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    Diskussion um Lohnsubventionen ( Kombilohn ) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.01.06 16:29:30 von
    neuester Beitrag 11.01.06 21:38:54 von
    Beiträge: 20
    ID: 1.030.581
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      schrieb am 05.01.06 16:29:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kombilohn sorgt für Streit in Berlin


      Wirtschaftsexperte Bert Rürup warnt vor Kombilöhnen.


      Die Irritationen in der Regierung nehmen zu. Die zweite Ebene von Union und SPD streitet mit steigender Verbissenheit über Kombilöhne für Langzeitarbeitslose und Mindestlöhne, die Gesundheitsreform und andere Themen, wie etwa dem Vorstoß führender Unionspolitiker, die sich für eine Streckung des rot-grünen Atomausstiegs einsetzen. Für Unmut sorgt auch die SPD-Forderung, das noch ausstehende letzte Drittel der Eurofighter- Verträge zu stornieren. Dabei handelt es sich um 68 Flugzeuge im Wert von 2,5 Milliarden Euro.

      Kanzlerin Angela Merkel und ihr SPD-Stellvertreter Franz Müntefering halten sich bisher aus der Diskussion, die das Klima zwischen den Koalitionsparteien verschlechtert, heraus.

      Am heftigsten diskutiert wird indessen ein Vorschlag des Wirtschaftssprechers der Union, Michael Meister: Er fordert die Einführung von Staatszuschüssen zu Löhnen von Niedrigverdienern per 1. Jänner 2007. Damit sollen mehr Langzeitarbeitslose in den Arbeitsmarkt zurückgebracht werden. Dieser Vorstoß war offenbar nicht mit dem Koalitionspartner abgesprochen. Die Union und praktisch alle führenden Wirtschaftsforscher reagierten ablehnend.

      So fürchtet der Vorsitzende der Wirtschaftsweisen Bert Rürup "kostspielige Mitnahmeeffekte": Eine flächendeckende Einführung staatlicher Zuschüsse subventioniere auch Arbeitsplätze, die ohnehin entstehen würden. Ökonomen heben Unterschiede zu den USA hervor. Dort würden Kombilöhne deshalb funktionieren, weil es keine soziale Grundsicherung gebe, die in Deutschland radikal abgesenkt werden müsste.

      Mindestlohn

      Die Mehrzahl der Gewerkschafter lehnt den Kombilohn als Subventionierung der Unternehmer ab. Die SPD verlangt – wie im Parteiprogramm seit Langem gefordert – die Einführung eines Mindestlohnes. Aber auch das wird von den meisten Ökonomen abgelehnt, weil damit der Niedriglohnsektor für Arbeitssuchende unattraktiv bleiben würde. Deshalb lehnt ihn die Union kategorisch ab.

      Stärkstes Argument der SPD gegen den Kombilohn aber ist die Finanzierung, sie sei völlig ungeklärt. Konträr sind auch die Positionen von Union und SPD beim Thema Gesundheitsreform: Sie war in der Koalitionsvereinbarung deshalb offen gelassen worden. Eine Annäherung ist nicht in Sicht.

      Mit den anderen umstrittenen Themen Eurofighter, Atomausstieg und Bundeswehreinsätzen in Deutschland bleibt genügend Stoff für Kontroversen bei der ersten Regierungsklausur der Koalition in einer Woche.

      Artikel vom 03.01.2006 |KURIER-Printausgabe |Reinhard

      Frauscher, Berlin

      http://kurier.at/ausland/1233114.php
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 16:31:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dossier Firmen fürchten Flut von Bewerbungen
      von Maike Rademaker, Berlin, und Timo Pache, Kreuth
      Nach einer Studie des Instituts für Arbeit und Technik in Gelsenkirchen haben die Unternehmen keine Probleme, Niedriglohnjobs zu besetzen. Wegen der Flut an Bewerbungen vermeiden es Firmen mittlerweile häufig, Arbeitsagenturen bei der Personalsuche einzuschalten.

      Wartende Arbeitslose im Flur einer Arbeitsagentur


      "Die Annahme, dass massenhaft Stellen aus finanziellen Gründen nicht besetzt werden, stimmt nicht. Viele Unternehmen erhalten Waschkörbe voller Bewerbungen", sagte Arbeitsmarktexpertin Claudia Weinkopf, eine der Autorinnen.

      Die Studie mit dem Titel "Geringqualifizierte unter Druck: Keine Chance auf Einfachjobs" wurde noch im Auftrag der rot-grünen Bundesregierung erarbeitet und im Dezember 2005 veröffentlicht. Sie untergräbt eine der Grundannahmen der aktuellen Debatte über den Kombilohn: dass die Jobs von Arbeitslosen nicht angenommen werden, weil der Lohn zu niedrig ist.

      Wegen der Flut der - zeitintensiv zu sichtenden - Bewerbungen vermeiden es Firmen mittlerweile häufig, Arbeitsagenturen einzuschalten. "So erfahren Arbeitslose von Stellen gar nicht mehr", sagt Weinkopf. Zunehmend werden stattdessen andere Rekrutierungsstrategien genutzt: Bei kleinen Betrieben Aushänge in der Nachbarschaft, in vielen Firmen die interne Weiterempfehlung.

      Stille Reserven bedienen den Niedriglohnsektor

      Untersucht wurden klassische Niedriglohnbereiche wie Pflege, Einzelhandel und Reinigung. Den vermeintlich einfachen Job gibt es danach auch nicht mehr, gefordert werden häufig Qualifikationen oder mindestens Berufserfahrung. Arbeitsloser und Job passen deswegen auch in diesem Bereich oft nicht zusammen. Ein solcher, eher bei Fachkräften bekannter "Mismatch" sei auch in diesem Bereich "grundsätzlich nicht auszuschließen", heißt es.

      Der Druck der Agenturen auf Arbeitslose, aktiv zu werden, vergrößere die Flut der nutzlosen Bewerbungen noch, heißt es. Gleichzeitig würden häufig einfache Jobs von höher Qualifizierten besetzt oder aber aus der so genannten stillen Reserve bedient: Menschen, die offiziell nicht arbeitslos gemeldet sind, wie etwa Hausfrauen. Es gebe, so Weinkopf, auch keinen Mangel an sehr niedrig bezahlten Jobs: "Es gibt ein sehr großes Angebot an Stellen, für die manchmal auch nur 4 oder 5 Euro Stundenlohn bezahlt werden."

      Der Kombilohndebatte steht Weinkopf entsprechend skeptisch gegenüber. "Man kann die Probleme des Arbeitsmarktes nicht im unteren Segment lösen, sondern muss eine Gesamtbetrachtung vornehmen", sagt Weinkopf. Um die Arbeitslosigkeit im unteren Bereich zu bessern, brauche es entweder einen öffentlichen Beschäftigungssektor "oder eben eine wirtschaftliche Entwicklung, die einen Sogeffekt nach oben erzeugt". Das Problem seien weniger mangelnde Nachfrage nach und Angebot an Jobs, sondern die sozialpolitische Frage, ob die Einkommen für eine Existenzsicherung reichten.

      "Kombilöhne würden zu keiner Änderung führen"

      Die Baumarktkette Obi bestätigte viele Aussagen. "In Berlin reichte ein Bauschild für eine Neueröffnung, um sofort Hunderte von Initiativbewerbungen zu erhalten", sagte eine Sprecherin.
      Gleichzeitig müssten häufig auch bei vermeintlich einfachen Jobs Absagen gegeben werden. "Verkaufen ist nicht einfach verkaufen." Auch beim Versandhaus Otto gibt es, so der Direktor der Lagerwirtschaft, Dieter Urbanke, "keinerlei Schwierigkeiten, freiwerdende Stellen passend zu besetzen. Eine Einführung von Kombilöhnen, wie sie aktuell diskutiert wird, würde hier also zu keinen Änderungen führen."

      In der Union bahnt sich ein erster Konflikt über die Einführung eines Kombilohns an. "Das Kombilohnmodell kann ein Modul sein. Aber man muss bei der Ausgestaltung sehr vorsichtig sein, damit das kein Milliardengrab wird", warnte am Mittwoch der stellvertretende CSU-Vorsitzende Horst Seehofer. Wirtschaftsminister Michael Glos sagte, Kombilöhne sollten zunächst "sektoral und regional" begrenzt eingeführt werden, um nicht zu große finanzielle Risiken einzugehen. Damit geht die CSU auf Distanz zu Plänen der CDU, Kombilöhne möglichst schnell und flächendeckend einzuführen.
      Anreizsysteme

      Arbeitnehmer Im klassischen Verständnis eines Kombilohns erhält der Arbeitnehmer einen Zuschuss zum Lohn vom Staat. Das soll dazu animieren, auch Jobs anzunehmen, die sehr niedrig bezahlt werden. Zudem soll der Zuschuss ein Existenzminimum absichern. Derzeit erhalten bereits rund 650.000 Beschäftigte ergänzend Arbeitslosengeld II, weil das Einkommen den Bedarf nicht deckt.

      Arbeitgeber Staatliche Zuschüsse zu den Lohnkosten von Arbeitgebern sollen diese animieren, Jobs auch schlechter qualifizierten Arbeitslosen anzubieten. Damit soll beispielsweise die niedrigere Produktivität in einer Einarbeitungsphase finanziell kompensiert werden. Befristete Zuschüsse dieser Art gibt es mehrere, sie werden allerdings derzeit nur in wenigen Tausend Fällen genutzt.

      Aus der FTD vom 05.01.2006

      http://www.ftd.de/pw/de/37433.html?mode=print
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 16:33:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      05.01.06
      Problemzonen des Arbeitsmarkts
      Verschiedene Wege: Auch in der Linkspartei wird über Lohnsubventionen diskutiert

      Von Tom Strohschneider

      Die Vorstöße zum Kombilohn stoßen bei der Linkspartei überwiegend auf Ablehnung. Einige führende Genossen wollen eine Lohnsubventionierung indes nicht ausschließen. Auf einen öffentlichen Beschäftigungsssektor können sich alle einigen.
      Ein Kombilohn, warnte der gewerkschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion Werner Dreibus dieser Tage, werde »zwangsläufig eine Lohnspirale nach unten in Gang« setzen. Außerdem, so der IG-Metaller, sei der Vorschlag »ein uralter Hut der Unternehmerverbände«.
      Auch andere Genossen äußerten sich in der Neuauflage der Kombilohn-Diskussion strikt ablehnend. So warnte etwa Parteineuling Oskar Lafontaine vor einer negativen Dynamik für die Lohnentwicklung. Kornelia Möller, Arbeitsmarktexpertin der Bundestagsfraktion, nannte die Idee »sehr kurzsichtig«.
      Ganz so einig, wie es zunächst scheint, sind sich die Sozialisten allerdings nicht. Auch in der Linkspartei ist die Debatte über arbeitsmarktpolitische Wege aus der Beschäftigungskrise neu entfacht.
      Der Schweriner Arbeitsminister Helmut Holter etwa kann sich eine Subvention von Löhnen durchaus vorstellen. »Ziel müssen existenzsichernde Arbeitsplätze sein«, so Holter. »Dazu bedürfen kleine und mittlere Unternehmen gerade in Ostdeutschland staatlicher Lohnkostenzuschüsse.« Über solche Kombilohn-Überlegungen hinaus will der Linkspartei-Minister auf die anhaltend desolate Arbeitsmarktlage mit einem Öffentlichen Beschäftigungssektor (ÖBS) reagieren. »Selbst bei günstiger konjunktureller Entwicklung werden im Osten eine halbe bis eine Million Menschen keinen Job auf dem regulären Arbeitsmarkt finden«, so Holter. »Denen müssen wir eine Chance geben, mit staatlicher Förderung gemeinnützige Aufgaben zu erfüllen, die für Unternehmen nicht Gewinn bringend genug sind.«
      In Sachen ÖBS stimmt Linkspartei-Vize Katja Kipping dem Schweriner Minister zu – nicht jedoch in der Frage der Lohnsubventionierung. Die Bundestagsabgeordnete sieht in diesem Weg ähnliche Probleme wie beim Kombilohn und fürchtet eine Ausweitung des Niedriglohnbereichs durch Mitnahmeeffekte sowie steigenden Druck auf das Tarifgefüge. Zudem sieht Kipping die Frage nach der Qualität und dem Sinn von Erwerbsarbeit in der Debatte noch zu wenig berücksichtigt. Lohnkostenzuschüsse für gering Qualifizierte würden meist besonders monotone und die Entfremdung steigernde Jobs fördern, was nicht das Ziel von Linken sein könne. Vielmehr müssten gesellschaftlich sinnvolle Tätigkeiten auf dem zweiten Arbeitsmarkt angeschoben werden.
      In dieser Frage sieht sich Kipping auch mit Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf einig. Der hat unlängst ein Modell zur Umwandlung von staatlichen Unterstützungsleistungen vorgelegt, in dem aus dem Arbeitslosengeld II, den für Ein-bzw.-1,50-Euro-Jobs zur Verfügung stehenden Mitteln sowie Versicherungspauschalen Löhne für öffentlich geförderte Beschäftigung werden – die über mancher Tarifgruppe und sogar über dem von ver.di vorgeschlagenen Mindestlohn liegen sollen. Wobei Wolf »brachliegende Aufgaben und brachliegende Arbeitskraft« in einer Weise zusammenbringen will, die nicht nur gesellschaftlich sinnvoll ist, sondern auch »zwischen Markt und Staat verbleibt«. Dafür soll auch sichergestellt werden, dass keine Tätigkeiten länger gefördert werden, die eigentlich »im Rahmen der normalen öffentlichen Haushaltsführung zu finanzieren« sind.
      Und der von Niedriglöhnen besonders betroffene private Dienstleistungssektor? Für den sieht die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der sächsischen Linksfraktion, Caren Lay, in Mindestlöhnen und einem gesenkten Mehrwertsteuersatz für arbeitsintensive Dienstleistungen einen Ausweg. Andere Instrumente, »die faktisch Kombilohn-Modelle sind und die im Rahmen von Hartz IV noch erweitert wurden« – etwa Einstiegsgeld und Eingliederungszuschüsse – hätten nicht »die versprochene Wende am Arbeitsmarkt gebracht«, so Lay.
      Dagegen will der Bundesgeschäftsführer der Linkspartei Lohnsubventionen in den Problemzonen des Arbeitsmarktes nicht ausschließen. Man könne, so Dietmar Bartsch mit Blick auf zurzeit fehlende Konkretisierungen der Vorschläge, nicht ablehnen, was man noch nicht kennt.

      http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=83641&IDC=2
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 17:38:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1

      Wo kämen wir denn dahin, wenn Leute auch noch fürs Arbeiten vom Staat Geld bekommen würden...

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 19:07:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4 von Blue Max

      Wo kämen wir denn dahin, wenn Leute auch noch fürs Arbeiten vom Staat Geld bekommen würden...


      Ja, das siehste doch wo wir dahin kommen, der ganze öffentliche Dienst bekommt fürs Arbeiten vom Staat Geld.


      Ist doch ein ganz alter Hut

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      Avatar
      schrieb am 05.01.06 19:38:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]19.551.819 von Allokation am 05.01.06 19:07:39[/posting]Sorry, aber fuer was bekommt der oeffentliche Dienst angeblich vom Staat Geld :confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 19:59:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6 von PresAbeL

      Sorry, aber fuer was bekommt der oeffentliche Dienst angeblich vom Staat Geld


      genau darauf wollte ich mit demSatz ja hinweisen:

      ja, das siehste doch wo wir dahin kommen,[/ ,
      der ganze öffentliche Dienst bekommt fürs Arbeiten vom Staat Geld.:eek:
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 20:07:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]19.552.954 von Allokation am 05.01.06 19:59:09[/posting]Also mein Versaendnis des Oeffentlichen Dienstes war eher ein anderes. Von wenigen Ausnahmen abgesehen (die bin ich immer einzuraeumen bereit) bekommen Sesselfurz & Co. bestimmt nicht fuers Arbeiten vom Staat Geld!

      Wenn Du das, was die allermeisten Staatsdiener treiben, "Arbeiten" nennst, dann siehst Du erst einmal, wo Du hingekommen bist! :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 20:21:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich weiss ja, dass ich in D mit meiner Meinung ziemlich auf verlorenem Posten stehe: aber ich halte von der ganzen Subventionskiste gar nichts! Da wird wieder endlos an irgendwelchen buerokratischen Bandwuermern herumgew...t - und heraus kommen am Ende allenfalls 25.000 neue Stellen im oeffentlichen Dienst und noch eine Mio. Arbeitslose mehr!
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 20:57:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9 von PresAbeL


      kapier es doch endlich , ich sehe es so wie du!!!!!!!

      :D
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 21:08:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]19.553.456 von PresAbeL am 05.01.06 20:21:38[/posting]Ich weiss ja, dass ich in D mit meiner Meinung ziemlich auf verlorenem Posten stehe
      Weil es absoluter Schwachsinn ist, was du von dir gibst!
      Die meisten Deutschen sind ebend nicht wie du pisageschädigt!

      Am Stammtisch redet man wie du! Nix verstehn von gesellschaftlichen Zusammenhängen?
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 08:54:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      Firmen stöhnen unter Bewerberflut. Auch Niedriglohnjobs heißbegehrt.
      Thread: Firmen stöhnen unter Bewerberflut. Auch Niedriglohnjobs heißbegehrt.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 13:47:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      http://de.news.yahoo.com/06012006/286/cdu-plant-kombilohn-mo…

      "...Pofalla der Zeitung "Die Welt". Das Modell werde "zumindest aufkommensneutral" sein, betonte der CDU-Politiker. Wenn ein Langzeitarbeitsloser ein Angebot für eine bezahlte, "möglicherweise auch niedrig entlohnte Tätigkeit ausschlägt, wird ihm das ALG II gekürzt " ..."

      ---

      Wieso nur gekürzt ? Warum nicht komplett gestrichen ?

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 13:53:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      #12

      Und wievile von denen haben sich vor Hartz IV jahrelang in der sozialen Hängematte ausgeruht ohne auch nur eine einzige Bewerbung zu schreiben ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 16:27:20
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]19.554.506 von Roman5 am 05.01.06 21:08:42[/posting]:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.01.06 12:20:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ständig von Subventionsabbau daherzureden und dann eine Lohnsubvention einzuführen, passt irgendwie nicht zusammen !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.01.06 13:02:34
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]19.548.728 von Erstausgabe am 05.01.06 16:29:30[/posting]Mit der Debatte um den Kombilohn befasst sich DIE RHEINPFALZ aus Ludwigshafen. "Beim Kombilohn kam bisher kein Modell an drei grundlegenden Konstruktionsfehlern vorbei: den Mitnahmeeffekten, dem viel zu geringen Lohnabstand und dem Mangel an Handlangerjobs. Alle Seiten wissen, dass Deutschland sich besser damit abfinden sollte, dass ein gewisser Grundstock nicht mehr in den Arbeitsmarkt zu integrieren ist. Darauf müssen die Konzepte künftig ausgerichtet sein. Und das heißt: Dort alimentieren, wo aktivieren sinnlos ist. Das bedeutet aber auch: eine Bildungsoffensive, die im Kindergarten ansetzt, um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen", hebt DIE RHEINPFALZ hervor.
      http://www.dradio.de/presseschau/20060109070000/drucken/


      PRESSESCHAU

      Montag, 09. Januar 2006
      Avatar
      schrieb am 09.01.06 13:13:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      Pofalla scheint nichtmal die derzeitige Gesetzeslage zu kennen.

      Ansonsten wüsste er, dass das was er fordert(Kürzung, Streichung) längst Praxis und Gesetz ist. Schon vor Hartz IV.
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 19:38:55
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18

      Wenn das gängige Praxis ist, wieso gibt es dann in D noch immer jährlich 400.000 Erntehelfer aus Osteuropa ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 21:38:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Also, der Artikel aus der Rheinpfalz hat in zwei Punkten sicherlich recht:
      1. Mitnahmeeffekte: Aus den zahlreichen (unvermeidbaren)Misserfolgen staatlicher Eingriffe könnte man ja schön langsam mal was lernen. Freu mich schon darauf, wenn die Politiker dann wieder an die Moral und Solidarität der Unternehmen appellieren.:mad::laugh:

      2.viel zu geringer Lohnabstand: ALG senken (viele Deutsche arbeiten zur Zeit im Billiglohnsektor ohnehin eher aus Ehrgefühl als aus rationalen Überlegungen), dafür gibt`s für Arbeitslose billige Wohnungen mit Stockbetten, Suppenküchen etc. allerdings keine neuen DVD Player und Playstations in der 80m2 Wohnung

      3. dem Mangel an Handlangerjobs: also das glaube ich nicht, man muss nur einen Blick auf die Schwarzarbeit werfen.

      Wir brauen nicht mehr Subventionen und mehr Staat, an den man sich anpassen und den man ausnützen muss, sondern weniger Staat, damit ein selbstbestimmtes Leben wieder möglich ist.

      Senkung der Mehrwertsteuer, Erziehung zur Selbstverantwortung, Ende der Beweihräucherung der "opfer der Gesellschaft" (Drogensüchtige, Kriminelle,...), denn zur Zeit gibts wirklich massenweise Typen, die auf Staatskosten nur Bier saufen, kiffen oder im Park rumlungern und dann noch frech verkünden, dass sie sowas von besser als die Spießer seien. Dieser Grundstock ist leider fast nicht mehr integrierbar.


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