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    MLP-Beratung: Airbag-LV ohne BU?!?! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.01.06 19:47:31 von
    neuester Beitrag 16.01.06 12:43:04 von
    Beiträge: 6
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      Avatar
      schrieb am 12.01.06 19:47:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo liebe EX-MLPler,

      ich habe mich letztens bei der Durchsicht meiner Versicherungsunterlage meinen Versicherungsschein der Standard-Life in der Hand gehabt (AIRBAG-Kapitallebensversicherung), welcher mir von MLP vermittelt wurde. Ich habe mich gefragt “warum AIRBAG?“ und habe mich also noch mal über die angebotenen Tarife bei Standard-Life informiert. Daraufhin habe ich mich gefragt, warum mir damals nicht ein SWING oder FREELAX empfohlen wurde, wo diese Tarife doch eine wesentlich höhere Ablaufleistung haben. Ist die AIRBAG-Funktion für die entsprechenden Mehrkosten verantwortlich? Dann frage ich mich weiter, warum mir dieser Tarif dann überhaupt empfohlen wurde, wo doch schon vor Abschluss dieser Police klar war, dass ich aus gesundheitlichen Gründen leider nie eine BU abschließen würde können, für die ja die AIRBAG-Funktion gedacht ist, wie ich festgestellt habe...

      Mein Verdacht ist, dass die AIRBAG-Tarif bei MLP wesentlich höhere Provisionen einbringt (auch wenn die hier erwirtschaftete Different in keinem Verhältnis steht zu der Differenz, um die die Ablaufleistung schrumpft für den Versicherten..!!!)

      Was sagt Ihr Fachleute dazu?
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 22:37:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      ... bevor hier die Kommentare zur Provisionsoptimierung kommen ;)

      Ich habe mit mehren Kunden (und mit mir selbst) auch solch einen Vertrag gemacht. Wenn Du genau weißt, dass Du mit 65 das Geld benötigst, macht der Vertrag natürlich keinen Sinn. Aber mit der flexiblen Ablaufphase von 10 Jahren z.B. 65/75 oder 60/70 in der man den Betrag ohne Zeitwertanpassung seitens Standard Life jederzeit sich auszahlen lassen kann, ist er m.E. die etwas höheren Kosten Wert.

      Also: Alleine gesehen auf den ersten Blick eher fragwürdig
      im Konzept und bei größerem Vermögen im Alter als ein Baustein sinnvoll.

      p.s. Ich habe es mit mehreren Kunden besprochen und sie entscheiden lassen. Fast alle habe sich pro Airbag entschieden, darunter 2 Bankkaufleute.

      rr
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 09:31:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      ruerup_rentner,

      Deine Aussage möche ich richtig stellen.

      Die Standard-Life-Airbag-Tarife wurden meinem Wissen nach extra für MLP erstellt. Die Provisionen sind nach meinem Wissen (und Daten liegen mir zum Teil vor) um einiges höher als beim Swing.

      Swing: 100%
      Airbag: 150% und mehr

      Hinzu kommt die längere Beitragszahlungsdauer (75 anstatt 65) und die damals für die Berater geringere Provision beim Swing (15 statt 25 Promille).

      Dann rechnen wir einmal:

      Kunde ist 30, zahlt 150 Euro im Jahr ein.

      Swing: 150 * 12 * 35 (Jahre) = 63.000 Wertungssumme * 15 Promille = 945 €

      Airbag: 150 * 12 * 45 (Jahre) = 81.000 Wertungssumme * 25 Promille = 2.025 €

      Die Kosten sind damit wahrscheinlich nicht um 50% höher, sondern möglicherweise etwa doppelt so hoch (und Swing ist am Markt normal provisioniert).

      Diese hohen Kosten wiegen meiner Meinung nach nicht die Flexibilität von 65 bis 75 auf. Nur wurden wir damals nicht darüber aufgeklärt.


      Alles klar?

      Grüße!

      Für MLP: Mir liegen die Kostenbelege von Airbag-Tarifen vor. Daher konnte ich relativ leicht errechnen, welche Gesamtprovision in etwas zusammenkam. Respekt, Standard Life so etwas aus den Rippen geschnitten zu haben, das war sicherlich einsame Spitze.
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 16:31:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]19.682.135 von wallpilot am 12.01.06 19:47:31[/posting]Hallo Wallpilot,

      ich habe mir die gleiche Frage gestellt und einen eigenen Thread darüber eröffnet:

      Thema: MLP - Standard Life: MLP Tarif teurer als Originaltarife
      [Thread-Nr.: 1001796] :mad:

      Diese unangenehme Sache, gepaart mit dem dubiosen Rürup-Umdeckungsversuch haben zu einem Vertrauensbruch mit dem Berater geführt. Seitdem bin ich vorsichtig, wer immer mir was vorschlägt oder mir es gut meinen will.

      Das WO-Forum hat mir die Augen geöffnet.

      Danke!

      Murdo
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 20:29:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      interna,

      >Deine Aussage möche ich richtig stellen.

      Meine Aussage ist richtig!

      >Hinzu kommt die längere Beitragszahlungsdauer (75 >anstatt 65) und die damals für die Berater geringere >Provision beim Swing (15 statt 25 Promille).

      längere BZD kostet Geld für den Kunden und ist also per se schlecht? Dann sind Deine vermittelten Verträge alle nur 12 Jahre gelaufen? ;)

      >Dann rechnen wir einmal:

      Spielen wir wieder mal den Oberlehrer? ;)

      >Diese hohen Kosten wiegen meiner Meinung nach nicht die >Flexibilität von 65 bis 75 auf. Nur wurden wir damals >nicht darüber aufgeklärt.

      Ich habe mich schon damals selbst darüber aufgeklärt: Swing war 0,8 abgemildert und bekannt. Und das längere BZD mehr Provision bringt, weiß man nach einer Woche bei einem FDL.

      Ich erinnere daran, dass man das Geld nicht i.d.R. auf einmal braucht. Dann mußt Du es irgendwo anlegen und zahlst entsprechend Steuern und schmälerst die Rendite.

      Ich habe die Ablaufleistung jeweils mit 65 verglichen und das mit den Kunden besprochen. Dann muß ich nicht die Kosten auseinandernehmen, denn die sind in der Ablaufleistung drin.

      Alleine gesehen, wenn jemand nur 50 Euro für die AV im Monat sparen kann, macht es DEFINITIV keinen Sinn. Bei Kunden mit (akademischen) Sparraten als ein Bestandteil m.E. schon. Ein zweiter Baustein kann dann z.B. zwischen 55 und 65 sein, wenn der erste zwischen 65 und 75 läuft.

      Ich gebe Euch Recht, dass es sicher Berater gab, die sich nicht diese Gedanken gemacht haben.

      rr

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      Avatar
      schrieb am 16.01.06 12:43:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      ruerup_rentner,

      leben und leben lassen. Dazu gehört, daß man von seinen Kunden leben kann, diese aber auch Dich überleben können (rein finanziell gesehen natürlich ;)).

      Ich habe eben dazu gelernt, während Du möglicherweise auf dem Stand von vor 2000 stehen geblieben bist.

      Eine BZD bis 75 halte ich bei jungen Kunden nicht für sinnvoll. Warum?

      Rechne doch einmal mit Provisionskosten von 65 Promille für den Airbag Tarif. Ein Kunde sei jetzt 25 Jahre alt. Er zahlt Dir (bzw. MLP) für 100 € welche er mit 75 einzahlt, heute 6 €.

      Was sind 100 € in 50 Jahren heute wert?

      Diskontierung mit 4%: 14,07 €
      Diskontierung mit 5%: 8,72 €
      Diskontierung mit 6%: 5,42 €

      Alles klar?

      Bei nur 40 Jahren Laufzeit lauten die Daten:

      4%: 20,29 €
      5%: 14,20 €
      6%: 9,72 €

      Auch nicht berauschend, aber schon besser. Hinzu kommt, daß der Swing insgesamt mit wesentlich weniger Provisionen belastet ist (50 Promille?).

      Dann vergleiche Swing versus Airbag unter diesen Gesichtspunkten und der Annahme, der Kunde legt vom 65. bis zum 75. Lebensjahr seine 100 € in einen Geldmarktonds an.

      Viel Spaß beim Erbleichen!


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