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    ALG II - massenhaft Betrüger? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.10.05 13:43:36 von
    neuester Beitrag 25.10.05 15:59:28 von
    Beiträge: 214
    ID: 1.014.286
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      schrieb am 19.10.05 13:43:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      ALG II wird offenbar massiv missbraucht
      Beim Arbeitslosengeld II gibt es nach den Worten des stellvertretenden Verwaltungsratsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, Peter Clever, eine Missbrauchsquote „von sicherlich über zehn Prozent“. Unterdessen hat FDP-Generalsekretär Dirk Niebel dem noch amtierenden Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) vorgeworfen, er wolle mit seiner Kampagne gegen den Leistungsmissbrauch von eigenen Fehlern bei Hartz IV ablenken.
      Bundesagentur für Arbeit befürchtet hohen Missbrauch beim Arbeitslosengeld-II. Foto: dpa
      HB PASSAU/BERLIN. Eine Missbrauchsquote von über zehn Prozent sei der „untere Rand seriöser Schätzung“, sagte Clever der „Passauer Neuen Presse“. Der Vertreter der Arbeitgeber im Verwaltungsrat bezog sich auf die „neuesten Erkenntnisse“, das „niederschmetternde Ergebnis“ einer Telefonaktion bei 390 000 Arbeitslosengeld-II-Empfängern. „170 000 waren kein einziges Mal erreichbar“, obwohl jeweils zehn Anrufe an unterschiedlichen Tagen und zu unterschiedlichen Zeiten gemacht worden seien. 43 000 Befragte, die erreicht wurden, hätten „die freiwillige Befragung abgelehnt“.

      Bei sieben Prozent der Verbliebenen „stellte sich heraus, dass sie gar nicht arbeitslos sind“. Zum Teil seien sie in „betrügerischer Absicht“ gemeldet gewesen, zum Teil hätten sie vergessen, eine Änderung - wie etwa den Erhalt einer Lehrstelle - zu melden. „Aber bei circa 32 000 Personen spricht man von einer Grauzone“, erklärte Clever. Hier müsse „noch weiter geforscht werden - erst recht bei den 170 000, die gar nicht erreicht wurden“.

      Die Arbeitsloseninitiative „Erwerbslosen Forum Deutschland“ wies die Aussagen Clevers zurück. „Diese ungeheuerlichen Behauptungen dienen nur dazu, dass jetzt auch die Bundesagentur Sündenböcke für ihre hausgemachten Probleme sucht, nachdem zuvor schon das Bundeswirtschaftsministerium Arbeitslose pauschal stigmatisiert hatte“, sagte Sprecher Martin Behrsing am Mittwoch. Die Telefonaktionen der Bundesagentur bezeichnete er als sehr bedenklich. „Wir können den Arbeitslosen nur empfehlen, dass sie der Bundesagentur in Zukunft keine Telefonnummer mehr mitteilen.“
      Quelle: wiwo

      Na also, bedient euch, ist doch noch genug zu holen bis zur Staatspleite und so einfach war das scheinbar noch nie. :cry:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 13:46:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Von wegen "Fordern und Fördern" oder "Zuckerbrot und Peitsche":

      Holt endlich mal die Peitsche raus !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 13:50:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Gibt es überhaupt Arbeitslose?

      Werden überhaupt Menschen entlassen?

      Suchen Unternehmen nicht händeringend nach Mitarbeitern und finden keine ?

      Ist die BA, Clement und Hartz IV nur eine Wahnvorstellung?:D
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 13:52:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Tja, solange hier gleich wieder jemand meint, man könne doch jetzt nicht alle Arbeitslosen verteufeln, solange kotzt mich das alles an. Hier gehört mal richtig durchgegriffen. Ich bin absolut davon überzeugt, dass die 10 Prozent maßlos untertrieben sind.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 13:56:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]18.342.734 von derdieschnautzelangsamvollhat am 19.10.05 13:50:03[/posting]Gibt es überhaupt Arbeitslose?
      .................

      Es gibt nur Arbeitsuchende :cool:

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      Avatar
      schrieb am 19.10.05 13:58:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die 5 Millionen Schwarzarbeiter sollte man alle zu hohen Haftstrafen verurteilen.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 13:59:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Betroffenen sollten eigentlich auch Interesse haben, schwarze Schafe auszusortieren. Die Arbeitslosen-Organisationen tun sich da keinen Gefallen.
      Z.B. bei Beamten und Lehrern läuft ein ähnliches Spielchen. Jeder kennt (wenige) faule Säcke, aber die werden vom System und den Verbänden (Beamtenbund, GEW,...) gedeckt, dadurch ist das Image der gesamten Sippe im A..

      Gruß Wynt
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 14:05:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]18.342.806 von Loserin am 19.10.05 13:56:31[/posting]Man ist fast geneigt zu sagen, die ALG II Empfänger sind geradezu "arbeitssüchtig", vor allem wenn es um Jobs geht, die kaum mehr einbringen als ALG II.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 14:05:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      6,

      die Dunkelziffer der Schwarzarbeiter dürfte bei 15 Millionen liegen.

      Beamte verkaufen Versicherungen während sie krankgeschrieben sind; Handwerker arbeiten lieber am Wochenende privat, Friseusen schneiden den Kunden lieber zuhause die Haare; Baufirmen lassen lieber Polen für 2,50 schwarz arbeiten.

      Und Hartzler können von 200€ im Monat nicht leben.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 14:11:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wer ALG II kassiert und dazu noch bei Schwarzmaloche erwischt wird, gehört zu den größten Schädlingen des Volkes und muss deshalb noch härter angefasst werden, als andere Abgabenhinterzieher.:mad:

      Denn schließlich kassieren sie die Abgaben, die andere zahlen, vernichten reguläre Arbeitsplätze und proleten dazu noch hinterhältig "ihr habt doch keine Jobs für uns"
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 14:13:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      10,

      wie denn?

      Sogar im Knast gehts denn meisten (Singles) besser als mit Hartz IV.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 14:19:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]18.342.988 von derdieschnautzelangsamvollhat am 19.10.05 14:13:03[/posting]Na also, im Knast gehts den Kriminellen eben auch noch zu gut.
      Scheinbar war dieser "Kozialstaat" jahrelang hauptsächlich darauf aus, diejenigen welche sich schädlich verhalten dafür auch noch zu verhätscheln.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 14:19:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      aus www.bild.de


      400.000 freie Stellen!
      Der Mittelstand sucht händeringend Mitarbeiter

      Von CLAUDIA CARL


      Jobmotor Mittelstand: Bei 1,3 Millionen Unternehmen sind insgesamt 397.000 Stellen frei. Hauptgrund: Viele Unternehmen expandieren oder brauchen Ersatz für Mitarbeiter, die in Ruhestand gehen. Doch die Firmen suchen lange. Und viele finden nicht das richtige Personal.

      Bei einem Viertel der Betriebe vergehen vier bis sechs Monate, bis die Stelle neu besetzt werden kann. Und 16 Prozent suchen sogar länger als ein halbes Jahr. Das ergab eine Studie der Sparkassen-Finanzgruppe, des Wirtschaftsmagazins „impulse“ und des Instituts für Mittelstandsforschung.


      Gerd Kühlhorn vom Wirtschaftsmagazin „impulse“: „Auch Personalchefs aus großen Unternehmen haben dieses Problem. Viele Bewerber sind nicht ausreichend qualifiziert und motiviert .“ Kühlhorn vermutet einen weiteren Grund: „Es kann auch sein, daß die Betriebe das Internet nicht ausreichend bei der Suche nach geeigneten Mitarbeitern nutzen.“

      Die Mittelständler suchen ihr Personal laut Studie vor allem bei der Arbeitsagentur und über Stellenanzeigen. Oft erfolglos. Gerd Kühlhorn: „Firmenchefs haben nach eigenen Angaben den größten Erfolg, wenn sie sich im Kreis der Mitarbeiter umhören.“


      Grund: Wenn ein Mitarbeiter einen neuen Kollegen wirbt, kümmert er sich intensiver um dessen Einarbeitung. Gleichzeitig will der Geworbene seinen Bekannten nicht in Schwierigkeiten bringen, indem er eine schlechte Leistung zeigt.


      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 14:22:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nicht ALG II Empfänger betreiben Missbrauch, nein der Staat missbraucht die ALG II Empfänger.

      Wäre ich ALG II Empfänger, dann würde ich es genasuo machen, denn von 345 Euro kann man nicht leben sondern nur noch zu hause sitzen im 20 Jahre alten Trainingsanzug und 10 Cent Restposten Joghurt mampfen.

      mit 345 euro könnte ich WENN ICH SPARSAM BIN, gerade 3 tage über die Runden kommen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 14:24:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]18.343.088 von Frickhasserin am 19.10.05 14:22:12[/posting]Ist das logisch oder gerecht, dass es einem der nicht arbeitet besser geht als einem der arbeitet und für sich selber sorgt?:rolleyes: Ist das gerecht?:mad:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 14:25:28
      Beitrag Nr. 16 ()
      Schaut auch mal hier Thread: ARD-Doku - Das Märchen vom Arbeitsmarkt

      ARD-Doku - Das Märchen vom Arbeitsmarkt

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 14:25:38
      Beitrag Nr. 17 ()
      Gibt es eigentlich irgendeinen rechtlichen oder logischen Zusammenhang zwischen telefonischer Erreichbarkeit und dem Anspruch auf Harz4 ?

      Beispiele:
      - war zum Vorstellungsgespräch
      - einkaufen
      - im Garten
      - einen saufen
      - im Puff
      - scheiß Telefon da geh ich eh nich ran, rufen nur Dödels vom Arbeitsamt an
      - aufm Klo
      - hab mir gerade einen runter (oder rein) geholt
      - höre laut Musik
      - brauch TAE nur zum surfen

      läst sich wohl belibig fortsetzten.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 14:28:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      #14


      Es sind aber 345 Euro plus Wohngeld plus plus plus


      Wieviel Geld bekommen im Vergleich dazu eigentlich Studenten an Bafög ?

      Wobei Studenten ja später dieses Bafög an den Staat zurückzahlen müssen und Bafög-Empfänger obendrein keinerlei Wohngeld bekommen
      !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 14:31:23
      Beitrag Nr. 19 ()
      14,

      das mit den 345 ist doch auch gleogen. Es wird so getan als wäre das frei verfügbares Taschengeld-.

      Davon muß ein Teil der Betriebskosten bezahlt werden, der Strom, Telefon(viele haben ihr Telefon bereits abgemeldet; kein Wunder das sie nicht erreichbar sind.)Reparaturen die dem Mieter anheimfallen, evt. Hausrat-Versicherung.

      Von den restlichen 200 sollen Nahrung, Kleidung, Fahrtkosten, für viele Waschsalon:eek:(wie soll jemand eine Waschmaschine kaufen, falls defekt?)

      Solange Politker nebenher fünf- bis 6-stellige Beträge auf lau einsacken und ungeschoren davonkomen; hat jeder Schwarzarbeiter meinen Segen, wenn er auf legalem Weg seinen Lebensunterhalt nicht bestreiten kann.

      Und: ist Schwarzarbeit nicht freier Markt pur?:D
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 15:27:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      Den meisten gehts nicht viel schlechter und oft auch besser als vor der Reform. Angeschissen sind die Ewig-Einzahler, die nach 30 Berufsjahren auf der Straße stehen und keinen Job mehr bekommen und ihr Erspartes abgeben müssen.

      Schwarzarbeit ist ein Riesenproblem aber so verbreitet, dass wohl keine Wahl für die Partei zu gewinnen wäre, die ernsthaft dagegen vorgehen würde.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 15:38:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]18.343.832 von foser1 am 19.10.05 15:27:45[/posting]Du sagst es. Die langjährigen Einzahler sind fast die einzigen Angeschissenen bei der Sache. Denen wird das Fell richtig über die Ohren gezogen. 40 Jahre malocht? Selber schuld! Gibt doch genausoviel Geld auch ohne Arbeit!
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 15:43:49
      Beitrag Nr. 22 ()
      #21

      Angeschixxxx sind vor allem die Sparsamen und die die für ihr Alter vorgesorgt haben, seies durch Kauf einer Immobilie oder durch Abschluss einer Versicherung.

      Diejenigen, die all ihr Geld verpulvert haben, lachen sich dagegen ins Fäustchen.

      :mad::cry:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 15:51:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      Solange diejenigen, welche unserem Staat nützen, dafür auch noch "angeschissen" werden und die Schädlinge ungeschoren davonkommen, gehts hier weiter bergab.:(
      Wenn man für eine soziale Lebenseinstellung finanziell herb abgestraft wird, ist die Motivation etwas für den Staat zu tun, gleich null.:rolleyes:
      Dann kommt es zu der Haltung, die @Schnauze hier vertritt, "Schwarzarbeit ist geil".:cry:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 15:57:38
      Beitrag Nr. 24 ()
      23,

      wärs dir vielleicht lieber, die Leute würden einbrechen gehen, dealen, oder Raubüberfälle veranstalten?:rolleyes:

      Das wäre dann die Alternative zur Schwarzarbeit; solange jemand keine reguläre Arbeit oder Ersatzleistung erhält von der er/sie auch leben kann.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 15:58:29
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]18.344.195 von Effektentiger am 19.10.05 15:51:47[/posting]@Schnautzes (ich glaube so schreibt er sich) postings sind in letzter Zeit ziemlich indiskutabel.

      Der Zusammenhang zwischen Parasitentum und Schwarzarbeit liegt doch auf der Hand! Man braucht sich nur einmal die Zahlen zur Schwarzarbeit in den Laendern anzusehen, in denen Sozialsysteme wirklich sind, was sie sein sollen: keine Haengematten, sondern Stuetzen fuer die armen Teufel, die sich nicht mehr selbst helfen koennen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 16:10:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      #24
      Diese Erpressungsandrohungen mit steigender Kriminalität bei ausbleibender, allerbester Alimentierung des Bodensatzes werden immer wieder vorgetragen, ist mir wurscht, die Kriminalität würde sich eh nur minimal steigern und von den ersparten Abgaben könnte ich mir eine Security leisten. ;)

      Und warum sage ich das?
      Antriebslose und Unwillige werden sich künftig ganz unten wiederfinden, wenn es dick kommt, enden die auch als Penner/Bettler. Da dies die wenigsten wollen, werden sie sich für € 5.- /h eine Arbeit suchen und auch finden, bei 200h Arbeitszeit kann man davon gerade so leben. Wer sich dann immer noch zu fein zum arbeiten ist, wird in der Gosse landen und das werden die wenigsten wollen.:p
      Geholfen wird künftig nur noch wirklich arbeitsunfähigen, du wirst sehen. Und das ist gut so.:cool:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 16:11:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      QCO,

      die aufgezählten Alternativen solltest du doch bestens aus den USA kennen.

      Oder woher kommt da der Rekordstand an Inhaftierten?

      mit einem ähnlich liberalen Waffengesetz würden wir bestimmt schnell aufholen. Dann hätten hier einige was sie anscheinend unbedingt brauchen.:D
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 16:25:39
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]18.344.490 von derdieschnautzelangsamvollhat am 19.10.05 16:11:27[/posting]Immer huebsch auf dem Spielfeld bleiben mein Freund, Du selberklaerter "Uebermensch" (Na, heute schon den Spiegel gegruesst?). Hier die Zahlen des Statistische Bundeamtes:

      Gegenstand der Nachweisung
      Stichtag jeweils 31. März
      2002 2003 2004
      Strafgefangene insgesamt
      60742 62594 63677

      Und das trotz Sozialer Haengematte! Und um Deiner Duennbrettbohrerlogik vorzubeugen: Hartz IV wirkt sich darin ueberhaupt nicht aus!
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 16:43:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      Fuer alle, die das Thema wirklich interessiert (und nicht auch diesen Thread wieder mit Anti-US Unflat tot spamen wollen):

      http://www.wbprog.de/pdf/doku304.pdf

      Demnach steht D in der Schwarzarbeitstrangliste schon auf Platz 5!
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 17:00:33
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ist doch immer das Gleiche: bringt man handfeste Zahlen, Fakten, Argumente, ist Ruhe im Karton, dann kommt nichts mehr von unseren Anwaelten der "Sozialen Waerme".
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 17:05:41
      Beitrag Nr. 31 ()
      Immerhin sollte man nicht außer acht lassen, dass Schwarzarbeit auch das BIP erhöht. Als es Probleme für Italien gab, beim Euro "einzutreten", habe die ihr statistsches BIP auch einfach um die vermutete schwarze Leistung erhöht, und dann gings. :)
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 17:11:01
      Beitrag Nr. 32 ()
      Effektentiger,

      von mir aus sollen sie alle ALG II-Epfänger 2 Monate auf Null setzen. Nur um mal zu checken was passiert.:D

      Vermieter die keine Miete mehr bekommen und Zahlungen an die Banken einstellen müssten; einhergehend Einbruch bei den Mietspiegeln; unbezahlte Strom-, Telefon und Gasrechnungen zulasten der Versorger und umgewälzt auf den Rest derer die Gehalt oder Lohn beziehen, Ladendiebstähle bis zum abwinken, usw.


      Und FAUSTRECHT. :D:D
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 17:16:30
      Beitrag Nr. 33 ()
      Irgendwie riecht es hier wie in einer Kneipe, wenn bestimte Leute ihren Mund aufmachen. Ist noch ein bisschen frueh fuer mich am Tag. Ich geh` dann mal lieber ...
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 17:23:48
      Beitrag Nr. 34 ()
      QCOM,

      ja; reite mal raus zu den Baumwollfeldern. Vorbei an den Bretterverschlägen und Pappschachteln, die man bei Euch volkstümlich Haus nennt.:D
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 17:28:29
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ich glaube, dass bei uns weniger Leute im Knast sitzen, liegt schlicht daran, dass man hierzulande selbst als Intensivstraftäter mit solchen Taten wie versuchtem Mord sogar noch gute Aussichten hat, mit Haftverschonung davon zu kommen. Das Archiv des "Tagesspiegel" gibt darüber genügend Auskunft.

      Das ist wirklich einmalig in der Welt. Säßen bei uns diese ganzen Figuren mit solchen US-Strafen wie 5 x lebenslänglich oder 590 Jahren im Knast, dann wären hier die Gefängisse auch voller. Aber man leistet sich ja lieber den Luxus, die eigene Bevölkerung einem gewissen Prozentsatz Irrer sozusagen zum Fresschen vorzuwerfen. Das klingt immer so schön sozial.

      LM
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 19:51:52
      Beitrag Nr. 36 ()
      Vielleicht ist Schwarzarbeit so ne Art Notwehr, ein letzter Versuch noch Einkommen zu erzielen, ohne daß der Staat sich mindestens ein Drittel davon unter Strafandrohung wegnimmt wie bei Normaleinkommen ?

      Vielleicht gibt es eine enge Korrelation zwischen Schwarzarbeit und Abgabenlast ?

      Vielleicht lohnt sich Arbeit nicht mehr, wegen der hohen Abgabenlast ?

      Vielleicht sind viele die im sozialen Netz leben garnicht faul oder ungebildet, sondern ganz im Gegenteil clever und gute Rechner ?

      Vielleicht käme es zu kriminellen Handlungen, wenn man die überhöhten Sozialhilfen kürzt, wie so oft argumentiert im Sinne einer Schutzgelderpressung = hohe Soziallèistungen ?

      Vielleicht kommt es aber auch zu Gewaltakten, wenn die dummen Steuerzahler bemerken, daß die Stützekassierer ähnlich viel, manchmal sogar mehr, Cash haben wie die Arbeitenden ?

      Vielleicht muß man grade um Gewalt- und Verzweiflungstaten vorzubeugen, staatliche Leistungen für all jene kürzen, die so wohlsituiert auf Kosten ihrer arbeitenden Mitmenschen leben, falls den Steuerzahlern ihre Ausbeutung bewußt wird ?

      Vielleicht entwickelt sich die Forderung nach "sozialer Gerechtigkeit" doch noch in eine ganz andere Richtung, als uns die diversen Linksparteien und die Interessensvertreter der Sozialindustrie die ganze Zeit einreden ?

      Vielleicht geschieht es nicht ohne Grund, daß die tatsächlichen Zahlungen an die sogenannten "Armen" so extrem selten genau beziffert werden, um den Mythos angeblicher Armut aufrecht zu erhalten:

      http://www.n-heydorn.de/arbeitslosengeld.html

      Daß zusätzlich noch massiv beschissen und betrogen wird, um noch mehr Geld aus dem Sozialstaat zu pressen (was nichts anderes ist als ein Akt zu Lasten der Finanzierer dieses unsozialen Systems), verwundert wenig.

      Es ist einfach zu einfach, und wer erwischt wird, dem passiert im Regelfall nichts was weh tut wegen Geringfügigkeit.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 20:02:02
      Beitrag Nr. 37 ()
      @Denali
      Die rot/grüne Sozialromantik-Ära geht nun zu Ende, denn der abgezockte brave Abgabenzahler hat die Schnauze gestrichen voll.;)
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 20:33:18
      Beitrag Nr. 38 ()
      [posting]18.342.968 von Effektentiger am 19.10.05 14:11:05[/posting]Wer ALG II kassiert und dazu noch bei Schwarzmaloche erwischt wird, gehört zu den größten Schädlingen des Volkes und muss deshalb noch härter angefasst werden, als andere Abgabenhinterzieher.



      Volksschädlinge gab`s auch vor ca. 60 Jahren. Erbärmliche Hetzer wie dich auch :mad:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 20:44:50
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]18.349.208 von Punk24 am 19.10.05 20:33:18[/posting]Die ewig gleiche Demagogie der Transferleistungs-Besitzstandswahrer.:yawn:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 20:47:28
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]18.345.897 von derdieschnautzelangsamvollhat am 19.10.05 17:23:48[/posting]:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 21:17:43
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]18.349.373 von Effektentiger am 19.10.05 20:44:50[/posting]Wahrscheinlich hat er vergessen sich einzuloggen.

      Normalerweise sieht er naemlich immer nur ganz kurze Threads, weil er alle w:o User - 5 auf ignore gesetzt hat
      :laugh::laugh::laugh::mad:

      Leider werden wir nie erfahren, ob es ihm auch schon gelungen ist, sich selbst auf ignore zu setzen :D
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 21:35:22
      Beitrag Nr. 42 ()
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 21:37:33
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ Qcom...deinen lächerlichen spam kannst du dir sparen :rolleyes:

      noch immer keine Freunde in den USA gefunden? aber das kennst du ja, so ein liebenswerter mensch wie du findet nirgens Freunde :D. Tja, dann musst du wohl das netz weiter vollmüllen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 21:48:11
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]18.350.203 von Punk24 am 19.10.05 21:37:33[/posting]Ueber Mangel an Geselligkeit kann ich eigentlich nicht klagen. Freilich treffe ich kaum Leute hier, die unter solchen charakterlichen Deformationen und intellektuellen Blackouts zu leiden haben wie Du. Das macht D - und unter anderem auch dieses Forum hier - nach wie vor ziemlich einzigartig! Man kann sich im nachhinein manche historische Entwicklung plausibel machen. :D
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 22:07:35
      Beitrag Nr. 45 ()
      [posting]18.350.177 von Punk24 am 19.10.05 21:35:22[/posting]# 42

      völlige Übereinstimmung darin, daß es z.B. bei VW ganovig zuging.

      Auch die Abfindungsvergütungen für Nieten wie Sommer und demnächst wohl auch Schrempp sind eklatant.

      Werden aber nicht vom Steuerzahler finanziert.
      Für sich genommen sind diese Skandale inakzeptabel, aber finanziert werden sie von den Belegschaften der Unternehmen, bzw. den Konsumenten der Produkte dieser Unternehmen.

      Die übermäßige Höhe der Sozialhilfen, Alo-4-Gelder, die exzessive Vorruhestandsregelung für Beamte, die Abermilliarden die an die völlig intransparente EU und UNO verschleudert werden......

      ......das sind die Gelder der Steuerzahler.

      Man wird nicht gezwungen einen inzwischen qualitativ nur noch mittelmäßigen Mercedes, oder einen absurd überteuerten Golf zu kaufen.....

      ......doch Steuern muß man zwangsweise entrichten, sonst gibt es Knast (außer man ist wieder einer der ganz großen Steuerhinterzieher).

      Also die Verärgerung über diese Enteignung und Entrechtung via Steuergesetz einerseits, und die soziale Ungerechtigkeit bezüglich einer sehr großzügigen Ausstattung vieler die nicht arbeiten, denen man diese Steuergelder in lohnähnlichen Höhen schenkt, ist Ausdruck eines Sinnes für Gerechtigkeit.

      Genau dieses Gerechtigkeitsgefühl wird verletzt, wenn der Staat derart großzügig diversen, unterschiedlichen Gruppen solch üppige Transferleistungen zukommen läßt auf Kosten der verbliebenen Steuerzahler.

      Obendrein entsteht auch eine soziale Benachteiligung der Steuerzahler, da sie den Großteil ihres Lebens an einem Arbeitsplatz verbringen müssen um Geld zu verdienen, was einen erheblichen Verlust an Lebensqualität bedeuten kann.
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 08:42:08
      Beitrag Nr. 46 ()
      #45
      Dem kann man nur zustimmen.;)
      Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Linken ihrer Klientel bewußt dieses "großzügige Geschenk Hartz IV" gemacht haben, koste es die arbeitende Bevölkerung was es wolle, denn so züchtet man eine dankbare Wählerschaft.:cry:
      Um so viele Milliarden kann sich eine Regierung einfach nicht aus Dämlichkeit verrechnen.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 08:51:18
      Beitrag Nr. 47 ()
      hartz IV wurde in einer großen koalition unter einbeziehung der cdu durchgezogen ... soviel wahrheit sollte wenigstens angebracht sein.
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 08:58:57
      Beitrag Nr. 48 ()
      [posting]18.352.549 von Idealist6 am 20.10.05 08:51:18[/posting]Die Zahlen dazu hat aber die Regierung geliefert, und zwar solche Zahlen, dass alle von Einsparungen ausgingen.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 09:07:13
      Beitrag Nr. 49 ()
      mir kommen gleich die tränen ... unbenommen davon:

      gegen den "rechenfehler" der schwarzen birne blühende landschaften aus der portokasse zahlen zu wollen, sind die mehrkosten aus hartz IV taschengeld.
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 09:08:55
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]18.352.705 von Idealist6 am 20.10.05 09:07:13[/posting]Ja, Kohl hat sich damals auch satt verrechnet.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 10:05:17
      Beitrag Nr. 51 ()
      [posting]18.352.725 von Effektentiger am 20.10.05 09:08:55[/posting]Hut ab vor den Linken - in der praktischen Politik bauen sie nur Mist, aber verkaufen können sie sich und ihre Programatik hervorragend.

      Wer die Deutungshoheit über die Begriffe inne hat, der bestimmt auch die Politik.

      Und das sind die Linken.

      Es ihnen ist gelungen, dem Großteil der Bevölkerung derart den Kopf zu verdrehen, daß sie sich über die Gehälter von ein paar Einzelpersonen aufregt, also diese teils absurd überzogenen Vorstandsbezüge, die sie selbst aber garnichts kosten......

      ......und zugleich ist es völlig tabuisiert, die diversen Sozial- und Pensionstransfers zu hinterfragen, die tatsächlich jeden Steuerzahler massiv belasten.

      Die Desorientierungskampagnie der Linken war äußerst erfolgreich, und weil diese völlig falsche Orientierung der Bevölkerung tief verinnerlicht ist, ist auch nur Linkspolitik möglich in der BRD - egal wer regiert.

      D.h. Einsparungen im Sozial- und Pensionssektor sind politisch nicht durchsetzbar, weil sonst weite Teile der Bevölkerung links- bis linksradikal wählen, weil sie Einsparungen im Sozialbereich für ungerecht halten, weil man ja zuerst die "Reichen" schröpfen könnte.

      Daß sich so das Problem des desolaten Staatshaushaltes nicht lösen läßt, dessen Problem nicht auf der Einnahmen- , sondern auf der Ausgabenseite liegt, geht dabei völlig unter.


      Kohl: Saß deshalb so lange auf dem Kanzlersessel, weil er Linkspolitik betrieben hat. Übermäßige Staatsausgaben und Geschenke, um sich Wiederwahlen zu erkaufen.

      Kohl´s Blüm überbot sich beständig und hält bis heute an seinem "Sozialwahn" fest, - der Illusion der Finanzierbarkeit all dieser Sozialtransfers in der gegenwärtigen Höhe.

      Der größte Teil der Bevölkerung glaubt, daß durch Realitätsverweigerung die Sozialstandards gewahrt werden können.

      Die volks- und betriebswirtschaftliche Inkompetenz der Wähler, deren fehlendes Verständnis für das Wesen einer Bilanz, bestimmt letztlich die Reformfähigkeit und Qualität der Politik.


      Aufzubrechen ist dieser Bankrottkreislauf nur, indem ein neues Bewußtsein geschaffen wird.

      Der Sozialstaat müsste sein Positiv-Image verlieren.
      Er müsste als subtile Form der Ausbeutung und Entrechtung begriffen werden.

      Das bewußte Ausnutzen von Soziallleistungen ohne wirkliche Not (also als Lebenskonzept - siehe Frührente der Beamten mit Mitte 50 im Schnitt, die Hängemattenmentalität vieler Sozialhilfeempfänger) muß als eine Form der Ausbeutung der Steuerzahler gesehen werden, und entsprechend schlecht angesehen sein.

      Dann wären die notwendigen finanziellen Rückführungen der Sozialausgaben in die Geldbeutel der Leistungserbringer und ein gedeckter Haushalt auch politisch wieder durchsetzbar.

      Doch wenn man sich die Stümperhaftigkeit der CDU und FDP ansieht in Bezug auf Selbstvermarktung, deren Schwanken ob sie jetzt reformieren sollen, oder doch lieber die Sozen überbieten mit Sozialgeschenken, weiß man, daß der Staatsbankrott wahrscheinlicher ist, als ein bißchen einsparen, bzw. die sozialstaatliche Fehlallokation von Kapital zu korrigieren.
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:27:02
      Beitrag Nr. 52 ()
      an die Ahnungslosen ::D

      Hartz IV ist in erster Linie eine Subvention für, sagen wir mal wertfrei Kapitalisten, Familien und Kinder.(und den öD):eek::eek:

      Haus- und Wohnungsbesitzer, Familien, Banken, Versorger, Beamte und Angestellte des öD profitieren davon am meisten.

      Weiters profitierten die Günstlinge um Clement; sprich Lobbysten wie R.Berger, Accenture usw.

      Die hohe Arbeitslosigkeit ist doch gewollt. Ansonsten wäre nicht diese bescheuerte Politik seit 1990 gemacht worden.

      Die wird natürlich weiter fortgesetzt.:D
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:31:12
      Beitrag Nr. 53 ()
      #32

      Na und ? Die Drückeberger und Sozialbetrüger beklauen UNS doch heute auch schon !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:33:16
      Beitrag Nr. 54 ()
      #50

      Der konnte ja auch nicht damit rechnen, das im Osten viele so sind wie sie sind, und zu 30 % noch immer die Kommunisten wählen.

      Der hat halt wirklich geglaubt die Ostdeutschen würden für ihre Befreiung dankbar sein und würden nach 1990 anfangen richtig hart zu arbeiten und Dinge zu unternehmen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:34:24
      Beitrag Nr. 55 ()
      #52

      "...Die hohe Arbeitslosigkeit ist doch gewollt...."

      So siehts wohl leider aus...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:38:33
      Beitrag Nr. 56 ()
      [posting]18.354.859 von Blue Max am 20.10.05 11:33:16[/posting]und sonst so :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:40:26
      Beitrag Nr. 57 ()
      [posting]18.354.745 von derdieschnautzelangsamvollhat am 20.10.05 11:27:02[/posting]Die hohe Arbeitslosigkeit ist doch gewollt. Ansonsten wäre nicht diese bescheuerte Politik seit 1990 gemacht worden.

      Stimmt insofern, daß es in bestimmten Kreisen ein gewisses Interesse an einem Überhang an verfügbaren Arbeitskräften gibt. Anders ist z.B. die Aussage von N.Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, "wir brauchen Zuwanderung im unqualifizierten Bereich, aufgrund eines absehbaren demografisch bedingten Mangels an Arbeitskräften" nicht zu verstehen.

      Und genau so war/ist auch die Anwerbung von "Gastarbeitern" zu verstehen.
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:40:47
      Beitrag Nr. 58 ()
      1014374
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:40:59
      Beitrag Nr. 59 ()
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 12:00:47
      Beitrag Nr. 60 ()
      [posting]18.355.014 von Blue Max am 20.10.05 11:40:59[/posting]was ist das :confused: ... vielleicht ein code :confused: ... wenn du schon noch in der zeit des kalten krieges lebst, vielleicht hast du auch noch eine alte enigma im keller :confused:

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 17:21:45
      Beitrag Nr. 61 ()
      DGB wettert gegen Clements neue Hartz-IV-Kampagne

      Mit einer Broschüre unter dem Titel „Vorrang für die Anständigen - Gegen Mißbrauch, Abzocke und Selbstbedienung im Sozialstaat“ hatte das Wirtschaftsministerium auf die Kostenexplosion bei Hartz IV reagiert

      Berlin - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die Initiative von Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) gegen Leistungsmißbrauch beim Arbeitslosengeld II (ALG II) scharf attackiert. Es stehe zu befürchten, daß die ALG-II-Empfänger pauschal zum Sündenbock erklärt und für die Kostenexplosion bei der Arbeitsmarktreform verantwortlich gemacht würden, sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer der „Berliner Zeitung“. Sie warf der Regierung ein „durchsichtiges Ablenkungsmanöver von eigenen Fehlern“ vor.

      Engelen-Kefer warnte davor, mit der Kampagne den Boden für Leistungseinschnitte zu bereiten. Als Beispiel nannte sie eine mögliche Streichung des befristeten Zuschlags beim Übergang vom ALG I ins ALG II. Die DGB-Vize räumte ein, daß es Sozialbetrug gebe. Dabei handele es sich jedoch um ein „in der Natur der Sache liegendes Phänomen“. Es hätte keiner medialen Offensive gegen vermeintliche „Sozialschmarotzer“ bedurft, sagte Engelen-Kefer.

      Als Grund für die Hartz-IV-Mehrkosten von rund zehn Milliarden Euro nannte sie „Fehleinschätzungen und Fehlanreize im Gesetz“. So habe der Gesetzgeber die Fallzahlen zu niedrig angesetzt, die Jobcenter mit zu wenig Personal ausgestattet und das vorhandene Personal unzureichend ausgebildet. Engelen-Kefer schlug vor, Partnereinkommen zu privilegieren. „Arbeitende Familienangehörige werden für ihre arbeitslosen Angehörigen in finanzielle Mithaftung genommen. Dadurch vermindert sich der Erwerbsanreiz für diese Person und eine subjektive Gerechtigkeitslücke entsteht.“ WELT.de/dpa

      Artikel erschienen am Do, 20. Oktober 2005

      http://www.welt.de/data/2005/10/20/791619.html

      War ja klar, dass die Gewerkschaften den Mißbrauch von Sozialleistungen verteidigen, anstatt ihn zu verurteilen. Gleich und gleich gesellt sich eben gern. Schließlich zockt der DGB den Sozialstaat mit seinen dubiosen Weiterbildungsunternehmen auch in Milliardenhöhe ab.
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 17:53:38
      Beitrag Nr. 62 ()
      #61

      Engelen-Kefer ???

      Ist das nicht die, die seit 30 Jahren im Aufsichtsrat der Bundesagentur herumsitzt und den ganzen Schlamassel mit verbockt hat ?

      :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 17:54:54
      Beitrag Nr. 63 ()
      Was kosten uns 6 Bundestagsvizepräsidenten und warum brauchen wir davon 6 Stück?
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 17:59:07
      Beitrag Nr. 64 ()
      #61

      Die gleichen Gewerkschaftsbonzen, die es bei VW auf die Spitze treiben...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 18:06:25
      Beitrag Nr. 65 ()
      Engelen Kefer ist die graue Eminenz der Bundesagenten.
      Da relativiert sich das "mit" schon deutlich.
      Der Abschuß von Gerster wurde weitgehend von ihr initiiert.
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 23:22:21
      Beitrag Nr. 66 ()
      Wo steht das dreckigste Klo von Berlin ?

      Im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und zwar an der Spitze :laugh:


      Nomen est Omen
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 07:02:12
      Beitrag Nr. 67 ()
      [posting]18.350.635 von Denali am 19.10.05 22:07:35[/posting]Falsch! Abfindungen und die Kosten für als Geschäftsreisen getarnte Vergnügungstouren fließen in die GuV ein, schmälern den Gewinn und somit die zu entrichtende Steuer.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 08:01:12
      Beitrag Nr. 68 ()
      [posting]18.354.859 von Blue Max am 20.10.05 11:33:16[/posting]Ich hatte 1991 eine Filiale meines kleinen Unternehmens in Erfurt eröffnet. Auf meine damalige Stellenanzeige erhielt ich sehr viele Bewerbungen, auch von Leuten die eindeutig überqualifiziert waren. Die Leute brachten sich ein, entwickelten selbständig Ideen und schauten nicht zuallererst auf den erzielbaren Verdienst. Nur auf der Abnehmerseite haperte es. Die waren damit beschäftigt, abzuwickeln statt aufzubauen. Das haben wir leider erst nach einem guten Jahr erkannt und brachen unsere Zelte dann wieder ab.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 09:06:49
      Beitrag Nr. 69 ()
      @nkitb:
      Nur zum besseren Verständnis:
      Die waren damit beschäftigt, abzuwickeln statt aufzubauen.
      Wer sind "Die"? :eek:
      Der Staat als Kunde? Die Bürger?

      Wenn man behauptet, es gibt massiven Mißbrauch, und den sehe ich vor meiner Haustür, bedeutet das noch längst nicht, das jeder Hartzler missbraucht oder kein Arbeitsloser verzweifelt einen Job sucht. Davon gibt es genügend. Aber es gibt eine nicht verschwindend kleine Gruppe sehr pfiffige "Toni (Ab-)Sailers", die sich auf Kosten anderer Menschen ein schönes Leben machen, und mit denen Du von Berufs wegen niemals zu tun hast.
      Konträr dazu sehe ich hier in Berlin immer mehr Bettler, immer häufiger mit apathischen Blick, denen man an immer kurioseren Orten und immer häufiger zu Unzeiten begegnet, und die ganz offensichtlich durch die bürokratischen Roste gefallen sind, weil sie annähernd nicht so schlau, durchsetzungsfähig und abgefuckt sind wie die Tonis.

      Wenn solche user wie Feuerblume solche Zustände verherrlichen , dann könnte ich platzen. :mad:
      Und es besteht die nicht gegen Null konvergierende Wahrscheinlichkeit, dass solche User eben die angesprochenen Toni Absailers sind. Denn die hätten enorm viel zu verlieren bei Reichsfrondiensten. :D
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 09:08:25
      Beitrag Nr. 70 ()
      Donnerstag, 20. Oktober 2005
      Teure Sozialkürzung
      Hartz IV kostet 30 Milliarden

      Die Begriffe Hartz IV und Arbeitslosengeld II verbinden viele Deutsche mit "sozialem Kahlschlag". Doch seit das Gesetz in Kraft ist, mehren sich die Meldungen über Kostenexplosionen im Zuge der umstrittenen Arbeitsmarktreform. Hat die Reform nun tief ins soziale Netz geschnitten oder das Sozialbudget des Staates weiter aufgebläht?

      Fast die Hälfte bekommt mehr Geld

      Fast die Hälfte aller ALG II-Bezieher kommt mit einem Plus im Portemonnaie heraus. Die ehemaligen erwerbsfähigen Sozialhilfeempfänger haben nun mehr in der Tasche, weil das nicht anzurechnende Vermögen großzügiger berechnet wird. 43 Prozent aller Hartz-IV-Betroffenen bekommen im Schnitt 11 Prozent mehr vom Staat. In ihrer Gesamtheit stehen die Bezieher des Arbeitslosengeldes II allerdings schlechter da als vor einem Jahr.

      Unterm Strich weniger Leistungen

      Wer nach alter Gesetzeslage Anspruch auf Arbeitslosenhilfe hatte, muss sich nun schon nach zwei Jahren mit staatlicher Unterstützung auf Sozialhilfeniveau begnügen. Weil die Arbeitslosenhilfe an den letzten Lohn gekoppelt war, fallen die Reichen tiefer als die Armen. Durch die verschärfte Anrechnung von Partnereinkommen und Vermögen haben viele Arbeitslosenhilfebezieher gar keinen Anspruch auf Unterstützung. Mehr als jeder Zweite (57 Prozent) muss Einbußen in Kauf nehmen, berechnete das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Sozialforschung. Im Durchschnitt verliert diese Gruppe 20 Prozent ihres Einkommens.

      Clements Offenbarungseid

      Aber warum schnellen dann die Staatskosten in die Höhe? Die Ausgaben für Hartz IV, insbesondere das ALG II, belaufen sich in diesem Jahr voraussichtlich auf 29 Milliarden Euro. Das teilte der scheidende Wirtschafts- und Arbeitsminister Wolfgang Clement laut Informationen der "Welt am Sonntag" bei Sondierungsgesprächen zwischen SPD und Union mit. Im kommenden Jahr sei demnach sogar mit Kosten in Höhe von 31,5 Milliarden Euro zu rechnen. Das ist etwa das Doppelte der 14,6 Milliarden Euro, mit denen Clement vor Inkrafttreten der Reform gerechnet hatte. Diese Schätzung war freilich viel zu optimistisch – wohl damit die Regierung noch einen verfassungskonformen Haushalt vorlegen konnte.

      Komapatienten an die Arbeit

      Clement hatte auch nicht mit dem Erfindungsreichtum der Kommunen gerechnet. Die Städte und Landkreise stuften möglichst viele Sozialhilfeempfänger als arbeitsfähig ein und schoben sie damit dem Bund zu . Sogar Komapatienten und Drogensüchtige galten plötzlich als erwerbsfähig :eek: Die Kämmerer entlasteten so elegant ihre klammen Kassen. Die Kosten für die Sozialhilfe tragen alleine die Kommunen. Das ALG II finanziert hauptsächlich der Bund, nur die Ausgaben für Heizung und Wohnung übernimmt weiterhin die Kommune. Viele Städte entledigten sich auf diesem Weg mehr als 90 Prozent ihrer Sozialhilfeempfänger. In Schwerin beispielsweise sank ihre Zahl von 8986 im Dezember 2004 auf 125 im Januar 2005 – ein Rückgang um 98,6 Prozent. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 09:26:43
      Beitrag Nr. 71 ()
      [posting]18.359.668 von Mistral1978 am 20.10.05 17:21:45[/posting]Engelen-Kefer schlug vor, Partnereinkommen zu privilegieren. „Arbeitende Familienangehörige werden für ihre arbeitslosen Angehörigen in finanzielle Mithaftung genommen. Dadurch vermindert sich der Erwerbsanreiz für diese Person und eine subjektive Gerechtigkeitslücke entsteht.“ WELT.de/dpa


      Da sieht man nur, wie krank diese Frau ist bzw. diese Gesellschaft. Als ob es einen Anreiz bräuchte, arbeiten zu gehen für sein Geld.

      Ich krieg langsam wirklich die Wut, mit welcher Selbstverständlichkeit hier eine "Grundversorgung ohne Arbeit" voraussgesetzt wird - und die darf dann von der Putzfrau und der Verkäuferin bezahlt werden....damit die Gattin des Herrn Professor weiter Arbeitslosengeld kassieren kann.:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 09:36:47
      Beitrag Nr. 72 ()
      Die Macher: Peter, Gerhard u. Wolfgang.
      Die finden nicht mal Sand in der Sahara.
      Die Schuldigen: ALG II Empfänger
      Die finden 30 Milliarden auf der Strasse.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 10:18:42
      Beitrag Nr. 73 ()
      Diese 30 Mrd Euro (58 Mrd DM!) werden nun aber bezahlt, und nicht an Peter Hartz, unter anderem aber für so etwas:

      Bedarfsgemeinschaften: Viele arbeitslose Jugendliche schließen nach dem 18. Geburtstag einen Mietvertrag mit den Eltern ab und kassieren dafür Unterkunftskosten von den Kommunen.

      http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/aktuell/art2…

      Wobei es finanziell einerlei ist, ob der Jugendliche das so macht oder ob er sich eine eigene Wohnung sucht und die von Vater Staat bezahlt bekommt. Er hat keinerlei Anlass zu sparen, im Gegenteil, er bekommt ja die Einrichtung bezahlt. De facto ist das auch eine gigantische Subvention für Immobilienbesitzer und chinesische Kühlschrankhersteller.
      http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/behoerden/soziales-famil…
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 10:39:14
      Beitrag Nr. 74 ()
      [posting]18.365.084 von xylophon am 21.10.05 09:26:43[/posting]Eine "subjektive Gerechtigkeitslücke" entsteht nicht mehr nur bei notorischen Sozialstaat-Abzockern, sondern zunehmend auch in der "dummen", weil arbeitenden Bevölkerung.:mad:
      Es wird Zeit, dass Angie diese Plünderung der Sozialkassen (für welche wir zu viel unserer unersetzbaren Lebens-Arbeitszeit opfern müssen!!) abschafft und die Fürsprecher dieser Ausplünderung genauso hart kaltstellt, wie das Maggie damals getan hat.:rolleyes: Geschichte wiederholt sich ja manchmal.;)
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 10:47:00
      Beitrag Nr. 75 ()
      Die Merkel kann mit einer Mehrheit von 75 % Sozis im eigenen Kabinett kaum was machen.
      Woher nimmst Du Deinen Optimismus?
      Selbst mit 48 % CDU und 10 % FDP würde ich niemals mit etwas rechnen, was dem Thatcherismus der 80iger auch nur entfernt nahe käme.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 11:06:56
      Beitrag Nr. 76 ()
      nach dem Wahlergebnis bin ich allerdings langsam froh um jeden Schwarzarbeiter und Sozialbetrüger.

      Damit die Leute endlich kapieren, dass das nicht die Ausnahmen des "guten Systems" sind, sondern das kranke System genau diese Probleme erst schafft.

      Wir hatten neulich ein Familientreffen, wo ich immer noch nicht drüber wegkomme. Unglaublich viele haben Grün oder Linkspartei gewäht. Und die gleichen Leute jammern über die hohen Preise und haben Verständnis für Schwarzarbeit, weil man ja nen Handwerker kaum noch bezahlen kann. Aber dass die Sozialkassen genau deshalb vor dem Ruin stehen und dass das irgendwie zusammenhängen könnte, mit dem unbezahlbaren Sozialsystem, dass systematisch mißbraucht wird, das will man nicht kapieren.

      Oder man kapiert es, aber irgendwie ist das doch schlecht und man fühlt sich besser, wenn man links wählt....:mad:
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 11:10:52
      Beitrag Nr. 77 ()
      [posting]18.366.349 von xylophon am 21.10.05 11:06:56[/posting]Es ist Zeit für radikale Reformen, Reformen die richtig wehtun, anders bringt man arbeitsfähige Sozial-Trickser ja nicht dazu, für sich selbst zu sorgen, resp. Verantwortung für sich selbst zu tragen.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 11:16:26
      Beitrag Nr. 78 ()
      schade ist es nur für die wirklich Hilfsbdedürftigen, also ca. 20 % der Arbeitslosen, die ohne Hilfe nicht "überleben"...

      ..und natürlich für die, die ihr Leben lang eingezahlt haben und die Beiträge wurden an Menschen verschenkt, die geschickt alle Lücken des Systems ausgenutzt haben. Oder eingewandert sind, um auch die Segnungen des Sozialstaates genießen zu können.....mit ihren 9 Kindern....:mad:
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 11:27:04
      Beitrag Nr. 79 ()
      Dieser Staat weiß nicht was er will und wurschtelt konzeptionslos von einer Wahl zur anderen.

      So sind die insbesondere die 400 Euro und die 1Euro Jobs nur gut für die Arbeitslosenstatsistik. Davon leben kann keiner. Also werden Anreize zur Schwarzarbeit gbeschaffen. Sozialversichert sind die auch nicht. Also entsteht Altersarmut, die durch Sozialhilfe abgefedert werden muss.

      Nicht zu vergessen ist auch die Tatsache, dass die Wiedervereinigung nicht solide finanziert wurde. Um die Soziallasten der untergegangenen DDR aufzufangen wurden die Rentenkassen der Westbevölkerung geöffnet. Diese Altlasten der DDR wären eigentlich Staatsschulden gewesen.

      In Sachen Russlanddeutsche wurde dem Bürger immer verkauft, dass der Nachzug von kinderreichen Familien soziodemografisch sinnvoll ist. Tatsache aber ist, dass es auch eine Nachzugsberechtigung für die Eltern dieser Aussiedler gibt, wovon kräftig Gebrauch gemacht wird. "Russenhypothek" nennen das ortsanasässige Deutsche in besonders vom Zuzug betroffenen Gebieten. Im optimalen Fall 2 Omas und 2 Opas, alle verrentet nach deutschem Recht mit hohen Sätzen. Schließlich konnten alle (echte?) Papiere vorlegen, dass sie "Gartenbauingenieure" waren. Für die 4 Personen braucht man im Neubau nur 2 Zimmer. Genügsam sind sie ohnehin. Da bezahlt sich der Neubau von selbst.

      Alle diese Fakten hat die Regierung offenen Auges geschaffen. Deshalb muss sich nun keiner dieser Leute über sie aufregen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 11:41:09
      Beitrag Nr. 80 ()
      ..es zahlt aber nicht die Regierung diesen Mist, sondern der normale Arbeiter, Angestellte, Beamte.

      Und der wählt die gleichen Leute dann immer wieder, und zwar umso mehr, je mehr sie versprechen, das kranke System zu erhalten, das "Mißbrauchanreize schafft", wie selbst Frau Engelen-Käfer sagt, auch wenn sie es anders meint.

      Das ganze System ist ein einziger riesiger "Mißbrauchsanreiz" für die Menschen aller Länder - inclusisve natürlich der hier lebenden.....:mad:
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 12:13:47
      Beitrag Nr. 81 ()
      Wenn :mad::cry: ein ordentliches Gesetz gemacht hätte, wäre es jetzt nicht Millionen Betrügern und Schmarotzern möglich, derart dreist den Staat und damit UNS alle zu beschxxxxen !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 12:17:23
      Beitrag Nr. 82 ()
      Ich hatte mir überlegt, ob ich das letzte Posting überhaupt schreibe. Zeigt man so etwas auf, kann das in Deutschland leicht missverstanden werden.

      Warum es mir ging: Hier ist immer von Abzocke und Missbrauch die Rede. Es sollte mal aufgezeigt werden, dass viele Belastungen von Dingen ausgehen, die der Staat ganz legal geschaffen hat. Selbst wer alle Register zieht, der begeht keinen Missbrauch.

      In diesem Falle liegt allenfalls den zugrundeliegenden Vorschriften ein Missmanagement (der Regierungsbürokratie) zugrunde.

      miss feuerblume
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 13:08:31
      Beitrag Nr. 83 ()
      deshalb wird es ja allerhöchste Zeit, dass diese Wohltaten eingeschränkt werden, die ich im übrigen durchaus als Mißbrauch ansehe.

      Denn sie wurden geschaffen für Leute, die hilfsbedürftig sind, nicht für Leute, die ein "Motivationsproblem" haben.

      Allerdings kann man natürlich feststellen, dass mit solchen Gesetzen die Motivationsprobleme geradezu geschaffen werden. Wäre ich sozialversicherungspflichtig beschäftigt, würde ich mich noch mehr darüber aufregen, was mit meinen Beiträgen bezahlt wird. Oder die Motivation verlieren.

      Aber so ist es auch schon schlimm genug, Steuern zahl ich nicht zu knapp.:mad:
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 16:58:44
      Beitrag Nr. 84 ()
      [posting]18.366.758 von xylophon am 21.10.05 11:41:09[/posting]Die Linkspartei ist dafür aber nicht verantwortlich.

      Vermutlich gabs bei eurem Familientreffen doch ein paar wenige helle Köpfe.

      Aber du wählst vermutlich seit Jahren (und/oder) CDU/SPD/FDP und regst dich hier auf über ein System das du selbst mitgestaltest hast.

      Feuerblume hat vollkommen recht ... die der Staat ganz legal geschaffen hat
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 17:18:43
      Beitrag Nr. 85 ()
      [posting]18.367.165 von Feuerblume am 21.10.05 12:17:23[/posting]klarer und guter Beitrag, wie bisher jeder von dir.

      Sachliche und richtige Differenzierung.

      Jetzt kommts: wie müßte denn d e r Staat aussehen, in dem du dich pudelwohl fühlst ?
      Auf diese Antwort bin wohl nicht nur ich hier gespannt.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 17:26:38
      Beitrag Nr. 86 ()
      Soweit ich die Sache verfolgt habe, ging die Aufregung von den Ergebnissen einer Telefonaktion aus, die von einem Callcenter im Auftrag der Agentur durchgeführt wurde.

      Wie schon der Bundesbeauftragte für den Datenschutz vermerkte war die Aktion schon mit dem Mangel belastet, dass sie rechtlich illegal war, weil die Angerufenen nicht ihr Einverständnis erklärt hatten.

      Auch die getroffenen Schlüsse (Nichterreichbar = Schwarzarbeiter) lassen sich nur bedingt ziehen.

      Es gibt keine Domizilpflicht in den eigenen 4 Wänden für Arbeitlose. Vielen fällt in den engen Verhältnisse - in welche sie infolge der Angemessenheitsprüfung gedrängt werden - die Decke auf den Kopf. Sie hängen lieber im Stadtpark, im Schwimmbad, bei Bekannten oder sonst wo rum. Außerdem haben auch Arbeitslose ein Sozialleben: Einkaufen, Kinder zur Schule bringen, Arztbesuch usw. Es widerspricht jeder Lebenserfahrung, dass häufige Abwesenheit ein starkes Indiz für Schwarzarbeit ist.

      Gut denkbar bei dieser Chaosbehörde, dass selbst Leute angerufen worden sind, die von der ebenfalls beteiligten Kommune in einen 1-Euro-Sklavendienst gesteckt wurden, also gar nicht zu Hause sein konnten.

      Um künftige Aufgeregtheiten in diesem Forum auszuschließen, hieße die einzig sichere Lösung; Elektronische Fußfessel mit GPS-Empfänger. Dann könnte der zuständige Sachbearbeiter nicht nur den aktuellen Aufenthalt des Arbeitslosen feststellen sondern sogar noch Bewegungsbilder abfragen.

      Wollt Ihr so was? Hoffentlich nicht. Also lasst euch nicht mit solch dubiosen Methoden von der Politik instrumentalisieren. Diese ganzen Aktionen dienen allein dazu, Schuldenböcke für eine Misere zu finden, welche ausschließlich von der politischen Klasse verursacht wurde.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 17:36:06
      Beitrag Nr. 87 ()
      Der Superminister, BA, einige Medien, betreiben; würde man sich haarklein an die Buchstaben der Paragraphen (§130 STGB) halten; Volksverhetzung als Hobby. Denn er/sie verallgemeinern Einzelfälle und stellen kaum beweisbare Zahlen in den Raum.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 17:41:29
      Beitrag Nr. 88 ()
      Muss ein Hartzler ein Telefon besitzen? Wenn ja bekommt er das extra bezahlt?
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 18:07:51
      Beitrag Nr. 89 ()
      Man kann die politische Ausrichtung eines Schreibers immer prima daran erkennen, ob über die Nachführung von Rußlanddeutschen oder von Ausländern geschimpft wird.
      Beide Gruppierungen werden sehr selten in einem Satz angeführt oder gar gleichgesetzt.
      Wenn die Staatsschulden der DDR im übrigen gleich zur Staatsverschuldeung gezählt worden wäre, dann wäre natürlich jetzt alles in Butter. :rolleyes:

      Wenn die Staatsverschuldung der DDR von der Pflegeversicherung bezahlt worden wäre, ja vielleicht wären wir dann schuldenfrei. :eek:

      Schwarzarbeit ist im übrigen nicht legal und mit 350 Euro + Miete + GEZ-Befreiung + Telekom-Sozialtarif +Krankenkasse und manch anderen Vergünstigungen kann man sehr wohl leben und es tun auch genügend Leute. Man mag es nicht glauben, aber selbst in Polen oder gar in Weißrußland überleben Leute.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 18:17:52
      Beitrag Nr. 90 ()
      puhvogel,

      mit 345 komme ich nichtmal ne Woche aus. Wie die meisten hier.

      Und ich bilde mir ein sparsam zu sein.:rolleyes:

      Wir leben nun mal nicht in Weissrussland, der Ukraine oder im Kongo.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 18:21:42
      Beitrag Nr. 91 ()
      [posting]18.372.159 von puhvogel am 21.10.05 18:07:51[/posting]schöne Ironie... du bist also in letzter Konsequenz für Beibehaltung des Status Quo?

      Und du bist auch nicht bereit, die riesigen Fehler der politischen Kaste als Ursache für unsere Misere anzusehen?

      Na, dann schlaf mal ruhig weiter - solange es noch geht:rolleyes:.



      Es ging hier ja imho nicht gegen Rußlanddeutsche, oder Ausländer, sondern um die idiotischen Gesetze, die zum Beispiel auch die Rentenlast der DDR ausschließlich unseren Rentenbeitragszahlern aufgebürdet haben und nicht a l l e n Steurzahlern.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 19:52:05
      Beitrag Nr. 92 ()
      ..jaja, es ist illegal, wenn Leute angerufen werden, aber wenn Leute Schwarzarbeit betreiben, um die Sozialhilfe aufzubessern, wenn sie Wohnungen anmieten, die sie nicht bewohnen, um den Schein einer Trennung hervorzurufen (wobei das natürlich besonders toll ist, wenn für BEIDE Wohnungen ein Amt zahlt), dann ist das nur geschicktes Ausnutzen des Systems und seiner Möglichkeiten....

      Genau daran krankt Deutschland, dass sämtiche Maßstäbe verschwimmen.

      Im übrigen hab ich dieses vor ca. 2 Jahren zum ersten Mal was anderes als Rot-Grün gewählt. Weil ich klüger geworden bin, und diese verdammte Ungerechtigkeit jeden Tag in meinem Beruf erlebe, wie sich Leute vor der Arbeit drücken und dabei kaum weniger - mit Schwazrarbeit sogar mehr - haben als Leute, die ehrlich oder dumm genug sind, jeden Morgen aus dem Bett aufzustehen und sich zur Arbeit quälen.

      Und die Linkspartei ist für das System sicher nicht verantwortlich. Sie will es nur noch weiter auf die Spitze treiben, damit dann zukünftig Sachbearbeiter bestraft werden, die Arbeitslose zuhause anrufen, während Schwarzarbeit nur noch bestraft werden kann, wenn der Schwarzarbeiter aus freien Stücken sich selbst gegenüber dem Arbeitsamt belastet. Und dann ist natürlich die Rückforderung des zuviel gezahlten Geldes ausgeschlosssen....weil der Täter so ehrlich ist.


      (natürlich überspitzt, aber schon jetzt ist es so, dass in 90 % der Fälle Überzahlungen nicht zurückgefordert werden können, weil die Leute das Geld natürlich schon ausgegeben haben und unpfändbar sind. Und einfach abziehen von der Sozialhilfe/ALG II, das geht natürlich nicht....so pervers ist das System und es gibt 1000 weitere Beispiele.)
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 20:06:52
      Beitrag Nr. 93 ()
      [posting]18.373.150 von xylophon am 21.10.05 19:52:05[/posting]Genau, dieses System ist pervers.:mad:
      Wenn ein ALG II-Empfänger bei der Schwarzarbeit erwischt wird, hat er nichts zu befürchten, denn es gibt bei ihm ja "nichts" zu holen.:rolleyes:
      Wenn jedoch einer der regulär arbeitet, beim schwarzarbeiten erwischt wird, gehts ihm mächtig an den Kragen, denn bei dem ist ja was zu holen. Und gleichzeitig finanziert der Depp auch noch die Stütze des ALG II-Schwarzarbeiters, dem nichts passieren kann! Zum heulen, wo ist dieser "Sozialstaat noch gerecht!?:cry::mad:
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 20:08:16
      Beitrag Nr. 94 ()
      Und während ich diese Zeilen schreibe, wird in der Tagesschau als headline verkündet, dass die Finanzlage unseres Staates dramatisch schlecht ist!:mad:
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 20:16:08
      Beitrag Nr. 95 ()
      [posting]18.373.421 von Effektentiger am 21.10.05 20:08:16[/posting]Ohne eine Schieflage der Staatsfinanzen abstreiten zu wollen, sollte man doch auch bedenken, das klappern zum Handwerk gehört. Und hier geht es wohl darum, uns mit drastischen Bildern für Steuererhöhungen weichzuklopfen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 20:24:52
      Beitrag Nr. 96 ()
      [posting]18.373.547 von new_kid_in_town am 21.10.05 20:16:08[/posting]Das ist so, aber dem dt. Holzkopf-Michel ist es ja sonst auch nicht zu vermitteln, der muss erst weichgeklopft werden, eh er sich von diesem äußerst angenehmen "Wattebäuschchen-Sozialstaat" trennt.;)
      Um die unfassbare Schuldenlast zu senken, muß drastisch gespart werden, muss jeder der hier lebt Mitverantwortung tragen und die Steuern müssen leider auch erhöht werden.:(Sonst hinterlassen wir unseren Kindern verbrannte Erde.:mad:http://www.miprox.de/Schuldenuhr.html
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 20:29:57
      Beitrag Nr. 97 ()
      [posting]18.373.547 von new_kid_in_town am 21.10.05 20:16:08[/posting]Klar, die Steuern muss man noch weiter erhöhen, damit die Leute, die arbeiten, noch mehr abgeben dürfen an die, die lieber schwarz arbeiten.....

      Außerdem natürlich Autobahngebühr für die doofen Ostdeutschen, die morgens um 4 Uhr aufstehen und nach Bayern oder Hamburug zur Arbeit zu fahren, um dort zu arbeiten, statt wie ihre Nachbarn auf der faulen Haut zu liegen und über den Staat zu motzen, der zwar ihre Städtchen saniert hat, aber sonst zu nix zu gebrauchen ist. Naja, das schöne Auto vielleicht noch....wird ja zum Glück beim Arbeitsamt nicht angerechnet, solange man sich ab und zu mal bewirbt.....



      So läuft der ganze Mist und ich muss aufpassen, dass ich mich nicht zu sehr aufrege.
      Dabei geht es mir noch relativ gut, aber die Leute, die für 1500 bis 2000 Euro ihre Familien ernähren müssen, die tun mir echt leid, wenn sie Arbeit haben.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 21:14:27
      Beitrag Nr. 98 ()
      [posting]18.373.722 von xylophon am 21.10.05 20:29:57[/posting]Ich bin da immer ein eher vorsichtig, nur auf eine Gruppe zu schimpfen. Ich möchte immer ganz gerne wissen, warum Verhältnisse so sind wie sie sind.

      Z. B. Schwarzarbeit: Als ich mein Haus gebaut habe, wurde ich von einem Teil der beteiligten Handwerksbetriebe mehr oder weniger offen auf die Möglichkeit hingewiesen, daß die erbrachten Gewerke auch ohne Beleg zu einem niedrigeren Preis abgerechnet werden können. Weil ich mir einen evtl. Regressanspruch gegenüber dem Handwerksbetrieb erhalten wollte, habe ich dankend abgelehnt. Andererseits gab es natürlich auch Gesellen, die mir anboten, daß sie in Ihrer Freizeit bestimmte Arbeiten gegen Bares erledigen könnten.

      Oder was steckt dahinter, das ein "Ossi" im Westen eine Stelle besetzen kann, wo es doch auch reichlich arbeitslose "Wessis" gibt? Hat der "Ossi" Qualifikationen zu bieten, die ein Wessi nicht hat? Liegt es allein daran, daß der "Wessi" sich so wohl im sozialen Netz fühlt? Hat der westdeutsche Arbeitgeber evtl. einen Vorteil, wenn er einen weit anreisenden "Ossi" einem nahe am Arbeitsplatz lebenden "Wessi" bei gleicher Qualifikation vorzieht? Fragen über Fragen, die ich nicht beantworten kann und mich daher hindern, klar Stellung zu beziehen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 21:27:56
      Beitrag Nr. 99 ()
      natürlich kann man nicht pauschlisieren, sonst würde ich kaum fleißige Ossis erwähnen und faule. Dieses Beispiel ist nur besonders extrem, weil es wirklich Leute gibt, die jedem Tag 200 km zur Arbeit fahren, weil sie ein Eigenheim im Osten haben und nicht aufgeben wollen, aber motiviert sind zu arbeiten.

      Und dann gibt es Leute, die sich im sozialen Netz ausruhen und es für unzumutbar halten, wenn der Sachbearbeiter des Arbeitsamtes mal klärt, ob sie überhaupt arbeiten wollen oder nicht sogar schwarz arbeiten.

      Die Belastung der Fleißigen steigt aber immer weiter, während man die Faulen weiter mit Samthandschuhen anfassen will.


      Schwarzarbeit ist natürlich nicht akzeptabel. Andererseits ist sie nur die Reaktion auf eine überhöhte Abgabenlast. Was umso deutlicher wird, wenn die ganzen "Linken" immer wieder auffallen, wie sie einerseits das soziale Netz verteidigen, andererseits den Billigwahn und Schwarzarbeit selbstverständlich mitmachen.....

      Das passt aber nicht zusammen: man kann nicht einerseits die hohen Preise durch hohe Sozialabgaben bejammern, und andererseits drückt man sich selbst davor, sie zu bezahlen, wo man nur kann.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 21:33:39
      Beitrag Nr. 100 ()
      [posting]18.372.159 von puhvogel am 21.10.05 18:07:51[/posting]"Wenn die Staatsschulden der DDR im übrigen gleich zur Staatsverschuldeung gezählt worden wäre, dann wäre natürlich jetzt alles in Butter. ... Wenn die Staatsverschuldung der DDR von der Pflegeversicherung bezahlt worden wäre, ja vielleicht wären wir dann schuldenfrei."


      Jahr Bruttokreditaufnahme Nettokreditaufnahme

      1998 120,4 Mrd. EUR 32,7 Mrd. EUR

      Staatsverschuldung Defizitquote

      1.153 Mrd. EUR 2,2 %

      (Quelle: Statistisches Bundesamt)


      ... eher wohl nicht ... einfach einmal über die verhältnissse gelebt meine ich.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 21:54:40
      Beitrag Nr. 101 ()
      [posting]18.374.304 von new_kid_in_town am 21.10.05 21:14:27[/posting]Es ist doch, von diesen vielen Individual-Beispielen mal abgesehen, ganz einfach:

      Sowie der Staat die Voraussetzungen schaffen kann, daß wirklich jedem ein (existenzsichernder) Arbeitsplatz bereitsteht, dann - erst dann! hat er doch auch das moralische Recht, von jedem Arbeitsfähigen Einsatz zu fordern.

      Wenn nicht,nicht.

      Der Druck auf Arbeitsscheue würde dann übrigens in der Bevölkerung ungeheuer sein.

      So weiß im Grunde jeder, daß mit Transferleistungen sozialer Frieden erkauft werden muß.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 22:08:18
      Beitrag Nr. 102 ()
      einfach einmal den begriff

      "industrielle reservearmee"

      unter google eingeben und durchlesen ... bin gespannt auf die reaktionen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 22:12:05
      Beitrag Nr. 103 ()
      ALG II oder Hartz IV bedeutet folgendes und ist damit von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen:

      Es wird versucht das Problem der hohen Arbeitslosigkeit durch überhöhte Verhaltensanforderungen an die Arbeitslosen zu beseitigen; anstatt die Wirtschaft in die Pflicht zu nehmen, Ausbildungsplätze zu schaffen oder das Gewinnmaximierungsdenken auf ein vernünftiges Mass zu reduzieren.

      EU-weit.

      Dazu braucht man aber Politiker mit Eiern und keine geschmierten Waschlappen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 22:30:06
      Beitrag Nr. 104 ()
      Interessanter Gedanke zur "Sozialen Ausgrenzung"

      Es gibt viele Möglichkeiten, human zu sein, aber jede Gesellschaft trifft ihre eigene Entscheidung darüber, was sie bevorzugt oder toleriert.

      Wenn wir eine bestimmte Ansammlung von Menschen als Gesellschaft bezeichnen und damit meinen, daß diese Menschen zusammengehören, eine Totalität ausmachen - dann geschieht das aufgrund dieser Entscheidung (die nur schwer wieder rückgängig gemacht werden kann, obwohl sie selten Produkt einer bewußten Auswahl der attraktivsten unter mehreren in Betracht gezogenen Möglichkeiten ist, sondern eher ein Produkt des Versäumnisses, eine solche Auswahl zu treffen).

      Es ist diese Entscheidung oder es sind ihre bleibenden Sedimente, die eine Ansammlung von Menschen von einer anderen unterscheidet.....

      Denen, die meinen, daß die Radikalität der notwendigen Wende an sich schon ein schlagendes Argument gegen ihre Realisierung ist, kann nur noch mit einem weiteren Satz von Cornelius Castoriadis entgegnet werden.

      Als ein Interviewer ihn fragte "Was wollen Sie denn? Die Menschheit ändern?", antwortete Castoriadis: "Nein - etwas viel Bescheideneres. Ich möchte, daß die Menschheit sich ändert, wie sie es bereits zwei- oder dreimal getan hat".

      Und es gibt zumindest etwas Hoffnung, daß die Menschheit das gleiche Kunststück ein weiteresmal vollbringt.

      Denn schließlich wird, wie es Patrick Curry treffend ausgedrückt hat, "kollektive freiwillige Einfachheit allmählich zur einzigen positiven Alternative zur kollektiven Verelendung".
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 22:40:45
      Beitrag Nr. 105 ()
      [posting]18.375.069 von webmaxx am 21.10.05 22:30:06[/posting]einfach einmal an dieser stelle meinen persönlichen respekt für deine klugen und nachvollziehbaren postings ... insbesondere dem letzten ... so fürchte ich aber ... steht der mensch als solches im weg.

      die masse versucht einfach ... sorry stark vereinfacht gesagt ... im rahmen des ihnen machbaren mit den a... an die wand zu kommen und das für sie maximal machbare rauszuholen.

      dies sind die, die über die bonzen in wandlitz genauso geifern, wie über überbezahlte politbonzen.

      wären sie an ihrer stelle ... hätten sie die möglichkeit dazu ... sie würden ganz genau dasselbe tun.

      "So weiß im Grunde jeder, daß mit Transferleistungen sozialer Frieden erkauft werden muß."

      auch zweifelsohne richtig ... aber wenn nun einfach "kein geld mehr dafür da ist" ... auch und weil man kein "schaufenster" mehr sein muß ... wo und was ist die alternative ?
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 16:44:07
      Beitrag Nr. 106 ()
      [posting]18.375.069 von webmaxx am 21.10.05 22:30:06[/posting]dem stimme ich sicher zu.

      Dem Posting dafür umso weniger. Der Staat kann keine Arbeitsplätze schaffen, er kann nur Bedingungen schaffen, unter denen Arbeitsplätze entstehen.

      Das ist vor allem der Fall, wenn die Wirtschaft einfache und flexible Bedingungen vorfindet. Wenn man also nicht 1000 Genehmigungen von 100 verschiedenen Ämtern braucht, um eine vorhandene Nachfrage zu befriedigen.

      Das System Kirchhof wäre insoweit - im Teilbereich Steuern - ein wunderbarer Anfang gewesen, es mal mit weniger Kompliziertheit zu versuchen. Aber den Erfolg kennen wir ja.


      Es geht gar nicht so sehr um Kosten. Es geht um ein System der Klarheit, Einfachheit und darum, dass nicht jeder Euro erst (bildlich) durch eine staatliche Kontrollinstanz fließt, die bestimmt, was gut und was nicht gut ist.



      Und man sollte sich vielleicht auf ein paar ganz grundsätzliche Wahrheiten besinnen: die erste: ohne den Einsatz von Energie - in modernen Gesellschaften durch Arbeitsteilung in der Regel als selbständige oder unselbständige Arbeit erbracht - passiert im Leben gar nix. Man kriegt nicht einmal zu essen, geschweigen denn ein warmes Bett oder einen Fernseher.

      Alles, was Leuten ohne Arbeit ausgezahlt wird, muss also von anderen erwirtschaftet werden. Selbstverständlich kann es daher auch keine "Vorbedingungen" geben, was der Staat leisten muss, bevor "Druck" auf Arbeitslose ausgeübt wird. Im Gegenteil: die Abwesenheit von Druck ist schon ein großes Entgegenkommen der Allgemeinheit, des Staates, der öffentlichen Kassen.

      Man sollte - und wird aufgrund der Kassenlage auch nicht anders können - also weniger dafür tun, den Druck klein zu halten.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 16:49:48
      Beitrag Nr. 107 ()
      [posting]18.379.917 von xylophon am 22.10.05 16:44:07[/posting]Der Staat kann Arbeitsplätze schaffen, vernichten, direkt, indirekt.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 17:03:23
      Beitrag Nr. 108 ()
      "Clement sieht sich unschuldig"

      http://www.fr-aktuell.de/fr_home/startseite/?sid=83cfba7cac0…

      Fakt ist einfach:
      "Hintergrund der Debatte sind unerwartete Mehrkosten der Hartz-IV-Reform von rund elf Milliarden Euro. Clement sagte bei der Vorstellung der Herbstprognose der Bundesregierung zum Wirtschaftswachstum, dass die Mehrkosten auch, aber nicht allein auf Missbrauch zurückzuführen seien. Die Kostenexplosion sei "das Ergebnis einer sehr differenzierten Entwicklung". Experten sehen die Hauptursache darin, dass die Bundesregierung beim Start von Hartz IV mit 3,4 Millionen Alg-II-Empfängern rechnete. Tatsächlich sind es mittlerweile 4,9 Millionen. Die Prognosen erwiesen sich als überholt. So sind deutlich mehr Sozialhilfeempfänger als erwartet dazu in der Lage, mindestens drei Stunden am Tag zu arbeiten. Sie erfüllen damit, unabhängig von ihren Arbeitsmarktchancen, das Kriterium der Erwerbsfähigkeit und haben deshalb als Langzeitarbeitslose Anspruch auf Alg II. Clement hofft, dass die Alg-II-Kosten von voraussichtlich 26 Milliarden Euro in diesem auf 21 Milliarden Euro im kommenden Jahr gesenkt werden können"

      Schuld sind immer die anderen. Clement rechnet, Clement hofft.
      Ich hoffe das Clement bald in der Versenkung verschwunden ist, dieser Versager.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 17:20:05
      Beitrag Nr. 109 ()
      zum Vergleich die Zahlen aus 2003

      Mehr als 2,8 Mill. Sozialhilfeempfänger in Deutschland 2003

      WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, erhielten am Jahresende 2003 in Deutschland rund 2,81 Mill. Personen in 1,42 Mill. Haushalten laufende Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen (= sog. "Sozialhilfe im engeren Sinne"). Das waren 2,0% mehr als im Vorjahr. Die laufende Hilfe zum Lebensunterhalt dient der Deckung des Grundbedarfs vor allem an Nahrung, Kleidung, Unterkunft und Heizung (sog. "soziokulturelles Existenzminimum").
      ...
      Für die übrigen Altersgruppen, die von der Einführung des GSiG in der Regel nicht betroffen waren, ergab sich 2003 eine andere Entwicklung. So stieg die Zahl der sozialhilfebedürftigen Kinder unter 18 Jahren auf rund 1,08 Mill. an. Im Vergleich zu 2002 entspricht dies einem Anstieg um 6,2%. Die Sozialhilfequote der Kinder erhöhte sich damit auf nunmehr 7,2% (Vorjahr: 6,7%).

      1,63 Mill. Sozialhilfeempfänger waren am Jahresende 2003 zwischen 18 und 64 Jahre alt (+ 5,3% gegenüber dem Vorjahr). Die Sozialhilfequote dieser Altersgruppe lag bei 3,1% (Vorjahr: 2,9%). Im Wesentlichen ist die Zunahme der Sozialhilfebedürftigkeit in dieser Altersgruppe auf die gestiegene Zahl der arbeitslosen Sozialhilfeempfänger zurückzuführen. Rund 836 000 Sozialhilfebezieher (47,0% aller Empfänger im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahren) waren arbeitslos gemeldet; ihre Zahl ist gegenüber dem Vorjahr um 14,3% gestiegen. 36,1% der arbeitslos gemeldeten Sozialhilfeempfänger erhielten auch Leistungen nach dem Arbeitsförderungsrecht (im Wesentlichen Arbeitslosengeld und -hilfe).
      http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2004/p3280081.htm

      Ich würde nicht ausschließen, dass die Länder bei der Zahl der SH-Empfänger gemogelt bzw. beschönigt haben. Anders ist für mich jedenfalls der Anstieg um ca. 2 Mio. nicht zu erklären.

      Nicht vergessen werden darf, dass viele frühere SH-Empfänger mit Einführung von HartzIV als "erwerbsfähig" eingestuft wurden, da nicht so krank um nicht täglich 3 Stunden arbeiten zu können.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 17:20:31
      Beitrag Nr. 110 ()
      natürlich kann der Staat Arbeitsplätze schaffen und vernichten. In Deutschland vernichtet er ja fleißig Arbeitsplätze im sozialversicherungspflichtigen Bereich und schafft sie im Bereich der Schwarzarbeit.


      Soweit aber eine Staatswirtschaft gemeint sein soll, in der der Staat die Leute selbst beschäftigt, hat der Sozialismus ja gezeigt, wie erfolgreich das funktioniert...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 17:24:45
      Beitrag Nr. 111 ()
      [posting]18.380.174 von xylophon am 22.10.05 17:20:31[/posting]nicht der Staat vernichtet Arbeitsplätze, sondern die Arbeitgeber. Oder hast Du gelesen, dass der Staat Massenentlassungen bei Banken, Versicherungen etc. angeordnet hat?
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 17:25:23
      Beitrag Nr. 112 ()
      Im übrigen ist eine der besten "Errungenschaften von Hartz IV", die aber kaum erwähnt wird, die Abschaffung der Doppelgleisigkeit der Hilfe (leider nicht vollständig) von Arbeitsamt und Sozialamt. Es ist unnötig kompliziert, dass 2 Stellen für dieselben Leute zuständig waren, wenn beispielsweise die Arbeitslosenhilfe nicht ausreichte und mit Sozialhilfe aufgestockt werden musste.

      Beim Wohngeld ist es leider noch immer so, wie es in Städten ist, die keine ARGE gebildet haben, in der Stadt und Arbeitsamt zusammenarbeiten, weiß ich nicht. Jedenfalls wäre schon viel gewonnen, wenn jeder Hilfsempfänger genau 1 Sachbearbeiter hätte, der seine Lebensumstände kennt und bei dem Veränderungen angezeigt werden müssen.

      Und dass Datenschutz hier keine Rolle spielen darf - wer Geld vom Staat will, muss offenlegen, dass er es wirklich braucht, sonst muss er es sich halt selbst verdienen - ist eine Selbstverständlichkeit.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 17:32:07
      Beitrag Nr. 113 ()
      [posting]18.380.220 von StellaLuna am 22.10.05 17:24:45[/posting]...der Staat schafft aber die Bedingungen, was nicht unbedingt die Banken betrifft, wohl aber die Bauwirtschaft oder das Handwerk im Allgemeinen. Hier floriert die Schwarzarbeit, weil die Abgabenlast zu hoch ist.

      Das gilt erst Recht für den Bereich, der legal in Deutschland fast gar nicht existiert, die "Dienstleistungen bei geringer Qualifikation". Küchenhilfe, Putzen, Gartenhelfer usw...

      Da dürfte die Quote der Schwarzarbeit über 70 % liegen. Warum wohl....?? Weil hier die Abgabenquote besonders stark ins Gewicht fällt und weil die Leute hier die Gelegenheit haben, ihre Sozialleistungen satt aufzustocken, ohne jede Anrechnung. Und weil andererseits die Geringqualifizierten auch kaum in der Lage wären, die dt. Vorschriften alle einzuhalten, die für sie gelten würden, wollten sie ihre Tätigkeit legal ausüben.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 17:38:49
      Beitrag Nr. 114 ()
      In München wird demnächst ein Infineon-Werk geschlossen, 800 Mitarbeiter sollen entlassen werden.
      Hintergrund für die Schließung sind veraltete Produktionsstraßen für die Herstellung von ebenfalls technisch veralteten Chips.

      Wer vernichtet die Arbeitsplätze? Der Staat? Infineon?
      Ist der Staat verantwortlich zu machen für veraltete Technik oder das Unternehmen?

      Infineon München wurde vor Jahren subventioniert vom Freistaat Bayern und ich vermute auch vom Bund. Infineon ist gen Osten gezogen und wurde dort wieder subventioniert!

      Dieses Unternehmen dürfte eines von vielen sein, die so agieren - Hauptsache, man kann behaupten, der Staat vernichtet Arbeitsplätze.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 17:42:10
      Beitrag Nr. 115 ()
      [posting]18.380.228 von xylophon am 22.10.05 17:25:23[/posting]Jedenfalls wäre schon viel gewonnen, wenn jeder Hilfsempfänger genau 1 Sachbearbeiter hätte, der seine Lebensumstände kennt und bei dem Veränderungen angezeigt werden müssen.

      = 4,9 Millionen Sachberabeiter. Toller Vorschlag.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 17:47:29
      Beitrag Nr. 116 ()
      Das gilt erst Recht für den Bereich, der legal in Deutschland fast gar nicht existiert, die " Dienstleistungen bei geringer Qualifikation" . Küchenhilfe, Putzen, Gartenhelfer usw...

      die dt. Vorschriften alle einzuhalten, die für sie gelten würden, wollten sie ihre Tätigkeit legal ausüben.
      - Rechnung schreiben, gesammelte Rechnungen dem Finanzamt vorlegen, wo liegt das Problem? Oder sind die "gering Qualifizierten" allesamt Analphabeten?

      Schwarzarbeiter müssten alle zu einem Jahr "Arbeitsdienst" verdonnert werden!
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 18:08:53
      Beitrag Nr. 117 ()
      Der Sozialstaat verkommt immer mehr zum Gegenteil von dem, was er dem Namen nach sein soll: Sozial.

      Tatsächlich ist der heutige Sozialstaat eine Institution der Entrechtung und Ausbeutung der Beitrags- und Steuerzahler, die sich gegen diesen Zustand nicht wehren können.

      Vom Prinzip her war der Sozialstaat gedacht als eine Form der Versicherung und Absicherung, bzw. der Vorsorge im Alter.

      Keine Versicherung kann als Unternehmen überleben, wenn die Auszahlungen die Beiträge übersteigen, und im Versicherungsgedanken ist NICHT vorgesehen, daß der Versicherungsfall als Lebenskonzept praktiziert wird.

      Doch genau das ist geschehen: Auf Kosten Anderer zu leben ist für Millionen Mitbürger ein Lebenskonzept geworden, auf das sie sich aufgrund der Rechtsgrundlagen auch berufen können.

      Geld von anderen via Sozialstaat abzugreifen, ist nicht nur für sehr viele Geldempfänger im sozialen Netz nichts worüber man ein schlechtes Gewissen hätte, sondern auch nicht für die Beamtenschaft mit ihrer ausgeprägten Neigung zum Vorruhestand sowie Migranten via Familiennachzug ect.

      Jeder hat nur noch Rechte im Sozialstaat, aber keine Pflichten mehr. Pflichten haben nur noch Steuer- und Beitragszahler.

      Beispiele aus der Praxis:
      Hartz4-Kassierer macht nen 1-Euro-Job, grade mal 2 Monate. Sagt dann zum Sachbearbeiter eiskalt, er hätte keine Lust mehr, und legt ein ärztliches Atest über mehrere Wochen vor.

      Italienische Familie siedelt sich an in der BRD, um Sozialhilfe zu kassieren. Das EU-Ausländerrecht untersagt das eigentlich - doch nur wenn der Sachbearbeiter Schneid hat, und nicht nachgibt, weil Ausländer extrem häufig den Nazi- und Rassismusvorwurf bringen, wenn sie nicht bekommen was sie wollen. Nur standhafte Mitarbeiter im Sozialamt leiten in solchen Fällen tatsächlich eine Rückführung ein.

      Die meisten Sozialarbeiter kuschen, weil jeder im sozialen Netz klagen kann wie er Lust hat, und am Ende steht NIE der betrügerische Sozialhilfeempfänger vor Gericht, der sich durch Falschangaben o.ä. auf Kosten der Betragszahler bereichern wollte, sondern der Sozialamtsmitarbeiter, der sich verteidigen muß gegen all die Vorwürfe der Willkür oder der Ausländerfeindlichkeit, die von Heerscharen von Anwälten verfaßt werden, die Sozialhilfeempfänger als "potente Kunden" (Sozialhilfeempänger kostet der Rechtsweg natürlich nichts - dafür aber die Steuerzahler) sehr schätzen, und die Fälle in die Länge ziehen zu ihren finanziellen Gunsten.

      Da man die Fallzahlen pro Mitarbeiter massiv erhöht hat,(auf Kosten der Mitarbeiter wird gespart, also den Leistungsträgern, nicht aber bei den Leistungsempfängern !!!!) oft verdoppelt, sind Stellungnahmen für juristische Geplänkel automatisch mit Überstunden verbunden.

      Wer tut sich sowas freiwillig an ?

      Also wird gezahlt, auch wo man nicht zahlen müsste !!!!
      Interessiert sowieso keinen, ob berechtigt oder nicht, und das eigene Geld ist es auch nicht. Man hat es leichter, und wird gelobt für den reibungslosen Ablauf, das ist aufstiegsgünstig und nervenschonend.

      Wer hingegen auch mal nachfragt, und grade bei Ausländern nicht kuscht, bekommt schnell eine dicke Beschwerdeakte, und wehe, ein paar Ausländerbeauftragte bekommen Wind davon.......


      In einem solchen System ist es extrem leicht, zu betrügen - und darum wird es auch massiv gemacht.
      NIE kommt man in den Knast wg. Betrug gegen den Sozialstaat. Das Risiko liegt ausschließlich auf seiten der behördlichen Mitarbeiter !!!!!!!!!!


      Ein Bekannter von mir arbeitet im Auszahlungssektor des Arbeitsamtes - und was sich dort abspielt, ist das Gegenteil vom mythologisch idealisierten "armen" Sozialhilfeempfänger. Die meisten haben das soziale Netz längst als Erwerbsquelle verbucht und arbeiten illegal.


      Die Medien berichten NIE NIE NIE NIE NIE über das tatsächliche Ausmaß diese Zustände, weil es als strengstes Tabu gilt, die pauschale Idealisierung von Empfängern von Sozialleistungen zu hinterfragen.

      Genauso ist es tabu, zu sagen, wie wohlhabend, teileweise gradezu reich, Sozialhilfeempfänger sind. 700-800 Euro cash (incl. Miete) bekommt schon die Einzelperson, die 5er-Familie kommt schon über 2000 Euro, und trägt keinerlei Lebensrisiken via Härtefallregelung, z.B. wg. Zahnersatz usw.


      Das Unsoziale am Sozialstaat ist nun, daß für all diese luxuriösen, besonders für die Beamten im Ruhestand, Ossi-Rentner und Aussiedler-Rentner, andere eine massive Einschränkung ihrer Lebensqualität mittels Enteignung zugunsten eben dieses Sozialstaates hinnehmen müssen.

      Zugleich verursacht der Sozialstaat Arbeitslosigkeit durch Kostenweitergabe in Form von Abgaben und Steuern.

      Ein Teufelskreislauf: Je mehr sozial, desto mehr arbeitslos.

      Die Lösung wäre jedoch einfach: Je weniger "sozial", umso mehr Arbeit.

      Moralisch gesehen ist der Sozialstaat 2005 jedoch eine exzessive Form der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen.

      Der Sozialstaat ist zum Ausbeutungsstaat mutiert - aber das ist auch so ein Tabu: Die Berichterstattung zeigt bevorzugt die "armen" Empfänger von Sozialgeldern, und NIE diejenigen, die all dies finanzieren müssen, und teilweise sogar weniger Geld haben als jene, die als "arm" gelten bloß weil sie vom Sozialamt ihr Geld bekommen mit Null Stunden Arbeit.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 18:10:39
      Beitrag Nr. 118 ()
      [posting]18.380.453 von 6060 am 22.10.05 17:42:10[/posting]Nein, für jeden Hilfsbedürftigen einen Sachbearbeiter statt 2 beim Sozialamt und beim Arbeitsamt.

      Aber jeder Sachbearbeiter hat natürlich mehr als einen Hilfsbedürftigen zu bearbeiten. Selbst wenn es nur 100 wären, wären damit gerade mal 49.000 Mitarbeiter nötig, ich glaube kaum, dass diese Zahl höher ist als die tatsächlichen Mitarbeiter auf Arbeisamt und Sozialämtern.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 18:16:00
      Beitrag Nr. 119 ()
      [posting]18.380.407 von StellaLuna am 22.10.05 17:38:49[/posting]...ich habe Beispiele genannt.

      Infineon oder die Banken sind ein anderes Problem, dort sind aber auch nicht diejenigen beschäftigt, die Langzeitarbeitslose wären.


      Im übrigen zu 116: es reicht eben nicht, Belege auszustellen. Es gibt eine große Zahl an Vorschriften, die ein Selbständiger zu beachten hat, von der Gewerbeanmeldung, Umsatzsteuervoranmeldung usw....
      Sozialvorschriften, Vorschriften über Geschäftsräume (der Name des Geschäftsinhabers muss zum Beispiel draußen zu lesen sein) und so weiter.....

      Wenn jemand, der kaum genug Deutsch spricht, im Supermarkt einzukaufen, ganz zu schweigen vom Zusammenrechnen der Einkaufspreise, sich als Gartenhelfer oder Küchenhilfe verdingen will, verdient er mit einer offiziellen Beschäftigung genausoviel wie wenn er nichts tut. Daher arbeitet er schwarz und wenn er dreist genug ist, kassiert er noch zusätzlich Sozialhilfe.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 18:18:37
      Beitrag Nr. 120 ()
      [posting]18.380.804 von Denali am 22.10.05 18:08:53[/posting]Die Medien berichten NIE NIE NIE NIE NIE über das tatsächliche Ausmaß diese Zustände, weil es als strengstes Tabu gilt, die pauschale Idealisierung von Empfängern von Sozialleistungen zu hinterfragen.

      Genauso ist es tabu, zu sagen, wie wohlhabend, teileweise gradezu reich, Sozialhilfeempfänger sind. 700-800 Euro cash (incl. Miete) bekommt schon die Einzelperson, die 5er-Familie kommt schon über 2000 Euro, und trägt keinerlei Lebensrisiken via Härtefallregelung, z.B. wg. Zahnersatz usw.




      ....wie tabu es ist, sieht man ja an den Reaktionen auf die Clement-Broschüre. Kaum kratzt mal einer am Tabu, richtet sich die Empörung nicht gegen die Betrüger, sondern gegen ihn selbst...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 18:25:35
      Beitrag Nr. 121 ()
      [posting]18.380.910 von xylophon am 22.10.05 18:16:00[/posting]dort sind aber auch nicht diejenigen beschäftigt, die Langzeitarbeitslose wären. - aber sie werden es, da sie mit veralteter Technik gearbeitet haben!

      Das, was Du aufzählst sind faule Ausreden und eine Rechtfertigung für Schwarzarbeit. Man kann Bestimmungen umgehen und seine Steuern zahlen. Letzteres wollen die Schwarzarbeiter aber nicht, deshalb jammern sie und dann geben sie noch dem Staat die Schuld, dass sie schwarz arbeiten.

      Mir scheint, Du vertrittst die Seite, die von den Schwarzarbeitern profitiert um Leistung billigst zu bekommen.

      Würde Schwarzarbeit mit Knast bestraft werden und zwar für Auftraggeber und Auftragnehmer, wäre es gleich vorbei mit den faulen Ausreden.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 18:33:52
      Beitrag Nr. 122 ()
      xylo,

      von den über 100 000 Arbeitsagenturlern sind nicht mal 15% mit den Arbeitslosen selbst beschäftigt.

      Das ist ein Verhältnis von 1:400 :eek: (mal mit 6 Mio. AL gerechnet)


      Vielleicht wärs besser alle Arbeistlosen zu Angestellten der BA zu machen. Dann hätten wir Vollbeschäftigung. Und teurer wärs auch nicht.:D
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 18:42:39
      Beitrag Nr. 123 ()
      [posting]18.380.834 von xylophon am 22.10.05 18:10:39[/posting]Aber jeder Sachbearbeiter hat natürlich mehr als einen Hilfsbedürftigen zu bearbeiten. Selbst wenn es nur 100 wären,

      in der Behörde meines Bekannten sind es jetzt 300 Fälle pro Mitarbeiter, erhöht von 150. Das zeigt entweder, daß zuvor etwas "Luft" im behördlichen Arbeitspensum war, oder daß es jetzt eine imense Verschärfung der Arbeitsproduktivität gegeben hat.

      Tatsächlich ist der Druck auf die Mitarbeiter besagter Behörde (Jobcenter) sehr groß. Auf dem Sozialamt wurden die Fallzahlen sogar derart erhöht, daß die Mitarbeiter Samstags oft "freiwillig" Überstunden leisten, um nicht hoffnungslos in Terminverzug zu kommen.

      Und das in einer rot-grün regierten Stadt - die ausgesprochen großzügig Sozialgelder verteilt im Vergleich zum Umland.
      Großzügig natürlich nur für die Leistungseempfänger - eisenhart hingegen für die Leistungsträger !!!!!!!



      Etwas tröstliches hat diese extrem ungerechte, und ausbeuterische Entwicklung dennoch:

      Viele der Sozialamtsmitarbeiter fingen an als Gutmenschen aus Überzeugung.
      Durch den ent-idealisierenden Kontakt mit den "Klienten" einerseits, und dem enorm ansteigenden Leistungsdruck, dämmert es vielen in diesem Sektor, daß mit dem Sozialstaat etwas massiv nicht stimmt !!!!!

      Auch von anderen Bediensteten im Sozialbereich höre ich immer öfter, daß sie Standpunkte entwickeln aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen, die sie selbst früher als konservativ, reaktionär oder ausländerfeindlich betrachtet haben.

      Unser Sozialstaat - ein Mythengespinst in jeder Facette.

      Erstaunlich und bedenklich aber, wie gut es gelingt, die Realität sowohl der gezahlten Summen, der Mißbräuche als auch der absurden Verfahrensabläufe zu verbergen vor der Öffentlichkeit.

      Die Medien funktionieren hier wie gelenkt in einer Diktatur, die jede systemgefährdende Information unterdrücken, bzw. nur winzige Ausschnitte vom Ausmaß der Mißstände eines Systems zeigen, daß schon von der Grundkonzeption her autodestriktiv ist.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 19:21:03
      Beitrag Nr. 124 ()
      [posting]18.381.286 von Denali am 22.10.05 18:42:39[/posting]Mich würde interessieren welche Medien du meinst in #117 + #123
      Meine Erfahrung zeigt, dass sich fast alle auf die "faulen Arbeitslosen + Sozialbetrüger" eingeschossen haben.
      Wenn es angeblich 10% gibt, dann wären doch 5% leicht zu lokalisieren.
      Einmal Heuschrecken nun Hartz IV-Betrüger.

      Zudem (ich kann es nicht lassen, ja ich weiss..) der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,378548,00.html
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 21:09:44
      Beitrag Nr. 125 ()
      [posting]18.381.051 von StellaLuna am 22.10.05 18:25:35[/posting]...ich bin durchaus für eine harte Ahndung von Schwarzarbeit und war ein einem Thread neulich, wo es darum ging, einen Schwarzarbeiter anzuzeigen, einer der wenigen, die nicht von "Denunziantentum" sprachen und denjenigen in Schutz nahmen, der seine Arbeitslosenhilfe mit Schwarzarbeit aufbesserte....


      Aber dennoch wirkt Strafe allein wenig. Und die Bereitschaft zu strafen ist bekanntlich sehr gering, wenn nicht einmal durchgesetzt werden kann, dass Rückforderungen durch erschlichene Leistungen mit zukünftiger Hilfe verrechnet werden. Man das erschlichene Geld also behalten kann.

      Sondern neben Strafe muss auch eine Wirtschaftspolitik treten, die Arbeit im Vergleich zu Nicht arbeiten attraktiv macht. Und das ist nicht der Fall, wenn eine Frau Engelen-Käfer sogar von "Anreizen spricht, die eine Arbeitsaufnahme wieder attraktiv machen müssen.

      Nein, eine Arbeitsaufnahme muss nicht "attraktiv" sein. Sondern eine Selbstverständlichkeit. Weil es sonst nämlich kein Geld mehr gibt.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 21:14:44
      Beitrag Nr. 126 ()
      [posting]18.381.286 von Denali am 22.10.05 18:42:39[/posting]...so ging es mir ja auch.....

      Ich hab früher auch den Sozialstaat immer verteidigt. Aber jeder, der mal intensiver mit der Klientel zu tun hat, muss einfach erkennen, dass in vielen Fällen die Sozialhilfe mehr schadet als nützt. Weil die Leute immer unselbständiger und fauler werden und vor allem mehr Energie darauf verwenden, alle Tricks zu lernen, weiter möglichst viel Hilfe zu bekommen, statt wieder für ihr Geld zu arbeiten.

      Der einzige Trost: dadurch, dass das Geld so knapp ist, werden sie früher oder später doch ans arbeiten kommen müssen. Leider trifft es dann auch diejenigen, die wirklich nicht können. Das ist schon klar.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 21:49:23
      Beitrag Nr. 127 ()
      [posting]18.381.792 von 6060 am 22.10.05 19:21:03[/posting]Mich würde interessieren welche Medien du meinst in #117 + #123
      Meine Erfahrung zeigt, dass sich fast alle auf die " faulen Arbeitslosen + Sozialbetrüger" eingeschossen haben.



      Meine Erfahrung zeigt mir, daß es nur höchst selten genaue Zahlen über die tatsächliche Höhe des Leistungsbezuges unserer "Armen" gibt.

      Dafür trommelt der Paritätische Wohlfahrtsverband ein Märchen von der Kinderarumt in der BRD - natürlich ohne Leistungszahlungen zu nennen. Natürlich um die Gesellschaft (konkret die Steuerzahler) moralisch unter Druck zu setzen, und natürlich verschweigen die Sozialverbände, wie asozial bestimmte Eltern sind, indem sie die üppige Sozialknete eben nicht an ihre Kinder weitergeben indem sie diese versorgen, sondern für sich behalten. Davon, daß es überhaupt solche Leute und in welchem Ausmaß gibt, erfährt man NICHTS in unseren Medien ! Dafür aber Forderungen damit unser Staat der angeblich immer noch nicht genug Geld an diese Leute auf Kosten anderer rausrückt. Die Darstellungen der Sozialverbände gehen unhinterfragt und unwidersprochen durch bei unseren Medien.

      Einmal ! gab es einen Spiegel-Titel "Wer arbeitet ist der Dumme". Da wurde eine Sozialhilfefamilie mit einer Facharbeiterfamilie vom Einkommen verglichen. Ergebins: Der Facharbeiter hatte grade 40 Euro mehr netto im Monat !!!! Aber dieser eine Satz über dieses absurde Mißverhältnis, ist eine echte Rarität in den deutschen Medien !!!!!

      Dann gab es mal nen Stern-Titel, ist auch noch im Netz abrufbar, zu den Irrsinnskosten unserer Beamten, und deren künftiger Pensionsforderungen.

      Hör dich um, oder lies hier mit: Kaum jemand weiß, hoch Sozialhilfe tatsächlich ist, besonders im Vergleich zu Löhnen gesehen. Von den Beamtenbezügen ganz zu schweigen.

      Und die Beamten verabschieden sich vom Berufsstreß wohl auch deshalb schon mitte 50, weil die bis dahin erzielten Bezüge nicht grade das Hungertuch bedeuten.


      Über die überaus großzügige Genehmigungspraxis auf deutschen Sozialamtsstuben erfährt man im Regelfall auch nichts in unseren Medien. Eher gibt es Tränenstories von Härtefällen. Man erfährt auch nicht, wie oft die Behördenmenschen Drohungen, Beleidigungen und Gehäßigkeit und Verleumdung durch Antragsteller ausgesetzt sind (Migranten aus bestimmten Kulturen sind hierbei deutlich auffälliger als Einheimische). Daß viele Antragsteller eher zur Sorte der sehr unangenehmen Zeitgenossen gehören, die man als Normalbürger eher meidet - und längst nicht unisono dem Klischee vom dankbaren Hilfsbedürftigen entsprechen, sondern frech und arrogrant auftreten, daß eine Haltung der Leistungsverweigerung sehr häufig anzutreffen ist......
      wird garnicht oder weit unterproportional geschildert im Vergleich zum Tränenrührstück.

      Ohne meinen Bekannten wüßte ich davon auch nichts. Es wird medial so dargestellt, als wäre jeder auf dem Alo-Amt verzweifelt über seine Situation. Stimmt überhaupt nicht, sehr viele haben sich hervorragend mit dieser Situation arrangiert, indem sie jeden Mittag in der Kneipe mit ihrem Bier und ihrm Kaffee anzutreffen sind, oder schwarz arbeiten.....

      Medial erfährt man so gut wie nichts über den Migrantenanteil im sozialen Netz, und auffällig: In den TV-Reportagen zum Sozialhilfebetrug werden nie Migranten gezeigt !!!! Obwohl die mindestens die Hälfte (incl. der Russen) der Bezieher stellen - sagt mein Bekannter in einer Stadt, die unterproportional viele Migranten hat, wie sieht es also erst in den Ballungszentren aus?


      In der Christiansen-Diskussion Merz-Lafontaine beklagte Merz den geringen Abstand Löhne-Sozialhilfe. Ohne konkrete Zahlen.
      Warum ? Weil man Angst davor hat, hier ein Tabu zu verletzten.

      Es würde Millionen Arbeitnehmer empören, und völlig zu Recht, wenn sie erführen, daß die Sozialhilfen derart hoch sind, daß man ohne Arbeit fast das gleiche Geld hat wie mit.

      Es stellt eine Diskriminierung der Arbeitnehmer mit geringem Einkommen dar, wenn man bei Sozialhilfeempfängern von "Armut" spricht, aber Lohnempfänger mit dem gleichen Geld + Kostenrisiken wie Zahnersatz, die kaputte Waschmaschine, usw. voll tragen müssen.

      Diese Zustände verletzten das Gerechtigkeitsempfinden vieler Menschen zutiefst - wenn sie davon wüßten.

      Und darum baut man die Vorstandsbosse, so ungerechtfertigt deren Bezüge oft auch sein mögen, als Neidkulisse und Blitzableiter auf. Doch die belasten von keinem Steuerzahler die Kasse - was aber niemand explizit sagt von den Medienleuten.

      Wer die Steuer- und Beitragszahler belastet, sind die Empfänger staatlicher Transferleistung sowie die EU und die UNO. Doch auch hier fehlt die Klartextbotschaft: "Was der Sozialhilfeempfänger* mehr hat - das haben SIE als Steuerzahlter weniger in IHRER Tasche".
      *Pensionär, die EU, die UNO, diverste Subventionsempfänger


      Die Berichte über Betrug im sozialen Netz zeigen lediglich einen winzigen Ausschnitt der Mißstände dieses Systems. Die Medien zeigen die Wirklichkeit im Sozialstaat ohne seine wirklich dunklen Seiten.

      Ist auch kein Wunder: Wer die Wahrheit sagt, wird in diesem Land als Hetzer usw. fertig gemacht.

      Jede noch so sachliche Aufarbeitung dieser Thematiken wird als "Kampagnie zu Lasten der Schwächsten" diffamiert - wer soll sich da noch trauen.

      Es ist eine Tatsache, die man nicht sehen will, daß der Anteil der Tugendbolde die von staatlichen Transfers leben, deutlich geringer ist, als uns dieser ewige Spruch "man darf nicht alle in einen Topf werfen" deutlich machen will, und schon das erwähnen von Mißbrauch im Sozialsystem im Ruch der negativen Pauschalierung steht.


      Hinzu kommt:
      Jede Zeitung lebt von ihren Abonennten. Ein paar politisch nicht korrekte Artikel über Sozialhilfebetrug können schnell zum Existenzproblem werden. Sofern die Journalisten nicht selbst zu jener Klientel gehören, die "keine Vorurteile" - selbst wenn diese Fakten sind, schüren wollen.


      P.S. Es wäre interessant zu erfahren, wieviele angehende Journalisten den Grünen oder den Sozis nahe stehen, und wieviele der CDU. Sehr wahrscheinlich, daß mindestens 2/3 links stehen - und so sieht dann auch die Berichterstattung in der BRD aus.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 22:07:17
      Beitrag Nr. 128 ()
      [posting]18.382.501 von xylophon am 22.10.05 21:14:44[/posting]Ich hab früher auch den Sozialstaat immer verteidigt.

      Ich auch, bis ich davon erfahren habe, daß meine Vorstellungen mit der Realität nicht sonderlich übereinstimmten.

      Ähnlich, und da liegt meine persönliche Erfahrung, ist die Darstellung der 3.Welt, besonders Afrika, als Armutsopfer.
      Nichts als Klischee und Vorurteil, um dem Westen die Schuld zuzuschieben.

      Als ich Ende der 70iger von der Schule ging, hatten wir ganz überwiegend all diese linken Legenden zur Welterklärung, die Klischees von Gut (das, wo "sozial" in irgendeiner Form drauf steht) und Böse (wir, der Westen, die USA, das Kapital) und die Opfer (Arme, Schwache, 3.Welt usw.) tief verinnerlicht.

      So gut wie nichts davon entspricht der Realität, und so verwundert es wenig, wenn die Fürsprecher des Sozialstaates entweder Leute sind, die damit ihr Geld verdienen, insbesondere Lobbyisten der Sozialverbände, und Leute, die nur theoretisch reden über etwas, das sie sich irgendwie selbst erfinden - aber das worüber sie reden nie selbst gesehen haben, und ihre Ansichten massiv auf Vorurteilen und Verallgemeinerungen aufbauen.

      Das ironische daran ist: Daß diese meist identisch die selben Personen sind, die Vorurteile als was ganz schlimmes ansehen - tatsächlich meinen sie jedoch, daß nur andere Ansichten als die ihren Vorurteile seien - und somit moralisch verwerflich. Cleverer Trick, um die Argumente der Gegenseite garnicht erst anzuerkennen, und keine Kompromisse machen zu müssen.
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 22:53:31
      Beitrag Nr. 129 ()
      übrigens mal was Positives gegen Sozialmißbrauch.

      Kaum hat in NRW die Regierung gewechselt, wurde folgedne Regelung eingeführt: man kann ein Auto nur noch auf sich zulassen, wenn keine Rückstände bei der Kfz-Steuer bestehen. Bisher sind nämlich riesige Rückstände aufgelaufen von Leuten, die ihre Steuern nicht zahlten und "unpfändbar" waren. Das Einfachste der Welt, "in das Auto zu vollstrecken", es zu pfänden, ist bei alten Autos nicht lohnend genug und sonst haben die Leute schon Gründe, warum es "unpfändbar" ist, sie könnten ja irgendwann wieder eine Arbeit finden.


      Nebenbei wird damit schwerer, dass einzele Schein-Halter viele Autos auf sich zulassen, ohne irgendwelche Abgaben zu zahlen, beispielsweise weil die eigentlichen Halter Sozialleistungen kassieren und offziell kein Auto haben dürfen.


      Der Effekt ist jedenfalls sehr einfach und sehr wünschenswert: es zahlen nicht mehr nur diejenigen ihre Kfz-Steuern, die leistungsfähig sind (und das für die anderen mit) - sondern wer ein Auto haben will, der muss auch in der Lage sein, für die Kosten aufzukommen. Und das Ganze mit geringem Verwaltungsaufwand.


      Eigentlich ist die Regel ja wohl das Selbstverständlichste von der Welt, aber eben "unsozial"....oder warum war so eine Regel unter Rot-Grün nicht möglich??
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 23:35:00
      Beitrag Nr. 130 ()
      Genaugenommen dürfte dann auch kein Haushalt mit Schulden etwas auf Raten kaufen.

      Bei der unsicheren Wirtschafts und Arbeitsmarktlage.;)
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 23:39:49
      Beitrag Nr. 131 ()
      Mir kommen die Tränen!

      Nee, stimmt nicht. Eigentlich kommt mir das Kotzen. Weil ich
      mit Erschütterung feststelle, daß es User gibt, die trotz
      offensichtlich vorhandenen intellektuellen Hintergrunds ein
      sehr vielschichtiges Problem nicht differenzieren können.

      Schon mal darüber nachgedacht, daß es sehr unterschiedliche
      Hartz IV-Empfänger gibt? Natürlich finde ich Sozialleistungs-
      mißbrauch verwerflich. Aber es gibt auch eine andere Gruppe.
      Das sind Leute (und nicht wenige), die sich in dem biblischen
      Alter jenseits von 50 befinden.

      Leute, die Hartz mit voller Härte trifft. Kann sich einer von euch
      Sozialphantasten vorstellen von 345,-- € zu leben. So mit 55.
      Ihr braucht gar nicht nachzudenken. Es geht nicht. Diese
      Leute verleben ihr Erspartes. Und werden dann irgendwas tun.
      Ladendiebstahl? Raubüberfall? Ich weiß es nicht. Ich glaube
      jedenfalls nicht, daß sie klaglos verhungern werden. Wie sich
      dfas einige hier scheinbar vorstellen.,
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 08:08:12
      Beitrag Nr. 132 ()
      Wuste gar nicht, dass es hier am Board so viele Millionäre gibt!
      Die 10% Missbrauch sind Peanuts gegen die Milliarden, welche durch Steuerhinterziehung von Großverdienern und Firmen dem Staat und dem Deutschen Volk entzogen werden!
      Aber soweit denken die wenigstens. Es ist einfacher über die Schwächsten der Geselschaft herzufallen, da man als Deutscher Feigling und Diener sich nicht an die Großen herangetraut!
      Viel Spaß noch beim Ameisen zertreten!
      :(
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 08:33:27
      Beitrag Nr. 133 ()
      #129
      Wenn ein Hartz IV Empfänger seine KFZ-Steuer nicht mehr bezahlen könnte, würde doch hierfür sicher auch die Kommune aufkommen müssen, oder?:confused:
      Diese Maßnahme trifft eher den kleinen Arbeitnehmer, der für fast das selbe Geld arbeiten geht, das ein 14-jähriger Hartz IV Empfänger bekommen kann, aber keinerlei Zuschüsse von irgendjemand für irgendwas zu erwarten hat.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 08:41:17
      Beitrag Nr. 134 ()
      " Hier gehört mal richtig durchgegriffen "

      :D
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 08:43:42
      Beitrag Nr. 135 ()
      " gehört zu den größten Schädlingen des Volkes "

      :D


      Der thread is wieder mal spitze
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 08:52:37
      Beitrag Nr. 136 ()
      [posting]18.407.194 von NeueDMark am 24.10.05 08:08:12[/posting]Das sehe ich auch so.
      Der Kuchen wird kleiner, der Verteilunbgskampf härter.

      Und nach der alten Radfahrer-Regel" Nach oben buckeln, nach unten treten" sucht man sich die schwächste Stelle aus: Die ohne Lobby.

      Kuck mal bei Portugal.Da triffts es gerade "auch" die Beamten, natürlich die kleinen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 09:36:35
      Beitrag Nr. 137 ()
      goedecke nach solch einem postin kommt mir fast das grauen.

      wieso hat ein 60 jähriger der nix tut einen höheren bedarf als ein hart arbeitender 22 jähriger medizinstudent?


      in deutschland muss noch viel geschehen,vor allem müssen wir uns daran gewöhnen das wir nicht nur sozial benachteiligte 20 jährige in die billigjobs drängen,diese müssen gefördert werden.
      wie in den usa sollen 50 jährige an den heckenscheren und bei mcdonalds zum normalbild gehören.

      wer nich will kann wirklich vom ersparten leben,aber das alter berechtigt zu nix,allenfalls sollte der staat dort die bildung weniger starkt subvenionieren und stattdessen einfache verwaltungsjobs bevorzugt an ältere arbeitslose vergeben.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 10:22:30
      Beitrag Nr. 138 ()
      Kann sich einer von euch
      Sozialphantasten vorstellen von 345,-- € zu leben. So mit 55. Ihr braucht gar nicht nachzudenken. Es geht nicht.


      Ich mache das gerade, seit etwa 3 Monaten im Selbstversuch, weil ich das mal wissen will. Getrennte Kasse von der Familie. Versuch es doch mal selber. Im ersten Monat ging das schief (100 Euro Miese), weil man sich mit höherem Einkommen allerlei Kaufgewohnheiten angewöhnt hat, von denen man wieder runter muß: Spontankäufe , Snacks und Essen am Imbiß, gemachte Brötchen, haufenweise Zeitungen, die man nur anliest, Süssigkeiten als Nervennahrung wird komplett ersetzt durch Bananen. Es ist nicht mehr egal, wo man was kauft und Obst wird zyklisch gekauft. 19 Cent für Kiwis bei Plus. :)

      Im 2. und 3. Monat habe ich mich eingependelt, wichtig war auch Budgetplan, der den Monat in 3 Teile aufteilt. Man kauft irgendwie bewusster und freut sich mehr über das Gekaufte. Ich erahne jetzt auch, warum dies Heilfasten so viele Anhänger hat. Man isst wohl dann viel bewußter und kann sich über die Nahrung freuen.

      Aber ich bin ja noch keine 55, vielleicht komme ich dann mit dem Geld nicht mehr aus. :look:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 10:38:58
      Beitrag Nr. 139 ()
      "Ich trainiere meine Lässigkeit"
      Der abtretende Superminister Wolfgang Clement über Sozialmißbrauch, Verwahrlosungstendenzen in der deutschen Jugend, die große Koalition und seinen Abgang aus der Politik

      Clement feut sich auf seine Freiheit
      Foto: rtr
      DIE WELT: Herr Clement, sind Sie vom Umfang des Leistungsmißbrauchs bei Hartz IV überrascht?

      Wolfgang Clement: Ja, das bin ich. Mit dieser Dimension hatte ich nicht gerechnet. Nach Stichproben beziehen zehn Prozent derer, die zur Zeit die soziale Grundsicherung - ALG II - in Anspruch nehmen, zu Unrecht Unterstützung. Dazu kommen noch etwa 20 Prozent, die auf telefonische Anfragen eine Auskunft verweigern. Ich schätze, daß rund 20 Prozent der Menschen, die das Arbeitslosengeld II beziehen, nicht anspruchsberechtigt sind.

      DIE WELT: Warum schieben Sie die Verantwortung auf die kleinen Leute ab? Die Fehler liegen doch im System, das falsche Anreize setzt.

      Clement: In allen Bereichen der Gesellschaft werden Förder- und Finanzierungssysteme auch ausgenutzt, denken Sie an Steuerhinterziehung, Subventionsbetrug oder Schwarzarbeit. Bei Hartz IV ist offensichtlich die Hemmschwelle niedriger als in der bisherigen Sozialhilfe. Es ist schon ein Phänomen, das sich zunehmend Selbständige melden, Rechtsanwälte oder Ärzte, die früher nie daran gedacht hätten, zum Sozialamt zu gehen.

      DIE WELT: Macht es sich die Politik nicht zu leicht? Der Mensch ist, wie man seit Jahrtausenden weiß, Jäger und Sammler, der Sozialstaat lädt offensichtlich zur Mitnahme ein.

      Clement: Wir brauchen nach meiner Überzeugung eine Besinnung auf unsere Grundwerte. Wir müssen bewirken, daß jeder und jede zunächst auf seine und ihre eigenen Kräfte setzt, bevor er oder sie die Solidarität der Gesellschaft in Anspruch nimmt. Die Explosion von Bedarfsgemeinschaften, das scheinbare Aufsplitten von Partnerschaften und familiären Bindungen, all dies ist schlicht nicht in Ordnung.

      DIE WELT: Welche Gegenmaßnahmen planen Sie?

      Clement: Wir werden die Administration der neuen Leistung einer Revision unterziehen. In einigen Städten - nicht nur in Köln - ist erheblich geschlampt worden. Außerdem werden wir die Angaben aller Antragsteller überprüfen, nachdem jetzt der erste Ansturm vorüber ist. Wir werden auch gesetzlich eingreifen, um das oft nur scheinbare Aufsplitten von Bedarfsgemeinschaften - etwa zugunsten von Jugendlichen unter 25 Jahren - zu verhindern. Auch bei den Selbständigen sind Änderungen notwendig, um Mißbrauch einen Riegel vorzuschieben. Außerdem überprüfen wir unsere arbeitsmarktpolitischen Instrumente. Die Vielzahl ist nicht notwendig. Wir schreiben die Personalserviceagenturen nicht mehr bundesweit vor und wollen die Ich-AG mit dem zweiten Existenzgründerzuschuß, dem Überbrückungsgeld, zusammenlegen. Dies werden wir jetzt den Koalitionären vorschlagen.

      DIE WELT: Global gefragt: Wo liegt für Sie das größte soziale Problem Deutschlands?

      Clement: Die meisten Sorgen mache ich mir um die junge Generation. Rund 600 000 junge Leute unter 25 Jahren sind derzeit arbeitslos. Fast ein Drittel von ihnen hat keinen Schulabschluß, und zwei Drittel haben keinen Beruf erlernt. Bei türkischen Jugendlichen beträgt der Anteil ohne Berufsausbildung sogar fast 90 Prozent. Hier baut sich sozialer Sprengstoff auf. Das ist der Nachwuchs für die große Arbeitslosigkeit. Hier müssen wir zu gravierenden Änderungen kommen - in den Familien, den Schulen und den Unternehmen.

      DIE WELT: Sie wollen die Jugendlichen mit noch mehr Staat und Bürokratie beglücken?

      Clement: Im Rahmen des Ausbildungspakts laden wir unversorgte Lehrstellenbewerber zu Nachvermittlungsaktionen ein. Doch nur jeder zweite reagiert. Diese Passivität ist erschütternd. Selbst wenn Sanktionen eingesetzt werden, wenn bei Hartz IV nur noch die Unterkunft bezahlt wird und Lebensmittelgutscheine ausgegeben werden, reagieren manche Jugendliche nicht. Bei ausländischen Jugendlichen kommen dann noch Sprachprobleme hinzu. In einzelnen großen Städten leben diese Jugendlichen in einer Umwelt, in der nur türkisch gesprochen wird, in ihrem Stadtteil, in ihren Familien, in Läden und Restaurants. Hier droht längst die Gefahr von Parallelgesellschaften. Diese Jugendlichen erreichen wir gar nicht mehr.

      DIE WELT: Vielleicht müßten Sie die Unterstützung radikal entziehen. Wer nicht arbeitet, bekommt auch nichts.

      Clement: Wir wollen der Koalition vorschlagen, daß Jugendliche unter 25, die ihre Ausbildung noch nicht abgeschlossen haben, prinzipiell Teil der Bedarfsgemeinschaft ihrer Familien sind und bleiben. Sie werden dann nur noch 80 Prozent des Regelsatzes erhalten. Wir wollen nicht das Auseinandergehen, sondern den Zusammenhalt fördern. Wenn ein Jugendlicher zu Hause ausziehen will, muß schon ein besonderer Grund vorliegen, damit dies mit dem Ziel der Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt mit öffentlichen Mitteln gefördert werden kann. Wir machen jedem Jugendlichen ein Angebot, wenn er denn will, für eine Ausbildung, einen Arbeitsplatz, eine sonstige Qualifizierung bis hin zum Sprachunterricht. Wir müssen darauf bestehen, daß diese Angebote nun auch angenommen werden.

      DIE WELT: Ist der Staat - zu seinem Unglück - in den letzten Jahren vom strengen Vater zur allzu fürsorglichen Mutter geworden?

      Clement: Der Staat ist zu sehr als Regelnder aufgetreten, der für alles und jedes zuständig zu sein scheint. Mit diesem scheinbaren Regelungsanspruch des Staates haben wir den Menschen die Motivation genommen. Der Staat muß sich zurücknehmen und sich auf die wesentlichen Aufgaben konzentrieren. Das macht für mich einen starken Staat aus. Der einzelne muß zu mehr Eigeninitiative herausgefordert werden. Das ist die entscheidende Korrektur. Wir müssen den Menschen wieder sagen, daß die wichtigste Antwort auf die sozialen Fragen in den eigenen Fähigkeiten besteht.

      DIE WELT: Bei ihren Genossen in der SPD ist diese Botschaft noch nicht angekommen.

      Clement: Ja, die dringend notwendigen Reformprozesse sind von der SPD nach meiner Meinung noch nicht so aufgenommen worden, wie ich das erhofft habe. Wir haben zwar die Akzeptanz auf den Parteitagen gefunden, aber es ist noch nicht verinnerlicht. Der Reformkurs, der Modernisierungskurs muß auch im politischen Alltag angenommen werden und eine breitere Unterstützung finden.

      DIE WELT: Wie beurteilen Sie die große Koalition?

      Clement: Es gibt durchaus Chancen. Die große Koalition muß jetzt nach der Klärung der Personalfragen endlich zu den konkreten Sachfragen kommen. Die Koalition braucht entschlossenes Handeln und rasche Erfolge. Der Erneuerungsprozeß, den wir eingeleitet haben, muß zügig fortgesetzt und noch verstärkt werden.

      DIE WELT: Sie treten als Minister ab. Wie ist das Befinden? Melancholie, Befreiung, Trennungsschmerz?

      Clement: Zur Zeit von allem etwas. Ich habe aber immer versucht, mit einer gewissen Gelassenheit mit dem Amt umzugehen. Auch jetzt trainiere ich meine Lässigkeit. Ich bin eher neugierig und gespannt auf den neuen Abschnitt, als über Vergangenes in Tränen zu zerfließen. Was soll mir noch passieren? Das Schöne am Alter ist die wachsende Unabhängigkeit. Arrrrrggggggghhhhhh!!! Ob das der mit 55 gefeuerte Maurer auch so sieht, der mit Hartz IV abgepeist wird?

      DIE WELT: Ist Macht eine Droge?

      Clement: Droge nicht. Doch Macht, vor allem die daraus entstehende Öffentlichkeit hat eine hohe Verführungs- und Anziehungskraft. Aber damit kann ich als gelernter Journalist recht gut umgehen.

      DIE WELT: Welche prägende Erfahrung nehmen Sie mit aus Ihrem Politikerleben?

      Clement: Vorbeugendes Handeln fällt der Politik schwer. Der Erkenntnisprozeß in Deutschland, und in der Demokratie überhaupt, braucht lange. Die Handlungsbereitschaft stellt sich erst ein, wenn es fast schon zu spät ist. Das ist ein großes Problem. Denken Sie an die Alterung der Gesellschaft und das Rentenproblem. Wir hätten längst vorbeugend tätig werden müssen, spätestens seit Kurt Biedenkopf und Meinhard Miegel uns über die Entwicklungsrisiken Aufklärung und auch Lösungswege angeboten haben.

      DIE WELT: Entfremdet sich die politische Klasse zu sehr von der Lebenswelt ihrer Bürger?

      Clement: Der Trend zum Berufspolitiker macht mir Sorgen. Junge Leute gehen in die Politik, richten sich darin ein und haben nie einen normalen Beruf ausgeübt und das "richtige Leben" kennengelernt. Da herrscht nicht selten ein völlig verengtes Bild der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wirklichkeit. Es wird dann mehr danach gefragt, was die Partei verkraften kann, als danach, was die Gesellschaft braucht.

      DIE WELT: Warum trauen die deutschen Politiker ihren Bürgern noch immer nicht? Der Deutsche darf zwar Steuern zahlen, ist aber nach Ansicht vieler Politiker für Volksabstimmungen noch nicht reif genug.

      Clement: Natürlich haben Sie recht: Die Bürger haben Anspruch darauf, ernstgenommen zu werden. Doch meine Politikergeneration ist durch die Erfahrungen der Weimarer Republik und des Dritten Reiches geprägt. Da mußten wir erleben, daß Millionen und Abermillionen Deutsche für Demagogen anfällig, verführbar und manipulierbar waren. Anders als in anderen Ländern sitzt bei uns das Mißtrauen gegenüber der Verführbarkeit der vielen tief. Unsere mittelbare Demokratie ist zwar kompliziert. Aber sie führt doch zu Klärungsprozessen, die für den Bürger allerdings transparent und letztlich akzeptabel sein müssen. An der Transparenz mangelt es heute oft.

      DIE WELT: Sie standen als Superminister im Kreuzfeuer der Öffentlichkeit. Wie beurteilen Sie eigentlich die Qualität der Medien?

      Clement: Die Medien sind schneller geworden, oft zu schnell. Darunter leidet das handwerkliche Niveau. Und dann hat die Meinungsforschung das Land durchsetzt. Die Politik läßt sich von mutmaßlichen Meinungen leiten, statt Orientierung zu geben. Das spiegelt sich in den Medien und beinhaltet das Risiko von Fehlentscheidungen.

      DIE WELT: Worauf freuen Sie sich jetzt am meisten?

      Clement: Auf meine Freiheit.



      Das Gespräch führten Stefan von Borstel und Roger Köppel


      Artikel erschienen am Mo, 24. Oktober 2005
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 10:40:57
      Beitrag Nr. 140 ()
      [posting]18.408.490 von whitehawk am 24.10.05 09:36:35[/posting]"wieso hat ein 60 jähriger der nix tut einen höheren bedarf als ein hart arbeitender 22 jähriger medizinstudent?"

      Vielleicht weil der 60 jährige seinen Beitrag zum Gemeinwesen bereits abgeleistet hat durch jahrelanges Steuern- und Beiträge zahlen? :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 10:52:57
      Beitrag Nr. 141 ()
      darum gings hier nicht.einer der eingezahlt hat 30 jahre,darüber kann man reden.

      es gibt aber auch arbeitslose über 50 die selbständig waren und ausgewandert sind etc oder nur kurz gearbeitet haben.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 11:21:45
      Beitrag Nr. 142 ()
      @viva:
      Ich sehe mehr als Problem an, dass sämtliches Erspartes wieder komplett aufgebraucht werden muß, sofern nicht staatlich verriestert, bevor man diese 350+ Euro bekommt.
      Die ALo-Versicherung ist in der existierenden Form nicht mal annähernd keine Rente, dazu müssten die Beiträge bedeutend höher sein.

      Aber was würde dir denn konkret vorschweben? Ein rein altersbezogenes Hartz IV, analog zum BAT?
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 11:27:36
      Beitrag Nr. 143 ()
      #141
      Bei deinem "fleissigen Studenten" ist noch nicht erwiesen, dass er jemals nennenswert in das System einzahlt, genau so wenig, wie das bei einem 14-jährigen Hartz IV Empfänger der Fall ist.
      Bei einem der aber erwiesenermaßen jahrzehntelang in die Sozialkassen (und Steuerkassen) eingezahlt hat ist es Fakt, dass er im Notfall auch Ansprüche an die Sozialversicherung hat, weil er etwas für die Allgemeinheit geleistet hat, alles andere ist Betrug am Beitragszahler! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 11:34:42
      Beitrag Nr. 144 ()
      tiger ich hab hier schon mehrfach versucht in rechnungen klarzumachen das 40 jahre einzahlen nix hilft wenn man hinten dran 15 jahre voll arbeitslosengeld kassiert.
      selbst ein spätes berufseinsteigen eines mediziners ist ok wenn hintendran keine arbeitslosigkeit kommt.


      mein respekt für einen 55 jährigen kohlarbeiter der 30 jahre gearbeitet hat und nun frührente oder alg2 die nächsten 10 jahre kassiert ist jedenfalls geringer als für den der mit 30 anfängt und bis 675 durcharbeitet.

      aber es ging ja nur darum das das alter kein kriterium sein kann.

      langjährige einzahlungen ok,aber das alter allein berechtigt zu nix.

      natürlich wird man im alter anspruchsvoller,aber dies ist wohl nicht das problem des staates.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 11:38:56
      Beitrag Nr. 145 ()
      [posting]18.409.993 von puhvogel am 24.10.05 11:21:45[/posting]"Ein rein altersbezogenes Hartz IV"

      Bloß das nicht! Dann kommen alle "Aussteiger", die sich im Ausland ein schönes Leben gemacht haben, im Alter wieder zurück und verlangen Geld. (Obwohl, machen viele ja jetzt auch schon so)

      Nein.

      Ein rein BEITRAGsbezogenes Hartz IV! Nur das ist einigermaßen gerecht.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 11:45:58
      Beitrag Nr. 146 ()
      eben viva,nur das man imho bei den ehemaligen auswanderern selbständigen und dauerarbeitslosen die hälfte wegstreichen sollte und den rest den langjährigen einzahlern überweisen sollte.

      klar kann aber auch kein 55jährigererwarten bis zum ende durchgefüttert zu werden.reaktivierung ist selbst für 60 jährige nötig.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 11:47:49
      Beitrag Nr. 147 ()
      Noch weniger Geld für Drückeberger und Sozialbetrüger - mehr Geld für Arbeitswillige und Geringverdiener !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 11:47:55
      Beitrag Nr. 148 ()
      [posting]18.410.194 von Viva2 am 24.10.05 11:38:56[/posting]Genau, und wer nichts einbezahlt hat bekommt auch nichts!;)
      Es sei denn, er ist erwiesenermaßen arbeitsunfähig und nicht fähig, für sich selbst zu sorgen.:look: Also zurück zum Ursprungsgedanken der sozialen Absicherung.:cool:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 11:55:45
      Beitrag Nr. 149 ()
      #148

      Wer arbeitsunfähig ist, der ist auch unfähig Geld auszugeben. So jemand braucht eigentlich nur Miete und Lebensmittelgutscheine.

      Alle anderen: ab zum Spargelstechen und Strassenkehren.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 11:55:54
      Beitrag Nr. 150 ()
      [posting]18.410.306 von whitehawk am 24.10.05 11:45:58[/posting]"klar kann aber auch kein 55jährigererwarten bis zum ende durchgefüttert zu werden.reaktivierung ist selbst für 60 jährige nötig."

      Schön, wenns dann die Jobs für die 60-Jährigen gibt - kein Problem.
      Übrigens rede ich nicht vom vollen Bezügen bis zum Tod. Aber ein Unterschied sowohl in der Höhe als auch bei der Bezugsdauer zum 21-jährigen Faulenzer, der für seinen eigenen Lebensunterhalt noch nie einen Finger krumm gemacht hat, geschweige denn für andere gesorgt hat, muß da sein!

      Alles andere ist Verarschung der Fleissigen und Verantwortungsvollen. Und was für einen Anreiz hat der jugendliche Herumhänger denn, jemals irgendeiner Arbeit nachzugehen, wenn er sieht, dass er mit überhaupt keiner Arbeit ebensoviel Geld bekommt wie der 60-jährige Malocher?
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 11:59:37
      Beitrag Nr. 151 ()
      #150
      Klar gibt es Jobs für 60jährige, die Frage ist hier ja nur die Höhe der Vergütung.;)
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 12:05:43
      Beitrag Nr. 152 ()
      [posting]18.410.637 von Effektentiger am 24.10.05 11:59:37[/posting]Aha! Vielleicht teilst Du Deine überraschende Erkenntnis sogleich der BA und den Politikern mit, die wissen das bestimmt noch gar nicht.;) Bis jetzt können die die 60-jährigen ja nicht vermitteln, da keine Firmen bereit sind, Menschen über 50 überhaupt nur zum Vorstellungsgespräch einzuladen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 12:11:58
      Beitrag Nr. 153 ()
      ich persönlich fühle mich von jungen mitarbeitern in behörden provoziert.

      ältere arbeitslose haben vorrecht im öffentlichen dienst,alles andere ist unsinn.

      statt alg 2 sollte jeder ne halbtagsstelle im grünflächenamt oder in der verwaltung bekommen.

      junge leute in diesen berufen sind absurd.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 12:14:13
      Beitrag Nr. 154 ()
      #151

      Für Schuhputzer zu 10 Cent die Stunde besteht in jeder Stadt eine rege Nachfrage...
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 12:41:04
      Beitrag Nr. 155 ()
      @viva: Ok das wäre ein komplette Umstellung der ALO-Versicherung, weg von der solidarischen Versicherung hin zur individuellen Versicherung.
      Eine solche Umstellung würde auf jeden Fall Verlierer haben, je nach Umstellungsart.

      Ganz prinzipiell:
      Um gegen 15 Jahre Arbeitslosigkeit zu versichern, und zwar in einer Höhe, die signifikant über 750 /Euro pro Monat liegen soll, muß man erhebliche Beträge des Lohns aufwenden, und nicht nur läppische 6,5 % des Bruttolohns. Verkalkuliert man sich da, so wird das Vermögen angegriffen und man wird bis zur Bestattung im Sozialamt sitzen, da die Rente sicher auch nicht ausreichend sein wird.

      Man kommt meinesachtens nicht darum, dass man Arbeitslose egal welchen Alters aktiviert. Japan deutet an, wie das funktioniert. Der Jugendwahn dt. Betriebe geht mir zugegeben auch gewaltig auf den Keks.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 12:41:30
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.10.05 13:01:50
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.10.05 13:29:16
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      Avatar
      schrieb am 24.10.05 13:52:07
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.10.05 14:02:38
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.10.05 14:02:51
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.10.05 14:12:12
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.10.05 14:13:16
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      Avatar
      schrieb am 24.10.05 14:22:00
      Beitrag Nr. 164 ()
      #154
      Ich kenne keinen Schuhputzer, der für 10ct/h arbeitet, jedenfalls nicht in Europa, viell. irgendwo in Hinter-Asien.:rolleyes:
      In München zahlt man 50ct/Schuh, wenn der Putzer schnell ist, kommt schon was zusammen und ob da alles versteuert wird?;)
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 14:25:24
      Beitrag Nr. 165 ()
      kombilohn muss herr.

      der ehemalige informatik-dozent oder cholerische lehrer MUSS jedem jungen jura-schnösel bei mcpom samstags abends seinen burger samt gespött machen oder ihm die schuhe putzen.
      die restlichen 2000 euro zahlt dann der staat hinzu.

      zur zeit schwitzt samstags abends der jura studi der sich alles selbst verdient und nie schläft,kein privatleben hat und sich von der asozialen mittfünziger mit junger thailänderin familie und seinen 5 blagen verspotten lassen,welche rund 2500 euro transferleistungen kassiert und wo der mann ganzu klar sagt: ich rühr keinen finger.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 14:42:16
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.10.05 14:58:43
      Beitrag Nr. 167 ()
      http://de.news.yahoo.com/051024/12/4qiue.html

      Laut Clement (SPD) kassieren 20 % der Alg-II-Empfänger zu Unrecht !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 15:21:13
      Beitrag Nr. 168 ()
      Union und SPD wollen in Koalition Sozialmißbrauch hart bekämpfen/Welt


      Berlin - Union und SPD wollen in einer großen Koalition scharf gegen den Mißbrauch von Leistungen für Langzeitarbeitslose vorgehen. Die designierte Regierungschefin Angela Merkel und der künftige Vizekanzler Franz Müntefering kündigten am Wochenende übereinstimmend harte Schritte gegen unrechtmäßige Bezieher an. Merkel nannte es notwendig, sich mit den prinzipiellen Konstruktionsschwächen des Arbeitslosengeldes II zu beschäftigen, die eine Vorteilsnahme ermöglichten. Müntefering sagte, daß "Leute rumtricksen, kann man nicht akzeptieren".

      Die CDU-Vorsitzende sagte in der "Bild am Sonntag", es würden heute zehn Milliarden Euro mehr für die gleichen Probleme wie vor einem Jahr ausgegeben. Die Entscheidungen müßten möglichst nahe an die Menschen gebracht werden. Sie setze dabei auf die Kommunen. Ähnlich äußerte sich der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff. "Wir müssen die Arbeitsmarktpolitik in die Hände der Kommunen geben - organisatorisch und finanziell", sagte der CDU-Politiker dem "Focus". Sein Parteifreund und Amtskollege in Hessen, Roland Koch, erklärte im "Spiegel", es herrsche weitgehend Einigkeit darüber, daß man mit Hartz IV das Gegenteil von dem erreicht habe, was geplant worden sei.

      Müntefering betonte, es gehe nicht darum, Leistungen an sich zu kürzen, es dürfe aber auch nicht sein, daß Geld über das Notwendige hinaus unter Dehnung des Gesetzes kassiert werde, fügte der designierte Arbeitsminister im "Spiegel" hinzu. Der SPD-Sozialpolitiker Ottmar Schreiner forderte eine Generalrevision der Hartz-IV-Gesetzgebung. Korrigiert werden müßten auch Zumutbarkeitsregelungen sowie die Regelungen für ältere Arbeitslose.

      In der Union wurden unterdessen Stimmen laut, die eine Angleichung der Bezüge der ostdeutschen Langzeitarbeitslosen an das westdeutsche Niveau forderten. Der sachsen-anhaltische Arbeitsstaatssekretär Reiner Haseloff sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag", es gebe keine sachliche Begründung, warum das Arbeitslosengeld II in den neuen Ländern 14 Euro niedriger sei. Im Osten beträgt das Arbeitslosengeld II derzeit 331 Euro, im Westen sind es 345 Euro. Die rot-grüne Bundesregierung hatte eine Angleichung der Sätze vor der Bundestagswahl auf den Gesetzesweg gebracht, war aber am Widerstand der Union im Bundesrat gescheitert. Der CDU-Politiker ist in den Koalitionsverhandlungen Mitglied der Arbeitsgruppe, die für die Union das Thema Arbeit verhandelt.


      Ein Schritt in die richtige Richtung. Darüberhinaus erfreut es mich zu lesen, daß SPD und Union offenbar ein wenig des liberalen Wahlprogramms, die Auflösung bzw. Dezentralisierung der BDA, aufgenommen haben.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 16:39:20
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.10.05 17:49:55
      Beitrag Nr. 170 ()
      Primitiver geht es wohl nicht mehr als die Jgersoße hier argumentiert. Was anderes als "Nazi"-Gebrüll fällt ihm nicht ein, armselig.

      Im übrigen wird hier nicht nach "Schwachen" getreten: die wirklich Schwachen sind die Dummköpfe in diesem Land, die mit Famlilie noch für unter 2000 € arbeiten gehen, wo sie doch mit Hartz IV das gleiche hätten, bei vielen Kindern sogar deutlich mehr....zum Beispiel die Sachbearbeiter am Arbeitsamt, die sich dann von Sozialschmarotzern noch beleidigen lassen dürfen, wenn nicht jeder Antrag sofort bewilligt wird. Die beliebte Nazi-Keule der Jgersoße ist auch immer gern dabei....

      Sozialschmarotzer sind nichts anderes als Diebe. Im Prinzip sogar schlimmer als Diebe, weil sie sogar von Leistungen stehlen, die den Armen und Bedürftigen zugedacht sind. Sie beklauen die Armen, nicht die Reichen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 17:55:04
      Beitrag Nr. 171 ()
      #133 Effektentiger,

      glaube mir, keine Kommune zahlt die Kfz-Steuer für einen Hartz-IV-
      Empfänger. Aber du bist (ansatzweise) gedanklich schon auf dem
      richtigen Weg. Es ist in der Tat schon skandalös, daß von
      Leuten für ein Hartz-Salär, daß ja bekanntlich als Existenz-
      minimum definiert ist, ein ganzer Monat Arbeit erwartet wird.
      Es gibt eben Arbeitgeber, die sind sich für nichts zu schade.


      #137 whitehawk,

      ich hoffe, ich kann dein Grauen etwas mildern.

      "aber das alter berechtigt zu nix,allenfalls sollte der
      staat dort die bildung weniger starkt subvenionieren und
      stattdessen einfache verwaltungsjobs bevorzugt an ältere
      arbeitslose vergeben"


      Na, du bist ja ein ganz netter! Schon mal überlegt, daß sich
      Altern in den wenigsten Fällen auf das Sammeln von Lebens-
      jahren beschränkt? Sondern in aller Regel etwas mit jahr-
      zehntelanger Steuer- und Beitragszahlung zu tun hat?

      Und als "Belohnung" stellst du dir Blödmannjobs vor? Hecken-
      schere und McDonalds?

      Was hältst du von einer halben Stunde in der Ecke stehen und schämen?

      #138 puhvogel,

      ich hätte gerne noch ein paar Auskünfte zum Thema Lebens-
      qualität gehört. Ansonsten mein Kompliment, Heilfasten
      klingt viel besser als Hungern!

      #160 Jgersauce,

      endlich mal jemand, dem der Blick für das Wesentliche noch
      nicht abhanden geraten ist!

      #167 Blue Max,

      wer von Clement locker in die Welt gesetzte Zahlen kritik-
      los übernimmt sollte hier besser nicht posten.

      #168 Antifor,

      ausnahmsweise mal ein guter Beitrag. Man muss ihn nur richtig
      lesen.

      Schon interessant, was unseren höchstbezahlten "Volksvertretern"
      so Sorgen macht. Man kann also beim ALG II "rumtricksen".
      Wo doch alle Zusatzleistungen gestrichen sind. Interessant!
      Und man kann das Gesetz sogar dehnen. Erklärt mir jemand
      wie? Und die Union will glatt 14 Euro mehr rauslegen. Na
      die schmeissen ja mit der Kohle um sich!

      Schon jemand einen Ton zu den jährlich 30 Mia. öffentlicher
      Verschwendung gehört? Ich kann mich nicht erinnern. Aus Ar-
      beitslosen wird jedenfalls ein richtiges Feindbild gezaubert.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 17:56:32
      Beitrag Nr. 172 ()
      #170

      Oder Leute die als zb Gärtner, Friseuse oder Hausmeister für zb 400 Euro im Monat jede Woche 40 Stunden arbeiten gehen müssen.

      Statt der Hartzler sollten die alle mal auf die Strasse gehen und den Sozialschmarotzern ihre Meinung sagen !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 17:58:22
      Beitrag Nr. 173 ()
      #171

      Du willst doch nicht etwa behaupten, dass unser aller Bundeswirtschaftsminister Clement (SPD) lügt, oder ?

      :confused:

      Sozialdemokraten tuen doch so etwas niemals...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:13:59
      Beitrag Nr. 174 ()
      #173 Blue Max,

      Politiker lügen prinzipiell nie! Allerdings gehört die ge-
      zielte Verbreitung von Unwahrheiten, oder sagen wir besser
      Phantasiegebilden, sozusagen zum Handwerkszeug jedes gestan-
      denen "Volksvertreters".

      Oder wie hat Clement die genannte Zahl ermittelt? Wenn tat-
      sächlich Mißbrauch in dieser Größenordnung aufgedeckt wurde,
      dann hat das doch zwangsläufig zu massiven Leistungseinstel-
      lungen geführt. Und zu einer entsprechenden Korrektur der
      Arbeitslosenzahlen.

      Ist dir da was aufgefallen? Mir nicht! Mir fällt allerdings
      auf, daß die Vernichtung von 6-stelligen Arbeitsplatzzahlen
      in der Berichterstattung nur noch in Nebensätzen erwähnt wird
      und es dafür immer häufiger 45-Minuten-Sendungen gibt, in denen
      sich an einzelnen Mißbrauchsfällen hochgezogen wird.

      Was meinst du, wird da etwa gezielt Meinungsbildung betrie-
      ben? Ich meine ja. Und zwar sehr erfolgreich. Siehe Posting
      # 170. Für den User scheint ja Arbeitslos inzwischen ein
      veralteter Begriff für Sozialschmarotzer zu sein. Mit einer
      Logik, der ich nicht einmal im Vollrausch folgen könnte.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:17:04
      Beitrag Nr. 175 ()
      #174

      Vielleicht hat der Clement die Zahl ja auch vom Bundesrechnungshof. Denn laut dessen Bericht sind über 20 % der Arbeitslosen lediglich "Scheinarbeitslose" !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:23:05
      Beitrag Nr. 176 ()
      Schon 2003 hatte der Bundesrechnungshof festgestellt, dass rund 1 Million der Arbeitslosen nur "Scheinarbeitslose" sind !

      Thread: Bundesrechnungshof: Scheinarbeitslose sollen Milliarden zu viel bekommen

      Und was hat die Politik seitdem getan ?

      :mad::cry:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:24:01
      Beitrag Nr. 177 ()
      [posting]18.417.500 von Blue Max am 24.10.05 18:17:04[/posting]Und wie hat der Rechnungshof das rausgefunden?
      Und warum hat das noch keine Konsequenzen?
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:25:08
      Beitrag Nr. 178 ()
      #177

      "Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,246619,00.html

      Scheinarbeitslose sollen Milliarden zu viel bekommen

      Nach Einschätzung des Bundesrechnungshofs sind rund eine Millionen Menschen arbeitslos gemeldet, obwohl sie gar nicht die Absicht haben zu arbeiten. Sie kassieren dafür Unterstützungsgelder in Milliardenhöhe, auf die sie nach strenger Gesetzesauslegung keinen Anspruch hätten.


      Düsseldorf - Unter Berufung auf eine Studie des Rechnungshofs berichtet das "Handelsblatt" in seiner Dienstagausgabe, dass jeder fünfte in der Statistik der Bundesanstalt für Arbeit geführte Arbeitslose Sozialleistungen bekomme, obwohl er nicht verfügbar und damit nicht arbeitslos sei . ..."
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:57:32
      Beitrag Nr. 179 ()
      Wo sind denn plötzlich die Beiträge von Jgersauce geblie-
      ben? So schrecklich waren die doch gar nicht. Im Gegenteil,
      einer der wenigen User, die sich nicht ins Boxhorn jagen
      lassen sondern die subtilen Taktiken unserer Politeliten
      durchschauen.

      Nur weil er Anleihen in unserer jüngeren Geschichte bemüht
      hat? Die hat nun einmal stattgefunden. Und die aufgezeigten
      Parallelen und Prophezeiungen fand ich schon o.k..

      Man kann sich nur wundern!
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 19:11:24
      Beitrag Nr. 180 ()
      Ich möchte mich erst einmal für die persönlichen Diffamierungen von vorhin entschuldigen.

      So und dann:

      Der Threadtitel : Thema: ALG II - massenhaft Betrüger? Sollte wenn er so in der deutschen Presse verwendet wird in seinem Zusammenhang aus juristischer Sicht auf den Paragraphen der Volksverhetzung hin geprüft werden.

      Ich verweise weiterhin auf eine Pressemitteilung vom 18.10.2005 der WASG –Partei Berlin an die SPD – die trotz Ihrer Verweise auf die Verwendung von „nationalsozialisitsch“ ähnlichem Vokabular durch Ex – Bundeswirtschaftminister Clement, nicht beanstandet wurde und bitte um deren Belassung im Diskussionsboard.

      Zitat:

      Pressemitteilung vom 18.10.2005
      WASG fordert Entschuldigung
      Von SPD Berlin Konsequenzen wegen der Entgleisungen Clements verlangt

      Der Landesvorstand Berlin der Partei Arbeit & soziale Gerechtigkeit - Die
      Wahlalternative informiert:

      Die WASG Berlin fordert die Berliner SPD auf, dafür zu sorgen, dass der
      ehemalige Bundeswirtschaftsminister Clement (SPD) die Broschüre "Vorrang für
      die Anständigen - Gegen Missbrauch, `Abzocke` und Selbstbedienung im
      Sozialstaat" sofort aus dem Verkehr zieht und sich öffentlich bei allen
      Erwerbslosen und Hilfebedürftigen der Bundesrepublik Deutschland
      entschuldigt.
      Entgleisungen wie "Biologen verwenden für Organismen, die zeitweise oder
      dauerhaft zur Befriedigung ihrer Nahrungsbedingungen auf Kosten anderer
      Lebewesen - ihren Wirten - leben, übereinstimmend die Bezeichnung Parasiten.
      Natürlich ist es völlig unstatthaft, Begriffe aus dem Tierreich auf Menschen
      zu übertragen. Schließlich ist Sozialbetrug nicht durch die Natur bestimmt,
      sondern vom Willen des einzelnen gesteuert" werden dazu benutzt, Erwerbslose
      auf unterstem Stammtischniveau pauschal zu diskreditieren und Stimmung
      gegen sie zu machen.
      Diese Broschüre ist durchaus geeignet, ein Klima der Hetze gegen Erwerbslose
      und Hilfsbedürftige zu entfachen, dessen Folgen die Verfasser und Vertreiber
      dieses Pamphlets aus dem Geschichtsunterricht kennen sollten.
      Die Hartz-Gesetze zur Reform des Arbeitsmarktes haben in keiner Weise die
      Erfolge gebracht, die sich die frühere Bundesregierung und mit ihr natürlich
      Herr Clement erträumt hatten. Im Gegenteil, deren Einführung ist zu einem
      einzigen Desaster geworden.
      Statt nun endlich ihre jahrelang völlig erfolglose neoliberale
      Arbeitsmarktpolitik in Frage zu stellen, schieben das BMWA und Herr Clement
      mit den schlimmsten, an die Sprache des Dritten Reiches erinnernden
      Diffamierungen wieder einmal den Erwerbslosen die Schuld zu.
      Die WASG Berlin fordert, die Broschüre schnellstmöglich dorthin zu
      entsorgen, wo sie hingehört, nämlich auf den Müll und darüber hinaus
      ernsthafte Konsequenzen für die Verfasser sowie für
      Ex-Bundeswirtschaftsminister Clement.

      Kontakt: Andrea Schulteisz

      ==========================================
      WASG Landesvorstand Berlin
      Presseteam
      Postanschrift:
      Postfach 44 05 47
      12005 Berlin
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 19:34:39
      Beitrag Nr. 181 ()
      [posting]18.418.988 von Jgersauce am 24.10.05 19:11:24[/posting]Jgersauce,

      wie verzweifelt muss jemand sein, der sich nicht entblödet
      ein derartiges Pamphlet (auf Steuerzahlerkosten) in die Welt
      zu setzen.

      Als Tiger (Superminister) gestartet, als Bettvorleger gelandet.
      In seiner Erfolglosigkeit nur noch von seinen eigenen Fehl-
      prognosen getopt. Eine erbärmliche Bilanz - aber immerhin
      eine fürstliche Vergütung (Altersversorgung).

      Weshalb ich mir inzwischen so meine eigenen Gedanken über die
      in #160 angeregte Sozialschmarotzer-Überlegungen mache. Es
      scheint sie wirklich zu geben.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 19:52:16
      Beitrag Nr. 182 ()
      #161

      In deinen Zeilen in #161 (an mich gerichtet) offenbart sich die kranke Denkungsart, welche sich in Millionen deutsche Gehirne wie der Rinderwahnsinn eingefressen hat - Zitat "Es ist in der Tat schon skandalös, daß von Leuten für ein Hartz-Salär, daß ja bekanntlich als Existenz-minimum definiert ist, ein ganzer Monat Arbeit erwartet wird."
      Es ist also ein Skandal, arbeiten zu gehen, um sich das Existenzminimum zu sichern? Dafür wurde die soziale Absicherung nicht geschaffen!
      Dann braucht man sich über Millionen Dauerarbeitslose nicht zu wundern, bei so einer verheerenden Einstellung.:mad:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 19:54:17
      Beitrag Nr. 183 ()
      1.)
      Jeder sollte sich selbst ein Bild machen (33 Seiten)
      http://www.bmwa.bund.de/Arbeitsmarktreform/Redaktion/PDF/rep…

      Einige problematische Stellen möchte ich zitieren und hoffentlich ausreichend sachlich kommentieren:

      Seite 12:
      „Wer diese Leistung bezieht, muss für die Arbeitsvermittlung Orts – und Zeitnah zur Verfügung stehen,…“
      …soll dass in Verbindung mit Seite 26:
      „Die beste Missbrauchsbekämpfung ist es, den Menschen sinnvolle Beschäftigung zu geben, am besten Vollzeit. Dann bleibt kein Raum mehr für Schwarzarbeit,“…

      heißen, dass wer zu arm ist, weil deren Qualifikation nicht ausreicht sich durch Erwerbtätigkeit auf dem aktuellen Arbeitsmarkt genügend Geld zum Lebensunterhalt zu verdienen, zwangsweise zu unterbezahlter Arbeit ohne Recht auf verlassen der Gemeinde seines Wohnortes verpflichtet werden kann Stichwort„Zwangsarbeiter“ wo bleibt das Recht auf territorialer Freizügigkeit ? (Den Begriff „Zwangsarbeiter“ bitte ich im semantischen Sinne und nicht im Zusammenhang mit politischen Staatssystemen zu verwenden).

      2.)
      Weiterhin, wo bleibt das im Grundgesetz verankerte Recht auf Eigentum, wenn eine ALG II- Empfänger kein Automobil mehr besitzen darf (Es kann auch ein Trabbi sein der 50 € wert ist.)

      3.) Auch die Arbeitsschutzgesetze sind bei 1 € Jobbern weitgehend ausgehebelt.

      Der größte Missbrauch entsteht bei genauer Betrachtungsweise durch die Vermittlung von 1 € - Jobbern und die Ausbeutung durch die Trägerfirma die pro Std. einen festen Betrag pro arbeitenden 1 € Jobber bekommt. „Vermietung“ von Arbeitskräften. Da drängt sich ein Vergleich zur griechischen Gesellschaft der Antike auf,… ich möchte nicht deutlicher werden, sondern nur auf einen „nichtzensierten Text“ der Popgruppe Ton, Steine, Scherben verweisen. „Sklavenhändler, Sklavenhändler hast du Arbeit für mich. Sklavenhändler, Sklavenhändler ich arbeite nur noch für dich.“

      Es bleibt festzustellen, dass eine verfassungsrechtliche Überprüfung der Hartz 4 Gesetze notwendig ist und diese Gesetzte einer solchen Prüfung nicht in vollem Umfang standhalten werden. Wir arbeiten jedenfalls dran.:D

      Am besten wäre natürlich, die Politiker würden Ihre langjährigen Versprechungen der Bemühung um Arbeitsplätze wahr machen. Ich halte solche Ankündigungen allerdings nicht für aufrichtig, sondern denke die Arbeitslosen sollen als Heer der Reservearbeiter Teil einer neoliberalen Politikstrategie, den Druck auf die Beschäftigten immer weiter erhöhen und die Bereitschaft in der Bevölkerung auf immer mehr soziale Errungenschaften aufzugeben ( neoliberalen Politikstrategien).
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 20:07:48
      Beitrag Nr. 184 ()
      #150 Von der gleichen Sorte sind Diebe, die gesundfunktionierende Betriebe im Volkseigentum zu Schleuderpreisen an Ihre Kumpels verscherbeln...oder staatliche Betriebe durch absichtliches Mißmanagement in Insolvenz treiben (z.b. Berliner Wohnungsbaugesellschaften)um sie dann durch die Firmen ihrer Kumpels für 1 € aufkaufen zu lassen.Für die Schulden haftet die landeseigene Kreditanstalt (Bankgesellschaft Berlin). Wieso möchte die augenblickliche politisch motivierte Kampagne uns weißmachen, dass Betrug eine Erscheinung bestimmter Gesellschaftsschichten ist...und hier erlaube ich mir den Hinweis auf die Fehler der dt. Geschichte.

      Weiterhin wird in der von mir oben zitierten Broschüre als Mittel gegen Sozialbetrug nach mehr Kontrolle und Hinweise von dritten Personen aus der Bevölkerung hingewiesen. Mit Verlaub verweise ich auf die Gefährlichkeit solcher Forderungen, hat nicht gerade vor 15 Jahren ein zweiter dt. Staat, indem solche Methoden üblich waren, aufgehört zu exsistieren ?
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 20:19:09
      Beitrag Nr. 185 ()
      #174
      Jeder Bürger hat die Pflicht, Straftaten die er bemerkt anzuzeigen.:rolleyes:
      Solche Menschen - welche Zivilcourage beweisen - in die Nähe der STASI-Spitzel zu stellen, zeigt in welch verzweifeltem Argumentations-Notstand sich Leute wie du befinden.
      Wer sich öffentliche Gelder unrechtmäßig aneignet ist ein Straftäter, egal ob arm oder reich!

      Mit welcher Vehemenz hier diese Straftaten verteidigt werden, ist ein Skandal.:mad:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 20:21:54
      Beitrag Nr. 186 ()
      Was regt ihr Euch groß auf?

      Clement ist eine von vielen Politflaschen die bis ans Lebensende vom Steuerzahler durchgefüttert werden, ohne wirkliche Leistung für den Steuerzahler erbracht zu haben.

      Sein Nazijargon ist ächtenwert. Das er dafür nicht aus der SPD geworfen wird, zeigt wie verbreitet seine Sichtweise anscheinend ist.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 20:35:36
      Beitrag Nr. 187 ()
      #175 Genau. Und ich schließe mich Clements Aufruf an und fordere alle Politiker, Manager, Autofahrer , Familien (Stichwort: Gewalt in der Familie)alle Straftaten in Ihrem Umfeld unverzüglich anzuzeigen. Selbstanzeige geht natürlich auch.Vielleicht weiß das Merkel ("das Merkel" durch die Zensur nicht beanstandeter Ausdruck des Satieremagazins Titanic)sogar die Namen der Spender ...? ...bezüglich dieser Internetseite: bitte immer Spekulationsgewinne angeben nicht vergessen ! Was ist mit meinem Konto auf Jersey, WASSSS das geht auch nicht in Ordnung ????

      Deine Haltung des "Saubermanns" finde ich sehr problematisch" und geht mir langsam auf die Nerven...

      Kanter gibt sich jetzt auch die Kante, ich sag nur: wer am lautesten nach Gesetztestreue schreit...

      Bei deinem Aufruf alle Straftaten unverzüglich anzuzeigen bleiben sicherlich alle straffrei, da die Justiz gesprengt wird. Aber man könnte ja 1 € - Jobber einstellen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 21:32:27
      Beitrag Nr. 188 ()
      ..weiterhin denke ich, dass die Kampagne erst der Auftakt ist und scheinbar der kleinste Nenner war auf den sich die neue Regierung in der kürze der Zeit einigen konnte.Weitere in diesem Stil werden folgen z.B. nach der ART:

      - Förderung von Behinderten ist zu teuer : siehe Peer Steinbrück (SPD)Bus- und Bahnfahren für Behinderte teurer? http://www.wdr.de/themen/politik/deutschland/behindertenfrei…
      - die Betreuung von Alten ist zu teuer und muss Privatisiert werden!
      - Kindererzeihung braucht nicht staatlich gefördert zu werden,weil zu teuer, kinderreiche und deshalb ärmere Familien kann der Staat sich nicht leisten!
      - Abbau von öffentlichem Nahverkehr
      - Privatisierung von Wasserwerken, Wassser wird man wie in Bangkok in Wasserflaschen kaufen, weil in die Infrastrucktur durch die privaten Betrieber nicht mehr investiert wird.
      -Privatisierung der Krankenhäuser - siehe Charitee Mitte-Berlin. Arbeitsplatzabbau bis zur Selbstversorgung der Patienten durch die Angehöriegen (wie in allen 3. Welt Ländern)
      - EU-Dienstleistungsrichtlinie http://www.attac.de/bolkestein/ eine Abwärtsspirale der Qualitätsstandarts, Lohndumping, und rechtlicher Nitchnachvollziehbarkeit sind die Folge.

      Leute, dass alles erwartet euch und noch viel mehr in nächster Zeit. Zähneklappern und Heulen hat Koch (CDU) angesichts der Staatsfinanzen angekündigt. Schade das immer nur die anderen gemeint sind. Ich denke bald wird auch der Groschen bei denjeniegen Fallen, die sich hier gegenseitig über den Sozialbetrug ereifern...
      ...und dann heisst es wieder. Das es so schlimm ist habe ich ja nicht gewust!
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 21:34:31
      Beitrag Nr. 189 ()
      Mal `ne blöde Frage. Wieviele Ausländer gibt es eigentlich hier, die ALG2 beziehen? Und warum schmeissen wir die nicht einfach raus?
      S. Thread "90% der türkischen Jugendlichen haben keine Berufsausbildung so Clement (SPD)!" Thread: 90 % der türkischen Jugendlichen haben keine Berufsausbildung so Clement (SPD)
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 21:59:48
      Beitrag Nr. 190 ()
      [posting]18.421.944 von Jgersauce am 24.10.05 21:32:27[/posting]Du bist ein wahres Musterbeispiel für einen Staatsgläubigen. Der Staat kann alles besser regeln. Der Staat weiß am Besten, was seine Bürger brauchen. In der DDR hat man das 40 Jahre praktiziert und es ging gewaltig in die Hose. Wenn ich allein schon deinen Ausdruck der "gesundfunktionierenden Betriebe im Volkseigentum" höre, muss ich mich kringeln vor Lachen.

      Die DDR hatte damals eine Staatsquote von etwa 75 %. Die jetztige Bundesrepublik kommt immerhin schon auf ca. 55 %. Mehr als die Hälfte der Ausgaben des Bundes sind Sozialleistungen aller Art. Diese Transferleistung betragen das 12fache der Ausgaben für Forschung und Bildung. Der Faktor Arbeit ist so hoch belastet wie noch nie. Länder wie Indien oder China schicken sich an, die derzeitigen Industrienationen abzulösen. In Deutschland hingegen wird ein innovationsfeindliches Klima sondersgleich geschaffen. Inzwischen verlassen mehr Sozialwissenschaftler die Universitäten als Ingenieure.

      Und da stellst du dich hin und predigst noch mehr soziale Wohltaten und noch mehr Staat?
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 22:05:13
      Beitrag Nr. 191 ()
      Einige problematische Stellen möchte ich zitieren und hoffentlich ausreichend sachlich kommentieren:

      Seite 12:
      „Wer diese Leistung bezieht, muss für die Arbeitsvermittlung Orts – und Zeitnah zur Verfügung stehen,…“
      …soll dass in Verbindung mit Seite 26:
      „Die beste Missbrauchsbekämpfung ist es, den Menschen sinnvolle Beschäftigung zu geben, am besten Vollzeit. Dann bleibt kein Raum mehr für Schwarzarbeit,“…



      An beiden Sätzen kann ich überhaupt nichts falsches finden, wohl aber an dem hier:


      ... dass wer zu arm ist, weil deren Qualifikation nicht ausreicht sich durch Erwerbtätigkeit auf dem aktuellen Arbeitsmarkt genügend Geld zum Lebensunterhalt zu verdienen, zwangsweise zu unterbezahlter Arbeit ohne Recht auf verlassen der Gemeinde seines Wohnortes verpflichtet werden kann Stichwort„Zwangsarbeiter“ wo bleibt das Recht auf territorialer Freizügigkeit ? ...


      Es ist der Normalfall überall auf der Welt, dass man kein "leistungsloses Einkommen" bezieht. Man kann Ausnahmen machen für Kranke und Leute, die zu gebrechlich sind, zu arbeiten. Es gibt aber keineswegs ein "Grundrecht" darauf, möglichst ohne Gegenleistunge am Ort der eigenen Wahl leben zu können und dafür vom Staat (der Allgemeinheit, dem Steuerzahler) alimentiert zu werden.
      Das ist genau die verquere Weltsicht, die Deutschland einen Sockel von 10 % Arbeitsunwilligen beschert, die glauben, es gäbe einen Anspruch auf Grundversorgung und Arbeit müsse "reizvoll" sein, damit man sie annimm. Während Kloputzer, Weinlese und ähnliche Jobs für Asylanten und sonstige Untermenschen (oder wieso ist diese menschenunwürdige Arbeit für diese Leute zumutbar??) (?) bleiben....:mad:



      2.)
      Weiterhin, wo bleibt das im Grundgesetz verankerte Recht auf Eigentum, wenn eine ALG II- Empfänger kein Automobil mehr besitzen darf (Es kann auch ein Trabbi sein der 50 € wert ist.)


      Das Recht auf Eigentum heißt ja nun nicht, dass der Staat einem seine Wünsche - also zB ein Auto - bezahen muss, oder? Ansonsten: ..klar darf er ein Auto besitzen. Er muss es aber eben auch selbst bezahlen und wenn er das nicht kann, muss er es abschaffen. Wie jeder andere auch, der nicht genug Geld hat.
      Wenn es aber ein Luxusauto ist, muss er es eben als Vermögen verwerten, wobei man wohl nach der legalen Quelle fragen darf, wenn einer doch mit 345 € im Monat nicht einmal überleben kann, wie man hier immer wieder liest. Wie kann man dann mit dem Geld sogar Benzin, Versicherung, Steuer usw. zahlen....??
      Seltsamerweise fallen im übrigen eine Vielzahl der angeblich so unmöglich unterversorgten Hartz-IV-Empfänger durch größere Mengen von Tätowierungen, Piercings, Hunden und ähnlichem auf, dass jedes Familienmitglied ein Handy hat, ist ohnehin klar....alles wird vermutlich mit Sparsamkeit beim Essen erkauft....
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 22:17:38
      Beitrag Nr. 192 ()
      Oh man ist das Arm !...und hier im Forum konzentriet sich wie immer alles auf die Diskussion um die bösen Hartz 4 Empfänger...und wenn alle Hartz 4 Empfänger unter der Brücken leben und immernoch 50 Milliarden im Staatshaushalt fehlen, lauten die Vorschläge: Reisst die Brücken ab
      unter denen die Sozialschmarotzer leben - kannst du auch mal eine andere Geige zu spielen...? In meinen Kommentaren ging es darum, dass viele Menschen nicht mehr die Möglichkeit haben Geld zu verdienen, weil ES DIE MÖGLICHKEITEN NICHT MEHR GIBT. ES GIBT KEINE ARBEIT MEHR. GUCK DICH UM.UND IN DEM FALLE SIND AUCH DIE GRUNDRECHTE DER MENSCHEN NICHT MEHR GEWÄHRLEISTET. Wo lebst du in der Steueroase Kleinwalsertal in Bayern - kriegts du nichts mit? Fahr mal in die Hauptstadt !
      Die Politik hat seit mindestens 20 Jahren eine veranwortungslose Politik auf kosten der Substanz von 12 bis Mittags gemacht. Das geht halt irgendwann schief.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 22:19:03
      Beitrag Nr. 193 ()
      [posting]18.407.439 von Effektentiger am 24.10.05 08:33:27[/posting] #129
      Wenn ein Hartz IV Empfänger seine KFZ-Steuer nicht mehr bezahlen könnte, würde doch hierfür sicher auch die Kommune aufkommen müssen, oder?
      Diese Maßnahme trifft eher den kleinen Arbeitnehmer, der für fast das selbe Geld arbeiten geht, das ein 14-jähriger Hartz IV Empfänger bekommen kann, aber keinerlei Zuschüsse von irgendjemand für irgendwas zu erwarten hat.



      ...so pervertiert ist der Sozialstaat (hoffentlich) noch nicht, dass das Amt den Leuten jetzt schon die Kfz-Steuer zahlt. Ausschließen würde ich es für bestimmte Kommunen allerdings nicht, dass den Leute Auto nebst Nebenkosten bezahlt werden. Ich hoffe aber, dass das ein Irrtum ist.

      Faktisch ist die Regelung das, was jeder vernünftige Geschäftsmann auch macht, vom Kneipenwirt beim Deckel bis zum Bankier: man gibt den Leuten nur begrenzt Kredit und wer diesen überschreitet, kriegt keinen weiteren mehr. Die Steuer ist zu einem bestimmten Zeitpunkt fällig. Wer sie nicht zahlt, darf bekanntlich sein Auto behalten. Aber der Staat lässt es nicht zu, dass der Schaden sich vergrößert, indem weitere Autos angemeldet werden.


      Im übrigen trifft die Regelung auch mittelbar viele Sozialschmarotzer über die "Scheinhalter". Das sind Leute, die eine größere Zahl von Autos auf sich anmelden, bei denen aber "nix zu holen ist", d.h., die Lasten werden sozialisiert, der Halter ist unpfändbar.
      Diese Leute können jetzt keine weiteren Autos auf sich zulassen, weil sie nicht in der Lage sind, die Rückstände, die bei ihnen aufgelaufen sind, jemals auszugleichen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 22:20:59
      Beitrag Nr. 194 ()
      [posting]18.423.112 von Jgersauce am 24.10.05 22:17:38[/posting]..das ist ganz einfach Blödsinn.

      Es gibt jede Menge Arbeit. Nur wird sie "schwarz" erledigt.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 22:22:16
      Beitrag Nr. 195 ()
      [posting]18.423.191 von xylophon am 24.10.05 22:20:59[/posting]Das ist wirklich richtig .
      Sag doch biite auch, warum?
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 22:23:13
      Beitrag Nr. 196 ()
      [posting]18.423.112 von Jgersauce am 24.10.05 22:17:38[/posting]...gerade in der Hauptstadt gibt es eine Vielzahl von Leuten in einigen Stadtbezirken, die noch nie gearbeitet haben (bzw. nur schwarz), dafür in der x-ten Generation "vom Amt" leben und das für völlig normal halten.

      Das wirst Du wohl wissen, wenn Du da lebst.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 22:26:22
      Beitrag Nr. 197 ()
      [posting]18.423.223 von webmaxx am 24.10.05 22:22:16[/posting]Warum:

      Weil an jeder Arbeitstunde ein Riesen-Haufen an "Aufgaben" hängt, die damit zugleich noch mitbezahlt werden sollen. Von Renten für Deutsch-Russen über Arbeitslosenhilfe für aus der Türkei importierte Ehefrauen (weil die Deutschen Frauen ja Nutten sind) und die folgenden Kinder über viele weitere Dinge, die mit der Arbeit eigentlich nix zu tun haben.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 22:27:25
      Beitrag Nr. 198 ()
      # 181 Du betreibst puren Sozialdarwinismus.Nichteinmal größere Mengen von Tätowierungen, Piercings, Hunden und Handys gönnst du diesen armen Leuten - sollen die wie in ehem. stalinistischen Albanien ganz ohne Privateigentum leben ? Was haben die denn getan, außer das die florierende deutsche Wirtschaft sie nicht mehr braucht... und der Binnenmakrt braucht sie offensichtlich als lohnabhängige Arbeiter die Ihren Lohn für Konsum ausgeben auch nicht mehr.

      Erst wenn der letzte Fabirkarbeiter verschwunden ist werdet ihr feststellen,dass Fließbänder kein Bier trinken und nicht Autofahren, erst wenn das letzte Stahlwerk abmontiert und nach China verkauft ist, werdet ihr merken das der Weg zu Karstadt für die Chinesen zu weit ist...
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 22:29:13
      Beitrag Nr. 199 ()
      xylophon = eine solch konsequente Vertauschung von Ursachen und Wirkung braucht nicht kommentiert zu werden...
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 22:30:03
      Beitrag Nr. 200 ()
      ...von mir aus kann jeder soviele Piercings haben wie er will. Er soll dann nur nicht erzählen, von 345 € könne er nicht überleben.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 22:34:54
      Beitrag Nr. 201 ()
      Schlag und Klingmusikinstrument: Kannst du nicht mal andere Gründe für den Staatsruin finden, als die die darunter am meisten zu leiden haben ? Du hast dich total festgebissen wie ein Bullterrier...
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 22:46:27
      Beitrag Nr. 202 ()
      guck mal auf die Überschrift des Threads...

      Hier geht es um Mißbrauch von Sozialleistungen, nicht um Mannesmann oder ähnliches. Und bei einem Sozialhaushalt in der dt. Größenordnung ist das durchaus ein ernsthaftes Problem.

      Es gibt weitere Gründe:
      - Übermaß an Bürokratie,
      - totale Verregelung jedes Details, das zur Lähmung führt, mit endlosen Genehmigungsverfahren
      - Selbstbedienungsmentaltität in allen Schichten (wobei diese Mentalität natürlich wieder am besten in einem Staat gedeiht, in dem Geld nicht an Leistung geknüpft ist, sondern an "Verteilung"....)
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 22:58:07
      Beitrag Nr. 203 ()
      Immerhin ein kleiner Anfang für vernetztes Denken vorhanden, alle Achtung...Es gibt also WEITERE Gründe, ja tatsächlich ?
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 23:39:01
      Beitrag Nr. 204 ()
      # 172 Tiger,

      von wo postest du? Bangla Desh?

      Leben hat Qualität, wenn es erreichbare Ziele gibt. Wenn das
      einzig erreichbare Ziel Überleben ist, hat Leben keine wirk-
      liche Qualität.

      Peinlich, daß ich dir das erklären muss!



      #173 Jgersauce,

      "Am besten wäre natürlich, die Politiker würden Ihre
      langjährigen Versprechungen der Bemühung um Arbeitsplätze
      wahr machen. Ich halte solche Ankündigungen allerdings
      nicht für aufrichtig, sondern denke die Arbeitslosen sollen als Heer der Reservearbeiter Teil einer neoliberalen
      Politikstrategie, den Druck auf die Beschäftigten immer
      weiter erhöhen und die Bereitschaft in der Bevölkerung auf
      immer mehr soziale Errungenschaften aufzugeben
      ( neoliberalen Politikstrategien)."


      Politiker können gar keine Arbeitsplätze schaffen. Das kann
      nur die Wirtschaft. Die tut das nicht, solange mehr Beschäf-
      tigte nicht mehr Profit bedeuten.

      Lohnnebenkosten sind da ein zweitrangiger Faktor.

      Sie tun das sofort, wenn ein zusätzlich Beschäftigter mehr
      Profit bedeutet. Lohnnebenkosten scheissegal! Der Profit
      muss stimmen.

      Im Übrigen, ein ALG II - Empfänger darf ein angemessenes
      Automobil besitzen. Und jetzt kommt das perverse. Angemessen
      ist ein Auto mit einem Zeitwert von max. 5.000 €. Heißt in
      der Praxis, der 12 Jahre alte BMW 7 ist angemessen, der neue
      Twingo nicht.


      #175 wieder Tiger,

      "Wer sich öffentliche Gelder unrechtmäßig aneignet ist
      ein Straftäter, egal ob arm oder reich!"


      Und? Werden diese Straftaten verfolgt? Ich meine jetzt, außer
      bei Sozialhilfegaunern? Bei Bonusnmeilengangstern?

      Tiger, Tiger.....


      # 179 Birk35,

      da bin ich voll bei dir!
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 23:52:48
      Beitrag Nr. 205 ()
      [posting]18.342.679 von Effektentiger am 19.10.05 13:43:36[/posting]Dazu passend:

      Der Riesen-Betrug mit der Umsatzsteuer

      Thread: Der Riesen-Betrug mit der Umsatzsteuer
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 23:57:43
      Beitrag Nr. 206 ()
      [posting]18.424.780 von Goedecke_Michels am 24.10.05 23:39:01[/posting]..von den Bafög-Erschwindlern gar nicht zu reden.....

      Da sitzen einige auf Bergen von Kohle.....
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 01:27:56
      Beitrag Nr. 207 ()
      "Millionenschwindel mit Bafög / Schüler und Studenten erwarten Rückforderungen und Strafen

      ..Eine Untersuchung des Bundesrechnungshofes führte 2003 zur Aufdeckung des massenhaften Schwindels. Bafög-Ämter mussten erstmals beim Bundesamt für Finanzen Angaben der Antragsteller überprüfen. In Bayern wurden auf diese Art 9725 aus 38000 Bafög-Empfängern herausgefiltert. Möglicherweise könnte sich die Prüfung nochmals verschärfen, wenn es den bafög-Ämtern im Zuge von Hartz IV ein neues Finanzdienstleistungsgesetz erlaubt, private Bankkonten abzufragen." SZ 30.11.04 S. 34

      http://www.datenschutz-berlin.de/prima/04/11/aktuell.htm
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 01:50:47
      Beitrag Nr. 208 ()
      "Parasit´: Clement in Bedrängnis:

      ...Wegen des diskriminierenden Tenors einer Broschüre gerät der noch amtierende SPD-Wirtschaftsminister Wolfgang Clement immer stärker in die Kritik. ... So beschwerten sich unter anderem Wohlfahrtsverbände und Erwerbsloseninitiativen darüber, dass Einzelfälle des so genannten Leistungsmissbrauchs generalisiert würden." ND 21.10.05 S.5

      http://www.datenschutz-berlin.de/prima/05/10/21.htm
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 08:40:33
      Beitrag Nr. 209 ()
      #194 - @Pirat:

      Verwirkliche doch von mir aus deine Lebensvorstellung wie du willst, aber wenn du vom Leben Qualität und Bequemlichkeit erwartest, dann schaff dir diese mit deinen Mitteln und nicht mit dem Geld der abgabenzahlenden Bevölkerung. Die braucht ihr erarbeitetes Vermögen nämlich für sich selber und für wirklich Hilfsbedürftige, nicht für faulenzende "Lebensqualitätler" die sich für Arbeit zu schade sind, vor allem wenn diese "nur" existezsichernd ist und nicht sofort reich und schön macht.;)
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 08:44:31
      Beitrag Nr. 210 ()
      so ist es. Aber seltsamerweise ist diese Wahrheit bei einem großen Teil der Bevölkerung nicht zu vermitteln, wer Linkspartei gewählt hat, der wird sie vermutlich sogar für "neoliberal" oder "faschistoid" halten.

      Dabei ist es das Selbstverständlichste von der Welt...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 08:46:09
      Beitrag Nr. 211 ()
      @Goedecke:
      Ich "heilfaste" nicht, und hungere auch nicht, vielen Dank für Teilnahme. Es ging prinzipiell um Verzicht, und wie er sich auf die Genußfähigkeit auswirkt. Wenn ich denn mal eine FTD pro Woche kaufe, dann freue ich mich richtig darüber. Und dies Gefühl habe ich extrapoliert auf das Essen, denn ich bin weiß Gott kein Genußesser. In dem Zusammenhang fällt mir das Buch "Das Brot der frühen Jahre" vom Böll ein. Es gibt viele Bereiche, auf die man das extrapolieren kann.

      Bzgl. Lebensqualität: Hungern muß ich nicht, ich esse aber aktuell so viel Bananen wie noch nie in meinem Leben.
      Ich muß schon sehr aufpassen, wofür ich was ausgebe, denn gefühlt habe ich auch im ersten, defizitären Monat nicht viel ausgegeben.

      Ich weiß natürlich, dass ich jederzeit zum normalen Ausgabenvolumen zurückkehren kann, das lässt das Erlebte natürlich viel erträglicher erscheinen. Du und ich wissen aber auch, dass ich selbst preisindexbereinigt mit 345 euro ein deutlich besseres Leben führe als jemand in Ostpolen mit seinem kümmerlichen Einkommen, für den die Banane wohl schon etwas Besonderes ist.

      Aber ich war in meiner Jugend ein enorm harter Hund, was das Sparen anging, nicht umsonst habe ich das Geld zum Verspielen an der Börse, und ich will einfach mal sehen, wie ich als alter Sack verweichlicht bin.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 09:04:01
      Beitrag Nr. 212 ()
      [posting]18.425.781 von Aarondac am 25.10.05 01:50:47[/posting]Aus wikipedia:

      Parasitismus ist die Wechselwirkung von Organismen unterschiedlicher Arten, bei denen der Vertreter einer Art Nutznießer (Parasit) und der Vertreter der anderen Art der Geschädigte ist (Wirt).Der Begriff ist weiter dadurch definiert, dass der Parasit einen deutlichen Vorteil dadurch hat, daß er sich größtenteils durch Bestandteile des Wirtes ernährt.

      Einige Parasiten übertragen Krankheitserreger auf den Menschen, die zum Teil tödliche Krankheiten (Parasitosen) verursachen. Eine Auflistung ist unter Parasiten des Menschen zu finden. Auch auf viele Bakterien und Pilze trifft die Definition Parasit zu; sie werden aber aufgrund ihrer medizinischen Bedeutung und auch ihres teilweise nur fakultativen Parasitismus in den Fachgebieten Bakteriologie und Mykologie innerhalb der Mikrobiologie behandelt.

      In übertragener Bedeutung wird der Ausdruck zur Diffamierung von Menschen verwendet, denen eine Existenz auf Kosten der Gemeinschaft unterstellt wird.
      Ende wikipedia



      Es wird damit also deutlich, dass die Verfechter des "all-inclusive-Wohlfahrts-Staates" nur auf eines aus sind, nämlich auf ihren eigenen Vorteil. Natürlich auf Kosten der solidarischen Gemeinschaft, auch Wirt genannt. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 11:58:58
      Beitrag Nr. 213 ()
      #179

      Das ist wirklich ne blöde Frage...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 15:59:28
      Beitrag Nr. 214 ()
      Helga Ostendorfs jüngst erschienenes Buch liegt der Bundesagentur für Arbeit vor. Ob und wie ihre Erkenntnisse in die Berufsberatung einfließen werden, weiß die Politologin nicht. Sie ist sowieso schon einen Schritt weiter: "Warum muss die Berufsberatung eigentlich bei der Arbeitsverwaltung angesiedelt sein und von den Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung finanziert werden?"
      http://www.sueddeutsche.de

      (25.10.2005)


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