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    Was fuer Leute sitzen eigentlich in Guantanamo? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.12.05 15:11:01 von
    neuester Beitrag 20.01.06 14:29:00 von
    Beiträge: 92
    ID: 1.025.905
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      schrieb am 12.12.05 15:11:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bevor ich die Haeftlinge in GTMO verteige, wuerde ich gern mal wissen was das fuer Leute sind. Auf www.dkosopedia.com gibt`s eine Liste mit Guantanamo Haeftlingen. Deren Unterlagen wurden von Freiwilligen untersucht. Mit dem erklaerten Ziel, zu beweisen, dass da Unschuldige sitzen, denn dailykos ist eine gaaaanz linke site.

      Leider ist der Schuss nach hinten losgegangen. Bei allen Unterlagen, die ich bis jetzt gesehen habe, stellt sich raus, dass die Haeftlinge mit gutem Grund in GTMO sitzen. Immer wieder der gleiche Lebenslauf: Da kommen Leute aus Yemen oder Saudi-Arabien nach Afghanistan. Wegen der schoenen Landschaft? Leben dann eine Zeitlang in einem al-Qaeda safehouse und kaempfen fuer die Taliban.

      Was gibt`s da noch zu interpretieren?



      Hier mal ein Beispiel:

      http://www.dkosopedia.com/index.php/Salah_Abdul_Rasul_Ali_Ab…
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 15:16:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]19.258.342 von helmut_kohl am 12.12.05 15:11:01[/posting]guantanamo??? Was soll das denn sein??? Meinst du dieses
      erholungsheim und rehabilationcenter auf dem sonnigen kuba??

      soweit ich gelesen habe, soll es etwa 500 millionen halbverhungerter menschen auf dieser welt geben, die dort freiwillig sofort hinziehen würden......
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 15:19:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1

      Jede Wette, das die allerschlimmsten Terroristen in ganz anderen Kerkern sitzen...
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 15:23:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      ...ich glaube, das dürfte in etwa so dem durchschnittlichen
      Knacki in Guantanamera entsprechen..., nur eben ohne Frauen
      - eine Schande ...:cry:
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 15:25:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]19.258.485 von Blue Max am 12.12.05 15:19:30[/posting]Und das ist auch gut so!

      Besser wäre allerdings ihre Hinrichtung !

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      Avatar
      schrieb am 12.12.05 15:34:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Danke, dass ihr uns in diesem Thread anschaulich zeigt, welche "Werte" die Amis für uns verteidigen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 15:44:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]19.258.761 von anarchist. am 12.12.05 15:34:10[/posting]Wer ist "ihr uns"???

      Soweit ich deinem bezeichnenden nick entnehmen darf, wird sich niemand ernsthaft mit der verteidigung deiner werte beschäftigen.
      Vermutlich wolltest du wohl ausdrücken, dass die amis ihre werte verteidigen??
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 15:58:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      "Ihr"=z.B.du und barny, "uns" ist die WO.Community.
      Und stimmt, du hast recht, die Amis verteidigen meine Werte nicht, meine decken sich nämlich eher mit den Genfer Konventionen.:D
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 16:03:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]19.259.208 von anarchist. am 12.12.05 15:58:21[/posting]Ist Anarchie jetzt schon Bestandteil der Genfer Konventionen? :D
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 16:08:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]19.258.342 von helmut_kohl am 12.12.05 15:11:01[/posting]Ob dort Unschuldige sitzen oder nicht, wer kann das schon einschätzen? Eine Regierung, die vorgibt, für Freiheit und Demokratie zu kämpfen, macht sich jedoch völlig unglaubwürdig, wenn sie Menschen jahrelang ohne ordentlichen Prozeß festhält. Wenn sie so überzeugt von der Schuld dieser Personen ist, warum stellt sie diese dann nicht vor Gericht und lässt sie entsprechend den Gesetzen aburteilen?
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 16:20:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]19.259.394 von MFC500 am 12.12.05 16:08:11[/posting]Die haben doch einen Prozess bekommen:

      http://wid.ap.org/documents/detainees/salahalbalushi.pdf

      Das sind die Dokumente ueber die Entscheidung eines Militaergerichts. Mehr als das kann man als eneny combatant nicht erwarten. Im 2. Weltkrieg wurden Partisanen auf der Stelle erschossen und zwar auf von allen involvierten Laendern, denn Partisanen haben keine Rechte nach der Haager Landkriegsordnung.

      Im Vergleich dazu, muss man den Amerikanern attestieren, dass sie sehr sorgsam mit ihren Gefangenen umgehen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 16:22:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]19.258.342 von helmut_kohl am 12.12.05 15:11:01[/posting]Da kommen Leute aus Yemen oder Saudi-Arabien nach Afghanistan. ... und kaempfen fuer die Taliban.

      Sind das die Leute, die seinerzeit von den USA angeheuert wurden, damit sie dort gegen die Russen kämpfen?

      Was verstehst du unter mit gutem Grund in GTMO sitzen?
      Wurden konkrete Vorwürfe erhoben?
      Gab es eine Anklage?
      Hast du mal die Genfer Konvention gelesen?

      Gibt es einen Link auf die ,,Liste" von solchen Fällen?

      Selbst bei dem verlinkten Einzelfall gibt es (zumindest öffentlich) keine konkreten Vorwürfe - bis darauf, dass er angeblich Kontakt hatte mit zwei Al-Khaida-Mitgliedern. Das reicht also, um jemanden über Jahre ohne Anklage in Nannsens ,,Erholungsheim" gefangen zu halten?

      Wie weit sind wir schon verkommen, dass dies als Schuldbeweis ausreicht?
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 16:23:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die amerikanische Regierung führt sich auf wie sie will und zerstört dabei internationale Institutionen und Normen. Und das alles, nur um möglichst viel zusammenzuraffen, solang man noch die einzige Supermacht ist. Und überall auf der Welt gibts noch genug Blöde, die dazu in die Hände patschen, weil sie sich beschützt fühlen. Oder fühlen sie sich stark, wenn sie besonders cool über Folter und Todesstrafe daherschwätzen können?

      Es ist nicht zu fassen. :mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 16:33:53
      Beitrag Nr. 14 ()
      GITMO ist ein KZ des 21. Jahrhunderts.

      Die Menschen dort wurden zum Großteil als Taliban oder Terroristen denunziert oder ganz einfach zu solchen erklärt.

      Vor einigen Jahren standen diese Menschen auf der Gehaltsliste der USA im Kampf gegen die Russen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 16:34:15
      Beitrag Nr. 15 ()
      Genfer Konvention ( Auszug )

      Nichtkombattanten
      Für Nichtkombattanten gelten andere Regeln. Diese dürfen nicht gezielt bekämpft werden und nicht selbst in Kampfhandlungen eingreifen; das Recht auf Selbstverteidigung wird davon nicht berührt.

      Greift ein Nichtkombattant aktiv in Kampfhandlungen ein, so darf er vom Gegner im Rahmen dessen gültigen Strafrechts bekämpft und abgeurteilt werden; er steht nicht unter dem Schutz des Humanitären Völkerrechts.

      Beispiele für Nichtkombattanten sind:

      Zivilisten
      Sanitäter
      Seelsorger
      Polizisten
      Zollbeamte
      Aber auch:

      Plünderer
      Freischärler (ohne erkennbares Kennzeichen und Führung)
      Söldner
      Partisanen
      so genannte ungesetzliche Kombattanten
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 16:36:09
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]19.259.603 von helmut_kohl am 12.12.05 16:20:41[/posting]Wenn das deine Sichtweise ist, machst du dem von dir gewählten Nick alle Ehre. Im Übrigen kann ich nur dem Posting von rv beipflichten.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 16:43:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]19.259.603 von helmut_kohl am 12.12.05 16:20:41[/posting]Aha, die Haager Landkriegsordnung.
      Ich dachte, die sei spätestens seit den Genfer Konventionen obsolet.

      Kannst du mir sagen, welche Rechte ein ,,enemy combatant" nach den Genfer Konventionen hat? Und ob die USA diese respektieren?

      Deine angeblichen Gerichtsverfahren waren nur routinemäßige Überprüfungen des Status des ,,enemy combatant", wie er von den USA selbst defiert wird.
      Und selbst danach gilt: As the dossier notes, there is nothing in the unclassified evidence to corroborate this story, so the determination of Mr. al-Balushi`s status as an enemy combatant relies entirely on the classified portions of the evidence.
      D.h. die Begründung für seine Inhaftierung ist geheim.
      Eine Anklage oder Verurteilung hat es nicht gegeben.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 16:48:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ rv

      Sind das die Leute, die seinerzeit von den USA angeheuert wurden, damit sie dort gegen die Russen kämpfen?

      Nein. Die sind so um 2001 rum nach Afghanistan gekommen. Steht in dem pdf file auf Seite 16. Kannst Du kein English?

      Was verstehst du unter mit gutem Grund in GTMO sitzen?

      Mitglied einer terroristischen Vereinigung. Ich weiss, fuer die meisten Autonomen hier im Board sind das “Helden der Arbeit” aber fuer mich sind das Kriminelle.

      Wurden konkrete Vorwürfe erhoben?

      Ja. Kannst Du alles im pdf file nachlesen (falls Du English verstehst)

      Gab es eine Anklage?

      Ja. Kannst Du alles im pdf file nachlesen (falls Du English verstehst)

      Hast du mal die Genfer Konvention gelesen?

      Ja. Hast Du? Weisst Du zum Beispiel, dass Genfer Konventionen nicht fuer die enemy combatants gelten?

      Artikel 4.1.2 erklaert, welche Voraussetzungen fuer “other militias” and “volunteer corps” gelten muessen, damit die Gefangenen nach Geneva Convention III geschuetzt sind:
      provided that they fulfil the following conditions:
      that of being commanded by a person responsible for his subordinates;
      that of having a fixed distinctive sign recognizable at a distance (although this is not required under Protocol I);
      that of carrying arms openly;
      that of conducting their operations in accordance with the laws and customs of war.

      Punkte 2,3,4 sind ja nun offensichtlich von Terroristen nicht beachtet worden. Ergo: Kein Schutz unter Genfer Konvention.

      Daran aendert auch das Mantra von solchen Chaoten wie Dir nichts: Diese Leute geniessen keinen Schutz nach GC3.


      Gibt es einen Link auf die ,,Liste" von solchen Fällen?

      http://www.dkosopedia.com/index.php/AP_List_of_Detainees

      Selbst bei dem verlinkten Einzelfall gibt es (zumindest öffentlich) keine konkreten Vorwürfe - bis darauf, dass er angeblich Kontakt hatte mit zwei Al-Khaida-Mitgliedern. Das reicht also, um jemanden über Jahre ohne Anklage in Nannsens ,,Erholungsheim" gefangen zu halten?

      Ja, mein lieber, das reicht. Aus welchem anderen Grund kommt wohl jemand aus Bahrein nach Afghanistan? Wegen der huebschen Frauen in den Burkas?

      Wie weit sind wir schon verkommen, dass dies als Schuldbeweis ausreicht?

      Im Krieg gelten andere Gesetze. Partisanen werden nicht erst vor Gericht gestellt, sondern sofort erschossen. Was die Amis machen ist damit vergleichsweise human.



      @ foser1

      Die amerikanische Regierung führt sich auf wie sie will und zerstört dabei internationale Institutionen und Normen.

      Auf welche Institutionen und Normen beziehst Du Dich?
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 16:53:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:02:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      Die erste Welt-Djihad-Konferenz fand in New York statt, in 30 US-Büros wurden Kämpfer für den heiligen Krieg akquiriert

      (Quelle: Der Spiegel/15.9.01)

      6 Mrd. US- $ wurden in die Aufrüstung der Mujahedin investiert

      (Quelle: CNN)
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:02:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]19.260.005 von rv am 12.12.05 16:43:46[/posting]Öhm...die vier Genfer Konventionen haben die Haager Landkriegsordnung von 1907 nicht abgelöst, sondern weitergeführt.
      Ihr beide habt euch schon in der Begriffsdefinition verirrt. Es geht hierbei nicht um "enemy combatants", sondern "irregular combatants", wie beispielweise Partisanen oder Guerilleros.

      "Der rechtliche Status von Partisanen wird vom Kriegsvölkerrecht kodifiziert und deklariert Partisanen als irreguläre Kämpfer. Partisanen genießen daher nicht den Schutz der Kriegsgefangenen. Ihre Taten können entsprechend strafrechtlich verfolgt werden. Die Haager Landkriegordnung von 1907 hat in Anlehnung an den Franktireur (französische und belgische Scharfschützen des deutsch-französischen Krieges von 1871) einen Kompromiss gesucht: Als Bedingung dafür, dass der improvisierte Krieger mit improvisierter Uniform als Kombattant im völkerrechtlichen Sinne anerkannt wird, verlangt die LKO: verantwortl. Vorgesetzte, weithin sichtbares Abzeichen und offenes Tragen von Waffen.

      Gerade hierhin zeigt sich das herrschende Missverständnis gegenüber der Kampfform des Partisanen. Partisan ist gerade derjenige, der es vermeidet, Waffen offen zu tragen, der aus dem Hinterhalt kämpft, der sowohl die Uniform desFeindes als auch feste oder lose Abzeichen benutzt. Das Agieren in der Dunkelheit aus dem Hinterhalt heraus sind seine stärkste Waffen, auf die er nicht verzichten kann, ohne den Raum der Irregularität zu verlieren. Und damit aufzuhören, Partisan zu sein."
      Quelle: wikipedia.de

      Diese Definition trifft auch auf die Talibankämpfer zu. Sie sind nicht uniformiert, sondern wie Zivilisten gekleidet.

      "Partisanen verletzen in der Regel geltendes Kriegsrecht, das zur Unterscheidung zwischen Kombattanten und Zivilisten u. a. Uniformen, das sichtbare Tragen von Waffen usw. zwingend vorschreibt. Dies dient zum Schutz der nicht-uniformierten Zivilisten, denn nach Kriegsrecht ist es einer Armee verboten, Zivilisten anzugreifen. Umgekehrt folgt daraus, dass Zivilisten aber auch keine Armeeangehörigen angreifen dürfen. Dieses beiderseitige Angriffsverbot liegt darin begründet, dass Kriege meist in besiedeltem, nicht abgeschlossenem Gebiet stattfinden.

      Handelt eine der beiden Parteien gegen dieses im Kriegsrecht definierte Angriffsverbot, tritt nach üblicher Sicht das Recht auf Selbstverteidigung an seine Stelle. Werden Soldaten also von Nicht-Uniformierten angegriffen, dürfen sie mit den ihnen zur Verfügung stehenden Waffen zurückschlagen – meistens sind sie dabei nicht sehr selektiv, zum Schaden unbeteiligter Zivilisten. In der Kriegshistorie gibt es zahlreiche Kriegsverbrechen, bei denen ganze Dorfbevölkerungen aufgrund von Partisanentätigkeit hingerichtet wurden."

      Alle Talibankämpfer, die noch leben, hätten nach geltendem internationalen Recht erschossen werden können.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:05:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]19.259.833 von Ballyclare am 12.12.05 16:34:15[/posting]Greift ein Nichtkombattant aktiv in Kampfhandlungen ein, so darf er vom Gegner im Rahmen dessen gültigen Strafrechts bekämpft und abgeurteilt werden; er steht nicht unter dem Schutz des Humanitären Völkerrechts.

      Das ist aus meiner Sicht der entscheidende Passus. Guantanamo und andere "Erholungsheime" im Ausland deshalb, weil die dort mögliche Behandlung der Gefangenen auf amerikanischem Staatsgebiet wg. der amerikanischen Gesetze wohl nicht möglich wäre.

      Und es ist halt diese Umgehung der eigenen Gesetze, die die amerikanische Administration und uns, als Wertegemeinschaft, ziemlich unglaubwürdig macht.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:05:51
      Beitrag Nr. 23 ()
      Aber haben die nicht zumindest ihre Waffen offen getragen :confused:
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:07:50
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Helmut_kohl:

      Musstest Du unbedingt den Lau wecken und Anlass für einen weiteren Hau-di-Amis-Thread machen? :rolleyes:

      Im Ernst jetzt, man sollte die Frage der Threadüberschrift was man gerne vergisst insofern erweitern:
      Was für Leute sitzen eigentlich im anderen Teil der Insel der nicht von den USA kontrolliert wird?
      Warum haben diese Leute bis auf Sportler und Künstler gewissermaßen Hausarrest mit Freigang ohne das Land zu verlassen? Warum dürfen die nicht weg, obwohl sie doch gegen die US-Menschenrechtsverbrecher sind?

      ----

      Guantanamo vs KZ-Vergleiche (diesmal halt von Schnautze) sind ja auch besonders taktvoll, besonders jenen Mitmenschen gegenüber die Angehörige in einem KZ verloren haben oder selbst Buchenwald oder Mauthausen überlebt haben.
      In Guantanamo werden also Häftlinge entweder ohne Bekleidung oder nur mit Fetzen auf Todesstiegen zu Tode gequält? In Gaskammern ermordet? Deren Überreste zu Seife oder Lampenschirmen verarbeitet? Regelmässige Erschießungen, samt dem Geiger? Medizinische Experimente nach Mengele Art?

      ---

      Was mich noch interessieren täte von allen die so inniglich Guantanamo verurteilen: wer von Euch war schon vor Ort, hat sich im Lager persönlich ein Bild gemacht, mit den Inhaftierten gesprochen, deren Lebensläufe studiert? Bitte kurz aufzeigen und hervortreten!



      Dacht ichs mir doch.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:09:20
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ sealion

      " Partisanen verletzen in der Regel geltendes Kriegsrecht, das zur Unterscheidung zwischen Kombattanten und Zivilisten u. a. Uniformen, das sichtbare Tragen von Waffen usw. zwingend vorschreibt. Dies dient zum Schutz der nicht-uniformierten Zivilisten, denn nach Kriegsrecht ist es einer Armee verboten, Zivilisten anzugreifen. Umgekehrt folgt daraus, dass Zivilisten aber auch keine Armeeangehörigen angreifen dürfen. Dieses beiderseitige Angriffsverbot liegt darin begründet, dass Kriege meist in besiedeltem, nicht abgeschlossenem Gebiet stattfinden.

      Danke fuer die Aufklaerung.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:09:26
      Beitrag Nr. 26 ()
      Na Nansen, welche Werte verteidigen Bush unde " Freunde"?
      Mord, Krieg, Folter usw??????
      Auf diese wERTE KÖNNEN DIE mENSCHEN VERZICHTEN1
      aBER DU BIST SCHON IMMER EIN LUSTIGER mENSCH1:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:10:04
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]19.260.466 von PrinzValiumNG am 12.12.05 17:07:50[/posting]Landstreckenschwimmen wird in Kuba auch nicht staatlich gefördert. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:11:11
      Beitrag Nr. 28 ()
      #22
      "so darf er vom Gegner im Rahmen dessen gültigen Strafrechts bekämpft und abgeurteilt werden ; er steht nicht unter dem Schutz des Humanitären Völkerrechts."


      Das kann auch das erklärte Standrecht sein !
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:12:01
      Beitrag Nr. 29 ()
      #8

      Die Genfer Konvention gilt sowieso nur für Leute, die Uniformen und Dienstabzeichen tragen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:14:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]19.260.545 von Ballyclare am 12.12.05 17:11:11[/posting]Und wann tritt das in Kraft? Oder ist das in den USA ständig geltendes Recht?
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:14:44
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]19.260.519 von Sealion am 12.12.05 17:10:04[/posting]Langstreckenschwimmen!!! und nicht Landstreckenschwimmen...das war heut` mein Bester..ich verabschiede mich. :D
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:15:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      Was mich noch interessieren täte von allen die so inniglich Guantanamo verurteilen: wer von Euch war schon vor Ort, hat sich im Lager persönlich ein Bild gemacht, mit den Inhaftierten gesprochen, deren Lebensläufe studiert?

      Wusste ja, Prinz, das du ständig auf der Insel bist und das lustige "Jugendleben" dort kennst! Kannst uns Unwissende darüber in deen schönsten Farben berichten!

      So wie du , verhalten sich Ignoranten und Selbstdarsteller!
      Die lügen auch die Wahrheit!!!
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:16:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      #11

      Eben.

      So wurde in D nach dem Ende des 2. WK jeder von den Alliierten auf der Stelle erschossen, der in Zivilkleidung mit einer Waffe in der Hand angetroffen wurde.

      Schon auf den blossen Besitz einer Schusswaffe stand damals die Todesstrafe !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:17:56
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]19.260.615 von Roman5 am 12.12.05 17:15:13[/posting] :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:21:38
      Beitrag Nr. 35 ()
      Was mich noch interessieren täte von allen die so inniglich Guantanamo verurteilen: wer von Euch war schon vor Ort, hat sich im Lager persönlich ein Bild gemacht, mit den Inhaftierten gesprochen, deren Lebensläufe studiert? Bitte kurz aufzeigen und hervortreten!

      So kann man natürlich jede Diskussion ersticken oder auf nur bestimmte Teilnehmer begrenzen, wenn man als Voraussetzung für die Teilnahme eigene Erfahrung, eigene Betroffenheit oder eigene Einsicht verlangt. Unter dieser Voraussetzung wären die meisten I-Net-Foren tot!
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:25:46
      Beitrag Nr. 36 ()
      Was mich noch interessieren würde, war ein drogenabhängiger Monarch schonmal auf auf dem Mond ??

      Nein ?? Dann gibt es den gar nicht :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:26:44
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]19.260.505 von Roman5 am 12.12.05 17:09:26[/posting]na roman, haste ein bißchen freigang????
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:27:06
      Beitrag Nr. 38 ()
      [posting]19.260.723 von new_kid_in_town am 12.12.05 17:21:38[/posting]Die Frage ist insofern immer interessant wenn eine Anlegenheit auch gleichzeitig Bestandteil eines Medienkriegs ist der zuweilen extrem schmutzig gespielt wird. Ich darf an dieser Stelle an die Koran-Ins-Klo-Story erinnern die ein paar tausend Kilometer weiter Tote gefordert hat.

      Oder wollma hier den 456ten Thread bei dem wieder die 728 wichtigsten Zeitungsartikel und `lustigsten` Bildchen gegen die Amis reingestellt werden? Wäre das wertvoller?
      Und ich werde vermutlich auch diesmal vergeblich auf Lösungsvorschläge warten, wie denn zB die deutsche Regierung sich zu verhalten hätte oder was sie zu unternehmen hätte um das Guantanamo-Problem zu lösen.
      Hau-druff und Empörung ist ja so schön, und jeder kann mitmachen. Muss man ja nix können für, oder?
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:27:25
      Beitrag Nr. 39 ()
      Offenbar wird keiner von den Insassen in Guantanamo zu Zwangsarbeit gezwungen. Und verhungert oder erfroren ist von denen vermutlich auch noch keiner.

      Und damit geht es jedem von den Gefangenen in Guantanamo besser als es den deutschen Kriegsgefangenen in Russland im und nach dem 2. WK ging.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:29:02
      Beitrag Nr. 40 ()
      #1 so naiv kann auch nur helmut kohl sein! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:30:37
      Beitrag Nr. 41 ()
      #30 von new_kid_in_town 12.12.05 17:14:34 Beitrag Nr.: 19.260.601

      Muß mich korregieren. Das Standrecht galt nur bis in die 50 iger Jahre und wurde dann völkerrechtswidrig .

      (Es wurde in Kriegszeiten von einem Militärgericht ausgesprochen.)
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:31:08
      Beitrag Nr. 42 ()
      Prinz, nur noch soviel: Wer die Folter durch USA Institutionen leugnet, stellt sich außerhalb der menschlichen Zivilisation!

      Aber die Wahrheit tut bei dir weh!
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:32:56
      Beitrag Nr. 43 ()
      Irgendwie habe ich immer gedacht, unsere Zvilisation hätte seit dem 2. WK ethische Fortschritte erzielt. Habe ich da was falsch verstanden?
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:35:13
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]19.260.878 von Ballyclare am 12.12.05 17:30:37[/posting]Danke für die Aufklärung.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:35:43
      Beitrag Nr. 45 ()
      [posting]19.260.887 von Roman5 am 12.12.05 17:31:08[/posting]Und was ist mit denen, die folter befürworten????
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:36:01
      Beitrag Nr. 46 ()
      [posting]19.260.920 von new_kid_in_town am 12.12.05 17:32:56[/posting]Nur in Deutschland, die Amis bewegen sich zurück in die Steinzeit. Das ethischste deutsche Entwicklungsprojekt musste leider 1990 aus wirtschaftlichen Gründen abgebrochen werden.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:38:28
      Beitrag Nr. 47 ()
      [posting]19.260.971 von PrinzValiumNG am 12.12.05 17:36:01[/posting]...die Wiederaufnahmebestrebungen der letzten Dekade laufen aber bereits recht vielversprechend an...
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:49:13
      Beitrag Nr. 48 ()
      [posting]19.260.821 von PrinzValiumNG am 12.12.05 17:27:06[/posting]Wenn der 456. Thread dazu beiträgt, das Gesamtbild zu vervollständigen, dann ja.

      Tragfähige Lösungsvorschläge dürfte den meisten von uns ziemlich schwerfallen, weil wir ja letzendlich garnicht umfassend und wahrheitsgemäß informiert sind.

      Mehr als die abstrakten Vorgänge hinter den einzelnen Stories (Meldungen,Threads) herauszuarbeiten und evtl. zu einer profunden Ansicht zu gelangen, kann hier wohl nicht geleistet werden.

      Einfach nur drauf hauen bringt sicher nichts, zumal das oftmals mit Synthesenresistenz einhergeht. Da gebe ich Dir recht.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:51:43
      Beitrag Nr. 49 ()
      #18
      Sorry, noch was Altes:
      @ foser1
      Die amerikanische Regierung führt sich auf wie sie will und zerstört dabei internationale Institutionen und Normen.
      Auf welche Institutionen und Normen beziehst Du Dich?


      Institution: UNO wird lächerlich gemacht
      Nomen: Völkerrechtsnormen - Du sollst keine anderen Völker überfallen um ihnen ihr Öl zu stehlen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:54:12
      Beitrag Nr. 50 ()
      mal abgesehen von der Fragwürdigkeit, mit der die USA gegen den islamischen Terror angehen....

      ....es geht den "Besorgten" doch garnicht um die Menschenrechte, die von den USA mehr oder weniger verletzt werden, sondern darum, den USA die Möglichkeit der Selbstverteidigung moralisch zu verbauen.

      Die USA können machen was sie wollen, man wird sie immer anklagen wegen "moralischer Unsauberkeiten", weil man die USA möglichst schutzlos und schwach sehen möchte.

      Diese Propaganda ist so alt wie der Vietnam-Krieg, als ebenfalls permanet Sauereien der Amis hochgekocht wurden (zurecht), aber über das kommunistische Massenmordregime kein Wort der Kritik zu hören war.

      Genauso heute: Diese Typen in GITMO vertreten inhumanste Ziele und Weltanschauung. Das wäre mindestens genauso Grund, sich über deren Verbrechen auszubreiten. Doch nein, sie werden ausschließlich als arme Opfer der bösen USA hingestellt.

      Zu behaupten, die USA hätten all die Golfaraber nach Afghanistan angeheuert - klingt da sowas wie Wehmut durch über die Niederlage der Sowjets und der eigenen kommunistischen Träumereien ?

      Wo bleibt die Überlegung, daß die Amis sich ohne die kommunistische Expansion garnicht für Afghanisten interessiert hätten ? Vielleicht konnten sich die Amis garkeine anderen Verbündeten aussuchen, weil keine anderen zur Verfügung standen ?

      Interessiert aber den "US-kritischen" Mitbürger nicht die Bohne. Hauptsache den USA noch was vorgeworfen, egal wie zusammenhangslos und absurd das Konstrukt auch sein möge, denn die Mujahedin waren keine Söldner der USA, sondern aus ganz eigener Motivation aktiv geworden.

      Und so geht es ununterbrochen gegen die USA, was schon zu einer Form des Generalkonsens geworden ist.
      Umgekehrt: Wer wirft Frankreich die Installation des Massenmörders Chomeini vor ? Wer der BRD ihre Unterstützung für die Massenmörder des Sudan ?
      Es ließen sich zahlreiche Belege dafür finden, daß die Europäer kein bißchen moralischer agieren, als die USA.
      Doch bei der US-Politik gibt es auch positive Aspekte - bei den Europäern dagegen prakisch keine. Wenn es um die Menschenrechtslage geht zumindest.

      Dieses ganze moralische aufplustern gegen die USA ist reines Mittel zum Zweck, total einseitig und unglaubwürdig.

      Genau das, was die US-Kritiker den USA permanent vorwerfen, betreiben sie selbst bis zum Exzess.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:54:47
      Beitrag Nr. 51 ()
      [posting]19.261.198 von new_kid_in_town am 12.12.05 17:49:13[/posting]Tragfähige Lösungsvorschläge dürfte den meisten von uns ziemlich schwerfallen, weil wir ja letzendlich garnicht umfassend und wahrheitsgemäß informiert sind.
      Aber zum Empörtsein, zur Betroffenheit und zur Verurteilung reicht der Informationsgrad?
      :rolleyes: ;)

      Mehr als die abstrakten Vorgänge hinter den einzelnen Stories (Meldungen,Threads) herauszuarbeiten und evtl. zu einer profunden Ansicht zu gelangen, kann hier wohl nicht geleistet werden.
      Ja, das würde ich auch mal toll und interessant finden. Schade dass das bei Ami-Threads nie so richtig funktioniert.


      .., zumal das oftmals mit Synthesenresistenz einhergeht.
      Trefflichst formuliert, unterschrieben. Kannst Du es bitte noch für die einschlägig belasteten Kollegen übersetzen, wenn es von mir kommt wird die Botschaft ja nicht angenommen...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:56:01
      Beitrag Nr. 52 ()
      @PV

      warum KZ? (ich postete übriges : des 21. Jh.)

      Vergleiche:

      willkürliche Verhaftungen und Verschleppungen,(wie damals die Juden),

      oftmals durch Denunziation inhaftiert und deportiert( wie damals die Juden),

      rechtlos,

      Geheimlager,

      körperliche und Psycho-Folter.

      Wenn ich hier lese, manche der Inhaftierten wären illegale Kombatanten, dann frage ich euch mal salopp:

      Wenn Dein Land überfallen oder Deine Familie zu Tode gebombt wird; gehst du `Dir dann erst eine Uniform kaufen bevor Du Dich an den Mördern rächen oder Dich wehren darfst?

      Wer kein Geld für eine Uniform hat oder nicht in der regulären _Armee dient, hat Eurer Meinung nach also kein Recht auf Verteidigung?

      Und wenn er sich gegen die Invasoren in Zivil verteidigt dann ist er ein Terrorist?

      Dieselben Menschen, die damals Ihr Land in Zivil verteidigt hatten, wurden von der USA :eek: als tapfere Freiheitskämpfer gefeiert.

      Gut, das die USA Gesetze nach Gutdünken ändert oder andere einfach nicht akzeptiert und sich ausserhalb einer internationalen Gerichtsbarkeit stellt, wissen wir ja.

      Ist eben so in Demokratien.

      Und bitte nehmt das alles weiter so hin; auch wenns noch viel schlimmer wird. Das ist doch ein Börsenboard.

      Kritik könnte Investoren verschrecken. Dann also lieber noch ein paar zehntausend killen; oder seh ich das falsch?:mad:

      Hauptsasche die zarten Investorenseelen der US-Sensibelchen werden nicht peinlich berührt.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:56:08
      Beitrag Nr. 53 ()
      [posting]19.261.248 von foser1 am 12.12.05 17:51:43[/posting]:laugh:
      gut gemachte satire , danke

      Institution: UNO wird lächerlich gemacht
      Nomen: Völkerrechtsnormen - Du sollst keine anderen Völker überfallen um ihnen ihr Öl zu stehlen.

      a)die uno hat sich selber blamiert

      b)Warum nicht???? Wenn man es doch selber dringend braucht???
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:59:24
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]19.260.971 von PrinzValiumNG am 12.12.05 17:36:01[/posting]Dann habe ich sicherlich einen beschränkten Horizont in dieser Frage. Ehrlich gesagt hat mich auch total erschreckt, daß Kriege, wie die jugoslawischen Erbfolgekriege möglich sein konnten. Damals wollte ich mir unbedingt eine Waffe zulegen, weil man weiss ja nie, ob nicht morgen auch mein Nachbar mich plötzlich umbringen will, weil ich vor 20 Jahren oder meine Stammesvorfahren vor ein paar Hundert Jahren, noch nicht dort gelebt haben.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 18:00:58
      Beitrag Nr. 55 ()
      [posting]19.261.324 von derdieschnautzelangsamvollhat am 12.12.05 17:56:01[/posting]von welchem überfallenen demokratischen gemeinwesen spricht du???:confused:

      Hätten die deutschen ihre befreier demnach dadurch bekämpfen sollen, indem sie die eigene zivilbevölkerung wegen zusammenarbeit mit dem feind o.ä. ermorden sollten.

      Und alles verhindern, was einen demokratischen neuanfang bedeuten könnte???

      Deiner logik ist scher zu folgen???
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 18:02:33
      Beitrag Nr. 56 ()
      [posting]19.261.324 von derdieschnautzelangsamvollhat am 12.12.05 17:56:01[/posting]Schnautze,
      ich halte den KZ-Vergleich für höflich gesagt recht geschmacklose Kampfprosa, selbst wenn sie von Dir kommt. Und ich bin glaub ich bekannt dafür bei Metaphern seeeeehr tolerant zu sein. Tut mir leid.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 18:03:34
      Beitrag Nr. 57 ()
      [posting]19.261.387 von new_kid_in_town am 12.12.05 17:59:24[/posting]Warst Du bei den Balkankriegen mittendrin?
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 18:04:20
      Beitrag Nr. 58 ()
      Denali,

      :laugh::laugh: Du bist wirklich die rechte Härte.

      Frankreich hat Chomeini installiert.:D

      Wer hat eigentlich Ahmedinedschad installiert? Schröder? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 18:04:56
      Beitrag Nr. 59 ()
      Mir fällt gerade ein:

      Die RAF-Teroristen und Bombenleger haben damals auch behauptet von der BRD als Gefangene in Stammheim systematisch gefoltert zu werden...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 18:11:44
      Beitrag Nr. 60 ()
      [posting]19.261.476 von Blue Max am 12.12.05 18:04:56[/posting]Ich habe bekannte bei der polizei, die es inzwischen systematisch ablehnen, befragungen überhaupt alleine durchzuführen.

      entweder wie beim frauenarzt mindestens 1 besser 2 anwesende zeugen.

      warum ist das so??

      Weil mit dem reizwort folter und der passenden beschuldigung jeder polizist heute zur strecke gebracht werden kann.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 18:13:30
      Beitrag Nr. 61 ()
      [posting]19.261.287 von Denali am 12.12.05 17:54:12[/posting]den USA die Möglichkeit der Selbstverteidigung moralisch zu verbauen

      Der Angriffskrieg gegen 2 Länder mit über hunderttausend toten Zivilisten ist Selbstverteidigung????

      Dann war der Archipel Gulag ein Ferienwohnheim und Maos Abschlachtung von Gegnern nur Terroristenabwehr!!

      Zu behaupten, die USA hätten all die Golfaraber nach Afghanistan angeheuert

      Niemand hat behauptet Sie hätten ALLE angeheuert.
      Aber der erste Dschihad-Kongreß war in New York und danach wurden in diese Kämpfer 6 Milliarden Dollar investiert. That`s Fact!

      Auf den Rest gehe ich erst gar nicht ein weil er mit diesem Thema GAR NICHTS zu tun hat. ;)
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 18:15:30
      Beitrag Nr. 62 ()
      Nannsen,


      Das ist doch scheissegal ob Unschuldige in einem autoritärem Staat oder in einer Demokratie von Besatzern umgebracht werden.
      IM Gegendsatz zu Nazi-Deutschland war der Iraq 2003 mit niemandem im Krieg.

      Deiner Meinung nach haben unschuldige Iraqer oder Afghanen kein Recht auf Verteidigung; nur weil die selbsternannten Befreier Amis sind und die Angehörigen der Opfer gefälligst zu jubeln haben. Und die Mörder ihrer Familien als Helden feiern sollen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 18:22:44
      Beitrag Nr. 63 ()
      [posting]19.261.454 von PrinzValiumNG am 12.12.05 18:03:34[/posting]Nein, nein, sehr wahrscheinlich würde ich dann andere Reden schwingen, wenn ich überhaupt noch was zu sagen hätte. Ich wollte damit ausdrücken, daß es garnicht bis in die Steinzeit zurückgehen muß. Ich hatte zumindest für die westliche und kommunistische Welt angenommen, daß Religion und lange zurück liegende historische Ereignisse keine Kriege mehr untereinander auslösen würden.

      Eine Zeitlang habe ich dann aber tatsächlich gedacht, dass das, was in Jugoslawien möglich ist, auch hier möglich sein könnte. Also, morgen kommen die Einheimischen und bringen mich Zugezogenen um, auch wenn sie gestern noch mit mir z.B. Billard gespielt haben.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 18:27:26
      Beitrag Nr. 64 ()
      [posting]19.261.657 von derdieschnautzelangsamvollhat am 12.12.05 18:15:30[/posting]na, nun relax mal ein bisschen.
      Im irak hat ein blutrünstiger diktator krieg gegen sein eigenes volk geführt.

      Wir dürfen von befreiung sprechen, weil zumindestens die mehrheit der bevölkerung sich in den letzten wahlen für demokratische reformen entschieden hat.

      Sie wollen saddam nicht und auch keine andere diktatur.

      etwa 33% der bevölkerung sind kurden. diese sind mit absoluter mehrheit pro befreier. Ein großteil der schiitischen bevölkerung sieht dies ähnlich.

      Die sogenannten aufständischen gehören überwiegend der bisherigen herrschenden schicht der sunniten an. zu einem noch größerem anteil von eingesickerten bezahlten terroristen und glaubenskriegern. Man hält insgesamt heute mit abnehmender tendenz eine zahl von noch etwa 3000 terroristen für realistisch.

      Es liegt naturgegeben nicht im interesse der führungsschichten von benachbarten umliegender steinzeitkulturen, ein demokratisches, freiheitliches gesellschaftssystem im irak zu zulassen.
      Es wäre das ende dieser feudalstrukturen und der beginn einer neuzeit.

      Somit kämpfen die alliierten und die iraker nicht ums überleben, sondern die, die reformen und fortschritt im eigenen interesse verhindern müssen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 18:47:28
      Beitrag Nr. 65 ()
      [posting]19.261.852 von Nannsen am 12.12.05 18:27:26[/posting]Letzte Woche war Peter-Scholl-Latour bei "Maischberger".

      Auf die Frage: "Was halten Sie von der Demokratisierung des Irak durch Wahlen?"

      Antwortete er: "BULLSHIT!" :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 18:50:57
      Beitrag Nr. 66 ()
      [posting]19.261.852 von Nannsen am 12.12.05 18:27:26[/posting]Im übrigen sterben heute unter amerikanischer Besatzung mehr Iraker als jemals unter Saddam Hussein.
      Einige Schätzungen sprechen von mehr als 100.000 Irakern, die in den ersten 18 Monaten der Besatzung gestorben sind.
      Wenn alles stimmt, was man Hussein vorwirft, hat er 400.000 Iraker in 30 Jahren getötet -
      wir bringen Iraker schneller um, als Saddam Hussein es je vermocht hätte!

      http://www.stern.de/politik/ausland/:Irak-Bush-L%FCgen/55129…
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 18:53:11
      Beitrag Nr. 67 ()
      Nun relaxt alle mal ein wenig.

      Ihr kennt doch den schönen Spruch: Was du nicht willst das man dir tut usw. usw.

      Ich möchte höflich darauf hinweisen, daß die Rechtfertigung für deutsche Soldaten in Afghanistan ein wenig dünn ist (bekanntermaßen hat die UN lediglich "bestätigt", daß die USA angegriffen wurden, das ganze wurde somit zum NATO V-Fall, und im Rahmen dieses V-Falls haben die USA beschlossen, daß erst einmal die Taliban an allem schuld sind und die NATO verbündeten gefälligst mitmarschieren sollten - grob gesprochen).

      Nun KÖNNTE es durchaus sein, daß sich das Kriegsglück wendet, auch die Russen mußten ja irgendwann im Kampf gegen mäßig bewaffnete Ziegenhirten klein beigeben. KÖNNTE es nicht sein, daß bspw. irgendwann der ein oder andere Deutsche Soldat gefangen wird? Also "ein illegaler ausländischer Söldner im Dienste der US-Agressoren" und von den mehr oder weniger regulären afghanischen Truppen auf einem Stützpunkt im befreundeten Ausland interniert wird (bspw. im Iran, dem Hüter des Islam, der auch das Selbstbestimmungsrecht des persischstämmigen Teils der Afghanischen Bevölkerung (>30%) verteidigt). Wie sähen die Postings hier dann aus, wenn der erste Volksgenosse monatelang auf irgendeiner iranischen Insel vor sich hingammelt?
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 20:31:49
      Beitrag Nr. 68 ()
      [posting]19.261.789 von new_kid_in_town am 12.12.05 18:22:44[/posting]Okay, jetzt habe ich verstanden.
      Ich glaube dass das was Du beschrieben hast nicht auszuschließen ist dass es morgen auch hier passieren kann. Wir Ösis hatten ja zB den Balkankrieg gewissermaßen vor der Haustür, er hat schon bei Radkersburg über die Grenze geschaut und nicht wenige haben damals gar nicht die Bedrohung `erfasst`.

      In Zusammenhang mit Guantanamo erinnert mich der Balkankrieg übrigens an dieses berühmte Foto mit dem stark unterernährten Mann hinter Stacheldraht, dass uns von den Medien ja anfangs als `KZ` verkauft wurde und sich später als `Ente` herausgestellt hat und `nur` ein Flüchtlingslager war.
      Umgekehrt hat man die Massaker von Srebrenica ja lange als Ente oder Propaganda abgetan, was dann `leider` ja auch nicht der Fall war. Wir sollten aber aus der Erkenntnis von damals noch vorsichtiger sein mit allen Bildern und Berichten, mit dem Balkankrieg hat niemand Wahlkampf gemacht, die USA hingegen trägt ihren innenpolitischen Wahlkampf in die Welt hinaus. Und in vielen Staaten spielen politische Kräfte munter mit, indem sie sich entweder demonstrativ pro oder contra die USA stellen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 21:33:43
      Beitrag Nr. 69 ()
      um auf die Thread-Frage explizit zurückzukommen.

      Von in kürzlich in Marokko verhafteteten Terroristen waren zwei aus Guantanamo entlassen worden.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 21:51:07
      Beitrag Nr. 70 ()
      [posting]19.262.245 von 789456123 am 12.12.05 18:50:57[/posting]Ne, es waren "nur" 30.000.http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=world…

      Man darf nicht Zivilisten mit Waffen als Zivilisten werten!
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 21:59:03
      Beitrag Nr. 71 ()
      69,

      sagte ich doch.

      In Guantanomo werden die erst richtig zu Terroristen hochgetuned.

      Oder meinst du, das die als Freunde der USA von da weggehen, falls sie entlassen werden?

      Versetz du dich mal in die Lage; Du würdest irgendwo in Afghanistan oder im Irak von den Amis in die nächste Maschine nach Kuba verfrachtet, und bist unter Folter für einige Jahre weg vom Fenster.

      Sagst du dann; Danke Ihr LIeben, jezt habt ihr mich zum Freund Amerikas gemacht?

      Wenn sichs um Terroristen handelt, dann sollen sie den Leuten den Prozess machen mit allem was dazugehört.

      Öffentliche Verhandlung; Richter, Verteidiger, Staatsanwalt.

      Ist das zuviel verlangt für ein angeblich zivilisiertes Land, dass für sich in Anspruch nimmt das Mass aller Dinge zu sein?
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 22:16:37
      Beitrag Nr. 72 ()
      [posting]19.264.266 von PrinzValiumNG am 12.12.05 20:31:49[/posting]Du hast schon recht, wenn man "KZ" sauber mit historisch belegten Fakten definiert, dann kann dieses Kürzel wohl auf kein bekanntes Gefangenenlager angewandt werden.

      Dieser Begriff und die damit zusammenhängende Zeit sind schon ein Stachel im Fleisch eines (bewußt lebenden) Deutschen. Diese Dimension, also die industriell organisierte Vernichtung von Menschen ist einfach nicht fassbar und deswegen so schwer zu verarbeiten.

      Aus diesem Grund reagieren viele Menschen so emotional auf Begriffe aus dieser Zeit. Dabei brauchen wir heutigen Deutschen kein schlechtes Gewissen mehr haben, allein schon deshalb, weil wir es (bis jetzt zumindest) geschafft haben, eine offene und tolerante Gesellschaft (zumindest im Überbau, darunter rumort es auch noch kräftig) zu etablieren. Kritik an einzelnen Auswüchsen dieser Haltung lasse ich jetzt mal bewußt außen vor.

      Die Schwierigkeit jedes Einzelnen mit der Verarbeitung dieser Zeit, hindert viele, die Geschehnisse als historisch belegte Fakten anzusehen, die nicht rückgängig zu machen sind und an denen wir Nachkriegsgeborenen keinerlei Schuld tragen. Jedoch gebietet allein der gesunde Menschenverstand, dass wir (und nicht nur wir) dafür Sorge tragen, dass sich solche Ereignisse nicht wiederholen.

      Ich denke, hier liegt auch eine Ursache, für die stark polarisierte Haltung zu den USA in Deutschland. Hier werden weiter die Reflexe blinder Gehorsam und totale Ablehnung gepflegt.

      Aus welchen Gründen andere Länder beim Pro-und-Contra-USA-Spiel mitmachen kannst Du mir sicherlich näher erklären.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 22:18:55
      Beitrag Nr. 73 ()
      [posting]19.261.465 von derdieschnautzelangsamvollhat am 12.12.05 18:04:20[/posting]Frankreich hat Chomeini installiert

      So lustig ist das nicht. Chomeini hat glasklar angekündigt, daß er ein totalitäres Massenmordregime installieren will.

      Und Frankreich ließ ihm hierfür jede nur erdenkliche Hilfe zukommen, anstatt Chomeini umzulegen. Das hätte millionen Menschenleben gerettet.

      Von allen westlichen Ländern ist der Oberschurke nicht die USA, sondern Frankreich, mit all seinen Verstrickungen in der arabischen Welt und den Ex-Kolonien.

      Den USA kann man mit Recht viel vorwerfen - aber sie haben auch Positives geleistet. Von Frankreich läßt sich das kaum sagen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 22:22:59
      Beitrag Nr. 74 ()
      [posting]19.265.379 von Birk35 am 12.12.05 21:51:07[/posting]Was ändert das an der Aussage - das die USA zu langsam im Morden sind :confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 23:42:07
      Beitrag Nr. 75 ()
      denali,

      hätten die Amis (CIA) Anfang der 50er nicht gegen Mossadegh geputscht und das Folterregime des Shah an die Macht gebracht; hätt es auch niemals einen Chomeini als Revolutionsführer gegeben.

      Als das in die Hose ging, haben sie (die Amis)sich an Saddam angebiedert und ihn zum 7jährigen Giftgaskrieg gegen den Iran angestiftet.:laugh:

      Als der in die Hose ging und auch die Iraker die versprochenne Belohnung nicht erhielten; wars da auch zu Ende.

      Diplomatisch sind die Amis hirnlose Idioten.

      Wir alle dürfens nun ausbaden.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 23:49:47
      Beitrag Nr. 76 ()
      denali,

      hier, in den letzten 5 postings ist das ganze halbwegs gut beschrieben.

      Thread: Unser peinlicher Präsident

      darüber spricht und schreibtz natürlich keiner mehr. Wäre aber gut um Zusammenhänge zu erkennen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 23:52:43
      Beitrag Nr. 77 ()
      [posting]19.266.814 von derdieschnautzelangsamvollhat am 12.12.05 23:42:07[/posting]deine Einschätzung der Qualitäten der US-Außenpolitik teile ich weitgehend.

      Nur - die der Europäer ist eben nicht besser, eher noch schlechter.

      Aufgrund der Fehler der Amis hätten die Franzosen nicht noch weitaus gravierendere Fehler zu machen und dem Chomeini zur Machtergreifung verhelfen.

      Was der Saddam mit dem Giftgas verhindert hat, in das die Mullahs unglaublich skrupellos Kinder gejagt haben, wurde ja jetzt mit dem Sturz Saddams und der "Demokratisierung" des Irak erreicht. Im schiitischen Irak herrscht faktisch der Klerus.

      Aber zu dieser Entwicklung haben auch Schröder & Co beigetragen, indem sie Saddam unterstützen, anstatt ihn zur Kooperation zu bewegen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 00:29:17
      Beitrag Nr. 78 ()
      Was hat denn die US-Außenpolitik (aus US-Sicht) für Fehler gemacht? Zwei Zitate dazu:

      - Caesar hatte in langen Jahren, mit großer Mühe und nur Undank der Kelten erntend, alle Stämme Galliens unter römischen Schutz genommen, indem er nacheinander einen vor dem anderen schützte (J. Fernau).
      - Schade, daß sie nicht beide verlieren können (Kissinger zum ersten Golfkrieg).

      Zwei aus den schwachsinnigen Grenzziehungen der ehem. Kolonialmächte entstandene Staaten sitzen auf Öl. Zumindest einer sollte auf der Seite des Westens sein, das war bis zum Putsch `79 der Iran, der Irak war ein Schurkenstaat. Nach dem irakischen Angriff auf den Iran wurde Hussein flugs zum Ehrenmann erklärt und freundlichst diplomatisch und mit Waffen unterstützt. Das ganze endete Unentschieden, Hussein hoffte aus Lohn, bekam keinen und wollte ihn sich in einem Anfall von politischem Irrsinn selbst in Kuwait holen. Ende von Ehrenmann, ein paar pro-westliche Scheichs sind halt mehr Wert als ein paar hunderttausend tote junge irakische und iranische Soldaten. Hussein kann nun plötzlich nichts mehr richtig machen, selbst sein hartes Vorgehen gegen separatistische kurdische Terroristen (so nennt man sie, wenn sie in der Türkei wohnen) und islamische Haßprediger (Papa Al-Sadr zum Beispiel) wird ihm plötzlich angekreidet.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 08:43:40
      Beitrag Nr. 79 ()
      [posting]19.265.759 von new_kid_in_town am 12.12.05 22:16:37[/posting]Hier werden weiter die Reflexe blinder Gehorsam und totale Ablehnung gepflegt.
      Aus welchen Gründen andere Länder beim Pro-und-Contra-USA-Spiel mitmachen kannst Du mir sicherlich näher erklären.


      Nun, wir haben das alles schon mal in meinem Antiamerikanusthread beleuchtet.
      a) manche politischen Gesinnungsgruppen pflegen mit Hingabe das einende Feindbild des imperialistischen Klassenfeinds, funktioniert immer noch prächtig und bringt Wählerstimmen. Motto : wir haben zwar keinen Tau wie wir das eigene Land in die Zukunft bringen, aber sind gegen die Amis. Gegnerschaft stimuliert immer emotional die schlichtere Mehrheit unter den Wählern, ein sehr verlässliches Konzept seit abertausend Jahren. Mal waren es die Juden, mal die Kapitalisten, heute halt die Amis.
      b) vor dem Einmarsch in den Irak gabs in anderen Ländern wiederum die Möglichkeit für konservative Parteien mit dem Kampf gegen den Bösling Saddam Wählerstimmen zu gewinnen
      c) das Volk hauptsächlich mit der USA zu beschäftigen bringt jeder Regierung die keine Ahnung hat wie sie die aktuellen Probleme des eigenen Landes lösen einen enormen Vorteil - Ablenkung! Guckstu wieviele Leute in ihrer ähm `Kritik` hier betäubt sind vom Versagen im eigenen Lande bzw. im eigenen Wohnzimmer *zwinker*
      d) die USA sind irrsinnig dankbar als polarisierendes Feindbild. Das einzige was sie nicht abkönnen ist flag burning (darauf reagiert der Amerikaner sehr heftig), aber ansonsten wirken die Amis so wie die berühmte Eiche die es nicht kümmert wenn der Eber sich an ihr reibt. Du kennst ja die großen Pappmachee-Figuren wo eine Merkel in das Gesäß eines Amis kriecht : jetzt stell Dir mal vor da baut in Deutschland jemand so eine Figur und nimmt stattdessen den chinesischen Obermotz oder Putin. Das gäbe eine diplomatische Verstimmung und einen gigantischen Wirtschaftsschaden sonder gleichen. Mit den Amis kann man das aber machen, solange dabei keine Flagge verbrannt wird.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 09:04:28
      Beitrag Nr. 80 ()
      #79
      Für die Innenpolitik haben wir " die da oben " - die aus einem z.T. undefinierbaren Gefühl heraus schon immer alles falsch gemacht haben.

      Für die Außenpolitik haben wir halt die Amerikaner.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 09:07:12
      Beitrag Nr. 81 ()
      [posting]19.268.386 von Ballyclare am 13.12.05 09:04:28[/posting]Hauptsache die `Anderen`. Btw, hat Deutschland noch eine wahrnehmbare `Außenpolitik`?
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 09:29:52
      Beitrag Nr. 82 ()
      #81

      Doch. Leider. Wenn ich mir so die EG Atom -Verhandlungen mit Teheran anschaue.......
      Da kommt mir Europa wie der berühmte Tanzbär vor, der dem Weltpublikum vorgeführt wird.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 09:33:46
      Beitrag Nr. 83 ()
      [posting]19.268.755 von Ballyclare am 13.12.05 09:29:52[/posting]Genau das meinte ich damit.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 11:59:31
      Beitrag Nr. 84 ()
      77,

      stimmt; Denali.

      Europas Aussenpolitik ist schwach. Sie stützt sich einerseits auf NATO-Abkommen, an die UN, oder hängt sich an die Amis.,

      Was unterm Strich ziemlich aufs gleiche rauskommt. Europa fehlt ein eigenes Gesicht.

      Gehen wir aber davon aus, das Aussenpolitik heute zum größten Teil erweiterte Wirtschaftspolitik ist (der Sicherheitsaspekt dient nach meiner Meinung nur zur Legitimierung der eingesetzten Mittel zugunsten der größten Wirtschaftslobbyisten), und die Profiteure auf beiden Seiten des Atlantiks sitzen, wird das Bild zwar klarer, aber nicht unbedingt schön oder erstrebenswert.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 13:01:50
      Beitrag Nr. 85 ()
      [posting]19.262.286 von cajadeahorros am 12.12.05 18:53:11[/posting]Die Reaktion wird den Umständen angemessen sein...hoffe ich. Soweit ich weiß, tragen alle deutschen Soldaten eine Uniform und wer bei Spezialeinheiten dient, wusste vorher, worauf er sich einlässt.
      Deutsche Soldaten in Afghanistan sind keine "illegalen, ausländischen Söldner im Dienste der US-Agressoren"..diese Beleidigung verbitte ich mir...steht dir einfach nicht zu.
      Diese deutschen Soldaten stehen in Afghanistan, weil eine rechtmäßig gewählte deutsche Bundesregierung sie dorthin beordert hat. Das war mitnichten ihre persönliche Idee, weil sie sich grad` in der Kaserne langweilten.
      Diese Männer stehen jeden gottverdammten Tag mit ihrem Arsch im Feuer, während in der Heimat einige erbärmliche Tastaturhengste meinen, sie könnten den Moralapostel raushängen lassen und deren Ehre und Ansehen beleidigen.
      Da krieg ich gleich `nen dicken Hals. :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 13:21:55
      Beitrag Nr. 86 ()
      Gaaaaanz ruhig, ich wollte nicht sagen, daß die Bundeswehr illegal in Afghanistan ist, ich wollte nur zu bedenken geben, daß man es aus Sicht der afghanischen Ziegenhirten, die seit ein paar hundert Jahren einfach keine Friedensbringer im Land haben wollen, mit einer gewissen Berechtigung so sehen KÖNNTE, genauso wie auch der Afghanische "Terrorist" aus Sicht der Inländer ein Freiheitsheld sein könnte. Und ich gebe einfach zu bedenken: "Wir" könnten verlieren.

      Kümmere dich lieber erst einmal um die "erbärmlichen Tastaturhengste" die unsere jungen Mitbürger zum Sterben in alle Welt schicken.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 14:47:40
      Beitrag Nr. 87 ()
      [posting]19.272.267 von cajadeahorros am 13.12.05 13:21:55[/posting]Ich soll mich darum kümmern? Da du deutsche Soldaten beleidigt hast, solltest wohl eher du dich darum kümmern.

      deine Worte: Wie sähen die Postings hier dann aus, wenn der erste Volksgenosse monatelang auf irgendeiner iranischen Insel vor sich hingammelt?

      Deutsche Soldaten in die anrüchige Ecke abzuschieben geht immer leicht.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 19:43:24
      Beitrag Nr. 88 ()
      Wenn man einige Beiträge hier liest, muss man zwangsläufig zur Erkenntnis kommen, dass die Eingesperrten dort Urlaub machen! Sie sind die Glückpilze dieser Welt! Sie dürfen die amerikanische Freiheit mit ihren Körpern selbst
      erdulden!!!!!
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 20:36:36
      Beitrag Nr. 89 ()
      [posting]19.273.356 von Sealion am 13.12.05 14:47:40[/posting]Ich habe mich häufiger darum gekümmert, leider aber nie eine Antwort aus Berlin bekommen. Scharping fiel aber einmal kurz danach vom Fahrrad, vielleicht gibt es doch höhere Mächte :D.

      P.S. Kannst dich ja schon mal mit §109d StGB befasse. Der wurde unter Scharping meines Wissens auch das erste Mal bemüht.
      Avatar
      schrieb am 02.01.06 14:03:20
      Beitrag Nr. 90 ()
      So werden die Taliban in Guantanamo "verhätschelt: ;)


      Alltag in Guantanamo
      Leider ist die Süddeutsche Zeitung nicht komplett online abrufbar. "Leider" bezieht sich in diesem Fall auf den Gastkommentar des amerikanischen Juristen Ronald D. Rorunda, den der Evangelische Pressedienst epd wie folgt zusammenfasst:

      "Ein US-amerikanischer Rechtswissenschaftler hat die
      Kritik an den Haftbedingungen im US-Gefangenenlager Guantanamo auf
      Kuba als überzogen dargestellt. Anders als oft in den Medien
      berichtet, seien die Gefangenen keineswegs in Einzelzellen isoliert,
      schreibt Ronald D. Rotunda, Professor an der «George Mason School of
      Law» in Arlington/Virginia, in einem Gastbeitrag für die «Süddeutsche
      Zeitung» (Montagsausgabe). Die meisten Zellen seien nur durch
      Maschendrahtzäune getrennt, die Gefangenen könnten sich unterhalten
      und Brettspiele miteinander spielen.
      Rotunda, der derzeit am «Law and Economics Programme» der Universität
      Hamburg lehrt, schreibt, er habe Guantanamo mehrmals besucht und
      uneingeschränkten Zugang zu allen Haft- und Verhörräumen, dem
      Volleyball-Platz und Speisesälen gehabt. In jeder Zelle informiere
      ein Pfeil die Gefangenen über die Lage von Mekka - in diese Richtung
      sprechen Muslime ihre Gebete. Islamische Mullahs hielten
      Gottesdienste in der Sprache der Häftlinge ab, jeder Gefangene
      erhalte einen Koran. Es komme aber vor, dass Gefangene Seiten aus dem
      Koran herausrissen und sich geheime Botschaften zusendeten.
      Obwohl das Leitungswasser in Guantanamo trinkbar sei, erhielten die
      Gefangenen Wasser aus Flaschen. Sie würden außerdem mit frischen
      Datteln und anderen Früchten aus dem Mittleren Osten versorgt, so
      dass sie Feiern wie den Ramadan entsprechend ihren religiösen
      Gebräuchen begehen könnten. Die Gefangenen erhielten die gleiche
      medizinische Versorgung wie die Soldaten, einige Häftlinge hätten in
      Guantanamo zum ersten Mal Brillen bekommen. ..."

      Dieser böse, böse Mann!


      http://www.achgut.de/dadgd/view_article.php?aid=1590&ref=0
      Avatar
      schrieb am 09.01.06 16:32:39
      Beitrag Nr. 91 ()
      "Sprechen Sie mir nach! Im Namen Allahs . . ."

      Ein Besuch unter strengen Auflagen im US-Sicherheitstrakt Guantánamo auf Kuba - Bei den Anhörungen ist kein Anwalt zugegen

      Insgesamt zweimal öffnen sich die Gefängnistore von Camp Delta, dem Hochsicherheitsgefängnis von Guantánamo Bay. Es besteht aus fünf Einzelcamps, drei davon darf ich besichtigen. Es gibt einen Gefängnisbau aus Beton und Stahl für die Gefangenen, welche die Geheimdienste für besonders wertvoll halten. Außerdem zwei offene Camps für Gefangene, die sich kooperativ zeigen und zwei strengere Camps für Gefangene, die den Wärtern Ärger bereiten. Ich habe Sichtkontakt zu den Männern, die sich in einem der Camps in abgezäunten Bereichen frei bewegen können. Manche verbergen sich, andere ignorieren mich, wieder andere starren mich durchdringend an. Aber niemand gestikuliert oder ruft etwas zu.

      Vor dem Besuch der Gefangenencamps wurden die wichtigsten Fakten und Zahlen präsentiert: 16 Prozent der Gefangenen haben großen Wert für die Geheimdienste und sind in einem Gefängnis mit speziellen Hochsicherheitstrakten untergebracht. Sechs bis acht Prozent der Gefangenen werden wegen psychischer Krankheiten behandelt. Manche basteln Waffen. Eine Würgeschlinge aus Resten von Essensverpackungen wurde gefunden. Ein Foto zeigt das Beweisstück neben einem Lineal zur Verdeutlichung der Dimension. Die Aufseher erzählen von den Kuriositäten. Auch von den Chinesen. Man hat sie gefangengenommen und würde sie gern wieder loswerden.


      Nur weiß man nicht, wie. Es sind Männer, die dem Volksstamm der Uiguren angehören, einer moslemischen Minderheit aus dem äußersten Nordwesten Chinas, die in der pakistanischen Grenzregion regen Handel treibt. Sie wurden im Kampf gegen den Terror aufgelesen und nach Guantánamo gebracht. Dann wurde klar: Die Männer sind keine Bedrohung für die USA. Aber nach China kann man sie nicht ausliefern, denn China fürchtet uigurische Separatisten und Guantánamo ist für Uiguren ein undankbarer Punkt im Lebenslauf. "China würde Organspender aus denen machen", seufzt einer meiner Begleiter. Die Uiguren wohnen immer noch in Guantánamo. Zur Einführung in den Lageralltag gehört ein Gespräch mit einigen Gefängniswärtern. Treffpunkt ist der "Club Survivor", ein Café gleich neben dem Gefangenenlager. Es gibt Starbucks-Kaffee. Die Wärter berichten, daß sie in manchen Camps von den Gefangenen mit Urin und Kot beworfen werden - "Cocktails" heißt das bei den Soldaten.


      Von Folter oder Mißbrauch von Häftlingen will man hier nichts wissen. Solchen Vorwürfen wird mit dem sogenannten Manchester-Dokument begegnet. Ein Al-Qaida-Handbuch, das der Polizei in Manchester in die Hände fiel und in dem al-Qaida empfiehlt, in der Gefangenschaft Foltervorwürfe gegen Bewacher zu erheben. Ob hier gefoltert wurde oder nicht, ist nicht zu überprüfen. Gespräche mit Gefangenen sind nicht erlaubt, und auch Treffen mit den Wärtern werden unter Aufsicht geführt. Eine Dame der Operativen Sicherheit ist stets anwesend, und die Augen meiner Interviewpartner wandern stets hin und her, um sich der Zustimmung der Zensurbehörde zu vergewissern. Ich werde ein zweites Mal ins Camp Delta gelassen. Diesmal um der Anhörung eines Taliban beizuwohnen. Ein Pentagon-Beamter informiert mich über die wichtigsten Anklagepunkte. Der Gefangene war Handelsminister der Taliban und soll an der Ermordung eines ecuadorianischen Rotkreuzmitarbeiters beteiligt gewesen sein. Ich bekomme einen Tisch im Anhörungszimmer zugewiesen und muß unterschreiben, daß ich mich an die Regeln halte. Keine Beine kreuzen, weil dies im islamischen Kulturkreis als Affront angesehen wird. "Please all rise." Alle aufstehen. Drei Offiziere, welche die Anhörung leiten, betreten den Raum, in dem bereits der afghanische Häftling mit seinem Übersetzer sitzt. Zudem gibt es drei weitere Militärs, die für Formalien zuständig sind. "Sie können unter Eid aussagen, wenn Sie das bevorzugen. Wir haben einen islamischen Eid vorbereitet." "Sprechen Sie mir nach! Im Namen Allahs . . ." Das Pseudogerichtsverfahren entscheidet darüber, ob der Gefangene inhaftiert bleibt oder nicht. Einen Anwalt gibt es nicht. Der größte Teil der Anschuldigungen bleibt geheim. Und welche Kriterien die Offiziere in dem Verfahren haben, bleibt unklar.

      Der bärtige Häftling in weißer und cremefarbener Lagerkleidung spricht mit höflicher Zurückhaltung: "Ich bin schon alt und schwach, ich bin seit drei Jahren hier, das ist doch genug dafür, daß ich Handelsminister der Taliban war." "Im Jahr 2003 haben Mullah Omar und Osama Bin Laden entschieden, ihre Kräfte zusammenzuschließen", wird ihm erwidert. "Das hat nichts mit mir zu tun, Sir. Ich war schon unter Arrest. Sie haben mir diese Information gegeben", sagt er. "Warum sind sie dann hier?" fragt ihn ein Offizier. "Die Amerikaner haben blind einen Stein geworfen, und ich wurde getroffen", antwortet er. Dann lächelt der Taliban die ratlos wirkenden Offiziere wieder freundlich an.

      Kurz vor Abschluß der Visite von Camp Delta fahren mehrfach Krankenwagen in den Hochsicherheitstrakt. Zurück in Washington, sind neue Fakten zu hören, die das Pentagon meldet: Die Zahl der Hungerstreikenden im Gefangenenlager ist auf 84 gestiegen.

      welt.de
      Artikel erschienen am Mo, 9. Januar 2006
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 14:29:00
      Beitrag Nr. 92 ()
      Einreisesperre für "Bremer Taliban" ist aufgehoben

      Bremen - Der als "Bremer Taliban" bekannt gewordene Murat Kurnaz darf nach einer möglichen Freilassung aus dem US-Lager Guantánamo nach Deutschland zurückkehren. Ein Verwaltungsgerichtsurteil über seine Aufenthaltserlaubnis ist rechtskräftig, weil die Bremer Ausländerbehörde am Donnerstag nach Angaben auf Rechtsmittel verzichtet hat. Wie der Bremer Anwalt von Kurnaz, Bernhard Docke, erklärte, stellt das Urteil endgültig sicher, daß die Aufenthaltserlaubnis nicht erloschen ist. Das Gericht hatte im November die Auffassung der Ausländerbehörde verworfen. Nach deren Ansicht war das Aufenthaltsrecht sechs Monate nach der Ausreise erloschen, weil Kurnaz nicht rechtzeitig eine Verlängerung beantragt hatte. Die Bundesregierung hob jetzt eine Einreisesperre für Kurnaz in alle Staaten des Schengener Abkommens auf. AP


      Artikel erschienen am Fr, 20. Januar 2006


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      Was fuer Leute sitzen eigentlich in Guantanamo?