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    Die Daytrading-Falle - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.01.06 20:38:14 von
    neuester Beitrag 01.02.06 10:15:56 von
    Beiträge: 138
    ID: 1.032.642
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    DAX
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 20:38:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Angeregt durch diverse Boardmails möchte ich hier einen Thread über diverse Einzel-Schicksale von Daytradern bis hin zu Börsen-Süchtigen, die Möglichkeit geben knallhart,
      schonungslos und offen über Praktiken in der Finanz-Branche zu schreiben.

      Als warnendes Beispiel für so manchen Einsteiger und Fortgeschrittnen. :D
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 20:39:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Aber dass mir niemand den Buchtitel klaut. :D
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 20:44:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Okay.. im Moment hab ich keine Zeit.. aber das hier wird fortgesetzt.. :D:D
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 20:45:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Und Herr Ogger hier bitte nicht abschreiben. Nicht, dass ihr nächstes Enthüllungsbuch, gerade dieses Thema auf dem Titel hat. :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 20:54:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Und hier können ja auch alldiejenigen schreiben, die aus eigner Erfahrung wissen, was man als Einsteiger leicht so alles falsch macht.


      @Günter Ogger und nicht abschreiben. :D

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      Avatar
      schrieb am 13.01.06 21:13:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Mein Vorschlag:

      "Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen"

      So könnte es klappen (demnächst auch in Buchform erhältlich... Fortsetzung folgt nicht)


      Grüße, CP
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 21:22:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Meine persönlichen Erfahrungen:

      1. X Euro Verlust bereiten mir mehr Schmerzen als X Euro Gewinn mir Freude bereiten.

      2. Nach einer Pechstraehne kommen sofort Selbstzweifel, obwohl ich durch diesen Beruf wohlhabend geworden bin und nichts anderes mehr kann

      3. Man vereinsamt total wenn man nicht aufpasst

      4. Man denkt nur noch ergebnisorientiert und nicht mehr prozessorientiert. Der Weg ist nicht das Ziel.

      5. Man denkt nur noch in Extremen (rein - raus, kaufen - nicht kaufen, verkaufen - halten, schwarz - weiss). Das Leben besteht allerdings hauptsaechlich nicht aus schwarz oder weiss sondern aus Schattierungen von grau.

      6. Nur die wenigsten haben die Grösse auszusteigen, wenn sie herausfinden, dass sie aus diesem oder jenem Grunde kein Geld verdienen können.

      7. Die meisten werden süchtig nach dem Kick, der ihnen Spannung in ihr abwechslungsarmes Leben bringt. Und der Kick führt sie irgendwann in die Pleite

      8. to be continued
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 21:27:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      @kampfhundstreichler - sehr gutes Posting :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 21:28:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      Häng auch nur noch dauernd vor meinem PC, statt dass ich mich mal ordentlich in meinen Beruf reinknie und endlich mal ne eigene Apotheke aufmache!...
      Ach ja, wer hat Lust in meine Apotheke zu investieren, sprich sie mir mitzufinanzieren?...
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 21:53:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]19.703.034 von mountainbiker am 13.01.06 21:28:21[/posting]Ach ja, wer hat Lust in meine Apotheke zu investieren, sprich sie mir mitzufinanzieren?...

      dann lieber einen Future kaufen
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 22:00:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]19.702.961 von kampfhundstreichler am 13.01.06 21:22:18[/posting]Das Leben besteht allerdings hauptsaechlich nicht aus schwarz oder weiss sondern aus Schattierungen von grau.

      Na und, was hat das Leben mit der Börse zu tun ?
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 22:38:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 22:53:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 23:31:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wenn Due kein Geld hast, must du spekulieren.
      Wenn Du wenig Geld hast, kannst Du spekulieren.

      Einfach Kostolany lesen.
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 08:12:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      @kampfhundstreichler zu deinem Posting im einzelnen:

      "1. X Euro Verlust bereiten mir mehr Schmerzen als X Euro Gewinn mir Freude bereiten."

      So ein Verhalten stelle ich bei sehr vielen Tradern fest,
      aber das liegt nicht unbedingt an dir, sondern ist auch körperlich bedingt, weil wir von der Evolution in den biochemischen Prozessen unseres Körpers so ausgerichtet sind, Verlustsituationen stärker zu betonen, weil diese
      uns ja in unserer Existenz bedrohen können.

      Über Gewinne bekommen wir zwar eine kurzfristige Ausschüttung von Glückshormone, aber eine Verlusterfahrung speichert der Körper und der Geist auch längerfristig, um einen dann bei einer entsprechenden Gelegenheit daran zu erinnern, damit man nicht nochmal in so eine "existenzbedrohte Situation" kommt.

      Das entstammt der Entwicklung aus der Frühzeit des Menschens, wo man bei der eignen Jagd, ja auch sehr leicht Opfer werden konnte, wenn man nicht aufgepasst hat.
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 08:22:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Und es gibt ja auch sicherlich über genügend Daytrading-Fallen im Handel mit Pennystocks,Kursraketen etc. zu berichten oder?
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 08:29:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wer profitiert eigentlich vom Daytrading in Aktien und Pennystocks am meisten? :D
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 08:30:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      Mal sehen, was in diesem Thread im Laufe der Zeit noch so alles enthüllt werden wird...:D
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 08:32:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wer hat beispielsweise als erster die besten Informationen über aussichtsreiche Aktien?
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 08:34:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      Und wer verfügt als erster über den Überblick, das Gespür und die Erfahrung, wenn man bei einer Kursfahnenstange am Ende angelangt ist, von dem es nur wieder runter gehen kann?
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 08:37:03
      Beitrag Nr. 21 ()
      Und steigt eine Aktie aufgrund von Marketing-Investing oder -trading oder weil wirklich eine Aussicht auf eine steigende Unternehmensgewinnentwicklung in den Kursen noch nicht enthalten ist?
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 09:45:39
      Beitrag Nr. 22 ()
      Fragen über Fragen :rolleyes:

      Willst hoffentlich nicht dem Dr. Konkurrenz machen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 10:15:35
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Bernie du weisst doch bestimmt auch Antworten über Antworten drauf :D

      Und wer ist Dr.Gr?? :D
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 10:19:14
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]19.706.697 von XK8R am 14.01.06 10:15:35[/posting]:laugh:

      Na sicher weiss ich auch Antworten,
      bin aber grad nicht so in AufsatzSchreibLaune :p

      Überlass ich derzeit anderen ;)

      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 10:24:25
      Beitrag Nr. 25 ()
      Okay, kann ich verstehen, hab ich ja auch lang genug so gemacht.

      Dir ein schönes Weekend :D
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 10:47:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      Es gibt im menschlichen Verhalten gewisse Automatismen, die einfach funktionieren, ohne dass man selbst etwas dagegen machen kann.

      Schauen wir uns einfach mal ein paar Thread-Überschriften an.

      -> Gameznflix $$$ MEINUNGEN UND EINSCHÄTZUNGEN
      Wird automatisch gelesen, denn jeder Trader, Investor sucht fast automatisch Meinungen und Einschätzungen anderer, um sich sicherer zu fühlen.


      -> Cardero Resource - der Startschuss ist gefallen - auf zu neuen Höhen.
      Wer will hier schon Informationen verpassen, die der Grund
      für neue Kurshöhen sind?


      -> Die zweite 2006% Rakete startet in den Himmel !!!
      Der Leser war bei der ersten Kursrakete schon nicht dabei,
      also will er nun den Start der zweiten nicht verpassen.

      -> Traders Race 2006 - Deutschland sucht den Super-Trader
      Ein gutes Mittel gegen Daytrading-Fallen und ein besonders
      gutes Beispiel, was positiv in einem Forum, wie diesem
      Möglich ist, dieser Thread, der auch zeigt, wie es in der
      Praxis aussieht. Sehr guter Titel, denn gerade Investoren und Trader suchen nach Orientierung durch den Leitwolf oder
      hier den Super-Trader. Der muss es doch wissen, den kann
      man dann fragen, was man selbst machen soll.

      -> Was ist los bei Miranda Gold +35%
      Ja, das fragt sich dann auch sofort jeder und klickt dann den Thread an, um zu sehen, ob nach +35% auch noch mehr drin ist. Nichts lieben Investoren und Trader mehr, als
      wenn bereits erste Kursgewinne sichtbar sind, obwohl das
      eigentlich meistens die risikoreichere Variante ist. Insbesonders je höher diese Gewinne in kürzerster Zeit sind.
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 12:08:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wenn ich mir die an verschiedenen Stellen losgetretenen weblogs ansehe, drängt sich mir die Frage auf, ob das Daytrading in einer Sinnkrise steckt und der Beichtstuhl neu erfunden wird.
      Ich hoffe, daß dieser Thread keine Müllhalde für abgedroschene Börsenweisheiten wird.
      Um das zu vermeiden, scheon einmal eine Liste der üblichen Sprüche vorweg

      Wer will, kann sie bei wikipedia.org weiterentwickeln :laugh:


      Börsenweisheiten
      aus Wikiquote, der freien Wissensdatenbank

      "An der Börse muss man sich wie mit kaltem Wasser verhalten: Reinspringen und schnell wieder raus." - Unbekannter Autor
      "An der Börse werden keine Wertpapiere, sondern Meinungen gehandelt." - Unbekannter Autor
      "Das Geld an der Börse ist nicht verloren - es gehört nur jemand anderem." - Unbekannter Autor
      "Der Baissier wird von Gott verachtet, weil er nach fremdem Gelde trachtet." - Unbekannter Autor, alter Börsenspruch: Wer auf fallende Kurse spekuliert, greift anderen in die Tasche
      "Der erste Verlust ist immer der geringste." - Unbekannter Autor
      "Der Fixer wird von Gott geliebt, weil er nichts hat und trotzdem gibt." - Unbekannter Autor, alter Börsenspruch: Fixer sind hier Leerverkäufer.
      "Der Reingewinn ist der Teil der Bilanz, den der Vorstand beim besten Willen nicht mehr vor den Aktionären verstecken kann." - Unbekannter Autor
      "Die Börse ist ein Paternoster. Es ist ungefährlich, durch den Keller zu fahren. Man muss nur die Nerven behalten." - John Kenneth Galbraith
      "Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen." - Unbekannter Autor
      "Greife nie in ein fallendes Messer!" - Unbekannter Autor, Kaufe nie bei fallenden Kursen.
      "Hin und her macht Taschen leer." - Unbekannter Autor
      "Stemme dich nie gegen den Trend." (never fight the trend) - Unbekannter Autor
      "Verkaufe im Mai und zieh Deines Weges." (Sell in May and go away!) - Unbekannter Autor
      "Versuchen Sie nie, bei Kurstief zu kaufen und bei Kurshoch zu verkaufen, das können nur Lügner." - Unbekannter Autor
      "Was ist ein Spekulant? Ein Mann, der ohne einen Pfennig Geld in der Tasche Austern bestellt, in der Hoffnung, mit einer darin gefundenen Perle zahlen zu können." - Unbekannter Autor
      "Wissen Sie, wie man mit Aktien zu einem kleinen Vermögen kommen kann? - Ganz einfach: Indem man mit einem großen anfängt." - Unbekannter Autor
      "Wo ein Käufer ist, gibt es auch einen Verkäufer. Einer von beiden muss falsch liegen!" - Unbekannter Autor

      Gewinne laufen lassen, bis sie weg sind.(ignore)

      Die Börse geht rauf, runter oder seitwärts (ignore)
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 12:09:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]19.708.002 von ignorefunktion am 14.01.06 12:08:06[/posting]korrektur:
      is nicht wikipedia, sondern


      http://de.wikiquote.org/wiki/B%C3%B6rsenweisheiten
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 12:46:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      Keine Müllhalde für abgedroschene Börsenweisheiten und dann postest du gerade diese??

      Was kann man aus den Börsenweisheiten denn lernen oder kann man das überhaupt?

      Vieles klingt logisch und simpel, wobei es doch in der Praxis kaum umsetzbar ist.

      Beispiel:

      Gewinne laufen lassen. Ja, wie weit? Bis zum Gewinnmaximum?? Kann ich das Gewinnmaximum eines Trends
      oder einer Bewegung erkennen? Wenn ja, wie?

      Verluste begrenzen. Welche Verluste? Schwankungsverluste?
      Tagesverluste? Anzahl der verlustreichen Trades? Und wenn ja, wie?

      Darauf geben Börsenweisheiten selten eine Antwort.
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 12:49:18
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ignorefunktion - kannst ja schreiben und begründen, welche Fallen du im Daytrading siehst oder erlebt hast.

      Das kann übrigens jeder, der sich mal mit damit befasst hat oder Erfahrungen gesammelt hat.

      Das Posting von kampfhundstreichler war schon ziemlich gut, was die einzelnen Punkte betrifft.

      Wobei mir hier auch das Daytrading in Aktien und die damit verbundnen Fallen zu kurz kommt.
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 12:52:15
      Beitrag Nr. 31 ()
      XKR8

      verzeih bitte die etwas harte Kritik, aber ich vermisse unbedingt

      a) den Abschluss eines jeden Postings mit Worten wie "Fortsetzung folgt" o.ä.

      b) die zeitlichen Zwischenräume.
      Du hast scheinbar nichts wichtigeres zu tun, während du hier schreibst, du empfängst offenbar weder ungeladene Gäste
      noch wichtige Nachrichten aus der Finanzwelt, die dich davon abhalten, im 2 Minuten Takt zu posten.

      Das ist unprofessionell, XKR8, das müssen wir noch üben!!!!

      KD:D
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 12:54:42
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Kwerdenker.. auf das hab ich gewartet.. aber ich kanns dir auch nicht verdenken. :D
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 12:59:50
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Kwerdenker und du hast vollkommen Recht.. mein Selbstmarketing lässt noch absolut zu wünschen übrig.. aber ich arbeite dran, wie du siehst.. :D

      Im Moment studier ich gerade eine neue Richtung der Behavourial Finance, das Marketing Investing and Trading.

      Ist doch erstaunlich, was damit alles möglich ist.

      Ein Bäcker und ein Metzger haben das beispielsweise erstaunlich gut drauf. Ich sags ja immer, Handwerk hat goldnen Boden. :D
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 13:21:41
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]19.708.608 von XK8R am 14.01.06 12:59:50[/posting]nana

      was machen die beiden denn noch mit ihren Händen?

      Wohl nichts, außer Geldzählen und Handys bedienen.;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 14:05:08
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wünsche allen einen schönen guten Tag!!

      Nach Lesen dieser (bisher) 4seitigen Informationsbroschüre, hab` ich mich entschieden:
      Ich wechsle zur Konkurrenz.

      Hier mal eben mein `Mostrich` zum Thema `Die Daytrading-Falle`:

      Es gibt keine.
      Gibt nur variable Faktoren/Einflussgrößen, die über Haben/Soll uffm Kondo entscheiden.
      (Nich lange drüber nachdenken, iss so einfach, wie`s sich anhört.)


      @Nr.11 von ignore:

      `Na und, was hat das Leben mit der Börse zu tun ?`

      -Alles.



      So, werd` am Wochenende noch meine `Kündigung` / meinen `Abschlussaufsatz` ( ;) ) für die Konkurrenz tippen.

      Muss mich jetzt erstmal auf die Socken machen. Mein Kumpel Birger S-M. (steht für `Schäfermeier`, nicht das, was ihr wieder denkt ;) ) wartet nämlich schon. Wolln ne Runde golfen, so zur Entspannung. Der Ärmste hat in der vergangenen Woche wiedermal richtig hart in der Emittentenwerkstatt arbeiten müssen, um das Schlimmste noch zu verhindern. Ich hoffe nur, es ist noch nicht zu spät. Sonst könnte das ganze hier noch zur `Lachnummer einer ganzen Generation heutiger Trader` werden.


      In diesem Sinne,
      wünsch euch was.


      Ach ja (ich finde wieder keiiinnn Ende. es sei mir vergeben), dass ich hier die `Backen so aufblase zeigt doch nur, was für ein Strolch ich bin ( ;) ). Bin jetzt erst seit 5 Tagen registriert, hab` 19 Antworten in 2 Threads gepostet. Das sagt doch alles (oder vielleicht auch nichts...?), `Guten Morgen Hermann`! ( ;) ).



      (Hab` mir gerade nochmal alles durchgelesen und muss festhalten:

      `Alles wirklich nur noch drehbuchreif hier . . .
      Dieser Film verspricht ja ein echter Kassenschlager zu werden!
      Hat auch fast Weltklasseformat - Ironie der edelsten Sorte`
      und eh ichs wieder vergess:
      `Diskrete Angebote interessierter Filmproduzenten bitte zunächst unter Boardmail.`



      MfG.
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 14:17:29
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]19.708.478 von XK8R am 14.01.06 12:49:18[/posting]ne xk8r
      langsam habe ich die Faxen dicke von Threads, die nicht zum ziel führen (oder vielleicht philosophisch das Ziel sind).

      Die Börsenweisheiten habe ich en Block platziert, damit keine weiteren kommen.

      mir ist die Zeit zu schade, um diese "an die Nase geführt werden Threads" weiterzulesen.

      und tschüss....
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 14:29:59
      Beitrag Nr. 37 ()
      ein thread von profis für profis:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 15:03:11
      Beitrag Nr. 38 ()
      Okay.. zurück zu kampfhundstreichler, der der einzige ist, der über Daytrading-Fallen geschrieben hat.

      Nun, was ist überhaupt eine Daytrading-Falle? Und ich will hier nicht nur Fragen stellen, sondern auch versuchen Antworten dazu zugeben.

      Diese Fallen betreffen ja nicht nur das Daytrading in Index-Derivate sondern auch in Aktien.

      Die beste Falle sind doch gestiegene Kurse und die damit verbundnen Kursgewinne. Wobei das Wort "Falle" natürlich nicht automatisch überall auf gestiegene Kurse angewandt werden kann. Es gibt auch viele Fälle, wo eine nachhaltige
      Neubewertung der zukünftigen Gewinnsituation eines Unternehmens durch Investoren zu einem Aufwärtstrend des Aktienkurses führt.

      Im Daytrading mit Indexprodukten wie DAX-Waves, -OS, -knock-outs verlockt der geringe Einsatz und die entsprechend grosse Gewinnchance.

      Das gleiche läuft ja jetzt auch bei den ganzen Pennystocks ab. Scheinbar wenig Einsatz und viel Gewinn und das
      ganze in kurzer Zeit. Man braucht ja nicht viel machen, man muss ja nur wissen, welche Pennystocksraketen am Montag starten werden.
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 15:21:58
      Beitrag Nr. 39 ()
      Dann stellt sich die Frage, wie lukrativ ist Daytrading für den einzelnen auf Dauer wirklich?

      Hier mal zunächst das Daytrading in Indexprodukten.

      Manche handeln beispielsweise nur nach Gefühl und haben
      dann ein Problem, wenn eine Position gegen Sie läuft.

      Andere handeln nur nach einem Ansatz wie der Trendfolge oder Überkauft/überverkauft-Oszilatoren, manche nach Elliot-Wave oder anderen Methoden.Und die haben ein Problem ihre Verlustphasen mitzumachen, weil man ja nie
      sagen kann, wie lange die dauert oder ob sich die Marktphase jetzt so geändert hat, dass das System nicht
      passt.

      Manche reagieren darauf so, dass sie einfach gleich mehrere
      Handelsansätze gleichzeitig verfolgen, was auch Sinn machen kann, aber oft auch zur Verzettelung führt.

      Und dann gibts noch diejenigen, die Methode und Gefühl
      mischen und auch erfolgreich sind, aber auch die Probleme
      damit kennen.

      Es geht schlussendlich darum, dass man sich der Probleme
      beim Daytrading bewusst ist, weiss, dass man nicht damit
      alleine steht, dass es anderen genauso geht. Und es fallen,
      mentaler Art gibt, in die man leicht immer wieder hineintappt.

      Genauso ist es mit dem Daytrading in heissen Aktien. Hier weiss man auch nie, ob dieser Tipp sich nun zum Gewinner durchsetzt oder nicht. Zudem muss man ja auch wissen, ob gerade eine gute Phase für solche Tipps ist oder nicht. Und vor allem endet jede Phase immer so, dass es die Mehrheit zunächst nicht mitbekommt oder nicht mitbekommen will.

      Entscheidend in diesem Daytrading-Gewinnspiel ist da auch das Marketing des Tippgebers und dann das Glück, gerade bei einem Wert von diesen Marketingbemühungen zu profitieren. :D
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 15:24:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      Und von den ganzen Problemen eines Daytraders psychlogischer Natur wird ja auch viel zu selten in den Threads geschrieben.

      Und so trifft einen das Over-trading oder Over-Informing
      oft unvorbereitet.

      Und wer steht schon dazu, wenn er mit einem Pennystock einen entsprechenden Verlust einfährt??
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 16:24:43
      Beitrag Nr. 41 ()
      Im Daytrading mit Indexprodukten wie DAX-Waves, -OS, -knock-outs verlockt der geringe Einsatz und die entsprechend grosse Gewinnchance.

      Ergänzung:

      Im Trading mit Futures verlockt das Aussitzen auch wenn die investierte Margin schon weg ist bis tiiief in die Nachschusspflicht des Kontraktes hinein solange das Konto an sich es hergibt
      :(

      Prinzipiell sollte man sich also (egal mit welchen Instrumenten und an welchen Märkten) VOR dem Kauf genau überlegen wo der Stopp als Eingeständnis der falschen Markteinschätzung zu liegen hat und ihn ggf. (wenn mentale Fitness unausreichend) auch ins System geben.

      Soviel zur Theorie, praktisch fällt dies leider oft nicht leicht "verschieben wir den Stopp eben nochmal 10 Ticks zurück" oder "kaufen wir lieber nach um Einstand zu verbilligen anstatt Reissleine gleich zu ziehen" etc. - mag klappen diese Philosophie im Einzelfall, auf Dauer aber keineswegs denn mind. einmal kommt DER Gegenwind der richtig weh tut und auch zum persönlichen Knockout führen kann.

      So - doch noch was mitgearbeitet hier :p:kiss::D

      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 17:23:37
      Beitrag Nr. 42 ()
      Also ich "stricke" meine Trades so, daß sie einen vorher berechneten Maximalverlust nicht überschreiten können!

      Mein Problem ist eher eine leichte Tradingblockade. Ich zögere zu oft. Dadurch habe ich bestimmt schon mehrere Millionen nicht verdient.

      Deshalb suche ich auf diesem Wege einen 1-Euro-Jober, der für mich die Trades macht nach einem von mir erstellten Ablaufplan. Der Euro wird täglich ausgezahlt!!!

      ZT
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 17:37:44
      Beitrag Nr. 43 ()
      [posting]19.711.096 von ZufallsTrader am 14.01.06 17:23:37[/posting]Howdi Zufallstrader!!

      Hätt` da noch `ne andere Bezeichnung für deinen `vorher berechneten Maximalverlust`:

      Depotwert . :laugh:

      Hast meine Bewerbung morgen aufm Tisch ( :laugh: ).

      Und wehe, es wird nicht pünktlich ausgezahlt!! :laugh:


      MfG.
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 20:50:56
      Beitrag Nr. 44 ()
      oute mich mal als Greenhorn im (gelegentlichen) daytrading.
      Ist auch off topic was ich sage, weil ich nicht über Praktiken in der Finanz-Branche berichten kann, sondern nur über meine Praktiken mich aufs Kreuz zu legen.


      Schmerzensbringer Nr. 1 - aus einem daytrade wird unfreiwillig ein Positionstrade

      Oft ist die Grundeinschätzung richtig aber das timing falsch (Ausstieg verpasst). Statt mir den Fehler einzugestehen und zu liquidieren, halte ich die (engen) Scheine. Am nächsten Tag hab ich entweder Recht oder den knockout und der Emi ist schuld. Oft ist der Emi schuld.


      Schmerzensbringer Nr. 2 - Gewinne machen hektisch, Verluste machen träge

      deals, die ich sehe, aber nicht mache, beruhigen mich. deals, die ich sehe und mache, machen mich oft hektisch. Auch hier wieder ein timing-Problem. Wann aussteigen? Im Vergleich zu wenigen Verlusten mit Totalschaden, steige ich bei vielen Gewinnen zu früh aus. Gewinne sollten mich träge machen und Verluste sollten mich hektisch machen.


      Das Würfel-/Münzexperiment von Heiko Beh hat mir doch schwer zu denken gegeben. Fehler einzugestehen und Verluste zu realisieren, solange sie noch klein sind (so waren die Regeln gesetzt), ist wahrscheinlich mehr als die halbe Miete.
      Ich glaube, die Gewissheit, falsch zu liegen, ist oft schwerer zu realisieren als Geld zu verlieren.

      Gruß
      EMA05
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 23:33:47
      Beitrag Nr. 45 ()
      Die Börsenweisheiten sind wie die Worte von Nostradamus:

      Egal, wie es ausgeht, die Auslegungsfreiheit der Weisheiten gibt diesen immer recht!
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 10:31:23
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Boerseweisheiten - Eine Börsenweisheit ist doch als solches nur weise, wenn man sie auch befolgen und umsetzen kann.

      Bsp. Gewinne laufen lassen - Verluste begrenzen.

      Diese Weisheit lässt sich so nicht umsetzen, denn man
      muss auch wissen, wie weit man Gewinne laufen lassen muss.
      Und ab wann Verluste zu begrenzen sind.

      Also was soll an einem Spruch weise sein, den man so nicht
      befolgen kann?

      Dazu kommt, es gibt Tradingstyles, bei denen es aufgrund der geringen Schwankungsbreite bis zum nächsten Signal Pflicht ist, gerade andersrum zu handeln. Gewinne zu begrenzen und Verluste laufen zu lassen, da sie sowieso
      aufgrund des Ansatzes gering ausfallen, da ansonsten ein neues Signal ausgelöst wird und man wieder eine neue begrenzte Gewinnchance in dem neuen Signal erhält.

      Fazit: Börsenweisheiten bringen nur etwas, wenn man sie
      konstant anwenden kann. Doch dazu braucht es wiederum mehr
      als nur eine Börsenweisheit.
      :D
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 10:32:35
      Beitrag Nr. 47 ()
      Und zu Thema: Anlegerverhalten ein Artikel aus dem Manager-Magazin:

      13.01.2006

      ANLEGERVERHALTEN


      Emanzipierte Herdentiere


      Das Herdenverhalten der Anleger gilt als zentrale Ursache für Verwerfungen an den Kapitalmärkten. Möglicherweise ist er aber gar nicht so stark ausgeprägt. Viele Aktionäre, so das Ergebnis eines Experiments, folgten nicht den Entscheidungen der anderen Anleger, sondern häufig den Tipps vermeintlicher Experten.


      Bonn - Wann immer es an den Finanzmärkten zu Turbulenzen kommt, verweisen Börsenexperten auf das ausgeprägte Herdenverhalten der Aktionäre. Wie stark sich Anleger mit ihren Entscheidungen tatsächlich gegenseitig beeinflussen ist allerdings wenig erforscht.

      Wissenschaftler der Universitäten Heidelberg und Bonn sowie der Bank of England haben sich nun in einer Studie des Herdentriebs der Anleger angenommen. Sie kamen zu dem überraschenden Ergebnis: Aktionäre scheinen sich bei ihren Entscheidungen viel weniger am Kaufverhalten der anderen Anleger zu orientieren als bislang angenommen.

      Zusammen mit einer Unternehmensberatung hatten die Ökonomen in einem Internet-Experiment rund 6500 Teilnehmern bei ihren Anlageentscheidungen auf die Finger geschaut. Im Internet konnten die Probanden verschiedene Wertpapiere fiktiv handeln. Preise im Wert von über 11.000 Euro sorgten dafür, dass sie sich ernsthaft Gedanken machten.

      "Die Spieler konnten sich zwischen zwei Aktien entscheiden", erklärt Andreas Roider von der wirtschaftspolitischen Fakultät der Universität Bonn. "Nur eine Aktie brachte am Spielende Gewinn, die andere war eine Niete." Vor seiner Kaufentscheidung erhielt jeder Teilnehmer einen Kauftipp von einem Investmentbanker. Doch diese Hinweise trafen nur in zwei von drei Fällen zu.

      Sobald sich ein Spieler für eine bestimmte Aktie entschieden hatte, stieg diese im Preis. "Die Teilnehmer konnten nun nacheinander ihre Aktien kaufen", sagt Roider. "Die nachfolgenden Käufer konnten am Kursverlauf ablesen, für welche Aktien sich ihre Vorgänger entschieden hatten." In einer solchen Situation kann selbst eine "schlechte" Aktie dramatisch im Preis steigen - einfach, weil viele auf sie setzen. Das Resultat: Der Herdentrieb treibt den Wert einer Aktie in schwindelerregende Höhen.

      Im Experiment folgten die Akteure jedoch keineswegs blindlings diesem erwarteten Verhalten. In der Regel ließen sich die Teilnehmer bei ihrer Anlageentscheidung hauptsächlich von dem Tipp ihres Beraters leiten. Viele Teilnehmer entschieden sich sogar bewusst dazu, einen bestehenden Trend zu brechen. "Sie entschieden sich oft gerade dann gegen eine Aktie, wenn sie zuvor von vielen Mitspielern gekauft worden und damit entsprechend teuer war", sagt Roider.

      ddp
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 11:30:34
      Beitrag Nr. 48 ()
      Daytrading an der Börse, täglich bis zu 10% und mehr verdienen !

      Und es ist sieht so einfach aus, einfach sich nur in den Verteiler aufnehmen lassen und schon kann es losgehen mit dem Geld verdienen. Scheinbar bekommt man bequem und kostenlos, den nächsten Tipp, der einen bis zu 10% und mehr bringt per Mail und muss dann nur noch ordern.

      Und an den Anmeldungen für den Verteiler sieht man doch, dass das auch so angenommen wird.

      Bestimmt ist es auch so.

      Und darum wollen wir uns das ja auch mal genauer anschauen.

      Also da gibts einen Verteiler und da sind jede Menge Leute drin, und die bekommen dann alle mehr oder weniger zur selben Zeit, dieselben Tipps, wie sie zu ordern haben. Nehmen wir nun an, dass das auch ein gewisser Prozentsatz an Leuten, dann zurselben Zeit machen, was passiert dann eigentlich? Kaufen die dann alle zum selben Kurs?

      Und was passiert, wenn dann alle zumselben Kurs verkaufen?

      Vielleicht kann mir das ja mal jemand erklären.

      Ich möchte ja gern verstehen, warum sich soviele anmelden.
      :D
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 11:59:31
      Beitrag Nr. 49 ()
      Also nehmen wir an, in dem Verteiler gibt es viele gute Tradingchancen "am Stück".

      Also kaufen, alle aus dem Verteiler genau zu den Kursen,
      die dort als Kaufkurs angegeben ist und vekaufen auch
      genau zu dem Verkaufskurs, der angegeben ist.

      Und das alles kostenlos?

      Genial.

      Also braucht ein Einsteiger oder Anleger, nur auf die Email warten und dann mit all den anderen aus dem Verteiler den Tipp zu dem Kurs kaufen, der da
      angegeben ist. Und dann kriegt man auch eine Email, wann
      man wieder verkaufen soll oder muss einen Stop setzen,
      zu den man dann, genauso wie alle anderen aus dem Verteiler
      dann verkaufen kann.

      Ich mein als Teil einer grossen Anlegermasse fühlt man sich beim Ordern sowieso viel wohler und sicherer , dann steht man nicht so alleine mit seiner Order im Orderbuch. Das kann man dann bestimmt schön über die Markttiefe betrachten.

      Und bestimmt finden sich dann auch 50.000 andere Leser, oder Investoren, die einem dann diese Stückzahlen bereitwillig verkaufen, weil sie ja den möglichen Kursgewinn im Gegensatz zu dem Herausgeber nicht erkannt haben.

      Und wenn man dann mit Gewinn verkaufen will, finden sich wiederum diese 50.000 Leser oder Investoren ein, die sich jetzt ärgern, weil sie den ganzen Kursgewinn verpasst haben und dann einem die eigene Aktie zu jedem Kurs abkaufen wollen. Sie sind doch selber schuld, wenn sie ausgerechnet nicht in dem Verteiler sind.

      Müssten Sie doch nur hier lesen, dann könnten sie doch auch bequem und einfach dabei sein. Aber halt, wer kauft einem dann die Aktien noch ab???

      Man braucht ja jemand, dem man die Aktien verkaufen kann und der muss immer im Gegensatz zu dem Herausgeber des Verteiler ständig falsch liegen. Eigentlich braucht man ja zwei Dumme, erst einen, der einem den Tipp zu dem angegebnen Kurs auch verkauft und dann einen, an dem man das ganze auch wieder selbst verkaufen kann.

      Aber ich wette, da gibts ja auch eine Lösung oder es wird auch angeben, zu welchem Umsatz der einzelne Kurs dann auch
      stattgefunden hat. Wäre ja schade, wenn nur ein paar wenige zu den angegebnen Kursen in die Aktie hineinkommen könnte und andere müssen viel mehr bezahlen. Und wenn sie mehr bezahlen, dann haben sie ja später beim Verkauf auch viel weniger Gewinn oder? Aber bestimmt, wird das ja auch ganz anders sein oder?
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 12:11:57
      Beitrag Nr. 50 ()
      Daytrading an der Börse, täglich bis zu 10% und mehr verdienen !

      Was ich mich frage, wieviel Banken und andere Profis sind denn als Empfänger in dem Verteiler? Oder lassen sie sich die bis zu 10% täglichen Verdienst so einfach mir nichts dir nichts entgehen?

      Kein Wunder steigt der Aktienkurs der Deutschen Bank nicht noch mehr, wenn die so blöd sind und auf so einen Gewinn freiwillig verzichten. Es kostet die doch auch nix.

      Also an was liegts dann? Freiwilliger Gewinnverzicht kann es nicht sein. Oder vielleicht wissen sie es auch nur noch nicht. Aber kann das sein, wenn es doch bereits 50.000 Leser gibt und die müssen ja auch über eine Bank ordern und ein Mitarbeiter bekommt das mit und meldet seinem Chef, dass es da jetzt mehr und mehr Kunden gibt, die bis zu 10% täglich verdienen.

      Obwohl vielleicht freuen die Banken sich einfach nur über die steigenden Depots ihrer Kunden und halten sich da raus, damit nicht immer alles die Bank sondern auch mal der Kunde etwas verdienen kann.

      Doch jetzt weiss ich immer noch nicht, wer die 2 Blöden sind, die immer zu den angegebnen Kursen, gerade das falsche zu machen scheinen.

      Hmmmm..:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 15:37:32
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hierzu noch ein Artikel aus dem manager-magazin.de

      19.12.2005

      BÖRSENPSYCHOLOGIE


      "Menschen sind nun mal so"

      Von Karsten Stumm


      Die Börse zieht manche Anleger geradezu magisch an, manche Fallen allerdings offenbar auch. Joachim Goldberg sagt im Gespräch mit manager-magazin.de, warum Anleger schnell zu selbstsicher werden und warum es immer Bubbles und Crashes geben wird.


      mm.de: Herr Goldberg, warum schaffen es Deutschlands Anleger immer wieder, zu viel Geld in die falschen Investments zu stecken?

      Goldberg: In vielen Fällen fehlt den Sparern die richtige Information. Hören sie beispielsweise allein vom Börsenerfolg des Nachbarn, wollen sie es ihm gleichtun - und legen selbst ein paar Euro an. Und wenn sie dann ein paar Euro verdienen sollten ohne sich umfassend zu informieren, ist oft der erste Schritt in Richtung Fehlschlag gemacht.

      mm.de: An Börsengewinnen ist aber noch niemand arm geworden, oder?

      Goldberg: Nein, aber durch die Serie, die durch anfängliche und womöglich sogar zufällige Börsenerfolge oft in Gang gesetzt wird. Die Leute beginnen zu glauben, die Zukunft kontrollieren zu können - und erhöhen ihren Börseneinsatz.

      mm.de: Wie weit kann das gehen?

      Goldberg: Manchmal zu weit. Manche Anleger spekulieren plötzlich mit größeren Teilen ihres Vermögens und vertrauen dennoch auf das eigene Händchen bei der Auswahl der Investments. Wenn dann etwas schief geht, stehen die Investoren plötzlich mit einem erheblichen Verlust da.

      mm.de: Also ist Selbstüberschätzung ein wichtiger Grund für Fehlschläge beim Vermögensaufbau?

      Goldberg: Absolut. Wer vier-, fünfmal Erfolg an der Börse hatte, gesteht sich eines nicht mehr ein: nämlich, dass seine Gewinne womöglich purer Zufall waren. Den Anlegern erscheint es als Können.

      mm.de: Wie bemerken Sparer, dass sie kurz davor sind, in diese gefährliche Lage zu geraten?

      Goldberg: Das typische Kennzeichen dieser gelernten Sorglosigkeit ist die Gier, und die kann jeder an seinem Kontoauszug ablesen: Gefährlich wird es ab dem Moment, in dem die Einsätze mit einem Mal erheblich, etwa eine Verdoppelung, größer werden.


      mm.de: Wie schützen sich Profis vor dieser Gefahr?

      Goldberg: Nicht immer ausreichend. Das Gefühl Geld zur Verfügung und in der Vergangenheit Erfolg gehabt zu haben, ist auch für sie ein gefährlicher Mix. Deshalb dürfen sie oft nur in einem genau festgelegten Rahmen handeln und dabei bestimmte Anlagesummen nicht überschreiten.
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 16:00:56
      Beitrag Nr. 52 ()
      "Menschen sind nun mal so" (2)

      Von Karsten Stumm


      mm.de: Wie verhalten sich Anleger, die die Warnsignale nicht bemerkt haben?

      Goldberg: Es wird problematisch, wenn man eine ganze Zeit lang nur Erfolg hatte. Irgendwann stellt sich dann doch heraus, dass der Anleger die angenommene Kontrolle über die Finanzmärkte gar nicht hatte. Wer in einer Euphoriephase steckt, braucht lange, um das zu bemerken.

      mm.de: Das Phänomen müsste während des Jahrhundertbooms um das Jahr 2000 herum besonders viele Sparer getroffen haben, oder?

      Goldberg: In der Tat. Gerade solche Anleger, die zuvor konservative Altersvorsorge betrieben, plötzlich aber zu schnellem Reichtum kommen wollten. Schließlich schien jedermann an der Börse Geld verdienen zu können.

      mm.de: Derzeit steigen die Kurse an Deutschlands Aktienmarkt wieder deutlich. Müssen wir damit rechnen, dass wieder tausende Anleger ihr Geld aus Selbstüberschätzung verspielen?

      Goldberg: Die Gefahr besteht im Moment nicht so sehr. Sehr viele Anleger haben sich nach dem Crash Anfang des Jahrtausends geschworen, nie mehr vom schnellen Gewinn an der Börse verführt zu werden. Deshalb haben sie in jeder Ecke der Finanzmärkte nach Spekulationsblasen Ausschau gehalten - und der jüngste Kursanstieg an Deutschlands Aktienmarkt schien ihnen dafür nur ein weiteres Beispiel zu sein.

      Viele Privatanleger haben die Kursgewinne wohl bisher eher verpasst, obwohl gerade der deutsche Aktienmarkt strukturell sehr gut gewachsen ist. Und weit und breit keine Blase zu sehen ist.

      mm.de: Wie lange halten Anleger denn im Schnitt an ihren Meinungen über die Kapitalmärkte fest?

      Goldberg: Das kann sehr lange dauern. Mittlerweile erinnern sich offenbar nur noch wenige Anleger daran, dass der Preis für eine Feinunze Gold Anfang der 80er Jahre mal über 800 Dollar lag und wir damals geradezu einen Gold-Hype erlebten. Interessanterweise wird der aktuell rasant steigende Goldpreisanstieg vielfach nicht als Spekulationsblase eingeschätzt.


      mm.de: Haben Anleger aus den Crashes der Vergangenheit also nichts gelernt?

      Goldberg: Nein, nicht grundsätzlich. Menschen fallen auf den gleichen Sachverhalt nicht zweimal herein. Sobald das gleiche Ereignis aber in einem anderen Gewande daherkommt, bemerken sie es meist nicht. Deshalb wird es an der Börse wohl immer Bubbles und Crashes geben.
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 18:23:51
      Beitrag Nr. 53 ()
      @XK8R

      bitte nicht verraten wie man´s richtig macht!

      wer soll uns dann die kohle geben, die wir doch so dringend brauchen!?:D
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 18:45:16
      Beitrag Nr. 54 ()
      @raubfisch :D Du hast eine Boardmail von mir :D
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 07:09:03
      Beitrag Nr. 55 ()
      Also wer Fallen im Daytrading für sich erkannt hat oder gerade erkennt, kann diese hier gern posten, um zu erfahren, ob es auch wirklich eine Falle war oder nur eigene Unkenntnis bestimmter Sachverhalte.

      Wer bestimmte negative Erfahrungen gemacht hat, der kann diese hier niederschreiben, gerade um auch andere vor den gleichen Fehlern oder Fallen zu warnen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 07:25:19
      Beitrag Nr. 56 ()
      Also wenn dann hier später mal nichts mehr steht, gibts nur drei Möglichkeiten, entweder es gibt keine Daytrading-Falle oder es gibt sie und keiner, der in diese Falle gegangen ist, möchte darüber schreiben oder manche sind gerade dabei in gewisse Daytrading-Fallen zu gehen ohne es zu bemerken.

      Good Trades :D
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 10:54:57
      Beitrag Nr. 57 ()
      das dritte wirds wohl sein, und der Rest, die der Falle enflohen sind, sind zu faul zum Schreiben. :)
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 11:25:24
      Beitrag Nr. 58 ()
      @towlander :D So seh ich es auch.
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 11:35:18
      Beitrag Nr. 59 ()
      Was für Fallen?


      Entweder es fällt und man ist Long oder es steigt und man ist Short!

      Tradingfallen sind subjektiv. Wenn man auf dem richtigen Preislevel kauft und auch mal 10-15 Ticks aussitzen kann - denke das kann jeder der mit maximal 2 Kontrakten handelt -

      Die Falle baut nicht der Markt sondern baut sich jeder Trader selber.

      Ich kann immer wieder nur wiederholen. Weniger ist mehr. Vor allem am Anfang des Trader daseins.

      Früher lag eines meiner problem i F-Dax darin das ich Angst hatte zu spät in die Position reinzukommen.:D! Heute habe ich die Angst zu früh in die Position zu gelangen.
      Dadurch verpasse ich einige Trades am Tag.

      Um auf die Grundfragestellung der tradungfalle zurück zu kommen:

      Eine solche Bot sich für mich am 12.01.2006 im Zeitraum von 16.40 Uhr bis 18.40 Uhr.

      Es kam hier am Markt zu einer erheblichen Divergenz in Bezug auf die amerikanischen Indeizes. Ich bevozuge hierbei die Korelation zu YM da dieser Index einfach mein Baby ist. Er beschert mir nahezu nur Gewinne. Meine Performance im F-Dow 2005: Von 9600 Trades im YM waren 7247 Trades Profittrades 2179 Loss Trades sowie 174 Fee Trades. Da ich zu 95% die gleiche Kontraktmenge und Risikobeschränkung wähle wird deutlich das ein deutlicher Profit heraussprang. -Aber ich weiche erneut vom Thema ab.

      Um mich auf die Bewegung vom 12.01.2006 zu beziehen. Es handelt sich für mich deswegen um eine Falle da der F-Dax wehement nach oben gzogen wird und sogleich das bisherige Verlaufshoch marginal überboten wird. Für mich ist das immer ein tolles Zeichen dafür das der Markt fallen wird. Zumal YM/QM/GBL/Eur eine solche Bewegung, sowie News, nicht gerechtfertigt hätten.

      Dies isz sehr oft zu beobachten... und für mich ein hervorragendes Beispiel einer Tradingfalle. - ob diese für den einzelnen Trader eine Falle darstellt ist wieder rein Subjektiv. Da man aus Fallen profitieren kann sofern man Sie wahrnimmt.

      Leider läuft es be mir in allen Märkten auch nicht gut. Insbesondere beim QM habe ich das Spiel der zeit noch nicht erkannt und lasse mich immer wieder zu weiten weiten Stopps verleiten. Deshalb werde ich diesen Markt und seint typischen sowie atypischen Bewegungen und verhaltensmuster erst einmal exakter studieren müssen.

      2005 bescherte mir im QM einen Loss von über 20000€:mad:

      Gruss Geres.
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 12:22:05
      Beitrag Nr. 60 ()
      Endlich mal ein weiteres qualitativ höherwertiges Posting vom Inhalt her.

      1. Zum aussitzen können von 10-15 Ticks. Das hängt natürlich davon ab, auf welche Gewinntickhöhe du im Durchschnitt setzt. Und wie oft du erlebt oder ermittelt hast, dass bei deinem Ansatz eine Verlustschwankung von 10-15 Ticks zu einem Gewinntrade dazugehört. Aber grundsätzlich können gerade viele Einsteiger überhaupt keinen Verlust aushalten, wenn ich an die Boardmails und Postings denke, die ich so von Wallstreet-Online erhalten habe.

      2. Und ja, die Fallen baut sich jeder Trader selbst. Und die meisten befinden sich in Fallen, ohne sie wahrzunehmen. Sie merken es nur früher oder später an der Entwicklung Ihres Kontostandes.

      3. Und ja, über das Pokern in der Markttiefe ist sehr vieles möglich, ohne dass ich die finanzielle Mittel für ein echtes Hochziehen benötige, was auch keiner hätte.
      Interessant wäre es, wenn man mal allen Marktteilnehmern für einen Tag, den Einblick in die Markttiefe entziehen würde. Oder alternativ die Möglichkeit Orders zu stornieren.

      4. Und ja, aus Fallen kann man sehr gut profitieren, sofern man sie wahrnimmt. Doch viele suchen da die Schuld eher bei sich oder andere suchen die Schuld in allem beim Markt oder den Ganken etc.

      5. Richtig, der einzige Weg zum Tradingerfolg ist der über das studieren des Tradingobjektes in Hinblick auf handelbare Ansätze. Wobei hier systematisch und diskretionär sehr wohl auch gemischt sein können.

      Doch gerade dieses marktstudieren müssen, wollen oder können viele nicht, was sie dann wiederum an ihrem Gewinn aus den Geschäften sehen werden.
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 14:54:26
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo XK8R,

      Eine der größten Fallen ist das oft übersehene Money- Management. Gerade ein Anfänger geht mit im Verhältnis zum Eigenkapital zu großen Beträgen in eine Position und kann eine Verlustserie nicht verkraften. Dann zögert er mit dem Ausstieg, weil ihm klar wird, dass nach dem nächsten Verlust das Traden vorerst vorbei ist.

      Viele fange doch auch mit einem kleinen "Testkonto Daytrading" an. Das funktioniert nicht so einfach. Ich selbst habe mir das auch eingestehen müssen, um dann die Geduld aufzubringen, mit kleinem Einsatz länger auf einen Kapitalzuwachs warten zu müssen. Einige klare Chancen können ohne ausreichendes Kapital nicht wahrgenommen werden, das sehen aber viele nicht ein und setzen zu viel ein.
      Es gibt einfach Einsatzgrößen, die müssen die Gebühren decken, den Spread abfangen und in einem gesunden Verhältnis zum Gesamtkapital liegen.
      Wie oft habe ich da realisieren müssen, dass ich richtig liege, gerade die Kosten des Handels gedeckt sind und ein Gewinn greifbar nahe, aber mein Signal zum Ausstieg auch schon da ist.
      Also unbedingter Ausstieg und neuen Einstieg planen. So in der Theorie. Immer wieder passiert es aber, dass man an dieser Stelle in einen Verlust fährt, "weil man bis dahin doch richtig liegt" und einen Gewinn realisieren möchte. Der Ausstieg wird um ein paar "subjektiv-optimistische" Punkte in eine Widerstands- oder Unterstützungszone verschoben und ist schlicht falsch. Ein Lernprozess, der Geld kostet, der aber theoretisch nur schwer zu lernen ist.

      Gruß QBUS
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 17:05:45
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ein Hallo in die Runde

      Suche kurz einige Infos betr. Traden am Dax.

      Habe vor 3 Wochen ein Testkonto eröffnet und mit 4-12 Lots gehandelt, was nicht schlecht läuft.

      Nun hab ich gesehen, dass ich nicht am DAX direkt sondern am: EUR DAX Index, Mar 2006 getradet habe. Emphehlt ihr direkt am Dax oder über so einen befristeten Stock zu Traden? Wichtigste Unterschiede?

      Was ist eine Marktübliche Deckung die man benötigt um 1 Lots handeln zu können? Übliche Courtagen?

      Gibs spez. was man noch wissen muss?

      Über die eine oder andere Antwort würde ich mich freuen. Danke für eure News.

      Gruss LipAir
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 19:05:47
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo liebe Trader-Kollegen,

      nachdem heute wohl nicht mehr allzuviel passiert beim DAX raffe ich mich mich auch mal auf ein Paar (negativ)-Erfahrungen bzgl. Trading-Fallen zu berichten.

      Nachdem ich schon ewige Zeiten mit Aktien und Fonds gehandelt hatte(mein erster Trade war die Neuemmission von Porsche, müsste in den frühen 80ern gewesen sein) stiess ich 2001 kurz nach nine-eleven auf einen Artikel in irgendeiner Finanz-Zeitschrift wo beschrieben war wieveiel 1000% man mit einem KO-Put verdient haben könnte.

      Ich hab mich natürlich sofort auf die Materie gestürzt, informiert, das technische Handelswissen ist ja nicht schwer und sofort kam die erste Falle:

      1: Ich habe sofort Gewinne gemacht und zwar reichlich und dachte ich hätte eine Maschine zum Geld-drucken gefunden. Das ging eine ganze weile so bis ich erstmals kräftig eins auf die Schnauze bekam und an einem Tag mehrere Tausend € ins Jenseits schickte.
      Konsequenz damals : KEINE. Trading_Ansatz nicht überprüft, aber Geld nachgeschossen.
      Das ist wie wenn einer einmal im Lotto ein Paar Tausender gewinnt und dann denkt das ist normal und geht so weiter.

      2. Falle: Ich habe ja gesehen, dass man Gewinne machen kann (und ich machte auch immer wieder welche) also machte ich lange so weiter und habe mich total blenden lassen, und habe lange Zeit nicht realisiert, dass meine Gesamtbilanz eigentlich negativ ist.
      Klares Spieler-Syndrom !!!

      3. Der Zwang immer am Markt zu sein. Nachdem ich Jahrelang gemütlich Abends meine Aktien- und Fonds- Geschäfte geregelt hatte und damit langsam aber stressfrei Geld verdient hatte merkte ich auf einmal, dass ich unablässig diesen DAX-Chart anstarren musste. Zu jeder Zeit musste man überlegen Long oder Short, wo rein wo raus...........

      Ich will das jetzt etwas abkürzen es gibt noch viel zu erzählen, vielleicht folgt auch noch eine Fortsetzung.

      Was ist das Ende der Geschichte, wie siehts heute aus:

      Nachdem ich Ende 2004 fast pleite war habe ich mich mit einem Blatt Papier hingesetzt und ein Trading-Konzept entwickelt und bin jetzt seit über einem Jahr damit recht erfolgreich:

      -Ich mach kein klassisches Day-Trading mehr, der ständige "Handlungs-Zwang" Tagsüber macht mich in jeder hinsichtt kaputt (nicht nur finanziell)
      -Ich habe mir eine Art Positions-Trading-Konzept durch viele Versuche zurechtgestrickt.
      -Dabei mache ich ca. 150 Tr. pro Jahr, also weniger als einen pro Tag und muss nur noch im 2-Stunden Rhythmus mal nach den Kurse schauen.
      - Ich muss nicht immer am Markt sein (Es gibt nicht nur Long oder Short sondern auch gar nix)
      -Es gibt Wochende und Urlaub ohne Börse und PC
      -Ich führe zwei Depots. Eins für die Langfrist-Anlagen und eins für die KOs.
      -Es wird kein Geld ins KO-Depot nachgeschossen
      -Gewinne aus dem KO-Konto werden zur Hälfte drin gelassen zu Kapitalerhöhung, die andere Hälfte wird aufs Langfrist-Depot transferiert.
      -Es gibt klar definierte Handelsregeln (Hängen über meinem PC)
      -Alle Trades werden in EXCEL dokumentiert, die ein- und Ausstiegspunkte werden begründet.
      -Dadurch kann ich nachträglich alle Trades analysieren und evtl Änderungen an meinen Regeln beurteilen.
      -Ich mach monatlich "Bilanz", die hängt auch über meinem Schreibtisch, da gibt es dann kein Schönreden.

      So, wie Ihr seht viele eigentlich psychologische Massnahmen, aber ich habe gemerkt dass ich das so brauche und dass es mich weiterbringt.

      Die Psyche ist glaube ich unser grösster Gegener

      Hoffe es trägt etwas zu Diskussion bei

      Grüsse Frank

      PS Das ist mein erstes Posting, lese hier schon ewig mit, v.a im Daytrader-Forum. Kann mich noch an die "seligen" user unja, buyer1 und emucmuc erinnern die z.T. traumhafte trades hingelegt haben
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 19:34:39
      Beitrag Nr. 64 ()
      Nachtrag:
      4. Fehler: Bei schwindendem Kapital die Stückzahl zu erhöhen und billigere Scheine zu nehmen ist tötlich !!!

      Macht euch eine EXCEL-Tabelle mit folgenden Funktionen:

      Stückzahl=Vorhandenes Kapital/2/DD*100

      rechnet euch die Stückzahl aus die euch beim größten bisherigen Draw Down (DD), also dem größte Verlust in Folge euer Kapital "nur" halbiert.

      Dazu brauchts natürlich eine Statistik der bisherigen Trades, s.o.

      Das ist zwar ein primitives Money Management aber schon mal ein Anfang.

      Regel: Wenns eng wird muss man vorsichtiger werden und nicht riskanter

      Gruss Frank
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 19:56:32
      Beitrag Nr. 65 ()
      @qbus auch ein Posting mit wertvollen Informationen.

      @frankslb und das ist wirklich ein guter Erfahrungsbericht.

      Es wäre schön, wenn das hier ein Thread werden würde, wo wieder mehr erfahrene Trader berichten.
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 21:29:30
      Beitrag Nr. 66 ()
      @frank Besten Dank für die Erfahrung, hab sie mir gespeichert.

      hat jemand noch infos zu meinen Fragen?

      Suche kurz einige Infos betr. Traden am Dax.

      Habe vor 3 Wochen ein Testkonto eröffnet und mit 4-12 Lots gehandelt, was nicht schlecht läuft.

      Nun hab ich gesehen, dass ich nicht am DAX direkt sondern am: EUR DAX Index, Mar 2006 getradet habe. Emphehlt ihr direkt am Dax oder über so einen befristeten Stock zu Traden? Wichtigste Unterschiede?

      Was ist eine Marktübliche Deckung die man benötigt um 1 Lots handeln zu können? Übliche Courtagen?

      thanks lipAir
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 09:03:35
      Beitrag Nr. 67 ()
      Zum Thema Tradingfallen.

      Das Spielchen ist doch immer das gleiche. Diese hochzieherei ohne Amis ist doch immer zum Fake verdammt.:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 09:54:55
      Beitrag Nr. 68 ()
      Mit dem richtigen Ansatz gibt es keine Tradingfal -len!:kiss:

      hjort
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 10:07:48
      Beitrag Nr. 69 ()
      geres:
      der abschlag ist schon heftig und der nikkei (minus 462 punkte) hat zudem auch eine deftige vorlage gegeben.

      frankslb:
      kann das mit dem über- und andauern handel zu müssen bestätigen. weniger ist oft besser. doch um das zu verinnerlichen muss man die erfahrung auch selber gemacht haben.
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 10:43:14
      Beitrag Nr. 70 ()
      @espresso4 Es stimmt, viele Erfahrungen nützen einem Trader erst, wenn er Sie erstmal gemacht hat. Aber das Problem dabei ist, dass die Erfahrung oft verdrängt wird,
      statt aus ihr zu lernen und beispielsweise kurzfristig mal einen Schritt zurück vom Trading zu machen und sich anzuschauen, was einem die Erfahrung, die man gemacht hat, sagen will.

      Ich hab jedenfalls in meinem Tradingcoaching erlebt, dass ein Hauptproblem vieler Trader das fehlende, menschliche Umfeld ist. Es fehlen Kollegen, an denen man sich im eignen handeln orientieren kann bzw. das eigene handeln mit dem handeln anderer abgleichen kann. Bsp. Warum passiert mir das gerade oder wie gehen andere mit der gleichen Situation um.
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 10:46:49
      Beitrag Nr. 71 ()
      Muss dazu sagen, zu diesem Trade, das er natürlich unterirdisch schlecht war.
      Da ich an Feiertagen in den USA allerdings aus Erfahrungswerten immer nur mit einem Kontrakt gegen den Trend handel wurde aus dem Trade unerwartet ein Positionstrade.

      Infolge der überkauften Lage war es allerdings nicht der Rede wert zu verkaufen auf dem Close zu gestern.

      Zumal ich aufgrund meines Handels in Asia auch des öfteren Fehltrades overnight ausbügeln kann.

      Weiteres Phänomen heute. Gorsser Resist kann meist nur mit Gaps gebreakt werden siehe Estx50 Future am heutigen Tag!!!

      Wären die Japsen 2,5% im Profit gewesen wäre es fü meine Shortposition im F-Dax mau gewesen. Hätte allerdings durch den Handel des marktes in Jaopan einiges auffangen können!

      Es ist halt wie in jedem Beruf. Derjenige der hart arbeitet wird belohnt bzw. kann seine Fehltrades ausmerzen.
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 11:10:39
      Beitrag Nr. 72 ()
      Stimmt grössere Support- oder Resistzonen werden gern erst durch ein GAP genommen. Hängt wohl mit der computergestützten Markenermittlung grösser Marktteilnehmer zusammen, weil duch die GAPs dann erst mal wieder alles neu gemischt werden muss.

      Darum lassen sich ja bestehende Zonenmarken auch so gut handeln. :D
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 11:11:45
      Beitrag Nr. 73 ()
      Im übrigen freu ich mich darüber, wer hier alles und vor allem daran, was geschrieben wird. :D
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 11:50:08
      Beitrag Nr. 74 ()
      @xk8r,
      wenn mann die daytrading oder die swingtrading fallen auf wie du sagst ein zentrales hauptproblem reduzieren soll, so kann ich für mich sagen, dass das hauptproblem eines trades (bei betrachtung fast aller meiner großen misstrades) ausschließlich die nicht konsequente einhaltung des ausstiegs bzw. stop marken sind.
      1000 mal, was sag ich million mal gesagt, geschrieben, gelesen, verinnerlicht und was es noch so gibt, dennoch das ist der m.m.n hauptgrund und das hauptproblem der meisten trader.
      andersrum wie geil ist das wenn es gegen dich läuft und du bei dem vorher mental oder auch festen stop raus gehst. zwar mit dem einkalkuliertem verlust, aber dafür konsequent dem eingehaltenen muster tradest. man hat sich an einen festgelegten plan gehalten und daher ist es kein verlieren im dem sinne, sondern eigentlich ein gewinn. so einfach und dennoch so schwer, wo wir wieder bei den thema psyche sind.
      daher würde ich sagen, daß das hauptproblem das nichteinhalten des ausstiegspunktes / stop ist. hört sich einfach und billig und schon tausenmal wiederholt an, ist jedoch hauptproblem nr.1.
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 12:17:31
      Beitrag Nr. 75 ()
      @espresso4 ..da bist du sicherlich in grosser Gesellschaft, weil es eben vielen so geht.

      Warum ist das so? Nun, wenn ich das im Mentoring von aussen beobachte, dann kommt ab einem bestimmten Verlust und ohne Trackrecording immer das Hoffnungsargument entgegen. Und das Problem ist doch gerade, dass es sehr oft der Fall ist, dass man seine Stopmarke einhält und dann gehts wieder in die andere Richtung, so dass der Verlust dann gar keiner gewesen wäre. Und 99% der Trader
      fehlen schlicht die Zahlen, damit sie für sich selbst belegen können, wie oft die Einhaltung ihrer Stops richtig und wie oft falsch gewesen wäre.
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 12:26:25
      Beitrag Nr. 76 ()
      wie auch immer man es macht, ist es falsch:D
      und es gibt immer zwei seiten.
      problem ist auch wenn mann bei sehr engen stops andauernd ausgestoppt wird und dann irgendwann mal keine böcke drauf hat und die posi laufen lässt, diese sich aber wie vorher nicht zurückerholt sondern dann einen immer weiter ins minus fährt. hätte, wenn und aber melden sich dann wieder....:D
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 12:27:26
      Beitrag Nr. 77 ()
      ... und die sind kein guter ratgeber:D
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 12:30:55
      Beitrag Nr. 78 ()
      @espresso4 ganz genau.. aber tröste dich.. die Probleme haben alle...auch professionelle Eigenhändler in Banken.. darum werden sie ja auch von der Bank geschützt, indem
      die Handelsansätze nur nach einem genauen trackrecording
      und nach durchsicht des risikocontrolling freigegeben werden. Da werden die Stops genau vorgegeben und wer sie nicht einhält, muss mit abmahnung und bei grösserer Abweichung mit Kündigung rechnen.

      Und hier liegt die Hauptursache bei privaten Tradern, wer schützt einen privaten Daytrader vor ihm selbst??
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 12:42:59
      Beitrag Nr. 79 ()
      die zeit/erfahrung sind die besten ratgeber, wenn mann sich mit dem trading hauptberuflich beschäftigt und diese analysiert hat und nach stätigem lernprozes genutzt hat, (verluste gehören dazu und mann kann sie als investition zum dazulernen sehen)und dennoch auch wenn du 100 jahre alt bist wird es keinen tag geben wo du nicht wieder etwas neues lernen kannst, so du lust dazu hast.
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 13:33:18
      Beitrag Nr. 80 ()
      [posting]19.749.142 von espresso4 am 17.01.06 12:26:25[/posting]Wie man es macht, ist es meistens falsch.
      Gestern war ich früh long mit Hebel 25. Als es nicht so richtig vorwärts ging bin ich short gegangen mit Hebel
      40 und dann kam der Anstieg und ich hing ganz schlimm
      böse im Minus. Zur Sicherheit habe ich gestern abend den short verkauft in der Annahme, dass heute morgen nochmal
      hochgetaxt wird -----> und dann ... wir wissen es.

      Solche japanischen Meldungen bringen wirklich unvorherseh-
      bar alles durcheinander. Denn short war so gesehen gestern
      gold richtig, rückwirkend beschaut.

      Wonach soll man sich denn nun richten???
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 14:04:37
      Beitrag Nr. 81 ()
      [posting]19.750.247 von leni2 am 17.01.06 13:33:18[/posting]ich hatte overnight diesmal zum glück nix geladen,
      wobei ich mich gestern auch für ein dax wc entschieden hätte. hab so einige euronen damit gespart nix gemacht zu haben.
      ich selber versuche übernacht leer zu sein und fahre wenn ich keine längere posi habe und den index (haupsächlich mit ko,s) handel die zeitspanne bis 15 uhr. ausnahmen gibt es natürlich immer wieder. denke das nachrechen (was hätte ich verlieren/gewinnen können wenn ich das oder jenes so oder doch lieber so gemacht hätte) sollte man unterlassen und es gibt m.m.n keinen 1000% königsweg den man gehen kann um sich die dicken löwenanteile zu sichern. jeder muss letztendlich seinen eigen, auf sich zugeschnittenen und funktionierenden weg finden. das thema ist so komplex das man darüber 100 jahre schreiben könnte und trotzdem nix großes bewirken kann, wenn mann nicht im einklang mit sich selber ist. und jeder der es ernst meint kann sicherlich tipps geben und sagen so oder so sollte es man machen aber dennoch muss der, der dir die besten verhaltentipps (z.b. die seminargeber trockentrader) gibt, beim traden selber keine allzugute performance aufweisen. wie sgt man so schön "wenn du richtig pokern lernen willst, dann muss du aufhörn um streichhölzer zu spielen" aber das ist wieder ein ganz anderes thema (man kann hier eh leicht abschweifen und das sagt so einiges zum grundbegrif börse oder trading):D
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 14:42:18
      Beitrag Nr. 82 ()
      @espresso4

      Was mich immer wieder erstaunt ,ist, dass die Trader
      sehr "schlau" erkennen, dass es immer 2 Seiten gibt, sich dann aber immer damit heraus reden, es laufe etwas falsch, wenn die Stopps greifen. Anstatt sich jetzt der anderen Seite zu zu wenden, fallen sie in eine Art Leichenstarre und machen gar nichts. Irgendwie unlogisch,
      fast so, als wenn du einbeinig ein 100m-Rennen gewinnen willst; dabei kannst du nur verlieren. Es mit beiden Beinen/Seiten zu versuchen wäre sicherlich der bessere Weg.

      hjort
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 14:51:32
      Beitrag Nr. 83 ()
      [posting]19.751.449 von hjort am 17.01.06 14:42:18[/posting]jo. denke aber auf lange sicht sollte man sich bewusst machen, daß es nicht falsch laüft wenn man den stop folgt und dieser greift, den man sich vorher bewusst zurechtgelegt hat.
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 15:04:22
      Beitrag Nr. 84 ()
      @espresso4
      Irgendwie hast du dich wohl noch nicht intensiv genug mit diesem Spiel beschäftigt. Seinen/irgendeinen Stopp einhalten ist ja ok, aber du solltest nicht vergessen, dass das Spiel danach noch weiter läuft und genau das ver-gißt du, wenn du nach dem Erreichen des Stopps nichts mehr machst. Ist das so schwer zu verstehen.

      hjort
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 15:22:39
      Beitrag Nr. 85 ()
      hjort,
      glaub mir ich bin nicht seit gestern am spiel dabei. aber ich lerne jederzeit gerne dazu. ausserdem stelle ich mich hier nicht als oberlehrer hin und schon gar nicht von oben herrab und gib schlaue anweisungen. sicher verstehe ich deinen ansatzpunkt, dennoch ist bei diesem auch zu unterscheiden in welchem marktsegment man handelt. sollte man z.b. in k.o.-zertis, futures und der gleichen handeln spricht nix dagegen. aber selbst hier und mit dieser vorgehensweise gibt es keinen 1000% königsweg der nur gewinne bringt. und nur das wollte ich klarstellen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 15:28:40
      Beitrag Nr. 86 ()
      ausserdem sollte das umdenken, grade als daytrader oder scalper von vornerein als selbstverständlich angesehen werden, aber das ist doch wieder ein ganz anderes thema.
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 16:35:28
      Beitrag Nr. 87 ()
      @all ..also ich finde überhaupt erst mal sehr wichtig und gut.. dass hier mal wieder fundiertere Postings erscheinen und mal wieder mehr fachlich geschrieben wird..

      Es gibt keinen Königsweg und den kann es auch gar nicht geben. Es gibt nur Wege, die mal mehr und mal weniger gut begehbar sind.

      Und Verluste sind in jedem Ansatz sehr wichtig, damit nicht jeder auf diesen Ansatz kommt und der Ansatz selbst ist durch diese Verluste solange sie im Rahmen bleiben geschützt. Ansonsten kommt ja früher oder später jeder bzw. mehr und mehr auf diesen Ansatz.
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 18:21:12
      Beitrag Nr. 88 ()
      Im hohen oberen bereich einer Seitwärtsrange long, jedesmal wenn er im oberen bereich ist und man fast breakeven ist, hoffen auf Ausbruch.

      zigmal testet er den oberen bereich um dann wieder in die seitwärtsrange zu gehen .. zigmal nimmt mann sich vor beim nächsten mal dreh ich auf short (macht man aber nicht weil mann auf ausbruch hofft) .

      Beim 88 mal geht er bis an den oberen Grenzbereich,

      man dreht auf short. <<<< Long ausbruch !!!! (kotz):mad:
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 20:25:33
      Beitrag Nr. 89 ()
      @tegonen ..weisst du an wieviel Tage dir so etwas passiert oder war das nur heute mal so?
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 21:33:15
      Beitrag Nr. 90 ()
      Passiert öfter nicht nur heute !
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 10:23:11
      Beitrag Nr. 91 ()
      @tegonen

      Ja, hab ich mir schon gedacht, weil ich das in den Tradings öfters erlebe. Und sicherlich führst du keinen
      Trackrecord oder Handelsbuch, wo du das auch schriftlich nachvollziehen kannst?
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 10:29:16
      Beitrag Nr. 92 ()
      @all ..wäre ganz gut, wenn hier auch hauptsächlich die persönlichen Daytradingfallen des einzelnen aufgeführt werden.. die man für sich wahrnimmt..

      Und dann wäre es sinnvoll, wenn pro Posting einer Daytrading-Falle auch eine Idee kommt, wie man diese vielleicht umgehen kann.

      Ich möchte es mal am Bsp. des Postings von tegonen aufzeigen.

      Wenn man an Marken tradet, ohne deren Stärke vorher ermittelt zu haben, dann ist es so, als ob man sich in einem Kampf mit jemand anlegt, von dem man nicht weiss, was er drauf hat. Insofern verwundert es dann auch nicht, dass man eines auf die Nase bekommt. Die Ursache liegt im Fehlen von Informationen, wie oft eine Marke vorher gehalten hat. Und ab wann man dann ein gutes Chance/Risiko-Verhältnis für ein Breakout hat. Und das geht nur über entsprechendes Trackrecording.
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 11:23:33
      Beitrag Nr. 93 ()
      Und gerade GAPs sind für alle systematischen Trader eine Problem.
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 11:47:46
      Beitrag Nr. 94 ()
      gaps sind wirklich manchmal ein problem für mich.

      im regelfall geh ich davon aus, dass diese geschlossen werden und handle auch danach.
      allerdings is es manchmal auch ein breakaway-gap und die zu erkennen is bissl schwer. heut im dax bin ich mit der einschätzung vielleicht richtig. bin immer noch short geblieben, allerdings haben sie auf ntv gesagt, die masse an der euwax rechnet mit schluß zumindest über 5400, was auf 1-2 tage zum gapclose führen könnte.
      jetzt bin ich mir halt wieder unsicher.


      is nur ein beispiel für gaps. geht ja nicht um den dax.
      wollt nur sagen, das ich hier öfters falsch lieg in der einschätzung. klar wird normalerweise ein SL gesetzt, aber 10pkt wegen falscher einschätzung zu verschenken is ärgerlich :rolleyes:

      handle zwar immer nur nach MEINER meinung, welche ich durch charttechnik, gewissen regeln und bauchgefühl für den einstieg untermauere, aber es verunsichert mich halt.

      wie geht der rest bei solchen "vermeintlichen" breakaways am tage des gaps um? vor allem wenn sie so groß sind?
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 12:03:46
      Beitrag Nr. 95 ()
      eine frage an alle ...
      hätten wir heute einen dax be 1 % im plus würde keiner über solche themen diskutieren,hab ich recht ?
      manche hatt´s "bös" erwischt
      :cry:
      Avatar
      schrieb am 19.01.06 07:05:04
      Beitrag Nr. 96 ()
      Eine beliebte Daytradingfalle ist die Gier.

      Ich erlebe es immer wieder, wenn ich Trader zuhause besuche und coache.

      Liegen sie innerhalb des Tages hinten, dann wird oft der Ansatz und seine Möglichkeiten vergessen. Dann soll der Trade bitte schön für einen Ausgleich der vergangnenen Verluste sorgen, was er aber nicht macht, sondern nur für neue Verluste, weil der Trader dann schon auch oft Signale des Marktes oder seine eignen missachtet und hofft, dass es noch weiter in seine Richtung geht.
      Avatar
      schrieb am 19.01.06 10:29:51
      Beitrag Nr. 97 ()
      Ich möchte auch einen Beitrag liefern:

      seit ca. 1993 bin ich im Börsengeschäft aktiv (zuerst als Freizeitler, jetzt schon ziemlich professionell).

      Ich denke, dass jeder erst einml viele Fehler machen muss, um einfach daraus zu lernen. Dabei sind die Erfahrungen im Umgang mit diesen Fehltritten meist schmerzlich (weil finanzieller Verlust), aber auch heilend.

      So sehe ich einen Hauptfehler in das kurzlebige Trading Geschäft dann einzusteigen, wenn die Richtung nicht eindeutig klar ist!!!! Es besteht hier immer die theoretische Chance zu 50% richtig zu liegen.

      Nehmen wir die Situation vor ein paar Tagen:
      - Dax steht bei 5530, jeder rechnet mit dem Erreichen der Marke von 6000 +. Obwohl das obere Bollinger hier bereits fast erreicht war, haben sehr viele Anleger vermutlich auf steigende Kurse gesetzt. Ein fataler Fehler!!!!
      Ein Profi hätte hier sicherlich nicht mehr auf steigende Kurse gesetzt, weil das Chance Risiko Verhältnis einfach nicht gestimmt hatte. Lieber bin ich in so einer Situation Zuschauer - oder auf der höheren Chance Seite.

      - Dax heute bei 5.430. Wir haben einige Punkte korrigiert, aber die Situation ist noch nicht ganz klar.
      Läuft der Dax nun wieder in Richtung 5600, oder korrigieren wir doch bis ca. 5250 Pkt.(gar 5000 ?). Wenn wir uns das Bollinger Band anschauen fällt auf, dass wir nun in beide Richtungen laufen können, ohne uns sofort den Kopf zu stoßen.
      Die Situation wird dann erst eindeutig, wenn sie auch nachhaltig ist (sprich, wenn sich der Dax in den nächsten Wochen!!! über 5470 Pkt. halten kann. 1-3 Tage sind für eine Nachhaltigkeit kein Maß.

      Die Devise heißt für mich in der momentanen Situation (vorausgesetzt ich bin nicht short seit 5530) also abwarten und Tee trinken, bis ich Klarheit habe. Wenn in Trading Geld verdient werden kann, dann mit nachhaltigen Trends - und nicht im täglichen rein und raus (vor allem, wenn die Situation unklar ist).

      Nochetwas habe ich an mir beobachtet:
      Ich neige dazu, Verluste zu realisieren und Gewinn einfach nicht mitzunehmen. Interessantes Phänomen - kennt ihr das auch??:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.01.06 11:45:49
      Beitrag Nr. 98 ()
      Gut geschildert, auf mich passt das genau zu.
      Da muss ich noch an mir arbeiten.
      Ich habe mir den Artikel heraus gedruckt und werde in mir
      öfters durchlesen.
      Solche postings finde ich gut.
      Avatar
      schrieb am 19.01.06 15:06:28
      Beitrag Nr. 99 ()
      @bsewicht

      Schlaue Worte von dir über das kurzfristige Trading, nur scheinst du da über etwas zu reden, was du noch nie selbst betrieben hast, mithin nur vom Hören sagen kennst. Schweige also lieber, bevor du entwas verbreitest, wovon du augenscheinlich wirklich keine Ahnung hast.
      Laß dir mal von xk8r erklären, was er und ich unter kurzfristigem Trading verstehen, das würde deine Trader-welt wirklich durcheinander bringen.

      hjort
      Avatar
      schrieb am 19.01.06 17:41:55
      Beitrag Nr. 100 ()
      @hjort ..du musst es halt doch mal live präsentieren, selbst wenn es bei dir mittlerweile teilweise diskretionär ist.. und somit nicht erklärbar.. aber ich denke.. die wenigsten haben eine Vorstellung von einem Marken-Scalper..

      Bei mir endet es auch immer so, dass ich erklären soll, wie ich zu den Marken komme, aber gerade dass ist bei mir eben auch teilweise diskretionär..
      Avatar
      schrieb am 19.01.06 17:43:43
      Beitrag Nr. 101 ()
      Auch Seitwärtsgeschiebe wie heute bis jetzt 17:42 kann für so manchen Daytrader eine böse Falle sein. Es ist ermüdend und meistens verpasst man das nachfolgende Trendpotential, wenn es nicht sogar per Overnight-GAP eingepreist wird.
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 06:56:59
      Beitrag Nr. 102 ()
      Gestern ist mir bei einem Trading-Coaching noch eine beliebte Anlagefalle aufgefallen. Liegt ein Trader insgesamt ein paar Handelstage hinten, dann neigt dieser auch leicht dazu Gewinne vorschnell und entgegen dem eignen Ansatz mitzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 09:45:22
      Beitrag Nr. 103 ()
      Ich habe früher ja schon mal auf Plattdeutsch und Latein Börsenweisheiten zum Besten gegeben. Jetzt mal etwas aus Fernost.
      Wu wei!!!!
      Hat irgend jemand eine Idee???
      Wu wei stammt aus dem Daoismus und wird def. als Nichthandeln im Sinne von "Enthaltung eines gegen die Natur gerichteten Handelns".
      Wu wei bedeutet nicht, dass man gar nicht handelt, sondern dass die Handlungen spontan im Einklang mit dem Dao entstehen und so das Notwendige getan wird, jedoch nicht im Übereifer und blindem Aktionismus, die als hinderlich betrachtet werden, sondern leicht und mühelos.. Es ist ein Zustand der inneren Stille, der zur richtigen Zeit die richtigen Handlungen ohne Anstrengung des Willens hervortreten läßt..
      Das Vollkommene wird im Daoismus als leer, weich und spontan gedacht und entsprechend sollte auch das Handeln sein, d.h. ohne ein Eingreifen des dualistischen Intellek-
      tes, sich der Situation anpassend und intuitiv. Das vollkommene Handeln entdeckt intuitiv das beste Mittel und es erscheint als sinnlos, seine Energie in unfruchtbaren Handlungen und der Handlung willen zu erschöpfen, sondern das Handeln sollte auf die geeigneten Umstände und Mittel beschränken. Die beste Übersetzung des Begriffs Wu Wei wäre somit "Nicht-Eingreifen" und es handelt sich um eine Art kreativer Passivität.
      Jetzt sage niemand "Was hat denn das mit Trading zu tun".

      hjort
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 12:03:36
      Beitrag Nr. 104 ()
      "Wu wei" entspricht "The Flow" das Boris Becker beispielsweise auch im Tennis in Wimbeldeon erlebt hat und das in dem Buch "The inner game" beschrieben ist.

      Und ja, in einer sehr hohen Scalping-Frequenz kommt man schon mal in diesen Zustand, wobei das nur über jahrelange Praxis derselben dann passiert. Ansonsten sind ja selbst viele Scalper viel zu Ergebnisorientiert, als dass sie innerlich so loslassen könnten und nur noch scalpen.

      Ausser es ist ihnen aus irgendeinem Grund egal.
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 14:39:51
      Beitrag Nr. 105 ()
      Habe ich vor ca 3Jahren im Internet gefunden.

      Kann aus es eigener Erfahrung nur bestätigen.

      Die Frage danach, was man an Voraussetzungen benötigt um als Trader am Markt erfolgreich zu sein, ist nicht einfach und eindeutig zu beantworten. Manche Marktteilnehmer haben ein angeborenes Verständnis für den Markt, und sind von Anfang an erfolgreich, manche brauchen dagegen viele Jahre, um den Markt zu verstehen. Vieles hängt von der eigenen Persönlichkeit ab, vieles kann erlernt werden. Im Folgenden wollen wir ein paar Basisvoraussetzungen erläutern; deren Vorhandensein stellt nach unserer Erfahrung zwar keine Erfolgsgarantie dar, bei Vorliegen dieser Voraussetzungen wird der zukünftige Trader aber immerhin von einigen Fehlschlägen verschont bleiben.

      Betrachten Sie einfach mal in Ruhe die nachstehenden Punkte und versuchen Sie, sich ein Bild zu machen, ob diese Charakteristiken bei Ihnen vorhanden sind. Sie stellen einen guten Überblick dar über das. was einen Trader erwartet.

      Begabung und psychologische Faktoren

      Darunter fallen Fähigkeiten wie Erinnerungsvermögen, die Fähigkeit, Probleme zu lösen, schnelle Reflexe, die Fähigkeit, schnell und sicher entscheiden zu können - und die Fähigkeit diese Einzelfähigkeiten zu kombinieren. Eine besondere hohe Intelligenz ist dagegen nicht unbedingt erforderlich, auch wenn sie sicher nicht schadet. Als Trader brauchen Sie einen besonders starken Willen, um es jeden Tag auf `s Neue mit dem Markt aufzunehmen. Viele Menschen, die in anderen Bereichen erfolgreich sind, meinen oft, dies müsse automatisch auch beim Traden so sein. Ist es aber nicht. Denn Trading erfordert eine gewaltige Menge an Disziplin, was keine automatisch angewandte Eigenschaft darstellt sondern jeden Tag neu auf die Probe gestellt wird. Man kann in einem anderen Beruf erfolgreich sein, weil man z.B. besonders geschickt ist aber Trading ist in besonderem Maße "Kopfsache". Sie werden jede Menge Schläge auf Ihr Ego aushalten müssen, und Sie müssen jeden Tag auf `s Neue einen Kampf austragen - gegen den Markt und gegen sich selbst. Demut sollte Ihnen deshalb ebenfalls nicht fremd sein.

      Einstellung und Selbstvertrauen

      Nach eine Reihe von Verlusten wechselt die Einstellung eines Trader irgendwann von einer positiven zu einenegativen. Umgekehrt wechselt die Stimmung bei einer Reihe von Erfolgen. Trader müssen in der Lage sein, diese Stimmungsschwankungen zu verstehen und zu kontrollieren. Ihr Erfolg wird davon abhängen, wie sie mit ihnen
      umgehen, denn Euphorie führt zu Fehlern und Pessimismus zu Angst.

      Hilfreich ist deshalb ein gutes Maß an Selbstvertrauen, welches aber nicht so groß sein sollte, dass man sich für unbesiegbar hält.

      Disziplin und Konzentration

      Trading erfordert Konzentration, Störungen lenken ab, und machen Sie anfällig für Fehler. Betreiben Sie Trading deshalb nicht als Nebenbeschäftigung. Trading bedeutet harte Arbeit, und sollte auch als solche verstanden werden.
      Immerhin wollen Sie ja damit Geld machen: wenn Sie Ihr Geld als Jurist verdienen, dann erstellen Sie die Gutachten auch nicht nebenbei während einem Telefonat mit der Mutter. Außerdem müssen Sie umfangreiche Studien betreiben. Eine genaue Beobachtung des Marktes ist unerlässlich. Dazu gehört eine allgemeine Marktbeobachtung, aber auch die Beobachtung von gehandelten Volumina, starke und
      schwache Sektoren, sowie Kursmusteranalysen. Aus all dem erschaffen Sie Ihren persönlichen Trading-Plan. Ein ständiger Wechsel der Strategie führt selten zum Erfolg.

      Lebensstil

      Als Trader Geld zu verdienen, das könnte den meisten gefallen. Aber das kostet seinen Preis. Um Erfolg zu haben muss man seine ganzen Energien auf das Trading ausrichten (siehe auch: Disziplin und Konzentration). Erfolgreiche Trader tauchen komplett in die Materie ein, rechnen Sie also damit 50 Stunden und mehr pro Woche zu investieren. Ein geregeltes Leben ist deshalb wichtig, ausreichend Schlaf unabdingbar, um geistig vollkommen fit zu sein. Auch hier gilt der Satz: Wer Erfolg haben will beim Traden, der muss es mögen. Denken Sie auch an Ihre Familie und sonstige Menschen, die in Ihrem Leben eine Rolle spielen. Können diese mit
      Ihnen als Trader umgehen? Wenn das nicht der Fall sein sollte, dann führt dies bei Ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit schnell zu Unzufriedenheit. Bedenken Sie auch: vielen Menschen sind Trader suspekt, weil diese mit viel Geld umgehen und auf den ersten Blick nichts "arbeiten". Mit diesbezüglichen Äußerungen sollten Sie umgehen können.

      Geduld

      Hektik führt zu vorschnellen Entscheidungen. Ein guter Trader muss die Geduld aufbringen, den Moment abzuwarten, in dem der Erfolg für Ihn am wahrscheinlichsten ist. Das kann dazu führen, dass Sie tagelang untätig sind. Sie müssen dann vermeiden, in den Markt einzusteigen, nur "um überhaupt irgendetwas zu machen". Besonders problematisch sind die Phasen, wo sich der Markt entgegen Ihrer Annahme bewegt, und Sie in der Gegenrichtung nicht dabei sind. Schnell werden dann alle Bedenken über den Haufen geworfen, und eine "Bauchentscheidung" getroffen. Oftmals ist dann der Verlust vorprogrammiert. Ihre Geduld wird vom Markt ständig auf die Probe gestellt werden.


      Kapital

      Um ein gewisses Startkapital werden Sie nicht herumkommen. Zum einen, weil Sie oftmals ohne ein gewisses vorweisbares Grundkapital keinen Zugang zum Markt bekommen, zum anderen, weil Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit Anfangsverluste zu verkraften haben. Errechnen Sie deshalb anhand der von Ihnen verwendeten
      Strategie, wie viel Kapital Sie benötigen. Erfahrungsgemäß sollten Sie von einer Summe zwischen 30.000 und 50.000 Euro bzw. Dollar ausgehen. Auf jeden Fall müssen Sie in der Lage sein, mehrere Verlust -Trades abschließen zu können, und immer noch ausreichend Mittel zur Verfügung haben.
      Darüber ist es zwingend notwendig, dass Sie die verwendeten Gelder nicht anderweitig benötigen. Wenn Sie stattdessen mit ihnen eine anderweitige Verwendung haben, dann werden Sie immer in der Angst leben, bei Verlusten sich auch diese andere Sache zu zerstören.

      Risiko-Management

      Ein Punkt, der nicht unterschätzt werden darf, ist die Fähigkeit "zu wissen, wann man aufhören muss". Das kann nach einer Serie von Verlusten sein, oder auch eine Serie von Gewinnen. Wichtig ist auf jeden Fall dass man von Zeit zu Zeit einen Schritt zurücktreten sollte, um sich zu fragen, ob man noch Herr seiner Entscheidungen ist, oder ob man ein "vom Markt getrieben wird". Nur wenn Sie die Kontrolle über Ihr Handeln behalten, werden Sie Erfolg haben. Setzen Sie deshalb nie alles auf eine Karte, verwenden Sie niemals das gesamte zur Verfügung stehendes Kapital und werden Sie nicht euphorisch, wenn es mal eine Zeitlang gut läuft. Sie müssen unbedingt vermeiden, sich fremd gesteuert zu verhalten. Der gute Trader weiß, was er tut, und warum er es tut. Wer die Kontrolle verliert, der kann nur noch auf das Glück vertrauen. Aber das ist nicht verlässlich....

      Zusammenfassung

      Nur weil Sie über das nötige Geld verfügen, sind Sie noch kein guter Trader. Wie bei jedem anderen Beruf müssen Sie viel lernen und sich mit der Materie auseinandersetzen. Sie werden Dinge ausprobieren, und Ihre eigenen Erfahrungen machen müssen Niederlagen - also Verluste - werden sich dabei zwangsläufig einstellen. Oftmals dauert es Jahre, bis sich ein Gespür für den Markt einstellt Um das zu erreichen, bedarf es einer Menge Ausdauer.
      Nehmen Sie sich deshalb Zeit, herauszufinden, ob Trading wirklich etwas für Sie ist Denken Sie auch immer daran: die wenigsten Trader haben Erfolg bei dem. was sie tun. Es wird dafür schon seine Gründe haben.......

      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 15:24:12
      Beitrag Nr. 106 ()
      @hjort: Zu wu wei, the flow .. zumindestens im diskretionären Handeln würde ich das, was damit gemeint ist, als nahezu essentiell ansehen..
      Das was die Chinesen wu wei nennen, floß in Japan in Zen und zB Kampfkunst ein und wird dort als "Fluidum" bezeichnet.

      Frei aus einem Schwertkampf-Buch des 18. Jh., das für mich das nützlichste trading-Buch wurde:

      Vollendete Schwertkunst besteht aus den 2 Komponenten: Technische Sicherheit + Natürlichkeit des Herzens = Fluidum. Natürlichkeit des Herzens meint: Der Schwertkämpfer hat ohne jede Irritierung durch Gefühle oder Absichten spontan der jeweiligen Situation angemessen zu reagieren. Die Reaktion muß so unmittelbar erfolgen, wie ein Spiegel ein Bild reflektiert. Sie darf nicht an der Situation anhaften.
      Diese absolute Offenheit wird nur erreicht, wenn die einzelnen Komponenten der psychisch-physischen Konstitution sich ohne Einschränkung entfalten können.

      Glücklicherweise kann man durch darauf Übung Einfluß nehmen.
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 15:32:17
      Beitrag Nr. 107 ()
      @adventurer und hjort ..sehr schöne interessante Richtung, die das ganze hier nimmt, die Frage ist nur, inwieweit lässt sich dass im täglichen Trading umsetzen. Im scalping ist es mir noch vorstellbar und auch im Systemhandel hab ich es selbst und auch bei anderen Tradern beobachten können, die gar nicht mehr auf die Ergebnisse ihrer Trades achten, sondern einfach handeln, wenn gehandelt werden muss, weil es das system vorgibt. Allerdings geht das nur, wenn man als Trader durch das paper-trading oder trackrecording auch eine Verbindung zu seinem Ansatz hat und weiss bzw. fühlt, wann man ihm vertrauen kann bzw. man weiss auch dass man keine angst vor verluste mehr haben braucht, weil man auf ihr auftreten vorbereitet ist und weiss ab wann diese nicht mehr normal innerhalb des systems sind bzw. werden.

      Im völligen diskretionären Handel beobachte ich immer wieder, dass Trader durch Ihre damit erzielten Gewinne oder Verluste aus diesem Zustand herausfallen und dann Probleme kriegen. Es gibt ein paar diskretionäre Trader, die soviel Distanz zu ihrem Trading aufgebaut haben, wie auch immer, dass sie so davon losgelöst erfolgreich traden und sowohl gewinnen als auch verlusten gelassen gegenüber stehen.

      Das ist aber schon die Creme de la Creme der Toptrader.
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 15:43:15
      Beitrag Nr. 108 ()
      @hbtrading ..auch ein klasse Posting insbesonders der Satz:

      "Die wenigsten Trader haben Erfolg bei dem. was sie tun. Es wird dafür schon seine Gründe haben....... "

      Diesen Satz kann ich nur voll und ganz bestätigen. Und darum prüf ich auch vor jedem Coaching, ob die Voraussetzungen für das Trading gegeben sind. Jedesmal wenn ich das aus irgendeinem Grund nicht so ernst nehme, seh ich es dann später im Tradingcoaching-Prozess. Entweder stellt sich dann heraus, dass der Trader falsche Prioritäten setzt, beispielsweise lässt sich dann das Trackrecording wegen unzureichender Technik- und Softwareausstattung nicht starten. Andere haben eklatante Probleme mit jedweder Form von Verlusten und die dritte Gruppe will überhaupt erfolgreich Trading betreiben ohne überhaupt für irgendetwas Geld ausgeben zu müssen.

      Und es gibt bei den erfolgreichen auch eine Übereinstimmung in ihrer Einstellung. Der Einstellung eines Gewinners. Sie prüfen und begutachten alles unvoreingenommen, ob es Ihnen weiterhelfen könnte, auf ihrem Weg und in ihrer Entwicklung als Trader. Sie können einem Tradingcoach aber dafür auch genau sagen, was sie für Probleme haben und wo sie genau Hilfe und Unterstützung benötigen.
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 14:56:00
      Beitrag Nr. 109 ()
      Woran erkennt man dass man ein guter Trader ist?

      Wie bemerkt man, dass man nicht die richtigen Voraussetzungen fürs Trading hat, obwohl man vielleicht ein guter Trader ist oder wäre.
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 15:06:58
      Beitrag Nr. 110 ()
      Okay, ich weiss jetzt kommt die Antwort: "auf dem Konto erkennt man es."

      Ist es nicht auch eine Frage, welchen Handelsansatz man wann und wie benutzt?

      Was man an Verlustschwankungen aushalten kann?

      Wie diszipliniert man vorgeht?

      Ob man sich vom Markt aus seinem Konzept oder Tradingplan bringen lässt?

      Und wie sieht es mit dem Umfeld aus? Wie tradet man, wenn man gerade hintenliegt und dann Frau oder Freundin bzw. Mann oder Freund, die aktuellen Handelsergebnisse mitbekommt.
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 16:21:16
      Beitrag Nr. 111 ()
      @hjort

      Wu Wei

      -

      wie ein Kind sein
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 16:46:07
      Beitrag Nr. 112 ()
      XK8R

      Du hast Dir die Antwort schon selbst gegeben.
      Und nur am Konto erkennt man es. So wie der Markt immer Recht hat, hat auch das Konto immer recht.

      Wäre sonst wie Meister der Herzen. Schön spielen bringt nur dann etwas, wenn der Erfolg stimmt.
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 16:51:07
      Beitrag Nr. 113 ()
      Mein Senf:

      Ein guter Trader ist man, wenn man die Ziele erreicht, die man sich selbst gesteckt hat!

      Denn das beinhaltet schon fast alles, insbesondere die realistische Einschätzung über sich selbst und das was unter den individuell gegebenen Umständen möglich ist. Wer sich Ziele setzt, die nicht zu einem passen, wird infolge ständiger Überforderung (mit allen Folgefehlern) scheitern. Das war fast schon philosophisch ;)
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 18:45:09
      Beitrag Nr. 114 ()
      Guter Hinweis Poogle - aber die meisten setzen sich doch nur ein Ziel " Geld verdienen" und Erfolg ist was auf dem Konto steht. Ergo ist der Erfolg um so grösser, desto mehr drauf ist oder umgekehrt ist es Misserfolg, wenn nichts draufkommt.

      Und genau, wer sich Ziele setzt, die nicht zu einem passen, wird infolge ständier Überforderung (mit allen Folgefehlern) scheitern. Der Satz ist so gut, dass man Ihn nochmal extra rausheben muss.

      Doch die wenigsten wissen, wie sie sich realistisch einschätzen sollen und was unter ihren persönlichen Umständen möglich ist. Auch ein sehr wichtiger Punkt.

      Der Kontostand bildet immer den aktuellen Leistungsstand ab, doch dieser lässt sich verändern. Es muss ja nicht durch das Handeln sein, man kann ja auch genauso trainieren, wie im Sport und muss nicht gleich in den Wettkampf. Ein Schuhmacher, ein Ballack und ganz besonders ein Boris Becker sind alle Trainings-Weltmeister, doch wie sieht es da mit den Tradern aus? Alle wollen gleich in der Champions-League spielen, ohne dass sie dafür in irgendeiner Form trainiert wären. Es muss ja nicht durch einen Trading-Coach sein, nein bei vielen reicht es ja auch, wenn sie überhaupt damit beginnen vorab zu sehen, was auf dem Konto passieren würde, wenn sie nach einem bestimmten Handelsansatz vorgehen.

      Wenn schon das Konto der Maßstab für den Erfolg ist bzw. sein soll, dann sollte man auch vorab sehen, ob man Erfolg auf dem Konto überhaupt erzielen kann.

      Eine gute Übung ist ja auch das Traders-Race hierfür.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 19:23:30
      Beitrag Nr. 115 ()
      @xk8r
      Mal etwas, was nicht mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.
      Ich stimme dir ja in vielem zu, aber wenn ich höre, das Ballack ein Trainingsweltmeister sei, mag das aus seiner persönlichen Sicht zutreffen. Nur, ich bezweifele, ob Fussballer sich wirklich vorstellen können, was wirklich hartes Training ist. Ich glaube nicht. Jetzt höre ich den empörten Aufschrei des ehemaligen Fussballtrainers xk8r. Aber gaube mir, daß was Fussballer als hartes Training ansehen, damit wärmt man sich in anderen Sportarten gerade mal auf. Da behaupte ich nicht als Laie, sondern als jemand, der in seiner Jugend auch 10 Jahre durch solch eine Knochenmühle gegangen ist und einige Trainerscheinchen besitzt.
      Auch die meisten Tennisspieler würden bei obj. Leistungstest sehr alt aussehen; gilt auch bei dem Märchen vom härtesten Aufschlag. Mehr als +/./. 230 km/h liegt bei den Profis zur Zeit nicht drin. Und bei etwas mehr spricht man schon von Weltrekord. Vielleicht unter Tennisspielern, nur läßt man mal andere Sportarten ran, kommt dabei einiges mehr heraus. Wenn ich mich richtig erinnere hat es ein amerk. Speerwerfer und Footballspieler auf 338 km/h gebracht, eine andere Welt.
      Und nun wieder zu den Daytradingfallen.
      hjort
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 11:49:04
      Beitrag Nr. 116 ()
      @hjort und hartes Training - Nein, ich muss dir recht geben, weil ich auch andere Sportarten und deren Trainingspensum kenne, beispielsweise im Radsport.
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 11:54:18
      Beitrag Nr. 117 ()
      Eine beliebte Daytrading-Falle ist auch die Spekulation auf eine Gegenbewegung bei einem grösseren Trend, wie beispielsweise den vom Freitag.

      Bei allen Daytrading-Fallen hilft es nicht, diese nur zu erkennen.

      Ausserdem muss man in externe und interne Daytrading-Fallen unterscheiden.

      Externe Daytrading-Fallen sind beispielsweise GAPs für
      einen Intraday-System-Trader. Da gibts kein Entrinnen, weil fast alle Intraday-Ansätze sich dann erst neu einpendeln müssen.

      Interne Daytrading-Fallen werden meist durch das beobachten des Marktes verursacht, so paradox, dies auch klingen mag.

      Den die meisten ärgern sich doch immer erst nach einer Marktbewegung oder bei bestimmten Marken-Bewegungen in einem Seitwärtsmarkt, weil hinterher alles so klar und einfach aussieht.

      Und gerade dadurch passieren viele Folgefehler.
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 12:04:34
      Beitrag Nr. 118 ()
      Ich möchte mal die mir bisherigen geläufigen Daytrading-Fallen kurz zusammenfassen.

      - Start mit zuwenig Trading-Kapital

      - Fehlendes Risikobudget

      - Drauflos Traden ohne wenigstens vorab einfaches Paper Trading durchzuführen, um halbwegs zu wissen, was es bringt bzw. was an Verlusten auf einen zukommt.

      - Handeln mittels selbstgestrickter Chart- oder Marktanalyse ohne Wissen, wie gut man darin ist.

      - Konzentration auf einen für einen selbst unpassenden Markt und dessen Anforderungen

      - Unterschätzung des zeitlichen Aufwands und der damit verbundnen Disziplin, dies konstant durchzuhalten

      - Fehlende oder unzureichende Softwareausrüstung

      - Zu hohe Tradinggebühren und sonstige Kosten.

      - Fehlorders durch Marktbeobachtung und Markthinterherlaufen.

      - Orientierung an der Intraday-Kontoentwicklung statt auf die ermittelten Verlustschwankungen, die auszuhalten sind.
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 12:05:06
      Beitrag Nr. 119 ()
      Welche Daytrading-Falle haltet ihr für die schlimmste?
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 18:45:19
      Beitrag Nr. 120 ()
      An alle ehrlichen Trader:

      Wer von Euch ist dauernd im Markt und macht tatsächlich einen prozentual erwähnenswerten Gewinn?
      Ich habe auch viele Jahre rumgewurstelt, bis ich meinen Erfolgsstil gefunden habe, und der ist ganz simpel:

      7 bis 10 Trades im Jahr, und zwar immer nur dann, bis der Trend relativ klar ist. Bei Fehlsignalen sofort wieder raus. Gewinne laufen lassen und unterhalb der Unterstützungslinien Stopps setzen.
      Das läuft bei mir seit Jahren ziemlich stressfrei mit einem Volumen von 20 -50.000 Euro und bringt 40 bis 150 Prozent pro Jahr.:cool::cool:
      Als ich noch ständig im Markt war, hat es mich zu oft zerrissen, und ich brachte nur ca. 20 Prozent. Und das mit viel Stress und Nerven.:mad::mad:
      Daher ist Daytrading nicht mein Ding und für die meisten wohl nur eine Art Spielcasino, wenn man den Statistikern glauben darf.
      Daytrading selbst scheint eine Falle zu sein, denn insgesamt ist es ein Nullsummenspiel.:eek:
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 20:05:00
      Beitrag Nr. 121 ()
      @adriano.cleverle

      Dann warst du , bei allem Respekt, in der Vergangenheit nicht besonders clever bzw. nicht besonders neugierig,
      denn auch beim Daytrading läßt sich gutes Geld verdienen, wahrscheinlich sogar um einiges mehr als mit deinem Tradingansatz. Also bitte nicht über etwas reden, was man selbst, aus welchen Gründen auch immer, nicht auf die Reihe bekommen hat.
      7-10 kommen bei mir manchmal in 10 Minuten vor:D

      hjort
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 21:20:02
      Beitrag Nr. 122 ()
      Meine Tagesbilanz DAX-CFD mit jeweils 10 Kontrakten bei 1% Margin (1 Tick = 10 € ):

      13:27 short bei 5.319 / Glattstellung 13:50 bei 5.329 -10
      13:50 long bei 5.329 / Glattstellung 14:01 bei 5.319 -10
      14:01 short bei 5.320 / Glattstellung 15:00 bei 5.323 -3
      18:35 long bei 5.336 / Glattstellung 18:50 bei 5.323 -13

      Tagesergebnis: - 36 Ticks ( - 360 EURO )

      Warum: immer zur falschen Zeit rein und raus

      Abhilfe: zur richtigen Zeit rein und raus

      Methode zur Abhilfe: keine Ahnung, noch ist es ja nur ein Demoaccount, aber Morgen gehts weiter. Selbst das Leben nach der Fehlentscheidung (drehen, copyright hjort)habe ich nicht umsetzen können.

      Fazit: es fehlt an konkreten Ein- und Austiegssignalen, wobei als Ausstiegssignal erstmal 5 Ticks Gewinn herhalten könnten. Sauspannend diese Geschichte...:look:

      zu #118 XK8R: das sind doch schon mal geballte Fakten...Dr. Gr. schuldet immer noch auch nur ein lausiges Fazit...ich muss gestehen, wirklich wichtiges von Ihm erwartet zu haben...chi se ne frega...

      Anyway...dieser Thread gehört mittlerweile zu meiner Tageslektüre, also versau ihn nicht :laugh: ( ein Scherz )

      gigi
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 00:10:48
      Beitrag Nr. 123 ()
      Hjort, :D:D

      nicht die Anzahl der Trades, sondern der tatsächliche Erfolg entscheidet, und zwar der Erfolg über einen längeren Zeitraum. Es geht also nicht um Einzeltreffer, sondern um die Performance über mehrere Jahre. In den letzten Jahren konnte man eigentlich nicht viel falsch machen, weil der Dax überwiegend gestiegen ist.
      Wenn über 70 Prozent aller Daytrader Verluste machen, dann liege ich insgesamt mit 20.000-80.000 Euro Jahresgewinn bei einem Spielkapital von nie mehr als 50.000 € statistisch gar nicht so schlecht. Und das neben meinem Vollzeitjob und ohne viel Stress und ohne überzogenes Risiko. Deshalb macht mir die Sache richtig Spaß.:D:D
      Logisch, dass sich alle Trades in der Rückrechnung auch auf ein paar tausend Prozentchancen schönrechnen lassen, so dass man eigentlich nie richtig zufrieden ist. Davon leben ja auch die Hotlines und Börsenbriefe. Aber wo sind die vielen reichen Zocker, die angeblich tausend Prozent pro Monat abgreifen? In meinem Bekanntenkreis sehe ich nur, welches Elend nicht wenige durch ihre hektische Zockerei trotz Hotlines und Börsenbriefen an der Börse angerichtet haben: Pleite, geschieden, gestresst, Nervenschaden durch das ständige Geglotze am Bildschirm und Videotext.... und die meisten hätten vielleicht echten Gewinn gemacht, wenn sie nicht jeden Tag im Markt gewesen wären. Der ständige Handlungsdruck ändert nämlich nichts daran, dass sich ein Teil der Bewegungen eher zufällig ergibt, so dass die Trader immer wieder auf dem falschen Fuß erwischt werden.
      Am Ende sind es dann doch nur wenige starke Trends, die das Depot so richtig nach vorn bringen. Wenn man dabei ist.
      Der Stuttgarter Aktienclub schreibt in seinem Buch sogar noch krasser: Bis heute hat uns noch niemand ein über mehrere Jahre erfolgreiches Optionsschein-Depot nachweisen können. Dies halte ich aus eigener Erfahrung natürlich für übertrieben.
      Was ich aber insgesamt sagen will: Auch ein cleverer Daytrader muss dem Markt das Geld hart abringen. Daran ändert auch die tollste Börsensoftware nichts. Die haben nämlich inzwischen fast alle.
      Es gibt sicher auch richtig erfolgreiche Daytrader, das glaube ich schon. Ich kenne aber bisher keinen, obwohl ich einige Daytrader kenne. Die leben mehr schlecht als recht und träumen immer noch von ihrem Lucky Punch.:D
      Viele vergessen aber: An der Börse wird kein Geld verschenkt, sondern man steht im Wettbewerb mit den klügsten Köpfen weltweit. Und die gönnen einem nicht einen Krümel von der großen Torte.:mad::mad::eek::cry:
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 10:43:34
      Beitrag Nr. 124 ()
      @gigimail konkrete Ein- und Ausstiegssignale bekommst du nur über die Anwendung eines konkreten Tradingansatzes.
      Und diesen solltest du auch erst durch papertrading oder
      trackrecording also das probeweise aufzeichnen der damit verbundenen Orders und deren Endergebnis überprüfen.

      Die meisten erfolgreichen Trader, hier bei wallstreet-online sind so vorgegangen.

      Nächste Frage wird jetzt bestimmt sein, welchen Tradingansatz soll ich nehmen. Mit der Frage bist du ja schon mal ein Schritt weiter, als die Masse hier, die einfach die Spielcasino-Methode diskretionär oder intuitiv anzuwenden scheint.

      Aus meinem Tradingcoaching kann ich sagen, dass auch eine Mischung zwischen systematischen Tradingansatz also mit konkreten Ein- und Ausstiegssignalen, sowie deren diskretionäre Befolgung und die Beachtung von dafür günstigen Zeitfenstern, zu denen man handelt erfolgversprechend ist.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 11:06:51
      Beitrag Nr. 125 ()
      @adriano.cleverle

      Ich denke, du hast den für dich passenden Tradingansatz gefunden, der nebenberuflich und nach Feierabend gut funktioniert.

      Daytrading in OS-,Waves,Zerti-,Turbos oder wie immer man es auch nennen kann, ist in der Tat schwierig.

      Aber es gibt auch hier gute Scalper, die sich immer etwas
      aus dem Markt herausschnippeln können, während die Mehrheit aufgrund ihrem eignen Vorgehen doch zwangsläufig scheitern muss. Als erstes ist meiner Meinung nach das Hauptproblem, über zu wenig Kapital zu verfügen. Und dadurch will man halt nur was bekommen, ohne etwas dafür zu geben oder einzusetzen.

      Daneben gibts gerade im Futurebereich oder Bereich der Optionen durchaus Ansetze mit denen sich gutes Geld verdienen lässt. Oder im Bereich der Devisen. Doch auch
      hierfür braucht man Zeit, Geld und Einsatz.

      Von nichts kommt nichts.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 14:28:13
      Beitrag Nr. 126 ()
      Das Kapital darf über eines nicht hinwegtäuschen: Was mit 10.000 Euro nicht funktioniert, geht auch mit 100.000 in die Hose.
      Ständig nachschießen klappt zwar eine Weile, aber irgendwann erwischt einen eine Welle, die das gesamte Kapital wegbläst.
      Deshalb mein Tipp: Von vornherein die Summe festlegen, die man verschmerzen kann. Bei dem einen sind es 2.000 €, bei anderen vielleicht 100.000 €.
      Ich habe 1995 mit 5.000 Mark angefangen und diese Summe ohne weitere Zuschüsse langsam hochgeleiert.
      Bei 50.000 Euro Spielkapital habe ich die Grenze gesetzt und alles, was darüber hinaus ging woanders angelegt oder mir etwas schönes gekauft.
      Langfristig waren bei mir rabiate Verlustbegrenzungen der Schlüssel zum Erfolg. Mit mehr Kapital wird zwar ein gutes System noch mehr abwerfen. Ein schlechtes verbraucht aber nur mehr Geld.:cool:
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 14:51:54
      Beitrag Nr. 127 ()
      Hi, kampfhundstreichler,

      eine kleine abhilfe gegen grau haare durch DAY TRADE:laugh:
      1. den richtigen partner finden - dadurch : selbst zeit für die schönen , wichtige und andere dinge des lebens:D
      2. bei anlage über infestment-firma: kein agio oder disagio zahlen ;)
      3. sondieren in welchem markt agiert wird - genügend tagesbewegung:cool:
      4. sich vorab eine risikobegrenzung setzen, 10 - 20 % vom einsatzkapital:lick:
      5.auf jeden FALL einen fachmann zu rate ziehen
      :laugh::cool::laugh::look:
      Nachfragen an joho0302@yahoo.de
      have a nice day and good look for your business
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 14:58:21
      Beitrag Nr. 128 ()
      @adriano.cleverle

      Thema Startkapital

      Darum sollte man ja zunächst erstmal gar kein Kapital einsetzen, sondern die ersten Trades nur auf dem Papier machen, und auch hier gibt es Wege, dass das ganze unter dem gleichen Druck geschieht, wie bei einer echten Order nur eben nicht mit den gleichen Problemen bei Verlust des Geldes.

      Und ja, wie zuwenig Kapital ist auch zuviel Kapital ein Problem.

      Aber aus diesem Grund sollte man ja an das ganze wie an eine Geschäftsgründung herangehen.

      Womit will ich meine Gewinne machen?
      Wieviel Geld brauch ich dazu?
      Wieviel Anfangsverluste kann ich übernehmen?
      Wieviel Zeit brauch ich täglich dafür?
      Was ist meine Geschäftsidee zum handeln? Bsp. Ich handel aufgrund eines 2DHL-Breakout.

      Und ganz gewiss nicht immer nachschießen oder neuanfangen, wenn das Startkapital weg ist. Aber aus diesem Grund halte ich einen Start mit 1000 Euro nicht unbedingt für sinnvoll, weil es kaum Luft für zwischenzeitliche Verlustschwankungen lässt, ausser man macht wirklich kleine Schritte und ist dabei auch nicht frustriert, weil die Gewinne dann auch entsprechend gering ausfallen.
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 10:10:08
      Beitrag Nr. 129 ()
      So, bevor dieser Thread stillschweigend aus dem Rampenlicht verschwindet, möchte ich ihn hiermit schliessen.

      Wer aber immer sich in seinem Daytrading über irgendwas ärgert, oder meint, in eine der genannten Daytrading-Fallen geraten zu sein, kann hier darüber schreiben.
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 11:37:21
      Beitrag Nr. 130 ()
      Und ich werd hier auch immer mal wieder mir eine Falle im Daytrading-Geschäft notieren, wenn Sie mir während des Coachings auffällt.
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 11:39:46
      Beitrag Nr. 131 ()
      Heute fiel mir die Daytrading-Falle :"Ärgern, weil man einen grösseren Trend verpasst hat."

      Ich denke, das tut vielen weh. Aber welche Alternative hat man?

      Entweder die ganze Zeit davor sitzen, aus Angst man könnte etwas verpassen oder bewusst etwas verpassen und sich damit trösten, dass die überwiegende Zeit im Markt Trendlos ist. :D
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 12:44:09
      Beitrag Nr. 132 ()
      Eine, wie wir beide wissen.:D:D:kiss::D:D
      Avatar
      schrieb am 29.01.06 13:33:27
      Beitrag Nr. 133 ()
      Kuck mal unter "prospect theory"
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 18:52:15
      Beitrag Nr. 134 ()
      Ich habe mit einer Methode des Aktientradings gute Erfahrungen gemacht. Ich kaufte fast täglich Aktien die anfingen zu steigen(heute benutze ich dafür Verwirrspiele wie Indikatoren oder Candlesticks).
      Daytrading war eher weniger drin, aber diese Aktien stiess ich bei Verlusten sofort mit Limit ab(mental SL oder live).
      Die Gewinner liess ich laufen, aber zu kurz!:p
      So waren am Tag durchschnittlich 50-100€ Gewinn drin.
      Der Vorteil der frühen Gewinnmitnahmen ist vielleicht im Daytrading üblich, zumindest könnte ich mir das so denken,
      um so sein teures Geld dem ausgesetzen Risiko schnell wieder zu entziehen.
      Es hat den Vorteil, dass man sich durch frühe Gewinnmitnahmen nicht in eine Aktie verliebt, sondern ganz stupide seinem Handelsmuster folgt und Aktien kauft, die gerade steigen.
      Der Nachteil, höhere Gebühren da höhere Tradingfrequenz, niedrigere Gewinne, da potenziell hohe Gewinne abgewürgt werden.
      Man kann damit anfangen, schlecht ist es nicht.

      Auch positiv: So wird auch die Gier eingegrenzt, denn wer bei Gewinn früh verkauft, macht auch weniger Fehler und hadert später nicht -
      "Soll ich jetzt verkaufen?", er wird halt nicht gierig wenn er schnell verkauft und sich eine neue Aktie sucht.
      Man wird auch unabhängig von Meinungen aus dem Internet und lässt die Anderen die Anderen sein.

      Diese erfolgreiche Methode lief ein/zwei Monate gut, sie langweilte mich aber schnell(sie ernährte recht gut, wenn man das so sagen darf...:eek: ).
      Bei fallenden Kursen ist damit kein Geld zu machen, das Marktumfeld und auch die Branche kann wichtig sein(aktuell etwa volatile Explorer).

      P.S.
      Kennt jemand Zen an der Börse?;)
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 19:17:19
      Beitrag Nr. 135 ()
      Ich kenne drei Trader/Spekulanten, jeder scheitert(e) an etwas anderem.

      Die erste Person(Daytrader/OS/Dax) war eindeutig zu gierig und wollte mehr,
      wo es nicht noch mehr gab...das Kapital wurde zu 50% und mehr in ein einziges Hebelprodukte gesetzt und es lief drei Monate sehr gut...

      Die zweite war negativ zum Thema Geld eingestellt und hatte doch einen guten Ansatz. Sie konnte zudem nicht mit ihrem Kapital haushalten. Wenn man schon Geld oder Gewinnen an sich als negativ empfindet, kann man nicht gewinnen.
      Man glaubt gar nicht, wie viele Trader im Unterbewusstsein negativ zum Thema Geld, Börsengewinne oder Moral eingestellt sind, ich gehörte selber lange Zeit dazu, ohne es zu wissen.:eek:

      Die dritte wollte unbedingt Recht behalten und war bis 2000 so erfolgreich, dass sie sich mit ein paar Mio€ zur Ruhe hätte setzen können/sollen...aber es war nicht genug bzw. es hätte der Kick gefehlt.

      Es gibt aber auch löbliche Ausnahmen, (die sind sehr selten). Eine lernt es von Grund auf und hört auf die guten Tips bzgl. Psyche, Moneymanagement, System etc.
      Sie möchte die Fehler minimieren, die ich etwa gemacht habe.
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 19:17:48
      Beitrag Nr. 136 ()
      [posting]19.979.357 von MrRipley am 31.01.06 18:52:15[/posting]Bei fallenden Kursen ist damit kein Geld zu machen

      :confused:

      Musste mal `nen Broker nehmen wo Du auch shorten kannst wie SINO oder IB oder so dann funktioniert das Spiel in beide Richtungen ;)

      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 10:10:44
      Beitrag Nr. 137 ()
      @pulkinya interessanter Ansatz, die prospect theory:

      Individuen bewerten nicht absolut sondern relativ, sie orientieren sich bei ihren Entscheidungen an Bezugspunkten.

      Oberhalb des Bezugspunktes erfolgt die Wahrnehmung als relativer Gewinn, unterhalb als relativer Verlust.

      Da Verluste anders bewertet werden als Gewinne, kann der Bezugspunkt die Entscheidungen beeinflussen.

      Ddurch bestimmte Variationen des Bezugspunktes lassen sich sogar Entscheidungsmuster erzeugen, die als irrational eingestuft werden können. Die Prospect Theory stellt ein anerkanntes deskriptives Entscheidungsmodell dar, das dieses bezugspunktorientierte Denken abzubilden vermag.
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 10:15:56
      Beitrag Nr. 138 ()
      @Mr.Ripley ..die meisten scheitern, weil sie Trading nicht mit einer ganz normalen Selbständigkeit vergleichen, sondern mehr mit einer Art Lotterie, die sie im Griff haben könnten, was durch zwischenzeitliche Gewinne sehr oft scheinbar bestätigt wird.

      Viele sehen nur den scheinbar einfachen, schnellen Weg zum Geld und noch mehr haben echte mentale Einstellungsprobleme zum Thema Geld, ausser wenn es erfolgreiche Vertriebler oder Unternehmer sind.

      Da hab ich sehr gute Erfahrungen gemacht und die haben sich auch in entsprechend positive Tradingergebnisse gezeigt. Noch besser ist allerdings bis jetzt jemand der bereits durch den Verkauf eines Unternehmens im sechsstelligen finanziellen Bereich ist und durch die enttäuschende Leistung der bisherigen Vermögensverwalter zwangsläufig ins Trading musste. Die Person ist äusserst bescheiden, aber rüstet sich gezielt mit allem aus, was für den Tradingerfolg notwendig ist.


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