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    DWS bietet Fonds auf Zertifikate an - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.01.06 15:09:18 von
    neuester Beitrag 06.01.06 15:02:19 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 05.01.06 15:09:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 05. Januar 2006, 13:29 Uhr


      Größtes Fondshaus überschreitet seine traditionellen Grenzen


      DWS bietet Zertifikate an


      Von Ingo Narat


      Zertifikate- und Fondsbranche gehen nicht länger auf Konfrontationskurs. Die größte deutsche Investmentgesellschaft DWS sowie der bedeutende Zertifikateanbieter ABN Amro Bank entwickeln Mischprodukte. Die DWS geht in die Offensive.


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      HB FRANKFURT. „Wir werden unsere gesamte Derivate-Expertise massiv ausbauen“, sagte DWS-Geschäftsführer Stephan Kunze in Frankfurt. Zertifikate basieren maßgeblich auf Derivaten und sind juristisch Anleihen. Bei Fonds hingegen ist der Kunde direkt Miteigentümer des Vermögens.

      Der vor kurzem von ABN Amro eingekaufte Experte Kunze verfolgt eine viergleisige Strategie. Danach wird die DWS verstärkt Derivate und damit Terminmarktinstrumente in traditionellen Fonds einsetzen. Ein Beispiel ist die Belebung des Geschäftes mit Garantiefonds. Außerdem will die DWS Fonds für Zertifikate begeben. Zum Start offeriert sie einen in Bonuszertifikate anlegenden Fonds – er ist der erste seiner Art.

      Darüber hinaus plant Vordenker Kunze spezielle über Luxemburg lancierte Fonds mit Derivateelementen. Und er kündigt für die DWS den direkten Einstieg in das Zertifikategeschäft an – als erste Investmentgesellschaft. Eine Konkurrenz zur Mutter Deutsche Bank, einem großen Zertifikateemittenten, soll es allerdings nicht geben. Über einen derartigen Wettbewerb war in der Branche spekuliert worden.

      Die DWS braucht für das Zertifikatsangebot ein Bank-Emissionshaus. Laut Kunze „kann das unsere Mutter sein, es können auch andere Häuser sein“. Der rechtliche Zertifikatemantel für ein Produkt biete sich dann an, „wenn es klein oder wenig diversifiziert ist, es schneller lanciert werden soll, oder es auf für Fonds schwieriger zugänglichen Basisobjekten wie Rohstoffen basiert“.

      Der DWS-Geschäftsführer sieht sich in einer Pionierrolle für die Investmentbranche. Seiner Meinung nach „müssen große Fondshäuser in Zukunft aktiv Derivate einsetzen, wenn sie erfolgreich wollen“. Seine Vision ist die schrittweise Annäherung beider Branchen. Kunze sieht großen Nachholbedarf bei den meisten Investmenthäusern. „Viele haben den Derivatetrend schlicht verschlafen.“



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      In der Vergangenheit hatte die Investmentbranche die fehlende Transparenz bei der Preisfindung vieler Zertifikate kritisiert. Sie wies außerdem auf das – bei Fonds nicht existierende – Emittentenrisiko als eine Gefahr für Investoren hin. Demgegenüber warben die im Zertifikategeschäft aktiven Banken mit schnellen Produktauflagen und flexiblen Gestaltungen von Auszahlungs- und Risikoprofilen.

      Auslöser der Diskussion zwischen Vertretern beider Branchen sind die enormen Wachstumsraten der Zertifikatebranche. Eine umfassende Studie der internationalen Unternehmensberatung ICME, die heute vorgelegt wird, untermauert die Tempounterschiede (siehe „Die Potenziale“). In nur fünf Jahren explodierten die Zertifikatebestände der privaten Haushalte von zwei auf 80 Mrd. Euro. Jens Kleine, ICME-Partner und Professor für Finanzdienstleistungen an der Steinbeis Hochschule Berlin, erwartet „ein weiter starkes Wachstum bis auf 205 Milliarden Euro im Jahr 2010“. Zusätzliche Chancen wittert Kleine, falls es der Zertifikatebranche gelingt, ihre Produkte riester-fähig zu machen und so den Altersvorsorgemarkt zu besetzen.

      In der Investmentbranche stößt die DWS-Initiative auf wenig Gegenliebe. Matthias Hüppe von HSBC Trinkaus & Burkhardt sagt zwar: „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis andere Gesellschaften der DWS folgen und ebenfalls Fonds für Zertifikate auflegen werden.“ Trinkaus hatte schon vor einigen Jahren ein Produkt auf Discount-Zertifikate begeben. Die Mehrheit allerdings hält davon nichts, und erst recht nichts vom direkten Einstieg in das Zertifikategeschäft.

      Ähnlich wie die DWS bei den Fondsfirmen sieht sich ABN Amro als Zertifikatehaus in der Vorreiterrolle. „Wir wollen unsere Produktpalette erweitern, etwa bei den Angeboten, die sich auf einen Korb von Fonds beziehen“, sagt Stefan Gresse von ABN Amro. Er denkt auch über neue Produktformen nach, etwa über kapitalgarantierte Zertifikate auf Fonds. Wie sein früherer Chef Kunze hält „er das Zusammenwachsen der Zertifikate und Fonds schlicht für notwendig“.


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      Die größten Anbieter

      Fonds-Spieler

      Bei den Wertpapier-Publikumsfonds führt die zur Deutschen Bank gehörende DWS mit 24,4 Prozent die Rangfolge nach Vermögen per Ende November 2005 an. Dahinter folgt die zum genossenschaftlichen Bankenverbund zählende Union Investment mit 16,9 Prozent. Für das Sparkassenhaus Deka Investment und Allianz Global Investors bleiben 16,7 bzw. 15,9 Prozent. Damit beanspruchen die „Top Vier“ fast drei Viertel des Gesamtvermögens.

      Zertifikate-Spieler

      Die internationale Unternehmensberatung ICME sieht die Deutsche Bank als Marktführer im Zertifikategeschäft. Sie beziffert ihren Geschäftsanteil in einer aktuellen Studie auf 22 Prozent, gemessen an den Börsenumsätzen von Januar bis August 2005. Es folgen ABN Amro mit 17 und Commerzbank mit zwölf Prozent. Dahinter rangiert die Dresdner Bank mit neun Prozent. Auf die „Top Vier“ in diesem Geschäftsfeld entfallen demnach über die Hälfte der Umsätze.
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 15:16:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      sowas ist mal interessant!;)
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 17:51:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      In obigem Artikel steht:

      "Sie wies außerdem auf das – bei Fonds nicht existierende – Emittentenrisiko als eine Gefahr für Investoren hin. "

      Das heißt doch nichts anderes, dass Fonds mit realen Aktien, also Sachwerten unterlegt sind, Zertifikate aber nur bedrucktes Papier der Emittienten sind.

      Die drucken also ihr eigenes Geld in Form von Papierzertifikaten, die sie verkaufen.

      Als "Sicherheit" steht das "Eigenkapital" des Emittienten.

      Dabei kann das vergebene Zertifikate-Volumen unbegrenzt sei, wenn sich Käufer finden, das Eigenkapital nicht.

      Das kann leicht 30:1 sein - wehe, wenn es da mal knallt....
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 07:53:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1: "Zum Vergrößern bitte auf die Lupe klicken."
      Wo ist denn da eine Lupe ? :confused:

      #2: völlig uninteressant !

      #3: klar sind fonds sicherer als Zertifikat, Stichwort: "Sondervermögen" ! :)
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      schrieb am 06.01.06 15:02:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sorry, habe Copy & Paste benutzt... schau mal auf der Handelsblatt Seite nach, wenns dich interessiert...


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