Paul Hartmann AG (Seite 147)

[SiebterSinn]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.109.050 von Felsenschwalbe am 07.09.10 09:55:42

"Für das 2. Halbjahr wird mit einer überproportionalen operativen Gewinnentwicklung gerechnet."

Das ist besonders interessant!

[Felsenschwalbe]

Die Tochtergesellschaft IVF Hartmann hat im 1. Halbjahr den Umsatz um über 6% gesteigert, auch dank Bode. Der Betriebsgewinn stieg um über 14%. Auch Kosteneinsparungen tragen ihren Anteil zur Ergenisverbesserung bei. Für das 2. Halbjahr wird mit einer überproportionalen operativen Gewinnentwicklung gerechnet.

Der vollständige Halbjahresbericht befindet sichnauf der Homepage von IVF Hartmann

[parade]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.103.760 von nastarowje am 06.09.10 08:44:59

Hallo natarowje,

so sehe ich das auch. Bei Verkäufen aus dem Kreis der Schutzgemeinschaft heraus hat jedes andere Mitglied dieser Gemeinschaft Vorkaufsrecht. Als Käufer dürfte aber sicher nur Herr S. infrage kommen. Und der will natürlich nicht zu viel bezahlen, bzw. so wenig wie möglich. Wenn aber der Börsenkurs hoch ist, dann muss auch Herr S. viel bezahlen, denn sonst darf der Verkäufer an der Börse verkaufen. Das will Herr S. aber sicher nicht, und deshalb "beeinflusst" er m. E. den Kurs nach unten, oder besser gesagt, er hilft ihm etwas, die Leiter wieder herunterzusteigen. Und deswegen ist diese Schutzgemeinschaft eigentlich eine Farce für die "normalen" Mitglieder, aus meiner Sicht jedenfalls.

gruss parade

[nastarowje]

Habe jetzt erst von diesen unlimitierten Verkäufen gelesen.

Ich denke, dass da der Großaktionär dahinter steht, um "Kurspflege" zu betreiben. Die Schutzgemeinschaftsaktionäre (und damit eigentlich auch Herr S.) dürfen zwar eigentlich nicht am Markt verkaufen, aber ich denke mal, da wird man in dem Fall schon Wege finden. Wenn der Marktkurs zu hoch wird, werden verkaufswillige Schutzgemeinschaftler auch einen entsprechenden Kurs für interne Verkäufe erwarten, aber zu dem will vielleicht niemand kaufen. Das könnte zu einem Druck auf die Schutzgemeinshaft führen, denn diese verkaufswilligen SG-aktionäre sehen ja immer, was sich "draussen" tut.

Und ich denke, S. hat eigentlich kein Interesse an einem wirklich hohen Kurs, solange er nicht verkaufen will oder man eine Kapitalerhöhung plant. Aber davon ist ja nirgends die Rede.

Dass ich dennoch den aktuellen Kurs für marktgerecht halte steht auf einem anderen Blatt.

Nastarowje

[SiebterSinn]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.086.736 von parade am 02.09.10 09:38:03

Hallo parade, sehr schön, danke dass Du Dich hier so einbringst! P.

[parade]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.086.408 von SiebterSinn am 02.09.10 08:51:57

Hallo Siebter,

ich habe dieses Thema erst einmal nicht weiterverfolgt, weil ich mir vorher externe Meinungen über unser Vorhaben einholen wollte. Man muss die Vor-/Nachteile genau abwägen, weil wir uns ja auch keine Feinde fürs Leben machen wollen.

Bei dieser satzung geht es mir ja eigentlich auch nur um eine Frage, die wir aber nicht hier in aller Öffentlichkeit breittreten sollten. Das käme ja nur der "Gegenseite" zugute.

Grundsätzlich sind wir ja mit unserem Engagement sehr zufrieden. Was uns nicht gefällt ist halt dieser Freiverkehr und die damit verbundene weitgehende Befreiung von der regelmässigen Informationspflicht. Sie wird zwar weitgehend ignoriert, aber eben nur weitgehend. Und bei Rückfrgaen wird halt eher gemauert.

Wir sind ja auch mit dem Vorstand Dr. Riguzzi sehr zufrieden und letztendlich auch mit dem AR, denn beide arbeiten ja eng zusammen. Dass da einer von ihnen sein eigenes "Süppchen" kocht, kann man ihm letztendlich nicht verdenken, ist ja jedermanns gutes Recht.

Wir wollen nur eben nicht "Aktionäre der 2. Wahl sein", und das sollte doch jeder verstehen.

Ich war ja gerade in Köln und habe dort in illusterer Runde dieses Thema diskutiert und dabei auch die Grundfrage angesprochwen. Es stellte sich heraus, dass es gegensätzliche Meinungen gibt, die es nun zu klären gilt.

Wir haben ja noch viel Zeit, und wer weiss was bis zur kommenden HV noch so alles passiert.

gruss parade

[aufgepasst]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.086.408 von SiebterSinn am 02.09.10 08:51:57

Hallo Siebter,

die Aussage von parade kann man aus öffentlichen Quellen ableiten - das stand so mal in der WiWo

http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/hartmann-truegerische…


>>>>>Geboren werden solche Entscheidungen bei Hartmann in einem der Öffentlichkeit wenig bekannten Kreis, der so genannten Schutzgemeinschaft von Aktionären der Paul Hartmann AG. Die konstituierte sich 1964 und vereint schätzungsweise 700 Anteilseigner, die rund 85 Prozent des stimmberechtigten Kapitals repräsentieren. Die Mitglieder treffen sich jeweils im Vorfeld der Hauptversammlung und einigen sich auf ein Votum, das sie – sobald zwei Drittel zustimmen – en bloc abgeben. Den Damen und Herren wäre es am liebsten, sie blieben unter sich: Jeder darf seine Aktien, ohne um Erlaubnis zu fragen, ausschließlich an andere, deren Ehegatten sowie an Personen verkaufen, die laut Schutzgemeinschaftssatzung mit einem Aktionär „in gerader Linie oder in der Seitenlinie bis zum 5. Grad verwandt oder verschwägert sind“.


die Einhaltung der Sippenklausel kontrolliert ein bis zu elfköpfiger Schutzgemeinschaftsausschuss, das eigentliche Machtzentrum bei Hartmann. Auch dort hat Advokat Weiss den Vorsitz. Will ein Schutzgemeinschaftsmitglied seine Aktien an Fremde verkaufen, muss dies der Ausschuss genehmigen. „Steht zu befürchten“, so das Statut, dass dadurch ein Konkurrent „einen, wenn auch noch so geringen Einfluss auf die Paul Hartmann AG gewinnt“, darf der Elferrat nur zustimmen, wenn dies „im besonderen Interesse der Schutzgemeinschaft liegt“. Verkauft ein Mitglied seine Aktien hinter dem Rücken des Ausschusses an Fremde, wird eine Vertragsstrafe in Höhe von zehn Prozent des Aktienpakets fällig. <<<<<<

Und im MM stand mal als Zusatzinfo

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,30…

>>>>>Keineswegs ruhig verlief das Treffen der Schutzgemeinschaft. Vor allem ein Punkt des so genannten Pool-Vertrags missfällt einigen Mitgliedern: der Verkauf ihrer Anteile. Strikt geregelt ist, dass ein Aktienverkauf außerhalb des Gremiums erst nach einer Frist von zwei Jahren möglich ist, in der vergeblich nach einem Käufer innerhalb des Gremiums gesucht werden muss.<<<<<<

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Aber wenn Parade oder ein anderer inzwischen doch die Satzung haben sollte - wüßte ich jemand mit Interesse daran - gerne auch per BM....

Grüße aufgepasst

[SiebterSinn]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.083.358 von parade am 01.09.10 17:10:57

"Auch in der Schutzgemeinschaft gibt es natürlich sicher genügend Dumme. Nur können sie eben nicht über die Börse ihre dummen Verkäufe abwickeln, weil sie sonst Strafe bezahlen müssten."

Bist Du denn mit der Satzungssuche weitergekommen?

[Maack1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.079.488 von SiebterSinn am 01.09.10 09:26:17

seit gestern ist hartmann nun die grösste position in meinem depot

[SiebterSinn]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.083.358 von parade am 01.09.10 17:10:57

Ja, richtig!