprechenden WELT.de-Bericht. Der BDI lehnt einen staatlichen Eingriff bei Airbus grundsätzlich ab.
      Berlin - Das Kabinett hat sich zu der Beteiligung in der Nacht zum Mittwoch entschlossen. Einen entsprechenden WELT.de-Bericht bestätigte Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust, der am heutigen Donnerstag mit dem neuen Airbus-Chef Lois Gallois zusammengekommen war. „Dass gekauft werden soll, steht fest“, sagte Beust. Es ist aber noch offen, ob sich der Bund über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beim europäischen Flugzeugbauer beteiligen wird oder in einer anderen Form.

      Zur Disposition steht derzeit ein 7,5-Prozent-Paket, von dem sich DaimlerChrysler Anfang 2007 trennen will. Derzeit verfügt der deutsch-amerikanische Autobauer über 22,5 Prozent an EADS. Der französische Staat ist mit 15 Prozent beteiligt und der Lagardère- Konzern mit 7,5 Prozent.

      Eine Beteiligung der Bundesregierung beim Luft- und Raumfahrtkonzern stand seit Wochen im Raum. Hintergrund sind die tief greifenden Umstrukturierungspläne beim krisengeschüttelten Tochterunternehmen Airbus. Über eine staatliche Beteiligung sollen das deutsche Mitspracherecht bei diesem Prozess und die deutschen Produktionsanteile gesichert werden.

      Auch Hamburg will einsteigen

      Auch der Hamburger Senat erwägt einen finanziellen Einstieg bei EADS. Von Beust (CDU) erklärte, er sehe zunächst die Wirtschaft und vor allem EADS-Großaktionär DaimlerChrysler in der Pflicht. Doch wenn es zu einer gesamtstaatlichen Lösung kommen sollte, werde sich auch Hamburg seiner Pflicht nicht entziehen, sagte von Beust.

      Hamburg ist mit rund 12.000 Beschäftigten nach Toulouse der größte Standort des Flugzeugbauers Airbus. Die Hansestadt hat zudem über eine 5,4 prozentige Beteiligung an der DaimlerChrysler Luft- und Raumfahrt Holding bei EADS einen Fuß in der Tür. Bund und Land haben sich jetzt darauf verständigt diesen Einfluss auszubauen um eine gleichmäßige Verteilung der Lasten beim Airbus-Sparprogramm zu erreichen.

      BDI: Staatliche Beteiligung nur im äußersten Notfall

      Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ist grundsätzlich gegen eine staatliche Beteiligung bei Airbus. Privatwirtschaftliche Regelungen hätten absoluten Vorrang, sagte BDI-Präsident Jürgen Thumann. „Ich bin der Meinung, wir sollten staatliche Eingriffe auf ein absolutes Minimum begrenzen.“

      „Wenn gar keine andere Lösung zu finden wäre, dann muss allerdings neu nachgedacht werden über ein vorübergehendes Engagement der staatseigenen KfW-Bankengruppe“, sagte Thumann. Er räumte ein, dass die Situation beim Großraumflugzeug A380, dessen Auslieferung inzwischen um zwei Jahre verschoben werden musste, „sehr sehr ernst zu nehmen ist“.

      WELT.de

      Artikel erschienen am 12.10.2006

      Artikel drucken
      WELT.de 1995 - 2006
      :):):):)
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 15:45:57
      Beitrag Nr. 501 ()
      Das Interesse der deutschen Politik ist sicherlich nicht ganz unerheblich für die derzeitige technische Reaktion im Aktienkurs.
      Mit einem 100-Tages-Beta von 3 weist die Aktie bzw. der Kurs die derzeit höchste Schwankungsbreite im MDax auf.
      Mit einem RSI-15 (Relative Stärke Index 15-Tage) von zuletzt 31 Punkten ist die Stimmung
      auch angesicht der aktuellen Nachrichtenlage immer noch relativ "überverkauft",
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/aitm_c.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 12:04:03
      Beitrag Nr. 500 ()



      Dow Jones
      Gallois will Sparprogramm auf alle Länder fair verteilen - FAZ
      Donnerstag 12. Oktober 2006, 11:51 Uhr

      FRANKFURT (AP)--Der neue Airbus-CEO Louis Gallois hat bei der Umsetzung des Sparprogramms eine faire Lastenverteilung zwischen den den Ländern mit Airbus-Standorten angekündigt. «Ich glaube nicht, dass man beispielsweise von den Deutschen verlangen kann, dass sie für die Franzosen bezahlen oder umgekehrt», sagte Gallois der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Donnerstagausgabe). Es müsse eine gute Balance gefunden werden.
      So müsse etwa berücksichtigt werden, dass am Standort Hamburg die Stadt die Start- und Landebahn des Flughafens verlängert habe, sagte er dem Blatt. Auch solche Investitionen seien in die Überlegungen über die Neuausrichtung Anzeige

      einzubeziehen.

      Gallois ließ keinen Zweifel daran, am Restrukturierungsplan seines Vorgängers Christian Streiff festhalten zu wollen. «Die Zukunft von Airbus steht auf dem Spiel», sagte Gallois der Zeitung. Die Priorität bei der Kostensenkung liege in der Verwaltung, nicht in den Werken, in der Produktion und im Engineering, wo sich die Produktivität aber auch noch verbessern müsse.

      DJG/jhe
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