checkAd

    Berliner Außenpolitik verschweigt offenkundigen Kriegszustand in Afghanistan - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.11.05 15:31:02 von
    neuester Beitrag 13.12.05 16:06:29 von
    Beiträge: 27
    ID: 1.020.205
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 931
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 15:31:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zahlreiche weitere Tote
      15.11.2005





      KABUL/BERLIN
      (Eigener Bericht) - Nach dem erneuten Tod eines deutschen Soldaten bei Sprengstoffanschlägen in Afghanistan leugnet die Bundesregierung unverändert, an einem bewaffneten Konflikt internationaler Dimension beteiligt zu sein. Der Besatzungssoldat, der am gestrigen Montag Opfer eines Guerilla-Anschlags wurde, ist der 18. Angehörige der ISAF-Truppen, den die Bundeswehr von Kabul per Sarg ausfliegt. Informationen über weitere Tote, die deutschen Sonderkommandos angehörten, unterliegen der Geheimhaltung. Die Leugnung des offenkundigen Kriegszustandes ermöglicht der Berliner Außenpolitik, Bestimmungen des humanitären Völkerrechts zu umgehen und gegnerische Kombattanten wie Irreguläre zu behandeln. Das tatsächliche Ausmaß der bewaffneten Auseinandersetzungen in Afghanistan schildern militärische Lageberichte, die dieser Redaktion vorliegen.
      Allein in den vergangenen zwei Monaten verzeichnen Presseberichte sieben Selbstmordanschläge, seit Januar sollen mindestens 1.500 Menschen bei bewaffneten Angriffen getötet worden sein.[1] Die Zahlen belegen zunehmende Kampfhandlungen, die im Schatten des Irak-Krieges kaum Aufmerksamkeit erregen, aber unter den NATO-Truppen in Afghanistan Unruhe auslösen. Selbst Streifengänge in Kabul, bei denen sich Bundeswehrsoldaten noch vor einem Jahr wie Touristen filmen ließen, gelten inzwischen als riskant. Einsätze außerhalb der Hauptstadt, insbesondere bei Nacht, gleichen Selbstmordkommandos.
      Warnmeldungen
      Ungeachtet der militärischen Auseinandersetzungen, in die die Besatzungskräfte verwickelt sind, erklärt das Verteidigungsministerium weiterhin, es gebe in den von der Bundeswehr besetzten Gebieten keinen bewaffneten Konflikt internationaler Dimension. Die Berliner Schutzbehauptungen werden von militärischen Lageberichten widerlegt. Beispielhaft, aber nicht ungewöhnlich ist die Ereignisdichte zwischen dem 22. und dem 28. März 2005 ("Sicherheitslage Kabul und Umgebung/Warnmeldungen 2004/2005 G2 MilSichh DtEinsKtgt 7. ISAF"). Das einem Kriegstagebuch ähnelnde Dokument, das für das Bundesverteidigungsministerium bestimmt ist, vermerkt u.a.: "22.03.2005 19:41 Raketenangriff mit 8 EA 107 mm Rakete", "22.03.2005 19:42 Raketenangriff mit 4 EA 107 mm Rakete sowie Handwaffenbeschuss", "24.03.2005 Feuergefecht zwischen nationalen Sicherheitskräften (...) dabei wurden 13 Personen festgenommen und eine schwer verwundet", "28.03.2005 19:25 bei dem Anschlag wurden zwei PKW schwer beschädigt. (...) Es gab 4 verletzte afghanische Zivilisten, davon 2 schwer".
      Rechtlosigkeit
      Die Leugnung des Kriegszustandes lässt die afghanische Zivilbevölkerung zu Geiseln der ausländischen Besatzungskräfte werden. Trotz Artikel 44 der Haager Landkriegsordnung ("Einem Kriegführenden ist es untersagt, die Bevölkerung eines besetzten Gebiets zu zwingen, Auskünfte über das Heer des anderen Kriegführenden oder über dessen Verteidigungsmittel zu geben") wird von den afghanischen Zivilisten verlangt, afghanische Kombattanten zu denunzieren. Deutsche Nicht-Kombattanten (Sanitätspersonal) dürfen ihnen gegenüber bewaffnet auftreten.[2] Die faktische Rechtlosigkeit in dem amtlich erklärten Friedenszustand kennzeichnet den kolonialen Zuschnitt des Besatzungsgeschehens.
      Abstimmungsfarce
      Auf ähnliche Weise geht Berlin bei den afghanischen Parlaments- und Provinzratswahlen vor. Ihr Zustandekommen wird als "Meilenstein auf dem Weg zu einem (...) demokratischen Afghanistan" bezeichnet.[3] Tatsächlich fanden bei dem Urnengang, dessen Ergebnis die Kabuler Verwaltung am vergangenen Wochenende bekanntgab, massive Fälschungen statt. Warlords und mutmaßliche Kriegsverbrecher erlangten Immunität - als neue Parlamentsabgeordnete. Wie der Kabuler Wirtschaftsminister Amin Farhang bestätigt, habe sich ein "Großteil der Abgeordneten (...) in der Zeit des Bürgerkrieges" "einen Namen" gemacht.[4] Die anerkennende Äußerung nimmt auf Personen Bezug, die in Clan-Verbänden gegen die frühere Kabuler Regierung kämpften. Wie Farhang weiter einräumt, habe "Geld bei der Wahl eine große Rolle gespielt". Von massiver Bestechung durch Warlords, die mit "Drogen- und Waffengeld reich geworden" sind, berichtet auch die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung (FES): "Freie und faire Wahlen (...) haben am 18. September (...) nicht stattgefunden", heißt es in der FES-Analyse über die Abstimmungsfarce.[5]
      Zehn Jahre
      Als fraglich gilt in Kabul, ob das unter Anleitung des Westens bestimmte Parlament überhaupt handlungsfähig sein wird. Zahlreiche Warlord-Parlamentarier hätten untereinander "Rechnungen aus der Vergangenheit offen", bestätigt Farhang.[6] Unterstützung für die prowestliche Regierung erwartet der Minister, der als ehemaliger Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) lange Jahre in der Bundesrepublik lebte, vor allem von den weiblichen Abgeordneten. "Sie (...) wissen, daß sie ihre Rechte unter unserer Regierung zurückerhalten haben", umschreibt Farhang die Quoten-Order, die den Frauenanteil im Parlament per Gesetz vorschreibt, aber keinerlei kulturellem Perspektivwechsel entspricht. Wie militärische Quellen in Berlin bestätigen, rechnet das Verteidigungsministerium mit dem schnellen Zusammenbruch des Kabuler Regimes, sollten sich die westlichen Truppen zurückziehen. Daher müsse mit Besatzungszeiträumen von bis zu zehn Jahren gerechnet werden - und mit zahlreichen weiteren Toten.

      http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/53132
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 15:37:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Deutschland wird am Hindukush verteidigt"

      Dieses Zitat eines Pseudo-Pazifisten aus den Reihen der SPD wird wohl in die Geschichte eingehen
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 15:42:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es wird Zeit, dass das, was Rot-Grün angerichtet hat,
      wieder rückgängig gemacht wird.
      Ansonsten werden wir bald noch wesentlich mehr tote deutsche Soldaten zu beklagen haben.
      Von Rot-Grün wurde das Nein zum Irak-Krieg gefeiert.
      Aber vielleicht haben wir durch unsere Einmischung in Aphganistan bald ähnliche Probleme.
      Rot-Grün hat uns auch den Balkan-Krieg beschert.
      Und wie sieht die Situation heute dort aus?
      So sieht Aussenpolitik Rot-Grün aus.
      Frieden sichern mit Waffengewalt.
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 15:54:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Interessant ist auch zu wissen,dass auf deutschen Truppenübungsplätzen die Eliteeinheit KSK das "Anlasern" etwaiger militärischer Ziele in landestypischer-afghanischer Kleidung trainiert.
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 19:54:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      ... und die deutsche Marine begleitet das Traumschiff damit es nicht gekapert wird :)

      @Eddy
      Wäre es Dir lieber, dass die Soldaten in Afghanistan traniert werden - im Angesicht des Gegners ist das evtl. nachhaltiger.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1900EUR +2,98 %
      Aktie kollabiert! Hier der potentielle Nutznießer! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 20:42:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Stella

      "Anlasern" bedeutet Zielmarkierung per Laser zum Zwecke einer punktgenauen Bombardierung via GPS.
      Die internationale Gemeinschaft - früher war´s mal die Volksgemeinschaft - will es so,das weiß ich auch.

      Die Bundeswehr hat in Afghanistan nichts verloren.
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 20:52:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]18.830.031 von Eddy_Merckx am 15.11.05 20:42:24[/posting]Im Inland aber hat die Bundeswehr auch nichts zu suchen, schaffen wir sie also ab.
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 21:20:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]18.830.159 von StellaLuna am 15.11.05 20:52:05[/posting]Und wer schützt dann im Ernstfall die "Volksgemeinschaft" (siehe Zeile 2 in #6),hm? :confused:
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 21:46:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Bundeswehr hat in Afghanistan überhaupt nichts zu suchen! !8 tote Buneswehrsoldaten sind 18 zuviel!
      Die Verantwortlichen von Rot / Grün haben dabei nicht einmal Gewissensbisse!
      Traurig aber wahr!
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 21:59:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      ... unsere Gesellschaft ist es bzw. wird daran gewöhnt im Alltag über Leichen zu gehen ...
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 08:19:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      nur mal so für den richtigen blickwinkel:

      die deutschen soldaten sind FREIWILLIG dort und
      sie kennen das risiko.
      afganistan hat eine lange zeit von krieg/bürgerkrieg und elend hinter sich.
      kriegerische stammesfürsten mit ihren privatarmeen könnten
      jederzeit das land wieder in das chaos stürzen. das einzige
      was sie daran hindert sind die internationalen truppen.

      deutschland wird nicht in afganistan verteidigt, aber
      es leistet einen wichtigen beitrag für frieden, den die region mehr als alles andere nötig hat.

      solange diktatoren und kriegsfürsten ungehindert morden und plündern können wird krieg und terror die welt überziehen.

      nur eine geschlossene weltgemeinschaft kann für frieden auf dieser welt sorgen und deutschland hat seinen beitrag zu leisten!
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 08:31:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]18.833.800 von ArmerMilliardaer am 16.11.05 08:19:14[/posting]kriegerische stammesfürsten mit ihren privatarmeen könnten
      jederzeit das land wieder in das chaos stürzen.


      Genau das passiert gerade, trotz der Anwesenheit ausländischer Truppen. Du scheinst in einer Märchenwelt zu leben :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 08:34:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      nur eine geschlossene weltgemeinschaft kann für frieden auf dieser welt sorgen und deutschland hat seinen beitrag zu leisten!


      Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium,
      wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum.
      Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt.
      Alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt.
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 09:52:38
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]18.833.800 von ArmerMilliardaer am 16.11.05 08:19:14[/posting]Die deutschen Truppen haben in einigen Teilen Kabuls die Lage halbwegs unter Kontrolle. Der Rest des Landes wird weiter unter den Clans aufgeteilt.
      Das ist so, als wenn Kreuzberg unter Kontrolle ist, der Rest Deutschlands weiterhin unter Willkürherrschaft geführt wird.
      Also eine reine Showveranstaltung fürs moralisch gute gute Gewissen unserer popeligen Politiker. :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 09:59:57
      Beitrag Nr. 15 ()
      @punk
      ...wieso märchenwelt?
      manche kriegsherren versuchen es, und wenn man sie gewähren lässt herrscht chaos und terror.

      ...deshalb gibt es dort kämpfe.
      deshalb sollte die internationale truppe gestärkt und unterstützt werden!
      eines ist sicher - die menschen dort wollen sicher keine
      weitere terrorherrschaft.


      @13
      die europahymne hat einen sehr schönen text finde ich...
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 10:05:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]18.835.534 von ArmerMilliardaer am 16.11.05 09:59:57[/posting]Interessant!
      Wie sieht denn die langfristige Strategie aus? Stationieren für die nächsten 200 Jahre, - und dann?
      Und was ist mit den anderen Krisenherden der Welt in denen Ungerechtigkeit herrscht. Müssen wir uns dafür auch verantwortlich fühlen.
      Mir scheint den Politikern ist der Sinn für Realitäten abhanden gekommen.
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 10:11:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      @14

      immer einen schritt nach dem anderen. schließlich müssen die menschen dort selbst ihre dinge unter kontrolle bringen.
      viele clanchefs haben KEIN interesse an krieg und terror

      am wichtigsten ist die hauptstadt und die ist erstmal einigermaßen sicher.
      hier kann der aufbau beginnen und von hier aus kann sich auch das land langsam fangen und geordnete verhältnisse einziehen.
      nach jahrzehntelange kriegen geht das doch nicht von heute auf morgen.

      wichtig ist das die menschen nicht alleine gelassen werden
      und angriffe auf den jungen staat abgewehrt werden bis
      er aus eigener kraft für ruhe und ordnung sorgen kann.
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 10:12:34
      Beitrag Nr. 18 ()
      Armer Milliardaer, du lebst nicht in einer Märchenwelt , sondern in einer Traumwelt!
      Märchen versuchen wnigsten die reale Welt zu glorifizieren!
      Aber deine Welt ... ??
      Was dort passiert, ist eine Besetzung und damit Unterdrückung des Landes und Volkes!
      Man kann Unfreiheit der Menschen durch die Clans nicht mit Unterdrückung des Westens ersetzen!
      Die Russen haben es auch versucht von 1980 - 1988 versucht und sind gescheitert!
      Auch die Besetzer des Westens werden scheitern!
      Nur bis dahin werden noch einige deutsche Soldaten sinnlos mit dem Leben bezahlen!
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 10:31:31
      Beitrag Nr. 19 ()
      mann, mann...wäre deutschland nicht befreit worden würdest du
      noch mit armschleife rumrennen und "heil hitler" brüllen.
      (wir alle vermutlich)

      außerdem gibt es einen GRAVIERENDEN unterschied zwischen
      befreiungsaktionen oder besetzungeskriegen(eroberungskriegen)
      (der afganistan und auch der irakkrieg sind definitiv keine eroberungskriege)

      ich hoffe ich muß dir nicht die unterschiede erklären...
      (wie z.b.: besetzung polens durch deutschland - im gegenzug dazu besetzung deutschlands durch die allierten)

      leider gibt es immer zu wenige stauffenbergs oder bonhoeffers
      sonst würde die welt anders aussehen...
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 10:48:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      Armer Milliardear, ein untaugliches Totschlagsargument!
      Dieses wird eingesetzt, wenn man seinen eigenen Geist an der Gardarobe abgegeben hat!
      Aber für deinen Seelenfrieden brauchbar!

      Deine einseitige Denkweise sieht man auch daran!leider gibt es immer zu wenige stauffenbergs oder bonhoeffers
      Diese beiden Menschen haben das wertvollste, ihr Leben, für die Freiheit gegeben. Das ist nich hoch genug einzuschätzen!
      Aber auch andere haben für die Freiheit gekämpft und ihr leben geopfert!
      Nicht diese Einseitigkeit! Kennst du z.B. Werner Seelenbinder ????
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 11:06:48
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]18.836.061 von ArmerMilliardaer am 16.11.05 10:31:31[/posting]Deutschlands Städte mit Bombenteppichen eindecken, den Osten Deutschlands unter sowjetische Gewaltherrschaft stellen, Massenvertreibung - und Vergewaltigungen etc. nennst Du Befreihung. Bei allem Unverständnis für Hitlers Schreckensherrschaft, die Allierten wollten uns nicht befreien, sondern besiegen.
      Und möglicherweise will Afghanistan sich garnicht "befreien" lassen, weil sie die westliche Lebensweise ablehnen.
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 11:26:25
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wann wart ihr denn zuletzt in Afganistan?Hört sich so an als ob so einige täglich zwischen Afganistan und Deutschland pendeln.
      Freilich sind die Zustande nicht gut aber besser als sie wärend des Bürgerkrieges waren.

      Mich wunder außerdem das sich der Bordpfaffe der immer mit Bibelsprüchen um sich wirft doch ebenfalls als ein Mensch enttarnt dem seine Mitmenschen scheinbar egal sind oder wie sonst läßt sich erklären das er die Afganen lieber wieder im Krieg versinken lassen will.Das ist keine Christliche Ader.

      Das nach, ich glaube, 20 Jahren bürgerkrieg sich die Lage nicht von heute auf morgen normalisiert sollte doch jedem mit etwas Hirn klar sein.
      Dort giebt es Kinder und Jungendliche die biser noch nichts anderes gemacht haben als zu kämpfen!

      Sicherlich ist das Argument das D. am Hindukush verteidigt wird eines von den nicht so schlauen aber richtig ist sicher das es nicht ganz schlecht ist eine Basis mit nicht wenigen Truppen in der Nähe von Pakistan/Iran zu haben.Die anwesenheit der Isaftruppen und der Us-Truppen sind zwar keine konkrete Bedrohung für diese Länder aber es zeigt den betreffenden Regimen doch das man da ist.(so zusagen der Finger in der Wunde)

      Schön wäre auch gewesen das man den Saudis mal kräftig auf die Figer klopft da sich dort das Kapital des Terrorismus befindet aber da ist man wohl noch zu abhängig vom Saudiöl.evtl hat man den Irakkrieg aucg gefürt um an die Ölquellen unter kontrolle zu bringen damit man nicht mehr so abhängig von den Saudis ist und auch hier einmal eingreifen kann auf welche art auch immer.
      Das ist aber nur eine Vermutung so wie es eine Vermutung ist das die Terroristen im Irak sich gut mit Geld aus Saudiarabien versort werden damit dort keiene Ruhe eintritt und sich die Lage stabilisieren kann.

      MfG

      Ben

      das sind nur gedanken und die sind ja frei (zum glück)
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 11:51:42
      Beitrag Nr. 23 ()
      natürlich ging es darum nazideutschland zu besiegen.
      aber nach dem krieg stand der wiederaufbau im vordergrund und es war klar daß deutschland wieder selbstständig sein wird,
      man brauchte auch ein "bollwerk" gegen die statinistische
      schreckensherrschaft.

      der unterschied zwischen sowjetischer besatzung und amerikanischer/britischer war jedenfalls enorm.

      die bevölkerung feierte die amerikaner/briten/franzosen tatsächlich als befreier!
      rede mal mit menschen die daß miterlebt haben. die waren heilfroh - die amerikaner halfen ihnen, waren feundlich verteilten süßigkeiten und hilfspakete an die bevölkerung.
      sie haben auch gewaltige summen in den aufbau gesteckt und damit das "wirtschaftswunder" erst möglich gemacht.

      bei den sowjets sah die sache naturgemäß ganz anders aus.
      hier zeigte sich sehr schnell das brutale gesicht der roten
      diktatur.(zum teil nachvollziehbar, denn die wehrmacht und die ss hatten im osten unter der bevölkerung stark gewütet)

      die DDR wurde zu einem abhängigen vasallenstaat, die wirtschaft durch sowjetische planwirtschaft in kurzer zeit zugrunde gerichtet. die folgen sind heute noch allgegenwärtig und es wird wohl noch einige zeit dauern bis der Osten funktioniert.

      zu den afghanen:

      die afghanen geben sich ja selbst ihre verfassung, ihre gesetze, sie konnten erstmals SELBST wählen wen sie als oberhaupt wollen.
      ich glaube schon daß die leute nicht blöd sind, und erkennen
      wer helfen und aufbauen will und wer kommt um zu zerstören und zu plündern.
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 15:40:26
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]18.835.534 von ArmerMilliardaer am 16.11.05 09:59:57[/posting]#15

      die europahymne hat einen sehr schönen text finde ich...



      ... schönes Bild von Pieter Brügel ...


      ... bekanntlich will die EU den Turm zu Babel wieder aufbauen,sie wirbt nicht umsonst damit ... in diesem Sinne,"alle Menschen werden Brüder" ...

      Was ist`s, das geschehen ist? Eben das hernach geschehen wird. Was ist`s, das man getan hat? Eben das man hernach tun wird; und geschieht nichts Neues unter der Sonne.

      Pred. 1,9
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 17:24:23
      Beitrag Nr. 25 ()
      prediger ist eines meiner lieblingsbücher!

      11. Weil der Richterspruch nicht eilends vollzogen wird, darum ist das Herz der Menschenkinder voll, Böses zu tun.

      12. Wenn auch ein Sünder hundertmal Böses tut und lange lebt, so weiß ich doch, daß es denen gut gehen wird, die Gott fürchten, die sich scheuen vor ihm.

      13. Aber dem Gottlosen wird es nicht wohl ergehen, und er wird seine Tage nicht wie ein Schatten verlängern, da er sich vor Gott nicht fürchtet!

      14. Es ist eine Eitelkeit, die auf Erden geschieht, daß es Gerechte gibt, welche gleichsam das Schicksal der Gottlosen trifft, und Gottlose, denen es ergeht nach dem Werk der Gerechten. Ich habe gesagt, daß auch das eitel sei.

      15. Darum habe ich die Freude gepriesen, da es nichts Besseres gibt für den Menschen unter der Sonne, als zu essen und zu trinken und fröhlich zu sein, daß ihn das begleiten soll bei seiner Mühe alle Tage seines Lebens, welche Gott ihm gibt unter der Sonne.

      16. Als ich mein Herz darauf richtete, die Weisheit zu erkennen und die Mühe zu betrachten, die man sich auf Erden gibt, daß man auch Tag und Nacht keinen Schlaf in ihren Augen sieht,

      17. da sah ich bezüglich des ganzen Werkes Gottes, daß der Mensch das Werk nicht ergründen kann, welches unter der Sonne getan wird. Wiewohl der Mensch sich Mühe gibt, es zu erforschen, so kann er es nicht ergründen; und wenn auch der Weise behauptet, er verstehe es, so kann er es nicht finden.
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 20:04:25
      Beitrag Nr. 26 ()
      ArmerMilliardaer,
      den Turmbau zu Babel nicht vergessen 1 Mose 11:

      http://www.biblegateway.com/passage/?book_id=1&chapter=11&ve…

      Ausführliche Beschreibung des Istzustandes:

      http://www.beepworld.de/members62/pinggi1/babylon.htm
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 16:06:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Afghanistan fürchtet eine "Irakisierung" des Terrors
      Die Anschläge tragen immer häufiger die Handschrift der al-Qaida - Kopfgeld für Attentate auf US-Militär und Helfer
      von Rolf Tophoven

      Berlin - Die terroristische Gewalt eskaliert wieder in Afghanistan. Mit Sorge beobachten internationale Geheimdienste die zunehmende Professionalität, den neuen taktischen Modus Operandi der Extremisten. Hierbei wird oft eine perfekt ausgeklügelte Guerilla-Taktik sichtbar. In den vergangenen drei Jahren kam es zu einer fast unbemerkten Neuaufstellung extremistischer Gruppen. Basisstrukturen und Netzwerke der Mudschahedin, auch mit Beziehungen zu al-Qaida, sind nach wie vor existent. Zwar kleiner, aber nicht weniger wirkungsvoll, so die Einschätzung vor Ort.


      Die neue Vorgehensweise der Taliban ähnelt in vielen Bereichen der aus dem Irak. Daher befürchten afghanische Sicherheitskreise eine zunehmende Irakisierung des Widerstands. Westliche Nachrichtendienste stützen diese These. Sie basiert auf Erkenntnissen, wonach in den vergangenen Monaten Aufständische aus Afghanistan in den Irak geschleust und vom dortigen Al-Qaida-Führer Abu Mussab al-Sarkawi ausgebildet und indoktriniert wurden - mit dem Ziel, in Afghanistan ein zweite islamistische Front zu eröffnen. Deutliches Anzeichen für die Übernahme irakischer Kampftechniken ist der zunehmende Einsatz von Selbstmordattentätern. Dies war bislang keine afghanische "Spezialität" des Terrors.


      Überhaupt spielen arabischstämmige Kämpfer nach Einschätzung afghanischer Sicherheitskreise eine immer wichtigere Rolle. So kommandieren oft Araber die militanten Kader der Mudschahedin. Diese operieren in einer Stärke von 15 bis 20 Mann. Ihre Aktionen gestalten sie nach der "hit-and-run"-Methode. Häufig bieten diese Söldner einheimischen Warlords viel Geld, um getötete oder verwundete Attentäter durch neue zu ersetzen. Auch setzen die Aufständischen in Afghanistan Kopfgelder und Prämien für die Tötung von Ausländern und einheimischen Zivilisten aus. In der südöstlichen Provinz Khost an der Grenze zu Pakistan werden umgerechnet 250 Dollar für Attentate auf afghanische Zivilisten im Dienste der US-Streitkräfte oder der afghanischen Regierung angeboten. In derselben Region kostet die Freilassung einer von den Taliban entführten Person 6600 Dollar. In der Region um Kandahar kletterte das Preisgeld für einen vergleichbaren Fall bereits auf 13 400 Dollar. Selbst der fehlgeschlagene Versuch eines Attentats wird für dortige Verhältnisse mit 340 Dollar noch außerordentlich gut dotiert.


      Inzwischen operieren die Taliban und Guerilla-Gruppen in Afghanistan zielorientiert und weniger zufällig als früher. Dies deutet auf eine bessere Abstimmung und bessere Koordinierung der unterschiedlichen Gruppierungen hin. Zunehmende Professionalität zeigt sich auch bei der Aufklärung. "Keine Bewegung der Isaf oder von Enduring-Freedom-Kräften bleibt unbeobachtet", sagte ein Experte des pakistanischen Geheimdienstes ISI in Islamabad gegenüber der WELT. "Die Taliban haben das ganze Land mit einem Netz von Spähern und Informanten überzogen." Jüngste taktische Vorgehensweisen der Taliban und Al-Qaida-Akteure verraten die Handschrift von Guerilla-Experten.


      So wenden die Guerillas in Afghanistan nach Angaben von US-Experten eine neue Taktik beim Verlegen selbstgebauter Sprengsätze (IED, Improvised Explosive Device) an. Bei dieser Taktik legen sie beispielsweise eine nicht geschärfte Landmine in die Nähe einer Kolonnenstraße. Ziel der Taliban ist es, die Militärpatrouille zum Halten zu zwingen, da der vermeintlich scharfe Sprengsatz beseitigt werden muß, um die Fahrt fortsetzen zu können. Wenn die Soldaten absitzen, soll dann in der Nähe der Attrappe per Funkzündung ein scharfer Sprengsatz zur Explosion gebracht werden. Da die Konvois der Koalitionstruppen in Afghanistan teilweise mit Störsendern gegen die Funkzündung von Minen und Sprengfallen ausgerüstet sind, erfolgt die Auslösung des zweiten Sprengsatzes inzwischen zum Teil über Kabel. Das Beispiel der IED-Taktik zeigt die innovativen Fähigkeiten der militanten Islamisten in Afghanistan, denn bis vor kurzem war diese Vorgehensweise dort noch nicht bekannt.


      Artikel erschienen am Di, 13. Dezember 2005
      welt.de


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Berliner Außenpolitik verschweigt offenkundigen Kriegszustand in Afghanistan