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    Für alle die wissen wollen was bei Hartz IV wirklich abgeht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.10.05 20:12:02 von
    neuester Beitrag 28.10.05 21:10:14 von
    Beiträge: 85
    ID: 1.015.524
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 20:12:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Weil es ausnahmslos jeden Beschäftigten, Selbsständigen oder Freiberufler treffen kann.

      http://www.taz.de/pt/2005/08/29/a180.nf/text
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 20:50:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Quellenhinweis: HAZ Nr. 246

      200 Jobs für Ältere

      Tischler, Bürokauffrauen, Pädagogen oder Gartenbauer: Etwa 200 Zusatzjobs für ältere Langzeitsarbeitslose hat die Arge, die in der Region die Arbeitsmarktreform Hartz IV umsetzt, bislang zu bieten. Bis zum Ende des Jahres sollen es 400 sein. Die Arbeitsmöglichkeiten werden aus einem Sonderprogramm von Bund und Land finanziert. Seit Anfang September hat die Arge bei Schulen, Vereinen, Jugendeinrichtungen und Wohlfahrtsverbänden die Zusatzbeschäftigung akquiriet - jetzt suchen die Vermittler noch Arbeitslosengeld-II-Empfänger, die sich für die Beschäftigung interessieren.
      Die Bandbreite ist groß: Im Jugendbereich beispielsweise könnten Handwerker mit Jugendlichen in Werkstätten arbeiten oder sie als Mentor in ihrer Ausbildung begleiten, Schulsekretariate oder Hausmeister brauchen Hilfe. Bei den neuen Angeboten handelt es sich um Ein-Euro-Jobs mit längerer Laufzeit, sie können bis zu drei Jahren andauern. Die Beschäftigten bekommen zusätzlich zu ihrem Arbeitslosengeld II einen Euro je Stunde und die Fahrkarte ersetzt.



      Willkommen in der Altersarmut, sag ich da nur. :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 20:58:14
      !
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      Avatar
      schrieb am 25.10.05 20:58:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Warum lässt man diesen Menschen nicht die Würde und gibt ihnen wenigstens einen ordentlichen Arbeitsvertrag

      :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 21:03:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Arbeitsagentur (www.arbeitsargentur.de) hat jetzt übrigens jede Menge Fussball-Jobs zu bieten. :)


      Wir Bieten

      Tätigkeit

      Stellenangebot zur Fußball-WM 2006
      Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

      Stellenbeschreibung

      Restauranfachmann/-frau für die Bereich der Vinothek :laugh:, erwartet wird eine hohe fachliche und qualitative Eignung, Es handelt sich um ein zusätzliches Stellenangebot im Zusammenhang mit der WM 2006

      Ausübungsort

      45894 Gelsenkirchen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

      Rahmenkonditionen

      Unbefristet; Arbeitszeiten: Vollzeit; :laugh: Vollzeit/Teilzeit;flexibel;;nach Absprach; :laugh:Vergütungsangebot: n.Vereinb.:mad:

      Informationen zum Arbeitgeber

      Branche: Hotels (ohne Hotels garnis)

      Wir Suchen

      Frühester Eintrittstermin

      01.11.2005


      Kenntnisse und Fertigkeiten
      A-la-carte-Service: gut Fußball: gut :laugh:
      Gästebetreuung: gut Restaurantservice: gut
      Weinstube, -restaurant: gut
      Eigenschaften
      Flexibilität: gut Kontaktfähigkeit: gut
      Selbstständige Arbeitsweise: gut

      Gewünschte Art der Kontaktaufnahme

      Folgende Bewerbungsarten sind möglich

      Per Telefon

      Bewerbung ab
      21.10.2005

      Letzte Änderung

      Anzahl Zugriffe
      20.10.2005: 5102 :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 25.10.05 21:05:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]18.439.120 von derdieschnautzelangsamvollhat am 25.10.05 20:12:02[/posting]Ist der Link OK? Bei mir fuppt der nit.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 21:09:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]18.439.878 von BieneWilli am 25.10.05 21:05:37[/posting]Bei mir auch nicht. Kommt "falsches Datum"
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 21:14:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      6,7,

      bei mir ja. habs eben noch getestet.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 21:19:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      @all,

      funzt tatsächlich nicht.

      Ein
      "funzender" ist im Thread von webmaxx: BA-Weise: Wieder mehr als 5 Millionen Schmarotzer.-

      hab hier vielleicht ein Komma/Punkt verwechselt.


      grüße
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 21:21:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      :laugh: na klar. Hab eine Ziffer ausgelassen.

      Hier korrekt:

      www.taz.de/pt/2005/08/29/a0180.nf/text
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 21:40:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      Könntest du vielleicht die wichtigsten Stellen hier rein kopieren. Ich hab angefangen den Kram zu überfliegen und die Lust zum weiterüberfliegen schon bei folgender Stelle verloren: "... Nein, ich mache nicht zahllose, ich mache vor allem eine grundsätzliche, hässliche Erfahrung, und das ist die der Würdelosigkeit. ..."

      Ja, ja, jeder hat das Recht darauf, daß die anderen, bevorzugt die Reichen, ihm ein würdevolles Leben finanzieren....
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 21:52:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      11,

      vielleicht noch in Großbuchstaben?:mad:

      Die "Reichen die bezahlen sollen" müssen gar nichts bezahlen, wenn die Gelder nicht rundum zweckentfremdet werden würden. Für "die Reichen die bezahlen sollen";)

      Mich wundert, wie man mit Deiner Intelligenz "reich werden" kann.:mad:
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 21:52:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]18.440.392 von BieneWilli am 25.10.05 21:40:42[/posting]Kannst du nicht lesen :mad:

      Die Menschen sollen für ihre Tätigkeit, die sie jetzt im Rahmen eines 1 EUR ausüben einen ordentlichen Arbeitsvertrag bekommen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 22:11:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]18.440.636 von derdieschnautzelangsamvollhat am 25.10.05 21:52:23[/posting]Wenn dir Großbuchstaben lieber sind, warum nicht? Ich bekomme halt immer einen Brechreitz, wenn ich so Geschwafel wie den zietierten Satz lese und lese dann auch nicht weiter, um meine Neven nicht unnötig zu strapazieren.
      BTW, ich bin auch nicht reich. Laut Definition bin ich sogar arm.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 22:18:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]18.440.639 von Punk24 am 25.10.05 21:52:29[/posting]"Kannst du nicht lesen"

      Manchmal will ich einfach nicht. Es ist dir aber schon aufgefallen, daß ich mich auf den Artikel aus #1 beziehe?
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 22:20:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      So ist es richtig, Biene Willi,
      nichts lesen, aber immer mitreden!
      Genau so sollte man es machen!
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 22:20:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Komisch?? Soooviele ohne Arbeit!! Aber für die Weintraube-Ernte oder Spargelstechen, oder... sind GAR KEINE DA!!???
      Da müssen Polen oder Tschechen arbeiten???????
      Kenne, persönlich genügend Kleinbetrieben die händeringend nach ZUVERLÄSSIGEN Mitarbeiter suchen, bei GUTER Bezahlung sogar, aber GAR NIX bekommen!!!!????
      Ich kann diese Jammerei über Hatz4 nicht mehr hören!!
      Klar gibt es Leute die WIRKLICH Arbeit suchen, aber wieviele wollen NICHT?????????????? Wenn ich diese Show am Nachmittag am Fernseher anschaue wo JUNGE FITTE Leute sich rühmen, das sie auf unsere Kosten leben, könnte ich kotzen!! Die junge Mädchen lassen sich schwängern, alle 3 Jahren!!! Die junge Leute lassen sich krankschreiben!!
      Und wir, Deppen, zahlen immer mehr Steuern!!!:mad::mad::mad::mad:
      Übrigens, Schnautzi;) Salut und bonne nuit!
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 22:22:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      Biene,

      wenn du dir lieber die Lügen von WC und Co. anhörst ist das Deine Sache.


      Für Menschen wie dich war der thread auch nicht gedacht. Bleib lieber bei der BILD.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 22:24:48
      Beitrag Nr. 19 ()
      Mein Gott,
      hier laufen aber eine Menge Kotzbrocken rum!
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 22:32:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      salut french,

      dafür habt ihr doch Marrokkaner, Algerier, Tunesier und Kongolesen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 22:41:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]18.441.244 von Frenchmen am 25.10.05 22:20:54[/posting]Handelsblatt vom 25.10.2005

      Bauern wollen Arbeitslose als Erntehelfer

      "Auch Langzeitarbeitslose sollten nach Ansicht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) ohne Sozialabgaben kurzfristig in der Landwirtschaft arbeiten dürfen. Damit erhöhe sich der Anreiz zur Beschäftigung deutscher Erwerbsloser als Saisonarbeiter bei Ernte, Spargelstechen und Weinlese, erläuterte der Bauernverband in Berlin."

      Aha, für die Bauern erhöht sich dann also der Anreiz zur Beschäftigung deutscher Erwerbsloser. Vielleicht sollte man es mal damit versuchen, realistische Löhne zu zahlen. Ich finde es eigenartig, daß die Angebotstheorie nur für die Arbeitgeber Gültigkeit haben soll.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 22:42:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]18.441.233 von LeoKreis am 25.10.05 22:20:29[/posting]Deswegen habe ich Konzernhasser derdie... ja gebeten mal ein paar wichtige Stellen raus zu kopieren, um zu sehen ob es sich vielleicht doch lohnt diesen Artikel zu lesen, der in den ersten Sätzen nur aus belanglosem Geschwafel besteht.

      BTW, Leo, hast du mitlerweile rausbekommen, wieviel ein Erwerbsunfähiger noch hinzuverdienen darf ohne mit Kürzungen zu rechnen?
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 22:43:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      Also ich glaub die TAZ ist wirklich nichts für mich.

      Gruß
      Willi
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 23:08:25
      Beitrag Nr. 24 ()
      willi,

      100 Euro. Das gilt aber auch nicht für alle.

      In welcher Zeitung muss den was stehen, damit du einem Artikel glaubst?

      Eine wirklich partei- oder Lobbynahe Zeitung würde das ohnehin nicht drucken.

      Deckt sich aber mit Angaben die ein Angestellter einer AA und ein anderer einer Trägergesellschaft mir gegenüber gemacht hat zu 100% und wurde in Teilen in anderen threads oft genug gepostet.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 23:24:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      Produktion von Parias
      Bericht aus den Eingeweiden der Arbeitsagentur
      VON GABRIELE GOETTLE

      "Was für ein glücklicher Tag für alle Arbeitslosen." Peter Hartz

      Die Vorläufer der Arbeitsämter wurden im Aufwind der Bismarck`schen Sozialgesetzgebung bereits Ende des 19. Jahrhunderts von der ersten Frauenbewegung gegründet. Ziel war die Berufsförderung von Frauen und Hilfe für die Arbeitslosen. Staatliche Arbeitslosenpolitik realisierte sich erst 30 Jahre später:

      1927 wurde die Reichsanstalt f. Arbeitsvermittlung u. Arbeitslosenversicherung gegründet, um das Risiko der Arbeitslosigkeit abzusichern.

      1933 Gleichschaltung d. Reichsanstalt, Abschaffung d. freien Berufswahl zu Gunsten d. "Lenkung der Arbeitskräfte", (Einführung v. Arbeitsdienst usw.)

      1938 Einführung d. Arbeitspflicht. Nach Kriegsbeginn waren die Arbeitsämter auch i. d. überfallenen und besetzten Ländern für Rekrutierung, Organisation u. Verteilung der Zwangsarbeiter für die Kriegswirtschaft im Reich zuständig.

      1952 Neugründung der Bundesanstalt f. Arbeitsvermittlung u. Arbeitslosenversicherung.

      1969 Mit d. Verabschiedung d. Arbeitsförderungsgesetzes (mehr Dienstleistungsbehörde) Umbenennung i. Bundesanstalt für Arbeit (mit neuem roten Logo A)

      2004 Im Rahmen der Umsetzung d. "3. Gesetzes f. moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt" (Hartz IV) Umbenennung u. Umorganisierung d. Anstalt in eine Bundesagentur für Arbeit. Kürzung d. Leistungsdauer aus d. Sozialversicherung, Zusammenlegung v. Arbeitslosengeld u. Arbeitslosenhilfe zum Alg II (einer knapp bemessenen Fürsorgeleistung auf Sozialhilfeniveau) für alle Langzeitarbeitslosen; Abschaffung d. freien Berufswahl; Zumutbarkeit jeder Arbeit bis an die Grenze zur Sittenwidrigkeit; 1-Euro-Arbeitspflicht; Anwendung repressiver Mittel mit Zwangscharakter. Härtester Sozialeinschnitt i. d. Nachkriegsgeschichte.

      Von den 15 (bis auf eine Frau) männlichen Mitgliedern der Hartz-Kommission, die dieses Gesetzeswerk erarbeitet haben, waren mehr als die Hälfte Wirtschaftsmanager. McKinsey war auch dabei.

      Frau K. ist Beamtin, Anf. 60, und arbeitet in einer Arbeitsagentur in einem der alten Bundesländer. Sie möchte aus nahe liegenden Gründen hier anonym bleiben.

      "Sie haben angedeutet, dass Sie zahllose schlechte Erfahrungen seit der Einführung von Hartz IV gemacht haben?" Frau K. sagt heftig: "Nein, ich mache nicht zahllose, ich mache vor allem eine grundsätzliche, hässliche Erfahrung, und das ist die der Würdelosigkeit. ...


      Und es lohnt sich wirklich weiter zu lesen??? Was für spannende, objektive, Insidererkenntnisse mögen wohl noch folgen???
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 23:35:38
      Beitrag Nr. 26 ()
      http://www.taz.de/pt/2005/10/26/a0150.nf/text und was ist mit solchen Leuten,wie in diesen Bericht???Macht ja sicherlich nur einen kleinen Prozentsatz aus?
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 23:45:51
      !
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      Avatar
      schrieb am 25.10.05 23:55:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]18.442.749 von WissenistMacht2005 am 25.10.05 23:45:51[/posting]@ WissenistMacht2005 + Frenchman

      Nennt doch mal Ross und Reiter oder wenigstens um welche Stellen es geht. Vielleicht sind die Stellen ja für den einen oder anderen hier interessant und die Firmen freuen sich vielleicht auch auf überregionale Bewerber.

      Oder, falls es hier Arbeitssuchende gibt, fordert doch die beiden per BM mal auf, Euch die Firmen und die angeboten Stellen zu nennen. Erfahrungsbericht gewünscht.:)
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 00:24:46
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ Schnautze

      Schon witzig: im neuesten "Spiegel" hört sich das in der Titelstory "das Spiel mit den Armen - wie der Sozialstaat zur Selbstbedienung einlädt" ganz anders an. Das Ausufern des Hartz IV-Etat von geplanten 14 Mrd. € auf jetzt ca 26 Mrd. € wird da vor allem auf Mitnahmeeffekte zurückgeführt. Als Beispiel wurde u. a. eine auffällige Zunahme von angeblich arbeitssuchenden jungen Erwachsenen angeführt. Anscheinend hat ein Hartz IV - gesponsertes Ausziehen viele kiddies ermuntert, Mutti den Rücken zu kehren. So war`s natürlich nicht gedacht.
      Ein anderes Phänomen ist, laut Spiegel, die (angebliche) Zunahme von WG`s, da wo vorher Partnerschaften existierten (die natürlich bei Hatz IV füreinander aufkommen müßten und so nicht). Rechtlich scheint das eine knifflige Angelegenheit zu sein - wo hört die Zweck-WG auf und wo fängt die Partnerschaft an?

      Es ist also nicht alles so schwarz/weiß, wie du es hier gerne darstellst. Die eigentlich armen Hunde von Hartz IV, da bin ich d`accord mit dir, sind sicherlich diejenigen, die 30 oder mehr Jahre malocht haben und dann arbeitslos wurden. Jetzt sind sie zu alt für einen neuen Job.

      Auch ist der wirtschaftliche Abstieg für einen vormals Gutverdienenden, wie im Atikel beschrieben, echt krass.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 00:55:49
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wartet mal ab was noch alles so kommt.Wer auf Zwangsversteigerungen steht, der kann sich in einem Jahr vor Angeboten nicht mehr retten. Hartz 4 trifft alle nur es dauert etwas bis es "oben" ankommt.Und die Schlauen die jetzt behaupten das jeder Arbeit findet,bla bla, der wird eines Tages mal selber in die Mühlen geraten und sehen das er alles was er in seinem Leben aufgebaut hat ganz schnell weg ist. Arbeitslose haben keine Lobby, bisher hat das ausspielen der Politik und der Medien gegen alle Arbeitslosen funktioniert.Wie lange geht das noch gut?:confused:
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 01:12:54
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]18.443.290 von IgnatzWrobel am 26.10.05 00:24:46[/posting]Gute, sachliche Darstellung, die ich aus meinem Umfeld auch bestätigen kann.

      Wie kommt man der Sache bei?
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 08:08:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      [posting]18.443.290 von IgnatzWrobel am 26.10.05 00:24:46[/posting]Deinem Statement ist nichts mehr hinzuzufügen. Genauso sieht es aus.
      Einerseits kann man kann man seitens der Politiker nicht wirklich diejenigen verteufeln, die die Vergünstigungen annehmen, die ihnen so großzügig gewährt werden.
      Andererseits gibt es die wirklichen Verlierer von Hartz IV: Die langjährigen Beitragszahler (die Jahrzehnte lang malocht und bezahlt haben und jetzt sozusagen auf den Abfallhaufen geworfen werden) und die ehemals gutverdienenden Arbeitnehmer (die sich jahrelang dumm und dämlich an Steuern und Beiträgen bezahlt haben). Die Schnittmenge zwischen beiden ist groß.
      Doch wo wäre Deutschland heute ohne diese? Wer hätte all die Summen aufgebracht, mit denen Deutschland jahrelang freigebig herumgeworfen hat?
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 10:42:41
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ignaz,

      einer der Skandale ist, dass sich regierungsnahe Unternehmen mit Milliarden aus Steuergeldern beim Umbau der BA bedient haben. Wie auch nun die Trägergesellschaften. Daher die hohen Fehlsummen.

      Der Missbrauch wie von dir beschrieben, geht doch aufs Gesetz selbst zurück; nachdem dies erst möglich gemacht wird.

      Der SPIEGEL hat ohne Eigenrecherche einfach das geschrieben, was offiziell verlautbart wurde.

      An den eigentlichen Skandal traut sich doch keiner der Schreiberlinge ran oder wird zurückgepfiffen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 11:29:52
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Schauze:
      In welcher Zeitung muss den was stehen, damit du einem Artikel glaubst?
      Gute Frage, die ich Dir aber zurückgeben kann. Es gab ja diverse Reportagen auf Gebührensendern über den Mißbrauchsalltag bei Hart IVlern. Alles nur Sensationsjounalismus?

      Im Allgemeinen will dem Artikel gar nicht widersprechen. Wo sich mir aber alle Nackenhaare kräuseln sind Sätze wie:

      Die Rot-Grünen hatten die Chance, was wirklich Modernes zu tun: Einführung eines existenzsichernden, bedingungslosen :eek: Grundeinkommens. Das Geld ist da :eek: und wird verpulvert. Für den Erhalt von vorsintflutlichen Privilegien. Seit 30 Jahren gibt es keine Demokratie :eek: mehr. Auch das fing unter Schmidt schon an, dass ein kanzlerdiktatorischer Staat durchgezogen wird, dass die Verfassung permanent unterhöhlt wird, durch höchstrichterliche Beschlüsse in Karlsruhe :eek:, die die Krisenentscheidungen einer der drei Gewalten immer wieder verfassungsmäßig absegnen.

      Das wird Dich sicher nicht weiter stören, aber diese Frau hat aus meiner Perspektive für eine Staatsangestellte in enormes Defizit an Demokratiebewußtsein. Ich wünsche ihr vom ganzen Herzen einen einjährigen Aufenthalt in einer russischen Behörde, um nicht gleich mit Nordkorea zu kommen. Verständlich, dass sie anonym bleiben wollte.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 11:36:25
      Beitrag Nr. 35 ()
      puhvogel,

      aha; Demokratie ist für dich also gleichbedeutend mit kuschen, Mund halten, und so tun als wäre alles okay.

      wieder was gelernt.

      Hätten wir mehr solche Staatsbürger (vor allem auf höheren Ebenen) wie diese couragierte Frau, müssten wir nicht über Rekorddefizite diskutieren.

      So hangeln sich die Damen und Herrren weiter von Lüge zu Lüge und lassen diese Lügen als Wahrheit verbreiten.

      Wir sind längst Russland.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 11:44:39
      Beitrag Nr. 36 ()
      Puhvogel,


      natürlich sind nicht wir Russland, Du selbst bist Russland.:laugh:

      Fällt Dir nichts auf? Jetzt kommen schon die Verweise auf die Länder, die sonst von Menschen wie Dir gerne angeprangert werden.

      Wenn wir russische Verhältnisse hätten, würdest Du mit Nordkorea argumentieren; wo es ja noch schlimmer zugeht.

      Wenn wir die Folter einführen würden, mit Idi amin und Bokassa.:D
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 11:56:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]18.443.290 von IgnatzWrobel am 26.10.05 00:24:46[/posting]..dieses Phänomen der vermeintlich "getrennt lebenden" hat es allerdings bei der Sozialhilfe schon immer gegeben, weil da das Partnereinkommen schon immer angerechnet wurde.

      Sie hat sich jetzt nur auf die Empfänger der früheren Arbeitslosenhilfe erweitert, wo es damals eben keine Anrechnung gab. Im Prinzip war es fast vorhersehbar, dass es so kommen würde.

      Das Schlimme ist, dass die 2. Wohnung dann auch noch voll "vom Amt" bezahlt wird und im Prinzip leer steht. Deutlicher kann man die Perversion des jetzigen Sozialstaates kaum aufzeigen, der Geld als Hilfe dafür bezahlt, betrogen zu werden; die 2. Wohnung würde niemals angemietet, wenn sie nicht der Staat zahlen würde bzw. die Sozialkassen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 11:59:02
      Beitrag Nr. 38 ()
      [posting]18.450.317 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.10.05 10:42:41[/posting]32 stimme ich auch zu....soll aber deutlich zurückgefahren worden sein, diese "Förderung", die nur den Förderungsanbietern diente....
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 12:01:46
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]18.450.872 von puhvogel am 26.10.05 11:29:52[/posting]..die Frau hat schlicht und einfach eine Meise.

      Schade, dass sowas Entscheidungen fälllen darf, die werden sicher immer zugunsten der Arbeitslosen ausfallen und Mißbrauch ist für sie wohl nur "Notwehr"....:rolleyes:

      Aber im Verteilen fremder Gelder sind manche Staatsangestellte bekanntlich sehr großzügig.:mad:
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 12:19:37
      Beitrag Nr. 40 ()
      xylo,

      Förderung gibts nur für die Trägergesellschaften, ARGE., und für Sprachkurse für Ausländer.

      Ein Bekannter wurde vor einigen Monaten an eine ARGE abgeschoben.

      Dort darf er den Kopierer und PC benutzen; seine Bewerbungsunterlagen wurden gecheckt; es gab eine Vorstellung aller ortsansässigen Personalvermittler bei denen er sich ohnehin seit zwei Jahren bewirbt. Auf die Frage nach Weiterbildungsmöglichkeiten wurde er mehr oder weniger ausgelacht. Nach nunmehr fast 10 Monaten gab es seitens der Behörde nicht mal einen Vermittlungsversuch.
      Fallmanager hat er bisher noch keinen zu Gesicht bekommen.

      Gut, er ist 51 und chronisch krank, bekommt weder einen Euro für Mehrbedarf oder sonstiges zu den ca. 200€, die ihm nach Abzug aller Zahlungen bleiben. Durch Verkauf seiner über Jahre bezahlten und zur Altersvorsorge gedachten Versicherungen konnte er sich bisher über Wasser halten.

      Das ist "fördern".

      .

      In dieser ARGE sitzen sich 20 ehemalige Staatsbeamte und div. Parteifreunde aus pleitegegangenen Unternehmen den Allerwertesten platt und verpulvern Steuergelder.

      Tolles System. Und so überaus effizient.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 12:21:15
      Beitrag Nr. 41 ()
      Mal abgesehen von den persönlichen Angriffen "Ich bin Rußland". :D Ich kann damit nix anfangen, sorry, kann nicht mal beleidigt sein. :look: Also bemühe dich gefälligst ein wenig mehr, aber es wird schwer, du hast bei mir ein Stein im Brett.

      Ansonsten Wikipedia->Demokratie: Da steht nix von Hartz IV oder bedingungsloses Grundeinkommen.
      Du wirst mich dafür hassen, aber Demokratie hat für mich im engeren Sinne zunächst mal nichts mit Menschenrechten, Pressefreiheit, Gewaltenteilung oder Rechtsstaat zu tun. Insofern ist auch Rußland eine Demokratie, allerdings ohne freie Presse, schwachem Rechtsstaat und mit schweren Defiziten bei den Menschenrechten. Nordkorea ist sicher keine Demokratie.

      Worin besteht konkret die persönliche Courage dieser Frau? Die ist kein Deut couragierter als Du oder ich. Riskiert sie etwas? Nein, ganz im Gegenteil, sie unterstützt aktiv ein -nach ihrer Aussage- antidemokratisches , nein sogar diktatorisches System. Sie zersetzt das Schweinesystem durch aktive Mitarbeit, wie pfiffig. :rolleyes:

      Demokratie ist aber keinesfalls etwas, was die gute Dame, Du oder ich für gut und richtig halten. Immerhin hast Du vor der Wahl von Ergebnissen für die PDS über 10 % geträumt. Und tatsächlich, in meinem Stadtteil hat die PDS sogar die relativ Mehrheit der Stimmen bekommen, und das sicher auf demokratischen Wege.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 12:26:49
      Beitrag Nr. 42 ()
      Puhvogel,

      das was Du meinst oder unter Demokratie zu verstehen glaubst; nannte man früher mal "Kadavergehorsam".;)

      du bist doch Beamter oder im öD?:D
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 12:31:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      Was verstehst Du denn unter Demokratie?
      Und was unter Kadavergehorsam?
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 12:46:23
      Beitrag Nr. 44 ()
      puhvogel,

      Du siehst doch diese Frau als Verräterin und Nestbeschmutzerin an; stimmts?

      Sie hat, wie auch von ihr in dem Artikel beschrieben; das ungeschriebene Behördengesetz der positiven Selbstdarstellung um jeden Preis; verletzt.
      Das nimmst du ihr übel.

      Mit Deiner eigenen Einstellung verhinderst du nur eines; nämlich Transparenz wo sie erforderlich wäre um vernünftig gegenzusteuern. Dieses Phänomen ist ja nicht nur auf die AA oder BA beschränkt sondern zieht sich durch alle Behörden, deren eigentlicher Sinn der Selbsterhalt und Umverteilung von Geldern ist, für deren Zweck sie nicht vorgesehen sind.

      Nimm einfach mal den Gesamtetat der BA und dividiere ihn durch die Zahl der Arbeitslosen bei durchschnittlicher Leistung seit Umstrukturierung der BA.

      Und dann versuche zu erklären, wohin der Fehlbetrag verschwunden ist.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 12:49:25
      Beitrag Nr. 45 ()
      [posting]18.451.192 von xylophon am 26.10.05 11:56:48[/posting]"Deutlicher kann man die Perversion des jetzigen
      Sozialstaates kaum aufzeigen, .... "


      Du hast ja wieder mal so Recht! Da tut der Staat alles für
      diese Leute, bis hin zur Schaffung eines wirtschaftlich völ-
      lig rechtsleeren Raumes. Schafft also Privilegien, die in
      diesem Land nicht einmal Asylbewerber, Wirtschaftsflüchtlinge
      oder Zigeuner besitzen. Und was tut die undankbare Brut? Sie
      wehrt sich! Entwickelt Anspruchsdenken. Nur weil der Eine
      oder Andere seit Jahrzehnten immense Beträge an Steuern
      und Abgaben geleistet hat meinen diese Vögel, sie hätten ein
      Recht auf wirtschaftliche Unabhängigkeit (ruhig auf niedrigem Niveau)
      und bringen absolute wirtschaftliche Abhängigkeit gar mit
      Begriffen wie "Menschenwürde" in Zusammenhang.

      Vielleicht ist es aber auch pervers, wenn der Staat sich vor
      Unterhaltsverpflichtungen auf Kosten Dritter drückt und
      hierfür nicht einmal die rechtlichen Voraussetzungen schafft?
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 13:08:28
      Beitrag Nr. 46 ()
      @schnauze:
      Du beantwortest nicht meine nicht-rhetorisch gemeinten Fragen, aber wenn Du wünschst, den ganzen BA-Laden aufzulösen, dann hast Du meine Unterstützung. Solch eine Forderung habe ich aber bisher nur von den Radikalinskis der FDP gesehen. Das Problem bleibt aber weiter, dass der Beamtenpool weiter existiert.
      Generell: Wenn Du nicht auf meine Fragen antwortest, kann ich nur das machen, was Du gerade selbst massiv tust: Massiv zu spekulieren, was der Gegenüber in Wirklichkeit meinen könnte.

      Die Dame sprach von Diktatur im Zusammenhang mit bedingungslosem Grundeinkommen. Und es soll tatsächlich vorkommen, dass Chefs öffentlich vorgebrachte Kritik an ihrem Managementstil nicht mögen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 13:25:17
      Beitrag Nr. 47 ()
      puhvogel,

      Mir gehts in erster Linie darum, die Falschinformationen des WC und der hörigen Medien zurechtzurücken.

      Das Gesetz ist nunmal ein Flop; es hat lediglich dazu gedient Milliarden nutzlos umzuverteilen. Aber nicht an die, denen es zustehen würde, sondern eben an Unternehmen wie R.Berger, McKinsey, oder Accenture und einen ganzen Rattenschwanz mehr.. Dazu die überflüssigen ARGES und Träger, die den Job machen sollen, für die die Angestellten der AA und BA bezahlt werden. :eek::laugh:

      Aber die sind mit dem frisieren der Statistik beschäftigt.:cry:
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 15:15:06
      Beitrag Nr. 48 ()
      [posting]18.451.901 von Goedecke_Michels am 26.10.05 12:49:25[/posting]wie nennst Du es denn, dass der Staat Leuten Miete zahlt, damit sie ihn betrügen können, indem sie durch eine leerstehende 2. Wohnung vortäuschen können, dass sie getrennt leben, während sie tatsächlich zusammenleben in 1 Wohnung.

      Und in anderen Ländern oder anderen Gegenden sind die Leute froh, wenn sie ein Dach über dem Kopf haben; übrigens auch in der DDR war eine Wohnung nicht leicht zu bekommen, der ja einige Linksparteiwähler nachtrauern...

      Für mich bleibt es eine Perversion, das Opfer des Betruges leistet quasi noch Beihilfe zur Tat.....:rolleyes:...und Wohnraum wird blockiert, um Täuschungen zu ermöglichen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 15:20:04
      Beitrag Nr. 49 ()
      [posting]18.451.867 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.10.05 12:46:23[/posting]ich antworte mal an puhvogels Stelle:

      Die Frau plädiert für eine leistungsunabhängige Grundversorgund, der Staat soll jedem ein Grundeinkommen zahlen, für das er nichts tun soll. Sie verteilt Gelder, die andere verdienen sollen. Sie äußert sich darüberhinaus demokratiefeindlich, weil sie (richtiges, aber darum geht es nicht) Handeln der Regierung pauschal als Abbau von Demokratie abwertet, weil es ihrer sozialistischen Vorstellung nicht entspricht, wie das Geld zu verteilen sei.


      Die Frage ist, warum diese Frau mutig sein soll. Sie äußert sich feige nur anonym und es besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie die Regeln der Auszahlung nicht besonders genau beachtet, die sie ja ablehnt.

      Wenn sie mutig wäre, würde sie ihren sicheren Arbeitsplatz aufgeben und nicht länger in diesem Unterdrückuns-Betrieb Agentur für Arbeit mitmachen, Menschen zu entwürdigen. Sie kassiert lieber weiter ihr sicheres Geld, reißt die Klappe auf und verteilt fremde Gelder. Sowas ist nicht mutig, sondern inkonseqent.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 16:04:34
      Beitrag Nr. 50 ()
      xylo,

      Du bist befangen.:cool:
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 16:41:49
      Beitrag Nr. 51 ()
      Es ist eine interessante Frage, ob es ok ist, wenn in einer Demokratie sich eine Mehrheit dafür entscheidet, einer Minderheit etwas wegzunehmen. Was würde z.B. passieren, wenn sich eine Partei zur Wahl stellen würde mit dem Slogan "Enteignet alle Michaels und verteilt das Geld unter den anderen". Ich heiße nicht Michael und die meisten anderen Wähler auch nicht...

      Ich will ja nicht unken, aber ob die Demokratie wirklich der Weisheit letzter Schluss ist, werden wir in den nächsten Jahren wohl häufiger diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 16:51:19
      Beitrag Nr. 52 ()
      Die staatliche Fürsorgeleistung hätte komplett in die Verantwortung des Bundes gelegt gehört. Man konnte es ja verfolgen, dass sich die städt. Kommunen energisch von ihrem Klientel, den Sozialhilfeempfängern, getrennt haben. Über 90 Prozent der "Sozialhilfeempfänger" wurden auf Grund gesetzlicher Regelung als erwerbsmäßig eingestuft und der ARGE zugewiesen. Der Bund hat doch die städtischen Kommunen und Länder finanziell entlastet. Ob das für den Bund verantwortbar war, will wohl derzeit niemand seriös beantworten?
      Ich sage mal, hier hat sich die letzte Bundesregierung über den Tisch ziehen lassen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 17:45:07
      Beitrag Nr. 53 ()
      [posting]18.455.897 von ThePinky am 26.10.05 16:41:49[/posting]ja,wirklich interessant.

      In etwa Vergleichbares gab es nur während der Franz. Revolution, als das Vok den Adel zum Teufel gejagt hat.


      Verhindern lassen sich die von dir befürchteten negativen Folgen nur, wenn alle Menschen, vertreten durch ihre Parteien,in einer Demokratie

      einen überparteilichen Grund-Konsens schaffen, akzeptieren und auch aktiv leben.

      Normal nennt man das Verfassung. Wir sind, aus bestimmten Gründen , beim Grundgesetz sehen geblieben - und gewisse Leute haben es sich im Lauf der Jahre passend zuechtgebogen.

      Letztes Beispiel: Köhler/Schröder_Neuwahl
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 18:01:04
      Beitrag Nr. 54 ()
      Parlamentarier wissen oft nicht wovon sie sprechen. Zumindest in Sachen Harz-IV - ALG2 - ist die Legislative nun kompetent besetzt:
      Quelle: glaubeaktuell.net

      Vom Ein-Euro-Job in den Bundestag - Elke Reinke für Linkspartei

      Die arbeitslose Elke Reinke (47) steht am Mittwoch (21.09.2005) in der Stephanikirche von Aschersleben. Die Elektroingieneurin und Hartz-IV-Empfängerin, die sich als Aufsicht in der Kirche durch einen Ein-Euro-Job etwas hinzuverdient, zieht für die Linkspartei als Abgeordnete in den Bundestag ein. Elke Reinke ist seit 15 Jahren arbeitslos. Als die Diskussionen um Hartz IV anbrachen, wurde die Mutter zweier Kinder politisch aktiv. Sie organisierte die Montagsdemonstrationen gegen Sozialabbau in Halberstadt, dann in Ascherleben. Tausende standen vor dem dortigen Arbeitsamt, um sich ihre Reden anzuhören. Später wurde sie Mitglied der Wahlalternative für Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG).


      Von Sabine Fuchs, dpa

      (Aschersleben/dpa) - Vom Ein-Euro-Job in den Bundestag: Wenn die
      frisch gewählte Linkspartei-Abgeordnete Elke Reinke am Freitag zur
      ersten Fraktionssitzung nach Berlin fährt, muss sie sich das Geld für
      das Bahnticket erst noch borgen. Die Langzeitarbeitslose (47) aus
      Aschersleben (Sachsen-Anhalt) wird künftig einen von 54 Sitzen der
      Linkspartei im höchsten deutschen Parlament einnehmen. Und wenn dort
      künftig über die Arbeitsmarktreform Hartz IV debattiert wird, kann
      sie ein gewichtiges Wörtchen mitreden. «Ich weiß, wie es ist, von
      Arbeitslosengeld II leben zu müssen», sagt die gelernte
      Elektroingenieurin, die in einer teilsanierten Plattenbauwohnung in
      der 26 000 Einwohner-Stadt lebt.

      Seit Juli dieses Jahres verdient sich die Mutter zweier Kinder als
      Ein-Euro-Jobberin in der Stephanie-Kirche ihrer Stadt etwas hinzu.
      Sie verkauft Postkarten, führt gelegentlich Schulklassen und
      Touristengruppen durch das fast 500 Jahre alte Gotteshaus.
      Ursprünglich hatte sie den Job bis Ende des Jahres vermittelt
      bekommen. Dass sie als WASG-Mitglied mit dem Listenplatz 5 auf der
      Kandidatenliste der Linkspartei Sachsen-Anhalts tatsächlich den
      Sprung ins Parlament schaffen würde, kam dann doch sehr überraschend.

      Seit 15 Jahren ist Elke Reinke arbeitslos und teilt damit das
      Schicksal vieler Menschen in Ostdeutschland. Die Arbeitslosenquote im
      Kreis Aschersleben-Staßfurt ist mit 21,6 Prozent ungefähr doppelt so
      hoch wie im Bundesdurchschnitt. Reinke ließ sich mehrfach umschulen,
      was nicht viel brachte. Sie schrieb zahlreiche Bewerbungen, die
      ebenfalls erfolglos blieben. «Ich war schon ziemlich mutlos» erinnert
      sie sich. Da halfen nur Hobbys: Radfahren und Wandern im nahen Harz.

      Als die Diskussionen um Hartz IV anbrachen, wurde sie politisch
      aktiv. Sie organisierte die Montagsdemonstrationen gegen Sozialabbau
      in Halberstadt, dann in Ascherleben. Tausende standen vor dem
      dortigen Arbeitsamt, um sich ihre Reden anzuhören. Später wurde sie
      Mitglied der Wahlalternative für Arbeit und Soziale Gerechtigkeit
      (WASG). Sie zögerte auch nicht lange, als sie gefragt wurde, ob sie
      für den Bundestag kandidieren will.

      «Ich finde es schlimm, dass ich meine Kinder nicht finanziell
      unterstützen kann», sagt sie. Ihre 22 Jahre alte Tochter Stefanie
      studiert derzeit Mathematik im thüringischen Ilmenau. Ihr 17 Jahre
      alter Sohn Andreas absolviert eine Lehre als Facharbeiter für Heiz,-
      Klima- und Sanitärtechnik in Saalfeld, ebenfalls in Thüringen. Sie
      selbst hatte zu DDR-Zeiten am Chemiestandort Buna den Beruf einer
      Nachrichtentechnikerin gelernt, bevor sie ihr Ingenieurstudium
      absolvierte.

      Den Bundestag hat die 47-Jährige bislang nur einmal als Besucherin
      von innen gesehen. Um sich auf die neue Tätigkeit vorzubereiten,
      studiert sie während ihres Ein-Euro-Jobs schon mal den «Wegweiser für
      Abgeordnete des Deutschen Bundestages». Statt 331 Euro monatlich
      Arbeitslosengeld (plus Miete und Ein-Euro-Erlös) stehen ihr nun
      monatlich knapp 7 000 Euro «Abgeordnetenentschädigung» zu, die sie
      versteuern muss. Dazu kommt die steuerfreie Kostenpauschale von 3 589
      Euro im Monat, von der die Bürokosten im Wahlkreis und
      Mehraufwendungen bei der mandatsbedingten Abwesenheit vom Wohnort zu
      bezahlen. Bis zu 10 660 Euro darf Reinke zudem monatlich für
      Mitarbeiter ausgeben.

      Das Geld für die Fahrt muss sie sich da nicht mehr borgen. Für
      Abgeordnete ist überdies die Nutzung der Bahn frei. Mit ihren Bezügen
      als Abgeordnete werden auch die finanziellen Sorgen ein Ende haben.
      Doch bodenständig will sie bleiben. «Wenn ihr merkt, dass ich abhebe,
      holt mich ganz schnell zurück», sagt sie ihren Freunde und
      Verwandten.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 18:09:08
      Beitrag Nr. 55 ()
      Nochmal die Fakten:

      - 20 % der Arbeitslosen sind laut Bundesrechnungshof und Bundeswirtschaftsminister Clement nur "Scheinarbeitslose"

      - 50 % der Arbeitslosen waren für die Arbeitsvermittler auch nach 10 Versuchen nicht telefonisch erreichbar

      Konsequenz kann da nur sein:

      Schluss mit dem Zuckerbrot - holt endlich die Peitsche raus !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 18:24:22
      Beitrag Nr. 56 ()
      [posting]18.453.924 von xylophon am 26.10.05 15:15:06[/posting]Ich nenne es "Dummheit im Dienst (Amt)".

      Man könnte auch alte "Lebensweisheiten" bemühen und sagen,
      "wer anderen eine Grube gräbt .......".

      Wenn ich eine derart bescheuerte Rechtslage schaffe wie die
      jetzt geltende, wenn ich einen Personenkreis in die Situati-
      on bringe, gegen nichts und niemanden einen Anspruch auf auch
      nur einen Euro zu haben, nicht einmal auf das Minimum, daß in
      diesem Land jedem zugestanden wird, wenn ich das alles in ei-
      ner Situation mache, in der es für jeden mathematisch durch-
      schnittlich Begabten leicht nachzuvollziehen ist, daß es mehr
      Arbeitsuchende als offene Stellen gibt, folglich Leute auf
      der Strecke bleiben,dann ist es doch mehr als naiv anzu-
      nehmen, daß die Betroffenen sich nicht wehren werden.

      Meine Sympathie haben sie dabei allemale. Gegen eine derart
      menschenverachtende Gesetzgebung muss man sich wehren. Daß
      das leider überproportional teuer ist, das ist nun einmal
      nicht die Schuld der Betroffenen sondern das zwangsläufige
      Ergebnis, wenn Gesetze ohne Sinn und Verstand gemacht werden.

      Pervers ist die Situation allerdings in der Tat. Ein anderes
      Wort fällt mir da auch nicht ein. Einen in einer Lebensge-
      meinschaft lebenden Arbeitslosen vor die Wahl zu stellen,
      sich von seinem(r) Partner(in) zu trennen, einen Betrug zu
      begehen oder sich in völlige Abhängigkeit zu begeben ist
      etwas, für das mir keine Parallele einfällt.

      Solange Politik ihre Hilflosigkeit dadurch demonstriert,
      daß sie den Kampf gegen Arbeitslosigkeit in Form eines
      Kampfes gegen Arbeitslose führt, solange man nicht kapiert,
      daß Druck auf Arbeitslose nicht einen Arbeitsplatz schafft,
      solange "Super-Politiker" von ihrer Unfähigkeit ablenken indem
      sie Vergleiche aus dem Tierreich bemühen (und damit dein
      Vokabular übernehmen), solange werden Arbeitslose wohl um
      ein einigermaßen menschenwürdiges Leben kämpfen müssen.

      Und komm mir jetzt bitte nicht mit den Spargelstechern son-
      dern mach dir die Dimension der aktuellen Katastrophe mal
      klar. Wenn alle Arbeitslosen dieses Landes sich rechts und
      links der Autobahn aufstellen würden, so wie bei der Bundes-
      wehr üblich, drei Mann hintereinander, viele, viele neben-
      einander, dann würden sie die Autobahn von Düsseldorf bis
      Salzburg säumen.

      Und da regst du dich über ein paar Millionen verplemperter
      Miete auf. Mach dir lieber mal Gedanken über die durch
      Hartz vernichteten Altersversorgungen, über die Abermilli-
      arden, die Gewerkschaften und Arbeitgeberorganisationen
      mit Ihren Fortbildungswerken aus der Arbeitslosenkasse ge-
      plündert haben. Und so weiter.......
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 18:26:47
      Beitrag Nr. 57 ()
      53,

      wie wärs mit vergasen, du Hetzer?:mad:

      Behauptungen wie sie WC aufstellt kann jeder. Und das die Ba und AA vor allem fürs verfälschen von Statistiken zuständig sind, dürfte auch hinlänglich bekannt sein.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 18:42:34
      Beitrag Nr. 58 ()
      [posting]18.457.188 von Blue Max am 26.10.05 18:09:08[/posting]Fakten?

      Willst du uns erheitern? Ich habe dir die Fragen schon ein-
      mal gestellt und selbstverständlich keine Antwort bekommen.

      Ich wiederhole sie trotzdem.

      1. Wie hat der Rechnungshof die 20 % Scheinarbeitslosen er-
      mittelt?

      2. Warum hatte das keine Konsequenzen?

      3. Warum wurde die Statistik nicht bereinigt?

      4. Wie hoch waren die Einsparungen?

      Tatsache ist doch wohl, daß es ein weiteres Mosaiksteinchen in
      der breit angelegten Kampagne ist, Stimmung gegen Arbeits-
      lose zu schüren. Mit dem Ziel, in der Bevölkerung ein Gefühl
      des "ist doch alles nicht so schlimm, sind eh alles Faul-
      pelze und Sozialbetrüger" zu schaffen.

      Und du fällst auch noch darauf rein. Dabei mach Selberdenken
      und zu eigenen Ergebnissen kommen wirklich Spaß. Versuch es
      einmal.

      Ach so, ich wünsche dir, daß du das "Zuckerbrot", das du da
      erwähnt hast, niemals essen musst. Und was die Peitsche angeht,
      spar dir das Geld.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 19:00:31
      Beitrag Nr. 59 ()
      Die Telefonaktion des Callcenters ist nicht geeignet, um daraus den Schluss zu ziehen, der gezogen wurde. Zunächst einmal müssten die Ergebnisse verifiziert werden, ihnen nachgegangen werden.

      Allerdings nehme ich an, dass die Wahrheit den aufraggebenden Politikern schlicht egal war. Denn man brauchte nur einen Reisser für die für 1 Woche später angesetzte Spardiskussion.

      Das ganze Manöver ist sehr durchsichtig und bestätigt einmal mehr den Werteverfall im Lande D.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 22:31:59
      Beitrag Nr. 60 ()
      [posting]18.456.878 von webmaxx am 26.10.05 17:45:07[/posting]Wie wäre mit einer Verfassungsänderung: Alle Michaels werden enteignet. Das Volk, dass sich die Verfassung gibt, entscheidet.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 22:35:24
      Beitrag Nr. 61 ()
      [posting]18.461.048 von ThePinky am 26.10.05 22:31:59[/posting]Dann werde ich Haus und Hof mit meiner Flinte verteidigen:D
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 22:41:03
      Beitrag Nr. 62 ()
      [posting]18.461.080 von Vakataka am 26.10.05 22:35:24[/posting]Und ich komme mit den ganzen anderen Nicht-Michaels und wir nehmen uns was uns laut Verfassung zusteht, notfalls mit Polizeigewalt und Unterstützung vom Verfassungsgericht :):):)
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 22:46:43
      Beitrag Nr. 63 ()
      [posting]18.461.129 von ThePinky am 26.10.05 22:41:03[/posting]Darauf zu antworten ist...
      Du weißt worauf das hinauslaufen würde.
      Also vergiß das;)
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 22:55:51
      Beitrag Nr. 64 ()
      [posting]18.461.181 von Vakataka am 26.10.05 22:46:43[/posting]Man muss alle Fakten zusammentragen und alle Möglichkeiten, die diesen Fakten widerstreben Stück für Stück eliminieren. Das was übrig bleibt, und sei es auch noch so unerwünscht, muss dann die Lösung sein.

      Das demokratisch System funktioniert jetzt seit einigen Dekaden wunderbar. Wenn man aber in die Geschichte schaut, sieht man, dass alles irgendwann endet. Die Menschheit entwickelt sich einfach weiter. Es muss sich ja nicht nicht notwendigerweise auf eine Diktatur oder eine Monarchie hinauslaufen, aber irgendwas neues kommt bestimmt, und ich glaube bald.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 23:01:18
      Beitrag Nr. 65 ()
      Zur Zeit läufts auf eine von einer Mehrparteiendiktatur unterstützte Olikratie raus.:D
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 23:09:25
      Beitrag Nr. 66 ()
      [posting]18.461.313 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.10.05 23:01:18[/posting]Und wie funktioniert das so?
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 23:17:54
      Beitrag Nr. 67 ()
      @Schnauze wg 45:
      Aber die sind mit dem frisieren der Statistik beschäftigt.
      Was ich von den Jobcentern so weiß, sind die zur Zeit vor allen Dingen mit Organisationsumstrukturierungen und Ümzügen beschäftigt.
      Generell geht man aber nicht zum Arbeitsamt, oder neuerdings Agenten, um Arbeit zu suchen, sondern um Sozialgelder zu holen. Das war nie anders. Auf 1000 Arbeitslose kamen zumindestens vor einiger Zeit mal 1 Berater, was soll der dann machen? Der Rest ist dann mit Gelder verteilen, Anträgen oder Statistiken bearbeiten beschäftigt....

      Ich kenne den Etat der BA für Hartz 4 im Detail nicht, aber ich denke schon, dss der Großteil dieser Etats für die Bezahlung der AloIIer und die Verwaltung derselben drauf geht. Es wird enorm viel Geld bei der BA verschleudert, wir erinnern uns gerne an das neue Logo oder die ganze schöne Software, nur sind diese Beiträge sicher noch klein gegenüber den Transfersummen.
      3.000.000*12Monate*1000 € wären schon mal 36 Mrd Euro.
      Wenn du mir das Gegenteil vorrechnen kannst, ...schön!

      PS: Ich weiß zwar, was ein WC ist, aber das hat vermutlich nichts mit dem WC aus #45 zu tun. Und wann Medien hörig/manipuliert sind und wann nicht, das ist bei dir auch nicht richtig systematisch.
      ----------------------
      @Pinky:
      Wenn du die Willkür mit dem Namen ein wenig reduzierst, dann ist das aber auch in unserer Demokratie so. Leute die im falschen Ort wohnen oder in der falschen Straße leben, müssen zugunsten der Mehrheit leiden.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 23:21:15
      Beitrag Nr. 68 ()
      Pinky,

      die Regierenden unterstützen durch entsprechende Gesetzgebung die Wünsche des Großkapitals, dass sich im Gegenzug mit lukrativen (Neben(jobs bedankt. Der Staatshaushalt wird zur Plünderung freigegeben. Für die Zuführung weiterer finanzieller Mittel durch das Gros der Steuerzahler sind die Gesetzgeber weiter verantwortlich.

      Vorbild USA; wo den Mächtigen zur Durchsetzung ihrer wirtschaftlichen Interressen Geheimdienst und Army zur Verfügung steht. Siehe Iraq-Krieg und Profiteure.
      Rekorddefizite: in den USA egal.

      Bei uns wirds auch nicht mehr lange dauern. Oder glaubst du im Ernst daran, dass unser Haushalt noch jemals ohne Schummeleien oder Totalprivatisierung der restlichen werthaltigen Objekte in Ordnung zu bringen ist?

      Am Freitag verkauft der Bund seine kompletten Anteile an Fraport.

      PS. Bist du "derpinkyundderbrain" ?
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 23:28:31
      Beitrag Nr. 69 ()
      [posting]18.461.438 von puhvogel am 26.10.05 23:17:54[/posting]Das Demokratieprinzip basiert nunmal auf der Diskriminierung von Minderheiten durch Mehrheiten. Das ist der fundamentale Kern unserer jetzigen Gesellschaftsordnung. Für eine Zeit, in der das soziale Miteinander und die Gemeinschaft auch von großem persönlichen Interesse war, war das auch das richtige System. Heute erleben wir aber eine immer stärkere Individualisierung und Selbstfokusierung. Die Gesellschaft als ganzes interessiert doch niemanden mehr. Ich will das nicht werten, ich beobachte das nur, auch an mir selbst. Somit ist ein System, dass auf die Erreichung gemeinsamer Ziele setzt, nicht mehr das richtige.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 23:32:53
      Beitrag Nr. 70 ()
      puhvogel,

      hab vorhin "Hart aber fair" geguckt; unter anderem mit Pofalla und Nahles.

      sie hatten praktisch zugegeben, das die Etats für Hartz IV von Anfang an schöngerechnet waren um den Haushalt zu frisieren. Das erheblicher Mehraufwand bestehen wird, war in der SPD und CDU von Anfang an klar.

      Abseits der Missbrauchsfälle die es zweifellos gibt. Wenns
      auch zum Großteil an der Konzeption des Gesetzes selbst liegt.

      Jemand der die Steuergesetze in vollem Umfang nützt, missbraucht diese doch auch nicht, sondern macht eben das beste daraus. Und wird z.B. hier dafür bejubelt.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 23:52:51
      Beitrag Nr. 71 ()
      Pinky,

      mein Verständnis für Demokratie geht dahin; dass auch Minderheiten eine Interressensvertretung zugestanden wird und die Gesellschaft auf Solidarität basiert.

      Und nicht auf Ausgrenzung, Diffamierung oder Teilversklavung derer; die durch Zwang, Alter oder Krankheit oft von einem Tag auf den anderen von diesem angedachten System selbst nicht mehr unmittelbar profitieren können. Wie Sozialdarwinismus das vorsieht.


      Egoismus hat es immer gegeben. Eine gesunde Portion davon schadet nicht. Nur als Basis für das eigene Leben ist Egoismus ebensowenig ein guter Nährboden, wie für eine Gesellschaft.

      Als Beispiel; keine Beziehung zweier Egoisten wird jemals über einen längeren Zeitraum funktionieren können.
      Wir Menschen "funktionieren" am besten noch immer über ein Miteinander und nicht über ein Gegeneinander oder Eigenbrötlerei. .
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 09:22:37
      Beitrag Nr. 72 ()
      [posting]18.461.607 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.10.05 23:52:51[/posting]Wenn die Menschen wirklich von Grund auf solidarisch und sozial wären, dann wären solche Konstrukte wie der Kommunismus oder der Sozialstaat überflüssig. Jeder der will, kann doch jeden anderen unterstützen. Wozu das dann gesetzlich regeln? Es gibt aber auch Menschen, denen andere vollkommen egal sind, und nach meinem Dafürhalten sind das eine ganze Menge. Wie rechtfertigst du deren Diskriminierung durch Sozialabgaben und staatliche Umverteilung?
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 09:32:57
      Beitrag Nr. 73 ()
      # 67,

      ich habe eigentlich den Eindruck, dass nur noch das umgesetzt wird was "Wissenschaftler" sich ausgebrühtet haben.

      Die Frage die sich uns stellt ist doch ob jede neue "Sozialordnung" auch gut für die Gesellschaft ist.

      Dieser Tage hatte mich eine Pressemeldung nachdenklich gestimmt. Die gemeinnützige Organisation "Die Tafel e.V" die Lebensmittel an bedürftige Personen weiterreicht vermeldete, dass zum jeweiligen Monatsende verstärkt ALG-II-Bezieher nach Lebensmittel nachfragen.


      Die finanziellen Sozialhilfeleistungen an das Sozialhilfe-Klientel wurden früher doch nicht nur am Ersten eines Kalendermonats ausgezahlt. Heute dagegen erhalten alle Hilfsempfänger am Ersten eines Monats ihre Zahlungen. Im Bekantenkreis der ALG-II-Bezieher sind dadurch faktisch andere ALG-II-Bezieher ebenfals zum Monatsende pleite.
      Kann es sein, dass aus einer Kriminalstatistik hervor geht, dass zum Monatsende mehr Straftaten verübt werden. Für mich wäre das nur eine weitere logische Schlussfolgerung, wenn dies so wäre.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 11:01:40
      Beitrag Nr. 74 ()
      Pinky,

      wenn Du die Zahlung von Sozialabgaben, von denen Du selbst eines Tages profitieren könntest als Diskriminierung ansiehst; dann wirst Du es auch diskriminierend finden Deine Frau/Mann/Freundin zm essen einzuladen.:laugh: Oder deinen Eltern irgendwas z Weihnachten zu schenken.

      Das macht Dir Spass oder findest du lebenswert? Ich finds armselig.

      Oder spielst Du den Neandertaler der seine Sippe mit Essbarem versorgt und sonst rundum alles niederknüppelt, was ihm zunahe kommt?:D
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 11:14:23
      Beitrag Nr. 75 ()
      Pinky,

      und falls es Dir eines Tages nichtmehr so gut gehen sollte, Dein Chef Dich feuert; Deine Firma pleite geht; dann ersachiess Dich oder stürz dich von der nächsten Brücke.

      Denn du wirst doch nicht wollen, das dir irgenjemand hilft, falls Du mal Hilfe brauchen solltest.

      Solltest Du krank werden und eines Tages operiert werden müssen; lass Dich einschläfern, das ist billiger. Du willst doch nicht Deine Versicherung belasten? Die arbeitet schließlich gewinnorientiert und Du wärst nur ein Unkostenfaktor.;)
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 13:36:54
      Beitrag Nr. 76 ()
      Zumindest dieser Autor ist ebenfalls der Meinung, dass die Studie nur Teil eines abgekarteten Spiels ist.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21218/1.html
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 14:21:14
      Beitrag Nr. 77 ()
      # 74,

      Sie könnten das Feld für einen neuen gesellschaftlichen Diskurs ebnen, bei dem die Opfer bringenden Anständigen den "Schmarotzern an der Sozialgemeinschaft gegenüber gestellt werden. Die Voraussetzungen dafür wären besser als je zuvor. Schließlich hätte man mit der SPD auch große Teile der Gewerkschaften mit im Boot der Koalition der Anständigen. Die `üblichen Verdächtigen` aus Linkspartei und sozialen Bewegungen könnte man dann um so ungenierter mit dem Stigma belegen, sie schädigten das Gemeinschaftsinteresse. Wenn schon die Arbeitslosigkeit nicht grundlegend beseitigt werden kann, müssen wenigstens Sündenböcke gefunden werden.



      Es fällt wohl jedem auf, das CDU/CSU und SPD nicht mehr die Parteien der Arbeiterbewegung sind, oder?
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 15:19:57
      Beitrag Nr. 78 ()
      [posting]18.468.533 von 887766 am 27.10.05 14:21:14[/posting]Jau!
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 16:06:36
      Beitrag Nr. 79 ()
      [posting]18.467.940 von Feuerblume am 27.10.05 13:36:54[/posting]Ja, hier werden
      Ablenkungsmanöver gefahren :

      Man will Keile treiben zwischen AN und AL, um von der eigenen Unfähigkeit, aber auch der Tatsache, daß man solidarisch abgeben sollte, abzulenken.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 20:52:27
      Beitrag Nr. 80 ()
      [posting]18.441.637 von new_kid_in_town am 25.10.05 22:41:20[/posting]Auch Langzeitarbeitslose sollten nach Ansicht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) ohne Sozialabgaben kurzfristig in der Landwirtschaft arbeiten dürfen

      in den Genuss sollten aber nur die Bauern kommen, die keinerlei Subventionen erhalten, und somit dürfte sich das Thema erledigt haben.
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 14:28:51
      Beitrag Nr. 81 ()
      @Pinky: Ich weiß nicht ob Du das noch liest, aber als ich diese Schlagzeile las, habe ich sofort an Dich und an die Michaels gedacht.

      Merkel für höheres Rentenalter ab Jahrgang `70
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 15:00:36
      Beitrag Nr. 82 ()
      pinky hat eine interessante these aufgeworfen die im kern richtig ist,in deutschland im moment aber noch unsozial wäre.

      natürlich ist das zahlen von sozialabgaben für jemanden der sich für andere nicht interessiert eine diskriminierung(von der tatsache das man geld meist nur mit nutzen für andere erzielen kann mal abgsehen) .

      leider "zahlt " nur eine minderheit abgaben,dh wir haben keine leistungsgesellschaft.ich hatte eben mit einem wissenschaftler (knapp unter prof ) zu tun in leitender stellung,sein lebenslauf zeigte mir ein studium von 10 jahren dauer in den siebziger jahren (ein fach) an--fachlich hatte der mann zwar was drauf,aber nach leistungsgesichtspunkten müsste er längst einem begabtem doktoranden platz machen.was geschieht? er "zahlt" weiter abgaben,der doktorand bekommt die stelle nicht und endet als txifahrer und "zahlt" weniger abgaben,obwohl im grunde dieser leitende wissenschaftler im grund nur die abgaben zahlt die normalerweise der junge doktorand zahlen müsste.

      die moral: 25 prozent einheitssteuersatz sind einge gute idee,aber in einem land wo dienstaltersstufen,kündigungsschutz,beamtenlaufbahnen und soziale rangordnung nach betriebsjahren und lebensalter geregelt sind und nicht nach leistung absurd.völlig absurd,obwohl die grundidee natürlich völlig richtig ist.jeder kann egoist sein,in einer leeistungsgessellschaft wird er sofort gefeuert oderr geht pleite wenn er nicht trotzdem zähneknirschend sich dem mitmenschen und somit dem markt unterornder
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 17:27:11
      Beitrag Nr. 83 ()
      Es stand schon mal in diesem Forum: Politiker leben nicht für die Politik, sondern von der Politik. Meinungsmanupulation, Desinformation, Polarisierung von Meinungen, die Strategien um die eigene Position auszubauen und zu festigen sind vielfältig. Sündenböcke, auf die das Volk sich einschiesst müssen auf jeden Fall her. Das lenkt vom eigenen Versagen und von den eigenen Winkelzügen ab. Was in Teheran die Israelis sind, das sind in Deutschland die Arbeitslose. Sowohl in Teheran als auch in Deutschland hat das Volk nichts dazu gelernt.
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 19:37:05
      Beitrag Nr. 84 ()
      Unser Problem ist, das nicht der Rest der Welt unserer Wirtschaftsethik folgen mag, jedenfalls noch nicht.
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 21:10:14
      Beitrag Nr. 85 ()
      Na dann werden wir bald alle ein Volk von Grusis , von einer Elite mal abgesehen:


      So wirken sich die ALG-Zeiten auf die Rente aus:

      "Wie hoch sind die Rentenversicherungsbeiträge beim Arbeitslosengeld II und wer zahlt sie? Unabhängig von der Höhe des tatsächlich gezahlten Arbeitslosengeldes II ist ein monatlicher Beitrag in Höhe von 78 Euro zu zahlen. Die Beiträge werden allein vom Bund getragen und direkt an die gesetzliche Rentenversicherung gezahlt.

      Wie wirken sich die Rentenversicherungsbeiträge auf die Rente aus? Die aus den monatlichen Beiträgen in Höhe von 78 Euro resultierenden Rentenzuwächse sind nur minimal. Wer beispielsweise ein Jahr lang Arbeitslosengeld II bezieht, erhält später eine um monatlich 4,26 Euro höhere Rente.
      Der eigentliche Vorteil der Rentenversicherungspflicht von Arbeitslosengeld II liegt darin, dass ein Bezieher überhaupt rentenversichert ist und damit seine bisher erworbenen Anwartschaften - beispielsweise auf Rente wegen Erwerbsminderung, für die 36 Monate Pflichtbeiträge in den letzten 60 Monaten vor Eintritt der Erwerbsminderung erforderlich sind - aufrecht erhält.

      Was ist mit der rentenrechtlichen Absicherung bei Personen, die zwar arbeitslos gemeldet sind, aber keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld II haben? Wer kein Arbeitslosengeld II erhält, weil beispielsweise der Partner zu viel verdient oder das eigene Vermögen zu hoch ist, der wird von der Agentur für Arbeit auch nicht rentenversichert. Bei der späteren Rente können für diese Zeiten der Arbeitslosigkeit ohne Leistungsbezug nur Anrechnungszeiten berücksichtigt werden, die rentenrechtlich aber nicht bewertet werden und damit nicht die Qualität von Pflichtbeitragszeiten wie beim Bezug von Arbeitslosengeld II haben."

      http://www.benediktushoehe.de/sites/gensite.asp?SID=cms22102…


      GRUSI = Grundsicherungsrentner mit monatlich 340,- Euro und Heimplatz ?


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