Amis-Anlageskandal in Österreich - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 08.11.05 21:50:16 von
neuester Beitrag 20.12.05 19:11:49 von
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Anlagefirma schafft Millionen beiseite
OLIVER STOCK
HANDELSBLATT, 8.11.2005
WIEN. Ein -Anlageskandal in Österreich lässt rund 16 000 Anleger zittern, davon etwa 6 000 in Süddeutschland. Der Verbleib von bis zu 140 Mill. Euro ist ungeklärt. Die Finanzmarktaufsicht in Wien spricht bereits "vom größten Schadensfall in Österreich". Nach Aussage von deutschen
Anwälten handelt es sich um den ersten renzüberschreitenden Fall dieser Größenordnung. Und seit gestern sind die Chancen erneut gesunken, dass Anleger noch etwas von ihrem Geld wiedersehen.
Passiert ist folgendes: Die Wiener Finanzfirma Asset Management Investment Services (Amis) hat über ihre Tochtergesellschaft Amis Financial Consulting Geld von Anlegern in Deutschland und Österreich eingesammelt und
es in luxemburgische Fonds investiert. Dabei diente Luxemburg offenbar nur als Zwischenstation zu einem Treuhänder auf den Cayman-Inseln, was für die Anleger aber nicht zu erkennen war. Was mit dem Geld genau passierte, ist bislang noch nicht geklärt. "Offene Fragen der Kundenbuchhaltung" führten schließlich Ende August dazu, dass in die schmucken Räume der Amis-Zentrale an der Wiener Favoritenstraße mit Martin Wagner ein Regierungskommissar
einzog. Er wurde von der österreichischen Finanzaufsichtsbehörde zwangsweise eingesetzt und soll Betrugsvorwürfe von Anlegern klären. Das Amis-Management
versicherte umgehend, mit dem Kommissar zusammenzuarbeiten und laufend über Ergebnisse zu informieren. "Auszahlungen auf Amis-Produkte" seien jedoch bis auf weiteres "leider nicht mehr möglich", heißt es in der letzten Mitteilung
der Geschäftsführung.
Der Kommissar förderte zu Tage, dass das Guthaben, über das Amis verfügte, noch aus genau 19,53 Euro bestand. Er brachte die Gesellschaft in der vergangenen Woche vor den Konkursrichter. Zuvor hatte der Aufseher bereits Strafanzeige gestellt. Der Vorwurf lautet "schwerer gewerbsmäßiger Betrug". Amis-Vorstand Thomas Mitter wanderte in Untersuchungshaft. Zwei weitere Verantwortliche des Unternehmens werden per Haftbefehl gesucht. Sie
sind untergetaucht.
Gestern sollte sich entscheiden, ob die Tochterfirma Amis Financial Consulting, die vor drei Jahren vom Mutterkonzern abgespalten worden ist, verkauft werden kann. Nach Informationen des Handelsblatts ist dieser Versuch wohl fehlgeschlagen. Interessenten sprangen ab, weil sie nicht nur Schulden hätten begleichen müssen, sondern auch möglicherweise für Verfehlungen des Mutterkonzerns haftbar gemacht werden könnten. Damit sind die Aussichten der Anleger, zu ihrem Geld gekommen noch einmal gesunken.
Ihre Hoffnungen ruhen nun auf der "Anlegerentschädigung der
Wertpapier-Dienstleistungsunternehmen", einem Einlagensicherungsfonds, zu dem sich etwa 80 österreichische Wertpapierdienstleister zusammengefunden
haben. Auch Amis ist Gesellschafter dieser Einrichtung zur
Anlegerentschädigung. Das Problem ist allerdings, dass der
Entschädigungstopf nur 40 000 Euro Stammkapital enthält, das im Ernstfall von den Wertpapierdienstleistern um bis zu zehn Prozent ihres jeweiligen Eigenkapitals aufgestockt wird. Ob das Geld reicht und "ob der Entschädigungsfall juristisch überhaupt vorliegt", sei noch nicht
entschieden, sagt Klaus Grubelnik, Sprecher der Finanzmarktaufsicht in Wien.
Er befürchtet einen "Rattenschwanz von Klagen".
Das erkennen inzwischen auch zahlreiche Anwälte. Aus Frankfurt, Bremen und Tübingen meldeten sich gestern Kanzleien zu Wort, die darauf hinwiesen, dass sich Betroffene organisieren und gemeinsam ihre Ansprüche geltend machen sollten. Einer von ihnen ist Andreas Tilp, dessen Tübinger Kanzlei am vergangenen Freitag mit Frankfurter Anwaltskollegen die "Arbeitsgemeinschaft
Amis" gegründet hat. Tilp vertritt bereits die Kleinanleger der deutschen Telekom und macht Amis-Geschädigten Hoffnung: Auf der Luxemburger Depot-Bank liegen nach seiner Einschätzung möglicherweise noch rund 60 Mill. Euro, die
unter den Betroffenen verteilt werden können.
HANDELSBLATT, Dienstag, 08. November 2005, 06:00 Uhr
OLIVER STOCK
HANDELSBLATT, 8.11.2005
WIEN. Ein -Anlageskandal in Österreich lässt rund 16 000 Anleger zittern, davon etwa 6 000 in Süddeutschland. Der Verbleib von bis zu 140 Mill. Euro ist ungeklärt. Die Finanzmarktaufsicht in Wien spricht bereits "vom größten Schadensfall in Österreich". Nach Aussage von deutschen
Anwälten handelt es sich um den ersten renzüberschreitenden Fall dieser Größenordnung. Und seit gestern sind die Chancen erneut gesunken, dass Anleger noch etwas von ihrem Geld wiedersehen.
Passiert ist folgendes: Die Wiener Finanzfirma Asset Management Investment Services (Amis) hat über ihre Tochtergesellschaft Amis Financial Consulting Geld von Anlegern in Deutschland und Österreich eingesammelt und
es in luxemburgische Fonds investiert. Dabei diente Luxemburg offenbar nur als Zwischenstation zu einem Treuhänder auf den Cayman-Inseln, was für die Anleger aber nicht zu erkennen war. Was mit dem Geld genau passierte, ist bislang noch nicht geklärt. "Offene Fragen der Kundenbuchhaltung" führten schließlich Ende August dazu, dass in die schmucken Räume der Amis-Zentrale an der Wiener Favoritenstraße mit Martin Wagner ein Regierungskommissar
einzog. Er wurde von der österreichischen Finanzaufsichtsbehörde zwangsweise eingesetzt und soll Betrugsvorwürfe von Anlegern klären. Das Amis-Management
versicherte umgehend, mit dem Kommissar zusammenzuarbeiten und laufend über Ergebnisse zu informieren. "Auszahlungen auf Amis-Produkte" seien jedoch bis auf weiteres "leider nicht mehr möglich", heißt es in der letzten Mitteilung
der Geschäftsführung.
Der Kommissar förderte zu Tage, dass das Guthaben, über das Amis verfügte, noch aus genau 19,53 Euro bestand. Er brachte die Gesellschaft in der vergangenen Woche vor den Konkursrichter. Zuvor hatte der Aufseher bereits Strafanzeige gestellt. Der Vorwurf lautet "schwerer gewerbsmäßiger Betrug". Amis-Vorstand Thomas Mitter wanderte in Untersuchungshaft. Zwei weitere Verantwortliche des Unternehmens werden per Haftbefehl gesucht. Sie
sind untergetaucht.
Gestern sollte sich entscheiden, ob die Tochterfirma Amis Financial Consulting, die vor drei Jahren vom Mutterkonzern abgespalten worden ist, verkauft werden kann. Nach Informationen des Handelsblatts ist dieser Versuch wohl fehlgeschlagen. Interessenten sprangen ab, weil sie nicht nur Schulden hätten begleichen müssen, sondern auch möglicherweise für Verfehlungen des Mutterkonzerns haftbar gemacht werden könnten. Damit sind die Aussichten der Anleger, zu ihrem Geld gekommen noch einmal gesunken.
Ihre Hoffnungen ruhen nun auf der "Anlegerentschädigung der
Wertpapier-Dienstleistungsunternehmen", einem Einlagensicherungsfonds, zu dem sich etwa 80 österreichische Wertpapierdienstleister zusammengefunden
haben. Auch Amis ist Gesellschafter dieser Einrichtung zur
Anlegerentschädigung. Das Problem ist allerdings, dass der
Entschädigungstopf nur 40 000 Euro Stammkapital enthält, das im Ernstfall von den Wertpapierdienstleistern um bis zu zehn Prozent ihres jeweiligen Eigenkapitals aufgestockt wird. Ob das Geld reicht und "ob der Entschädigungsfall juristisch überhaupt vorliegt", sei noch nicht
entschieden, sagt Klaus Grubelnik, Sprecher der Finanzmarktaufsicht in Wien.
Er befürchtet einen "Rattenschwanz von Klagen".
Das erkennen inzwischen auch zahlreiche Anwälte. Aus Frankfurt, Bremen und Tübingen meldeten sich gestern Kanzleien zu Wort, die darauf hinwiesen, dass sich Betroffene organisieren und gemeinsam ihre Ansprüche geltend machen sollten. Einer von ihnen ist Andreas Tilp, dessen Tübinger Kanzlei am vergangenen Freitag mit Frankfurter Anwaltskollegen die "Arbeitsgemeinschaft
Amis" gegründet hat. Tilp vertritt bereits die Kleinanleger der deutschen Telekom und macht Amis-Geschädigten Hoffnung: Auf der Luxemburger Depot-Bank liegen nach seiner Einschätzung möglicherweise noch rund 60 Mill. Euro, die
unter den Betroffenen verteilt werden können.
HANDELSBLATT, Dienstag, 08. November 2005, 06:00 Uhr
ich weiss aber wo sich der eine mitbegruender von amis in den usa aufhaellt.....wenn du es wissen willst schick mir eine mail
Die Vermittler von AMIS – Produkten in Deutschland
müssten doch auch haftbar gemacht werden können.
Ein emsiger Vertriebler ist oder war doch die Firma
fin@nzoptimierung.de Discountbroker AG welche sich nach
dem Qualitätsmanagementsystem DIN EN ISO 9001:2000
zertifizieren lassen hat und somit äußerst seriös wirken
will.
Alleine die Zertifizierung verpflichtet zur freiwilligen
Rückabwicklung entsprechender Verträge mit vollem Finanz-
ausgleich.
müssten doch auch haftbar gemacht werden können.
Ein emsiger Vertriebler ist oder war doch die Firma
fin@nzoptimierung.de Discountbroker AG welche sich nach
dem Qualitätsmanagementsystem DIN EN ISO 9001:2000
zertifizieren lassen hat und somit äußerst seriös wirken
will.
Alleine die Zertifizierung verpflichtet zur freiwilligen
Rückabwicklung entsprechender Verträge mit vollem Finanz-
ausgleich.
Aber mal was anderes - alles Gute kommt aus Österreich !!
Alle Ehre - ich dachte schon die BVI oder die Bahamas sind
am unteren Ende der Seriösitätsskala zu finden.
Aber selbst aus Russland oder der Türkei hört man nicht
so viele Skandale und Dubiositäten.
Alle Ehre - ich dachte schon die BVI oder die Bahamas sind
am unteren Ende der Seriösitätsskala zu finden.
Aber selbst aus Russland oder der Türkei hört man nicht
so viele Skandale und Dubiositäten.
Im Ösiland ist Abzocke anscheinend Volkssport. Vor allem, wenn es hauptsächlich die Piefkes trifft.
So ist es ! AMIS hatte doch so ne Art Kindersparpläne
im Angebot und damit Anleger geködert welche für ihren
Nachwuchs was machen wollten.
"Ösiland" hat ja nicht mal ne vernünftige Einlagen-
sicherung anzubieten.
Stattdessen macht man in der EU Blockadepolitik...
Ich gehe fest vor Lachen !!!!
Aber die AMIS Partner in D müssten doch zu greifen sein ?
im Angebot und damit Anleger geködert welche für ihren
Nachwuchs was machen wollten.
"Ösiland" hat ja nicht mal ne vernünftige Einlagen-
sicherung anzubieten.
Stattdessen macht man in der EU Blockadepolitik...
Ich gehe fest vor Lachen !!!!
Aber die AMIS Partner in D müssten doch zu greifen sein ?
Umfassende Infos zum Thema:
www.gomopa.net/Finanzforum/Versicherungen-Aktien-Fonds/AMIS-Fonds-in-Schwierigkeiten
www.gomopa.net/Finanzforum/Versicherungen-Aktien-Fonds/AMIS-Fonds-in-Schwierigkeiten
In Österreich geht anscheinend fast Alles:
www.TomasLinzTA.com
Tomas Linz Transfer Agency, Parkring 10 bzw. Liebenberggasse 7, A-1010 Wien
16. Dezember 2005
FMA warnt vor "Tomas Linz Transfer Agency" - Anbieter besitzt keine erforderlichen Konzessionen
Wien - Die Finanzmarktaufsicht (FMA) warnt vor Finanzdienstleistungsgeschäften mit der "Tomas Linz Transfer Agency" mit angeblichem Sitz in Wien. Der Anbieter tritt vor allem via Internet und Telefon an potenzielle Kunden heran und besitzt nicht die erforderliche Konzession im Wertpapierbereich, teilt die FMA am Freitag mit. Der "Tomas Linz Transfer Agency" sei es nicht gestattet, Beratung über die Veranlagung von Kundenvermögen, die Verwaltung von Kundenportefeuilles mit Verfügungsvollmacht im Auftrag des Kunden sowie die Vermittlung von Geschäftsgelegenheiten zum Erwerb oder zur Veräußerung von bestimmten Finanzinstrumenten anzubieten, so die FMA weiter.
www.TomasLinzTA.com
Tomas Linz Transfer Agency, Parkring 10 bzw. Liebenberggasse 7, A-1010 Wien
16. Dezember 2005
FMA warnt vor "Tomas Linz Transfer Agency" - Anbieter besitzt keine erforderlichen Konzessionen
Wien - Die Finanzmarktaufsicht (FMA) warnt vor Finanzdienstleistungsgeschäften mit der "Tomas Linz Transfer Agency" mit angeblichem Sitz in Wien. Der Anbieter tritt vor allem via Internet und Telefon an potenzielle Kunden heran und besitzt nicht die erforderliche Konzession im Wertpapierbereich, teilt die FMA am Freitag mit. Der "Tomas Linz Transfer Agency" sei es nicht gestattet, Beratung über die Veranlagung von Kundenvermögen, die Verwaltung von Kundenportefeuilles mit Verfügungsvollmacht im Auftrag des Kunden sowie die Vermittlung von Geschäftsgelegenheiten zum Erwerb oder zur Veräußerung von bestimmten Finanzinstrumenten anzubieten, so die FMA weiter.
Ja - den Eindruck habe ich auch. Schade eigentlich, denn
durch sowas werden die seriösen Anbieter in Österreich
unverschuldet geschädigt.
Gibt es Fortschritte bei AMIS oder alter Stand ?
durch sowas werden die seriösen Anbieter in Österreich
unverschuldet geschädigt.
Gibt es Fortschritte bei AMIS oder alter Stand ?
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