checkAd

    Staatlicher Irrsinn!! dAbschreibung von 20% auf 30% - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.11.05 15:50:15 von
    neuester Beitrag 03.11.05 17:16:09 von
    Beiträge: 24
    ID: 1.017.188
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 885
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 15:50:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Welche Liquiditätsproblematik sieht die zukünftige Regierung um erneut ein großunternehmerisches Gesetzt auf den Weg zu bringen. Von 20% rauf auf 30% soll der maximalle Satz der degressiven Abschreibung. Dies soll Investitionen stimulieren und wird dem Staat weitere Einnahmen "ersparen" . Feine Nummer. Der Staat hoffte erneut und schafft es wieder nicht konzeptionell tragfähige Anreize zu schaffen, die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Standort Deutschlands zu verbessern. Wo Geschenke dieser Art hingelangen wissen wir auch schon…im Ausland und beim Aktionär. Ich bin gespannt wie die Steuerausfälle gedeckelt werden sollen.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 16:35:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich bin gespannt wie die Steuerausfälle gedeckelt werden sollen.

      ganz einfach - fusioniert ein paar Bundesländer :rolleyes:
      oder schmeißt ein paar ausländische Sozialhilfeempfänger raus (könnt es auch mit inländischen probieren, aber die nimmt keiner :D)
      oder beides.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 16:38:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ihr braucht Investitionen übrigens dringender als ein Stück Brot :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 16:43:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      was bin ich froh deutschland verlassen zu haben :D
      Ist doch klar, wer das alles finanzieren soll, IHR :D
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 16:53:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]18.544.917 von big_mac am 02.11.05 16:38:01[/posting]Es ist doch ein riesengroßer Unterschied, ob ich

      - die Nachfrage stärke, um damit den Unternehmer zu erhöhter Produktion zu veranlassen, für die er weitere Maschinen benötigt,

      - oder ob ich seine Gewinnsituation verbessere durch Steuererleichterungen wie erhöhte Abscreibungen.


      Von unseren Schwachmaatpolitikern begreift das wohl wirklich keiner..

      Im ersten Fall hat Frau Gattin mehr auf dem Konto,

      im zweiten prosperiert die gesamte Wirtschaft(auch die Gattin).

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1900EUR +2,98 %
      Aktie kollabiert! Hier der potentielle Nutznießer! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 17:05:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]18.544.121 von Hamunsen am 02.11.05 15:50:15[/posting]nana, mal halbang

      manchmal wirkt etwas Nachdenken oder auch Sachkenntnis) Wunder:

      1. Es gehörte in der Tat zu den Todsünden von Hans Eichel, die Investitionen in D unattraktiv zu machen.
      Dazu hat er die Afa Sätze extrem verschlechtert.

      Jeder Unternehmer, der aber was auf sich hielt und das logistisch nutzen konnte,
      wurde somit (neben dem Lohnkostennachteil) hier zusätzlich mit der Nase darauf gestoßen,
      doch besser im Ausland zu investieren. Dort sind zudem die Steuern auf Gewinne niedriger

      2. Diese Dummheiten rückgängig zu machen ist nicht nur klug sondern sogar weise.
      Denn sie beinhalten ein wichtiges Signal an die Unternehmer: Es lohnt sich wieder, hier zu bleiben.

      3. Dies kostet den Staat (außer Zinsen) faktisch nichts. Da die AfA nur vorgezogen wird,
      wird der Staat die Gewinne weiterhin unbeschränkt besteuern, nur etwas später.

      KD
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 17:44:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]18.545.401 von Kwerdenker am 02.11.05 17:05:35[/posting]Ergänzung:

      1. Der zweite Fehler Eichels war, Beteiligungsgewinne von Unternehmensveräußerungen steuerfrei zu stellen... hier sind Milliarden-Einnahmen ohne Not weggefallen.


      2. Heute sitzt die Karre soweit im Dreck, daß sich der Staat nicht einmal mehr diese "Zinsen" für Steuerverschiebungen leisten kann.

      Wir sind faktisch pleite - und in zwei drei Jahren kommt der Crash.

      Den Effekt von mehr Nachfrage halte ich für um ein Mehrfaches wichtiger als diese Abschreibungsrücknahmen, da sie sich kaum für die Allgemeinheit auswirken. Ein Unternehmen wird investieren und produzieren, wenn es einen Markt sieht

      Mal ganz primitiv: würdest du deine Apfelbäume leerpflücken, wenn rings um dich herum lauter Verkäufer mit Apfelkörben sitzen, einer billiger als der andere?

      Würdest du das tun, wenn dir der Staat dann - in Pflückfall -noch einen weiteren Baum dazu schenkt?


      Nein, du würdest erst dann so handeln und Pflücker einstellen, wenn du eine Nachfragefür deine Ware erkennst - erst dann!
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 18:02:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]18.545.985 von webmaxx am 02.11.05 17:44:28[/posting]ich denke, du irrst mit deiner Einschätzung.

      1. Unser Staat ist nicht deshalb pleite, weil unserer Steuereinnahmen zu gering sind, sondern weil die Sozialausgaben überborden.

      2. Sozialausgaben sind die Hauptfolge steigender Arbeitslosigeit,
      die iherseits ganz erheblich von dem "Arbeitsplatzexport" der letzten Jahre angestoßen wurde.

      3. Somit wird die Förderung von Investitionen in Deutschland (!) ein günstiger Hebel in mehrfacher Hinsicht sein:
      a) Sie schafft regionale Nachfrage (Inv.güter, Bau, Logistik)
      b) Sie schafft damit regionale Einkommen, die den Konsum kräftigen
      c) Sie schafft lokale Arbeitsplätze, die Einommen und damit Konsum generieren
      d) Sie reduziert Arbeitslosigkeit und damit Ausgaben für Transfers
      e) Sie lässt zusätzliche Gewinne entstehen, die weitere Investitionen und/oder Konsum nach sich ziehen.

      ---

      Was du zu den Geschenken an die Großindustrie sagtest, war indes i.w. richtig,
      dies war ein weitgehend überflüssiges Geschenk, das noch dazu dem Großkapital zufiel,
      das diese Mittel häufig für globale Investitionen nutzte statt sie hier einzusetzen.

      KD
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 18:06:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      "Den Effekt von mehr Nachfrage halte ich für um ein Mehrfaches wichtiger als diese Abschreibungsrücknahmen, da sie sich kaum für die Allgemeinheit auswirken. Ein Unternehmen wird investieren und produzieren, wenn es einen Markt sieht"

      Nochmal zu dieser Aussage: Sie wäre nur dann richtig, wenn man völlig global denkt.

      Der Staat BRD kann aber nicht in gleicher Weise profitieren, wenn Investitionen im Ausland stattfinden.

      Insofern "lenkt" die o.g. Maßnahme Investitionen ins Inland - und das ist gut so.

      (Dass Investitionen überhaupt nur dort stattfinden, wo Nachfrage erwartet wird, ist richtig,
      doch es ändert nichts an dem Mechanismus sondern bestimmt das Volumen, das man beeinflussen kann.)

      KD
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 18:11:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]18.545.401 von Kwerdenker am 02.11.05 17:05:35[/posting] Dies kostet den Staat (außer Zinsen) faktisch nichts. Da die AfA nur vorgezogen wird,

      Du wirst doch nicht etwa beginnen den Kollegen hier Grundlagen der Finanzwissenschaft beizubringen?
      Gibs` auf Kwerdenker, die kapieren es doch nie.
      Eichel unser Obersteuermann hat es ja auch nie kapiert.

      ;
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 18:24:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]18.546.298 von Kwerdenker am 02.11.05 18:02:12[/posting]1. ich irre mich nie - nie !:D höchstens mal im Datum oder in Radarfallen...;)

      Im Ernst: vielleicht hast du mich ja mißverstanden.

      Ich bin auch mit dir der Meinung, daß die Sozialausgaben ( die durch Abschreibungskünstler und Auslandsfirmengründungen hervorgerufene) Entlassungen durch den Staat auffangen sollen, viel zu hoch sind - zusätzlich zu wegbrechenden Steuereinnahmen.

      Nachfrage schafft Wachstum, schafft Nachfrage, schafft Wachstum - einverstanden?

      Erhöhte oder vorgezogene Abschreibungen schaffen k e i n e bedeutsame zuätzliche Nachfrage. Da backe ich dir ein Ei drauf.

      Natürlich war mein obiges Beispiel sehr vereinfachend für
      alle User hier im Board gedacht, und ohne Berücksichtigung globaler Faktoren.


      Wie man dieser Gesamtmisere beikomnmen kann, habe ich oft genug hier beschrieben So langsam wächst die Bereitschaft einiger, sich damit auseinanderzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 18:50:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]18.546.435 von Semikolon am 02.11.05 18:11:34[/posting]Man muß nicht unbedingt mit Wirtschaftswissenschaften verbildet/vorbelastet sein um Wirtschaft zu kapieren. Es reicht schon wenn man selbst Unternehmer ist oder sich in eine hineinversetzen kann.

      Webmax hat mitseinem Bsp in #7 schon recht.

      Würdest du, wenn dein Maschinenpark mangels Nachfrage nicht ausgelastet ist, zusätzliche Maschinen kaufen, nur weil die Regierung die Abschreibungsmöglichkeiten verbessert? Ich nicht, selbst wenn man mir noch 50% Investitionszulage drauflegen würde. Was fang ich mit Anlagevermögen an, daß Kosten verursacht und Liquidität bindet, wenn ich es nicht nutzen und damit Erträge erwirtschaften kann.

      Dieser Vorschlag ist reiner Aktionismus. Letztendlich kommt man in Deutschland nicht runter von der Angebotstheorie.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 19:02:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]18.547.011 von CColumbus am 02.11.05 18:50:28[/posting]das ist zwar richtig - aber so macht man doch keine Politik...

      Von 100% aller Unternehmer investieren 20% gar nicht, 40 % nur das Nötigste und 40% mehr.

      Man will in der Tat die letzte Grupppe motivieren - und das ist völlig o.k. so.

      Dass die anderen 60 % sich nicht motiviert fühlen, ändert an der Wirksamkeit der Maßnahme nichts.;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 19:26:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]18.547.011 von CColumbus am 02.11.05 18:50:28[/posting]Du bringst das falsche Beispiel, CColumbus.

      Kein Unternehmer würde investieren, wenn er jetzt schon nicht ausgelastet ist. Um diesen Unternehmer geht es nicht. Aber das weißt du doch sicher selbst.

      Es geht um
       den  
      Unternehmer, der sich vorstellen kann durch eine zusätzliche Ivestition mehr zu erwirtschaften, der aber, da sein Planungshorizont natürlich nur zeitlich begrenzt ist, (z. B. Aufträge für die nächsten x Monate) wenigstens zeitnah auch seine Invetstionskosten steuerlich geltend machen will.
      Lange Abschreibungszeiten verhindern deshalb Investionsentscheidungen kurze fördern sie, dies ist banales Wissen.

      Aber natürlich hast du auch wieder recht, dass es genauso wie bei schnell aus dem Hut gezauberten Investitonsförderprogrammen wie dem von Schröder immer mal wieder eiligst beschworenen Kreditprogrammen immer nur um politschen Aktionismus geht, der in der Theorie zwar stimmt, (Billige Zinsen= hohe Investtionsbereitschaft) in der Praxis aber versagt, wenn alle anderen Rahmenbedingungen, die für ein günstiges Investitonsklima vorherrschen müssten, nicht gegeben sind.

      Ein Unternehmer (der noch mit seinem eigenen Geld und Vermögen wirtschaftet und haftet) bräuchte neben seinen innerbetrieblichen Gegebenheiten, die natürlich eine Investition erst ermöglichen, vor allem eine verlässliche Politik mit verlässlichen Rahmenbedingungen, die mal klar sagt, wo es lang geht (zum Sozialismus und Elendsverwaltung oder zur freiheitlichen Marktwirtschaft und dem Bekenntnis der führenden Politker dazu, dass man dazu marktwirtschaftliche erfolgreiche "Heuschrecken" braucht und auch auf diese stolz ist, statt sie niederzumachen), um richtig zu investieren.

      Und ein ständiges Hin und Her, mit zuerst Abschreibungen verlängern, weil "Abschreibungen ja was Böses und Staatsfeindliches sind" dann ständige Verschärfungen von Verlustvor- und rückträgen durch Rotgrün unter dem Thema "Mindestbesteuerung", dann wieder Kreditprogramme und jetzt wieder Abschreibungen erleichtern etc. bringen hier wirklich nichts.

      ;
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 19:39:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]18.547.469 von Semikolon am 02.11.05 19:26:33[/posting]Semikolon,
      solange sich die Konsumenten verweigern, wird der Unternehmer, der sich vorstellen kann durch eine zusätzliche Ivestition mehr zu erwirtschaften, die Ausnahme bleiben. Wäre ich Politiker, würde ich versuchen die Bürger zum konsumieren zu bringen. Gelingt mir dies, investieren die Unternehmer von ganz alleine.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 19:51:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]18.547.660 von CColumbus am 02.11.05 19:39:40[/posting]Dies ist ein großer Irrtum.

      Auch wenn die Nachfragetheoretiker dies nicht müde werden zu behaupten, es stimmt nicht. Denn

      1. Die Nachfrage entsteht nur durch verfügbare Einkommen (ggf. noch durch erwartete, zukünftige). zunehmende Nachfrage setzt mithin mehr Arbeitsplätze und Wachstum voraus. Beides entsteht vorrangig durch Investitionen.

      2. In unserer globalen Welt werden zunehmende Teile des Konsums in Waren aus dem Ausland fließen. Mithin werden die (durch staatliches Handeln bereitgestellten Mittel) nur teilweise in der Volkswirtschaft bleiben, erhebliche Teile fließen ab.

      Ein einfacher Vergleich zeigt:
      Nimm 100 Geldeinheiten, steck sie in Investitionen, mithilfe des bekannten Multiplikatoreffekts schaffen sie ein verfügbares Einkommen von ca. 200 - 300 GE. Steckst du sie in den Konsum, bleiben nur 50 - 60 im Lande, mit Multiplikatoreffekt bleiben gerade mal gut 100.

      KD
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 20:05:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]18.547.832 von Kwerdenker am 02.11.05 19:51:38[/posting]Wie kommt es dann, daß z.Zt. in Deutschland die, die über Einkommen verfügen, dies nicht in die Nachfrage geben, sondern sparen.

      Ich würde als Staat auch nicht unbedingt die Mittel für die Nachfrage, den Konsumenten "schenken", sondern ein Klima und Umfeld schaffen in dem man optimistisch sein kann. Aber um dem politischen Gegner an den Karren fahren zu können, passiert seitens der Politiker genau das Gegenteil.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 20:07:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]18.547.660 von CColumbus am 02.11.05 19:39:40[/posting]Zum einen sehe ich die Kosumverweigerung nicht, denn konsumiert wird doch wie bisher. Jeder hier lebt, jeder ist satt.


      Wäre ich Politiker, würde ich versuchen die Bürger zum konsumieren zu bringen. Gelingt mir dies, investieren die Unternehmer von ganz alleine.

      Dies impliziert doch, dass es eine statische Wirtschschaft gibt, die nur einer aktuellen Bedürfnisbefriedigung zu dienen hat, die nachfrageseitig bestimmt wird und eigentlich ohne "Unternehmer" im eigentlich Sinne des Wortes, auskommt?

      Wo ist in deinem Weltbild der "Pionierunternehmer", den es auch in schrumpfenden Wirtschaften immer gibt?

      Tatsächlich kann Wachstum in einer dynamischen Konkurrenzwirtschaft des immerwährenden Sterbens und NBeuentstehens von Unternehmungen doch nur von neuen Unternehmungen her kommen, und nicht von Nachfragern/Konsumenten, die selbst noch gar nicht wissen können, was ein Pionierunternehmer an neuen Produkten in seiner Retorte hat, auf die sie evtl. oder auch nicht reagieren könnten.

      Nachfrager gibt es immer und wird es immer geben. Weil die Bedürfnisse der Menschen (Konsumenten) unbegrenzt sind.

      Unternehmer (Produzenten) gibt es jedoch nur dann, wenn man Unternehmer und deren persönliche Risikobereitschaft fördert oder zumindest mal nicht behindert oder so sehr belastet, dass es erkennbare Ungleichgewichte (Massenarbeitslosigkeit, Wachstumsschwäche, etc.) gibt.

      ;
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 20:16:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      Es geht doch schon längst um was anderes.
      Klar, der Threaderöffner hat recht dass eine Erhöhung der depressiven oder aggressiven Afa wieder in die profitgierigen Hände des ausländischen Auslands spielt, was man in einem Börsenforum nicht genug bemängeln kann, aber man muss es in einem größeren Kontext sehen.

      Es sind nämlich wieder nur die Unternehmen die abschreiben dürfen. Und was ist mit den kleinen Schülern und Studenten? Die dürfen immer noch nicht abschreiben (oder können vielmehr nicht, weil PISA-Legasdings, weil gewissermaßen die am wenigsten schlechten nimmer schreiben können, und die größten Drückeberger nimmer lesen)! Wo bleibt da die soziale Abschreibungsgerechtigkeit? Der soziale Abschreibungsausgleich? Das sind die Probleme unserer Zeit.

      Und Unternehmen die beim Abschreiben nicht ihrer sozialen Verpflichtung nachkommen, die können wir getrost abschreiben. Ob degressiv, depressiv oder degorgativ - egal, Hauptsache weg.

      Ob wir jetzt mehr angebotsorientierte Nachfragepolitik, mehr nachfrageorientierte Angebotspolitik brauchen, oder besser noch mehr Anfragen für eine Nachgebotspolitik, das sind doch Nebenschauplätze. Ein Tanz um das goldene Kamel gewissermaßen, sicher keine conditio sine qualcomm.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 20:20:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]18.548.155 von PrinzValiumNG am 02.11.05 20:16:16[/posting]Hoheit

      Danke, dass dann nun endlich mal geklärt wurde.

      KD:D
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 20:55:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      Vielleicht noch eine Ergänzung zur Nachfragediskussion.

      Ich hab´s mir eigentlich schon immer gedacht: Man muss einfach nur "Nachfrage" schaffen. Dann läuft der Laden. Woher das Geld kommt - Nebensache. Entweder Geld drucken oder Ersparnisse auflösen!
      Das hat sich wohl auch G. Bush gedacht, als er "Helicopter-Ben" kürzlich zum Notenbank-Präsidenten gemacht hat.:confused:



      Jetzt wissen wir auch, warum es arme und reiche Länder gibt. Nigeria und Albanien haben einfach keine Bock zu konsumieren. Die Mainstream-Ökomnomie , die immer erzählt, das der Wohlstand eines Volkes von der Produktivität (und somit von der Angebotsseite) abhängt, scheint somit entgültig wiederlegt.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 22:27:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      Klasse Beitrag Prinz.

      Leider kamst du mit deinem Grundlagenwissen, das ja schon Kwerdenker hier vergeblich einbringen wollte, einige Postings zu spät.

      Fakt ist und bleibt bei WO immer noch das was CColumbus in # 12 treffend sagte, nämlich dass es nicht notwendig ist, in Wirtschaft oder gar Unternehmertum vorgebildet zu sein, um sie zu kapieren, auch muss man kein eigenes Unternehmen haben, um über Unternehmertum reden zu können, Hauptsache man kann sich in sie hineinversetzen.

      Mit hineinversetzten Grüßen

      Dein

      ;

      @ Steigerwälder

      Auch in der Bibel steht doch:

      Zuerst schuf Gott die "Nachfrage".

      Danach regelte sich von alles selbst und alle Welt war glücklich und froh, bis die ersten Unternehmer kamen.

      ;
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 22:40:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]18.548.605 von Steigerwälder am 02.11.05 20:55:57[/posting]Eigentlich ist mir deine Argumentationsweise einfach zu billig. Negiere ruhig weiter Offensichtliches - wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

      Deine Ironie wird dir schon darüber weghelfen:laugh:


      Noch mal eins, so als Denkanstoß: Die Entwicklung eines Volkes und seiner Wirtschaft hängt in größtem Maße vom Klima, von den vorhandenen Bodenschätzen - und von der Vorgehensweise seiner Unterdrücker ab...
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 17:16:09
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]18.549.453 von Semikolon am 02.11.05 22:27:54[/posting]Semikolon,
      ich selbst bin Unternehmer. Das mit dem Hineinversetzen habe ich aus reiner Höflichkeit dir gegenüber in die Formulierung mit hinein genommen, damit ich dich nicht von der Diskussion ausschließe und du mitreden kannst. Und deine Polemik in #22 ist der Dank dafür.

      Es ist immer wieder interessant zu beobachten, wer in einer sachlichen Diskussion anfängt persönlich zu werden.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Staatlicher Irrsinn!! dAbschreibung von 20% auf 30%