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    Vermögenssteuer statt Mehrwertsteuererhöhung! ( DGB-Chef Sommer ) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.11.05 00:15:25 von
    neuester Beitrag 29.11.05 09:36:44 von
    Beiträge: 54
    ID: 1.021.330
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 00:15:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gerade bei Christiansen, Sommer äußerte, statt die Mehrwertsteuer zu erhöhen was besonders die Rentner, Niedrigverdiener und Arbeitslose belastet, sollte mal über

      Vermögensteuer,
      Erbschaftssteuer und eine
      Börsenumsatzsteuer

      gesprochen werden.

      Ich bin mir sicher, unser aller sozialdemokratische Kanzlerin Frau Dr. Merkel wird sich der Finanzierung der öffentlichen Haushalte durch eine Ausweitung des Steueraufkommens aus diesen drei Steuern bestimmt nicht verschließen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 00:23:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Börsenumsatzsteuer könnte 20 Milliarden € im Jaht bringen.


      aus anderem Forum:


      Konkreter und aktueller:

      >
      An den deutschen Börsen ist der Umsatz mit Aktien, Renten, Optionsscheinen und Exchange Traded Funds
      (ETFs) im Juni um 33 Prozent gestiegen: Nach der Gesamtumsatzstatistik wurden rund 335 Mrd. € umgesetzt.
      Davon entfielen 267 Mrd. € auf Aktien, Optionsscheine und ETFs sowie 67 Mrd. € auf Renten. Nach der Orderbuchstatistik
      betrug der Aktienumsatz in Deutschland 105 Mrd. €, 45 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
      In deutschen Aktien wurden dabei rund 99 Mrd. € umgesetzt, in ausländischen Aktien circa 6 Mrd. €.
      <
      http://www1.deutsche-boerse.com/INTERNET/EXCHANGE/zpd.nsf/KI…
      S. 6

      Wären in 6.05 ca. 1,6 Mrd, auf Jahressicht also an die 20 Mrd BUSt ... Da könnte man sogar, ginge es nur um einen Gewinnbesteuerungsersatz, mit 0,25 % zufrieden sein. Die Spesenbelastung für einen Aktienanleger läge, mit sinnvoller Nutzung des Direct-/Onlinebrokings, dann nur etwa halb so hoch wie vor 15 Jahren.

      investival
      ( Quelle: http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpbp…)
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 00:25:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Vermögensteuer, Erbschaftsteuern sind reine Ländersteuern und bringen dem Bund keinen müden Euro und gerade beim Bund gibt es das gewaltige Finanzloch, dass uns der Oberversager Hans Eichel uns überlassen hat.
      Der Obersprücheklopfer Sommer hat Null Ahnung und sollte lieber als Lobbyist die Klappe halten. Wir haben zu viele Lobbyisten wie den Sommer !
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 00:26:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      wenn du ein bisschen geld brauchst, dann sags doch einfach .. vielleicht mag dir hier ja jemand helfen ..

      und spätetstens in der nächsten generation vom herrn sommer dürften ja wohl mindestens die vermögens- und die erbschaftssteuer voll zugreifen ..

      deppenhaufen deutschland .. :D
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 00:33:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]18.894.383 von Kabbes am 21.11.05 00:26:23[/posting]Sommer soll seine Klappe halten.

      Es ist Winter.

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      Avatar
      schrieb am 21.11.05 08:22:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich bin für eine Gewerkschaftssteuer und eine Solidaritätssolidarabgabe.
      Schließlich soll Solidarität nicht nur gepredigt werden, sondern auch gezahlt. Natürlich progressiv nach dem Einkommen des Gewerkschafters bemessen, plus einer Solidaritätsvermögenssonderausgleichsabgabe, bemessen nach dem Vermögen des Gewerkschafters.

      (Und natürlich eine Postingsteuer, wofür ich ja schon mal einen Thread aufgemacht habe.)
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 08:31:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ein Sommer, der ein Winter war.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 08:38:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      immer wenn ich den sommer sehe
      frage ich mich : wo ist in
      diesem schädel platz fürs gehirn ?
      cro magnon oder peking mensch ...
      hat aber schon sprechen gelernt!
      klingt auch ganz gut - ist aber
      immer so ungeduldig dass man glaubt
      er fängt doch wieder zu stottern an
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 08:48:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich würde doch eine Armutssteuer bevorzugen. Armut ist ein viel beklagtes Problem in Deutschland. Daher sollte man es unattraktiv machen, arm zu sein, und Armut progressiv besteuern. Die Steuer sollte bei Einkommen unter 8.000 Euro im Jahr greifen und bis 4000 Euro auf 1000 Euro steigen, bis 2000 Euro auf 2000 Euro, bis 1000 Euro auf 4000 Euro und bei 0 Euro 8000 Euro erreichen. Das wäre eine gute Möglichkeit, an die Verdienste von Schwarzarbeitern zu gelangen. Allerdings würde ich dabei ein Haushaltssplitting berücksichtigen und Kinder, Auszubildende, Studenten und Rentner ausnehmen. Ich würde ein Steueraufkommen von bis zu 80 Milliarden Euro erwarten - alle Haushaltsprobleme wären gelöst.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 09:19:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      ich bin dafür die Gewerkschaften zu verbieten

      dies führt zu Vollbeschäftigung wie in den dreiziger Jahren
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 09:41:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Sommer hat völlig Recht! Anzufangen ist aber mit der Besteuerung des Gewerkschaftsvermögens und der daraus erzielten Erträge. Sowohl Gewerkschaften als auch Arbeitgeberverbände sitzen auf einem Milliardenvermögen (flüssig und gebunden), das als Streikrücklage gilt und unversteuert bleibt. Da wagt sich aber kein Politiker ran!
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 09:47:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      #3
      absoluter quatsch. der bund hat das kleinste problem. die länder und gemeinden verursachen die ansteigende verschuldung. die verschuldung im bund ist seit 1998 um 15%, die von hessen um 35% gestiegen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 09:48:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]18.917.608 von broker2204 am 21.11.05 09:19:52[/posting]In einer heilen Welt leben wir nicht - Gewerkschaften sind notwendig.

      Es ist wie bei einer Batterie - der eine Pol ist Kapitalismus, der andere Sozialismus.

      Beide brauchen wir, sonst fließt kein Strom.

      PS: Ist natürlich nur bildlich gesprochen. Und in Deutschland sind wir aus dem Mix immer ganz gut gefahren.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 09:51:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Besteuerung des Gewerkschaftsvermögens und der daraus erzielten Erträge.

      Kannst Du das mal genauer aufdröseln?
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 09:53:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      Dass Broker2204 ein Fan der 30er Jahre ist, habe ich schon lange vermutet :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 10:05:28
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]18.918.245 von Punk24 am 21.11.05 09:53:23[/posting]Dann sollte er in den Irak auswandern. Dann hat er 1939 live.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 10:20:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]18.918.149 von klickfinger am 21.11.05 09:48:11[/posting]Es ist wie bei einer Batterie - der eine Pol ist Kapitalismus, der andere Sozialismus.
      Beide brauchen wir, sonst fließt kein Strom.


      Auch so eine urban legend.
      Der Sozialismus braucht den `Kapitalismus` (ein Begriff den es nur unter der sozialistischen Glaubensgemeinschaft gibt):
      a) als einendes Feindbild
      b) als Inhalt, weil es sonst keine Inhalte gibt
      c) und als nützliche Idioten um jenen Wohlstand zu verdienen den Sozialisten weil sie außer Labern gar nix auf die Reihe kriegen sonst niemals haben würden.

      Der `Kapitalismus` braucht den Sozialismus ungefähr so dringend wie Blähungen oder Fusspilz.

      Umgekehrt - wenn Du recht haben würdest, dann brauchen die Polizisten auch Verbrecher und Verbrecher auch Polizisten. Wir sollten also somit auch irgendwas verbrechen um die Polizei zu unterstützen...
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 10:29:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]18.918.755 von PrinzValiumNG am 21.11.05 10:20:42[/posting]Staat=Sozialismus
      Wirtschaft=Kapitalismus

      Steuerwunsch:
      Staat=100%
      Wirtschaft=0%

      Gut, in Amerika sind auch die Gefängnisse privat. Die Armee teilweise oder größerenteile auch. Die Polizei, soweit ich weiß, ist noch staatlich. Sollte man auch mal hinterfragen, warum das da noch so ist. Wäre sie privat, dann wäre es wohl Drogenherrschaft pur.

      PS: Die Privatiesierung der Armee sollte Geld sparen. Das GEgenteil ist der Fall. Aber es verbessert die Statistik. Weil Getötetete aus Privatunternehmen nicht per Staatsbegräbnis zu verabschieden sind.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 11:57:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]18.918.245 von Punk24 am 21.11.05 09:53:23[/posting]zumindest den deutschen ging es in den dreiziger jahren in deutschland besser als heute
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 13:21:21
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]18.918.220 von klickfinger am 21.11.05 09:51:56[/posting]Zahlen existieren natürlich in der Öffentlichkeit nicht. Ich weiß das aber von einem hohen Funktionär eines Arbeitgeberverbandes. Beide - Arbeitgeber und Gewerkschaften - hüten in seltener Einigkeit das Geheimnis. Es handelt sich um Mitgliedsbeiträge, die sich in Jahrzehnten angehäuft haben. Der letzte Streik, der mal richtig Geld gekostet hat, war der Metallerstreik in den siebziger Jahren. Seither wird kumuliert auf Teufel komm raus - steuerfrei!!!
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 15:45:11
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich frage mich, was hat Deutschland verbrochen, um solche geistigen " Eliten" zu haben wie broker, Kabbes, Stillhalter,ed 23 zu haben und seine Hoheit der Prinz gibt österreichische "Weissheiten von sich! Ja Prinz, in der Selbstdarstellung bist du unübertroffen , aber in deinen menschlichen Fähigkeiten hast du großen Nachholebedarf!

      Seit froh, dass die Gewerkschaften da sind, denn sie halten diesen Laden Deutschland zusammen.
      Nur soviel :
      Der Sommer hat recht!
      Aber euch das zu erklären ist sinnlos! Ihr wollt und könnt es nicht nachvollziehen!
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 16:02:48
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]18.923.755 von Roman5 am 21.11.05 15:45:11[/posting]Ach Roman,
      ich hätt gedacht die Phase mit den persönlichen Beleidigungsversuchen hätten wir beide schon hinter uns gebracht. Warum den rückfällig werden, die letzten 20 Postings hat es doch schon so gut geklappt....
      :rolleyes:

      (Was meine menschlichen Fähigkeiten betrifft - lass das Sorge meiner Klienten, Freunde und Verwandte sein : die sehen mich öfters als Du...) ;)
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 16:17:13
      Beitrag Nr. 23 ()
      #21

      Seit froh, dass die Gewerkschaften da sind, denn sie halten diesen Laden Deutschland zusammen.

      :laugh::laugh::laugh:, selten so gelacht. Die Oberblokierer der Nation als Retter der Nation darzustellen, dazu gehört schon viel Mut dazu !!!

      Die größte Unverschämtheit hat sich gestern abend der Gewerkschaftsboß Sommer geleistet, als er über Östereich wegen einer angeblich zu hohen Arbeitslosigkeit in Östereich hergezogen ist. Dieser Oberlobyist und Blokierer Sommer hat es gerade notwendig über Österreich herzuziehen;
      der sollte lieber vor seiner eigenen Haustüre kehren, da die deutschen Blokierer Gewerkschaften selbst an der hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland mitverantwortlich sind.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 16:23:45
      Beitrag Nr. 24 ()
      @#23,

      ...aber der Grasser hat gut gekontert.

      Mein Eindruck war, dass nur seine gute Kinderstube ihn daran gehindert hat, den Sommerschen Betonkopf vollends zu zerbröseln.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 16:37:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      #24
      Über soviel Arroganz eines Herr Sommers konnte der Finanzminister Grasser nur zynisch grinsen.

      Verbal hat der Grasser sehr gut gekontert; Wenn die Deutschen mit einer Massenarbeitslosigkeit von fast 11 Prozent den Finger auf Österreich zeigen, die prozentual weniger als die Hälfte Arbeitslose haben, dann grenzt das geistiger Ignoranz hoch drei, die nicht mehr zu überbieten ist !
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 18:31:54
      Beitrag Nr. 26 ()
      Prinz, ok!
      Aber als letzte Kritik, die ich hier reinstelle, betrifft deine Überheblichkeit gegenüber Gewerkschaften.
      Bedenke, dass die Gewerkschaften in unserer Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen und als Korrektiv wirken. Die Arbeitnehmer haben auch das Recht , sich zu organisieren.
      Und das Zusammenspiel zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaften hat bisher gut funktioniert!
      Es ist ein gegenseitiges Nehmen und Geben. Das hat auch dazu geführt, dass es in D die wenigsten Arbeitskämpfe in Europa gibt! Und das ist gut so!
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 18:48:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      Stillhalter ist mir klar, das du dieser Diskussion nicht folgen konntest! Das Gegenteil war der Fall! Sommer hat den Heiligenschein dieses österreichischen Minister etwas gelüftet, indem er klarstellte, das in Österreich die Jugendarbeitslosigkeit um 100 % anstieg.
      Der Sommer war nicht unverschämt, sondern realistisch!
      Er wies darauf hin, dass der eingeschlagene Weg der großen Koalition nicht Arbeitsplätze schafft, sondern vernichtet!
      In einem Jahr werden wir uns wiedersprechen können, um zu sehen wer die Realität richtig gewertet hat!
      Wer Gewerkschaften als Blockierer verleumdet ist entweder böswillig oder in seinem Denken unterstrukturiert!

      Wenn die Deutschen mit einer Massenarbeitslosigkeit von fast 11 Prozent den Finger auf Österreich zeigen, die prozentual weniger als die Hälfte Arbeitslose haben, dann grenzt das geistiger Ignoranz hoch drei, die nicht mehr zu überbieten ist !

      Wer sind denn die Deutschen?
      Die Deutschen besitzen eine Ignoranz hoch drei!
      Wer hat denn gestern bestritten, diese 11% Arbeitslosigkeit?
      Aber wer Schaum vor dem Mund hat, versteht den Inhalt nicht!
      Wenn der Sommetr sagt, das eine Erhöhung der Mehrwertsteuer die kleinen Leute trifft und das dadurch nicht Arbeitsplätze geschaffen werden , sondern vernichtet, wenn er sagt, dass die große Koalition das wichtigste Problem die hohe Arbeitslosigkeit nur halbherzig anpackt und den Schwerpunkt in der Haushaltskonsolidierung sieht und das auf Kosten von Rentnern , Geringverdienende , Familien mit kindern usw., dann hat er recht!!
      Das fehlende Geld könnte man mit der Vermögenssteuer usw. auch einnehmen! Wenn in D ebensfalls 4,5 % des Steuereinkommens durch diese Steuer wie in England eingenommen würde, brauchte man keine Mehrwertsteuer!

      Aber geschenkt!!!! Das willst du nicht verstehen!!!!
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 18:55:29
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]18.923.755 von Roman5 am 21.11.05 15:45:11[/posting]Der Sommer hat recht!
      Aber euch das zu erklären ist sinnlos! Ihr wollt und könnt es nicht nachvollziehen!



      Der Sommer hat Unrecht !!!
      Ich versuche Dir und allen anderen interessierten das mal zu erklären.
      Obwohl ich es eigentlich auch und besonders im Falle von User Erstausgabe für sinnlos halte.


      Eine Vermögenssteuer birgt die Gefahr, das Gelder aus dem Land abfließen.
      In Frankreich - dort gibt es eine Vermögenssteuer – haben seither 100 Milliarden (in Worten Einhundert Milliarden) Euro das Land verlassen.
      http://www.steuernetz.de/topthema/TT450.html

      Eine Börsenumsatzsteuer wäre für einen funktionierenden Finanzmarkt Gift. (dieser dient übrigens nicht als Spielkasino für Reiche)
      Die Funktion, der Wirtschaft Kapital zu beschaffen und Risiken zu verschieben (das geschieht am Terminmarkt) könnte er dann schlechter – wegen geringerer Liquidität – nachkommen.

      Gut ich weiß, die Linken zweifeln generell den Nutzen der Kapitalmärkte an.
      Deshalb werden Maßnahmen, die ihn schädigen könnten als nicht so schlimm empfunden.


      Preisfrage: Was tut die Zentralbank, um die Wirtschaft anzukurbeln üblicherweise als wichtige Maßnahme?
      Die Leitzinsen senken. Sie sind der Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken Kredite bei ihrer Zentralbank beschaffen können.
      Leitzinsen dienen der Notenbank eines Landes damit zur Steuerung des Konjunkturverlaufs: steigende Leitzinsen dämpfen tendenziell das Wirtschaftsgeschehen, weil Kredite und damit Investitionen teurer werden, sinkende Leitzinsen haben den umgekehrten Effekt.
      Kredite werden billiger, mehr Geld steht dem Wirtschaftskreislauf zur Verfügung.

      Will man die Wirtschaft abwürgen (bzw. eine zu heiß gelaufene Wirtschaft bremsen), muß man nur ordentlich die Zinsen erhöhen, um Geld aus dem Markt zu nehmen.

      Geld aus dem Markt nehmen kann man aber auch auf andere Weise.
      Das funktioniert zweifellos auch sowohl über eine Vermögens- als auch über eine Börsenumsatzsteuer.


      Ergo, sind Forderungen nach einer Vermögens- oder einer Börsenumsatzsteuer völliger Schwachsinn, die nur jemand stellen kann, der von wirtschaftlichen Zusammenhängen keinen blassen Schimmer hat, oder diese einfach borniert ignoriert.

      Wer dann sagt, die Steuererhöhungen (MwSt.) träfen nur die „kleinen Leute“ besonders, dem sei gesagt: Arbeitslosigkeit, als Folge einer dummen Wirtschafts- und/oder einer dummen Steuerpolitik trifft noch mehr.



      Und noch was:
      Was soll eigentlich ständig der ganze linkslastige Kapitalmarktfeindliche Rotz hier bei w:o?
      Man stelle sich ein Forum der Jüdischen Gemeinde Deutschlands vor, auf dem ständig Neonazis ihren Scheiß posten.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 19:08:35
      Beitrag Nr. 29 ()
      Dedektiv, klingt ja gut , ist aber zu einfach dargestellt!
      Andere Länder haben auch eine Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer und Börsenumsatzsteuer! GB z.B. 4,% Erbschaftssteuer.! Und die Finanzmärkte funktionieren auch. Und die Abwanderung der Reichen unterbleibt auch. Da wäre D bei den jetzigen Steuern ein Paradies!
      Du kannst schreiben was du willst und dir einbilden , die wirtschaftliche Weißheit mit Löffeln gefressen zu haben!
      Ich behaupte trotzdem, dass das wichtigste zu lösende Problem die Veringerung der Arbeitslosigkeit ist: Es muss Nachfrage geschaffen werden, die Löhne müssen steigen , damit die Leute kaufen.
      Vieles , was die große Koalition in ihr Programm genommen hat, ist kontraproduktiv! Mehrwertsteuererhöhung vernichtet Arbeitsplätze usw.!
      Dedektiv, die Auffassung, die du vertrittst , wurde in den letzten 15 in Deutschland praktiziert und das Ergebnis ist negativ!
      Länder mit hohen Löhnen, mit Erbschaftssteuer, Vermögenssteuer stehen wesentlich besser da als Deutschland!

      Warum wohl??????
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 19:10:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]18.927.197 von detektivrockford am 21.11.05 18:55:29[/posting]Dedektiv, hier noch ein Interview von Peters zu dieser Problematik!

      Samstag, 19. November 2005 Ressort auswählen: Suche Die erste Seite --- Tagesthema Seite 3 Meinung Politik Wirtschaft Sport Berlin Berlin Berlin Brandenburg Feuilleton Wissenschaft Media Vermischtes Leserbriefe Magazin Beruf & Karriere Kulturkalender Spielplan Auto Immobilien Reise Gesundheit Berlin Kultur Freizeit Genuss Recht Job in Sicht --- Archiv Berlin-Fotos Probe-Abo Leserservice Impressum





      "Das frisst Arbeitsplätze"
      IG-Metall-Chef Jürgen Peters über das Programm der großen Koalition, den Sozialstaat und die Wirkung der Linkspartei
      Herr Peters, das Koalitionsprogramm steht fest, am Dienstag wird Angela Merkel zur Bundeskanzlerin gewählt. Was erwarten Sie von ihr?

      Eines war nach dem Wahlergebnis vom September klar: Es gibt in diesem Land keine Legitimation für eine weitere Radikalisierung der Gesellschaft und für eine verschärfte neoliberale Politik. Die Wähler haben ganz klar ausgedrückt, dass sie eine Weiterentwicklung des Sozialstaats wollen und keinen Abbruch. Von den beiden großen Volksparteien erwarten wir, dass sie diesen Wählerwillen auch umsetzen.

      Weder wird es Öffnungsklauseln für betriebliche Bündnisse für Arbeit geben, noch wird in Mitbestimmung und Tarifautonomie eingegriffen. Gehören die Gewerkschaften zu den eigentlichen Gewinner?

      Dass wir mit einigen Punkten zufrieden sind, will ich gar nicht in Abrede stellen. Aber es gibt genügend Dinge, die den Wirtschaftsaufschwung nicht stabilisieren, sondern hemmen und die Beschäftigungslage nicht entspannen, sondern zuspitzen werden.

      Welche?

      Beispielsweise das Aufknüpfen des Kündigungsschutzes: Das wird nicht einen einzigen Arbeitsplatz mehr bringen ...

      ... aber vielleicht eine größere Bereitschaft zum Einstellen?

      Nein, bloß mehr Mut der Arbeitgeber beim Feuern der Mitarbeiter. Die werden weiter verunsichert wegen der Angst, viel leichter und schneller auf die Straße zu fliegen. Zweijährige Probezeit heißt, dass sie jederzeit ohne Begründung gekündigt werden können.

      Gewerkschaftskollegen sind da vorsichtiger. Sie glauben, dass der Nachteil der langen Probezeit dadurch aufgehoben wird, dass eine grundlose Befristung von Arbeitsverträgen nicht mehr möglich sein soll.

      Sie unterliegen einem Irrtum. Die Befristung ist doch gar nicht mehr nötig, weil die Unternehmen frei sind, sich quasi von heut auf morgen und ohne Begründung von neueingestellten Mitarbeiter zu trennen. Im übrigen ist in einer Vielzahl von Branchen die Probezeit per Tarifvertrag auf sechs Monate begrenzt.

      Die Koalition setzt darauf, dass es 2006 einen Aufschwung geben wird. Teilen Sie die Auffassung?

      Es wird sicherlich eine höhere Wirtschaftsleistung geben - allein deshalb, weil uns 2007 eine dreiprozentige Anhebung der Mehrwertsteuer ins Haus steht und daher Anschaffungen vorgezogen werden. Aber das heißt, dass wir danach in ein tiefes Loch fallen, das auch nicht mit den angekündigten Investitionen gefüllt werden kann. Die fallen zu zaghaft aus. Da wird gekleckert, und nicht geklotzt.

      Was schlagen Sie vor?

      Wir brauchen ein öffentliches Investitionsprogramm von 20 Milliarden Euro zusätzlich im Jahr! Damit wird die Wirtschaft nachhaltig stimuliert und mehr Beschäftigung erreicht.

      Ist das seriös, angesichts der horrenden Staatsverschuldung und der Tatsache, dass Deutschland erneut den Stabilitätspakt nicht erfüllt?

      Wenn es zu wenig Wachstum und Beschäftigung gibt, kann das Defizit-Kriterium nicht mehr im Vordergrund stehen. Dann muss der Staat handeln. Ich weiß, dass die öffentliche Hand in Finanznöten ist. Man hätte sich aber zur Stärkung der Einnahmen nicht nur auf die Erhöhung der Mehrwertsteuer konzentrieren sollen: Die würgt 2007 die Binnennachfrage ab.

      Was wäre besser gewesen?

      Man hat sich lediglich auf eine Reichensteuer geeinigt, während die Vermögensteuer nicht in den Blick genommen wurde. Überfällig ist ebenso die Erhöhung der Erbschaftssteuer. Da bleibt Handlungsbedarf.

      Beim Thema Beschäftigungsaufbau setzt die Koalition vor allem auf höheres Wirtschaftswachstum. Richtig?

      Das reicht garantiert nicht. Denn unsere Produktivität ist höher als das Wachstum. Das frisst Arbeitsplätze. Wir brauchen eine Umverteilung von Arbeit und weitere Arbeitszeitverkürzung. Sie steht zwar aktuell nicht auf der tarifpolitischen Agenda, aber sie kommt so oder so: Entweder bruchhaft in Form von Arbeitslosigkeit, also Null Beschäftigung für viele. Oder kontrolliert über kürzere Arbeitszeiten mit gleicher und steigender Beschäftigung.

      Gerade in der Metallindustrie zeigt der Trend in die andere Richtung: Bei Siemens und anderen Firmen ging es von der 35- auf die 40-Stunden-Woche hoch, ohne Lohnausgleich.

      Das als Trend zu bezeichnen, wäre fahrlässig. In anderen Fällen wurde die Arbeitszeit auf 30 Stunden abgesenkt, um Beschäftigung zu sichern. Ich bleibe dabei: Wir brauchen weniger Mehrarbeit und mehr Fantasie für Modelle der Teilzeitarbeit, der Altersteilzeit oder der Arbeitszeitverkürzung für besonders belastete Gruppen.

      Die Koalition will über einen Pakt für ältere Arbeitnehmer sprechen. Beteiligt sich die IG Metall daran?

      Wir werden alles positiv begleiten, was zu mehr Beschäftigung unter menschwürdigen Bedingen führt. Das heißt, tarifliche und soziale Standards müssen eingehalten werden. Es fehlt mir der Glaube, dass wir durch Wachstum allein für fünf Millionen Arbeitslose Beschäftigung erzeugen. Deshalb brauchen wir öffentlich geförderte Beschäftigung. Das kann im sozialen, im kommunalen Bereich, in der Bildung sein. Wir wollen, dass insbesondere über 55-Jährige neue Chancen bekommen. Es ist eine unglaubliche Vergeudung von Wissen und Erfahrung, dass sie in den Unternehmen kaum eine Anstellung finden. Es muss allerdings unbedingt vermieden werden, dass sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nur in geförderte Beschäftigung umgewandelt wird, ohne dass eine einzige Stelle mehr entsteht.

      Die Linkspartei hat großen Zuspruch unter Gewerkschaftern. Stärkt das Programm der großen Koalition mit den zu erwartenden Einschnitten ab 2007 den Trend?

      Man muss abwarten, ob sich die Linkspartei zu einer stabilen parlamentarischen Kraft entwickelt oder nur ein kurzes Aufleuchten einer neuen Idee ist. Das Aufkommen der Linkspartei macht aber deutlich, dass wieder mehr links von der Mitte Position bezogen werden muss. Besetzt die SPD diesen Platz nicht, darf sie sich nicht wundern, wenn andere dort einsteigen. Die Folgen des Politikansatzes der Agenda 2010 waren 180 000 Austritte aus der SPD. Das kann keinen unberührt lassen.

      Interview: Matthias Loke
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 19:15:28
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]18.927.197 von detektivrockford am 21.11.05 18:55:29[/posting]Was soll eigentlich ständig der ganze linkslastige Kapitalmarktfeindliche Rotz hier bei w:o?
      Man stelle sich ein Forum der Jüdischen Gemeinde Deutschlands vor, auf dem ständig Neonazis ihren Scheiß posten.

      Selten so gelacht.
      Beantrage doch meine Sperrung bei wo!
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 19:51:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      [posting]18.927.367 von Roman5 am 21.11.05 19:08:35[/posting]Länder mit hohen Löhnen, mit Erbschaftssteuer, Vermögenssteuer stehen wesentlich besser da als Deutschland!

      Stehen diese Länder (um welche handelt es sich konkret?)
      wegen oder trotz Vermögens- und Erbschaftssteuer besser da?
      Wie ein Land wirtschaftlich darsteht, hängt von vielen Faktoren ab.
      Man sollte auch nicht Erbschafts- und Vermögenssteuer in den Folgen gleichsetzen.


      Im übrigen halte ich auch nicht so viel davon, die Mehrwertsteuer zu erhöhen, hätte aber, wenn diese Erhöhung denn so wie ürsprünglich geplant (also um die Lohnnebenkosten zu senken) verwendet würde, darin eine möglicherweise sinvolle Maßnahme gesehen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 20:09:45
      Beitrag Nr. 33 ()
      z.B. Dänemark, GB Lohnsteigerungen ( real) 25%, Erschaftssteuer 4,5 %
      D nur 0,8%!!!!! Lohnsteigerungen -0,9 % in D in den letzten 10 Jahren!

      Komme mir bitte nicht mit dem Märchen der Lohnnebenkostensenkung !!!!!
      Auch wenn das ständig von Presse und Politik gesagt wird, ist es absolut falsch! Übrigens gestern wurde auch eingestanden, dass die Senkung der Lohnnebenkosten nicht die gewünschte Wirkung zeigen wird!
      Ich habe hier genügend Berechnung zu den Lohnnebenkosten geschrieben!
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 20:20:50
      Beitrag Nr. 34 ()
      Roman 5:

      Ich kann dir gar nicht sagen, wie mich Gewerkschafter ankotzen!!!!!

      Nur Rechte, keine Pflichten ist ihr Motto!!

      Und immer schön neue Steuern erfinden um die Fleißigen, Sparsamen und Soliden abzuzocken!!!!


      Aber das mit Abstand Allerschlimmste: "Nichtorganisierte" Arbeitnehmer werden von organisierten "Kollegen" gemobbt daß alles aus ist.:(:(




      Größter Respekt vor allen "nichtorganisierten" Arbeitnehmern!!!!
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 20:37:49
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]18.926.883 von Roman5 am 21.11.05 18:31:54[/posting]Roman,
      siehstu, geht ja wie in #26.
      Damit dass wir beide die Gewerkschaften völlig konträr beurteilen müssen wir beide leben, bis in alle Ewigkeit.

      Nur tu mir und Dir einen Gefallen : zitiere keine AK-Quellen (der berühmte Neuseelandbericht) oder SPÖGB-Zahlen mehr, die sind echt peinlich. Dafür schämen sich zT hierzulande sogar bekennende SPÖ-Wähler. Ich bin der letzte der mein Land blind verteidigt - in Ö liegt ganz gewiss viel im Argen - das spüre ich höchstpersönlich bei jeder GSVA-Pflichtvorschreibung, aber im Fall der Sommer-Kritik war er wirklich absolut daneben, und gegen die AK-Elaborate sind selbst ATTAC-Brandschriften ein Hort der Objektivität. Bleib also lieber bei authentischen Roman-Original-Meinungen, die sind interessanter.

      MfG, ^/
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 21:06:33
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]18.927.407 von Roman5 am 21.11.05 19:10:51[/posting]Also ich fasse mal die Highlights zusammen.

      Die Befristung ist doch gar nicht mehr nötig, weil die Unternehmen frei sind, sich quasi von heut auf morgen und ohne Begründung von neueingestellten Mitarbeiter zu trennen.

      Wo gibt es dann ein Problem mit einer langen Probezeit?

      Wir brauchen ein öffentliches Investitionsprogramm von 20 Milliarden Euro zusätzlich im Jahr! Damit wird die Wirtschaft nachhaltig stimuliert und mehr Beschäftigung erreicht.

      Wieso genau 20 Milliarden? Viel hilft viel! Warum nicht gleich 200 Milliarden. Das würde eine fulminantes Strohfeuer geben.

      Man hat sich lediglich auf eine Reichensteuer geeinigt, während die Vermögensteuer nicht in den Blick genommen wurde. Überfällig ist ebenso die Erhöhung der Erbschaftssteuer. Da bleibt Handlungsbedarf.

      Wieviel hat denn früher die Vermögenssteuer gebracht und wieviel hat die Erhebung bei allen Beteiligten gekostet? Wieviel Milliarden werden eigentlich in Deutschland vererbt, wenn man Wohnhäuser und Firmen abzieht?

      Wir brauchen eine Umverteilung von Arbeit und weitere Arbeitszeitverkürzung.

      Wie war das noch gleich? Waren wir nicht nach Einführung der 35-Stunden Woche nahe an der Vollbeschäftigung? Ihr könnt mich jetzt für dumm halten, aber ich bin der Meinung, daß man nur durch Mehrarbeit den zu verteilenden Kuchen größer machen kann.

      Deshalb brauchen wir öffentlich geförderte Beschäftigung.

      Aha, ABM ist die Lösung.

      Man muss abwarten, ob sich die Linkspartei zu einer stabilen parlamentarischen Kraft entwickelt ...

      ... und wenn das der Fall ist, dann hat man ja in der ex-SED eine neue Heimat.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 21:11:14
      Beitrag Nr. 37 ()
      Silvip, ohne Kommentar!!!
      Von Gewerkschaftebn und ihren Auifgaben verstehst du wenig!
      Nur soviel. Sie sind die Interressenvertreter der Arbeitnehmer und vertreten deshalb ihre interessen!
      Es ist dein gutes Recht, die Trittbrettfahrer zu verteidigen!
      Sie würden sich aber gewaltig umschauen,ohne die von dir gehassten Gewerkschaften!
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 21:28:58
      Beitrag Nr. 38 ()
      [posting]18.927.367 von Roman5 am 21.11.05 19:08:35[/posting]Wenn du GB wegen der Steuerpolitik (Erbschaftssteuer) so lobst, ist es doch toll. Nur dann bitte nicht nur, für deine Fraktion, die Rosinen rauspicken, sondern das Gesamtkonzept sehen. Ich glaube die meisten hier würden es gar nicht so gut finden, wenn wir das britische Steuersystem, was wesentlich einfacher gestrickt ist als unseres, übernehmen würden. Es ist im Grunde nämlich wesentlich wirtschaftsfreundlicher, als unseres. Alleine schon durch das einfache Strickmuster.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 21:37:05
      Beitrag Nr. 39 ()
      Eines war nach dem Wahlergebnis vom September klar: Es gibt in diesem Land keine Legitimation für eine weitere Radikalisierung der Gesellschaft und für eine verschärfte neoliberale Politik. Die Wähler haben ganz klar ausgedrückt, dass sie eine Weiterentwicklung des Sozialstaats wollen und keinen Abbruch. Von den beiden großen Volksparteien erwarten wir, dass sie diesen Wählerwillen auch umsetzen

      Ja du hast recht. Das Volk hat sozusagen einen Auftrag in die oben genannte Richtung gegeben. Die Regierung soll eine Erweiterung des Sozialstaates durchziehen. Leider hat das Volk es versäumt, der Regierung zu sagen, woher das Geld dafür kommen soll.

      Ok, es soll den Reichen weggenommen werden. Aber Realisten wissen, dass dann die Reichen, eher durch
      Flucht, als durch Geldverlust, in Deutschland aussterben werden. Wer inverstiert dann ???? Wer ist bereit innovativ zu denken und zu handeln, wenn die Möglichkeit eines Gewinnes, und auch eines behalten des Gewinnes nicht gewährleistet wird.

      Etwa die, die auf den Sozialstaat warten ???

      Will das Volk wirklich eine Ausweitung des Sozialstaates, muss man einfach klar sagen, dass er nicht bezahlbar ist.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 21:39:50
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]18.928.314 von Roman5 am 21.11.05 20:09:45[/posting]Dänemark - tolles Beispiel.
      Vermögenssteuer (nur von Immobilien in Höhe von 1% der öffentlichen Wertschätzung der Wohnung; Es wird keine Vermögenssteuer über die Immobilienwertsteuer hinaus erhoben) - dafür Mehrwertsteuer bei 25%


      Übrigens gestern wurde auch eingestanden, dass die Senkung der Lohnnebenkosten nicht die gewünschte Wirkung zeigen wird!
      Von wem? Herrn Sommer?



      Interessanter "Die Zeit" Artikel:

      >Dänemark: Das Jobwunder im Norden

      Die Arbeitslosigkeit sinkt, die Wirtschaft wächst, die Regierung sorgt für solide Staatsfinanzen

      Wolfgang Zank

      Die Dänen sind zwar immer noch ein gutes Stück von der Vollbeschäftigung entfernt, aber dennoch können die Deutschen von einer derartigen Entwicklung der Arbeitslosenzahlen nur träumen. Im letzten Monat des vergangenen Jahres registrierten die Statistiker in Dänemark nur noch eine Erwerbslosenquote von 7,7 Prozent - Tendenz: weiter fallend. 1993 hatte die Arbeitslosigkeit beim Nachbarn im Norden den Gipfel erreicht und damals mit 12,3 Prozent weit über der deutschen Rate gelegen. Doch anders als in der Bundesrepublik hat sich seither in Dänemark die Zahl der Arbeitslosen kontinuierlich verringert, und zwar um gut 100 000 auf nur noch 248 000 im Jahresdurchschnitt 1996.

      Auch andere ökonomische Daten der Dänen können sich sehen lassen: Die Wirtschaftsleistung wird in diesem Jahr voraussichtlich um nahezu drei Prozent wachsen, die Inflationsrate liegt stabil bei zwei Prozent, die Zinsen sind beinahe auf deutsches Niveau gesunken. Zudem wird der dänische Staatshaushalt spätestens 1998 - ein Traum für den deutschen Finanzminister Theo Waigel - mit einem Überschuß abschließen.
      Dabei dürfte es das Jobwunder in Dänemark, wenn es nach den Thesen eingefleischter Neoliberaler ginge, eigentlich nicht geben. Denn das soziale Netz ist nach wie vor außerordentlich großzügig angelegt: So erhalten Arbeitslose der unteren Lohngruppen fünf Jahre lang neunzig Prozent ihres letzten Einkommens. Auch Karenztage im Krankheitsfall gibt es nicht. Bei der Steuer- und Abgabenbelastung zählen die zu den Spitzenreitern in der Welt. Mit 52 Prozent des Bruttosozialprodukts liegen die Abgaben so hoch, daß sie nach einhelliger Auffassung hierzulande jeden Anreiz zum Arbeiten ersticken müßten. Hinzu kommt, daß 62 Prozent aller dänischen Ausgaben aus öffentlichen Kassen fließen. Wer in der generellen Reduzierung der Staatsquote ein Mittel gegen die Arbeitslosigkeit sieht, wird dafür in Dänemark kaum Argumente finden können.
      Allerdings erheben auch in Dänemark einige Politiker und Ökonomen immer wieder die Forderung, den Mindestlohn von etwa 21 Mark abzusenken und niedrige "Einschleusungslöhne" für Jugendliche einzuführen - Rezepte, die nur wirken können, wenn gleichzeitig das Arbeitslosengeld gesenkt wird. Die Regierung lehnt solche Maßnahmen ab, obwohl man auch nach Ansicht des Arbeitsmarktexperten Flemming Ibsen, eines langjährigen Vertrauten des sozialdemokratischen Premierministers Poul Nyrup Rasmussen, damit die Arbeitslosenquote noch weiter nach unten drücken könnte. Doch, so fragt Ibsen: "Was sollen diejenigen machen, die auch dann beim besten Willen keine Arbeit finden? Die sitzen dann mit dem halben Arbeitslosengeld da." Der Erfolg der Dänen ist denn auch weniger Resultat eines Zusammenstreichens sozialer Leistungen als vielmehr einer Kombination aus langfristig orientierter Stabilitätspolitik und zielgerichteter aktiver Arbeitsmarktpolitik.
      Anfang der achtziger Jahre hatte Dänemark noch als Paradebeispiel eines auf Pump aufgebauten, verschwenderischen Wohlfahrtsstaates gegolten. Der Staatshaushalt wies ein Loch von rund zwanzig Milliarden Mark auf, die Inflation lag weit über dem europäischen Durchschnitt, und nach wiederholten Abwertungen galt die Krone als Weichwährung. "Wir befinden uns am Rande des Abgrundes", befand damals der sozialdemokratische Finanzminister Knud Heinesen, der sich in seiner Partei jedoch nicht durchsetzen konnte. Die Sozialdemokraten bezahlten 1982 ihr Versäumnis, den Staatshaushalt in Ordnung zu bringen, mit dem langjährigen Verlust der Regierungsmacht.

      Die neue bürgerliche Regierung unter dem Konservativen Poul Schlüter schrieb eine Politik der "festen Krone" auf ihre Fahnen, liberalisierte den Kapitalverzehr, schaffte den automatischen Inflationsausgleich beim Arbeitslosengeld ab, strich beim sozialen Wohnungsbau. Doch schon Mitte der achtziger Jahre war die Zeit der sozialen Grausamkeiten vorbei. Die dänische Wirtschaft kam wieder in Fahrt. "Es geht unfaßbar gut", meinte der Premier zufrieden. Schon bald trat seine Regierung aber auf die Bremse, um den Boom mit überbordender Inflation, rasanten Lohnsteigerungen und defizitärer Handelsbilanz unter Kontrolle zu bringen. Der Preis dafür waren ein niedriges Wirtschaftswachstum und steigende Arbeitslosenzahlen.
      Als 1993 der Sozialdemokrat Poul Nyrup Rasmussen, früher Chefökonom des Gewerkschaftsdachverbands, Premierminister wurde, hielt er zwar an der Stabilitätspolitik seines Vorgängers fest. Aber er sorgte mit einer Einkommensteuerentlastung zunächst für eine Finanzspritze für die flaue Wirtschaft. Im Gegenzug wurden und werden bis 1998 schrittweise Ökoabgaben auf Strom und Wasser angehoben, die Wirtschaft schimpft über eine CO2-Steuer. Die Regierung hat sich vorgenommen, einerseits den Aufschwung zu sichern und andererseits das Wachstum in Grenzen von zweieinhalb bis drei Prozent zu halten, damit nicht die Inflation zurückkehrt und die Zahlungsbilanz nicht wieder ins Minus rutscht.
      Die starken dänischen Gewerkschaften tragen den Stabilitätskurs mit, weil sie wissen: Niedrige Lohnabschlüsse bedeuten reale Lohnsteigerungen, wenn die Inflation ebenfalls niedrig bleibt. Selbst in Boombranchen wie der Bauwirtschaft werden die Arbeitgeber nicht von übermäßigen Lohnsteigerungen geplagt. "Wir leben offenbar in neuen Zeiten", staunt Björn B. Christiansen vom Arbeitgeberverband des Baugewerbes. Im Tausch gegen soziale Verbesserungen beispielsweise bei der Alterssicherung ließen sich die Gewerkschaften auch darauf ein, die Lohnhöhe im wesentlichen auf Betriebsebene auszuhandeln.
      Dank seiner guten Kontakte zur Gewerkschaftsbewegung hatte Nyrup Rasmussen es leichter als sein konservativer Vorgänger, Reformen auf dem Arbeitsmarkt voranzubringen. Unter anderem verschärfte seine Regierung die Zumutbarkeitskriterien. Heute muß ein Arbeitsloser nach einem Jahr Arbeitslosigkeit auch Angebote akzeptieren, die außerhalb seines erlernten Berufes liegen. "Wir können offensichtlich arbeitsunwilligen Mitbürgern das Arbeitslosengeld zeitweise oder auch ganz sperren", erläutert Kurt Hansen, der Leiter des Arbeitsamtsbezirkes Nordjütland. In der Praxis spielt das aber keine große Rolle. Bei rund 30 000 Vermittlungen im vergangenen Jahr sperrte Hansens Behörde in nicht einmal 150 Fällen die Unterstützung. Früher konnte ein Arbeitsloser, sofern er nur einige Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen akzeptierte, bis zu sieben Jahre Arbeitslosengeld beziehen. Jetzt sind es immerhin noch fünf Jahre.
      Weit mehr als auf Druck setzen die Dänen nämlich auf "Aktivierung" und Ausbildung. Nach spätestens zwei Jahren muß jedem Arbeitslosen eine öffentlich finanzierte "Aktivierungsstelle" angeboten werden. "Bei Leuten, die länger arbeitslos sind, entwerfen wir im ausführlichen Gespräch mit den Betroffenen für jeden einzelnen einen individuellen Handlungsplan, wie wir ihn wieder in Gang bekommen. Wenn der Betreffende es wünscht und über die entsprechenden Voraussetzungen verfügt, verschaffen wir ihm eine Ausbildung", erklärt Kurt Hansen. "Es kommt schon mal vor, daß wir nein sagen, weil nach unserer Meinung für den gewünschten Beruf kein Bedarf vorhanden ist, aber wir sind nie aus Geldmangel gezwungen, einen Ausbildungswunsch abzulehnen."
      Nordjütland galt bis vor kurzem als ausgesprochene Problemregion - nicht nur ziemlich abseits gelegen, sondern auch noch einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Landwirtschaft, Fischerei und Schiffbau aufweisend. Gerade hier fallen die Arbeitslosenzahlen jetzt besonders rasch. "Die vielen entlassenen Werftarbeiter in lborg und Frederikshavn sind mittlerweile alle wieder in Arbeit", berichtet Hansen. Dauerte die Arbeitslosigkeit früher bis zu sieben Jahren, sind es inzwischen maximal drei.

      Viele Firmen wie der Fernwärmerohr-Produzent Lögstör Rör mit rund 800 Beschäftigten oder die Papiersäckefabrik Bates mit rund 400 Arbeitsplätzen praktizieren mittlerweile die sogenannte "Jobrotation". Über einen bestimmten Zeitraum verteilt, wird die gesamte Belegschaft auf längere Fortbildungskurse geschickt. Das Arbeitsamt gibt Zuschüsse und sorgt zwischenzeitlich für geeignete Ersatzleute. "Was die betriebliche Weiterbildung betrifft, steht Dänemark in Europa an der Spitze", erläuterte Flemming Ibsen. "Anders als in den meisten anderen Ländern nutzen bei uns auch und gerade die Klein- und Mittelbetriebe diese Möglichkeiten. Wir heben damit das Qualifikationsniveau der Beschäftigten an und schaffen gleichzeitig mehr Platz für die Ungelernten, die ja ansonsten am schwersten zu vermitteln sind."
      Gute Erfahrungen haben die Dänen auch mit ihren Subventionen für Hausarbeit gemacht. Sofern alles nur ordentlich angemeldet ist und wenigstens der Mindestlohn gezahlt wird, gibt der Staat fürs Reinemachen oder Gartenarbeit die Hälfte des Gehaltes als Zuschuß. Vieles, was vorher schwarz organisiert war, wird jetzt ordentlich versteuert. Per saldo kamen dabei etwa dreitausend reguläre Arbeitsplätze heraus.
      Seit in den achtziger Jahren der Aufschwung in den Engpässen am Arbeitsmarkt steckenblieb, wurde in allen Arbeitsamtsbezirken ein dichtes Beobachtungs- und Meldesystem aufgebaut. Sobald die Gefahr sich abzeichnet, daß in bestimmten Berufsgruppen Arbeitskräfte knapp werden, soll das Arbeitsamt gezielt mit Umschulungen und Ausbildungen eingreifen. Bislang hat es weitgehend geklappt, der dänische Arbeitsmarkt ist deutlich flexibler als früher. Es wird jetzt zum entscheidenden Test für die dänische Wirtschaft, ob dies auch bei fortgesetztem Aufschwung und weiterhin fallender Arbeitslosigkeit gilt.

      Praktisch völlig verschwunden ist in Dänemark inzwischen die Jugendarbeitslosigkeit. Im letzten Jahr trat das sogenannte Jugendpaket der Regierung in Kraft: Jugendlichen Arbeitslosen unter 25 Jahren wird nach einem halben Jahr das Arbeitslosengeld auf die Hälfte gekürzt, es sei denn, sie lassen sich bei voller Unterstützung im Rahmen einer besonderen achtzehnmonatigen Ausbildung weiterqualifizieren. Sie können sich auch in einer allgemeinbildenden Ausbildung wie Gymnasium, Fachhochschule oder Hochschule einschreiben und bekommen dann die staatliche Studienförderung. Nach den ersten Erfahrungen wählt etwa ein Drittel der jugendlichen Arbeitslosen die achtzehnmonatige Arbeitsmarktausbildung, ein weiteres Drittel besucht eine allgemeinbildende Institution, und das restliche Drittel findet eine reguläre Arbeitsstelle - mit Löhnen weit über dem Arbeitslosengeld.
      Viele Betriebe suchen bereits mit großen Anzeigen jugendliche Berufsanfänger. Und schon wächst die Furcht, daß es nicht genügend Nachwuchs gibt, wenn demnächst die geburtenschwachen Jahrgänge kommen. Von dieser Entwicklung profitieren aber nicht nur junge Leute, sondern auch die Älteren, die bisher als erste entlassen wurden und kaum Chance auf einen neuen Job hatten. In die neuesten Tarifverträge wurden Klauseln aufgenommen, die es älteren Mitarbeitern ermöglichen, ihre Arbeitszeit schrittweise zu reduzieren, oder in denen sich die Firmen verpflichten, "Schonjobs" für ältere Mitarbeiter, sofern diese es wollen, einzurichten. "Es wird modern, sozial zu sein, so wie es modern wurde, umweltbewußt zu sein", erklärt Flemming Ibsen, "außerdem bleibt den Firmen auch bald nichts anderes übrig, weil sie eben nicht mehr genügend junge Leute kriegen werden."<
      http://www.zeit.de/archiv/1997/09/daenemar.txt.19970221.xml
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 21:43:31
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]18.928.314 von Roman5 am 21.11.05 20:09:45[/posting]Egal, welche Lohnsteigerungen Dänemark usw. in den letzten Jahren hatte.

      Es ist fakt, dass wir, nach Norwegen, immer noch die höchsten Löhne haben.

      Warum nimmst du nicht gleich Indien, oder China. Da sind die Löhne in den letzten 10 Jahren noch mehr gestiegen.

      Du bewunderst die Lohnsteigerung in GB. Trotz alledem ist der Durschnittslohn in GB ca. 20 % unter unserem. Und das bei ungefähr gleicher Produktion.

      Du lebst nach dem Motto von Sir Winston Churchill: "Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe".

      Du pickst dir das, was dir gefällt raus, und das, was dir aus der gleichen Statistik (Löhne in GB) nicht gefällt, lässt du einfach links liegen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 21:55:42
      Beitrag Nr. 42 ()
      #27
      Tatsache ist halt , dass die Jugendarbeitslosigkeit in Östereich viel niedriger als in Deutschland ist !

      Und das Zahlenspiel mit Prozentzahlen ist ja Schwachsinn hoch drei; Wenn die Jugendarbeitslosigkeit in der Vergangenhenheit in Österreich sehr niedrig war, kann man natürlich hohe prozenzentuale Steigerungsraten ermitteln, als wenn die Basis sehr hoch ist , wie das in Deutschland der Fall ist. Mit dieser Dummenfängerei versuchte der Sommer zu punkten; entscheidend ist, dass die Zahl der Arbeitslosen prozentual gesehen in Österreich um über die Häfte niedriger ist als in Deutschland ! Aber bei dieser miserablen Politik und diesen Beton Lobbygruppen in Deutschland ist das ja auch nicht verwunderlich !
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 22:00:05
      Beitrag Nr. 43 ()
      [posting]18.929.724 von StillhalterTrader am 21.11.05 21:55:42[/posting]Mit dieser Dummenfängerei versuchte der Sommer zu punkten;

      Da sieht man aber auch ,was der Sommer eigentlich will. Er will seinen Status, des Interessenvertreters der Armen, Witwen, und Waisen, auf jedenfall hoch halten. Dafür lügt man eben auch. Hauptsache das Arbeitnehmervolk glaubt, es brauche ihn.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 22:33:15
      Beitrag Nr. 44 ()
      Warum führen die Gewerkschaften denn nicht die 35 Stunden-Woche oder sogar die 30 Stunden-Woche ein. Die können ja mal mit gutem Beipsiel vorangehen und Leute einstellen.Gönnt euren Mitarbeitern doch mal eine kräftige gehaltserhöhung.

      Die deutschen Gewerkschaften sind die größten Heuchler schlechthin. Stellen keine Azubis ein, kaum Sozialleistungen, zeigen aber mit dem Finger auf die Tüchtigen und wollen diese abkassieren.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 22:39:21
      Beitrag Nr. 45 ()
      Das stimmt , dass die Gewerkschaften die niedrigste Ausbildungsquote in Deutschland überhaupt haben. Die Gewerkschaften sind wie der Sommer die größten Heuchler in Deutschland , die man sich nur vorstellen kann. Und dieser Heuchler Sommer versucht dann noch das wirtschaftlich sehr gut dastehende Österreich öffentlich in Sachen Arbeitslosigkeit herunterzureden. So eine totale Unverschämheit eines deutschen Spitzen Funktionärs wie vom Sommer habe ich noch nie erlebt !
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 07:53:53
      Beitrag Nr. 46 ()
      [posting]18.927.197 von detektivrockford am 21.11.05 18:55:29[/posting]Preisfrage: Was tut die Zentralbank, um die Wirtschaft anzukurbeln üblicherweise als wichtige Maßnahme?
      Die Leitzinsen senken. Sie sind der Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken Kredite bei ihrer Zentralbank beschaffen können.
      Leitzinsen dienen der Notenbank eines Landes damit zur Steuerung des Konjunkturverlaufs: steigende Leitzinsen dämpfen tendenziell das Wirtschaftsgeschehen, weil Kredite und damit Investitionen teurer werden, sinkende Leitzinsen haben den umgekehrten Effekt.
      Kredite werden billiger, mehr Geld steht dem Wirtschaftskreislauf zur Verfügung.
      Will man die Wirtschaft abwürgen (bzw. eine zu heiß gelaufene Wirtschaft bremsen), muß man nur ordentlich die Zinsen erhöhen, um Geld aus dem Markt zu nehmen.

      ================================================================

      Vielleicht kann mir der der Wirtschaftsexperte detektivrockford mal die Widersprüche zwischen seiner obigen Aussage und der EZB Zinspolitik erklären, da ich ja angeblich keine Ahnung von Wirtschaft habe!

      Zitat aus einem Kommentar der Financial Times von gestern:

      ==============================================================

      Leitartikel: Bloß keine Dynamik
      Die Europäische Zentralbank ist für die Wirtschaft der gesamten Euro-Zone zuständig. Deutschland macht als größte Volkswirtschaft im Währungsraum nur ein Drittel aus. Dennoch fällt es auf, dass EZB-Präsident Jean-Claude Trichet unmittelbar vor Amtsantritt der neuen Bundesregierung die Zinswende in Europa ankündigt.

      Die Notenbank werde den Leitzins bei der nächsten Sitzung im Dezember leicht anheben, lässt er wissen. Es wird der erste EZB-Zinsschritt seit fast fünf Jahren sein.

      [...]

      Eine Teuerungswelle, die letztlich durch stark steigende Löhne ausgelöst werden müsste, ist dennoch nirgends in Sicht. Nach jahrelanger Krise ist die Auslastung der Wirtschaft gering. Die Konjunktur kann da einige Zeit auf Hochtouren laufen, bevor es etwa am Arbeitsmarkt zu Spannungen kommt. Zumal trotz positiver Signale von einem selbsttragenden Aufschwung in Europa noch nicht gesprochen werden kann.

      In Deutschland etwa, dem Schwergewicht im Währungsraum, steht Anfang 2007 eine eiskalte Dusche aus Steuererhöhungen an. Die Abgabenlast wird dann die Wirtschaft dämpfen.

      Der Schritt der EZB wäre weniger problematisch, wenn die Notenbank auch so schnell reagieren würde, sobald die Konjunkturdynamik wieder nachlässt. Gerade an dieser Beweglichkeit ließ die EZB es aber bisher fehlen. So ist Trichets Signal eine ziemlich schlechte Nachricht für die Regierung Merkel.

      Aus der FTD vom 21.11.2005

      http://www.ftd.de/me/cm/31293.html
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 07:56:09
      Beitrag Nr. 47 ()
      [posting]18.930.462 von StillhalterTrader am 21.11.05 22:39:21[/posting]Wann geht Sommer endlich mal auf die Straße, und verlangt für Gewerkschaftsangestellte, eine Gehaltserhöhung von 6 %.

      Und endlich einen Betriebsrat.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 19:03:17
      Beitrag Nr. 48 ()
      [posting]18.932.566 von Erstausgabe am 22.11.05 07:53:53[/posting]Die Aufgabe der EZB besteht nicht darin die Wirtschaft anzukurbeln, sondern (u.a.) die Währung stabil zu halten.

      Die Erhöhung der Zinsen in Euroland soll wohl ein zu großes Zinsgefälle zu den USA verhindern.

      Die angekündigte Anhebung der Zinsen durch die EZB stößt ja auch auf Kritik.
      Eben weil eine solche Erhöhung der Zinsen tendenziell schlechte Auswirkungen für die ohnehin schleppende Konjunktur hat.

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_133620
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 19:08:49
      Beitrag Nr. 49 ()
      [posting]18.942.884 von detektivrockford am 22.11.05 19:03:17[/posting]Nachtrag:
      Die US Notenbank unter Greenspan hat im Gegensatz zur EZB unter Trichet, es durchaus als gleichwichtige Aufgabe angesehen, die Wirtschaft durch Zinssenkungen anzukurbeln.

      Der EZB ist die stabilität der Währung offenbar wichtiger.
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 12:25:02
      Beitrag Nr. 50 ()
      Herrlich, diese Ruhe hier.:D
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 21:06:56
      Beitrag Nr. 51 ()
      [posting]19.006.127 von detektivrockford am 27.11.05 12:25:02[/posting]Pssst. Schlafende Bären soll man nicht wecken.:D
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 23:28:28
      Beitrag Nr. 52 ()
      Die Ruhe vor dem Sturm!
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 00:15:49
      Beitrag Nr. 53 ()
      [posting]18.928.314 von Roman5 am 21.11.05 20:09:45[/posting]Übrigens gestern wurde auch eingestanden, dass die Senkung der Lohnnebenkosten nicht die gewünschte Wirkung zeigen wird!



      Lösung: Gebt den Beschäftigten vor Weihnachten einen Check in die Hand den man beim Finanzamt abholen kann und es geschehen noch Wunder. Aber auf eine so einfache und wirkungsvolle Idee kommen unsere unfähigen Politiker nicht mehr! Vor lauter abzocken haben sie die einfachste Dinge vergessen, das man auch was zurückgeben muß!
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 09:36:44
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]19.057.669 von Albatossa am 29.11.05 00:15:49[/posting]Wie hoch soll den der Scheck sein ??? 100 €.

      Und für alle 82,5 Mio. Mitbürger ??? Na ja, das wären dann ja nur 8,25 Milliarden.

      Zahlst du die ???


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      Vermögenssteuer statt Mehrwertsteuererhöhung! ( DGB-Chef Sommer )