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    Die Bürgerversicherung kommt!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.11.05 22:15:41 von
    neuester Beitrag 04.11.05 06:03:25 von
    Beiträge: 11
    ID: 1.016.984
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      schrieb am 01.11.05 22:15:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Erste Einigungen bei Gesundheit, Aufbau Ost und Familienpolitik
      von Dorothea Siems

      Berlin - Einige Arbeitsgruppen von SPD und Union zur Vorbereitung eines Koalitionsvertrages haben ihre Verhandlungen abgeschlossen. In anderen zeichnen sich zumindest Grundzüge einer Einigung ab.

      Gesundheit
      Die Arbeitsgruppe "Gesundheit" plant, den Wechsel aus der gesetzlichen in die private Krankenversicherung zu erschweren. So soll die Pflichtversicherungsgrenze, die derzeit bei einem Monatseinkommen von 3900 Euro liegt, angehoben werden. Möglich sei eine Anhebung auf die in der Rentenversicherung geltende Pflichtversicherungsgrenze von 5200 Euro, hieß es in Verhandlungskreisen. Ziel sei es, die Abwanderung Gutverdienender in die private Krankenversicherung einzudämmen.

      Ärzteverbände und der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) warnten vor einem solchen Schritt. "Mit einer Anhebung oder gar Abschaffung der Versicherungspflichtgrenze wäre die Bürgerversicherung für die Angestellten in Deutschland Realität", sagte der PKV-Vorsitzende Reinhold Schulte.


      Vom Tisch ist hingegen die von der Arbeitsgruppe zunächst ins Auge gefaßte Abschaffung der beitragsfreien Mitversicherung nicht berufstätiger Eheleute. Grundsätzliche Einigkeit besteht zwischen SPD und Union zudem in der Einschätzung, daß kurzfristige Maßnahmen zur Kostendämpfung nötig sind, um einen drohenden Anstieg der Kassenbeiträge 2006 zu verhindern. Insbesondere dem Ausgabenanstieg im Arzneimittelsektor soll entgegengewirkt werden. Strittig ist aber noch, mit welchen Instrumenten Einsparungen erreicht werden sollen. Heute tagt die Arbeitsgruppe erneut.

      http://www.welt.de/data/2005/11/02/797727.html
      Avatar
      schrieb am 01.11.05 23:16:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hoffen wir daß es so kommt.;)
      Avatar
      schrieb am 01.11.05 23:39:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Arbeitsgruppe " Gesundheit" plant, den Wechsel aus der gesetzlichen in die private Krankenversicherung zu erschweren. So soll die Pflichtversicherungsgrenze, die derzeit bei einem Monatseinkommen von 3900 Euro liegt, angehoben werden. Möglich sei eine Anhebung auf die in der Rentenversicherung geltende Pflichtversicherungsgrenze von 5200 Euro, hieß es in Verhandlungskreisen. Ziel sei es, die Abwanderung Gutverdienender in die private Krankenversicherung einzudämmen.
      Früher sagte man dazu "Fesseln und Knebeln":(

      Das hat doch mit Rechtstaatlichkeit nichts mehr zu tun!
      Pflichtversicherungsgrenzen sind reine Willkür und absolut diskriminierend. Alle Leute, die unter dieser Grenze liegen werden daran gehindert, ihre Gesundheitsvorsorge in die eigenen Hände zu nehmen bzw. werden zu teuren Zusatzversicherungen gezwungen. Das ist die klassische Zweiklassengesellschaft.

      Es wird Zeit daß das Thema vor den BGH kommt und jeder das Recht bekommt (das er ja eigentlich laut Grundgesetz schon hat), nicht nur seinen Arzt frei wählen zu können sondern auch seine Versicherung.

      Alle Versicherungen dieser Welt kann ich nach eigenem Gutdünken abschließen oder es lassen - nur im deutschen Gesundheitswesen werden die untere Klasse und die Mittelschicht gefesselt und geknebelt.

      Da fällt mir ein: es gibt doch das Antidiskriminierungsgesetz :rolleyes:
      Damit ließe sich doch bestimmt eine schlüssige Argumentationskette aufbauen.

      Wenn die Pflichtversicherungsgrenzen nicht diskriminierend sind - was ist dann eigentlich diskriminierend? :confused:

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 00:54:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Naja, die Unterschicht wird zumindest finanziell nicht geknebelt, denn die zahlt eh viel zu wenig ein. Es kann mir keiner weismachen, daß die gleiche Behandlung eines 1000-Euro-Jobbers so viel weniger kostet als diejenige eines 5000-Euro-Verdieners.
      Grotesk wird es dann, wenn beim 1000-Euro-Arbeitnehmer noch Frau und Kinder für lau mitversichert sind und der andere 14% von 5000 für sich alleine berappen muß, Monat für Monat.
      Im Grunde ist die prozentuale Bemessung des KK-Beitragssatzes (ebenso wie die "Bürgerversicherung") eine Steuer, weniger eine Versicherung.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 07:59:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      :laugh::laugh::laugh: Jetzt machen sie das einzig funktionierende Gesundheitssystem kaputt :laugh::laugh::laugh:

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      Avatar
      schrieb am 02.11.05 11:12:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Aldy,

      so lange private K-Versicherungen nicht auch die P f l i c h t haben, z.B. Kranke zu versichern wie dies in der gesetzlichen KV Pflicht ist, so lange ist das bestehende und vor mir aus auch auszuweitende geltende Recht richtig. Die Bürgerversicherung halte ich für den richtigen Weg - obwohl ich überzeugter CDU-Wähler bin.

      Die privaten KV betreiben Rosinenpickerei zu Lasten der Solidargemeinschaft in der gesetzlichen KV.


      borazon

      Entgegen Deiner Ansicht ist die Mitversicherung von nicht arbeitenden Ehepartnern und Kindern n i c h t für lau/kostenlos.

      Bei strukturellen Beitragsfestlegung bei der Gründung der KK wurden diese Kosten anteilig in den Beitrag des Verdieners eingerechnet - daran hat sich bis heute nichts geändert.

      Wenn für nicht arbeitende Ehepartner und Kinder zusätzliche Beiträge festgesetzt werden sollten, müßte dementsprechend der Beitrag des Verdieners reduziert werden.

      HaDa
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 14:57:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Keine Panik: Wer jetzt schon privat versichert ist, der darf es auch in Zukunft bleiben (wg. Vertrauensschutz). So stands zumindest auf der SPD Website anno 2004.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 15:04:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Fronzl,

      davon gehe ich zwar auch aus.
      Aber: Das wäre natürlich ein langfristiges Ausbluten der PKV, mit negativen Auswirkungen auf die Verwaltungskosten, da diese auf immer weniger Versicherte umgelegt werden könnten.
      Man wäre Gefangener in einem aussterbenden System.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 15:29:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]18.543.159 von Fronzl am 02.11.05 14:57:54[/posting]Selbst wenn er privat versichert bleiben darf, es bringt ihm wenig, denn wenn keine oder viel weniger junge Beitragszahler nachrücken, dann überaltert der bestand der PKV und die Beiträge steigen ins Unermessliche.
      Das ist ganz nach dem Geschmack von Seehofer und den Sozen.

      Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 15:46:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      @8,9

      Das ist richtig, dass die PKVs `ausbluten` würden. Andererseits würde das Gesundheitssystem ohne die PKVs gar nicht funktionieren (Ärzte wollen ja auch leben). Somit hoffe ich, dass sich das ganze System so stabilisiert, dass alle Seiten gut damit leben können.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 06:03:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      #6
      Nein, nicht "entsprechend".
      Die Familie oder Ehegemeinschaft mit nichtarbeitendem Partner müßte insgesamt mehr zahlen als bisher, der Alleinstehende deutlich weniger.
      Warum reden alle von "kostenloser Mitversicherung", wenn es nicht so wäre?
      Die Anteile für Mitversicherte werden auch von denen getragen, die selber gar keine eigenen Mitversicherten haben.
      Bei Kindern läßt es sich noch einsehen, aber weniger bei Partnern, die weder Job haben noch Kindererziehung leisten.

      "Bei strukturellen Beitragsfestlegung bei der Gründung der KK wurden diese Kosten anteilig in den Beitrag des Verdieners eingerechnet - daran hat sich bis heute nichts geändert."

      streiche "Beitrag des Verdieners", setze "Beitrag der Verdiener"

      aber netter Versuch ;)


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