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    Schröder: Großverlage betteln um Hilfe - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.12.05 14:01:29 von
    neuester Beitrag 18.12.05 19:26:01 von
    Beiträge: 13
    ID: 1.027.247
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      schrieb am 18.12.05 14:01:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Auch deutsche Grossverlage hoffen auf Hilfe vom Altkanzler

      Eine interessante "Experten"-Reisegruppe macht sich am Mittwoch auf nach Russland: In Moskau treffen Vertreter der Verlage Axel Springer, Holtzbrinck, WAZ und Madsack auf Banker, Unternehmer und Politiker. Hintergrund der Reise, die auch vom Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft unterstützt wird: Die Verlage wollen von ihren bisherigen Papierlieferanten unabhängiger werden, die zuletzt Kapazitäten verknappten und deutliche Preiserhöhungen ankündigten. Der Papierpreis ist ein zentraler Kostenfaktor für Verlage. Russland verfügt über riesige Fichtenwaldflächen, die Qualität der Papierveredelung entspricht aber nicht hiesigen Standards. Auch deshalb werden bislang nur etwa 150 000 Tonnen nach Deutschland exportiert. Das soll sich ändern. Entweder solle "eine bestehende Papierfabrik um eine neue Maschine - mit einer Jahreskapazität von etwa 300000 Tonnen - erweitert" oder "an geeigneter Stelle eine neue Fabrik gebaut" werden, heißt es in einem Schreiben des Ost-Ausschusses, das vorigen Montag an Alt-Kanzler Gerhard Schröder übergeben wurde. Von Schröder und seinem Duzfreund im Kreml, Wladimir Putin, erhoffen sich nun auch die Verlage Hilfe, die das Projekt wiederum dem Schreiben zufolge "durch Abnahmevereinbarungen" beflügeln wollen.
      http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,390914,00.html
      :laugh: :laugh: :laugh:


      Skrupelloser geht`s ja wohl nicht mehr. Einerseits wird sein NEGP-Job in der deutschen Presse verurteilt, andererseits erwartet die Presse, dass Schröder seine politischen Kontakte zu Putin nutzt, um den Großverlagen Vorteile zu verschaffen!
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      schrieb am 18.12.05 14:24:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Holtzbrinck ist doch an Heuschrecken verkauft, oder?;) :D

      Da sindse auch am meutern wegen der geplanten Effizienzsteigerungen.:D

      Bundesweites Zeitungsboykott wäre eine Massnahme.
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      schrieb am 18.12.05 14:27:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      m. W. ist Holtzbrinck nicht verkauft!

      Eine Berliner Zeitung ging kürzlich an einen englischen Investor. Heute wurde im Radio berichtet, dass die Rendite erwartung von 12 auf 25 % hochgesetzt wurde.
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 14:29:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH ist ein Familienunternehmen mit Sitz in Deutschland. Sie ist in mehr als 80 Ländern tätig und publiziert in klassischen und elektronischen Medien, die der Information und Wissensvermittlung, der Bildung und der Unterhaltung dienen.

      http://www.holtzbrinck.com/artikel/778433&s=de
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 14:34:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]19.327.263 von derdieschnautzelangsamvollhat am 18.12.05 14:24:05[/posting]Der Berliner Zeitungsverlag wurde von Holtzbrinck in 2003 gekauft, das Kartellamt mahnte Holtzbrinck ab wegen marktbeherrschender Stellung. Holtzbrinck mußte den Berliner Verlag verkaufen!

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      schrieb am 18.12.05 14:37:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]19.327.273 von StellaLuna am 18.12.05 14:27:44[/posting]Rendite- Erörterungen in Zusammenhang mit Schröder hinterlassen einen ambivalenten Nachgeschmack.

      Was den Staat angeht, so waren seine Überlegungen nicht so richtig zielführend.

      Was er durch den Staat für sich selber bewirkte, ist zumindest lukrativ. Für ihn selber.

      Vielleicht kann der Koodinator der deutschen Wirtschaft für Rußland, Roland Berger, auch hier helfend seinen Dank abstatten für geflossene Honorare, die bei der Umgestaltung des Staates bei ihm anfielen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 14:45:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      In # 1 steht nichts von Renditeerwartungen!

      Dass die Großverlage Schröders Kontakte zu Russland nutzen wollen um ihre eigenen Renditeerwartungen nicht nur zu erfüllen sondern zu übertreffen, steht auf einem anderen Blatt Papier, kann aber nicht Schröder unterstellt werden.
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 14:50:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Pikant ist, dass die Verlage, die ihre Leser im wahrsten Sinn des Wortes gegen Schröder aufgehetzt haben nun selber zu den Profiteuren von Schröders "unmoralischem Verhalten" werden wollen.

      Ich hoffe doch sehr, dass er ihnen ein Strich durch die Rechnung macht, diese Unterstützung ablehnt und zwar begründet mit den Vorwürfen die die Presse gemacht hat.
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 15:06:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bild.de (Donnerstag, den 15. Dezember 2005 - 23:00 Uhr)
      Gerhard Schröder Die Stasi-Akte seines Pipeline-Managers
      Berlin – Gerhard Schröder (61, SPD) und sein Gas-Job bei den Russen – in welche Gesellschaft gerät der Ex-Kanzler da nur? Vorstandschef der Ostsee-Pipeline-Betreiber- gesellschaft soll Matthias Warnig (50) werden, der als Stasi-Offizier jahrelang die westdeutsche Wirtschaft ausspionierte!
      Nur Nachrichten aus dieser Quelle anzeigen

      Die Welt (Freitag, den 16. Dezember 2005 - 21:15 Uhr)
      Wechsel in die Wirtschaft schadet Schröders Ruf

      Berlin - Eine knappe Mehrheit der Bundesbürger glaubt, daß der Wechsel von Altkanzler Gerhard Schröder zum deutsch-russischen Pipeline-Konsortium seinem Ansehen schadet. Das geht aus einer Umfrage von Infratest-dimap für das ARD-Morgenmagazin hervor.
      ----

      Hintergrund für die Papierfabrik in Russland ist, dass vier deutsche Großverlage unabhängiger von ihren deutschen Lieferanten werden wollen.
      Und da hat man kein Problem, sich eines Vermittlers zu bedienen, der nicht nur dem Ruf der deutschen Wirtschaft geschadet hat, sondern dessen zukünftiger Kollege ein Stasi Mitarbeiter war.
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 18:13:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      wo bleibt das Schröder-Bashing :confused: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 19:11:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      Naja, es gibt da einen kleinen Unterschied.
      Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn Schröder irgendeinem Unternehmen hilft bzw es berät.
      Etwas anders ist es mit dem Pipeline-Projekt: das hat Schröder in den letzten Monaten seiner Amtszeit stark beschleunigt und zum Abschluss gebracht. In einer Zeit also, wo er genau wusste, dass er in Kürze nicht mehr Kanzler sein wird - und seine politische Karriere beendet ist. Wenn er dies Projekt dann weiterbetreibt, dann hat das halt einen Beigeschmack.
      Erst recht, wenn er es nicht nur nebenbei begleitet, sondern verantwortungsvolle Posten mit äußerst lukrativer Entlohnung bekommt.
      Ein Schelm, wer denkt, Schröder habe dies Projekt nur zum Abschluss gebracht, weil er wusste, dass er privat davon profitiert ;)
      Dieser Gedanke kommt einem nicht, wenn Schröder wirklich die Zeitungsverlage unterstüzen würde ;)
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 19:23:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich sehe keinen Unterschied :D

      Schröder wird sich seine Vermittlung bezahlen lassen und hätte er während seiner Regierungszeit nicht die guten Kontakte nach Russland geschaffen, würde man ihn nicht als Vermittler einschalten und ihm auch nichts bezahlen wollen.

      Der einzige Unterschied ist, dass die Großverlage deutsche Unternehmen sind, die NEGP aber mehrheitlich in russischer Hand - und damit haben die deutschen Gartenzwerge ein Problem.
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 19:26:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      @kniebeisser

      Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn Schröder irgendeinem Unternehmen hilft bzw es berät. - er hilft E.ON, BASF und auch den deutschen Verbrauchern :D


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